zum Download - hundkatzepferd
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lenmäßig stärksten Gruppierung des<br />
Berufsstandes und berichtet hierüber der<br />
Delegiertenversammlung. Analoges gilt für<br />
das Ressort „öffentliches Veterinärwesen<br />
und gesundheitlicher Verbraucherschutz“,<br />
das vom Präsidenten des Bundesverbandes<br />
der beamteten Tierärzte geleitet wird. Auch<br />
der Vorsitzende der Deutschen Veterinärmedizinischen<br />
Gesellschaft ist Präsidiumsmitglied.<br />
Er ist verantwortlich für das<br />
Ressort „Aus- Fort- und Weiterbildung, Forschung<br />
und Industrie“. Dieser Bereich<br />
beschäftigt sich auch mit den aktuellen<br />
Problemen von Hochschullehrern und<br />
Industrietierärzten.<br />
Außerdem besuche ich grundsätzlich<br />
die großen Jahreskongresse der oben erwähnten<br />
Berufsgruppen und stelle dadurch<br />
einen intensiven Kontakt zwischen der<br />
Bundestierärztekammer und den einzelnen<br />
Berufssparten her.<br />
Obwohl die Interessenlage der einzelnen<br />
Berufssparten zwangsläufig eine unterschiedliche<br />
ist, bilden sie aber schlussendlich<br />
alle einen gemeinsamen Beruf ab – nach<br />
dem Motto „One Profession“.<br />
17 Landestierärztekammern sind<br />
bei Ihnen Mitglied. Entstehen dadurch<br />
Schwierigkeiten, deren Interessen zu<br />
vereinbaren bzw. gibt es Konflikte?<br />
Ebenso wie die Bundesrepublik Deutschland<br />
ist auch die deutsche Tierärzteschaft<br />
föderal organisiert. D.h., jede Landestierärztekammer<br />
ist für den eigenen Kammerbereich<br />
grundsätzlich autonom. Die BTK<br />
dagegen hat die satzungsmäßige Aufgabe,<br />
die Interessen der Tierärztekammern auf<br />
Bundes- und EU-Ebene zu vertreten. Die<br />
17 Landes- tierärztekammern sind freiwillige<br />
Mitglieder der Bundestierärztekammer und<br />
in dieser durch ihre Delegierten vertreten.<br />
In Abhängigkeit der Mitgliederstärke der<br />
einzelnen Kammern entsenden sie ihre<br />
nach einem satzungsmäßig festgelegten<br />
Schlüssel Zahl von Delegierten zur Delegiertenversammlung<br />
der BTK, wo sie sämtliche<br />
Entscheidungen und Beschlüsse dieses<br />
höchsten Gremiums der deutschen<br />
Tierärzteschaft aktiv gestalten.<br />
Darüber hinaus bilden die Präsidenten/innen<br />
der einzelnen Kammern das so genannte<br />
erweiterte Präsidium, das grund-<br />
sätzlich jeweils vor den zweimal jährlich<br />
stattfindenden Delegiertenversammlungen<br />
tagt und diese vorbereitet. Eventuell vorhandene<br />
unterschiedliche Auffassungen<br />
einzelner Kammern zu bestimmten bundes-<br />
oder europäischen Themen können hier<br />
im kleinen Kreis intensiv beraten und<br />
anschließend in der Regel einer einvernehmlichen<br />
Lösung zugeführt werden, in<br />
bedeutsamen Fällen auch unter Einbeziehung<br />
der Delegiertenversammlung.<br />
Wie denken Sie, dass sich der Berufstand<br />
des Tierarztes entwickeln wird?<br />
Sehen Sie neue Herausforderungen in<br />
der Zukunft?<br />
Die weitere Entwicklung des Berufsstandes<br />
stellt sich aus meiner Sicht in Verbindung<br />
mit einer 45-jährigen Berufserfahrung wie<br />
folgt dar:<br />
u Analog zur Situation in der Humanmedizin<br />
eine generell weitergehende<br />
Spezialisierung<br />
u Im kurativen Bereich, insbesondere<br />
bei Nutztieren: Bildung größerer<br />
Praxis einheiten mit mehreren Tierärzten;<br />
die „Einzelkämpferpraxen“ werden<br />
zunehmend durch Mehrpersonenpraxen<br />
abgelöst werden<br />
u Im Hinblick auf den jetzt schon<br />
fest zustellenden und zunehmenden<br />
Frauenanteil wird die Schaffung familienfreundlicher<br />
Arbeitszeitmodelle<br />
unumgänglich sein<br />
Die Herausforderungen an den Berufsstand<br />
werden künftig weitgehend dieselben<br />
sein, wie wir sie heute schon kennen,<br />
nämlich:<br />
u Kontinuierliche Fortbildung<br />
auf hohem Niveau<br />
u Harmonisierung der Weiterbildung<br />
u Intensivierung der Darstellung tierärztlicher<br />
Leistungen im gesundheitlichen<br />
Verbraucherschutz<br />
u Vermehrte Einflussnahme auf<br />
Rechtsetzungsvorhaben der EU<br />
u Forderung nach mehr Ressourcen<br />
zur Umsetzung des Tierschutzes<br />
> Herr Prof. Mantel,<br />
herzlichen Dank für das Gespräch!<br />
<strong>hundkatzepferd</strong> 05|12 17<br />
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