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100 - Zeidner Nachbarschaft

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aus der alten heimat<br />

Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht<br />

der evangelischen Kirchengemeinde Zeiden 2005<br />

Das Berichtsjahr 2005 hat etliche unerwartete Abläufe gezeitigt<br />

für unsere ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter, so dass ihr<br />

Engagement, ihr Fleiß und der Wille zu segensreicher Mitarbeit<br />

in besonderer Weise gefordert wurden.<br />

Unter anderem hatten die außergewöhnlich ungünstigen<br />

klimatischen Bedingungen des Vorjahres (Überschwemmungen<br />

in vielen großfl ächigen Gebieten des Landes) zur Folge,<br />

dass – sehr zum Leidwesen der kirchlichen Körperschaften und<br />

wohl auch unserer Hauptsponsoren – das Renovierungsprojekt<br />

„Kirchturm“ nicht fortgeführt werden konnte bzw. dass die<br />

Prioritäten umdisponiert werden mussten.<br />

Hinzu kam noch die Tatsache, dass die Zusagen um Finanzierungen<br />

und Zuwendungen nicht immer in dem erwarteten<br />

Maße eingehalten werden konnten; umso mehr haben wir uns<br />

um die unerwarteten Zuwendungen für das genannte Projekt<br />

seitens unserer Wohltäter aus Haag/Edling von den Familien<br />

Klinger und Kloos und aus Leverkusen von Klaus Mieskes freuen<br />

dürfen.<br />

Andererseits sind wir froh darüber, dass trotz der sich abzeichnenden<br />

wirtschaftlichen Krise unsere Gemeindeglieder<br />

den Aufrufen zu Hilfsaktionen in Form von Geld- und Sachspenden<br />

Folge geleistet haben. Kollekten und Spenden für Tsunami–Opfer,<br />

für die Opfer der Überschwemmungen im Banat, im<br />

Altreich und in der Moldau – in Höhe von insgesamt 18.650.000<br />

ROL (rumänische Lei, entspricht rund 500 Euro) zeugen davon,<br />

dass Nächstenliebe im christlich verstandenen Sinn ein wesentlicher<br />

Bestandteil unseres Denkens und Handelns geblieben ist.<br />

Die Hauptakzente unserer Gemeindetätigkeit wurden im Großen<br />

und Ganzen beibehalten:<br />

– die Intensivierung der Tätigkeit im Bereich Kinder- und Jugendarbeit<br />

(Besuch der Jugendgruppe im Rahmen der Auslandsfahrt);<br />

– stärkeres Engagement in schulischen Tätigkeiten (verschiedene<br />

Treffen der Vertreter des Presbyteriums mit Vertretern<br />

der <strong>Zeidner</strong> <strong>Nachbarschaft</strong> in Deutschland, der Deutschen Botschaft<br />

in Bukarest, des Schulinspektorats Kronstadt, des Demokratischen<br />

Forums, des Lokalrates);<br />

– Festigen der Beziehungen zu anderen Kirchen und Konfessionen<br />

(Teilnahme an verschiedenen Gottesdiensten und an<br />

Projekten zur Unterstützung behinderter Jugendlicher im Rahmen<br />

der multikonfessionellen Stiftung „Rafael“);<br />

– Beziehung zur politischen Kommune (Teilnahme an verschiedenen<br />

Treffen mit Bürgermeister und Lokalrat).<br />

Für die Bereiche, in denen auch bisher beispielhafte Zusammenarbeit<br />

funktionert hat – Beziehungen zur <strong>Zeidner</strong> <strong>Nachbarschaft</strong>,<br />

Erhaltung des historischen und Kulturerbes, Pfl ege<br />

und Erhaltung von Sitten und Bräuchen – danken wir Gott, dem<br />

Herrn, dass er uns mit Kraft aus der Höhe reichlich beschenkt<br />

hat, um den Verpfl ichtungen nachkommen zu können.<br />

Die Gemeinde zählte zu Jahresbeginn insgesamt 474 Mitglieder;<br />

Zuwachs: 2 männliche und 3 weibliche, 4 Taufen,<br />

20 zeidner gruß 2006 nr. <strong>100</strong><br />

1 Übertritt; ausgeschieden: 16 durch Tod, 1 durch Abwanderung;<br />

insgesamt 462.<br />

Es konnten 62 Gottesdienste und gottesdienstliche Veranstaltungen<br />

gefeiert werden, mit annähernd gleicher Teilnehmeranzahl<br />

wie im Vorjahr (durchschnittlicher Kirchenbesuch 65-70<br />

Teilnehmer), davon drei Hauptgottesdienste mit Beichte und<br />

Heiligem Abendmahl (insgesamt 304 Abendmahlsgäste), eine<br />

Andacht zum Gedenken an die Opfer der Russlanddeportation,<br />

21 Morgenandachten, sechs Abendandachten, vier Vespern,<br />

fünf Haus- oder Krankenabendmahle und 36 Kindergottesdienste<br />

(durchschnittliche Beteiligung etwa 15 bis 20 Kinder).<br />

Die Morgenandachten zum Beginn der Arbeitswoche wurden<br />

abgelöst durch die monatlichen Besprechungen der ehren- und<br />

hauptamtlichen Mitarbeiter, wobei anschließend Verhandlungsberichte<br />

aufgestellt wurden als Ergänzung zu den regulären<br />

Sitzungen (2-3 pro Jahr).<br />

Die Kindergottesdienste wurden weitergeführt im gewohnten<br />

Rhythmus. Leiterin Ramona Untch betreut die kleinsten<br />

Gemeindeglieder mit viel Liebe und Fürsorge und vermittelt<br />

an dieser Stelle erneut den Dank unserer Jüngsten an die<br />

Schwestern und Brüder aus Templin, die weiterhin auch diesen<br />

Bereich mit Sachspenden unterstützen (Bastelmaterial usw.).<br />

Familiennachrichten<br />

Taufen: 5 (3 männl., 1 weibl.; davon 1 ohne Eingemeindung).<br />

Trauungen: 1 Paar.<br />

Konfi rmierungen: 4 Konfi rmanden (2 männlich, 2 weiblich).<br />

Beerdigungen: 16 (5 männlich, 11 weiblich).<br />

Betreffend Konfi rmandenunterweisung und Konfi rma tion<br />

wird versucht, auch weiterhin an den althergebrachten Ordnungen<br />

festzuhalten; dazu kommt auch die Rüstzeit der Konfi<br />

rmanden (letztes Mal in Wolkendorf) – kurz vor dem Konfi rmationsgespräch<br />

– und die Ausfahrt (dank des dafür angemessenen<br />

Dienstfahrzeuges nun schon zum dritten Mal ermöglicht)<br />

in verschiedene Gemeinden unserer Landeskirche, zu den repräsentativsten<br />

Kirchen und Kirchenburgen: Reps, Schässburg,<br />

Mediasch, Birthälm, Scharosch, Hermannstadt, Michelsberg,<br />

Heltau und Kerz.<br />

Hausbesuche<br />

Sie wurden bei Jubilaren fortgeführt – und nicht nur (auch<br />

Krankenbesuche zu Hause oder im Krankenhaus). Zusätzlich<br />

dazu kommt noch die erfreuliche Bereitschaft des Kirchenchores,<br />

der im vergangenen Jahr der Bitte des Stadtpfarrers<br />

Folge leisten konnte, die Tradition der Besuche bei Alten, Kranken<br />

und Bedürftigen (zum Teil selbst ehemalige Chormitglieder)<br />

wieder aufzunehmen. Die Eindrücke über diese Aktion sind in<br />

der letzten Ausgabe der „Juvenes Cidinienses“ niedergeschrieben<br />

worden und mit Fotos belegt. Auch im vergangenen Jahr<br />

wurde das Angebot, im Rahmen der Familie das Hausabendmahl<br />

zu feiern, am Gründonnerstag dankbar in Anspruch genommen.

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