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Volderer Gemeindeblatt - Gemeinde Volders - Land Tirol

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Amtliche Mitteilung · An einen Haushalt<br />

Zugestellt durch Post.at<br />

INHALT<br />

n Meinung des Bürgermeisters.........2–3<br />

n Schlosssiedlung:<br />

Ausbau abgeschlossen...........................3<br />

n Neuer Regiobus startet..........................4<br />

n Wasserversorgung Großvolderberg:<br />

Neue UV-Desinfektionsanlage in<br />

Betrieb..........................................................5<br />

n Chronik: Aufzeichnungen aus dem<br />

Kloster St. Karl von 1809........................6<br />

n Früjahrskonzert der Senseler<br />

Musikkapelle 2008.....................................7<br />

n Fotowettbewerb 2008..............................8<br />

n Verleihung der Vereinsehrennadeln..9<br />

n Heimatkunde- und Museumsverein<br />

Wattens berichtet....................................10<br />

n Schülerhort:<br />

Deine Welt voller Ideen..........................11<br />

n Josef Powoden im Porträt....................12<br />

n ÖAMTC-Test:<br />

Nachrüst-Partikelfilter.........................13<br />

n Energiedatenerhebung 2007......... 14–15<br />

n Thema: Jugend und Freizeit................16<br />

n Jugendausschuss:<br />

„<strong>Tirol</strong>er Jugendinitiative“.....................17<br />

n Die Kraft der Sonne nutzen.................18<br />

n <strong>Land</strong>wirtschaft: Hubschrauber<br />

retten Almtiere.........................................19<br />

n Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong>:<br />

35. Jahreshauptversammlung..............20<br />

n VC Raika <strong>Volders</strong>:<br />

Erfolgreicher Nachwuchs ................. 21<br />

n Berglaufteam <strong>Volders</strong>:<br />

Ziele und Highlights...............................21<br />

n FC <strong>Volders</strong>: Dressen für den<br />

Fußballkindergarten............................. 22<br />

n Was ist los in <strong>Volders</strong>............................. 23<br />

n Alfa-Telefon Österreich......................... 24<br />

n Wahlergebnis und Termine ............... 25<br />

n Ökostaffel 2008.........................................26<br />

n Leserbrief ........................................... 27<br />

n Abfallentsorgungsplan........................ 28<br />

Ausgabe 02/2008<br />

<strong>Volderer</strong><br />

<strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Informationsblatt für die politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> · Jahrgang 33 · Nr. 2-2008<br />

ÖKO-Staffel unterwegs für<br />

Klimaschutz und fairen Handel<br />

Mitmachen und einen Gutschein gewinnen! Unter den Teilnehmern, die mit dem<br />

Rad nach Terfens fahren, wird ein Einkaufsgutschein für den <strong>Volderer</strong> Bauernladen<br />

im Wert von 100 Euro verlost. Von der Staffeltour, die heuer bereits zum<br />

vierten Mal in <strong>Volders</strong> einen Halt einlegt, erfahren Sie mehr auf Seite 26!<br />

Ihre Pfarre im Internet<br />

Seit geraumer Zeit ist Ihre Pfarre auch im Internet<br />

bzw. auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> vertreten.<br />

Im Menü unter „Kirche • Religion“ finden Sie<br />

allerlei Wissenswertes über das Pfarrleben, unter<br />

anderem die Gottesdienstordnung für die kommende<br />

Woche, die Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates,<br />

die Pfarrgeschichte, einen Link<br />

zur Karlskirche und andere Links zu kirchlichen<br />

Einrichtungen. Auch in den letzten Ausgaben des<br />

Pfarrblattes „Kontakt“ kann nachgelesen werden.<br />

Das Angebot ist ausbaufähig und kann von Mitarbeitern<br />

der Pfarre selbst betreut werden.<br />

Start der Regiobus-Linien im Raum Wattens<br />

am 7. Juli 2008<br />

1


2<br />

ALLGEMEINES<br />

Meinung des<br />

Bürgermeisters<br />

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />

Des einen Freud, des anderen Leid<br />

Veranstaltungen wie Zeltfeste, Dorffeste<br />

oder Fußballturniere hat es immer schon<br />

gegeben und sie werden auch in Zukunft<br />

stattfinden. Bis vor wenigen Jahren wurden<br />

solche Feste von gemeinnützigen Vereinen<br />

veranstaltet, die Jubiläen feierten<br />

und damit die Vereinskasse für wichtige<br />

Investitionen oder für die Jugendarbeit<br />

aufbesserten. In den vergangenen Jahren<br />

gab es aber immer öfter Veranstaltungen,<br />

die zwar recht gut organisiert waren, aber<br />

mit Vereinsförderung im herkömmlichen<br />

Sinn nichts mehr zu tun hatten. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

war konfrontiert mit<br />

der Genehmigung solcher Festivitäten<br />

und hatte Verständnis, wenn es sich um<br />

Veranstaltungen für die Jugend handelte.<br />

Zur Ö3-Disko am Pfingstsonntag gibt es<br />

positive Reaktionen von Jugendlichen, sie<br />

wünschen sich solche Veranstaltungen in<br />

<strong>Volders</strong> öfter. Ich freue mich über diese<br />

Rückmeldungen, aber leider gibt es aber<br />

auch eine andere Seite.<br />

Vandalismus an öffentlichen und privaten<br />

Einrichtungen und Verunreinigung durch<br />

Fäkalien rund um das Veranstaltungsgelände,<br />

in Nachbarsgärten und in Tiefgaragen<br />

nehmen bei derartigen Veranstaltungen in<br />

einem Ausmaß zu, dass sich die <strong>Gemeinde</strong>verantwortlichen<br />

(nicht nur in <strong>Volders</strong>) bei<br />

der Genehmigung immer mehr zurückhalten<br />

müssen. Ich weiß, dass sich die Veranstalter<br />

im Großen und Ganzen sehr bemühen, alles<br />

möglichst sauber abzuwickeln, in vielen<br />

Fällen sind sie aber scheinbar machtlos. Auf<br />

Unverständnis stoßen auch Lärmbelästigungen,<br />

wenn, wie zum Beispiel am Samstag,<br />

um 8.00 Uhr früh Musik in unerträglicher<br />

Lautstärke ein- und ohne Unterbrechung<br />

erst wieder am nächsten Morgen um ca. 4.00<br />

Uhr ausgeschaltet wird. Dann muss man sich<br />

nicht wundern, wenn irgendwann einmal<br />

einem Anrainer der Geduldsfaden reißt. Man<br />

muss sich aber auch nicht wundern, wenn<br />

derartige Veranstaltungen in Zukunft nicht<br />

mehr genehmigt werden können.<br />

Erfolgreiche Jugendarbeit<br />

in unseren Vereinen<br />

In unseren Feuerwehren, in den Kultur-,<br />

Sport- und Traditionsvereinen kümmern<br />

sich engagierte Funktionäre um die <strong>Volderer</strong><br />

Jugend. Diese Arbeit wird von der <strong>Gemeinde</strong><br />

nach besten Möglichkeiten unterstützt und<br />

zeigt durch viele Erfolgsmeldungen, dass<br />

dies der richtige Weg ist.<br />

Durch die ausgezeichnete Arbeit in der<br />

Jungfeuerwehr hat die Feuerwehr <strong>Volders</strong><br />

keine Nachwuchsprobleme, bei Wettbewerben<br />

erreichten die Jungen beachtliche<br />

Erfolge. Am Großvolderberg werden die<br />

Jungfeuerwehrmänner sofort in die Feuerwehr<br />

eingegliedert und werden dort ausgebildet.<br />

So ist nach heutigem Ermessen<br />

der Nachwuchs bei beiden Feuerwehren<br />

Die Nachwuchsarbeit steht in fast all unseren Dorfvereinen an erster Stelle.<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

auf Jahre hinaus gesichert. Eine wichtige<br />

Entwicklung für die <strong>Gemeinde</strong>!<br />

Der neue Rekord bei <strong>Tirol</strong>er Meistertiteln<br />

und der 3. Platz der U17-Damenmannschaft<br />

bei der Österreichischen Meisterschaft im<br />

Volleyballclub Raika <strong>Volders</strong> sind sensationell.<br />

Auch beim Bundesschülerbewerb<br />

konnte der hervorragende 3. Platz erreicht<br />

werden. Ich darf im Namen der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Volders</strong> zu allen Erfolgen ganz herzlich<br />

gratulieren.<br />

Beim Fußball waren sieben Nachwuchsmannschaften<br />

in der vergangenen<br />

Meisterschaft im Bewerb und wurden für<br />

die kommende Meisterschaft wieder angemeldet.<br />

Meistertitel gibt es diesmal keine,<br />

meiner Meinung nach sind der Zusammenhalt<br />

der Mannschaft, die Bewegung<br />

in frischer Luft und die Begeisterung für<br />

den Sport wichtiger. Der Fußballkindergarten<br />

ist äußerst beliebt und zieht bei<br />

Vergleichsspielen Zuschauer wie ein Magnet<br />

an. Das Berglaufteam startet jährlich bei<br />

vielen Stadt-, Dorf- und Bergläufen, aber<br />

auch bei diversen Meisterschaften wird<br />

teilgenommen. Jedes Jahr können <strong>Tirol</strong>er<br />

Meister und erfolgreiche Teilnehmer bei<br />

nationalen und internationalen Bewerben<br />

durch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> geehrt werden.<br />

Über die Erfolge im Wintersport wurde<br />

bereits in der letzten Ausgabe im <strong>Volderer</strong><br />

<strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong> berichtet.<br />

Die Begeisterung für Musik wird oft<br />

schon in ganz jungen Jahren geweckt. Die<br />

Musikklasse verlässt mit Schuljahresende<br />

die Volksschule <strong>Volders</strong>. Diese 10-jährigen<br />

Mädchen und Buben nehmen bereits schöne<br />

Erfolge wie die Teilnahme bei <strong>Land</strong>es- und<br />

Bundesjugendsingen oder Bühnenerfahrung<br />

beim Musical „Gänsehaut“ mit. Die<br />

Spielmusik der Hauptschule, die den Gottesdienst<br />

am Pfingstsonntag gemeinsam mit<br />

den Firmlingen und Firmhelfern festlich<br />

gestaltet hat, bereitet ebenso den Boden für<br />

musikalisches Engagement. Die Senseler<br />

Musikkapelle freut sich über bestens ausgebildeten<br />

Zuwachs. Beim Frühjahrskonzert<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

können jedes Jahr junge Musikanten vorgestellt<br />

werden, die in die Musikkapelle eingetreten<br />

sind. Hier greift die gute Ausbildung<br />

in den Musikschulen. Unser Kapellmeister<br />

versteht es besonders gut, die Musikanten –<br />

jung und alt – mit Musikstücken aus allen<br />

Zeitepochen zu fordern. Die vielen Zuhörer<br />

beim Frühjahrskonzert 2008 – der Saal<br />

war bis auf den letzten Platz voll – konnten<br />

sich vom hohen Leistungsstand unserer<br />

Musikkapelle überzeugen.<br />

Die jungen Schuhplattler konnten wir<br />

wieder beim Maifest bewundern. Sie treten<br />

auch im Sommer bei diversen Veranstaltungen<br />

auf. Die <strong>Land</strong>jugend im Dorf und<br />

am Berg organisiert nicht nur tolle Bälle,<br />

sondern bietet auch Programm für Jugendliche<br />

an. Es gibt auch noch in den anderen<br />

<strong>Volderer</strong> Vereinen viele Möglichkeiten, sich<br />

kulturell oder sportlich in der Freizeit zu<br />

beschäftigen. Das Angebot ist sehr groß<br />

und sollte genutzt werden.<br />

Urlaub in der Partnergemeinde<br />

Mühlbach / Südtirol<br />

Den Fronleichnamstag und das Wochenende<br />

habe ich in der Partnergemeinde Mühlbach/Meransen<br />

bei meinem Freund und<br />

Bürgermeisterkollegen Dr. Franz Gruber<br />

in seinem neuen 4-Sterne-Hotel „Bergidyll<br />

Tratterhof“ (www.tratterhof.com) verbracht.<br />

Es waren erholsame Tage in angenehmer<br />

Schlosssiedlung:<br />

Ausbau abgeschlossen<br />

B ei<br />

Redaktionsschluss wurden gerade<br />

noch die letzten Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Asphaltierung der Fahrbahn in<br />

der Schlosssiedlung getroffen. Der Gehsteig<br />

war zu diesem Zeitpunkt schon asphaltiert.<br />

Auf Wunsch der Anrainer, die das mittels<br />

Unterschriftenaktion dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

vortrugen, wurden wiederum zwei Bodenschwellen<br />

eingebaut, um den Autofahrern<br />

und Mopedlenkern die Lust am Schnellfahren<br />

zu nehmen. An ein oder zwei Stellen<br />

reicht die Heckeneinfriedung noch ziemlich<br />

weit in den Gehsteig hinein. Es wäre<br />

nett, wenn die Betroffenen die Hecken auf<br />

Geburten:<br />

Achorner Manuel, Feldweg 18<br />

Akgün Meryem, Weindlerfeld 1<br />

Balanovic Nemanja, Karwendelstr. 5<br />

Cajic Alena, Fiegerstraße 5<br />

Deflorian Moritz, Johannesfeldstr. 27b<br />

Gegenhuber Felix, Bettelwurfstr. 11<br />

Katkic Alexander, Augasse 4c<br />

Kirgi Taha, Johannesfeldstraße 44<br />

Kubin Benjamin, Grubertalstraße 13a<br />

Nager Maximilian, Senselerstraße 13<br />

Schär Simon, Bruggenfeldstraße 23<br />

Seehauser Mona, Tagwalterstraße 4<br />

Geburtstage:<br />

Pysarczuk Marie, Augasse 4/2, 95 Jahre<br />

Mazagg Hildegard, Bruggenfeldstraße 22, 85 Jahre<br />

Stauder Josef, Senselerstraße 7, 80 Jahre<br />

Steinlechner Maria, Seniorenheim Wattens, 80 Jahre<br />

Glanzer Hedwig, Urnenfeldstraße 3, 80 Jahre<br />

Körbler Hermann, Fiegerstraße 13/9, 80 Jahre<br />

Salcher Magdalena, Schlosssiedlung 30, 85 Jahre<br />

die tatsächliche Grenze zurückschneiden<br />

würden. Die Einsicht in die Straße bei der<br />

Standesfälle März 2008 bis einschl. Mai 2008<br />

ALLGEMEINES<br />

Atmosphäre mit schönen Wanderungen.<br />

Natürlich habe ich dieses neue, schöne<br />

Wellnesshotel sehr genossen und jeden<br />

Tag gemütlich mit der Familie Gruber bei<br />

ausgezeichnetem Wein aus dem Weingut<br />

Laimburg des <strong>Land</strong>es Südtirol ausklingen<br />

lassen. Im Andreas-Hofer-Gedenkjahr 2009<br />

feiern wir 25 Jahre Partnerschaft. <strong>Volders</strong><br />

und Mühlbach werden dies bestimmt gemeinsam<br />

gebührend feiern. Bürgermeister<br />

Dr. Franz Gruber lässt alle <strong>Volderer</strong>innen<br />

und <strong>Volderer</strong> ganz herzlich grüßen.<br />

Schöne Urlaubs- und Ferientage<br />

wünscht Bürgermeister<br />

Maximilian Harb<br />

Paul Rudolf, Rettenbergstraße 6, 80 Jahre<br />

Bachler Anton, Fiegerstraße 10k, 80 Jahre<br />

Steger Margarethe, Fiegerstr. 5, 90 Jahre<br />

Moser Frieda, Schlosssiedlung 20, 85 Jahre<br />

Trutschnig Erna, Vogeltennen 1, 80 Jahre<br />

Fuchs Christian, Seniorenheim Wattens, 90 Jahre<br />

Thaler Walter, Mühlbachstraße 1, 85 Jahre<br />

Sterbefälle:<br />

Beiler Armin, Bruggenfeldstraße 23<br />

Feilegger Josef, Wattener Weg 10<br />

Gatt Frieda, Schlosssiedlung 2<br />

Junker Alois, Lange Gasse 29<br />

Reiter Johann, Bundesstraße 1b<br />

Rieser Anton, Kleinvolderbergstraße 19<br />

Thaler Klara, Schlosssiedlung 21<br />

Ausfahrt aus den Seitenwegen wird dadurch<br />

verbessert. Dabei noch ein Hinweis:<br />

Auf dem Gehsteig darf keinesfalls geparkt<br />

werden! Grundsätzlich darf auch auf dem<br />

kompletten Abschnitt der Schlosssiedlung<br />

lt. Straßenverkehrsordnung nicht geparkt<br />

werden, da beide Fahrspuren auf Straßen<br />

mit Gegenverkehr freizuhalten sind.<br />

Jubelhochzeiten:<br />

Prem Richard und Aloisia, Jagerbichl 25, Goldene Hochzeit<br />

Erler Engelbert u. Eleonore, Bahnhofstr. 7, Goldene Hochzeit<br />

Rudig Peter und Aloisia, Kleinvolderbergstraße 5, Goldene<br />

Hochzeit<br />

Ausgabe 02/2008 3


4<br />

ALLGEMEINES<br />

Unterbergstraße:<br />

Erster Bauabschnitt<br />

fertig gestellt<br />

D er<br />

untere Teil der Unterbergstraße<br />

wurde am 11. Juni abgeschlossen.<br />

Alle vorgesehenen Baumaßnahmen<br />

einschließlich der Leitplanken (ca. 60 lfm)<br />

wurden zeitgerecht erledigt. Insgesamt beträgt<br />

die Ausbaulänge etwas mehr als 400<br />

Meter. Bekanntlich erhielt die <strong>Gemeinde</strong><br />

für diesen Abschnitt rund 65 % an Geldmitteln<br />

aus dem Katastrophenfonds bzw.<br />

<strong>Gemeinde</strong>ausgleichsfonds.<br />

In Verhandlung steht die <strong>Gemeinde</strong> derzeit<br />

mit einigen Anrainern bezüglich einer<br />

Verlängerung der Ausbaustrecke bis zum<br />

Veitenbach. Auch sind noch entsprechende<br />

Behördenbescheide nach dem Naturschutzrecht,<br />

Wasserrecht und Straßenbaurecht<br />

abzuwarten. An die Benützer dieser Straße<br />

sei jetzt schon der Appell gerichtet, nicht<br />

durch Schnellfahren andere Verkehrsteilnehmer<br />

zu gefährden.<br />

Region Wattens:<br />

Neuer Regiobus startet!<br />

Nach intensiven Verhandlungen startet das neue Busangebot<br />

„Regio Wattens“ und bringt eindrucksvolle Verbesserungen für die<br />

öffentliche Mobilität in der Region um Wattens. Insgesamt wird das<br />

bestehende Mobilitätsangebot mehr als verdreifacht.<br />

D ieses<br />

Verkehrskonzept kostet im<br />

ersten Jahr rund 652.000 Euro,<br />

wovon das <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> und die<br />

Fa. Swarovski einen großen Teil übernehmen.<br />

Vom verbleibenden Rest, etwa<br />

318.000 Euro, übernimmt wiederum den<br />

Großteil mit 190.000 Euro die Marktgemeinde<br />

Wattens, so dass die übrigen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

im Großraum Wattens jeweils<br />

rund 16.000 Euro im Jahr an Abgangsdeckung<br />

verbleiben. Der Regiobus Wattens<br />

startet mit 7. Juli 2008, wird im Stundentakt<br />

verkehren und auch an Sonn- und<br />

Feiertagen angeboten. Es gibt vier Stre-<br />

Der Regiobus übernimmt auch den Schülertransport z. B. von<br />

Baumkirchen nach <strong>Volders</strong> bzw. auch den Werksverkehr der Fa.<br />

Swarovski. Mitarbeiter können mit dem Werksausweis dieses<br />

Angebot gratis nutzen.<br />

ckenführungen, die folgende Bereiche<br />

anfahren:<br />

Linie 1: Wattens – Kolsass - Kolsassberg<br />

bzw. Wattens – Kolsass – Weer – Terfens<br />

Linie 2 + 4: Wattens – Baumkirchen – Mils –<br />

<strong>Volders</strong> – Wattens<br />

Linie 3: Innerortsverkehr Fritzens - Wattens<br />

Fahrpläne werden rechtzeitig zum Start<br />

des neuen Regiobusses an den Haltestellen<br />

angeschlagen, aber auch auf der Homepage<br />

der <strong>Gemeinde</strong> dargestellt. Darüber hinaus<br />

erhalten die Haushalte gesondert noch Regiobus-Fahrpläne<br />

zugestellt. Die nächsten zwei<br />

Jahre werden einen Probegalopp darstellen.<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Es wird nicht zuletzt auch von der <strong>Volderer</strong><br />

Bevölkerung abhängen, ob dieser Regiobus<br />

angenommen wird oder nicht. Angesichts<br />

der steigenden Treibstoffpreise sollte jede/r<br />

Bürger/in vielleicht doch einmal ins Auge fassen,<br />

ob es nicht sinnvoll wäre, des Öfteren auf<br />

ein öffentliches Verkehrsmittel umzusteigen,<br />

um damit die Umwelt, aber auch die eigene<br />

Geldtasche zu schonen.<br />

Gratisfahrten für<br />

Schüler während der<br />

Sommermonate<br />

Das gilt zwar nicht für den neuen<br />

Regio-Busverkehr, aber auf allen<br />

Linien des VVT. So kann jeder Schüler<br />

bis zum 18. Lebensjahr in den Sommermonaten<br />

Bus und Bahn mit dem<br />

Schülerausweis gratis benützen. Ein<br />

Superangebot des <strong>Land</strong>es.<br />

6. Juni 2008 – Bgm. KR Troppmair, Wattens (rechts im Bild), legt<br />

der <strong>Gemeinde</strong>vertretung von <strong>Volders</strong> den Vertrag zur Verlustabdeckung<br />

zur Unterzeichnung vor. Von links: Vzbgm. Meixner, GV<br />

Moriel und Bgm. Harb.<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Wasserversorgung Großvolderberg: Hochbehälter „Rastbichl“<br />

Inbetriebnahme der<br />

UV-Desinfektionsanlage<br />

M it<br />

Ende Mai konnte die im Hochbehälter<br />

„Rastbichl“ neu eingebaute<br />

UV-Desinfektionsanlage in<br />

Betrieb genommen werden. Ausschlaggebend<br />

für den Einbau einer solchen Anlage<br />

war, dass es auf Grund der örtlichen Gegebenheiten<br />

immer wieder zu Verunreinigungen<br />

des Trinkwassers mit coliformen<br />

Keimen (Coli) gekommen ist.<br />

In Zukunft wird das in den Hochbehälter<br />

zulaufende Quellwasser permanent mittels<br />

ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung)<br />

bestrahlt. Dadurch werden alle schädlichen<br />

Keime abgetötet, ohne dass das Wasser in<br />

seinem Geschmack nachhaltig beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Im Zuge der Arbeiten wurde außerdem eine<br />

Fernüberwachung eingebaut, über welche<br />

Störmeldungen der UV-Desinfektionsanlage<br />

sowie der Wasserspiegelstand des Hochbehälters<br />

via Mobiltelefon (SMS) an die zuständigen<br />

Mitarbeiter der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />

übertragen werden können. Dadurch kann<br />

in Zukunft noch schneller und effizienter auf<br />

Störungen und sonstige Gebrechen reagiert<br />

werden. Die Herstellungskosten belaufen<br />

sich auf ca. 10.000 Euro netto.<br />

Durch die neue Trinkwasser-Desinfektion<br />

wird im Bereich des Einzugsgebietes<br />

„Rastbichl“ zukünftig die Versorgung mit<br />

hygienisch einwandfreiem Trinkwasser gewährleistet<br />

sein.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> bedankt sich bei<br />

allen ausführenden Firmen, insbesondere bei<br />

Herrn Robert Klingenschmid (Aicheregger-<br />

Bauer), welcher sich bereit erklärte, den<br />

für den Betrieb der Anlage erforderlichen<br />

Stromanschluss bei seiner Hofstelle herstellen<br />

zu lassen.<br />

Raffler teilweise geöffnet!<br />

V olderer,<br />

die es bei Hitze in den Raffler<br />

zieht, werden erfreut sein. Seit<br />

Freitag, den 30. Mai 2008 kann<br />

zumindest der vordere Teil des Rafflers<br />

wieder begangen werden. Die Treppe<br />

zum Schloss Friedberg hinauf bleibt auf<br />

Anordnung des Schlossbesitzers weiter-<br />

hin gesperrt. Der Grund: Im Bereich des<br />

Schlossparkplatzes bzw. an den Außenanlagen<br />

sind immer noch verschiedene Arbeiten<br />

durchzuführen. Eine Gefährdung<br />

der Wanderer ist dabei nicht auszuschließen.<br />

Erst im Herbst kann mit einer gänzlichen<br />

Öffnung gerechnet werden. (JW)<br />

Der Raffler – bei<br />

drückender Hitze ein<br />

erholsamer Ort<br />

IMPRESSUM<br />

ALLGEMEINES<br />

Immobilien:<br />

Ehemalige SPAR-<br />

Filiale gekauft!<br />

Nun ist es fix. Die ehemalige SPAR-<br />

Filiale im Ortszentrum, neben dem<br />

Postamt, wurde gekauft. Als Käuferin tritt<br />

die <strong>Gemeinde</strong><strong>Volders</strong>Immobilien GmbH<br />

& Co KEG auf, bei der Bgm. Harb als<br />

Geschäftsführer fungiert.<br />

Diese Immobilien GmbH & Co KEG ist<br />

eine 100-%-Tochter der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>.<br />

Derzeit liegt der Kaufvertrag bei der SPAR-<br />

Zentrale in Wörgl zur Gegenzeichnung<br />

auf. Der Kaufpreis beträgt 190.000 Euro<br />

und wurde bereits auf ein Treuhandkonto<br />

überwiesen.<br />

Die ehemalige SPAR-Filiale im Ortszentrum<br />

steht schon seit Jahren leer. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong>führung ist überzeugt, diese<br />

Räumlichkeiten – zentral gelegen –<br />

künftig für diverse Infrastruktureinrichtungen<br />

nutzen zu können.<br />

Herausgeber, Verleger, Eigentümer:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>, 6111 <strong>Volders</strong>,<br />

Bundesstraße 23.<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Bgm. Max Harb, 6111 <strong>Volders</strong>,<br />

Bundesstraße 23, bzw. der jeweilige<br />

Verfasser des Artikels.<br />

Redaktion: Gem.-Sekr. Josef Wurzer,<br />

6111 <strong>Volders</strong>, Bundesstraße 23.<br />

Layout: Reisigl Print- u. Werbedesign.<br />

Druck: Raggl Digital Graphic u. Print.<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich.<br />

Gedruckt wird auf Umweltpapier.<br />

Das nächste <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

erscheint im September 2008.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Freitag, 12. September 2008<br />

Ausgabe 02/2008 5


6<br />

CHRONIK<br />

Chronik<br />

Aufzeichnungen der Patres<br />

des Servitenklosters<br />

St. Karl im Kriegsjahr 1809<br />

D as<br />

200-Jahr-Jubiläum zu den Ereignissen<br />

im Jahre 1809 wird in der<br />

Politik und in der Öffentlichkeit<br />

zurzeit kontrovers diskutiert. Als wichtiges<br />

Element der <strong>Tirol</strong>er Identität werden<br />

die kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

mit den Verbündeten Napoleons im Jahre<br />

1809 ausführlich in der Wissenschaft und<br />

Literatur behandelt. In diesen Publikationen<br />

wird auf die nähere Umgebung von<br />

<strong>Volders</strong> selten eingegangen.<br />

In einer kleinen Broschüre aus dem Jahre<br />

1886 schildert Ludwig Rapp nach den handschriftlichen<br />

Diarien (Tagebücher) des Servitenklosters<br />

<strong>Volders</strong> verschiedene Ereignisse.<br />

Einige Auszüge aus diesem Büchlein sollen<br />

das nicht immer einfache Leben der Patres<br />

in der Zeit der ersten Besetzung <strong>Tirol</strong>s im<br />

Jahre 1809 beleuchten.<br />

Die Übernahme des Klosters am 20. März<br />

1809 durch die Besatzer wird in diesem<br />

Heftchen so beschrieben:<br />

„Am 20. März Nachmittags kam ein bayrischer<br />

Offizier, welcher die Zellen untersuchte, und<br />

4 davon auf den folgenden Tag für die 38<br />

Soldaten, ihren Leutnant und 2 andere Offiziere<br />

auf unbestimmte Zeit vorzubereiten<br />

verordnete, um das österreichische Kriegsheer,<br />

welches einzubrechen drohte, zu beobachten.“<br />

Weiters wird in dem Tagebuch über eine<br />

Kampfszene mit <strong>Tirol</strong>er Bauern berichtet:<br />

„Am 11. April beiläufig um 3 Uhr Nachmittags<br />

war der Anfang des furchtbaren Schauspiels,<br />

welches uns die ganze Nacht hindurch<br />

den Schlaf entzog. Der Leutnant schickte drei<br />

bewaffnete Soldaten mit einem Korporal zum<br />

ausspionieren in den benachbarten Volderwald;<br />

diesen liefen einige mit Flinten bewaffnete<br />

Bauern entgegen, denselben zu schreiend, dass<br />

sie alsogleich hinweg gehen sollten. Einer der<br />

Bauern, mit Namen Johann Steinlechner,<br />

Müllersohn daselbst, fiel und gab, von dem<br />

Korporal mit dem Bajonett durchstochen, nach<br />

einigen Minuten seinen Geist auf; ein Anderer,<br />

ein Vater von 5 Kindern, ohne Vermögen,<br />

wurde schwer verwundet, und starb an der<br />

Wunde nach wenigen Tagen.“<br />

Am 12. April 1809 waren die <strong>Tirol</strong>er Herr<br />

der <strong>Land</strong>eshauptstadt Innsbruck. Die Nachricht<br />

über die Einnahme der Stadt durch die<br />

Bauern verbreitete sich sehr schnell in der<br />

Umgebung. Die im Kloster <strong>Volders</strong> untergebrachten<br />

feindlichen Soldaten ergaben sich<br />

daraufhin ohne Widerstand. Die folgenden<br />

Tage werden in den Aufzeichnungen so<br />

be schrieben:<br />

„Schon am 13. Nachmittags gingen hier<br />

bei 2000 gefangenen Bayern vorbei, welche<br />

größtenteils von Buben, wovon die meisten<br />

nur mit Knüppeln bewaffnet waren, in das<br />

Zillertal transportiert wurden.<br />

Am 14. gingen wieder bei 2000 Franzosen<br />

und Bayern untereinander vermischt, mit ihren<br />

Offizieren und Befehlshabern, als Gefangene<br />

vorüber, nachdem die ganze französischbayerische<br />

Armee zu Innsbruck die Waffen<br />

gestreckt hat.“<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Am 15. April um halb 10 Uhr Vormittags<br />

erschienen schon die ersten Österreicher, beiläufig<br />

700 Mann, welche unter Glockengeläute<br />

und feierlichen Zurufen von dem Volke, welches<br />

diesseits und jenseits der Brücke die Hauptstraße<br />

besetzt hielt, empfangen wurden und<br />

uns freundlichst entgegen begrüßten.“<br />

Im Laufe des Jahres 1809 wurde das Servitenkloster<br />

noch öfters besetzt und als<br />

militärisches Spital benutzt.<br />

Karl Wurzer, Ortschronist<br />

Spenden für Schulprojekt<br />

in Indien<br />

Im Namen der Pater Raja Foundation<br />

bedanke ich mich herzlich bei allen,<br />

die bereit waren, das Schulprojekt<br />

der Raja Foundation finanziell zu unterstützen.<br />

Der Bau der Schule hat<br />

schon begonnen (siehe Bild). Mit dem<br />

gesammelten Geld kann ein weiterer<br />

Klassenraum erbaut werden.<br />

Ein spezieller Dank gilt der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Volders</strong> und der Raika <strong>Volders</strong>, die<br />

mir die Spendensammlung in <strong>Volders</strong><br />

ermöglicht haben.<br />

Ich möchte darauf hinweisen, dass<br />

das Spendenkonto Nr. 37 226 auf der<br />

Raiffeisenkasse <strong>Volders</strong>, BLZ 36 347,<br />

weiterhin geöffnet ist.<br />

Mit besten Dank<br />

Kristin Fetz<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Kultur<br />

Bericht von Vzbgm. Walter Meixner<br />

Frühjahrskonzert 2008<br />

F reitag,<br />

9. Mai 2008 – 20:00 Uhr im<br />

Saal <strong>Volders</strong>. Das Frühjahrskonzert<br />

der Senseler Musikkapelle unter der<br />

Leitung von Kapellmeister Herbert Brunner<br />

sollte eigentlich schon starten. Der<br />

Beginn verzögert sich allerdings um einige<br />

Minuten, weil verzweifelt nach weiteren<br />

Sitzgelegenheiten für die in unerwartet<br />

großer Zahl gekommenen Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer gesucht wird. Alle Stühle<br />

sind besetzt – der Saal „ausverkauft“!<br />

Bierbänke dienen als Ersatzlösungen und<br />

die darauf Sitzenden nehmen dieses Angebot<br />

gerne an.<br />

Die über 70 Frau/Mann starke Kapelle<br />

startet nach einer kurzen Begrüßung durch<br />

Obmann Gerald Prenn in ein qualitativ<br />

hochwertiges, für den durchschnittlichen<br />

Konzertbesucher dennoch gut „verträgliches“<br />

Frühjahrskonzert 2008.<br />

Die schon seit Jahren übliche Zweiteilung<br />

blieb erhalten, der erste Teil stand im<br />

Zeichen traditioneller Blasmusik, wobei<br />

gleich zu Beginn die beiden <strong>Tirol</strong>er Manfred<br />

Hechenblaickner und Prof. Hans Eibl für<br />

den Marsch „It ad lucem“ verantwortlich<br />

zeichneten. Natürlich durfte Julius Fucik<br />

mit der Miramare-Ouvertüre und dem<br />

Florentiner Marsch nicht fehlen, ebenso<br />

wenig C. M. Ziehrer und der typische Wiener<br />

Walzer „Harmonische Wellen“. Sowohl<br />

Ouvertüre als auch Walzer verlangten den<br />

Musikantinnen und Musikanten einiges<br />

an Können ab, dem Kapellmeister war es<br />

aber gelungen, die schwierigsten Passagen<br />

so aufzuteilen und letztendlich einzuüben,<br />

dass ein tolles Klangbild entstehen konnte.<br />

Vor dem Marsch „Pomp and Circumstances“<br />

konnten wieder junge Musikantinnen und<br />

Musikanten, die beim Frühjahrskonzert<br />

ihren ersten Konzertauftritt hatten, dem<br />

Publikum präsentiert werden. Es sind dies<br />

die beiden Schlagzeuger David Schmitzer<br />

und Simon Krallinger, die Klarinettistin<br />

Madlen Mayr und an der Posaune – und<br />

so gehört es sich ja auch – Robert Brunner,<br />

der Sohn des Kapellmeisters.<br />

Weiters konnte Obmann Gerald Prenn<br />

gemeinsam mit dem Obmann des <strong>Land</strong>esverbandes<br />

der <strong>Tirol</strong>er Blasmusikkapellen, Dr.<br />

Herbert Ebenbichler, und Bgm. Dir. Max<br />

Harb verdiente Musikanten für langjährige<br />

Mitgliedschaft bei der Senseler Musikkapelle<br />

<strong>Volders</strong> auszeichnen. So erhielten Georg<br />

Im Bild von links: Klaus Hendler, Bgm. Max Harb, LV-Obm. Dr. Herbert Ebenbichler,<br />

Julia Klingenschmid, Robert Moser, Obm. Gerald Prenn, Herbert Klausner, Georg Egger<br />

KULTUR<br />

Egger und Klaus Hendler die Ehrung für<br />

25-jährige Mitgliedschaft! Ganze 30 Jahre<br />

länger, nämlich schon 55 Jahre aktives<br />

Mitglied ist Herbert Klausner und gar<br />

60 (!) Jahre Mitglied und immer noch aktiver<br />

Musikant ist das „Urgestein“ der Senseler,<br />

Robert Moser.<br />

Die Musikantinnen und Musikanten und<br />

das Publikum dankten den Ausgezeichneten<br />

ihren jahrelangen Einsatz für die <strong>Gemeinde</strong><br />

und die Musik mit großem und lange anhaltendem<br />

Applaus.<br />

Im zweiten Teil wandte sich der Klangkörper<br />

wie gewohnt der moderneren Literatur<br />

zu – von der „Fanfare for the common<br />

man“ bis zum Sousa-Schlussmarsch „The<br />

Washington Post“ gab es ein breites Spektrum.<br />

Herausragend im zweiten Teil war<br />

sicher Jacob de Haan’s „Oregon“, der absolute<br />

LV-Obm. Dr. Herbert Ebenbichler und<br />

Robert Moser<br />

Publikumshit dürfte aber „Blende auf“ von<br />

Werner Müller gewesen sein. Die Kennmelodie<br />

der ehemaligen Sendung „Autofahrer<br />

unterwegs“ hat sich wohl noch lange in den<br />

Ohren der Konzertbesucher gehalten.<br />

Neben verschiedenen Ehrengästen war<br />

auch eine erfreulich große Anzahl von <strong>Gemeinde</strong>vertretern<br />

anwesend. Ich habe diese<br />

Personen gebeten, mir in Stichworten bzw.<br />

kurzen Sätzen ihre Eindrücke vom Frühjahrskonzert<br />

zukommen zu lassen.<br />

GR Helmut Wurm, der Obmann des<br />

Ausschusses für Jugend und Kultur, stellte<br />

mit Freude fest, dass man „als <strong>Volderer</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>bürger stolz auf eine so große –<br />

sowohl in puncto Mitwirkende als auch in<br />

puncto Qualitätsansprüche – und vor allem<br />

mit vielen Jugendlichen besetzte Musikkapelle<br />

sein kann“. Sein Resümee: „Ein<br />

erfrischender, kurzweiliger und unterhaltsamer<br />

Abend!“<br />

Für GR Karl Heinz Heiß – Mitglied des<br />

Ausschusses für Bildung und Kultur – war<br />

das Konzert „sehr gut und ein interessanter<br />

Mix aus Musikstücken, die sonst eher selten<br />

zu hören sind“. Seine Vermutung, dass solche<br />

Stücke „vielleicht schwerer zu spielen<br />

Ausgabe 02/2008 7


8<br />

KULTUR<br />

sind als alltägliche Blasmusik“ ist sicher<br />

nicht falsch!<br />

„Mein Eindruck war wie immer sehr positiv.<br />

Ich hab’ mich entspannt zurückgelehnt<br />

und einfach zugehört. Und wenn ich mich<br />

entspannen kann, ist das schon mal etwas<br />

Tolles. Fachlich kann ich leider kein Urteil<br />

abgeben – es hat mir einfach gut gefallen“,<br />

meint GV Mag. Wilfried Stauder.<br />

Geradezu enthusiastisch war die Reaktion<br />

von GV Christian Gasser: „Für mich war es<br />

ein Feuerwerk für Ohr und Gefühl. Es wurde<br />

eine begeisternde Stimmung dem ganzen Saal<br />

vermittelt, mit einer professionellen Darbietung<br />

aller Musikantinnen und Musikanten.<br />

Die ganzen Mühen und Plagen der Proben<br />

haben sich 100 % gelohnt und es sind ein<br />

aufrichtiger Dank und Anerkennung an die<br />

Musikkapelle <strong>Volders</strong> zu richten.“<br />

GV Hubert Moriel meint: „Die ganze<br />

Atmosphäre, die hervorragende musikalische<br />

Leistung unserer Musikkapelle sowie die<br />

Die Jungmusikanten v. l.: David Schmitzer,<br />

Madlen Mayr, Robert Brunner, Simon<br />

Krallinger<br />

Zusammenstellung des Programms und<br />

auch die begleitenden Worte, die mit viel<br />

Humor gespickt waren, gefielen mir heuer<br />

besonders gut. Fantastisch war auch, dass<br />

die zahlreichen Zuhörer mit großer Begeisterung<br />

dabei waren. Ich freue mich schon<br />

heute auf das Frühjahrskonzert 2009 der<br />

Senseler Musikkapelle!“<br />

Alles Foto – oder was?<br />

E s<br />

ist immer so eine Sache mit diesen<br />

Wettbewerben: Soll ich überhaupt<br />

beim Fotowettbewerb mittun? Ich<br />

bin doch nur ein Hobbyfotograf, ich hab<br />

gar nicht die nötige Ausrüstung und bin<br />

auch bei keinem Fotoclub – ich hab sowieso<br />

keine Chance! Und überhaupt …<br />

Ich würde ähnliche Überlegungen anstellen,<br />

ehrlich! Und dann noch ein Wettbewerb,<br />

der über ein ganzes Jahr geht – da vergessen<br />

doch die meisten wieder darauf!<br />

Auch richtig und für mich völlig nachvollziehbar!<br />

Und dennoch fasste der Kulturausschuss<br />

den Beschluss, nach fast 10 Jahren wieder<br />

einen solchen Fotowettbewerb zu organisieren.<br />

Wir wollten bewusst alle einladen, ob<br />

Amateur oder Clubmitglied, ob Hobby- oder<br />

Profifotograf. Die wenigen Auflagen konnten<br />

praktisch von allen Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern erfüllt werden:<br />

Foto muss in <strong>Volders</strong> aufgenommen<br />

sein, Fotograf/in muss<br />

aus <strong>Volders</strong> sein und das Bild<br />

muss eine gewisse Größe haben<br />

– sonst nichts.<br />

Dem Problem des Vergessens<br />

konnten wir mit Erinnerungspostwürfen<br />

begegnen, dennoch<br />

kam der Großteil der Bilder<br />

erst in den letzten Wochen und<br />

Tagen vor dem Ende der Abgabefrist<br />

zu uns. Das Warten<br />

hatte sich aber durchaus gelohnt,<br />

denn die Qualität der Bilder<br />

überraschet alle – auch die Jury<br />

aus Hall in <strong>Tirol</strong>. Peter Seeber<br />

und vier weitere Mitglieder des Fotoclubs<br />

Hall bewerteten die (anonymen!) Bilder, und<br />

zwar mit sehr hohen Punktezahlen. Ein Indiz<br />

für die hohe Qualität der Bilder!<br />

An dieser Stelle möchten wir uns beim<br />

Fotoclub Hall für die Jurorentätigkeit und<br />

das kostenlose Zurverfügungstellen der<br />

Bilderrahmen anlässlich der Ausstellung<br />

herzlich bedanken. Nicht immer ist, was<br />

nichts kostet, nichts wert!<br />

Um auch den Ausstellungsbesuchern die<br />

Möglichkeit einer Wertung zu geben und vor<br />

allem, um einen Unterschied in der Bewertung<br />

zwischen Laien und Profis aufzuzeigen,<br />

wurde auch eine Publikumswertung durchgeführt.<br />

Mehr als 80 Personen machten von<br />

dieser Möglichkeit Gebrauch und so wurde<br />

das Siegerbild aus einer Kombination beider<br />

Wertungen ermittelt.<br />

Und die große Überraschung: Die Wer-<br />

Das Siegerbild. Von links: Vzbgm. Walter Meixner, Kornelia Klingenschmid<br />

und Walter Angerer<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

GV DI Horst Wessiak schließt sich dem<br />

allgemeinen Lob an und stellt unter anderem<br />

fest, dass man früh da sein musste, um<br />

überhaupt noch einen Platz zu bekommen.<br />

Angesichts der übervollen Bühne mit erfreulicherweise<br />

vielen jungen Musikanten macht<br />

er sich keine Sorge wegen Überalterung. Das<br />

Programm war abwechslungsreich und die<br />

Programmauswahl hat ihm persönlich heuer<br />

sogar besser gefallen als letztes Jahr - aber<br />

das ist Geschmackssache. Das begeisterte<br />

Musizieren wurde mit kräftigem Applaus des<br />

Publikums belohnt! Besonders gefallen hat<br />

ihm außerdem, dass Ehrenmitglied Robert<br />

Moser zum Schluss nach seiner Ehrung<br />

einen Marsch selbst dirigiert hat.<br />

Für uns Musikanten sind der Applaus und<br />

die Wertschätzung durch unser Publikum und<br />

die Bevölkerung der größte Lohn! Dafür bedanken<br />

wir uns auf diesem Wege ganz herzlich<br />

bei allen, die uns immer wieder unterstützen,<br />

begleiten, loben, motivieren …<br />

tungen der Fachjury und die des Publikums<br />

unterschieden sich nur minimal!<br />

Bei der schlichten Preisübergabe – musikalisch<br />

umrahmt von Thomas Prenn am<br />

Vibraphon – konnte der Kulturreferent im<br />

Beisein des Bürgermeisters und der Mitglieder<br />

des Kulturausschusses nicht nur die<br />

Preise verleihen, sondern sich auch bei den<br />

freiwilligen Helferinnen und Helfern für<br />

die Organisation und die Durchführung<br />

der Fotoschau im Saal <strong>Volders</strong> bedanken.<br />

Ingrid Harb, Conny Klingenschmid, Monika<br />

Posch und Angelika Prenn stellten sich wie<br />

schon öfter ganz einfach in den Dienst der<br />

<strong>Gemeinde</strong> und halfen beim Rahmen, Putzen<br />

und Aufhängen der Bilder. Hauptverantwortlich<br />

für das gesamte Unternehmen<br />

Fotoschau 2008 war aber Gerald Prenn.<br />

Seine Umsicht und seine Erfahrung sind für<br />

einen politisch Verantwortlichen unbezahlbar<br />

und dafür darf ich ihm an dieser<br />

Stelle auch einmal öffentlich<br />

ganz herzlich danken! Ein abschließender<br />

Dank galt auch<br />

der Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong><br />

und hier speziell Herrn Peter<br />

Luttinger dafür, dass ein Film<br />

mit vielen alten Aufnahmen aus<br />

den 60er und 70er Jahren die<br />

Besucher zusätzlich zum Besuch<br />

der Ausstellung motivierte.<br />

Die Siegerin der Publikumswertung<br />

wurde durch die Sozialreferentin<br />

GR Lisi Markart per<br />

Los ermittelt – Frau Irma Schrei<br />

erhielt einen Geschenkkorb des<br />

<strong>Volderer</strong> Bauernladens!<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Die Qual der Wahl …<br />

Keine Angst liebe Leser, das ist kein „Nachruf“ auf die <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Land</strong>tagswahl, Sie können also beruhigt weiterlesen.<br />

D ie<br />

Qual der Wahl hatte im heurigen<br />

Frühjahr wieder einmal die <strong>Gemeinde</strong>führung,<br />

als es galt, maximal<br />

8 Funktionärinnen und Funktionäre<br />

bzw. Mitglieder von Vereinen namhaft zu<br />

machen und für die Verleihung der „Vereinsehrennadel<br />

in Gold“ durch <strong>Land</strong>eshauptmann<br />

DDr. Herwig van Staa vorzuschlagen.<br />

Wer das Vereins- und Kulturleben in<br />

<strong>Volders</strong> ein wenig kennt, dem fallen auf<br />

Anhieb jede Menge Personen ein, die sich<br />

für eine solche Ehrung geradezu aufdrängen.<br />

Auch uns ist es so ergangen. Und das nicht<br />

nur heuer – schließlich gibt es diese Ehrung<br />

schon seit fast 10 Jahren.<br />

Die Höchstzahl der vorzuschlagenden<br />

Personen richtet sich nach <strong>Gemeinde</strong>größe.<br />

So wurden an das <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> folgende<br />

Personen genannt:<br />

Bettina Angerer – sie ist nicht nur Mitarbeiterin<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> und für den<br />

Tourismusverband tätig, sondern wendet<br />

seit Jahren viel Freizeit für die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit in der <strong>Gemeinde</strong>bücherei<br />

auf. Die Bücherei <strong>Volders</strong> im Gebäude der<br />

Volksschule hat auch im Computerzeitalter<br />

nichts von ihrer Bedeutung verloren und der<br />

große Zuspruch, den die Bücherei erfährt,<br />

ist nicht zuletzt auch auf die kompetenten<br />

Mitarbeiterinnen zurückzuführen.<br />

Monika Posch ist die Obfrau des Obst- und<br />

Gartenbauvereines in <strong>Volders</strong> und als solche<br />

eine sehr „umtriebige“ Person. Nicht selten<br />

kann man die Monika am frühen Abend<br />

oder am Wochenende alleine oder mit ihren<br />

Helferinnen und Helfern bei der Pflege<br />

der gemeindeeigenen Anlagen beobachten.<br />

Dass sie sich auch nicht scheut, da und<br />

dort sehr deutlich auf Unzulänglichkeiten<br />

hinzuweisen, nehmen ihr mittlerweile nur<br />

mehr sehr wenige Leute wirklich übel. Wir<br />

als <strong>Gemeinde</strong>verantwortliche sind jedenfalls<br />

dankbar für Monikas Einsatz zum Wohle<br />

der Allgemeinheit.<br />

Herbert Brunner leitet die Senseler Musikkapelle<br />

<strong>Volders</strong> als Kapellmeister noch nicht<br />

so lange, dennoch ist er seit Jahrzehnten im<br />

musikalischen Bereich der <strong>Gemeinde</strong> eine<br />

fixe, verlässliche und vor allem kalkulierbare<br />

Größe. Neben seinen früheren Tätigkeiten<br />

im Chor und Jugendchor ist Herbert immer<br />

da, wenn es irgendwo einen Musikanten<br />

braucht, und komponiert und arrangiert<br />

jährlich die Hits, die die Brauchtumsgruppe<br />

beim Naz-Ausgraben zum Besten gibt.<br />

Gerald Prenn steht der Senseler Musikkapelle<br />

<strong>Volders</strong> nach jahrelanger Tätigkeit als<br />

Kassier seit einigen Jahren als umsichtiger<br />

und einsatzfreudiger Obmann vor. Auch<br />

wenn die Funktion des Obmannes bei der<br />

Musikkapelle nach außen wenig erkennbar<br />

ist, so ist diese für die Organisation eines<br />

Vereins mit über 70 aktiven Mitgliedern<br />

unverzichtbar. Gerald erledigt seine Aufgabe<br />

mit viel Humor und der immer wieder<br />

nötigen Konsequenz.<br />

KR Ing. Peter Rathgeber – Hauptmann<br />

der Senseler Schützenkompanie – führt die<br />

<strong>Volderer</strong> Schützen seit Jahren mit Umsicht<br />

und Verstand, legt Wert auf Tradition, ohne<br />

sich Neuem zu verschließen, und ist in allen<br />

Bereichen ein angenehmer Partner, was das<br />

Vereinsleben in <strong>Volders</strong> betrifft. Mit seinen<br />

Schützen demonstriert und praktiziert er den<br />

Zusammenhalt zwischen Berg und Tal!<br />

Peter Schär ist Obmann der Mullergruppe<br />

<strong>Volders</strong>. Sein Engagement für die Brauchtumsgruppe,<br />

die Muller und die Volkskultur<br />

in <strong>Volders</strong> möchte ich als beispielgebend<br />

bezeichnen. Die Mullergruppe <strong>Volders</strong> ist<br />

weitum bekannt und geschätzt – nicht zuletzt<br />

wegen ihrer professionellen und zivilisierten<br />

Auftritte. Zudem ist Peter neuerdings auch<br />

KULTUR<br />

verantwortlich für die Weiterführung des<br />

Brauches des „Grasausläutens“!<br />

Robert Schmid ist Trainer beim Volleyball<br />

Club Raika <strong>Volders</strong>. Viele kennen ihn als<br />

bescheidenen, ruhigen Mann, dem der Erfolg<br />

regelrecht an den Fingern klebt. Ich weiß<br />

nicht, wie viele Titel Robert in den letzten<br />

Jahren mit seinen Mannschaften erreicht<br />

hat, die Volleyballerinnen aus <strong>Volders</strong> sind<br />

jedenfalls landes- und mittlerweile auch<br />

bundesweit ein Begriff. Und Robert Schmid<br />

hat das Seine dazu beigetragen.<br />

Gerhard Stauder, Kommandant-Stellvertreter<br />

der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Volders</strong>,<br />

engagiert sich seit Jahren speziell für die<br />

Jungfeuerwehr in <strong>Volders</strong>. Tolle Aktionen<br />

wie etwa der Berufsfeuerwehrtag, wo die<br />

jungen Feuerwehrburschen in 16 Stunden 8<br />

gestellte Einsätze zu erledigen haben, wurden<br />

von Gerhard Stauder initiiert und von seinen<br />

Betreuern mitgetragen. Wettkampferfolge<br />

führten die Jungfeuerwehrmänner sogar<br />

schon bis zu den Bundesmeisterschaften.<br />

Von links: Peter Schär, Vzbg. Walter Meixner, Monika Posch, Herbert Brunner, Bez.-<br />

Hauptmann Dr. Herbert Hauser, Gerald Prenn, Bettina Angerer, KR Ing. Peter Rathgeber,<br />

<strong>Land</strong>eshauptmann DDr. Herwig van Staa, Robert Schmid, Gerhard Stauder<br />

Gerade die Jungfeuerwehr bietet all jenen, die<br />

weder in der Musik noch im Sport ihre Erfüllung<br />

finden, eine weitere Alternative.<br />

Die Verleihung der Ehrennadeln aus der<br />

Hand des <strong>Land</strong>eshauptmannes fand dann<br />

am 7. April 2008 im mit 300 Personen vollbesetzten<br />

„Alten Gericht“ in Thaur statt. Es<br />

war für alle ein gemütlicher Abend und das<br />

Dabeisein für mich als Vizebürgermeister<br />

eine äußerst angenehme Aufgabe!<br />

Sollte es in zwei Jahren wieder eine Einladung<br />

des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> geben – uns gehen<br />

Namen und Personen so schnell nicht aus!<br />

Vzbgm. Walter Meixner<br />

Kulturreferent<br />

Ausgabe 02/2008 9


10<br />

KULTUR<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Rätische Siedlung „Himmelreich“<br />

D er<br />

legendäre Wattener Medizinalrat<br />

Dr. Karl Stainer fand in den Jahren<br />

zwischen 1932 und 1948 bei seinen<br />

Spaziergängen unterhalb der Hochschwarz<br />

mannigfaltige Altertumsfunde wie Münzen,<br />

Bruchstücke von Tongefäßen, Ringperlen<br />

aus Glas, Arbeitsgeräte wie Hauen,<br />

Hacken, Meißel, Messerklingen usw.<br />

Wie wir heute wissen, stammen diese<br />

Funde aus einem sogenannten Brandopferplatz<br />

und einer kleinen Siedlung droben<br />

auf der Kuppe des Himmelreichs.<br />

Dr. Alfons Kasseroler hat in Kenntnis<br />

dieser Funde ab 1953 begonnen, die Himmelreichkuppe<br />

zu untersuchen, und ist bei<br />

seinen Grabungen auf die Grundmauern<br />

einer Siedlung gestoßen, die einem regionalen<br />

Machthaber und seiner Sippe als<br />

Domizil gedient hat.<br />

Es ist dies die besterhaltene Siedlungsanlage<br />

<strong>Tirol</strong>s aus rätischer Zeit (4.–1. Jh.<br />

v. Chr.) mit Fundamenten von 6<br />

Häusern und 2 Nebengebäuden,<br />

einer Zisterne von 10,4 m Tiefe<br />

und einem Ringwall von 170<br />

m Länge.<br />

Die bei der Freilegung der<br />

Siedlung geborgenen Gegenstände<br />

sind gemeinsam mit dem reichen Fundmaterial<br />

aus dem 1200–800 v. Chr.<br />

belegten Urnenfeld von <strong>Volders</strong><br />

im Museum Wattens ausgestellt.<br />

Das Urnenfeld von <strong>Volders</strong><br />

1955 wurden beim Grundaushub für das<br />

sogen. Lehrerhaus, westlich des <strong>Volderer</strong><br />

Baches, bronzezeitliche Bestattungen in<br />

Tongefäßen mit z. T. prunkvollen Grabbeigaben<br />

wie Schwertern, Messern, Armreifen,<br />

Münzen usw. gefunden. Man stellte daraufhin<br />

die Bauarbeiten ein und veranlasste<br />

den von der Himmelreichgrabung bereits<br />

bekannten und erprobten Laienarchäologen<br />

Dr. Alfons Kasseroler, mit System die<br />

Gegend zu untersuchen.<br />

Dabei legte er mit 431 Gräbern das bisher<br />

größte in <strong>Tirol</strong> bekannt gewordene Gräberfeld<br />

(Friedhof) dieser Periode frei. Das damalige<br />

Bestattungsritual sah die Verbrennung<br />

des in seine Gewänder gekleideten Toten auf<br />

einem Scheiterhaufen vor, seine Asche, das<br />

teilweise verbrannte Trachtzubehör, Speisen,<br />

Metall- und Keramikbeigaben wurden in<br />

eine Urne gelegt und, durch Steinplatten<br />

geschützt, ca. 1 m unter der Erdoberfläche<br />

beigesetzt.<br />

Ein kleiner Gedenkstein<br />

an der Weggabelung Bundesstraße/Fiegerstraßeerinnert<br />

an dieses überregional<br />

bedeutende<br />

Kulturdenkmal, für das<br />

erst kürzlich seitens des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

ein Planungsauftrag<br />

für eine Neugestaltung vergeben<br />

wurde.<br />

Die überaus zahlreichen<br />

Funde sind im Museum Wattens<br />

ausgestellt und können während der<br />

Sommermonate (13. 6. – 5. 9. 2008) jeweils<br />

am Freitag um 17 Uhr besichtigt werden.<br />

Für Interessierte sind Sonderführungen (ab<br />

3 Personen) möglich.<br />

Alle Informationen zur Himmelreichsiedlung<br />

und zum <strong>Volderer</strong> Urnenfeld finden Sie<br />

im Internet unter www.museum-wattens.at.<br />

Für Führungen und weitere Informationen<br />

stehen Ihnen der Obmann des Heimatkunde-<br />

und Museumsvereins Wattens-<strong>Volders</strong>,<br />

Guido Mark, Tel. 05224/54012, sowie sein<br />

Stellvertreter Karl Wurzer, Tel. 05224/53375,<br />

zur Verfügung.<br />

Mit dieser Kurzinformation geht auch<br />

das Ersuchen an die Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger von <strong>Volders</strong> einher, diesem Verein<br />

als Mitglied beizutreten.<br />

www.museum-wattens.at<br />

Kurz zu unserem Vereinszweck:<br />

P Der Verein führt das Vorgeschichte- und<br />

Industriemuseum, für das erst kürzlich<br />

eine Studie in Zusammenhang mit einer<br />

eventuellen Übersiedlung in das<br />

Ortszentrum von Wattens in Auftrag<br />

gegeben wurde, und<br />

P das Freilichtmuseum im Himmelreich, das<br />

derzeit einer umfassenden Renovierung<br />

und Adaptierung unterzogen und mit<br />

neuen Hinweistafeln ausgestattet wird.<br />

P Dem Verein gehören 300 Mitglieder an.<br />

P Aperiodisch erfolgen Veröffentlichungen<br />

im Rahmen der „Heimatkundlichen<br />

Blätter“, die vielfach gemeinsam mit dem<br />

Institut für Archäologie der Universität<br />

Innsbruck durchgeführt werden.<br />

P Die letzten drei Ausgaben erschienen zu<br />

<strong>Volderer</strong> Themen, u.a. als Festschrift „150<br />

Jahre Partisaner <strong>Volders</strong>“ und der erst im<br />

Herbst vergangenen Jahres erschienene<br />

erste Band über die „Forschungen zum<br />

frühmittelalterlichen Gräberfeld in <strong>Volders</strong>,<br />

Augasse“.<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass der Heimatkunde-<br />

und Museumsverein Wattens-<br />

<strong>Volders</strong> Werte schafft und bewahrt, die dem<br />

kulturellen Ansehen der ganzen Region, vor<br />

allem aber den beiden <strong>Gemeinde</strong>n Wattens<br />

und <strong>Volders</strong>, dienen und für Einheimische<br />

und Urlaubsgäste einen Anziehungspunkt<br />

darstellen, sowie der beachtlichen Kosten,<br />

die für die Erhaltung und den weiteren<br />

Ausbau der bestehenden Einrichtungen<br />

aufgebracht werden müssen, erlauben wir<br />

uns die höfliche Einladung auszusprechen,<br />

dem Verein als Mitglied beizutreten.<br />

Falls Sie sich dazu entschließen könnten,<br />

rufen Sie uns einfach unter einer der o. a. Nummern<br />

an oder schreiben ein kurzes E-Mail an<br />

office@museum-wattens.at.<br />

Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 10<br />

Euro, für die Ehegattin (Freundin, Lebensgefährtin)<br />

von Mitgliedern 5 Euro.<br />

Guido Mark<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Schülerhort<br />

Was unseren Hort auszeichnet!<br />

1. Der Schülerhort <strong>Volders</strong> ist zentral gelegen<br />

und leicht und sicher erreichbar.<br />

2. Auch die gesamten Ferienzeiten können<br />

die Kinder im Hort verbringen.<br />

3. Die Kinder stehen bei uns im Mittelpunkt<br />

mit ihren Wünschen und Bedürfnissen.<br />

4. Die Kinder können sich bei zahlreichen<br />

Angeboten und einer gesunden Jause<br />

täglich im Turnsaal und/oder Freien<br />

austoben.<br />

5. Ein Projekthighlight von vielen verschiedenen<br />

Aktionen ist die Hortzeitung, bei<br />

der jedes Kind mitmachen kann.<br />

6. Der Hort bietet Platz, um den Nachmittag<br />

mit gleichaltrigen Kindern zu<br />

verbringen!<br />

Fotoausstellung am Tag der<br />

offenen Tür<br />

Am Mittwoch, den 28. Mai 2008, fand<br />

der Tag der offenen Tür im Schülerhort<br />

KIDSMIX in <strong>Volders</strong> statt. Nach einem<br />

Begrüßungsdrink führten die Hortkinder<br />

die Besucher durch den Hort. Im Anschluss<br />

konnte jeder die Fotoausstellung zum Thema<br />

„Abfall“ besichtigen. Wem ein Werk<br />

besonders gut gefiel, der konnte es für 2<br />

Euro nachbestellen. Mit dem Erlös werden<br />

die Fotografen als Belohnung für ihre Arbeit<br />

ein Eis essen gehen.<br />

Deine Welt<br />

voller Ideen<br />

P Ab Montag, den 16. Juni<br />

2008, können die Exponate<br />

in der Hauptschule<br />

<strong>Volders</strong> besichtigt werden.<br />

Auch dort kann man sie<br />

für 2 Euro erwerben. Das<br />

Geld wird ausschließlich<br />

für die Eisaktion und<br />

Nachbestellung der Fotos<br />

verwendet.<br />

BÜCHEREI VOLDERS<br />

Anmeldung Hortjahr<br />

2008/09<br />

Seit dem Tag der offenen Tür kann man<br />

sich auch wieder für das Hortjahr 2008/09<br />

anmelden. Formulare für die Anmeldung<br />

sind im Hort erhältlich. Damit wir auch<br />

für jeden einen Platz im Herbst bereitstellen<br />

können, bitten wir die Anmeldung bis<br />

zum Schulschluss (4. Juli 2008) im Hort<br />

abzugeben. Die genauen Betreuungstage<br />

können auch erst zu Schulbeginn bekannt<br />

gegeben werden.<br />

Infos unter 0676/6229544 oder über<br />

E-Mail: hort-volders@tsn.at<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Das Hortteam: Mag. Ursula Feistmantl,<br />

Dipl.-Päd. Claudia Mauracher,<br />

Theresa Moriel<br />

Der Sommer und die Ferien stehen vor der Tür:<br />

Faulenzen – Spielen – Urlaub fahren – und natürlich LESEN ist angesagt.<br />

Sie haben es oft hektisch? Suchen Ruhe und Entspannung? Möchten ohne<br />

Stau und Stress ferne Länder bereisen? Ihrer Fantasie freien Lauf lassen?<br />

Dann sind Sie genau richtig bei uns in der <strong>Gemeinde</strong>bücherei!!!<br />

Unsere Öffnungszeiten im Sommer:<br />

Juni, Juli und September jeweils Dienstag und Donnerstag<br />

von 18.00 bis 19.30 Uhr. Im August macht das Büchereiteam Ferien und ist ab<br />

2. September wieder für Sie da.<br />

Einen schönen „Lesesommer“ wünscht<br />

Ihr Büchereiteam – Gerda, Marion, Ulli, Maria-Luise und Bettina.<br />

HAARSTUDIO PETER:<br />

Erfolgreiche<br />

Lehrlinge<br />

BILDUNG<br />

Beim Lehrlingswettbewerb für Friseurlehrlinge<br />

der Wirtschaftskammer<br />

und Arbeiterkammer am 13. April<br />

im Forum Rum wurden <strong>Tirol</strong>s beste<br />

Jung-Figaros gekürt. 90 junge Talente<br />

wetteiferten im Bewerb um Schnitt<br />

und Technik. Teilnehmen durften<br />

Lehrlinge im ersten, zweiten und dritten<br />

Lehrjahr. Die Kategorien reichten<br />

von trendigen Frisuren für Mann und<br />

Frau bis hin zu Fantasiefrisuren.<br />

Besonders stark schlugen sich dabei<br />

die Lehrlinge vom Haarstudio Peter<br />

in <strong>Volders</strong>. So wurde Nadine Knapp<br />

Sarah Schwemberger mit ihrem<br />

Fantasiefrisurmodell.<br />

Nadine Knapp bei der Arbeit an ihrem<br />

Herrenmodell.<br />

aus Weerberg <strong>Land</strong>essiegerin in der<br />

Kategorie zweites Lehrjahr. Sarah<br />

Schwemberger, erst im ersten Lehrjahr,<br />

schlug sich ganz hervorragend<br />

gegen die Konkurrenz aus dem 2. und<br />

3. Lehrjahr und wurde in der Kategorie<br />

Fantasiefrisuren Gesamtzweite. Beide<br />

Lehrlinge zählen damit zu den Besten<br />

in <strong>Tirol</strong>. Auch das Berufsschuljahr<br />

schlossen die beiden mit einem AUS-<br />

GEZEICHNETEN ERFOLG ab.<br />

Chef Peter Schwemberger vom Haarstudio<br />

Peter in <strong>Volders</strong> kann mit Recht<br />

stolz sein auf seine Lehrlinge.<br />

Ausgabe 02/2008 11


12<br />

ALLGEMEINES<br />

S o<br />

Porträt<br />

Josef Powoden<br />

„He – bisch du a Bozner?“<br />

„Na – a Steirer!“<br />

„Hock di her da!“<br />

spielte sich die erste Bekanntschaft<br />

des Josef Powoden im Jahr 1952 bei<br />

einem Gasthausbesuch in <strong>Volders</strong><br />

ab, bei dem man eine Anspielung auf eine<br />

Eigenart der Bozner machte, sich in einem<br />

Gasthaus jeweils einzeln an einen Tisch<br />

zu setzen.<br />

Der Kontakt war hergestellt und wenige<br />

Tage darauf machte der Sepp mit einigen<br />

<strong>Volderer</strong>n eine Bergtour auf den Bettelwurf.<br />

Die Gegend um das Dörfchen Leutschach<br />

im südsteirischen Weinland ist wunderschön<br />

und zieht Gäste von nah und fern<br />

aus vielen Gründen in ihren Bann. Der<br />

Reiz der hügeligen Weinlandschaft lädt zum<br />

Wandern und Radfahren ein, die Ruhe zum<br />

beschaulichen Innehalten und der Wein<br />

zum Genießen.<br />

Die Arbeitsplätze außerhalb des Wein-<br />

und Ackerbaues waren jedoch – vor allem<br />

in der Vergangenheit – rar.<br />

Die Baufirma Fluckinger aus Wattens war<br />

in der Südsteiermark ein bekannter Arbeit-<br />

geber, der immer wieder tüchtige Arbeiter<br />

brauchte. Sogar eine kleine Provision bekam<br />

derjenige, der Arbeitskräfte vermittelte. So<br />

wollten dem Josef Powoden noch zwei junge<br />

Südsteirer nach <strong>Tirol</strong> folgen, konnten sich<br />

dann aber nicht von ihren Frauen trennen,<br />

und so zog der Sepp alleine los. Nicht lange<br />

wollte er fern der Heimat bleiben, aber es<br />

kam anders.<br />

Bald hatte er nicht nur einen sehr guten<br />

Arbeitsplatz in der Firma Swarovski, zu der<br />

er nach zwei Jahren wechselte und in der er 38<br />

Jahre lang als Glasschleifer und Feinmechaniker<br />

arbeitete, sondern auch seine Frau, mit<br />

der er eine Familie gründete und die ihm drei<br />

bildhübsche Töchter schenkte, gefunden.<br />

Warum ich diese kleine Biographie über<br />

den Sepp schreibe, hat einen besonderen<br />

Grund.<br />

Bald schon engagierte er sich für die<br />

Dorfgemeinschaft und war 1963 Gründungsmitglied<br />

des Fußballclubs. Obwohl<br />

er selber nie aktiver Spieler war, sah er die<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Bedeutung dieses Vereines und Sportes für<br />

die Jugend und verbrachte unzählige Stunden<br />

in organisatorischer und praktischer Arbeit<br />

für den Fußballsport in <strong>Volders</strong>. Als sich<br />

auch Schiclub, Eisschützen und dann auch<br />

Rodler mit dem Fußball zu einem Sportverein<br />

zusammenschlossen, wurde Sepp<br />

zum Obmann dieses Gesamtsportvereines<br />

bis zum Jahr 1981.<br />

Ein Jahr nach der Gründung des Fußballclubs,<br />

also im Jahr 1964, begann man<br />

mit dem Kabinenbau. Der Kostenvoranschlag<br />

für dieses Projekt lautete auf 138.000<br />

Schillinge. Sepp, der zu dieser Zeit auch<br />

Kassier war, hatte 15.000 Schillinge in der<br />

Vereinskasse.<br />

Die Kabinen wurden gebaut – mit wie<br />

viel Idealismus und Arbeitseinsatz, lässt<br />

sich denken!<br />

Heute ist Josef Powoden Ehrenobmann<br />

und darf sich freuen, dass sein Werk von engagierten<br />

Menschen weitergeführt wurde und<br />

<strong>Volders</strong> mit einer großartigen Fußballanlage<br />

dem Sport und der Jugend dienen kann.<br />

Schon 1962 wurde Sepp in den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

gewählt. In der Kirchenrenovierung und<br />

besonders Friedhofsverlegung wurde ihm ein<br />

wichtiger Aufgabenbereich übertragen.<br />

45 Jahre lang rückte er mit der Sakramentswache,<br />

den Partisanern, aus und war<br />

auch einige Jahre lang Obmann des Katholischen<br />

Familienverbandes.<br />

Auszeichnungen der <strong>Gemeinde</strong> und des<br />

<strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> bringen auch offiziell seine<br />

großen Leistungen für die Gemeinschaft<br />

zum Ausdruck.<br />

Als Begründer des <strong>Volderer</strong> Dorffestes,<br />

das eine wichtige finanzielle Grundlage für<br />

die Sportvereine darstellt, handelte er sich<br />

einmal große Probleme ein:<br />

Weil man, ohne es zu bedenken, ein Zeltfest<br />

auf den Herz-Jesu-Sonntag geplant hatte,<br />

wurde der Sepp zur Rechenschaft vor den<br />

Bezirks- und sogar <strong>Land</strong>eshauptmann zitiert.<br />

Die Herren wiegten bedenklich die Köpfe<br />

und schickten ihn schließlich zum Ortspfarrer,<br />

der die Sache entscheiden sollte.<br />

Pfarrer Johann Mair gab folgenden Kommentar:<br />

„Während des Gottesdienstes und<br />

der Prozession ist eh nichts los im Zelt.<br />

Und dann komm ich selber!“ Damit war<br />

das Problem vom Tisch.<br />

Hüften und Knie wurden dem Sepp<br />

operiert und nach einer Staroperation meinte<br />

er zum Arzt, man hätte ihn eigenlich etwas<br />

höher, im Oberstübchen reparieren sollen.<br />

Darauf antwortete der Operateur schlagfertig:<br />

„Da hatten wir leider nicht das passende<br />

Stroh vorrätig!“<br />

Wir wünschen dem humorigen Sepp alles<br />

Gute, vom Oberstübchen bis zu den Zehen<br />

und allen Anhängseln in Form von Familie<br />

mit einem herzlichen Dank für alles, was<br />

er getan hat!<br />

WAPI<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

ÖAMTC-Test:<br />

Nachrüst-Partikelfilter<br />

Ältere Dieselfahrzeuge erreichen damit die vielerorts geforderten Umweltstandards.<br />

D ie<br />

Wirksamkeit von Nachrüst-Partikelfiltern<br />

ist in Medien und Politik<br />

viel diskutiert. Spätestens mit<br />

Einführung des Bonus/Malus-Systems<br />

sind diese Partikelfilter für sehr viele Dieseltanker<br />

ein heißes Thema.<br />

Werden in Städten Umweltplaketten<br />

eingeführt – was in Deutschland bereits<br />

der Fall ist – wären viele Dieselfahrzeuge<br />

aufgrund ihrer Abgaswerte für den Stadtverkehr<br />

nicht mehr zugelassen.<br />

Abhilfe<br />

Ein nach dem bestehenden Diesel-Katalysator<br />

eingebauter Partikelfilter kann Abhilfe<br />

schaffen. Der ÖAMTC hat daher einige Fabrikate<br />

der Hersteller HJS, TwinTek, Remus<br />

und VW auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Nachrüsten bringt‘s<br />

Fazit: Die Nachrüst-Partikelfilter werden<br />

ihrem Namen gerecht und bringen eine<br />

Partikelreduktion von durchschnittlich 45<br />

Prozent. „Damit ist bewiesen, dass Nachrüst-Partikelfilter<br />

bei älteren Fahrzeugen<br />

einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung<br />

der Partikelemission leisten“, so ÖAMTC-<br />

Cheftechniker Max Lang.<br />

Als Testfahrzeug, in das die Nachrüst-<br />

Partikelfilter eingebaut wurden, diente ein<br />

VW Golf IV 1,9 TDI, Euro 3, jünger als fünf<br />

Jahre, weniger als 80.000 km auf dem Tacho<br />

und ohne Sondereinbauten. Die Messungen<br />

sollten möglich praxisnahe sein. „Wir haben<br />

die Filter daher nicht nur im Normzyklus,<br />

!!!<br />

sondern auch im Praxiseinsatz getestet. Nach<br />

einer 1.500 km langen Stadtfahrt wurde überprüft,<br />

wie viele Partikel tatsächlich gefiltert<br />

wurden“, sagt der ÖAMTC-Experte.<br />

Die Ergebnisse: Partikelausstoß halbiert<br />

und 30 Prozent weniger NO 2 .<br />

Es zeigte sich, dass sich die ausgestoßene<br />

Partikelmasse im Vergleich zum Serienzustand<br />

des VW bei allen getesteten<br />

Nachrüst-Partikelfiltern um durchschnittlich<br />

45 Prozent reduziert. Weiters hat der Test<br />

VORANKÜNDIGUNG<br />

e5-PROGRAMM<br />

bewiesen, dass es durch den Einsatz von<br />

Nachrüst-Partikelfiltern – entgegen vielfach<br />

geäußerter Befürchtungen – zu keiner<br />

höheren Stickstoffdioxid-Belastung kommt.<br />

„Im Gegenteil: Wir konnten eine Reduktion<br />

von etwa 30 Prozent messen“, so der<br />

ÖAMTC-Cheftechniker. Außerdem zeigte<br />

sich im Test, dass sich der nachträgliche<br />

Einbau eines Partikelfilters nur minimal auf<br />

den Kraftstoffverbrauch auswirkt.<br />

Quelle: ÖAMTC-Club-Newsletters 26. 3. 2008<br />

Nach wie vor fördert die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> die Nachrüstung von Partikelfiltern für ältere PKWs mit<br />

einmalig 150 Euro. Auskünfte erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 52311-13 (Umwelttelefon).<br />

JUBILÄUMSBALL<br />

35 JAHRE BRAUCHTUMSGRUPPE VOLDERS<br />

Freitag, 3. Oktober 2008, Saal <strong>Volders</strong><br />

Es spielen für Sie „Z3 – Die 3 Zillertaler“<br />

Große Tombola, Mitternachtsshow mit lateinamerikanischen Tänzen,<br />

kulinarische Köstlichkeiten, Weinverkostung und vieles mehr<br />

Ausgabe 02/2008 13


14<br />

e5-PROGRAMM<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Energiedatenerhebung 2007<br />

V olders<br />

ist Klimabündnisgemeinde<br />

seit 1996 und bemüht sich vor allem<br />

auch im Energiebereich Maßnahmen<br />

zu setzen, um die Abhängigkeit von<br />

Öl und Gas und auch den Energieverbrauch<br />

insgesamt zu verringern. In diese<br />

Richtung gehen die verschiedenen Förderungen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> z. B. für Solaranlagen,<br />

die Wärmedämmung von Gebäuden,<br />

den Tausch alter Fenster gegen neue wärmegedämmte<br />

oder den Tausch alter Kühlgeräte<br />

gegen neue energiesparende.<br />

Unter diesem Hintergrund wurde in der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 16.3.2007 eine<br />

Exkursion des Umweltausschusses nach<br />

Güssing (Burgenland) beschlossen. Die<br />

Wahl fiel auf diesen Ort, weil es heißt, dass<br />

diese <strong>Gemeinde</strong> zu 100 % energieautark<br />

sei. Für eine energieeffiziente <strong>Gemeinde</strong><br />

(e5-<strong>Gemeinde</strong> seit 2000) wie <strong>Volders</strong>, die<br />

bestrebt ist, ihre eigene Energiebilanz<br />

ständig zu verbessern, sollte solch ein<br />

Ausflug Anregungen und Informationen<br />

liefern.<br />

In der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung nach der<br />

Exkursion berichtete der Obmann des<br />

Umweltausschusses, Dipl.-Ing. Horst<br />

Wessiak, dass Güssing als ersten Schritt<br />

in Richtung energieautarke <strong>Gemeinde</strong> eine<br />

Erhebung durchführte, die Aufschluss<br />

über das Ausmaß des Verbrauches verschiedener<br />

Energieträger geben sollte.<br />

Basierend auf den Ergebnissen dieser<br />

Umfrage versuchte Güssing den Energiebedarf<br />

mit Produkten aus der Region<br />

oder Eigenprodukten zu decken oder zu<br />

ersetzen. Da sich diese Vorgehensweise<br />

bereits einmal bewährt hat, begann die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> ebenfalls mit der Erstellung<br />

einer Energiebilanz.<br />

Erhebung<br />

Im Sommer 2007 wurden einige allgemeine<br />

Daten über die <strong>Gemeinde</strong>, die <strong>Gemeinde</strong>objekte,<br />

die Betriebe und die privaten<br />

Haushalte erhoben und anschließend ausgewertet.<br />

Von den ca. 1300 Fragebögen, die<br />

an Haushaltsvorstände im Bereich „<strong>Volders</strong><br />

Dorf“ verschickt wurden, erhielt die <strong>Gemeinde</strong><br />

663 (51 %) Exemplare vollständig<br />

ausgefüllt zurück.<br />

Diagramme<br />

Folgende Diagramme sollen zeigen, wie<br />

die Daten ausgewertet wurden. Insgesamt<br />

umfasst der vollständige Bericht 33 Seiten<br />

und kann, da es sich hier lediglich um einen<br />

kleinen Auszug handelt, bei Interesse<br />

während der Amtsstunden eingesehen<br />

werden.<br />

2 %<br />

21 %<br />

18 %<br />

28 %<br />

Personen im Haushalt<br />

8 %<br />

6 %<br />

22 %<br />

33 %<br />

Alter der Gebäude<br />

2%<br />

7 %<br />

33 %<br />

22 %<br />

n allein<br />

n zwei<br />

n drei<br />

n vier<br />

n fünf u. mehr<br />

n jünger 5<br />

n 5 bis 15<br />

n 15 bis 30<br />

n 30 bis 50<br />

n 50 bis 100<br />

n älter100<br />

Aufteilung der Bürgerwohnsitze<br />

59 %<br />

27 %<br />

14 %<br />

n Einfamilien-<br />

haus<br />

n Reihenhaus<br />

n Wohnung in<br />

Mehrfamilien-<br />

haus<br />

Rohstoffe zum Heizen und deren<br />

Verwendung<br />

10 %<br />

23 %<br />

18 %<br />

8 %<br />

1 %<br />

8 %<br />

48 %<br />

n Heizöl<br />

n Holz<br />

n Erdgas<br />

n Kohle<br />

n Wärmepumpe<br />

n Strom<br />

n Andere<br />

Warmwasseraufbereitung<br />

10 %<br />

72 %<br />

n ohne Unter-<br />

stützung<br />

n Solar<br />

n Wärme-<br />

pumpe<br />

10,0<br />

9,5<br />

9,0<br />

10,0 8,5<br />

8,0 9,5<br />

7,5 9,0<br />

7,0 8,5<br />

10,0<br />

6,5 8,0<br />

9,5<br />

6,0 7,5<br />

9,0<br />

5,5 7,0<br />

8,5<br />

5,0 6,5<br />

8,0<br />

6,0<br />

7,5<br />

5,5<br />

1300 7,0<br />

5,0<br />

1200 6,5<br />

6,0<br />

1100<br />

1300<br />

5,5<br />

1000<br />

1200 5,0<br />

900<br />

1100<br />

800<br />

1000 1300<br />

700<br />

1200 900<br />

600<br />

1100 800<br />

500<br />

1000 700<br />

600 900<br />

1400<br />

500 800<br />

700<br />

1200<br />

1400 600<br />

500<br />

1000<br />

1200<br />

800<br />

1000<br />

600<br />

800<br />

24 %<br />

Kraftfahrzeuge im Haushalt<br />

10 %<br />

17 %<br />

49 %<br />

n Moped,<br />

Motorrad<br />

n Auto<br />

n mehr Autos<br />

n keines<br />

Heizkosten/m 2 gegliedert nach<br />

Gebäudeart in Euro<br />

n Einfamilienhaus<br />

n Reihenhaus<br />

n Wohnung in<br />

Mehrfamilienhaus<br />

Durchschnittliche Heizkosten jährlich<br />

pro Haushalt in Euro<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

600<br />

n Einfamilienhaus<br />

n Reihenhaus<br />

n Wohnung in<br />

Mehrfamilienhaus<br />

Durchschnittliche Ausgaben jährlich<br />

pro Haushalt in Euro<br />

800<br />

600<br />

n Stromkosten<br />

durchschnittlich<br />

n Heizkosten<br />

durchschnittlich<br />

n Treibstoffkosten<br />

durchschnittlich<br />

Daten<br />

<strong>Gemeinde</strong>daten:<br />

Einwohner Mai 2007 4.439<br />

Haushalte Juni 2007 1.721<br />

Gebäude Juni 2007 1.078<br />

Flächenausmaß in ha 3.242<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Privathaushalte:<br />

Alle Zahlen sind Durchschnittswerte und beziehen sich auf einen Haushalt und dessen<br />

Verbrauch in einem Jahr.<br />

<strong>Volders</strong> <strong>Tirol</strong> Österreich [ ]<br />

98,55 97,95 95,68 m² Haushaltsgröße<br />

2,45 2,5 2,36 Personen<br />

1,28 1,61 1,29 KFZ<br />

13.504 22.729 17.329 km Gefahrene Kilometer<br />

975 1641 1251 € Treibstoffkosten<br />

5493 4883 4770 kWh Stromverbrauch<br />

785 698 682 € Stromkosten<br />

13.933 14.693 14.352 kWh Heizstoffbedarf<br />

889 937 916 € Heizkosten<br />

1,39 0,97 0,98 m² Kollektorfläche (Solaranlage)<br />

ca. 6,78 ca. 8,89* ca. 8,68* t CO 2 CO 2 -Ausstoß<br />

* typische Bauform, Baujahr 1963<br />

Hochrechnung<br />

Nach der Auswertung wurden die Daten für<br />

eine Hochrechnung herangezogen, um auf<br />

den absoluten Verbrauch im Dorf schließen<br />

zu können. Es ergaben sich ein theoretischer<br />

Heizenergiebedarf von ca. 20 GWh und<br />

ein hochgerechneter Stromverbrauch von<br />

ca. 8,5 GWh pro Jahr für alle Haushalte.<br />

Für alle Firmen in <strong>Volders</strong> kann man von<br />

einem Heizenergiebedarf von 6,4 GWh und<br />

einem Stromverbrauch von 3,4 GWh pro<br />

Jahr ausgehen.<br />

Die folgenden Daten zur jährlichen Produktion<br />

der zwei Kraftwerke sollen eine<br />

Orientierungshilfe darstellen:<br />

P Achenseekraftwerk produziert ca. 220<br />

GWh/Jahr<br />

P Voldertalkraftwerk produziert ca. 31<br />

GWh/Jahr<br />

Anders ausgedrückt erzeugt das Voldertalkraftwerk<br />

80 % dessen an Strom, was<br />

„<strong>Volders</strong> Dorf“ an Strom und Heizenergie<br />

verbraucht.<br />

Ausblick<br />

Aus dieser Energiedatenerhebung zeigt<br />

sich, dass in <strong>Volders</strong> ein großes Potenzial<br />

vorhanden ist, den Anteil erneuerbarer<br />

Energieformen, wie z. B. Holz oder Solarenergie,<br />

deutlich zu steigern. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Volders</strong> verfolgt daher, nicht erst jetzt, wo<br />

die Ölpreise explodieren, Ideen, dies auch<br />

umzusetzen, und lässt dazu derzeit vom EEE<br />

(Europäisches Zentrum für Erneuerbare<br />

Energie) in Güssing auf Grundlage dieser<br />

Energiedatenerhebung eine Studie erstellen,<br />

wie man hier am besten vorgehen könnte.<br />

Was dann konkret umgesetzt wird, wissen<br />

wir noch nicht, aber dass etwas in diese Richtung<br />

getan werden muss, ist bei den heutigen<br />

Energiekosten für alle einleuchtend.<br />

Ihr Umweltreferent:<br />

GV DI. Dipl.-Ing. Horst Wessiak<br />

Aus dieser Energiedatenerhebung zeigt sich, dass in <strong>Volders</strong> ein großes Potenzial<br />

vorhanden ist, den Anteil erneuerbarer Energieformen, wie z. B. Holz oder Solarenergie,<br />

deutlich zu steigern.<br />

e5-PROGRAMM<br />

Wertstoffsammelinseln:<br />

Schluss<br />

mit lustig!<br />

Auch wenn die Sammelinseln für<br />

Wertstoffe wie Altpapier, Weiß- und<br />

Buntglasverpackungen, Metall- und<br />

Kunststoffverpackungen von den<br />

Arbeitern des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes<br />

immer wieder sauber gereinigt<br />

werden, so bietet sich in regelmäßigen<br />

Abständen immer wieder<br />

das gleiche Bild. Die Container<br />

quellen über und auf dem Platz<br />

davor stapeln sich Müllsäcke jeglichen<br />

Inhalts. Da sieht man nicht<br />

nur Plastikverpackungen, sondern<br />

die Palette reicht von Bioabfall<br />

bis zu Sperrmüll. Aber nicht nur<br />

das. Auch Auswärtige beehren uns<br />

noch mit ihrem Müll. Versäumt ein<br />

Bürger in einer Nachbargemeinde<br />

den Abfuhrtag für Plastikverpackungen,<br />

so fährt man damit einfach<br />

nach <strong>Volders</strong> und befüllt dort<br />

die Container mit diesen Säcken.<br />

Viele <strong>Land</strong>sleute scheuen sich auch<br />

nicht, die Wertstoffcontainer als<br />

Entsorgungsmöglichkeit für ihren<br />

Restmüll anzusehen, nur um sich<br />

damit einige Euro an Müllgebühr<br />

zu ersparen.<br />

Jetzt reicht’s aber!<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>vorstand hat nun<br />

beschlossen, eine private Überwachungsfirma<br />

mit der Aufsicht<br />

und der Kontrolle über die Sammelinseln<br />

zu beauftragen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

rechnet fest damit, dass es<br />

dadurch zu vermehrten Anzeigen<br />

wegen unbefugter Ablagerung von<br />

Müll kommt. Bleibt nur zu hoffen,<br />

dass die wenigen Unbelehrbaren<br />

endlich kapieren, dass die Sammelinseln<br />

ausschließlich für die<br />

Abgabe von Wertstoffen dienen<br />

und keine Müllabladeplätze darstellen.<br />

Ausgabe 02/2008 15


16<br />

jUGEND<br />

Thema<br />

Jugend und Freizeit<br />

Bald endet das Schuljahr und unsere<br />

Kinder und Jugendlichen freuen<br />

sich schon auf die Ferien. Wir freuen<br />

uns mit ihnen und für sie. Doch viele<br />

Eltern blicken dieser langen Freizeit auch<br />

mit großer Sorge entgegen. So notwendig<br />

die Pause von der Schule ist, so schwierig<br />

ist sie auch sinnvoll zu verbringen und<br />

haben die meisten Eltern nur kurze Zeit<br />

selber Urlaub, um sich in dieser Zeit ganz<br />

ihren Kindern widmen zu können. Diese<br />

Problematik besteht das ganze Schuljahr,<br />

aber in Ferienzeiten nimmt sie die größte<br />

Dimension an.<br />

So sehr Schule auch Druck verursachen<br />

kann und die Befreiung von diesem Druck<br />

in Ferienzeiten wohltuend ist, so fehlen in<br />

der Freizeit auch die von außen auferlegten<br />

Pflichten, die das Problem „Freizeit“ erst<br />

gar nicht aufkommen lassen oder gar ins<br />

Gegenteil verkehren. Ich meine sogar, dass<br />

der Mangel an Freizeit während des Schuljahres<br />

die Fähigkeit zum sinnvollen Umgang<br />

mit dieser Zeit beeinträchtigt.<br />

Und was dem Thema Freizeit noch eine<br />

ganz aktuelle Komponente gibt:<br />

„Für immer mehr Jugendliche wird<br />

die Freizeit zur Zwangsjacke: Statt<br />

echter Kommunikation leben sie anonymes<br />

Konsumieren. Statt Kreativität<br />

erleben sie passive Hightech-Berieselung.<br />

Dazu regieren Shopping-Terror<br />

und Markenwahn.“ Dies ist ein Zitat aus<br />

den Arbeitsblättern des Österreichischen<br />

Jugendrotkreuzes. Dass diese Feststellung<br />

wahr ist, wissen wir aus eigener Erfahrung<br />

oder aus unserer nächsten Umgebung.<br />

Dass sie nicht wahr sein muss, wissen wir<br />

genauso. Dem Trend zur „Konsumation“<br />

gegenzusteuern, muss unser großes Engagement<br />

gelten!<br />

Warum es so schwierig ist, der multimedialen<br />

Freizeit nicht das Feld zu überlassen,<br />

machen folgende Zahlen deutlich:<br />

99,4 Prozent aller Haushalte, in denen<br />

Jugendliche leben, verfügen über Fernseher,<br />

Handy, Computer, CD-Player und<br />

MP3-Player. 95 Prozent dieser Haushalte<br />

haben auch Zugang zum Internet.<br />

69 Prozent der ÖsterreicherInnen ab 14<br />

Jahren benützen es auch aktiv.<br />

Damit befindet sich Österreich im internationalen<br />

Spitzenfeld. Was all diese<br />

technischen Freizeitbegleiter gemeinsam<br />

haben: Sie machen nicht frei, sondern nehmen<br />

gefangen.<br />

Jugendliche verbringen im Schnitt<br />

bereits bis zu fünfeinhalb Stunden<br />

täglich vor einem Bildschirm (TV, PC,<br />

Spielkonsolen). Nach Schätzung des<br />

Anton-Proksch-Instituts sind 30.000<br />

bis 60.000 österreichische Jugendliche<br />

internetsüchtig.<br />

Mit diesen Fakten will ich weder ein<br />

Klagelied gegen die Medientechnik anstimmen,<br />

noch sie verurteilen. Sie ist eine<br />

großartige Errungenschaft unserer Zeit.<br />

Was uns aber auferlegt wird, ist der sinnvolle,<br />

nutzbringende Umgang damit. Dazu<br />

kommt, dass wir dem „Konsumdiktat“ etwas<br />

entgegenhalten müssen.<br />

Und damit komme ich zum positiven<br />

Teil meiner Überlegungen:<br />

Noch nie hatten so viele Kinder und<br />

Jugendliche die Chance, ein Instrument<br />

zu erlernen, und die Zahl der großartigen<br />

jungen Musikerinnen und Musiker ist<br />

enorm. Sportvereine stellen ihre Einrichtungen<br />

und Ausbildner in den Dienst des<br />

Breitensports. Die Hälfte aller Jugendlichen<br />

in Österreich engagiert sich im Kulturbereich,<br />

in Sportvereinen und in karitativen<br />

Einrichtungen. Hier gibt es nichts zu verdienen,<br />

im Gegenteil, man wird reich,<br />

indem man gibt.<br />

Diese Gegebenheiten wirken auch in die<br />

Ferienzeit hinein, sind aber gerade in dieser<br />

Zeit der Eigeninitiative überlassen.<br />

Hier können Angebote von <strong>Land</strong> und<br />

<strong>Gemeinde</strong>n hilfreich überbrücken.<br />

Die Spiel-mit-mir-Wochen in <strong>Volders</strong><br />

sind eine dieser Möglichkeiten.<br />

PflichtschülerInnen bekommen in der<br />

Schule auch ein Ferienheft des Österreichischen<br />

Jugendrotkreuzes mit Ferientipps<br />

für Eltern und Kinder.<br />

Letztlich liegt es jedoch an den Erziehungsberechtigten,<br />

Entscheidungen und<br />

Planungen für die Ferienzeit ihrer Kinder<br />

zu treffen. Ich wünsche ihnen, dass es eine<br />

gute Zeit werden möge!<br />

WAPI<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

www.72h.at<br />

Ein Projekt der Katholischen Jugend<br />

Österreich in Zusammenarbeit mit<br />

youngCaritas.at und Hitradio Ö3<br />

Aufgrund des großen Erfolges 2006<br />

startet das Projekt „72 Stunden ohne<br />

Kompromiss“ vom 22. bis 25. Oktober<br />

2008 einen neuen Durchgang.<br />

Auch <strong>Volders</strong> soll diesmal dabei sein!<br />

Gemeinsam mit der Pfarre <strong>Volders</strong><br />

möchte der Jugendausschuss der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Volders</strong> DICH dazu einladen,<br />

deine Ideen mit einzubringen.<br />

Die Idee des Projektes:<br />

P 72 Stunden lang ununterbrochener<br />

Einsatz für einen sozialen Zweck<br />

P Durchführung eines sozialen/karitativen/ökologischen<br />

Projekts<br />

P Sich auf das „Abenteuer“ Helfen<br />

einlassen<br />

P Eine dezentrale Jugendbegegnung<br />

„zur gleichen Zeit an verschiedenen<br />

Orten“ (viele Einzelprojekte,<br />

aber trotzdem Teil eines großen<br />

Ganzen!)<br />

Unter www.72h.at kannst DU dir weitere<br />

Infos und Ideen einholen.<br />

Melde auch DU dich und zeig, was in<br />

dir steckt.<br />

Auskünfte erhältst du in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> bei:<br />

Bettina Angerer, Tel. 05224/52311-11,<br />

E-Mail: tourismus@volders.tirol.gv.at<br />

Helmut Wurm, Obmann Jugendausschuss,<br />

E-Mail: helmut.wurm@taa.at<br />

Christian Muigg, Obmann Pfarrgemeinderat,<br />

E-Mail: christian.muigg@<br />

a1.net<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Jugendausschuss:<br />

„<strong>Tirol</strong>er Jugendoffensive“<br />

jUGEND<br />

Unter dem Motto „<strong>Tirol</strong>er Jugendoffensive“ startet die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> als eine der ersten <strong>Gemeinde</strong>n in<br />

<strong>Tirol</strong> eine vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> angebotene Fortbildungsoffensive zum Thema Jugendarbeit.<br />

Z ielgruppe<br />

für diese Schwerpunktfortbildung<br />

sind alle Verantwortlichen,<br />

die in der Jugendarbeit tätig sind (Obleute<br />

und Jugendbetreuer von Sport- und<br />

Kulturvereinen, Verbänden, Personen, die<br />

in der schulischen, aber auch außerschulischen<br />

Jugendbetreuung in irgendeiner<br />

Form tätig sind, <strong>Gemeinde</strong>räte, an Jugendarbeit<br />

interessierte Personen etc.).<br />

Diese sollten im Rahmen dieser Fortbildungsmöglichkeit<br />

eine „Sensibilisierung“<br />

und „Know-how-Vermittlung“ im Bereich<br />

Jugendarbeit vermittelt bekommen und als<br />

„Multiplikatoren“ in der Jugendarbeit für die<br />

Umsetzung sorgen – dies hängt natürlich in<br />

erster Linie vom Engagement des Einzelnen<br />

ab, der in der Jugendarbeit tätig ist.<br />

Erfahrene Spezialisten auf diversen Fachgebieten<br />

stehen für diese Ausbildungsreihe<br />

zur Verfügung. Die Kosten dafür werden<br />

vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> übernommen.<br />

Der Ausschuss Jugend-, Sport- und<br />

Freizeitangelegenheiten hat aus den angebotenen<br />

13 Modulen insgesamt 4 Module<br />

ausgewählt, die wir nunmehr beginnend<br />

von Herbst 2008 bis Frühjahr 2009 anbieten<br />

wollen. Einladungen zu den einzelnen<br />

Modulen erfolgen noch rechtzeitig nach der<br />

Sommerpause.<br />

Die vom Jugendausschuss ausgewählten<br />

Module (3–4 aus 13 Modulen standen zur<br />

Auswahl) lauten wie folgt:<br />

1. Modul 3<br />

Es ist noch kein/e Meister/in vom Himmel<br />

gefallen<br />

Vom Umgang mit Erfolgsdruck, Ängsten und<br />

Hängern bei Jugendlichen<br />

Jugendliche stehen in der Schule, bei der<br />

Berufsausbildung und in der Freizeitgestaltung<br />

häufig unter Erfolgsdruck: Sie wollen/<br />

sollen positiv abschließen, sich in Wettbewerben<br />

beweisen, öffentliche Auftritte<br />

leisten usw.<br />

2. Modul 9<br />

Wenn die Youngsters nerven<br />

Jugendliche im öffentlichen Raum<br />

Experimentierfreudige, auffällige Jugendliche<br />

suchen in öffentlichen Räumen in der<br />

Regel nach Möglichkeiten, ihren Interessen<br />

und Bedürfnissen nachzugehen, für die sie<br />

sonst keinen geeigneten Rahmen finden…<br />

3. Modul 13<br />

Handy, Gameboy und iPod: immer<br />

dabei<br />

Zum Umgang mit Medien und neuen Technologien<br />

Der Alltag von Jugendlichen war noch nie<br />

so von Medien beeinflusst wie heute. Die<br />

Kommunikation hat sich dadurch massiv<br />

verändert: An die Stelle von „Face-to-face“-<br />

Gesprächen treten Handy, Messenger, Chat<br />

und Internettelefonie. Jugendliche sind dadurch<br />

permanent erreichbar, verabreden sich<br />

nur noch spontan, sind langfristiges Planen<br />

nicht mehr gewöhnt etc.<br />

4. Modul 1<br />

Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll<br />

Alkohol und Drogen bei Jugendlichen<br />

Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll – zeitlose Themen<br />

für die Jugend … und zugleich immer wieder<br />

neue Herausforderung für die Jugendarbeit:<br />

Wofür bin ich als JugendleiterIn verantwortlich?<br />

Wie reagiere ich im Zweifelsfall? Was<br />

kann ich präventiv tun? Was verhindern?<br />

Rauchen, saufen, kiffen die Kids wirklich<br />

so viel?<br />

Wir sind überzeugt davon, dass dies ein<br />

weiterer kleiner Mosaikstein ist, in der Hilfestellung<br />

für alle verantwortlichen MitarbeiterInnen<br />

von Vereinen, Verbänden etc. –<br />

die großteils auf ehrenamtlicher Basis einen<br />

enorm wichtigen Beitrag zur Begleitung<br />

junger Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden<br />

leisten!<br />

Wie bereits mit vielen Aktivitäten in der<br />

Jugendbetreuung (aktuelles Beispiel ist auch<br />

das ausgebaute Angebot der „Spiel-mit-mir-<br />

Wochen“ durch das engagierte Hortteam)<br />

und auch der laufenden finanziellen Unterstützung<br />

von Kultur- und Sportvereinen etc.<br />

unter Beweis gestellt, zeigt die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Volders</strong> auch hier eine Vorreiterrolle zum<br />

Wohle unserer Jugend.<br />

Der Dank gilt hier jedoch in erster Linie<br />

den vielen freiwilligen Funktionären und<br />

Betreuern in diesen Organisationen, die<br />

einen unschätzbar wertvollen Beitrag zur<br />

Jugendentwicklung leisten.<br />

Wir werden Sie über die weiteren Aktivitäten<br />

auf dem Laufenden halten. Für den<br />

Ausschuss Jugend-, Sport- und Freizeitangelegenheiten<br />

Helmut Wurm<br />

Obmann<br />

Ausgabe 02/2008 17


18<br />

KLIMASCHUTZ<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Die Kraft der Sonne nutzen!<br />

M ehr<br />

Unabhängigkeit, geringe<br />

Heizkosten und nicht zuletzt<br />

Umweltschutzgründe sprechen<br />

für die Nutzung der Kraft der Sonne.<br />

Sonnenenergie ist nicht nur klimafreundlich,<br />

sie verursacht auch keine Schadstoffbelastung<br />

und trägt zur Verbesserung der<br />

Luftgüte in <strong>Tirol</strong> bei. Bei den heutigen<br />

Kosten für Heizöl lässt sich mit Sonnenenergie<br />

aber auch viel Geld sparen.<br />

Bereits zum 5. Mal nützte auch die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Volders</strong> den TAG DER SONNE am<br />

16. Mai 2008, um die Bürger auf die Vorteile<br />

des kostenlosen und umweltfreundlichen<br />

Energieträgers aufmerksam zu machen.<br />

Auf einem Info-Stand vor dem <strong>Gemeinde</strong>haus<br />

konnten sich Interessierte über<br />

die aktuellen Energiedaten eines privaten<br />

Einfamilienhauses informieren, wo seit<br />

einem Jahr eine Solaranlage im Einsatz<br />

ist und bereits deutliche Einspareffekte<br />

erzielt werden konnten. Großes Interesse<br />

fand die Muster-Solaranlage eines lokalen<br />

Installateurs und Anbieters, anhand derer<br />

über technische Details diskutiert werden<br />

konnte. Zusätzliche Information gab es über<br />

die großzügigen Förderungen seitens des<br />

<strong>Land</strong>es und der <strong>Gemeinde</strong> für den Solaranlagenbereich.<br />

Bekanntlich hat <strong>Volders</strong> ja die<br />

höchste Solaranlagenförderung <strong>Tirol</strong>s, wofür<br />

es bereits einmal ausgezeichnet wurde.<br />

So werden in <strong>Volders</strong> Solaranlagen für<br />

die Warmwasserbereitung (und die Heizungsunterstützung)<br />

mit E 110,– pro m 2<br />

Flachkollektor(netto)fläche gefördert. Die<br />

Höchstgrenze beträgt E 1.200,– pro Solaranlage.<br />

Bei Mehrfamilienhäusern gilt dieser<br />

Höchstsatz pro abgeschlossene Wohneinheit.<br />

Zusammen mit der <strong>Land</strong>esförderung –<br />

diese wird seit Juli 2007 wieder nach den<br />

Richtlinien der Wohnbauförderung einkommensabhängig<br />

gezahlt – hat dies dazu<br />

geführt, dass in <strong>Volders</strong> mit Jahresende<br />

2007 fast 1.800 m 2 an Solarkollektorenfläche<br />

eingesetzt sind. Somit entfällt auf jeden<br />

Bewohner von <strong>Volders</strong> bereits eine Fläche<br />

von 0,63 m 2 .<br />

Gerade jetzt, wo der Heizölpreis schon<br />

bei rd. 1 E liegt, werden interessierte Hauseigentümer<br />

sicher fragen, was sich mit einer<br />

Solaranlage tatsächlich an Kosten einsparen<br />

lässt.<br />

Dazu bringen wir ein Beispiel einer Anlage<br />

mit 16 m 2 Flachkollektorfläche aus <strong>Volders</strong>.<br />

Das Zweifamilienwohnhaus steht am Hang<br />

und hat eine Mindestsonnenscheindauer<br />

im Winter von rd. 3 Stunden. Die Anlage<br />

wurde im Herbst 2006 errichtet mit dem<br />

Ziel, künftig das Warmwasser weitgehend<br />

mit Sonnenenergie an Stelle von Nachtstrom<br />

zu erzeugen. Bei diesem Haus wurden von<br />

Mai 2007 bis Mai 2008 laufend die Betriebsdaten<br />

wie Energiegewinn durch die<br />

Sonne, Stromverbrauch der Solarpumpe und<br />

Nachtstromverbrauch aufgezeichnet.<br />

Die folgenden Abbildungen unten zeigen<br />

das Ergebnis der Auswertung über ein Jahr.<br />

Vom ausgewiesenen Gewinn von 3.284<br />

kWh ist noch der Stromverbrauch für die<br />

Solarpumpe von rd. 134 kWh abzuziehen,<br />

sodass tatsächlich in diesem Jahr mit der<br />

Solaranlage ein Energieüberschuss von 3.150<br />

kWh erzeugt wurde. Wenn man diesen<br />

Überschuss mit den Kosten für Nachtstrom<br />

Energieverbrauch/Wärmegewinn (kWh)<br />

Energieverbrauch/Wärmegewinn (kWh)<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

(Arbeits- und Messpreis) von derzeit rd.<br />

12,5 Cent/kWh multipliziert, so ergibt sich<br />

ein Jahresgewinn von fast 400 Euro. Wird<br />

hingegen das Warmwasser im Sommer<br />

über die Ölheizung bereitet, dann liegt<br />

der finanzielle Gewinn bei den derzeitigen<br />

Heizölpreisen noch deutlich höher.<br />

Wenn damit Ihr Interesse für eine solche<br />

Anlage geweckt wurde, dann kann Ihnen<br />

die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung gerne die erforderlichen<br />

Kontakte für eine unabhängige<br />

Beratung durch die „Energie <strong>Tirol</strong>“, aber<br />

auch zu Fachfirmen herstellen. Sie können<br />

sich aber auch gerne auf Wunsch eine solche<br />

Anlage in einem Privathaus anschauen.<br />

Auswertung: Nutzen der Sonne für<br />

Warmwasserbereitung – Monatswerte<br />

0<br />

1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

n Sonnennutzen<br />

n Stromverbrauch Boiler<br />

Zeitraum: 17. 5. 2007 bis 16. 5. 2008<br />

Auswertung: Nutzen der Sonne für<br />

Warmwasseraufbereitung – Summenlinie<br />

n Sonnennutzen<br />

n Gewinn: Sonnennutzen–Stromverbrauch<br />

n Stromverbrauch Boiler<br />

Nutzen:<br />

4.526 kWh<br />

Gewinn:<br />

3.284 kWh<br />

Reststromverbrauch:<br />

1.242 kWh<br />

0<br />

1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6<br />

Zeitraum: 17. 5. 2007 bis 16. 5. 2008<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

<strong>Land</strong>wirtschaft:<br />

ALLGEMEINES<br />

Einsatz von Hubschraubern<br />

zur Bergung von Almtieren<br />

D er<br />

Hubschraubereinsatz – unabhängig<br />

davon, ob private Unternehmer<br />

oder das Bundesheer fliegen<br />

– ist grundsätzlich kostenpflichtig.<br />

Hubschrauber sollen deshalb nur dann<br />

eingesetzt werden, wenn eine Bergung<br />

unbedingt notwendig ist und nur durch<br />

Hubschrauber erfolgen kann. Bevor also<br />

ein Hubschrauber angefordert wird,<br />

ist zu überprüfen, ob nicht andere Bergungsarten<br />

(Traktor, Seilwinde etc.) mit<br />

einem vertretbaren Aufwand möglich<br />

sind. Für den Hubschraubereinsatz wurde<br />

folgender Ablauf vereinbart:<br />

1. Der Almbewirtschafter meldet die notwendige<br />

Bergung bei der <strong>Gemeinde</strong>, auf<br />

deren <strong>Gemeinde</strong>gebiet die Alm liegt,<br />

und macht dort die entsprechenden<br />

Angaben.<br />

2. Die <strong>Gemeinde</strong> prüft, ob ein Hubschraubereinsatz<br />

notwendig ist, und meldet den<br />

Fall der <strong>Land</strong>eswarnzentrale.<br />

3. Die <strong>Land</strong>eswarnzentrale informiert die<br />

Hubschrauberunternehmen und vergibt<br />

den Flug an jenes Unternehmen, das die<br />

besten Bedingungen bietet.<br />

4. Das beauftragte Hubschrauberunternehmen<br />

koordiniert mit der von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> namhaft gemachten Kontaktperson<br />

den Einsatz.<br />

5. Nach Durchführung des Fluges erhält<br />

der Eigentümer des geborgenen Tieres<br />

die Rechnung, die er einzahlt und zur<br />

Refundierung bei der <strong>Land</strong>eslandwirtschaftskammer<br />

für <strong>Tirol</strong>, zu Handen<br />

Rosemarie Kolednik, Brixner Straße 1,<br />

6020 Innsbruck, im Original einreicht.<br />

6. Die <strong>Land</strong>eslandwirtschaftskammer<br />

überprüft die Rechnung und weist den<br />

Rechnungsbetrag abzüglich des Selbstbehaltes<br />

von 220 Euro an.<br />

Nur wenn dieser Ablauf eingehalten wird,<br />

werden die Kosten für die notwendigen<br />

Hubschrauberflüge ersetzt. Insbesondere<br />

ist darauf zu achten, dass Hubschrauberunternehmen<br />

nur von der <strong>Land</strong>eswarnzentrale<br />

beauftragt werden. Für die Hubschrauberflüge<br />

werden öffentliche Mittel eingesetzt.<br />

Die Notwendigkeit der Hubschrauberflüge<br />

und die widmungsgemäße Verwendung der<br />

öffentlichen Mittel unterliegen daher den<br />

üblichen Kontrollen.<br />

Diese Vorgangsweise wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Land</strong>wirtschaftskammer,<br />

der Abteilung Agrarwirtschaft, der <strong>Land</strong>esveterinärdirektion<br />

und dem Bundesministerium<br />

für <strong>Land</strong>esverteidigung erarbeitet.<br />

Bolitische Plödeleien – nicht ganz ernst zu nehmen!<br />

H erzjesusonntag – wir stehen am Kirchplatz und warten auf den Einzug.<br />

Es ist schon recht warm. Wir blödeln – wie wir es öfter machen – und<br />

kommen auch auf die bevorstehenden <strong>Land</strong>tagswahlen zu sprechen. Meint<br />

einer: „Wir Musikanten sind eigentlich die ideale Koalition! Grüne Jacken und<br />

Hosenträger, rote Leibchen, schwarze Hosen und blaue Stutzen!“<br />

Diese Aussage findet – zumindest in der ersten Reihe – Zustimmung! Meint<br />

ein anderer: „Wenn es aber so heiß ist wie heute – was brauchen wir am<br />

wenigsten?“ – „Zuerst ziehen wir natürlich die grünen Jacken aus! Wenn es<br />

dann immer noch zu warm ist, müssen die roten Leibchen weg!“, argumentiert<br />

ein anderer. „Ja“, meint der erste Diskutant wieder, „und bevor ich die<br />

schwarze Hose ausziehe, verzichte ich auf die blauen Strümpfe!“ – „Dann<br />

sind die Musikanten also alles Schwarze?“, fragt einer aus der zweiten Reihe?<br />

Ein ganz kritischer Zuhörer wirft allerdings ein: „Ohne Grün geht es aber<br />

auch nicht, denn die grünen Hosenträger habt ihr übersehen!“ – Darauf entgegnet<br />

der Verursacher dieser Blödelei: „Der Bedarf an Hosenträgern hängt<br />

immer von der Figur ab …“<br />

Bevor weitergeblödelt werden kann, gibt der Kapellmeister das Zeichen zum<br />

Einschlagen und wir spielen einen Marsch!<br />

musimax<br />

Ausgabe 02/2008 19


20<br />

VEREINE<br />

SPORT<br />

FREIzEIT<br />

Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong><br />

Jubiläum: 35. Jahreshauptversammlung<br />

A m<br />

15. März fand die 35. Jahreshauptversammlung<br />

der Brauchtumsgruppe<br />

<strong>Volders</strong> im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />

statt. Obmann Markus Angerer<br />

konnte neben Vizebürgermeister Walter<br />

Meixner, <strong>Gemeinde</strong>vorstand Hubert Moriel<br />

und <strong>Gemeinde</strong>rat Gerhard Junker<br />

auch Reinhold Steiner vom <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>estrachtenverband<br />

begrüßen. Schriftführer<br />

Anton Wegscheider hob in seinem<br />

Bericht besonders das Maifest hervor, das<br />

vom Garten hinterm Poststüberl zum<br />

Kirchplatz „übersiedelt“ ist. Diese Über-<br />

siedelung wurde von den <strong>Volderer</strong> <strong>Gemeinde</strong>bürgern<br />

sehr begrüßt, da das Maifest<br />

erstmals ohne Eintritt besucht werden<br />

konnte. Auch das Wetter zeigte sich von<br />

seiner schönsten Seite, so standen Spiel<br />

und Spaß für die ganze Familie nichts im<br />

Wege. Erfolgreich durchgeführt wurden<br />

auch im vergangenen Vereinsjahr wieder<br />

die Nikolausaktion rund um den Festtag<br />

des hl. Nikolaus und der Kinderfasching<br />

und Maskenball am Unsinnigen Donnerstag.<br />

Dass das Brauchtum und die Tradition<br />

in <strong>Volders</strong> schon seit jeher großgeschrieben<br />

werden, schilderte Obmann Markus Angerer<br />

in seinem Bericht. So nahmen die Senseler<br />

bereits 1898 an einer großen Parade anlässlich<br />

des 50. Jahrestages der Thronbesteigung von<br />

Kaiser Franz Joseph in Wien teil.<br />

Im Anschluss an die Sektionsberichte<br />

der Obleute folgten die Ehrungen, die von<br />

Reinhold Steiner und Obmann Markus<br />

Angerer für 25-jährige Mitgliedschaft<br />

und langjährige Funktionärstätigkeit in<br />

der Brauchtumsgruppe verliehen wurden:<br />

Karl Harb, Gerhard Junker, Peter Schär,<br />

Josef Moser und Gerhard Marko erhielten<br />

den Latschenzweig in Bronze vom <strong>Land</strong>estrachtenverband<br />

verliehen. Gerda und<br />

Hermann Egger wurden für ihre langjährige<br />

Tätigkeit im Vereinslokal geehrt. Nach den<br />

Wortmeldungen der Ehrengäste ging man<br />

zum gemütlichen Teil der Jahreshauptversammlung<br />

über – und keiner der Anwesenden<br />

ließ sich den Super-8-Film, der Szenen des<br />

Brauchtums in den 60ern zeigt, entgehen.<br />

Anton Wegscheider, Schriftführer<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Maibaumkraxl’n<br />

beim Kirchplatz!<br />

Trotz der Tatsache, dass das Wetter<br />

am frühen Morgen des 1.<br />

Mai nicht nach einem Sonnentag<br />

aussah, fand das <strong>Volderer</strong> Maifest,<br />

veranstaltet von der Brauchtumsgruppe<br />

<strong>Volders</strong>, wie jedes Jahr statt.<br />

Die Besucherzahl hielt sich anfangs<br />

beim Frühschoppen noch in Grenzen,<br />

jedoch ließ dies die Laune der<br />

anwesenden Gäste und Helfer der<br />

BTG nicht trüben. Nach dem Auftritt<br />

der „Jungschuhplattler“ luden<br />

die Alpenvagabunden dann doch<br />

bei Sonnenschein Jung und Alt<br />

zum Tanz ein. Auch das traditionelle<br />

Maibaumkraxl’n konnte wieder<br />

durch geführt werden. Ein junger<br />

<strong>Volderer</strong> kraxelte sogar 4x auf den<br />

Maibaum. Ein weiterer Höhepunkt<br />

war das Wuzzlertunier, das unter<br />

der Leitung von Stefan Mühlbacher,<br />

für viel Unterhaltung sorgte. Zahlreiche<br />

Teams aus <strong>Volderer</strong> Vereinen<br />

und Unternehmen kämpften im<br />

Riesenwuzzler, der von der <strong>Tirol</strong>er<br />

Versicherung zur Verfügung gestellt<br />

wurde, um den Turniersieg. Am Ende<br />

konnte sich das Team von Möbel<br />

Moriel über den Siegespokal freuen.<br />

Am späten Nachmittag ersteigerte<br />

„Shooting Stone“ Martin Steinlechner<br />

den von Josef Moser jun. gespendeten<br />

Maibaum.<br />

Die Brauchtumsgruppe möchte sich<br />

auf diesem Weg bei allen Gästen für<br />

den Besuch und bei den vielen fleißigen<br />

Helfern für die tolle Zusammenarbeit<br />

recht herzlich bedanken.<br />

Für die Brauchtumsgruppe:<br />

Markus Angerer, Obmann<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

VC Raika <strong>Volders</strong><br />

Fortsetzung einer<br />

Erfolgsgeschichte!<br />

K onnten<br />

schon in der Vorsaison drei<br />

<strong>Tirol</strong>er Meistertitel erreicht werden,<br />

so wurde diese Leistung in<br />

der abgelaufenen Spielsaison noch einmal<br />

übertroffen. Für viele war der Gedanke<br />

an eine Steigerung als Utopie beiseite geschoben<br />

worden. Doch die Spielerinnen<br />

und Spieler des VC Raika <strong>Volders</strong> zeigten<br />

eindrucksvoll, wie eine Fortsetzungsgeschichte<br />

geschrieben wird!<br />

Unglaubliche FÜNF <strong>Tirol</strong>er Meistertitel<br />

und ein <strong>Tirol</strong>er Vizemeistertitel gingen in<br />

diesem Jahr nach <strong>Volders</strong>.<br />

Diese Leistung bedeutet nicht nur für<br />

den VC Raika <strong>Volders</strong> die erfolgreichste<br />

Saison seiner Geschichte, sondern auch<br />

kein anderer <strong>Tirol</strong>er Verein konnte bisher<br />

eine solche Medaillensammlung in einer<br />

Spielsaison erreichen.<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Meisterteams sind: U19 weiblich,<br />

U17 weiblich, U15 weiblich, U13 weiblich<br />

und U12 männlich. Jedes dieser Meisterteams<br />

hat sich auch für die Österreichischen Meisterschaften<br />

qualifiziert. Auch hier erreichten<br />

unsere Teams tolle Plätze: Rang 8 für die<br />

U19, jeweils Rang 6 für die U15- und U13-<br />

Mannschaft. Die Staatsmeisterschaften U12<br />

männlich finden erst am 14./15. Juni in Korneuburg<br />

statt. Für das Highlight allerdings<br />

sorgten unsere U17-Mädchen. Sie erreichten<br />

den sensationellen 3. Platz!<br />

Diese Titel und Medaillen sind der Lohn<br />

der harten und konsequenten Arbeit der<br />

Berglaufteam <strong>Volders</strong>:<br />

ziele und Highlights<br />

A ls<br />

Vorbereitung für die neue Laufsaison,<br />

entschloss sich das BLT-<br />

Raika-<strong>Volders</strong>-Team, ein Trainingslager<br />

am Levicosee (Italien) aufzuschlagen.<br />

Bei hervorragenden Bedingungen<br />

konnten wir mit<br />

unseren Nachwuchsathleten-<br />

Innen ideal trainieren. Durch<br />

das Trainerteam vom BLT<br />

wurden unsere 14 Nachwuchssportler<br />

und 12 Erwachsenen<br />

ideal auf die neue Saison eingestellt.<br />

Dass das Training Früchte<br />

trägt, kann man bereits<br />

bei diversen Läufen feststellen.<br />

Bei der neuen tirolweiten<br />

Laufserie, genannt Alpencup,<br />

ist das Berglaufteam voll auf<br />

Kurs, unter die Top drei bei<br />

der Mannschaftswertung zu<br />

laufen. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />

braucht es ein starkes<br />

Umfeld, bei dem ich mich als Obmann<br />

recht herzlich bedanken möchte. Das<br />

nächste Saisonhighlight sollte der tirolweite<br />

Schülerlauf werden. Die Veranstaltung<br />

wurde wie immer hervorragend vorbereitet,<br />

SPORT<br />

letzten Jahre und natürlich sind diese Erfolge<br />

nur durch eine gezielte und fundierte<br />

Aufbauarbeit durch die hervorragenden<br />

Trainer möglich. Ohne den unermüdlichen<br />

Einsatz von Frau Christine Kolar, Robert<br />

Schmid, Hannes Aichner und all den anderen<br />

Betreuern, Eltern, Vorstandsmitgliedern<br />

und selbstverständlich allen SpielerInnen<br />

wären diese Erfolge nicht möglich.<br />

Nur das gemeinsame Ziel aller hat diese<br />

grandiosen Erfolge ermöglicht. Ein herzliches<br />

Dankeschön auch an alle Sponsoren, die<br />

<strong>Gemeinde</strong>, die Raika <strong>Volders</strong>, den ASVÖ,<br />

die Zuschauer und an die freiwilligen Helfer<br />

im Verein.<br />

Mit Stolz kann der VC Raika <strong>Volders</strong><br />

sich derzeit als die Nummer eins in <strong>Tirol</strong><br />

bezeichnen.<br />

Hannes Aichner, Obmann<br />

Die erfolgreiche U17-<br />

Mannschaft wurde<br />

Dritte bei der Österr.<br />

Meisterschaft.<br />

aber leider konnten wir nur wenige Starterinnen<br />

und Starter begrüßen. Wir vom BLT<br />

Raika <strong>Volders</strong> hätten uns ganz einfach mehr<br />

Unterstützung aus den <strong>Volderer</strong> Schulen<br />

erwartet. Trotz Verteilen von Einladungen<br />

und Ausschreibungen konnten wir nur sehr<br />

wenige Schülerinnen und Schüler begrüßen.<br />

Hier stellen wir uns natürlich die Frage, ob<br />

solche Veranstaltungen in <strong>Volders</strong> überhaupt<br />

noch erwünscht sind.<br />

Unser nächster Saisonhöhepunkt im Jahr<br />

2008 ist unser <strong>Volderer</strong> Berglauf,<br />

der heuer erst mals zum <strong>Tirol</strong>er<br />

Alpencup zählt und am 11. Oktober<br />

2008 ausgetragen wird.<br />

Diesmal geht der Lauf bis zur<br />

Naturfreundehütte ins Voldertal.<br />

Nähere Infos erhält ihr unter<br />

www.blt-volders.at.<br />

Wir vom Berglaufteam Raika<br />

<strong>Volders</strong> möchten uns noch bei<br />

allen Freunden, Gönnern und<br />

Sponsoren sowie bei der Raika<br />

<strong>Volders</strong>, der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>,<br />

dem ASVÖ und dem <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong><br />

herzlich für ihre Unterstützung<br />

bedanken.<br />

Gut Lauf!<br />

Herbert Egger, Obmann<br />

Ausgabe 02/2008 21


22<br />

SPORT<br />

U16 FRAUEN Bundesländernachwuchsmeisterschaft<br />

<strong>Tirol</strong> – Steiermark 1:0<br />

Eine kleine Sensation schaffte die<br />

Mädchenauswahl des TFV in der<br />

vierten Runde der U16-Bundesländermeisterschaft.<br />

Durch einen sehenswerten<br />

Freistoßtreffer von Katharina<br />

Schiechtl (FC Wacker) kurz vor der Pause<br />

konnte der Sieg fixiert werden. Die leidenschaftlich<br />

kämpfenden <strong>Tirol</strong>erinnen<br />

mit der ausgezeichneten Torfrau Natalie<br />

Brunner (FC <strong>Volders</strong>) brachten schlussendlich<br />

den knappen Vorsprung über die<br />

Zeit.<br />

Dieser Bericht in den <strong>Tirol</strong>er Fußballnachrichten<br />

(www.tfv.at) hat uns sehr gefreut.<br />

Wir gratulieren Natalie Brunner zur<br />

ausgezeichneten Leistung und bedauern,<br />

dass sie ab Herbst 2008 nicht mehr in <strong>Volders</strong><br />

Fußball spielen kann. Leider haben<br />

wir keine Damenmannschaft und in den<br />

Nachwuchsmannschaften ist Natalie nicht<br />

mehr spielberechtigt.<br />

Alle Funktionäre des FC Raika <strong>Volders</strong>,<br />

die begeisterten Zuseherinnen und Zuseher<br />

und vor allem die Fußballkollegen<br />

in der U15-Mannschaft danken Natalie<br />

Brunner für ihren hervorragenden Einsatz<br />

und wünschen ihr – wenn es irgendwie<br />

möglich ist – in einer großen Fußball-<br />

Natalie war zuletzt auch als Spielerin bei<br />

der <strong>Tirol</strong>er Damenauswahl im Match gegen<br />

Trentino erfolgreich.<br />

Damenmannschaft viel Erfolg. Natalie war<br />

immer mit Begeisterung dabei und wird<br />

ihren Fußballkameraden fehlen. (MH)<br />

Dressen für die kleinsten<br />

<strong>Volderer</strong> Fußballer<br />

S eit<br />

Juni 2007 gibt es in <strong>Volders</strong> wieder<br />

einen Fußballkindergarten für<br />

4- und 5-jährige Kinder. Mit Gerold<br />

Lintner und Mag. Robert Deflorian konnte<br />

ein ausgezeichnetes Trainerduo mit viel<br />

Erfahrung gefunden werden. Zum ersten<br />

Training kamen schon ca. 20 Mädchen<br />

und Buben auf den <strong>Volderer</strong> Sportplatz<br />

und waren begeistert. Mit neuen Dressen,<br />

spendiert von der Raiffeisenkasse <strong>Volders</strong>,<br />

kam es im heurigen Frühjahr zum ersten<br />

Fußballspiel gegen Fritzens, bei dem sehr<br />

viele Zuseher am <strong>Volderer</strong> Sportplatz waren.<br />

Die Jugendleiter Walter Angerer und<br />

Helmut Staudacher freuen sich über diese<br />

Entwicklung und hoffen, dass sich weiter<br />

viele Buben und Mädchen zum Fußballkindergarten<br />

anmelden. Information oder<br />

Anmeldung bei Walter Angerer unter der<br />

Telefonnummer 0650/3306907.<br />

Im Bild die ganze Mannschaft<br />

mit den Trainern<br />

Gerold Lintner und Mag.<br />

Robert Deflorian sowie<br />

Obmannstellvertreter<br />

Gerhard Muigg, der die<br />

Dressen besorgt hat und<br />

viele Jugendförderer<br />

gewinnen konnte<br />

(Fotos: Walter Angerer)<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Schultaschen<br />

gesucht!<br />

D er<br />

Countdown läuft: Noch<br />

ein paar Wochen bis zu den<br />

großen Sommerferien. Endlich<br />

Schulschluss. Deine Schultasche<br />

landet dann in der hintersten<br />

Ecke deines Kinderzimmers? Bevor<br />

sie im Herbst zum Schulstart gegen<br />

ein neues, trendigeres Modell ausgetauscht<br />

wird?<br />

Die Kinder im Kosovo freuen<br />

sich über deine alte Schultasche.<br />

Verschenke sie doch! Und das geht<br />

ganz einfach: In deine gebrauchte<br />

Schultasche packst du saubere, nicht<br />

kaputte Schulsachen wie etwa Bleistifte,<br />

Kugelschreiber, Farbstifte,<br />

Radiergummi, Spitzer, Lineal, Wasserfarben<br />

und Pinsel, Zirkel sowie<br />

karierte und linierte Hefte in A4 und<br />

A5 (aber bitte keine Schulbücher). Mit<br />

Mal- und Bastelheften könnt ihr die<br />

Kinder zusätzlich überraschen.<br />

Diese Schultasche kannst du während<br />

der Öffnungszeiten des <strong>Gemeinde</strong>amtes<br />

(I. Stock) abgeben. Wir sorgen<br />

mit dieser Umweltaktion dafür, dass<br />

ein bedürftiges Kind im Kosovo dein<br />

Geschenk erhält und sich über deine<br />

Schulsachen freut. Danke fürs Mitmachen<br />

und Mithelfen!<br />

Diese soziale Umweltaktion wird<br />

vom Umweltverein <strong>Tirol</strong>, der Abfallwirtschaft<br />

<strong>Tirol</strong> Mitte, dem Österreichischen<br />

Roten Kreuz, dem<br />

Österreichischen Jugend-Rot-Kreuz,<br />

der Sozialabteilung des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong>s<br />

und den <strong>Gemeinde</strong>n organisiert.<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Was ist los in <strong>Volders</strong>?<br />

JUNI<br />

Kino in <strong>Volders</strong><br />

Datum: 6/27/2008<br />

Veranstalter: Kulturausschuss der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.00 Uhr<br />

Ort: Saal <strong>Volders</strong> (bei Schlechtwetter<br />

auf der Terrasse der Volksschule)<br />

Blues-Brunch mit der<br />

„Magic Blues Band“<br />

Datum: 6/29/2008<br />

Veranstalter: Kulturausschuss und<br />

Erwachsenenschule<br />

Zeit: 10.30 Uhr<br />

Ort: Volksschule <strong>Volders</strong><br />

JULI<br />

Platzkonzert<br />

Datum: 7/8/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Kirchplatz<br />

Platzkonzert<br />

Datum: 7/15/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Kirchplatz<br />

Platzkonzert<br />

Datum: 7/22/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Kirchplatz<br />

AB HEUTE KAUF ICH FAIR.<br />

Mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel ausgezeichnete<br />

Produkte geben Ihnen die Sicherheit,<br />

dass Menschen in den Entwicklungsländern<br />

fair bezahlt und keine Kinder ausgebeutet<br />

werden.<br />

Und garantieren Ihnen die hohe Qualität<br />

naturnaher <strong>Land</strong>wirtschaft.<br />

WWW.FAIRTRADE.AT<br />

Platzkonzert<br />

Datum: 7/29/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Kirchplatz<br />

<strong>Tirol</strong>er Abend<br />

Datum: 7/31/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Gasthof Jagerwirt<br />

AUGUST<br />

Dorffest<br />

Datum: 8/1/2008<br />

Veranstalter: Schiclub Raika <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Schulhof der Volksschule <strong>Volders</strong><br />

Dorffest<br />

Datum: 8/2/2008<br />

Veranstalter: Schiclub Raika <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Schulhof der Volksschule <strong>Volders</strong><br />

Platzkonzert<br />

Datum: 8/5/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr, Ort: Kirchplatz<br />

<strong>Tirol</strong>er Abend<br />

Datum: 8/7/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Gasthof Jagerwirt<br />

Platzkonzert<br />

Datum: 8/12/2008<br />

Veranstalter: TVB Region<br />

Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Kirchplatz <strong>Volders</strong><br />

Frühschoppen<br />

Datum: 8/15/2008<br />

Veranstalter: Trachtenverein<br />

Senseler <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 10.00 Uhr, Ort: Kirchplatz<br />

SEPTEMBER<br />

Jungbauernball<br />

Datum: 9/13/2008<br />

Veranstalter: Jungbauernschaft<br />

Großvolderberg<br />

Zeit: 20.30 Uhr<br />

Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />

ALLGEMEINES<br />

Sprechstunden des<br />

Bürgermeisters<br />

Montag bis Freitag<br />

von 11 bis 12 Uhr<br />

Auch Terminvereinbarungen<br />

zu anderen Zeiten sind<br />

möglich.<br />

Volksmusikabend „Herbstl’n tuat’s“<br />

Datum: 9/19/2008<br />

Veranstalter: Kulturausschuss der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.00 Uhr<br />

Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />

Seniorenausflug<br />

Datum: 9/20/2008<br />

Veranstalter: Sozialausschuss der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />

Zeit: 12.30 Uhr<br />

Jubiläumsball<br />

Datum: 10/3/2008<br />

Veranstalter: Brauchtumsgruppe<br />

<strong>Volders</strong><br />

Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />

Nutzen Sie das Angebot und melden Sie alle geplanten Veranstaltungen im <strong>Gemeinde</strong>amt. Diese werden in einer<br />

Terminbörse erfasst, welche fallweise an alle örtlichen Vereine ausgesandt wird. Ebenfalls werden diese Termine<br />

in die Homepage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> gestellt. So können Terminkollisionen vermieden werden.<br />

Ausgabe 02/2008 23


24<br />

ALLGEMEINES<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Neue Beratungsstelle:<br />

Alfa-Telefon Österreich 0810 20 0810<br />

Lesen, Schreiben, Rechnen und Basiswissen EDV für Erwachsene<br />

K ennen<br />

Sie Menschen, die Probleme<br />

mit dem Lesen und Schreiben haben?<br />

Vielleicht fallen Ihnen jetzt<br />

Personen ein, die eine andere Muttersprache<br />

haben oder aus Ländern mit einem<br />

mangelhaften Schulsystem kommen.<br />

Schließlich gibt es in Österreich seit Maria<br />

Theresia die Schulpflicht und folglich<br />

müssten alle Lesen und Schreiben können.<br />

Und doch ist es nicht so. Über 300.000<br />

österreichische Erwachsene verfügen über<br />

keine ausreichenden Kenntnisse, die in ihrem<br />

Lebensumfeld – beruflich, privat und dem<br />

gesellschaftlichen Leben – vorausgesetzt<br />

werden.<br />

Die Bandbreite dabei ist sehr groß. Sie<br />

reicht von fehlenden Basiskenntnissen im<br />

Umgang mit dem PC, geringen Lese- und<br />

Schreibkenntnissen bis hin zu tatsächlichem<br />

Analphabetismus.<br />

Dies bedeutet, dass diese Menschen häufig<br />

Schwierigkeiten haben, Formulare und<br />

Anträge auszufüllen, Gebrauchsanleitungen,<br />

Warnhinweise, Verträge oder Zeitungsartikel<br />

zu verstehen. Besonders nachteilig<br />

wirken sich diese Mängel natürlich in der<br />

Arbeitswelt aus, da in allen Arbeitsbereichen<br />

Schriftlichkeit und PC-Wissen eine wichtige<br />

Rolle spielen.<br />

Viele Betroffene haben Angst davor, sich<br />

zu blamieren oder für dumm gehalten zu<br />

werden, und „verstecken“ ihre Mängel vor<br />

ihrer Umwelt. Deshalb sei hier mit aller<br />

Deutlichkeit gesagt: Fehlende Schreib- und<br />

Lesekenntnisse haben nichts mit mangelnder<br />

Intelligenz zu tun, sondern meist mit einer<br />

„unglücklichen Lerngeschichte“.<br />

Neben der ständigen Angst, entdeckt zu<br />

werden, sind Ausgrenzung vom gesellschaftlichen<br />

Leben, ein hohes Arbeitslosigkeitsrisiko,<br />

erhöhte Armutsgefährdung, Ausschluss<br />

von Weiterbildung und dadurch fehlende<br />

Entwicklungschancen die Folgen.<br />

Um dieses Tabuthema endlich aufzubrechen,<br />

bietet das „Netzwerk Alphabetisierung<br />

und Basisbildung in Österreich“ eine kostenlose<br />

Beratung für alle Betroffenen, aber<br />

auch allen Personen und Einrichtungen, die<br />

diese unterstützen wollen, an.<br />

Dazu wurde das „Alfa-Telefon Österreich<br />

– 0810 20 0810“ eingerichtet.<br />

Ausgebildete BeraterInnen informieren<br />

österreichweit und anonym über spezielle<br />

Bildungsangebote für Erwachsene sowie<br />

mögliche Förderungen und professionelle<br />

Anbieter.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

auf der Internetplattform:<br />

www.alphabetisierung.at<br />

Die Entwicklungspartnerschaft<br />

In.Bewegung wird aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds<br />

und aus Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Bildung, Kunst und Kultur<br />

gefördert.<br />

Der Österreichische <strong>Gemeinde</strong>bund startete kürzlich eine<br />

österreichweite Info-Kampagne unter dem Titel<br />

„Meine <strong>Gemeinde</strong> sorgt dafür …“<br />

„Viel.zu.oft.wissen.die.Menschen.gar.nicht,.was.ihre.<strong>Gemeinde</strong>.<br />

alles.für.sie.leistet“,.erklärte.<strong>Gemeinde</strong>bund-Präsident.Bgm..Helmut.Mödlhammer.das.Motiv.für.diese.Initiative..Man.will.damit.<br />

den.Bürgern.bewusst.machen,.wie.wichtig.die.Leistungen.ihrer.<br />

<strong>Gemeinde</strong>.für.die.Lebensqualität.jedes.Einzelnen.sind..Auch.die.<br />

<strong>Gemeinde</strong>.<strong>Volders</strong>.schließt.sich.dieser.Aktion.an.und.wird.in.den.<br />

kommenden.<strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong>ausgaben.jeweils.ein.solches.Inseratensujet.schalten.<br />

Diesmal.lautet.das.Motto:.„Meine.<strong>Gemeinde</strong>.sorgt.dafür,.dass.ich.<br />

immer.ausreichend.sauberes.Wasser.habe.“.Auch.<strong>Volders</strong>.darf.für.<br />

sich.in.Anspruch.nehmen,.immer.für.sauberes.Wasser.vorgesorgt.<br />

zu.haben..In.den.letzten.Jahren.wurde.gerade.im.Bereich.Wasserversorgung.sehr.viel.investiert..Denken.Sie.z..B..an.den.zusätzlichen.<br />

Wasserbehälter.an.der.Großvolderbergstraße.oberhalb.des.Dorfes..<br />

Immer.wieder.werden.auch.alte.Leitungen.ausgetauscht.bzw..<br />

erneuert..Ständig.wird.das.ganze.Leitungssystem.per.Computer.<br />

überwacht.und.laufend.finden.Wasserkontrollen.statt,.mit.denen.<br />

eine.gute.Wasserqualität.sichergestellt.wird.<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

<strong>Land</strong>tagswahl 8. Juni 2008:<br />

So hat <strong>Volders</strong> gewählt!<br />

Wahlsprengel<br />

Kinder- VS HS VS Gesamt %<br />

garten <strong>Volders</strong> <strong>Volders</strong> Großvbg.<br />

Wahlberechtigte 922 1008 1116 248 3294<br />

Abgegeb. Stimmen 597 607 663 183 2050<br />

Ungültige Stimmen 7 10 12 1 30<br />

Gültige Stimmen 590 597 651 182 2020 100,00<br />

ÖVP 173 195 171 129 668 33,07<br />

SPÖ 90 81 111 5 287 14,21<br />

Grüne 48 68 56 16 188 9,31<br />

FPÖ 104 88 126 10 328 16,24<br />

KPÖ 11 12 11 1 35 1,73<br />

Die Christen 10 15 3 5 33 1,63<br />

Liste Fritz 154 138 173 16 481 23,81<br />

Platzkonzerte<br />

Nachfolgend die Termine für die Platzkonzerte in diesem Sommer am Kirchplatz.<br />

Die Konzerte finden jeweils am Dienstag mit Beginn um 20.30 Uhr statt.<br />

8. Juli Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />

15. Juli Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />

22. Juli Musikkapelle Ampass<br />

29. Juli Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />

5. August Musikkapelle Gnadenwald<br />

12. August Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />

15. August Frühschoppenkonzert / Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />

(im Anschluss an die Prozession)<br />

<strong>Tirol</strong>er Abende<br />

Zwei <strong>Tirol</strong>er Abende sind vereinbart, und zwar:<br />

Donnerstag, 31. Juli 20.30 Uhr / Gasthof Jagerwirt<br />

Donnerstag, 7. August 20.30 Uhr / Gasthof Jagerwirt<br />

ALLGEMEINES<br />

Auch das gibt es, nur,<br />

das ist verboten.<br />

Wer so seinen<br />

Restmüll entsorgt,<br />

riskiert mitunter eine<br />

Anzeige bei der<br />

Bezirksverwaltungsbehörde.<br />

Vielleicht ein<br />

guter Vorsatz:<br />

Zum Bäcker einmal zu<br />

Fuß gehen oder mit dem<br />

Rad fahren und das<br />

Auto einfach stehen<br />

lassen.<br />

Ausgabe 02/2008 25


26<br />

ALLGEMEINES<br />

Ökostaffel 2008<br />

Unterwegs für Klimaschutz und fairen Handel<br />

D ie<br />

Ökostaffel tourt heuer bereits zum<br />

achten Mal durch Österreich: Tausende<br />

Menschen werden mit ihrer<br />

Teilnahme ein Zeichen für Klimaschutz<br />

und fairen Handel setzen. Am Montag, den<br />

7. Juli um 10.45 Uhr macht die klimafreundliche<br />

Radtour in unserer <strong>Gemeinde</strong> nun bereits<br />

zum 4. Mal Halt. Organisiert wird die<br />

Ökostaffel von Klimabündnis Österreich,<br />

FairTrade und den Staffelgemeinden.<br />

Das Staffelholz, ein Rucksack gefüllt mit<br />

fair gehandelten Produkten sowie ein Botschaftsbuch<br />

mit Kinderzeichnungen zum<br />

Thema Klimaschutz, wird von Bgm. Harb<br />

und Umweltreferent GV Dipl.-Ing. Wessiak<br />

am <strong>Gemeinde</strong>platz von der <strong>Gemeinde</strong> Mils<br />

entgegengenommen. Nach einer Stärkung mit<br />

heimischen Produkten aus unserem Bauernladen<br />

fahren wir um 11.15 Uhr von <strong>Volders</strong><br />

ab nach Terfens. Begleiten auch Sie uns und<br />

setzen Sie ein Zeichen für Klimaschutz und<br />

fairen Handel. Wer mitradeln möchte, soll<br />

einfach mit dem Rad zum <strong>Gemeinde</strong>platz<br />

kommen und mitmachen. Jedes Jahr vernetzt<br />

die Ökostaffel rund 130 österreichische<br />

<strong>Gemeinde</strong>n. Tausende Menschen aus allen<br />

Bundesländern beweisen durch ihre Teilnahme<br />

die Bereitschaft zu umweltfreundlicher Mobilität.<br />

Heuer werden an die 2.500 Kilometer<br />

auf der Staffeltour zurückgelegt.<br />

Weitere Informationen zur Ökostaffel und<br />

ihrem Tourverlauf finden Sie unter www.<br />

oekostaffel.at und natürlich auch auf der <strong>Gemeinde</strong>homepage<br />

www.volders.tirol.gv.at.<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

DIE GEMEINDE – EIN DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN<br />

Wir sind gerne für Sie da, helfen Ihnen, sind für gut gemeinte Vorschläge zu haben, nehmen aber auch Kritik entgegen.<br />

Schreiben Sie uns. Rufen Sie uns an. Tel. 52311-0 / Fax 52311-50 / www.volders.tirol.gv.at<br />

BÜRGERSPRECHSTUNDEN: Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr, am Montag auch von 14 bis 17 Uhr<br />

E-Mail-Adressen:<br />

buergermeister@volders.tirol.gv.at (Bgm. Dir. M. Harb)<br />

amtsleitung@volders.tirol.gv.at (Sekr. J. Wurzer)<br />

gemeinde@volders.tirol.gv.at (P. Santeler / G. Wechselberger)<br />

verwaltung@volders.tirol.gv.at (M. Gosch)<br />

buchhaltung@volders.tirol.gv.at (G. Prenn)<br />

meldeamt@volders.tirol.gv.at (J. Krallinger)<br />

bauamt1@volders.tirol.gv.at (W. Klingenschmid)<br />

bauamt2@volders.tirol.gv.at (M. Plattner)<br />

bauamt3@volders.tirol.gv.at (Ing. G. Rumetshofer)<br />

tourismus@volders.tirol.gv.at (B. Angerer)<br />

waldaufsicht@volders.tirol.gv.at (H. Hoppichler)<br />

Vielleicht ein guter Vorsatz:<br />

Zum Zigarettenholen<br />

einmal auf das Rad<br />

schwingen und das Auto<br />

einfach stehen lassen.<br />

Ausgabe 02/2008


<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

LESERBRIEF<br />

Liebe Bewohner und Besucher<br />

am Hochschwarzweg!<br />

W ir<br />

verfügen erfreulicherweise<br />

über eine<br />

schön ausgebaute<br />

Zu fahrt zu unserem Ortsteil.<br />

Leider verführt dies so manchen<br />

Auto-, Motorrad- und<br />

Mopedfahrer, diese Straße mit<br />

hoher Geschwindigkeit zu befahren,<br />

nicht bedenkend, dass<br />

gerade in den Kurven kaum<br />

Einsicht auf den Gegenverkehr<br />

besteht, auch nicht beachtend,<br />

dass aus den unübersichtlichen<br />

Hauseinfahrten jemand herausfahren<br />

könnte und vor<br />

allem Kinder durch diese Raserei<br />

sehr gefährdet werden.<br />

Aus den Informationen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> wissen wir, dass auf<br />

allen Straßen im Ortsgebiet eine<br />

40-km/h-Geschwindigkeitsbeschränkung<br />

gilt. Dies erscheint<br />

mir für diesen Straßenabschnitt<br />

Richtung Hochschwarz noch<br />

immer viel zu hoch. Es wäre<br />

wirklich angebracht, hier mit<br />

mehr Rücksicht und vor allem<br />

langsamer zu fahren.<br />

Ich habe an den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

einen Antrag gestellt, hier entsprechende<br />

Maßnahmen zu setzen,<br />

um dieser Schnellfahrerei<br />

entgegenzuwirken. Vielleicht ist<br />

doch eine Lösung machbar.<br />

Eugen Lutz<br />

Hochschwarzweg 35<br />

Die Welt nach Hause holen<br />

AFS-Gastfamilie werden<br />

N ehmen<br />

Sie einen jungen<br />

Menschen aus einem<br />

anderen <strong>Land</strong> in Ihrer<br />

Familie auf und lernen Sie<br />

seine Kultur und sein <strong>Land</strong><br />

kennen.<br />

AFS, eine international tätige<br />

Freiwilligenorganisation,<br />

veranstaltet Austauschprogramme<br />

für SchülerInnen im<br />

Alter zwischen 14 und 18 Jahren.<br />

Jedes Jahr kommen ungefähr<br />

150 Jugendliche aus der ganzen<br />

Welt nach Österreich, um mit<br />

einer einheimischen Familie<br />

zu leben.<br />

Die AFSerInnen besuchen<br />

eine österreichische Schule,<br />

lernen unsere Sprache und Lebensweise<br />

kennen und teilen<br />

das Familienleben mit ihrer<br />

Gastfamilie. Innerhalb kurzer<br />

Zeit kann aus einem fremden<br />

Menschen ein weiteres Famili-<br />

<strong>Volders</strong> hat wieder einen Installateur!<br />

„Ich freue mich Ihnen meinen Schritt in die Selbständigkeit bekannt zu geben.“<br />

Installateurmeister Ferdinand Markart<br />

Badsanierungen / Badgestaltung<br />

Neuinstallationen<br />

Sanierung/Optimierung von Heizungsanlagen<br />

Solarenergie<br />

Reparaturen<br />

Zentralstaubsaugeranlagen …<br />

ALLGEMEINES<br />

enmitglied, eine gute Freundin<br />

oder ein guter Freund werden.<br />

Es ist möglich, GastschülerInnen<br />

für drei, sechs oder<br />

elf Monate unentgeltlich bei<br />

sich aufzunehmen. Wenn Sie<br />

Interesse an einer solchen Erfahrung<br />

haben, kontaktieren<br />

Sie uns. Wir informieren Sie<br />

gerne und schicken Ihnen Informationsmaterial<br />

zu.<br />

AFS <strong>Tirol</strong><br />

Theresa Kratzer<br />

Tel.: 0650 855 85 85<br />

t.kratzer@gmx.at<br />

Im Sommer<br />

(Juli/August):<br />

AFS Büro Wien<br />

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28<br />

ALLGEMEINES<br />

<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />

Abfallentsorgungsplan 2008<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> – Juli bis September<br />

JULI 2008<br />

Do. 03. 07. 08 alle<br />

Do. 10. 07. 08 Wo/Be<br />

Do. 17. 07. 08 alle/+Sa Berg<br />

Do. 24. 07. 08 Wo/Be<br />

Juli: Keine Sperrmüllentgegennahme!<br />

Do. 31. 07. 08 alle<br />

AUGUST 2008<br />

Do. 07. 08. 08 Wo/Be<br />

Do. 14. 08. 08 alle<br />

Do. 21. 08. 08 Wo/Be<br />

Do. 28. 08. 08 alle/+Sa Berg<br />

Fr./Sa. 29./30. 08. 08 Sperrmüll<br />

SEPTEMBER 2008<br />

Do. 04. 09. 08 Wo/Be<br />

Do. 11. 09. 08 alle<br />

Do. 18. 09. 08 Wo/Be<br />

Do. 25. 09. 08 alle/+Sa Berg<br />

Fr./Sa. 26./27. 09. 08 Sperrmüll<br />

Erklärung zur Restmüllabfuhr:<br />

alle = alle Restmülleimer werden entleert (wenn sie an der Straße zur Abfuhr bereitgestellt werden!)<br />

Wo/Be = es werden nur Restmüllbehälter bei den Wohnanlagen und Betrieben entleert!<br />

/+Sa Berg = entleert werden auch die Restmüllsammelstellen am Berg!<br />

Erklärung zur Problemstoffsammlung: Entgegennahme nur zwischen 12.30 und 17.30 Uhr!<br />

Erklärung zur Sperrmüllentgegennahme: Angenommen werden nur sperrige Gegenstände in Haushaltsmengen<br />

(nicht aus Betrieben)!!! Tage der Entgegennahme – siehe Plan / Fr. von 13.00 bis 17.00 Uhr, Sa. von 8.00 bis 12.00 Uhr!<br />

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Ausgabe 02/2008

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