Durchblick

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Keine Zeit zum Faulenzen!
In den ÖBSV-Landesgruppen reicht das Freizeit-
Angebot von Kochen über Schach bis hin zum
Tanzen
Was machen blinde und sehbehinderte Menschen
in ihrer Freizeit? Die Landesgruppen des
Österreichischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes
(ÖBSV) bieten jede Menge lehrreicher,
aber auch unterhaltsamer Kurse an. „Der
Durchblick“ hat sich in Vorarlberg und Wien
umgesehen…
Kochkurs im „Ländle“. „Dreh bitte den Dunstabzug
runter, sonst hör ich nicht, ob die Suppe
schon kocht“, sagt Charly (41) zu Kochlehrerin
Christine Rumpold (58). Blinde und Sehbehinderte
müssen sich auch in der Küche auf Gehör,
Nase und den Tastsinn verlassen. Für das Filet
„Wellington“ wird zuerst das Fleisch angebraten.
Nach ein paar Minuten und mehrmaligem
Wenden des Filets macht Manfred (58) den
„Daumentest“, um festzustellen, ob das Fleisch
ausreichend lange in der Pfanne gelegen hat.
Dann wird der Blätterteig ausgerollt, mit Brät
bestrichen und mit Champignons belegt. Den
gefrorenen Blätterteig hat Nadja (29) langsam
und vorsichtig ausgerollt, damit er nicht bricht.
Beim Verstreichen des Bräts auf dem Teig tastet
sie mit ihrer freien Hand nach dem Rand.
Nachdem das Filet im Teig verpackt ist, bereiten
Nadja und Simon (24) das Gemüse für die
Suppe vor. Simon lässt die Messerklinge stets
an den Fingern entlanggleiten, um den Kohlrabi
in gleichmäßige Würfel zu schneiden. Manfred
nimmt sich währenddessen die Tomaten für
Die Vorarlberger Gruppe der begnadeten Hobbyköche hatte jede Menge Spaß beim Zubereiten
der leckeren Speisen.
Juli-September 2011
der
Durchblick