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Ausgabe 7-2006 - Goethe-Universität

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15. November <strong>2006</strong> MAGAZIN11Breites Problemspektrum, erfreuliche LösungenProf. Christian Winter, Ombudsmann der Studierenden, zog eine HalbjahresbilanzDie Anlässe, den Ombudsmann aufzusuchen,so Winter, hätten sichnicht grundlegend geändert. Esgäbe – trotz aller Bemühungen inEinführungs- und Orientierungsveranstaltungen– nach wie vor Studierende,die sich an der Universitätnur schwer zurecht fänden, die unsicherseien, sich ungerecht behandeltfühlten, oft aber auch über eineunsachliche oder arrogante Behandlungregelrecht verärgert seien. Dieskönne im Rahmen von Verwaltungsvorgängenoder auch im Lehrbetriebgeschehen.Daneben gäbe es sehr erfolgreichStudierende, mit ausgezeichnetenSemesterergebnissen, diesich aber dennoch bei der Abschlussarbeitnicht gerecht, weil zu schlecht, beurteiltvorkämen. Und dazwischen fändensich solche, die fleißig studierten,versuchten, alles richtig zu machenund dennoch ins Straucheln kämen:da werde die Bafög-Unterstützung verweigert,obwohl alle Semes-terleistungenerbracht wurden, der Leistungsnachweistrage ein fragliches Datum,was sie gar nicht selbst zu verantwortenhätten, aber den Folgen ausgesetztseien. Sehr erfreulich sei es, dass es immerwieder auch Studierende gäbe, dieihr eigenes Problem selbst gelöst haben,und dennoch denOmbudsmann aufsuchten,um eine Änderungfür die Nachkommendenzu erreichen. Sie hofften,durch die Institution Ombudsmanneine ›nachhaltige‹Lösung, eben eineVerbesserung zu erreichen.Problemfelder verschöbensich oder erledigtensich ganz. So habe es imFachbereich Wirtschaftswissenschaftenin derVergangenheit immerwieder Probleme mit demAnmeldeverfahren gegeben,die mit verpasstenZeitpunkten und demEinlogschwierigkeiten indas Anmeldeportal in Zusammenhangstanden. Im Berichtszeitraumsei kein einziger Fall aufgetreten;dies, so Winter, sei gewiss auf den hohenBetreuungsaufwand (Tutorenprogramm)zurückzuführen der in diesemstark nachgefragten Fachbereich eingerichtetwurde.Klagen über eine kalte unpersönlicheStudiensituation (›Das Menschlichefehlt‹) sind insofern in Frage zu stellen,ob ein solcher Anspruch in einemLehrbetrieb von der Größe unsererFreunde aus der FerneInterdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudienmit vier asiatischen Gastprofessorenim Wintersemester gestärkt›Das Menschlichefehlt‹: »Man kann sichda natürlich fragen,ob ein solcher Anspruchin einem Lehrbetriebvon der Größeunserer Universitätüberhaupt geleistetwerden kann.Foto: HofmannUniversität überhaupt eingelöstwerden könne. Dennochwollte Winter dieseRückmeldung als bedenkenswerteAnregung zumtäglichen Umgang mit Studierendenangemerkt wissen.Als problemträchtige Felderkönnten sich zukünftigverstärkt die Einführungder neuen modularisiertenStudiengänge und die damitverbundenen Übergangsproblemeerweisen;darauf deuten einige Anzeichenhin. Für (unnötige)Verärgerung sorge auchimmer wieder die Verlegungvon Lehr- für Festveranstaltungen;selbstwenn räumliche Alternativenbestimmt worden seien.Das Spektrum der wöchentlichen Anfragenund Probleme sei breit; Einzelfälleließen sich beliebig schildern. DieInterventionsmöglichkeiten des Ombudsmann,so Winter, sind allerdingsbegrenzt. Keinen Spielraum gibt esdort, wo die Entscheidung abschließendund rechtsgültig ist, wiez.B. bei der Bewertung von Prüfungsleistungen,sofern es keine formalenBeanstandungen gibt. Deshalb solleman im Hinterkopf haben: Verwaltungsaktelaufen weiter! Wer sich zueinem Seminar in eine Liste einträgt,meldet sich verbindlich an, auch zu deranschließenden Klausur (an derenTeilnahme unter Umständen von Anfangan kein Interesse bestand). NichtErscheinen heißt erstmalig nicht bestanden,es folge ohne Aufforderungdie Wiederholungsklausur, nicht Erscheinenheißt nicht bestanden. Diesgelte in gleicher Weise für Prüfungen.Der Ombudsmann freue sich bei jedemseiner ›Fälle‹ über ein kurzes Feedback,über den Fortgang des Anliegens – under freue sich über jeden Studierenden,der sich vertauensvoll an ihn wendet.Der Appell von Prof. Winter war deutlich:Die Studierenden sollten auf Missstände,die ihnen im Studium, in derVerwaltung begegneten, aufmerksammachen – auch dann, wenn sie überdas eigene Anliegen hinaus gingen. Essei bedauerlich, dass Studieren Sanktionenbefürchten, wenn sie den Ombudsmannaufgesucht und um Rat gefragthaben: »Haben Sie den Mut undnehmen Sie sich die Zeit, den Ombudsmannauch weiterhin mit ihren Problemenaufzusuchen .«Seine Arbeit, so schloss Winter, wärenicht möglich ohne die Unterstützungder Mitarbeiter in der Verwaltung derUniversität, des Studentenwerkes, inden Fachbereichen und im Asta. Beiallen bedankte er sich ebenso herzlichwie bei den Kolleginnen und Kollegenin den Dekanaten, Seminaren und Instituten.Informationen:Prof. Christian Winter; Tel. 069/798-32256;Sprechstunde: Di 13 bis 14 Uhr und nachVereinbarung; bitte zunächst Kontaktaufnahmeper E-Mail: ombudsmann@unifrankfurt.de;www.uni-frankfurt.de/org/ltg/beauf_vp/ombud_stud/index.html+++NACH REDAKTIONSSCHLUSS+++NACH REDAKTIONSSCHLUSS+++Wahl der SchwerbehindertenvertreterDer Wahlvorstand für die Wahl der Vertrauensfrau/des Vertrauensmannesder Schwerbehinderten gibt folgendes Wahlergebnis bekannt:Am 2.11.<strong>2006</strong> wurde Christine Maurer, geb. 14.05.1948, Verwaltungsangestellte,zur Vertrauensfrau der Schwerbehinderten gewählt.Ihre Stellvertreter sind: 1. Stellvertreter: Björn Einecke, geb. 20.06.1975,Wissenschaftlicher Mitarbeiter; 2. Stellvertreter: Klaus-Dieter Eckardt, geb.3.04.1951, Verwaltungsangestellter; 3.Stellvertreter Dr. Rainer Pior, geb.4.06.1953, Wissenschaftlicher Mitarbeiter; 4. Stellvertreter: Ralf Gierhardt,Ralf, geb. 1.09.1971, Verwaltungsangestellter.Die Amtszeit beginnt am 1. Dezember <strong>2006</strong> und endet am 30. November2010.gez. Haußmann, gez. KrautkrämerANZEIGE»Wenn Freunde aus der Ferne kommen,ist das nicht auch eine Freude?«,stellte bereits Konfuzius vor2500 Jahren fest. Gleich vier Freundeaus der Ferne, nämlich Gastprofessorenaus Japan, China undKorea, kann das InterdisziplinäreZentrum für Ostasienstudien (IZO)zum laufenden Wintersemester begrüßen.Dank einer Reihe von Stiftungsprofessurenwerden die Asienfächerder Universität Frankfurtso nicht nur auf dauerhafte Weisepersonell gestärkt, sondern vor allemauch durch die Anwesenheitvon Gastwissenschaftlern aus denjeweiligen Ländern inhaltlich bereichertund an aktuelle Entwicklungenund Diskurse in Ostasien herangeführt.Prof. Mi Jian, ein renommierterRechtswissenschaftler von derChina University of Politics andLaw in Peking, wird als erster einevom chinesischen Bildungsministeriumfinanzierte permanente chinesischeGastprofessur an der UniversitätFrankfurt besetzen, die zum aktuellenWintersemester eingerichtet wird.»Für diese Gastprofessur ist geplant,sie mit Vertretern unterschiedlicherfachlicher Schwerpunkte, etwa Wirtschaftoder Recht, zu besetzen. Damitkönnen wir über die kulturwissenschaftlichenAspekte der Sinologiehinaus attraktive chinabezogene Veranstaltungenanbieten«, erläutertDorothea Wippermann, Professorinfür Sinologie und GeschäftsführendeDirektorin des IZO. Bereits heutepflegt der FB 1 (Rechtswissenschaft)eine Reihe von Hochschulkooperationenund Forschungsprojekte mit chinesischenRechtswissenschaftlern. Besondersgünstig fügt es sich, dass Prof.Mi während seines Aufenthalts denersten Jahrgang chinesischer Studierendeim deutsch-chinesischen Masterprojektbei seinem Abschlussjahrin Deutschland vor Ort begleitenkann.Ein weiterer chinesischer Gastprofessorkommt für ein Jahr als vom DAADfinanzierter Hochschullehrer im Rahmender Frankfurter Kooperation mitdem European Centre for ChineseStudies (ECCS) in Peking. Der ReligionswissenschaftlerProf. Zhang Zhigangwird im Rahmen der SinologieVeranstaltungen zur chinesischen Religionund Geistesgeschichte anbietenund dürfte als Gesprächspartner auchfür Studierende im internationalenPromotionsprogramm ›Religion inDialogue‹ interessant sein.In der Japanologie freuten sich nichtzuletzt die Studierenden über die Anwesenheitvon Prof. Nakao Mitsunobu,einem erfahrenen Literaturwissenschaftlerund Komparatisten von derrenommierten Nara Women’s University/Westjapan.Er wird in Lehre undForschung die Frankfurter Japanologieund ihren kulturwissenschaftlichenSchwerpunkt substantiell bereichern.Prof. Nakao ist der erste japanischeVolunteer-Professor, den die JapanFoundation im Rahmen ihres neuenVolunteer-Professorship-Programmszur Stärkung der Lehre nach Europaentsendet. Die Stiftung der Professurbeinhaltet ebenso ein Budget zum Erwerbwissenschaftlicher Bücher, dieder Lehrende für seine Seminarebenötigt. Prof. Nakao wurde bereits imJuli von Prof. Lisette Gebhardt unddem Team der Japanologie mit einemFest gebührend willkommen geheißen.Eine vierte Gastprofessur wird sichkoreabezogenen Themen widmen. Daes an der Universität Frankfurt keineeigenständige Koreanistik gibt, wirddie auf fünf Jahre angelegte Gastprofessuram IZO angesiedelt sein. Finanziertwird die Professur von der KoreaFoundation, einer koreanischen Stiftungzur Förderung von Korea-Studienim Ausland. In den vergangenenzwei Jahren hatte die Korea Foundationbereits Sprachkurse und anderekoreabezogene Lehraufträge an derUniversität Frankfurt unterstützt.Auch für diese Gastprofessur ist darangedacht, im jährlichen Wechsel Wissenschaftlermit unterschiedlichenthematischen Schwerpunkten nachFrankfurt einzuladen. Seit Oktober istProf. Kim Doo-Jin hier, dessenSchwerpunkt in Lehre und Forschungdie politischen und wirtschaftlichenEntwicklungen auf der koreanischenHalbinsel sind. Katrin FiedlerMorgen, Kinder,wi-hird’s wa-has geben ...(aber nur, wenn Sie heuteschon dran denken :-)Im Uni-Shop finden Sie eine große Auswahlattraktiver und erschwinglicherWeihnachtsgeschenke,z.B. Shirts, Jacken, Uhren, Tassen,neue Uni-Taschen und vieles mehr ... Schauen Siedoch mal auf einen Sprung bei uns rein!Uni-Shop, neue Mensa, Bockenheimer LandstraßeÖffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 12:00 bis 15:00 UhrTelefon: 069/97781680, Online-Shop: www.unifrankfurtshop.deAußerhalb der Öffnungszeiten erreichen Sie uns unter:that’s eli GmbH,Telefon 06174/201320,Telefax 06174/201310

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