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BEcEIdE | rondA | sIErrA nEvAdA | BArBArY shEEp AndErE rEIsEn

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geschäftsstelle<br />

soliden finanziellen Basis des Verbandes<br />

könnte man dieses Projekt vor allem zur<br />

Aufklärung der Bevölkerung um Rücksichtnahme<br />

auf die Wildtiere (besonders<br />

in Notzeiten) aufstocken. Dazu ist auszuführen,<br />

dass seit dem Jahre 2000 mit budgetierten<br />

€ 80.000,- eine Erhöhung auf €<br />

170.000,- im Jahre 2006 und nunmehr aktuell<br />

auf € 225.000,- (übrigens etwas über<br />

20 % des Gesamtbudgets) erfolgt ist, und<br />

zwar für Aktivitäten in Tirols Schulen, PR/<br />

Medien und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen.<br />

Zugegebenermaßen wurden<br />

die budgetierten Mittel in den letzten Jahren<br />

nicht immer zur Gänze ausgeschöpft,<br />

aber durch das Engagement der größten<br />

westösterr. Kommunikationsagentur seit<br />

Herbst vergangenen Jahres hoffen wir, die<br />

bestehenden Defizite und Lücken schließen<br />

zu können!<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Neben der Jungjägerausbildung, die im<br />

Verantwortungsbereich der Bezirksstellen<br />

liegt und jährlich weit über 500 Interessierte<br />

anzieht, gehört es zu den Aufgaben<br />

des Verbandes, Jagdaufseher und Berufsjäger<br />

auszubilden.<br />

Jagdaufseher: Den Lehrgang 2009 in der<br />

Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz<br />

(13. bis 25. April) haben von ursprünglich<br />

80 angemeldeten Teilnehmern 59 positiv<br />

abschließen können.<br />

Berufsjäger: Bekanntlich werden in Rotholz<br />

österreichweit Berufsjäger ausgebildet<br />

(und zwar im 3. Lehrjahr): 2009 kamen zur<br />

dreimonatigen Ausbildung (7.1. bis 3.4.)<br />

13 Teilnehmer: zwei Steirer, drei Salzburger,<br />

drei Ober- und ein Niederösterreicher<br />

und vier Tiroler<br />

Internes<br />

Auf Verbandsebene fanden in regelmäßigen<br />

Abständen Besprechungen zur Beratung<br />

und Festlegung einer einheitlichen<br />

und koordinierten Verbandsarbeit statt.<br />

Denn massiv waren teilweise lancierte Berichte<br />

lokaler Medien, die Tirols Jägerschaft<br />

wegen überhöhter Wildstände und desolater<br />

Waldzustände unter Druck zu setzen<br />

versuchten. Gelegen kam ihnen dabei das<br />

Auftreten der TBC im oberen Lechtal, wofür<br />

sofort wieder eine überhöhte Rotwilddichte<br />

herhalten musste. Zusätzlich fühlten<br />

sich forstnahe Institutionen befleißigt,<br />

das Wild und die Jagd in mehreren Veranstaltungen<br />

zu ihrem Jahresthema aus-<br />

zuwählen, als ob es nicht in ihren eigenen<br />

Bereichen genug zu tun gäbe.<br />

Beispiele gefällig?<br />

„Wald und Wild in Tirol – ein Überblick“,<br />

„Winterfütterung und Waldschäden“, „Was<br />

verträgt das Wild, was verträgt der Wald?“,<br />

„Naturnahe Jagd“ stand auf den diversen<br />

Einladungen zu diesen Veranstaltungen zu<br />

lesen. Es entstand geradezu der Eindruck,<br />

als ob zwischen Forst und Jagd ein thematischer<br />

Rollentausch stattgefunden hätte.<br />

Aber auch wir haben veranstaltet und<br />

uns dafür den derzeit wohl bekanntesten<br />

Wildbiologen im deutschen Sprachraum<br />

eingeladen. Dr. Hubert Zeiler referierte u.<br />

a. im Bezirk Imst zum Thema „Rotwildbewirtschaftung<br />

in der Zukunft“.<br />

Im Bezirk Kitzbühel stellte sich BJM<br />

Martin Antretter nach einem nahezu einstimmigen<br />

Votum (245, 1 E, 1 ungültig) der<br />

Bezirksversammlung für eine weitere Funktionsperiode<br />

zur Verfügung und wurde von<br />

LJM Karl Berktold bis 2015 als BJM bestätigt<br />

und bestellt. Genau heute vor einer Woche<br />

kam es zur Wachablöse im Bezirk Reutte,<br />

Eckhard Posch kandidierte nicht mehr,<br />

sein Nachfolger ist Arnold Klotz, der eine<br />

ebenfalls solide Mehrheit in der Bezirksversammlung<br />

erhielt (90 von 96 Stimmen).<br />

Ehrungen, Ernennungen<br />

Der Vorstand zeichnete vier Persönlichkeiten<br />

mit dem Verdienstabzeichen aus, die<br />

Bezirksjägermeister verliehen sechzehn Mal<br />

das Ehrenzeichen der Jägerschaft des Bezirkes.<br />

Im Berufsjägerstand erfolgten durch<br />

den Vorstand eine Ernennung zum Wildmeister,<br />

zwei zum Revieroberjäger und zwei<br />

zum Revierjäger. Nicht verschweigen möchte<br />

ich, dass auch bestraft werden muss: Im vergangen<br />

Jahr mussten 90 (?) Disziplinarakten<br />

bearbeitet werden – die Hauptarbeit leistet<br />

dabei unser Disziplinaranwalt Dr. Hermann<br />

Tscharre, wobei der Disziplinarausschuss die<br />

Höchststrafe, nämlich den „strengen Verweis“,<br />

drei Mal fällen musste.<br />

Mitgliederstatistik<br />

Mit Stichtag 31. Dezember 2009 hielten wir<br />

bei einem Stand von 15.995 (2008 16.067)<br />

Mitgliedern, zusätzlich haben wir 1.771<br />

(2008 1.952) Tiroler Jagdgastkarten ausgestellt,<br />

woraus sich ergibt, dass nahezu 18000<br />

Jägerinnen und Jäger (zumindest teilweise)<br />

in Tirol die Jagd ausüben. Ein beträcht-<br />

Bezirk Ausländer Inländer<br />

Innsbruck Stadt 33 533<br />

Innsbruck Land 674 2.819<br />

Imst 496 1.883<br />

Kitzbühel 320 1.423<br />

Kufstein 366 1.567<br />

Landeck 431 1.950<br />

Reutte 627 1.315<br />

Schwaz 691 2.355<br />

Lienz 604 2.150<br />

licher Verwaltungsaufwand für unsere<br />

Geschäftsstelle, wenn man bedenkt, dass<br />

die neun jagdlichen Verwaltungsbehörden<br />

in Tirol nur 913 Jagdkarten-Erstausstellungen<br />

vorzunehmen hatten.<br />

Von diesen 15.995 Inhabern einer gültigen<br />

Jahresjagdkarte stammen 4.242<br />

(26,52 %) nicht aus Österreich (Vorjahr<br />

4.425, 27,5 %), wobei von 24 Nationen<br />

Deutschland mit 2.567, Italien mit 906<br />

und die Schweiz mit 507 am häufigsten<br />

vertreten sind.<br />

Berücksichtigt man die 988 (Vorjahr<br />

1.043) Jagdkarteninhaber aus den anderen<br />

österr. Bundesländern, dann stellt sich<br />

heraus, dass 10.666 (Vorjahr 10.484) Verbandsmitglieder<br />

Tiroler sind. Tendenz<br />

mit Ausnahme der Tiroler Mitglieder also<br />

überall leicht fallend!<br />

Leicht steigend hingegen ist die Zahl<br />

der jagenden Frauen in unseren Reihen;<br />

mit 1.241 (7,76 %) Damen (Vorjahr 1.043)<br />

ist im vergangenen Jahr ein bisheriger<br />

Höchststand erreicht worden. (2008 1.203,<br />

7,5 %; 2007 1.122, 6,98 %; 2006 6,77 %).<br />

Abschließend möchte ich ganz herzlich<br />

und aufrichtig Danke sagen. In erster<br />

Linie bedanke ich mich bei meinen<br />

Mitarbeiterinnen Barbara und Elli, ganz<br />

besonders beim Vorstand des Tiroler Jägerverbandes<br />

(dazu gehören bekanntlich<br />

auch die Bezirksjägermeister) für Vertrauen<br />

und Unterstützung, bei den jagdlich<br />

beamteten Entscheidungsträgern auf<br />

Landes- und Bezirksebene sowie bei allen,<br />

die mich in meiner Arbeit für den Tiroler<br />

Jägerverband und damit für die Jagd in Tirol<br />

unterstützen. ■<br />

Helmuth Waldburger<br />

24 Jagd in Tirol 04/2010

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