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DB Systemtechnik Leistungsreport 2009/2010 - Deutsche Bahn AG

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Ingenieurdienstleistungen<br />

BR 442 E-Talent 2: Prüflauf der automatischen Bremsprobe<br />

Die <strong>DB</strong> <strong>Bahn</strong> Regio beschafft von der<br />

Fa. Bombardier Transportation bis zu<br />

320 elektrische Triebzüge der BR 442-<br />

Talent 2. Der Auftrag umfasst verschiedene<br />

Zugkonfigurationen von zweiteiligen<br />

bis hin zu sechsteiligen Zügen. Die ersten<br />

Triebzüge befinden sich in der Zulassungsphase.<br />

<strong>DB</strong> <strong>Systemtechnik</strong> ist beauftragt,<br />

die Inbetriebnahme fachtechnisch<br />

zu begleiten. Die Bremsausrüstung, geliefert<br />

von der Fa. Knorr-Bremse, besteht<br />

aus einer direkten elektropneumatischen<br />

Bremse (ep) als Hauptsystem und einer<br />

indirekt wirkenden Bremse (Hauptluftleitung)<br />

als Backup-System. Zum Durchführen<br />

der vorgeschriebenen Bremsproben<br />

ist eine automatische Brems-<br />

probeanlage im Zug vorhanden. Ein Programm<br />

steuert und überwacht die<br />

einzelnen Prüfschritte und zeigt das<br />

Ergebnis der Bremsprobe an. Die volle<br />

Bremsprobe kann sowohl automatisch<br />

innerhalb des automatisierten Vorbereitungsdienstes<br />

als auch manuell vom<br />

Triebfahrzeugführer (Tf) gestartet werden.<br />

Bei einer ersten Überprüfung der<br />

Bremsprobe durch den Fachbereich<br />

Bremstechnik wurde festgestellt, dass<br />

die Dauer des Prüflaufs ca. 360 Sek. beträgt.<br />

Dies ist für den Betriebseinsatz<br />

der Fahrzeuge nicht akzeptabel, da eine<br />

solche Prüfdauer unweigerlich zu Verspätungen<br />

und Störungen im Betriebsablauf<br />

führt. Eine Verkürzung dieser<br />

Fotos: <strong>DB</strong> <strong>Systemtechnik</strong><br />

Prüfzeit musste realisiert werden. Nach<br />

einer Analyse der einzelnen Prüfschritte<br />

durch <strong>DB</strong> <strong>Systemtechnik</strong> konnten Optimierungspotenziale<br />

aufgezeigt werden.<br />

In Zusammenarbeit mit den Herstellern<br />

wurden einzelne Prüfschritte auf den<br />

notwendigen Umfang reduziert. Der<br />

Prüflauf verkürzt sich auf ca. 180 Sek.<br />

Die Tf haben damit ein effizientes Werkzeug<br />

zur Überprüfung ihres Fahrzeuges<br />

an der Hand, Störungen im Betriebsablauf<br />

und Verspätungen können so vermieden<br />

werden. Der Prüflauf kann auch<br />

als vereinfachte Bremsprobe beim<br />

„Flügeln“ der Zugeinheiten verwendet<br />

werden. Das Kuppeln der Fahrzeuge<br />

wird dadurch weiter automatisiert.

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