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Agenda 21 - Lexikon der Nachhaltigkeit

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Bericht <strong>der</strong> Landesregierung zur <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong> NRW<br />

schifffahrt und Hafenwirtschaft aufzeigt sowie Handlungsoptionen zu ihrer Stärkung<br />

formuliert.<br />

Nachhaltiges Wirtschaften<br />

Nordrhein-Westfalen ist mit 18 Millionen Einwohnern und einer Wirtschaftsleistung<br />

von knapp 481 Mrd. € (2004) das bevölkerungsreichste und wirtschaftsstärkste Land<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik. Die nachhaltige Entwicklung <strong>der</strong> nordrhein-westfälischen Wirtschaft<br />

hat sowohl im <strong>Agenda</strong>-Prozess als auch bei den Beratungen des Zukunftsrates<br />

einen breiten Raum eingenommen.<br />

Für die Landesregierung ist Innovation ein Schlüssel für eine langfristig tragfähige<br />

Entwicklung, weil nur weiterentwickelte Produkte, verbesserte Verfahren und optimierte<br />

Vertriebswege wirtschaftliche Dynamik sichern. Das Land nutzt im Rahmen<br />

seiner Innovationspolitik den Kompetenzfeld-Ansatz, mit dem ökonomische Stärken<br />

in innovativen Bereichen <strong>der</strong> Wirtschaft gezielt ausgebaut und auf Basis von regional<br />

gewachsenen Stärken und Kompetenzen Synergien erzeugt werden.<br />

Die „Task Force Innovation“ hat sechs strategische Handlungsfel<strong>der</strong> (Werkstoffe,<br />

Verkehrssysteme, medizinische und biotechnische Anwendungen, IT-gestützte Systemintegration,<br />

wissensbasierte Dienstleistungen und nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />

und darauf aufbauend sechs Querschnittsbereiche bestimmt, in denen<br />

Nordrhein-Westfalen beson<strong>der</strong>e Stärken und Kompetenzen besitzt.<br />

Diese Ansätze sollen zu einer umfassenden Innovationsstrategie für das Land ausgebaut<br />

werden. Wichtige Ziele <strong>der</strong> Strategie sind unter an<strong>der</strong>em: bessere Vernetzung<br />

<strong>der</strong> NRW-Wirtschaft insbeson<strong>der</strong>e durch Stärkung <strong>der</strong> europäischen und internationalen<br />

Kooperation in Forschung und Entwicklung, effektivere Transferprozesse<br />

zwischen Forschung und Wirtschaft, optimierte Schnittstellen zwischen Schule,<br />

Hochschule und Wirtschaft und die gezielte Ausrichtung von För<strong>der</strong>programmen auf<br />

Innovation. Die Innovationspolitik des Landes wird darüber hinaus flankiert durch eine<br />

aktive Arbeitsmarktpolitik, die innovative Arbeitszeitmodelle und die berufliche<br />

Qualifizierung im Sinne eines lebensbegleitenden Lernens för<strong>der</strong>t.<br />

Innovationen gelingen nicht ohne den Mittelstand. Er ist ein zentraler Partner für<br />

den Strukturwandel und für den Weg zu mehr <strong>Nachhaltigkeit</strong> im Wirtschaftsprozess.<br />

Mit <strong>der</strong> Mittelstands-Offensive NRW move und dem Gründungsnetzwerk Go! haben<br />

Landesregierung und Wirtschaft wichtige Service- und Beratungsangebote in den<br />

Bereichen Finanzierung, Wissenstransfer, Zusammenarbeit mit öffentlicher Verwaltung,<br />

Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge geschaffen. Aber auch<br />

das Handwerk mit seinen rund 1,2 Mio. Beschäftigen in NRW spielt eine große Rolle<br />

für ein umweltverträgliches Wirtschaften – auch aufgrund seiner ökologisch relevanten<br />

Gewerke wie Installations- und Heizungsbereich, Versorgungs- und Haustechnik.<br />

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