16 FREUNDE15. November <strong>2006</strong>Die Vereinigung von Freunden und Förderernder Johann Wolfgang <strong>Goethe</strong>-Universität e.V.Positive Zahlen und VorstandswahlenMitgliederversammlung <strong>2006</strong>In der gut besuchten Mitgliederversammlungberichteten der Vorsitzendedes Vorstandes – Hilmar Kopper -sowie Schatzmeister Sönke Bästleinund Geschäftsführer Alexander Trogüber die geordneten Finanzen unddie Tätigkeit der Vereinigung imJahr 2005 und in den vergangenenMonaten des Jahres <strong>2006</strong>.meisterin Petra Roth und Claus Wisser.Dr. Alfred Oberholz, Degussa AG,wurde von der Versammlung neu inden Vorstand gewählt.Auch in diesem Jahr konnte die Vereinigungwieder mit einem interessantenVortrag aufwarten: Prof. Wolf Singersprach zu »Grenzflächen zwischenHirnforschung und Philosophie«.Wolf Singer studierte ab 1962 (von1965 an als Stipendiat der Studienstiftungdes Deutschen Volkes) Medizinan der Universität in München sowie1965/66 zwei Semester in Paris.Während seiner Weiterbildung inNeurophysiologie verbrachte er 1971auch einen Ausbildungsaufenthalt anFoto: Dresdner BankAndreas Georgi, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank AGMitglied des Kuratoriums der VFFAlexander Trog wartete mit positivenZahlen und einer sehr positiveEntwicklung der im Jahr2004 gegründeten Universitätsstiftungauf. Das ursprüngliche Stiftungskapitalvon 150.000 Euro hat sich mittlerweilezu einem Vermögen von über 2,8Mio Euro entwickelt. Weitere 400.000Euro stehen bis Jahresende noch inAussicht. Alle Freunde und Fördererwurden aufgerufen, über Spendenoder Zustiftungen nachzudenken, damitdie Johann Wolfgang <strong>Goethe</strong>-UniversitätFrankfurt am Main auch inZukunft nachhaltig gefördert werdenkann.An diese Ausführungen schlossen sichdie Entlastung des Vorstandes und desKuratoriums sowie die Wahl derKPMG zum Rechnungsprüfer für dasJahr <strong>2006</strong> an.Zwei Vorstandsmitglieder, derenAmtszeit mit der diesjährigen Mitgliederversammlungauslief, erklärtensich zu einer weiteren Amtszeit bis zurMitgliederversammlung 2009 bereitund wurden von der Mitgliederversammlungmit großer Mehrheit wiedergewählt. Es sind dies OberbürgerderUniversity of Sussex in England.1975 habilitierte er sich an der medizinischenFakultät der Technischen UniversitätMünchen für das Fach Physiologie.1981 wurde er zum Mitglied derMax-Planck-Gesellschaft und Direktorder Abteilung für Neurophysiologieam Max-Planck-Institut für Hirnforschungin Frankfurt berufen. Hier warer zusammen mit Prof. Walter Greinerund Prof. Horst Stöcker im Jahre 2004Mitbegründer des Frankfurt Institutefor Advanced Studies (FIAS). Außerdemgehört Singer dem wissenschaftlichenBeirat der Giordano Bruno Stiftung,einer Gesellschaft zur Förderungdes evolutionären Humanismus an.Petra Dinges»Die Qualität der Ausbildung an den Universitätenentscheidet im globalen Wettbewerbnicht nur über Erfolg oder Misserfolgvon Unternehmen, sondern auch vonganzen Wirtschaftregionen. Für uns inDeutschland und Europa muss es deshalboberste Priorität sein, dass wir dernachfolgenden Generation exzellenteHochschulen bieten. Wir können diesewichtige Aufgabe aber nicht alleine demStaat überlassen. Deshalb unterstütze ichals Mitglied der Vereinigung von Freundenund Förderern die Johann Wolfgang<strong>Goethe</strong>-Universität in Frankfurt.«Wie wählt man Studierendeoptimal aus?Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) befasstesich mit der hochschulpolitischen LageIn diesem Jahr bildete die derzeitigehochschulpolitische Lage einender Themenschwerpunkte des zweijährlichstattfindenden Kongressesder DGPs. Neben der Gestaltungvon Bachelor- und Masterstudiengängenwaren mehrere Veranstaltungender Profilbildung vonHochschulen und der wissenschaftlichenAnalyse der Zulassung zumStudium gewidmet.Großes Interesse fand ein halbtägigesSymposium zum Thema»Studierendenauswahl«, in dessenRahmen Vertreter zahlreicher Universitätenden derzeitigen Forschungsstandsowie die praktische Durchführbarkeitunterschiedlicher Ansätze derHochschulzulassung vorstellten. DieUniversität war mit dem Projekt»Frankfurt Study« durch Prof. HelfriedMoosbrugger und Dipl.-Psych. EwaJonkisz vertreten.Prof. Moosbrugger präsentierte in seinemVortrag »Differentielle Analyse desAbiturzeugnisses zur Bestimmung vonPrädiktoren des Studienerfolges und ihreVerschränkung mit Studierfähigkeitstests«die bisherigen Ergebnisse desvon Präsident Prof. Rudolf Steinberggeförderten Projekts »Entwicklung undEvaluation eines Konzeptes für die Beratungund Rückmeldung sowie für dieAuswahl von Bewerbern für das Studiumder Psychologie«. Die Untersuchungsergebnissezeigen, dass differentielleAnalysen des Abiturzeugnisses eineökonomische und effektive Möglichkeitdarstellen, empirisch fundiertePrädiktoren des Studienerfolges zu bestimmen,die für die Studierendenauswahlgezielt eingesetzt werden können.Weiteres Thema war die Frage, welcherzusätzliche Nutzen durch den Einsatzvon Studierfähigkeitstests erwartetwerden kann.In einer Forschungsreferategruppestellte Ewa Jonkisz in ihrem Referat»Die ›Frankfurt Study‹ zur Bestimmungvalider Prädiktoren des Studienerfolges– Inkrementelle Validität psychologischerTests« die neuesten Befunde imDetail vor. Zur Gewinnung valider Prädiktorendes Studienerfolgs wurde überdie Informationen aus den Abiturzeugnissenhinaus die konkrete Leistungpsychologischer Tests untersucht. Alsleistungsfähige Prädiktoren für denvorläufigen Studienerfolg im DiplomstudiengangPsychologie in Frankfurterwiesen sich Tests zu allgemeinen kognitivenFähigkeiten, zur Leistungsmotivationund zur Konzentration. DieStudie zeigt auf, dass fachspezifischeStudierfähigkeitstests für den vorläufigenStudienerfolg zu ähnlich guten Ergebnissenführen wie die differentielleAnalyse des Abiturzeugnisses. Obwohldie Tests in der Datenbeschaffung aufwändigersind, sollten sie im Auswahlprozessdennoch eingesetzt werden, dasie zu vergleichbareren Ergebnissenführen, als die länderabhängigen Informationenaus den Abiturzeugnissen.Die »Frankfurt Study« zeigt darüberhinaus, dass eine Kombination beiderVerfahren zu einer besonders gutenVorhersagbarkeit des Studienerfolgsführt. Die Befunde der präsentiertenStudien sind für die Gestaltung des gesamtenAuswahlprozesses, also für dieFremdselektion der Bewerber durch dieHochschule, aber auch für die Selbstselektionder Bewerber mithilfe eines internetgestütztenBeratungstools nutzbar.Gespräche in den Veranstaltungspau-sen lieferten interessante Anregungenfür universitätsübergreifende Verknüpfungenvon bestehenden Projektenzum Thema »Studierendenauswahl«und weitere gemeinsame Projekte imZusammenhang mit der Beratung vonStudienbewerbern. Die Vereinigungvon Freunden und Förderern unterstütztedie Teilnahme an diesem Kongressin Nürnberg unbürokratisch,wofür ihr aufrichtig gedankt sei.Ewa JonkiszAktuellHaben Sie uns schon Ihre E-Mail-Adressemitgeteilt? Wir können Sie schnellund aktuell über interessante Veranstaltungenan der Universität informieren,wenn wir Ihre E-Mail-Adresse haben!KontaktGeschäftsführungAlexander Trog / Petra DingesE-Mail: petra.dinges@db.comTel.: 069-910 47801, Fax: 069-910 48700Für die Universitätsstiftung:Jörg F. Troester, Tel. 06051-888486E-Mail: universitaetsstiftung@vff.unifrankfurt.deKontaktstelle in der UniversitätLucia LentesVereinigung von Freunden undFörderern der Johann Wolfgang<strong>Goethe</strong>-Universität, Postfach 11 19 32,60054 FrankfurtTel.: 069 - 798-28285Fax: 069 - 798-28530E-Mail: freunde@vff.uni-frankfurt.deFür Förderanträge:Silvie Havlicek, Tel. 069 - 798-22153E-Mail: foerderantraege@vff.uni-frankfurt.dewww.muk.uni-frankfurt.de/kfa/vff/index.htmlTermineAkademische Feier <strong>2006</strong>Dienstag, 28. November <strong>2006</strong>,16 Uhr, Casino, Campus WestendDie Frauenbeauftragten laden ein zurFrauenVollVersammlungam 27. November <strong>2006</strong>9 Uhr, Raum 1.801, 1. Stock, CasinoCampus Westend, Grüneburgplatz 160323 FrankfurtDie jährlich stattfindende Veranstaltung für alle Frauenan der Johann Wolfgang <strong>Goethe</strong>-Universität ist ein Forumfür die Diskussion frauenpolitisch wichtiger Themen.Dienstbefreiung wird gewährt.CampuServiceQualifizierte Studierende– qualifizierte AkademikerZusatzqualifikationen als ergänzende oderweiterführende Bildungsangebote zumwissenschaftlichen StudiumImpressumZeitung der Johann Wolfgang <strong>Goethe</strong>-Universität Frankfurt am MainHerausgeber Der Präsident derJohann Wolfgang <strong>Goethe</strong>-UniversitätFrankfurt am MainRedaktion Dr. Ralf Breyer (rb; UR)breyer@pvw.uni-frankfurt.de; Elke Födisch(Assistenz) foedisch@pvw.uni-frankfurt.de;Barbara Kausch (Freie Mitarbeit)Abteilung Marketing und Kommunikationder Universität, Senckenberganlage 31,60325 Frankfurt am Main.Tel.: 069/798-23753 /-23819 oder -22472Fax: 069/798-28530unireport@uni-frankfurt.dewww.uni-frankfurt.deDas Wintersemester 06/07 hat begonnen.Für einige Studierendehat ein neuer Lebensabschnittbegonnen – raus aus der Schule, reinin das Uni Leben. Aber auch für (angehende)Absolventen steht nach einemerfolgreichen Studienabschluss einneuer Lebensabschnitt an; sie müssensich in der Berufswelt orientieren undbehaupten.Studieren setzt Selbstständigkeit voraus.Referate müssen vorbereitet undgehalten werden. Es kommt nicht nurdarauf an, was man vorträgt, sondernwie. In dem von Campuservice organisiertenZusatzqualifikationsprogrammfür das Wintersemester werden Rhetorikund Präsentationskurse angeboten.Dabei werden rhetorische Grundregelnwie Atmung, Sprechtempo, Pauseneinsatz,Artikulation und Gestikund der Umgang mit Lampenfiebervermittelt, aber auch Empfehlungenzur Strukturierung von Präsentationenund diverse Präsentationstechnikendargestellt.Ein weiteres sinnvolles Seminar fürStudierende wie Absolventen ist dasLesetraining Improved Reading. ImprovedReading. Im Kurs werden neueFertigkeiten zur Variierung von Lesetempound Leseintensität vermittelt;Textverständnis, Konzentrationsfähigkeitund Merkfähigkeit werden dadurchverbessert. Achtung: die nächstenTermine stehen am 18. und 19.November an.Für März 2007 ist das Zusatzqualifikationsprogramm›Ökonomisches Grundlagenwissen‹terminiert. In Zeiten globalerVeränderungsprozesse werdenvon künftigen Führungskräften mitnaturwissenschaftlicher, medizinischer,juristischer oder geisteswissenschaftlicherQualifikation zunehmendbetriebs- und volkswirtschaftlicheKompetenzen erwartet. In 40 Unterrichtseinheitenwird den TeilnehmerInnenexternes und internes Rechnungswesen,Kostenrechnung, Controlling,Organisationsentwicklung,Personal- und Materialwirtschaft,Produktionswirtschaft, Marketing undKapitalmarkt verständlich vermittelt.Für (angehende) Absolventen ist dasBerufstarterseminar interessant. Hierwerden Fragen zur Entwicklung desArbeitsmarktes beantwortet, individuelleBewerbungsstrategien konzipiertund Vorstellungsgespräche vorbereitet.Auch ein Assessment-Center Trainingwird angeboten, wobei spielerischRollen verteilt werden und dieSelbstpräsentation trainiert wird.Das komplette Programm für das Wintersemester<strong>2006</strong>/07 liegt an allen Informationsständenaus oder ist unterwww.uni-frankfurt.campuservice.deabzurufen.Jessica KuchGestaltung Jutta Schneider, Basaltstr. 21,60487 Frankfurt am MainVertrieb HRZ Druckzentrum der Universität,Senckenberganlage 3160325 Frankfurt am MainTel.: 069/798-23111AnzeigenverwaltungAbteilung Marketing und Kommunikationder Universität, Senckenberganlage 31,60325 Frankfurt am Main.Tel.: 069/798-22472Fax: 069/798-28530Druck Caro-Druck GmbH, Kasseler Str. 1a,60486 Frankfurt am Main.Tel.: 069/792097-21, Fax: 069/792097-29Der UniReport ist unentgeltlich. Für die Mitglieder der »Vereinigung von Freunden und Förderernder Johann Wolfgang <strong>Goethe</strong>-Universität Frankfurt am Main e.V.« ist der Versandpreisim Mitgliedsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingtdie Meinung des Herausgebers wieder.Der UniReport erscheint in der Regel acht Mal pro Jahr mit Ausnahme der Semesterferien.Die Auflage von 15.000 Exemplaren wird an die Mitglieder der Universität Frankfurt verteilt.Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Die Redaktionbehält sich Kürzungen vor.Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des UniReport (8/<strong>2006</strong>)erscheint am 13. Dezember <strong>2006</strong>. Redaktionsschluss fürdie kommende <strong>Ausgabe</strong> ist der 27. November <strong>2006</strong>.
15. November <strong>2006</strong> MAGAZIN17»Die Bedürfnisse sind so unterschiedlichwie die Leute selbst«Dr. Rolf Krischer, Leiter des Zentrums für Hochschulsport zu Inhalten, Zielen und Perspektiven der Angebotefür sporttreibende und sportinteressierte Studierende der Universität FrankfurtEin gesunder Geist wohnt in einemgesunden Körper. Ist das die Philosophiedes Hochschulsports oder eineabgedroschene Phrase?Dr. Rolf Krischer: Der Wahrheitsgehaltdieser Aussage ist aktueller denn je. ImAlltag wird das Maß an nötiger Bewegungnicht größer, sondern eher kleiner.Es fehlt an körperlichem Ausgleichund die wachsende Mobilität der Menschenschränkt das natürliche Bewegungsfeldimmer weiter ein. In ersterLinie wollen wir die Leute im Hochschulsportbewegen. Das ist aber nurder eine Teil. Es besteht gleichzeitig einBedarf in kommunikativen, sozialenund psychologischen Dimensionen.Was motiviert Studenten, nach einemTag an der Uni, abends die Kurse desHochschulsports zu besuchen?Sie wollen fit sein, fit werden undnatürlich Spaß am Sport haben. Unddann sind da die Bedürfnisse, die überdie rein körperlichen hinausgehen.Nach sozialen Kontakten und Austausch,was an einer Massenuniversität,wie der in Frankfurt, gar nicht soleicht möglich ist. In den Veranstaltungenkommt man ja kaum zu tiefgehendenGesprächen. Der Hochschulsportist eine Plattform, um sich überden eigenen Fachbereich hinaus austauschenzu können.Wie haben sich die Teilnehmerzahlenin den vergangenen Jahren entwickelt?Gemessen an den angemeldeten Kursplätzen,gibt es eine Steigerung auf fast9000 Teilnehmer pro Semester. Wirmüssen allerdings feststellen, dass derBedarf wesentlich größer ist. Wir sindin allen Kursen zu fast 100 Prozentausgelastet, aber durch die Anzahl derGut in Bewegung und viel Erfahrung: Der Sportwissenschaftler Dr. Rolf Krischer,58, ist seit 1983 Leiter des Zentrums für HochschulsportHallen limitiert.Nach welchen Kriterien werdenSportarten in das Sportprogrammaufgenommen?Der Hochschulsport ist eine Fortsetzungder persönlichen Sportsozialisationaus Schule und Verein. Wir habendas Ziel, zu lebensbegleitendem Sporttreibenzu motivieren und anzuregenund versuchen die Sportarten anzubieten,von denen wir glauben, dasssie alters- und freizeitgerecht sind. Dassind Breitensportarten genauso wieRandsportarten. Alle haben ihrenReiz. Die Bedürfnisse sind so unterschiedlichwie die Leute selbst.Welche Sportarten sind im vergangenenJahr dazu gekommen?Wasserball, Softtennis, Nordic Walking,Drachenboot, Tango Argentino,Orientierungslauf und House.Wenn Sie das Hochschulsportprogrammheute durchblättern, hättenSie gedacht, einmal Angebote wieBody-Conditioning, Nordic Walkingoder Ultimate Frisbee aufzunehmen?Sicher. Für den Hochschulsport ist dasauch gar keine neue Entwicklung. Wirhatten schon vor 30 Jahren etwas, waswir Sportbasar genannt haben. EineSpielwiese zum Experimentieren undAusprobieren neuer Spiel- und Sportformen.Wir verstehen uns schon immerals Plattform für innovative Sportarten.Ist das Bedürfnis an Sportangebotenmittlerweile ein anderes?Die Tendenz geht ganz klar hin zur Individualisierungund Fitnessorientierung.Da muss man sich nur unserFitnessprogramm und die Differenzierungenansehen. Und Musik spielt eineimmer wichtigere Rolle. Wir warenFoto: Gehrmannrevolutionär, als wir damals Skigymnastikmusikbegleitend angeboten haben.Heute läuft ohne Musik fast garnichts mehr.Gibt es Sportarten, bei denen es unmöglichist, sie mit in das Programmaufzunehmen?Natürlich können wir kein Skispringenanbieten. Und es gibt Exklusivsportarten,die das Budget übersteigen.Was ist, wenn Sie mitdem Finger schnippenund sich einenWunsch erfüllenkönnten?Ich bin Realist genug,um zu sagen,dass wir hier schonsehr gute Bedingungenhaben. Natürlich träumtman von einer Freizeitlandschaftmit Außenschwimmbad.Der ganze Outdoorbereich könnteweiter ausgebaut sein, um auch einspontanes Bewegungsangebot zu ermöglichen.Ein Skatepark, Basketballplätzeoder anderes und im Idealfalleine riesige Halle, mit einer Laufbahnauf der Empore und Fitnessbereich imInneren, wo Sportreiben nebeneinanderexistiert. Dazu Ruhe-, Entspannungs-und Kommunikationszonen.Stößt der Hochschulsport langsam andie Grenzen seiner Kapazitäten?Eigentlich tut er das schon lange. Wirhaben die finanziellen Grenzen mitden relativ geringen Teilnehmerbeträgenaufgefangen. Natürlich schwimmenwir nicht im Geld und könntenetwa die Geräteausstattung wesentlichverbessern, wenn uns mehr Mittel zurVerfügung stünden. Die Grenzen entstehendurch die Hallenkapazität. Dakönnten wir locker das Doppelte oderDreifache vertragen.Wie wird sich der Hochschulsport inZukunft entwickeln?Er wird nach wie vor ein Abbild derSportentwicklung sein. Wir versuchenneue Tendenzen und Bedürfnisse aufzugreifen.Dadurch, dass wir jedes halbeJahr das Programm neu gestaltenund durch Teilnehmerzählungenund Befragungeneinen gutenÜberblick bekommen,haben wir erste Indizien,was gefragt ist.Der Sport wird auchimmer mehr zu einemEvent mit Partycharakter.Wie wir das aufgreifenkönnen und gleichzeitigunserem Anspruch gerechtwerden, wird man sehen. Und mandarf nie vergessen: Hochschulsport istein relativ privilegierter Sport. Wer hatwährend der Ausbildung sonst schondie Möglichkeit, relativ kostengünstigein so vielfältiges Sportangebot wahrzunehmen.Die Fragen stellte Sebastian GehrmannIm Wintersemester-Programm des Zentrumsfür Hochschulsport finden sichknapp 100 Angebote aus unterschiedlichstenSportarten, von A wie Aerobic bis Zwie Zen-Meditation so wie Workshopsund Exkursionsangebote. Der Unkostenbeitragfür Standardkurse beträgt für Studierendefünf Euro pro Semester. Informationenbeim Zentrum für Hochschulsport,Ginnheimer Landstraße 39, oderunter http://web.uni-frankfurt.de/hochschulsport/Studierende entwickeln Kultur für die Zukunft«Hochschulwettbewerb »Quo vadis Kultur Rhein-Main«Welche Aufgaben kommen der Kulturin einer Region wie dem Rhein-Main-Gebiet zu? Was können Hochschulenund Studierende dazu beitragen?Eine innovative Perspektiveversucht das Frankfurter Kultur Komiteee.V. durch einen regionalenWettbewerb zu eröffnen; hier sollensich die Gestalter und Entscheidervon Morgen zu der Kultur der Zukunftim Rhein-Main-Gebiet äußern.Am Wettbewerb beteiligen sichbisher verbindlich: Städelschule,Hochschule für Musik und DarstellendeKunst, HfB - Business Schoolof Finance & Management, Akademiefür Marketing-Kommunikation, Hochschulefür Gestaltung Offenbach – undder Fachbereich Soziologie der Universität.Prof. Ursula Apitzsch wurde vomPräsidium als Ansprechpartnerin derUniversität benannt, und nimmt dieseFunktion gemeinsam mit Prof. Hans-Heino Ewers vom Institut für Jugendbuchforschungwahr.In zwei Phasen des Wettbewerbs entwickelnProjektgruppen zuerst ihrespezifische Sicht auf die regionale Kultur,wobei sie den Bereich dessen, wasunter »Kultur« verstanden wird, selbstfestlegen. Einzige Arbeitsempfehlung:vorhandene Untersuchungen undPlanungen für die Kulturpolitik derStädte, Gemeinden und der RegionRhein/Main sollten bei den Untersuchungenberücksichtigt werden. DieErgebnisse dieser Phase werden vonden Teilnehmern einer vom FrankfurterKultur Komitee (FRAKK) berufenenJury präsentiert und dann alsGrundlage für die zweite Phase zusammengefasst.In der zweiten Phaseerarbeiten die Wettbewerber ihre jeweiligenPläne für die kulturelle Entwicklungund Zukunft der Region. DasErgebnis wird in einer ausstellungsfähigenPräsentation zuerst der Jury,dann – in Form einer öffentlichenAusstellung – der Öffentlichkeit präsentiert.Die Projektgruppen setzen sich ausStudierenden und Professoren der teilnehmendenHochschulen zusammen;für die Universität hat sich die Projektgruppeunterdessen konstituiert. IhreArbeit ist vollkommen autonom. Ein»Projektrat« aus Mitgliedern allerGruppen leistet die erforderliche Koordinationder Teilnehmer untereinander.Der Wettbewerb erstreckt sichüber einen Zeitraum von etwa 18 Monatenund soll mit einer Ausstellungder konkurrierenden konzeptionellenAnsätze in visualisierter Form sowiemit der damit verbundenen Preisverleihungim Frühherbst 2007 enden;der Wettbewerb ist mit 20.000 Eurodotiert. Darüber hinaus erhalten dieteilnehmenden Hochschulen für ihreAufwendungen während des Wettbewerbseinen Kostenbeitrag von bis zu5.000 Euro.RADIO X mit Sendung fürdie UniversitätDer Wettbewerb wird medial von RA-DIO X, dem Stadtradio Frankfurt, 91.8fm, begleitet. Mehr als ein Jahrzehntnach den ersten Bemühungen um einStadtradio in Frankfurt und Offenbachging Radio X am 22. September 1997on air. Weit über 100 Gruppen und Initiativenaus Frankfurt, Offenbach undUmgebung und viele Redaktionen,Pools und Autoren gestalten mit zu-sammengenommen mehr als 1000Teilnehmern das vielseitige Programm,das von Themensendungen, Kulturprogrammen,Musikmagazinen überInformation, Service, Beratung zuFeatures, Hörspielen und Klangexperimentenreicht. Radio X ist ›NichtkommerziellerLokalfunk‹ (NKL) und finanziertsich ausschließlich aus Spendenund Mitgliedsbeiträgen sowie ausöffentlichen Fördermitteln. Im Rahmendes Studierendenwettbewerbs›Quo vadis Kultur Rhein-Main‹, wirdRadio X im Rahmen einer monatlichstattfindenden Radiosendung den teilnehmendenStudierenden der jeweiligenHochschulen die Möglichkeit geben,den Stand ihrer Projekte, Rechercheverfahrenund das eigene Selbstverständnisüber die KulturregionRhein-Main zu artikulieren und zu reflektieren;Sendetermin ist der jeweilszweite Freitag im Monat von 14 bis 15Uhr, 91.8 fm.Neu auf Radio X ist die Wissenschaftsredaktion›Axiom‹, die jeden drittenMittwoch im Monat von 14 bis 16 Uhrgesendet wird. Diese Sendung richtetsich direkt an Studierende und Promovierendeder Universität Frankfurt.Durch die Mitarbeit in dieser Redaktionkönnen erste Erfahrungen im BereichWissenschaftsjournalismus gemachtwerden und die eigenen Themenund Forschungsfragen vorgestelltwerden. In der Redaktion werden wissenschaftlicheThemen trans- und interdisziplinärbearbeitet und dabei versucht,ein Medium wie das Radio auchfür die Theoriebildung zu nutzen.Kontakt ist Felicia Herrschaft; E-Mail:F.Herrschaft@soz.uni-frankfurt.de.Felicia HerrschaftFrankfurter Kultur Komitee e.V.(FRAKK)Das Frankfurter Kultur Komitee e.V. wurde im März 2002 gegründet. Esfördert alle Bereiche von Kunst und Kultur. Zentrales Anliegen ist es, dieBedeutung von Frankfurt/Rhein-Main als kulturell reiche, internationaleund lebendige Region und damit auch als Wirtschaftsstandort zu stärken.Der Verein bietet als kommunikative Plattform Anregungen zur Optimierungder Kulturlandschaft, entwickelt kreative Ideen und vermittelt im täglichenProzess zwischen Kultur, Politik und Wirtschaft. Seine Mitgliedersind engagierte Bürger und Freunde der Region sowie Unternehmen, diesich durch besonderes gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein auszeichnen.Vorsitzender des Vorstands ist Prof. Manfred Pohl, das Kuratoriumleitet Dr. Rolf-E. Breuer, Beiratsvorsitzender ist Prof. Dr. Jean-ChristopheAmmann. Informationen: www.frakk.de.ANZEIGECampus Buchhandlung RiedbergPhysik · Mathematik · Chemie · PharmazieBiologie · Geowissenschaften · UnishopZeitschriften · SchreibwarenWir besorgen jedeslieferbare Buch – auch internationalinfo@sciencebookshop.deTelefon 069 / 57 00 25 33Max von Laue Str. 960438 FrankfurtMontag bis Freitag von 8 bis 17 Uhrim Biozentrum neben der Mensa