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Mitteilungen Nr. 72 Dezember 2005 - Stiftung Rüttihubelbad

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N. Moser: Was ist Ihr grösstes Anliegen? Was wollten<br />

Sie Ihren Kursgästen vermitteln?<br />

J. Lenz: Ich möchte vermitteln, dass das lebendige Christentum<br />

(Erläuterung siehe Kasten) heute unabhängig<br />

von den verschiedenen religiösen Institutionen und<br />

Gemeinschaften wahrgenommen werden kann. Das<br />

lebendige Christentum wird heute irrtümlicherweise oft<br />

mit den Kirchen gleichgestellt. Mein tiefstes Anliegen ist<br />

es, jedem interessierten Menschen den Zugang zum<br />

freien und lebendigen Christentum zu erschliessen.<br />

N. Moser: Wie nahmen Sie die Kursgäste in Ihren unterschiedlichen<br />

Lebenssituationen (Fragen, Sorgen und<br />

Anliegen) allgemein war und haben sich diese Bedürfnisse<br />

in diesen sieben Jahren verändert?<br />

J. Lenz: Grundsätzlich haben mich die Kursgäste immer<br />

in dem Sinne angeregt und bereichert, dass ich meine<br />

Themen neu ergreifen und weiterführend bearbeiten<br />

konnte.<br />

Weiter ist mir aufgefallen, dass eine zunehmende Sensibilität<br />

und Offenheit für das lebendige Christentum bei<br />

den Teilnehmern meiner Kurse vorhanden ist. Konkrete<br />

Bezüge zu aktuellen Lebenssituationen wie beispielsweise<br />

den relativ neuen Fragen der höheren Lebenserwartung<br />

oder der kaum absehbaren Möglichkeiten der<br />

heutigen Spitzenmedizin, wurden während den Seminaren<br />

hergestellt.<br />

N. Moser: Was wird Ihnen durch Ihre Tätigkeit als Kursleiter<br />

in besonderer Erinnerung bleiben?<br />

J. Lenz: Ich empfinde Dankbarkeit und Freude über die<br />

Zuhörerfähigkeit und die Bereitschaft der Kursteilnehmer,<br />

mitzudenken und mitzusprechen.<br />

N. Moser: Wenn ich Sie richtig einschätze, werden Sie<br />

trotz Ihres Umzuges nach Berlin nicht einfach Ihren<br />

wohlverdienten Ruhestand geniessen. Was sind Ihre<br />

aktuellen oder zukünftigen Projekte?<br />

J. Lenz: Als nächstes folgt am ersten Advent <strong>2005</strong> die<br />

Einweihung der Kirche in Marburg. Dann werde ich<br />

zusammen mit Prof. Fintelmann an der Carus-Akademie<br />

in Hamburg eine Weiterbildungssequenz für Ärzte und<br />

Krankenschwestern übernehmen zum Thema „Die Heilungen<br />

im Lukasevangelium – Christus als Arzt”.<br />

Gleichzeitig arbeite ich aktiv und breit am Aufbau des<br />

Gemeinschaftskrankenhauses „zur Havelhöhe” in Berlin<br />

mit. Diese Initiative umfasst neben der Klinik eine Waldorfschule,<br />

einen Kindergarten, eine Drogentherapie,<br />

ein Sterbehospiz sowie den Aufbau einer Gemeinde.<br />

N. Moser: Wir danken Ihnen nochmals ganz herzlich<br />

für Ihr treues und gehaltvolles Engagement bei uns im<br />

Bildungszentrum <strong>Rüttihubelbad</strong> und wünschen Ihnen<br />

für Ihre Zukunft alles Gute!<br />

J. Lenz: Ein herzlicher Dank für die Chance, hier sieben<br />

Jahre mitwirken zu können und gute Wünsche für eine<br />

gedeihliche Zukunft! ■<br />

„Lebendiges Christentum” und Kirchentum nach den verschiedenen<br />

Bekenntnissen ist zu unterscheiden. So zeigt die<br />

Kirchengeschichte viele Phasen, wo die Kirche gegen das<br />

lebendige Christentum handelte.<br />

Zur Erneuerung des religiösen Lebens gehört die Wiedervereinigung<br />

der christlichen Kirche mit der Wahrheit Jesu Christi,<br />

die frei macht. Dieser Wahrheit lebendig zu dienen ist mein<br />

Ideal und Thema und Sinn der Kurse im <strong>Rüttihubelbad</strong>.<br />

Johannes Lenz

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