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Mitteilungen Nr. 72 Dezember 2005 - Stiftung Rüttihubelbad

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Erfahrungswerte der Meditation (Kurs 8)<br />

Agnes Hardorp<br />

In der Meditation findet man den Anschluss an die höheren<br />

Daseinsebenen. Wie mit einem Fahrstuhl, durch<br />

die eigene Konzentrationskraft angetrieben, fährt man<br />

dann weit oder weniger weit hoch. Das Bewusstseinsniveau<br />

so zu erhöhen, dass geistige Wesen Zugang dazu<br />

haben, dass man überhaupt für sie sichtbar wird in<br />

der geistigen Welt – darum geht es. Mit dieser Bewusstseinserhöhung<br />

findet gleichzeitig eine Vertiefung des<br />

Gefühls statt – man ist mehr bei sich, gefügter, in keiner<br />

Weise „abgehoben”, im Gegenteil. Sobald es einem<br />

einmal gelungen ist, diesen Kontakt zu schaffen, sucht<br />

man ihn immer wieder. Wenn es einem regelmässig<br />

gelingt, schaltet man sich auf einer anderen Ebene in<br />

das Weltgeschehen ein, man wird sozusagen höher<br />

oben eingeklinkt. Es können dann ganz andere Dinge<br />

ins Schicksal eingelenkt oder auch regelrecht, wie beim<br />

Chiroprakter „eingerenkt” werden, Krankheiten verhindert<br />

werden, Menschenbegegnungen herbei geführt<br />

werden, die lebensverändernd sind. Die Hierarchien<br />

haben durch unsere Bemühungen in ihre Richtung<br />

überhaupt erst die Möglichkeit, richtig einzuwirken.<br />

Wenn wir ihnen nicht im Wachbewusstsein entgegenarbeiten,<br />

müssen sie alles über den Schlaf bei uns bewirken,<br />

mit nicht nur positiven Folgen (siehe Rudolf Steiner<br />

„Was tut der Engel in unserem Astralleib?”, GA 182).<br />

Somit ist die Meditation die Ur-Salutogenese, wodurch<br />

unser Ich eine ganz neue Chance bekommt, in unsere<br />

Wesensglieder ordnend einzugreifen.<br />

Dadurch, dass der Wille vom tätigen Eingriff in den physischen<br />

und Ätherleib gehemmt wird – man sitzt still,<br />

bringt alle äußere Bewegung vollkommen zur Ruhe –<br />

dadurch kann man zunächst überhaupt klarer wahrnehmen,<br />

was sich alles auf der Bewusstseinsebene abspielt.<br />

Man lernt diese Ebene in ihrer Reinheit kennen, man<br />

lernt im Bewusstsein pur zu leben sozusagen, ohne<br />

dauernd durch den Kontakt zur Außenwelt abgelenkt<br />

zu werden. Irgendwann schafft man es dann, sich so zu<br />

sammeln und die Bewusstseinskräfte so zu steuern, bis<br />

alles durch das Nadelöhr des einen Konzentrationspunktes<br />

hindurch geht. Bekanntlich können richtig fokussierte<br />

Lichtstrahlen durch ein Prisma ein Feuer entzünden.<br />

Es gilt nun unser Bewusstsein zu diesem Prisma<br />

zu machen. Erst wenn man diesen Griff beherrscht,<br />

auch „Ich Griff” genannt, kann man das Bewusstsein<br />

steigern. Dieses steigert sich durch ein Hin- und Herpendeln<br />

(es kann auch ein blitzschnelles Pendeln sein)<br />

zwischen eigenem aktiven Bemühen, welches man als<br />

Denkwillen bezeichnen kann, und einem passiven Sich-<br />

Hingeben an die Geistesmächte, die nur darauf warten,<br />

helfend und führend einwirken zu dürfen. Diese<br />

Geistesmächte können sich regelrecht in einen hinein<br />

versenken, von oben nach unten in den Leib hinein, begleitet<br />

von einer unendlich gesteigerten Ruhe, von der<br />

man weiss, „das ist nicht meine eigene Ruhe sondern<br />

ihre”. Die Ruhe ist ja auch so etwas – man fühlt sich in<br />

ihr zum ersten Mal wirklich bei sich selbst angekommen,<br />

man ruht in sich, weiss aber gleichzeitig, dass es<br />

ein Fühlen ist dessen, was geistige Wesen durch einen<br />

hindurch fühlen. Diese tiefe Ruhe ist im Normalbewusstsein<br />

nicht möglich, wohl im Schlaf, aber da geschieht<br />

ja unbewusst, was es in der Meditation bewusst<br />

zu erreichen gilt.<br />

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