Agenda 21 - Lexikon der Nachhaltigkeit
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Phase IV: Die <strong>Agenda</strong> in <strong>der</strong> Umsetzung<br />
Bericht <strong>der</strong> Landesregierung zur <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong> NRW<br />
Die Leiterinnen und Leiter <strong>der</strong> <strong>Agenda</strong>-Projekte und Netzwerke etablierten feste<br />
Projekt- und Kommunikationsstrukturen, stellten Zeitpläne auf, sicherten die Finanzierung<br />
ihrer Vorhaben und definierten die einzelnen konkreten Arbeitsschritte für die<br />
Umsetzung. Die Netzwerke sind im Vergleich zu den <strong>Agenda</strong>-Projekten offener organisiert.<br />
Sie setzen sich aus Mitglie<strong>der</strong>n zusammen, die ihre Aktivitäten vernetzen<br />
und Projekte gemeinsam durchführen. Eine Broschüre informiert ausführlich über die<br />
einzelnen Projekte und Netzwerke.<br />
Ein Treffen <strong>der</strong> Leiterinnen und Leiter im Mai 2004 bot die Möglichkeit, Erfahrungen<br />
auszutauschen und sich über Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit zu informieren.<br />
Die Sammlung <strong>der</strong> Best Practice-Beispiele hat das Ziel, bereits abgeschlossene<br />
Projekte zur <strong>Nachhaltigkeit</strong> in Nordrhein-Westfalen exemplarisch darzustellen und<br />
das Engagement gesellschaftlicher Gruppen zu dokumentieren. Best Practice-<br />
Beispiele sollen zudem zur Nachahmung anregen. Im Herbst 2003 lagen mehr als<br />
170 Vorschläge vor. Für die Auswahl als Best Practice-Beispiel wurden drei Kriterien<br />
geprüft: <strong>der</strong> Innovationsgehalt des Projekts, dessen Beitrag zur <strong>Nachhaltigkeit</strong> in<br />
NRW und dessen Übertragbarkeit auf an<strong>der</strong>e Projekte. Insgesamt 70 <strong>der</strong> Vorschläge<br />
wurden als Best Practice-Beispiel ausgewählt, auf einer CD-ROM veröffentlicht und<br />
im Internet dokumentiert.<br />
Für alle sechs Themenbereiche <strong>der</strong> <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong> NRW haben Kernarbeitsgruppen<br />
Leitbil<strong>der</strong>, Ziele und Indikatoren erarbeitet. Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppen wurden<br />
aufgrund ihrer Expertise von <strong>der</strong> Landesregierung zur Mitarbeit eingeladen und<br />
setzten sich aus Vertreterinnen und Vertretern <strong>der</strong> Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft<br />
sowie <strong>der</strong> Ressorts zusammen.<br />
In einem ersten Schritt erarbeitete jede Kernarbeitsgruppe für ihren Themenbereich<br />
ein Diskussionspapier, in das Veröffentlichungen, Meinungen und Beiträge einer<br />
Vielzahl von Akteuren und Organisationen einbezogen wurden. In einem zweiten<br />
Schritt wurden Verbände, Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften im Rahmen von<br />
Workshops am Diskussionsprozess beteiligt. Die breite Öffentlichkeit erhielt über das<br />
Internet die Möglichkeit, Kommentare zu den vorliegenden Diskussionspapieren abzugeben.<br />
Der umfassend angelegte Partizipationsprozess diente dem Ziel, einen<br />
möglichst breiten Konsens über die Leitbil<strong>der</strong>, Ziele und Indikatoren des jeweiligen<br />
Themenfeldes herzustellen. Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Workshops und <strong>der</strong> online-<br />
Kommentare wurden die Diskussionspapiere überarbeitet, vervollständigt und Anfang<br />
November 2003 in einer Broschüre dokumentiert.<br />
Phase V: Bilanz- und Perspektivkonferenz<br />
Den vorläufigen Höhepunkt fand <strong>der</strong> <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong> NRW-Prozess in <strong>der</strong> Bilanz- und<br />
Perspektivkonferenz am 26. und 27. November 2003 im Bundeshaus in Bonn. Hier<br />
wurden die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong> NRW einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt<br />
und eine Zwischenbilanz gezogen. Gleichzeitig bot die Konferenz Raum, um Perspektiven<br />
einer Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> im Land zu diskutieren. Die<br />
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