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Nr. 1 / Oktober 2006 - Cemex Deutschland AG

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technologie & projekteBetonieren beikühler WitterungBetonieren bei niedrigen Temperaturenerfordert besondereMaßnahmen und vorausschauendePlanung. Und das nichterst im tiefsten Winter: Bereitsbei Tagestemperaturen von10°C können nachts Temperaturenunter 5°C und Bodenfrostauftreten. Wir sagen Ihnen, wieSie dennoch problemlos betonierenkönnen.Was bewirken niedrige Temperaturen?Sie verzögern das Erstarren und die Festigkeitsentwicklungdes Betons. Bei einerUmgebungstemperatur von 5°C brauchtder Baustoff etwa doppelt so lange wiebei 20°C, um eine vergleichbare Festigkeitzu erreichen. Bei Temperaturen umden Gefrierpunkt findet so gut wie keineFestigkeitsentwicklung mehr statt. Zudemkann gefrierendes Wasser durch Volumenvergrößerungdas bereits entstandeneGefüge schwächen oder sogarzerstören. Große Temperaturdifferenzenzwischen Rand- und Kernzone des Bauteilsverursachen Rissbildungen, kalteund trockene Luft führt zum verstärktenAustrocknen der Oberfläche, wodurchdie Gefahr von Schwindrissen steigt. Dieverzögerte Festigkeitsentwicklung (insbesonderein der Betonrandzone) undder Temperaturgradient des Bauteilskönnen im Kontakt mit Wasser (Niederschlag,Kondenswasser) zum Auftretenvon Ausblühungen führen. Die Auswirkungder niedrigeren Frischbetontemperaturenauf die Wirksamkeit von Betonzusatzmittelnsollte in Vorversuchen geklärtwerden.Was kann man tun? Beton sollte so zusammengesetztwerden, dass er möglichstschnell eine Festigkeit von > 5 N/mm 2erreicht. Denn dann kann er niedrigeTemperaturen ohne Schäden überstehen.Dies erreicht man z. B. durch die Verwendungeines Zements mit höhererFrühfestigkeit (z. B. CEM 42,5 stattCEM 32,5) oder einen niedrigeren Wasser/Zement-Wert.Auch eine Erhöhungdes Zementgehalts zu Lasten der Zusatzstoffekann diesem Ziel dienen.Transportzeiten und Verweildauer desBetons bis zum Einbau sollten so kurzwie möglich sein. Bei längeren Pumpleitungenkann ein Temperaturverlust von3 K pro 100 m Förderweg auftreten.16 bauwerk <strong>Nr</strong>.1 / <strong>2006</strong>

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