Volderer Gemeindeblatt - Gemeinde Volders - Land Tirol
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Amtliche Mitteilung · An einen Haushalt<br />
Zugestellt durch Post.at<br />
INHALT<br />
n Meinung des Bürgermeisters.........2–3<br />
n Schlosssiedlung:<br />
Ausbau abgeschlossen...........................3<br />
n Neuer Regiobus startet..........................4<br />
n Wasserversorgung Großvolderberg:<br />
Neue UV-Desinfektionsanlage in<br />
Betrieb..........................................................5<br />
n Chronik: Aufzeichnungen aus dem<br />
Kloster St. Karl von 1809........................6<br />
n Früjahrskonzert der Senseler<br />
Musikkapelle 2008.....................................7<br />
n Fotowettbewerb 2008..............................8<br />
n Verleihung der Vereinsehrennadeln..9<br />
n Heimatkunde- und Museumsverein<br />
Wattens berichtet....................................10<br />
n Schülerhort:<br />
Deine Welt voller Ideen..........................11<br />
n Josef Powoden im Porträt....................12<br />
n ÖAMTC-Test:<br />
Nachrüst-Partikelfilter.........................13<br />
n Energiedatenerhebung 2007......... 14–15<br />
n Thema: Jugend und Freizeit................16<br />
n Jugendausschuss:<br />
„<strong>Tirol</strong>er Jugendinitiative“.....................17<br />
n Die Kraft der Sonne nutzen.................18<br />
n <strong>Land</strong>wirtschaft: Hubschrauber<br />
retten Almtiere.........................................19<br />
n Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong>:<br />
35. Jahreshauptversammlung..............20<br />
n VC Raika <strong>Volders</strong>:<br />
Erfolgreicher Nachwuchs ................. 21<br />
n Berglaufteam <strong>Volders</strong>:<br />
Ziele und Highlights...............................21<br />
n FC <strong>Volders</strong>: Dressen für den<br />
Fußballkindergarten............................. 22<br />
n Was ist los in <strong>Volders</strong>............................. 23<br />
n Alfa-Telefon Österreich......................... 24<br />
n Wahlergebnis und Termine ............... 25<br />
n Ökostaffel 2008.........................................26<br />
n Leserbrief ........................................... 27<br />
n Abfallentsorgungsplan........................ 28<br />
Ausgabe 02/2008<br />
<strong>Volderer</strong><br />
<strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Informationsblatt für die politische <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> · Jahrgang 33 · Nr. 2-2008<br />
ÖKO-Staffel unterwegs für<br />
Klimaschutz und fairen Handel<br />
Mitmachen und einen Gutschein gewinnen! Unter den Teilnehmern, die mit dem<br />
Rad nach Terfens fahren, wird ein Einkaufsgutschein für den <strong>Volderer</strong> Bauernladen<br />
im Wert von 100 Euro verlost. Von der Staffeltour, die heuer bereits zum<br />
vierten Mal in <strong>Volders</strong> einen Halt einlegt, erfahren Sie mehr auf Seite 26!<br />
Ihre Pfarre im Internet<br />
Seit geraumer Zeit ist Ihre Pfarre auch im Internet<br />
bzw. auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> vertreten.<br />
Im Menü unter „Kirche • Religion“ finden Sie<br />
allerlei Wissenswertes über das Pfarrleben, unter<br />
anderem die Gottesdienstordnung für die kommende<br />
Woche, die Zusammensetzung des Pfarrgemeinderates,<br />
die Pfarrgeschichte, einen Link<br />
zur Karlskirche und andere Links zu kirchlichen<br />
Einrichtungen. Auch in den letzten Ausgaben des<br />
Pfarrblattes „Kontakt“ kann nachgelesen werden.<br />
Das Angebot ist ausbaufähig und kann von Mitarbeitern<br />
der Pfarre selbst betreut werden.<br />
Start der Regiobus-Linien im Raum Wattens<br />
am 7. Juli 2008<br />
1
2<br />
ALLGEMEINES<br />
Meinung des<br />
Bürgermeisters<br />
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />
Des einen Freud, des anderen Leid<br />
Veranstaltungen wie Zeltfeste, Dorffeste<br />
oder Fußballturniere hat es immer schon<br />
gegeben und sie werden auch in Zukunft<br />
stattfinden. Bis vor wenigen Jahren wurden<br />
solche Feste von gemeinnützigen Vereinen<br />
veranstaltet, die Jubiläen feierten<br />
und damit die Vereinskasse für wichtige<br />
Investitionen oder für die Jugendarbeit<br />
aufbesserten. In den vergangenen Jahren<br />
gab es aber immer öfter Veranstaltungen,<br />
die zwar recht gut organisiert waren, aber<br />
mit Vereinsförderung im herkömmlichen<br />
Sinn nichts mehr zu tun hatten. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
war konfrontiert mit<br />
der Genehmigung solcher Festivitäten<br />
und hatte Verständnis, wenn es sich um<br />
Veranstaltungen für die Jugend handelte.<br />
Zur Ö3-Disko am Pfingstsonntag gibt es<br />
positive Reaktionen von Jugendlichen, sie<br />
wünschen sich solche Veranstaltungen in<br />
<strong>Volders</strong> öfter. Ich freue mich über diese<br />
Rückmeldungen, aber leider gibt es aber<br />
auch eine andere Seite.<br />
Vandalismus an öffentlichen und privaten<br />
Einrichtungen und Verunreinigung durch<br />
Fäkalien rund um das Veranstaltungsgelände,<br />
in Nachbarsgärten und in Tiefgaragen<br />
nehmen bei derartigen Veranstaltungen in<br />
einem Ausmaß zu, dass sich die <strong>Gemeinde</strong>verantwortlichen<br />
(nicht nur in <strong>Volders</strong>) bei<br />
der Genehmigung immer mehr zurückhalten<br />
müssen. Ich weiß, dass sich die Veranstalter<br />
im Großen und Ganzen sehr bemühen, alles<br />
möglichst sauber abzuwickeln, in vielen<br />
Fällen sind sie aber scheinbar machtlos. Auf<br />
Unverständnis stoßen auch Lärmbelästigungen,<br />
wenn, wie zum Beispiel am Samstag,<br />
um 8.00 Uhr früh Musik in unerträglicher<br />
Lautstärke ein- und ohne Unterbrechung<br />
erst wieder am nächsten Morgen um ca. 4.00<br />
Uhr ausgeschaltet wird. Dann muss man sich<br />
nicht wundern, wenn irgendwann einmal<br />
einem Anrainer der Geduldsfaden reißt. Man<br />
muss sich aber auch nicht wundern, wenn<br />
derartige Veranstaltungen in Zukunft nicht<br />
mehr genehmigt werden können.<br />
Erfolgreiche Jugendarbeit<br />
in unseren Vereinen<br />
In unseren Feuerwehren, in den Kultur-,<br />
Sport- und Traditionsvereinen kümmern<br />
sich engagierte Funktionäre um die <strong>Volderer</strong><br />
Jugend. Diese Arbeit wird von der <strong>Gemeinde</strong><br />
nach besten Möglichkeiten unterstützt und<br />
zeigt durch viele Erfolgsmeldungen, dass<br />
dies der richtige Weg ist.<br />
Durch die ausgezeichnete Arbeit in der<br />
Jungfeuerwehr hat die Feuerwehr <strong>Volders</strong><br />
keine Nachwuchsprobleme, bei Wettbewerben<br />
erreichten die Jungen beachtliche<br />
Erfolge. Am Großvolderberg werden die<br />
Jungfeuerwehrmänner sofort in die Feuerwehr<br />
eingegliedert und werden dort ausgebildet.<br />
So ist nach heutigem Ermessen<br />
der Nachwuchs bei beiden Feuerwehren<br />
Die Nachwuchsarbeit steht in fast all unseren Dorfvereinen an erster Stelle.<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
auf Jahre hinaus gesichert. Eine wichtige<br />
Entwicklung für die <strong>Gemeinde</strong>!<br />
Der neue Rekord bei <strong>Tirol</strong>er Meistertiteln<br />
und der 3. Platz der U17-Damenmannschaft<br />
bei der Österreichischen Meisterschaft im<br />
Volleyballclub Raika <strong>Volders</strong> sind sensationell.<br />
Auch beim Bundesschülerbewerb<br />
konnte der hervorragende 3. Platz erreicht<br />
werden. Ich darf im Namen der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Volders</strong> zu allen Erfolgen ganz herzlich<br />
gratulieren.<br />
Beim Fußball waren sieben Nachwuchsmannschaften<br />
in der vergangenen<br />
Meisterschaft im Bewerb und wurden für<br />
die kommende Meisterschaft wieder angemeldet.<br />
Meistertitel gibt es diesmal keine,<br />
meiner Meinung nach sind der Zusammenhalt<br />
der Mannschaft, die Bewegung<br />
in frischer Luft und die Begeisterung für<br />
den Sport wichtiger. Der Fußballkindergarten<br />
ist äußerst beliebt und zieht bei<br />
Vergleichsspielen Zuschauer wie ein Magnet<br />
an. Das Berglaufteam startet jährlich bei<br />
vielen Stadt-, Dorf- und Bergläufen, aber<br />
auch bei diversen Meisterschaften wird<br />
teilgenommen. Jedes Jahr können <strong>Tirol</strong>er<br />
Meister und erfolgreiche Teilnehmer bei<br />
nationalen und internationalen Bewerben<br />
durch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> geehrt werden.<br />
Über die Erfolge im Wintersport wurde<br />
bereits in der letzten Ausgabe im <strong>Volderer</strong><br />
<strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong> berichtet.<br />
Die Begeisterung für Musik wird oft<br />
schon in ganz jungen Jahren geweckt. Die<br />
Musikklasse verlässt mit Schuljahresende<br />
die Volksschule <strong>Volders</strong>. Diese 10-jährigen<br />
Mädchen und Buben nehmen bereits schöne<br />
Erfolge wie die Teilnahme bei <strong>Land</strong>es- und<br />
Bundesjugendsingen oder Bühnenerfahrung<br />
beim Musical „Gänsehaut“ mit. Die<br />
Spielmusik der Hauptschule, die den Gottesdienst<br />
am Pfingstsonntag gemeinsam mit<br />
den Firmlingen und Firmhelfern festlich<br />
gestaltet hat, bereitet ebenso den Boden für<br />
musikalisches Engagement. Die Senseler<br />
Musikkapelle freut sich über bestens ausgebildeten<br />
Zuwachs. Beim Frühjahrskonzert<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
können jedes Jahr junge Musikanten vorgestellt<br />
werden, die in die Musikkapelle eingetreten<br />
sind. Hier greift die gute Ausbildung<br />
in den Musikschulen. Unser Kapellmeister<br />
versteht es besonders gut, die Musikanten –<br />
jung und alt – mit Musikstücken aus allen<br />
Zeitepochen zu fordern. Die vielen Zuhörer<br />
beim Frühjahrskonzert 2008 – der Saal<br />
war bis auf den letzten Platz voll – konnten<br />
sich vom hohen Leistungsstand unserer<br />
Musikkapelle überzeugen.<br />
Die jungen Schuhplattler konnten wir<br />
wieder beim Maifest bewundern. Sie treten<br />
auch im Sommer bei diversen Veranstaltungen<br />
auf. Die <strong>Land</strong>jugend im Dorf und<br />
am Berg organisiert nicht nur tolle Bälle,<br />
sondern bietet auch Programm für Jugendliche<br />
an. Es gibt auch noch in den anderen<br />
<strong>Volderer</strong> Vereinen viele Möglichkeiten, sich<br />
kulturell oder sportlich in der Freizeit zu<br />
beschäftigen. Das Angebot ist sehr groß<br />
und sollte genutzt werden.<br />
Urlaub in der Partnergemeinde<br />
Mühlbach / Südtirol<br />
Den Fronleichnamstag und das Wochenende<br />
habe ich in der Partnergemeinde Mühlbach/Meransen<br />
bei meinem Freund und<br />
Bürgermeisterkollegen Dr. Franz Gruber<br />
in seinem neuen 4-Sterne-Hotel „Bergidyll<br />
Tratterhof“ (www.tratterhof.com) verbracht.<br />
Es waren erholsame Tage in angenehmer<br />
Schlosssiedlung:<br />
Ausbau abgeschlossen<br />
B ei<br />
Redaktionsschluss wurden gerade<br />
noch die letzten Vorbereitungsarbeiten<br />
für die Asphaltierung der Fahrbahn in<br />
der Schlosssiedlung getroffen. Der Gehsteig<br />
war zu diesem Zeitpunkt schon asphaltiert.<br />
Auf Wunsch der Anrainer, die das mittels<br />
Unterschriftenaktion dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
vortrugen, wurden wiederum zwei Bodenschwellen<br />
eingebaut, um den Autofahrern<br />
und Mopedlenkern die Lust am Schnellfahren<br />
zu nehmen. An ein oder zwei Stellen<br />
reicht die Heckeneinfriedung noch ziemlich<br />
weit in den Gehsteig hinein. Es wäre<br />
nett, wenn die Betroffenen die Hecken auf<br />
Geburten:<br />
Achorner Manuel, Feldweg 18<br />
Akgün Meryem, Weindlerfeld 1<br />
Balanovic Nemanja, Karwendelstr. 5<br />
Cajic Alena, Fiegerstraße 5<br />
Deflorian Moritz, Johannesfeldstr. 27b<br />
Gegenhuber Felix, Bettelwurfstr. 11<br />
Katkic Alexander, Augasse 4c<br />
Kirgi Taha, Johannesfeldstraße 44<br />
Kubin Benjamin, Grubertalstraße 13a<br />
Nager Maximilian, Senselerstraße 13<br />
Schär Simon, Bruggenfeldstraße 23<br />
Seehauser Mona, Tagwalterstraße 4<br />
Geburtstage:<br />
Pysarczuk Marie, Augasse 4/2, 95 Jahre<br />
Mazagg Hildegard, Bruggenfeldstraße 22, 85 Jahre<br />
Stauder Josef, Senselerstraße 7, 80 Jahre<br />
Steinlechner Maria, Seniorenheim Wattens, 80 Jahre<br />
Glanzer Hedwig, Urnenfeldstraße 3, 80 Jahre<br />
Körbler Hermann, Fiegerstraße 13/9, 80 Jahre<br />
Salcher Magdalena, Schlosssiedlung 30, 85 Jahre<br />
die tatsächliche Grenze zurückschneiden<br />
würden. Die Einsicht in die Straße bei der<br />
Standesfälle März 2008 bis einschl. Mai 2008<br />
ALLGEMEINES<br />
Atmosphäre mit schönen Wanderungen.<br />
Natürlich habe ich dieses neue, schöne<br />
Wellnesshotel sehr genossen und jeden<br />
Tag gemütlich mit der Familie Gruber bei<br />
ausgezeichnetem Wein aus dem Weingut<br />
Laimburg des <strong>Land</strong>es Südtirol ausklingen<br />
lassen. Im Andreas-Hofer-Gedenkjahr 2009<br />
feiern wir 25 Jahre Partnerschaft. <strong>Volders</strong><br />
und Mühlbach werden dies bestimmt gemeinsam<br />
gebührend feiern. Bürgermeister<br />
Dr. Franz Gruber lässt alle <strong>Volderer</strong>innen<br />
und <strong>Volderer</strong> ganz herzlich grüßen.<br />
Schöne Urlaubs- und Ferientage<br />
wünscht Bürgermeister<br />
Maximilian Harb<br />
Paul Rudolf, Rettenbergstraße 6, 80 Jahre<br />
Bachler Anton, Fiegerstraße 10k, 80 Jahre<br />
Steger Margarethe, Fiegerstr. 5, 90 Jahre<br />
Moser Frieda, Schlosssiedlung 20, 85 Jahre<br />
Trutschnig Erna, Vogeltennen 1, 80 Jahre<br />
Fuchs Christian, Seniorenheim Wattens, 90 Jahre<br />
Thaler Walter, Mühlbachstraße 1, 85 Jahre<br />
Sterbefälle:<br />
Beiler Armin, Bruggenfeldstraße 23<br />
Feilegger Josef, Wattener Weg 10<br />
Gatt Frieda, Schlosssiedlung 2<br />
Junker Alois, Lange Gasse 29<br />
Reiter Johann, Bundesstraße 1b<br />
Rieser Anton, Kleinvolderbergstraße 19<br />
Thaler Klara, Schlosssiedlung 21<br />
Ausfahrt aus den Seitenwegen wird dadurch<br />
verbessert. Dabei noch ein Hinweis:<br />
Auf dem Gehsteig darf keinesfalls geparkt<br />
werden! Grundsätzlich darf auch auf dem<br />
kompletten Abschnitt der Schlosssiedlung<br />
lt. Straßenverkehrsordnung nicht geparkt<br />
werden, da beide Fahrspuren auf Straßen<br />
mit Gegenverkehr freizuhalten sind.<br />
Jubelhochzeiten:<br />
Prem Richard und Aloisia, Jagerbichl 25, Goldene Hochzeit<br />
Erler Engelbert u. Eleonore, Bahnhofstr. 7, Goldene Hochzeit<br />
Rudig Peter und Aloisia, Kleinvolderbergstraße 5, Goldene<br />
Hochzeit<br />
Ausgabe 02/2008 3
4<br />
ALLGEMEINES<br />
Unterbergstraße:<br />
Erster Bauabschnitt<br />
fertig gestellt<br />
D er<br />
untere Teil der Unterbergstraße<br />
wurde am 11. Juni abgeschlossen.<br />
Alle vorgesehenen Baumaßnahmen<br />
einschließlich der Leitplanken (ca. 60 lfm)<br />
wurden zeitgerecht erledigt. Insgesamt beträgt<br />
die Ausbaulänge etwas mehr als 400<br />
Meter. Bekanntlich erhielt die <strong>Gemeinde</strong><br />
für diesen Abschnitt rund 65 % an Geldmitteln<br />
aus dem Katastrophenfonds bzw.<br />
<strong>Gemeinde</strong>ausgleichsfonds.<br />
In Verhandlung steht die <strong>Gemeinde</strong> derzeit<br />
mit einigen Anrainern bezüglich einer<br />
Verlängerung der Ausbaustrecke bis zum<br />
Veitenbach. Auch sind noch entsprechende<br />
Behördenbescheide nach dem Naturschutzrecht,<br />
Wasserrecht und Straßenbaurecht<br />
abzuwarten. An die Benützer dieser Straße<br />
sei jetzt schon der Appell gerichtet, nicht<br />
durch Schnellfahren andere Verkehrsteilnehmer<br />
zu gefährden.<br />
Region Wattens:<br />
Neuer Regiobus startet!<br />
Nach intensiven Verhandlungen startet das neue Busangebot<br />
„Regio Wattens“ und bringt eindrucksvolle Verbesserungen für die<br />
öffentliche Mobilität in der Region um Wattens. Insgesamt wird das<br />
bestehende Mobilitätsangebot mehr als verdreifacht.<br />
D ieses<br />
Verkehrskonzept kostet im<br />
ersten Jahr rund 652.000 Euro,<br />
wovon das <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> und die<br />
Fa. Swarovski einen großen Teil übernehmen.<br />
Vom verbleibenden Rest, etwa<br />
318.000 Euro, übernimmt wiederum den<br />
Großteil mit 190.000 Euro die Marktgemeinde<br />
Wattens, so dass die übrigen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
im Großraum Wattens jeweils<br />
rund 16.000 Euro im Jahr an Abgangsdeckung<br />
verbleiben. Der Regiobus Wattens<br />
startet mit 7. Juli 2008, wird im Stundentakt<br />
verkehren und auch an Sonn- und<br />
Feiertagen angeboten. Es gibt vier Stre-<br />
Der Regiobus übernimmt auch den Schülertransport z. B. von<br />
Baumkirchen nach <strong>Volders</strong> bzw. auch den Werksverkehr der Fa.<br />
Swarovski. Mitarbeiter können mit dem Werksausweis dieses<br />
Angebot gratis nutzen.<br />
ckenführungen, die folgende Bereiche<br />
anfahren:<br />
Linie 1: Wattens – Kolsass - Kolsassberg<br />
bzw. Wattens – Kolsass – Weer – Terfens<br />
Linie 2 + 4: Wattens – Baumkirchen – Mils –<br />
<strong>Volders</strong> – Wattens<br />
Linie 3: Innerortsverkehr Fritzens - Wattens<br />
Fahrpläne werden rechtzeitig zum Start<br />
des neuen Regiobusses an den Haltestellen<br />
angeschlagen, aber auch auf der Homepage<br />
der <strong>Gemeinde</strong> dargestellt. Darüber hinaus<br />
erhalten die Haushalte gesondert noch Regiobus-Fahrpläne<br />
zugestellt. Die nächsten zwei<br />
Jahre werden einen Probegalopp darstellen.<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Es wird nicht zuletzt auch von der <strong>Volderer</strong><br />
Bevölkerung abhängen, ob dieser Regiobus<br />
angenommen wird oder nicht. Angesichts<br />
der steigenden Treibstoffpreise sollte jede/r<br />
Bürger/in vielleicht doch einmal ins Auge fassen,<br />
ob es nicht sinnvoll wäre, des Öfteren auf<br />
ein öffentliches Verkehrsmittel umzusteigen,<br />
um damit die Umwelt, aber auch die eigene<br />
Geldtasche zu schonen.<br />
Gratisfahrten für<br />
Schüler während der<br />
Sommermonate<br />
Das gilt zwar nicht für den neuen<br />
Regio-Busverkehr, aber auf allen<br />
Linien des VVT. So kann jeder Schüler<br />
bis zum 18. Lebensjahr in den Sommermonaten<br />
Bus und Bahn mit dem<br />
Schülerausweis gratis benützen. Ein<br />
Superangebot des <strong>Land</strong>es.<br />
6. Juni 2008 – Bgm. KR Troppmair, Wattens (rechts im Bild), legt<br />
der <strong>Gemeinde</strong>vertretung von <strong>Volders</strong> den Vertrag zur Verlustabdeckung<br />
zur Unterzeichnung vor. Von links: Vzbgm. Meixner, GV<br />
Moriel und Bgm. Harb.<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Wasserversorgung Großvolderberg: Hochbehälter „Rastbichl“<br />
Inbetriebnahme der<br />
UV-Desinfektionsanlage<br />
M it<br />
Ende Mai konnte die im Hochbehälter<br />
„Rastbichl“ neu eingebaute<br />
UV-Desinfektionsanlage in<br />
Betrieb genommen werden. Ausschlaggebend<br />
für den Einbau einer solchen Anlage<br />
war, dass es auf Grund der örtlichen Gegebenheiten<br />
immer wieder zu Verunreinigungen<br />
des Trinkwassers mit coliformen<br />
Keimen (Coli) gekommen ist.<br />
In Zukunft wird das in den Hochbehälter<br />
zulaufende Quellwasser permanent mittels<br />
ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung)<br />
bestrahlt. Dadurch werden alle schädlichen<br />
Keime abgetötet, ohne dass das Wasser in<br />
seinem Geschmack nachhaltig beeinträchtigt<br />
wird.<br />
Im Zuge der Arbeiten wurde außerdem eine<br />
Fernüberwachung eingebaut, über welche<br />
Störmeldungen der UV-Desinfektionsanlage<br />
sowie der Wasserspiegelstand des Hochbehälters<br />
via Mobiltelefon (SMS) an die zuständigen<br />
Mitarbeiter der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />
übertragen werden können. Dadurch kann<br />
in Zukunft noch schneller und effizienter auf<br />
Störungen und sonstige Gebrechen reagiert<br />
werden. Die Herstellungskosten belaufen<br />
sich auf ca. 10.000 Euro netto.<br />
Durch die neue Trinkwasser-Desinfektion<br />
wird im Bereich des Einzugsgebietes<br />
„Rastbichl“ zukünftig die Versorgung mit<br />
hygienisch einwandfreiem Trinkwasser gewährleistet<br />
sein.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> bedankt sich bei<br />
allen ausführenden Firmen, insbesondere bei<br />
Herrn Robert Klingenschmid (Aicheregger-<br />
Bauer), welcher sich bereit erklärte, den<br />
für den Betrieb der Anlage erforderlichen<br />
Stromanschluss bei seiner Hofstelle herstellen<br />
zu lassen.<br />
Raffler teilweise geöffnet!<br />
V olderer,<br />
die es bei Hitze in den Raffler<br />
zieht, werden erfreut sein. Seit<br />
Freitag, den 30. Mai 2008 kann<br />
zumindest der vordere Teil des Rafflers<br />
wieder begangen werden. Die Treppe<br />
zum Schloss Friedberg hinauf bleibt auf<br />
Anordnung des Schlossbesitzers weiter-<br />
hin gesperrt. Der Grund: Im Bereich des<br />
Schlossparkplatzes bzw. an den Außenanlagen<br />
sind immer noch verschiedene Arbeiten<br />
durchzuführen. Eine Gefährdung<br />
der Wanderer ist dabei nicht auszuschließen.<br />
Erst im Herbst kann mit einer gänzlichen<br />
Öffnung gerechnet werden. (JW)<br />
Der Raffler – bei<br />
drückender Hitze ein<br />
erholsamer Ort<br />
IMPRESSUM<br />
ALLGEMEINES<br />
Immobilien:<br />
Ehemalige SPAR-<br />
Filiale gekauft!<br />
Nun ist es fix. Die ehemalige SPAR-<br />
Filiale im Ortszentrum, neben dem<br />
Postamt, wurde gekauft. Als Käuferin tritt<br />
die <strong>Gemeinde</strong><strong>Volders</strong>Immobilien GmbH<br />
& Co KEG auf, bei der Bgm. Harb als<br />
Geschäftsführer fungiert.<br />
Diese Immobilien GmbH & Co KEG ist<br />
eine 100-%-Tochter der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>.<br />
Derzeit liegt der Kaufvertrag bei der SPAR-<br />
Zentrale in Wörgl zur Gegenzeichnung<br />
auf. Der Kaufpreis beträgt 190.000 Euro<br />
und wurde bereits auf ein Treuhandkonto<br />
überwiesen.<br />
Die ehemalige SPAR-Filiale im Ortszentrum<br />
steht schon seit Jahren leer. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong>führung ist überzeugt, diese<br />
Räumlichkeiten – zentral gelegen –<br />
künftig für diverse Infrastruktureinrichtungen<br />
nutzen zu können.<br />
Herausgeber, Verleger, Eigentümer:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>, 6111 <strong>Volders</strong>,<br />
Bundesstraße 23.<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Bgm. Max Harb, 6111 <strong>Volders</strong>,<br />
Bundesstraße 23, bzw. der jeweilige<br />
Verfasser des Artikels.<br />
Redaktion: Gem.-Sekr. Josef Wurzer,<br />
6111 <strong>Volders</strong>, Bundesstraße 23.<br />
Layout: Reisigl Print- u. Werbedesign.<br />
Druck: Raggl Digital Graphic u. Print.<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich.<br />
Gedruckt wird auf Umweltpapier.<br />
Das nächste <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
erscheint im September 2008.<br />
Redaktionsschluss:<br />
Freitag, 12. September 2008<br />
Ausgabe 02/2008 5
6<br />
CHRONIK<br />
Chronik<br />
Aufzeichnungen der Patres<br />
des Servitenklosters<br />
St. Karl im Kriegsjahr 1809<br />
D as<br />
200-Jahr-Jubiläum zu den Ereignissen<br />
im Jahre 1809 wird in der<br />
Politik und in der Öffentlichkeit<br />
zurzeit kontrovers diskutiert. Als wichtiges<br />
Element der <strong>Tirol</strong>er Identität werden<br />
die kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
mit den Verbündeten Napoleons im Jahre<br />
1809 ausführlich in der Wissenschaft und<br />
Literatur behandelt. In diesen Publikationen<br />
wird auf die nähere Umgebung von<br />
<strong>Volders</strong> selten eingegangen.<br />
In einer kleinen Broschüre aus dem Jahre<br />
1886 schildert Ludwig Rapp nach den handschriftlichen<br />
Diarien (Tagebücher) des Servitenklosters<br />
<strong>Volders</strong> verschiedene Ereignisse.<br />
Einige Auszüge aus diesem Büchlein sollen<br />
das nicht immer einfache Leben der Patres<br />
in der Zeit der ersten Besetzung <strong>Tirol</strong>s im<br />
Jahre 1809 beleuchten.<br />
Die Übernahme des Klosters am 20. März<br />
1809 durch die Besatzer wird in diesem<br />
Heftchen so beschrieben:<br />
„Am 20. März Nachmittags kam ein bayrischer<br />
Offizier, welcher die Zellen untersuchte, und<br />
4 davon auf den folgenden Tag für die 38<br />
Soldaten, ihren Leutnant und 2 andere Offiziere<br />
auf unbestimmte Zeit vorzubereiten<br />
verordnete, um das österreichische Kriegsheer,<br />
welches einzubrechen drohte, zu beobachten.“<br />
Weiters wird in dem Tagebuch über eine<br />
Kampfszene mit <strong>Tirol</strong>er Bauern berichtet:<br />
„Am 11. April beiläufig um 3 Uhr Nachmittags<br />
war der Anfang des furchtbaren Schauspiels,<br />
welches uns die ganze Nacht hindurch<br />
den Schlaf entzog. Der Leutnant schickte drei<br />
bewaffnete Soldaten mit einem Korporal zum<br />
ausspionieren in den benachbarten Volderwald;<br />
diesen liefen einige mit Flinten bewaffnete<br />
Bauern entgegen, denselben zu schreiend, dass<br />
sie alsogleich hinweg gehen sollten. Einer der<br />
Bauern, mit Namen Johann Steinlechner,<br />
Müllersohn daselbst, fiel und gab, von dem<br />
Korporal mit dem Bajonett durchstochen, nach<br />
einigen Minuten seinen Geist auf; ein Anderer,<br />
ein Vater von 5 Kindern, ohne Vermögen,<br />
wurde schwer verwundet, und starb an der<br />
Wunde nach wenigen Tagen.“<br />
Am 12. April 1809 waren die <strong>Tirol</strong>er Herr<br />
der <strong>Land</strong>eshauptstadt Innsbruck. Die Nachricht<br />
über die Einnahme der Stadt durch die<br />
Bauern verbreitete sich sehr schnell in der<br />
Umgebung. Die im Kloster <strong>Volders</strong> untergebrachten<br />
feindlichen Soldaten ergaben sich<br />
daraufhin ohne Widerstand. Die folgenden<br />
Tage werden in den Aufzeichnungen so<br />
be schrieben:<br />
„Schon am 13. Nachmittags gingen hier<br />
bei 2000 gefangenen Bayern vorbei, welche<br />
größtenteils von Buben, wovon die meisten<br />
nur mit Knüppeln bewaffnet waren, in das<br />
Zillertal transportiert wurden.<br />
Am 14. gingen wieder bei 2000 Franzosen<br />
und Bayern untereinander vermischt, mit ihren<br />
Offizieren und Befehlshabern, als Gefangene<br />
vorüber, nachdem die ganze französischbayerische<br />
Armee zu Innsbruck die Waffen<br />
gestreckt hat.“<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Am 15. April um halb 10 Uhr Vormittags<br />
erschienen schon die ersten Österreicher, beiläufig<br />
700 Mann, welche unter Glockengeläute<br />
und feierlichen Zurufen von dem Volke, welches<br />
diesseits und jenseits der Brücke die Hauptstraße<br />
besetzt hielt, empfangen wurden und<br />
uns freundlichst entgegen begrüßten.“<br />
Im Laufe des Jahres 1809 wurde das Servitenkloster<br />
noch öfters besetzt und als<br />
militärisches Spital benutzt.<br />
Karl Wurzer, Ortschronist<br />
Spenden für Schulprojekt<br />
in Indien<br />
Im Namen der Pater Raja Foundation<br />
bedanke ich mich herzlich bei allen,<br />
die bereit waren, das Schulprojekt<br />
der Raja Foundation finanziell zu unterstützen.<br />
Der Bau der Schule hat<br />
schon begonnen (siehe Bild). Mit dem<br />
gesammelten Geld kann ein weiterer<br />
Klassenraum erbaut werden.<br />
Ein spezieller Dank gilt der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Volders</strong> und der Raika <strong>Volders</strong>, die<br />
mir die Spendensammlung in <strong>Volders</strong><br />
ermöglicht haben.<br />
Ich möchte darauf hinweisen, dass<br />
das Spendenkonto Nr. 37 226 auf der<br />
Raiffeisenkasse <strong>Volders</strong>, BLZ 36 347,<br />
weiterhin geöffnet ist.<br />
Mit besten Dank<br />
Kristin Fetz<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Kultur<br />
Bericht von Vzbgm. Walter Meixner<br />
Frühjahrskonzert 2008<br />
F reitag,<br />
9. Mai 2008 – 20:00 Uhr im<br />
Saal <strong>Volders</strong>. Das Frühjahrskonzert<br />
der Senseler Musikkapelle unter der<br />
Leitung von Kapellmeister Herbert Brunner<br />
sollte eigentlich schon starten. Der<br />
Beginn verzögert sich allerdings um einige<br />
Minuten, weil verzweifelt nach weiteren<br />
Sitzgelegenheiten für die in unerwartet<br />
großer Zahl gekommenen Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer gesucht wird. Alle Stühle<br />
sind besetzt – der Saal „ausverkauft“!<br />
Bierbänke dienen als Ersatzlösungen und<br />
die darauf Sitzenden nehmen dieses Angebot<br />
gerne an.<br />
Die über 70 Frau/Mann starke Kapelle<br />
startet nach einer kurzen Begrüßung durch<br />
Obmann Gerald Prenn in ein qualitativ<br />
hochwertiges, für den durchschnittlichen<br />
Konzertbesucher dennoch gut „verträgliches“<br />
Frühjahrskonzert 2008.<br />
Die schon seit Jahren übliche Zweiteilung<br />
blieb erhalten, der erste Teil stand im<br />
Zeichen traditioneller Blasmusik, wobei<br />
gleich zu Beginn die beiden <strong>Tirol</strong>er Manfred<br />
Hechenblaickner und Prof. Hans Eibl für<br />
den Marsch „It ad lucem“ verantwortlich<br />
zeichneten. Natürlich durfte Julius Fucik<br />
mit der Miramare-Ouvertüre und dem<br />
Florentiner Marsch nicht fehlen, ebenso<br />
wenig C. M. Ziehrer und der typische Wiener<br />
Walzer „Harmonische Wellen“. Sowohl<br />
Ouvertüre als auch Walzer verlangten den<br />
Musikantinnen und Musikanten einiges<br />
an Können ab, dem Kapellmeister war es<br />
aber gelungen, die schwierigsten Passagen<br />
so aufzuteilen und letztendlich einzuüben,<br />
dass ein tolles Klangbild entstehen konnte.<br />
Vor dem Marsch „Pomp and Circumstances“<br />
konnten wieder junge Musikantinnen und<br />
Musikanten, die beim Frühjahrskonzert<br />
ihren ersten Konzertauftritt hatten, dem<br />
Publikum präsentiert werden. Es sind dies<br />
die beiden Schlagzeuger David Schmitzer<br />
und Simon Krallinger, die Klarinettistin<br />
Madlen Mayr und an der Posaune – und<br />
so gehört es sich ja auch – Robert Brunner,<br />
der Sohn des Kapellmeisters.<br />
Weiters konnte Obmann Gerald Prenn<br />
gemeinsam mit dem Obmann des <strong>Land</strong>esverbandes<br />
der <strong>Tirol</strong>er Blasmusikkapellen, Dr.<br />
Herbert Ebenbichler, und Bgm. Dir. Max<br />
Harb verdiente Musikanten für langjährige<br />
Mitgliedschaft bei der Senseler Musikkapelle<br />
<strong>Volders</strong> auszeichnen. So erhielten Georg<br />
Im Bild von links: Klaus Hendler, Bgm. Max Harb, LV-Obm. Dr. Herbert Ebenbichler,<br />
Julia Klingenschmid, Robert Moser, Obm. Gerald Prenn, Herbert Klausner, Georg Egger<br />
KULTUR<br />
Egger und Klaus Hendler die Ehrung für<br />
25-jährige Mitgliedschaft! Ganze 30 Jahre<br />
länger, nämlich schon 55 Jahre aktives<br />
Mitglied ist Herbert Klausner und gar<br />
60 (!) Jahre Mitglied und immer noch aktiver<br />
Musikant ist das „Urgestein“ der Senseler,<br />
Robert Moser.<br />
Die Musikantinnen und Musikanten und<br />
das Publikum dankten den Ausgezeichneten<br />
ihren jahrelangen Einsatz für die <strong>Gemeinde</strong><br />
und die Musik mit großem und lange anhaltendem<br />
Applaus.<br />
Im zweiten Teil wandte sich der Klangkörper<br />
wie gewohnt der moderneren Literatur<br />
zu – von der „Fanfare for the common<br />
man“ bis zum Sousa-Schlussmarsch „The<br />
Washington Post“ gab es ein breites Spektrum.<br />
Herausragend im zweiten Teil war<br />
sicher Jacob de Haan’s „Oregon“, der absolute<br />
LV-Obm. Dr. Herbert Ebenbichler und<br />
Robert Moser<br />
Publikumshit dürfte aber „Blende auf“ von<br />
Werner Müller gewesen sein. Die Kennmelodie<br />
der ehemaligen Sendung „Autofahrer<br />
unterwegs“ hat sich wohl noch lange in den<br />
Ohren der Konzertbesucher gehalten.<br />
Neben verschiedenen Ehrengästen war<br />
auch eine erfreulich große Anzahl von <strong>Gemeinde</strong>vertretern<br />
anwesend. Ich habe diese<br />
Personen gebeten, mir in Stichworten bzw.<br />
kurzen Sätzen ihre Eindrücke vom Frühjahrskonzert<br />
zukommen zu lassen.<br />
GR Helmut Wurm, der Obmann des<br />
Ausschusses für Jugend und Kultur, stellte<br />
mit Freude fest, dass man „als <strong>Volderer</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>bürger stolz auf eine so große –<br />
sowohl in puncto Mitwirkende als auch in<br />
puncto Qualitätsansprüche – und vor allem<br />
mit vielen Jugendlichen besetzte Musikkapelle<br />
sein kann“. Sein Resümee: „Ein<br />
erfrischender, kurzweiliger und unterhaltsamer<br />
Abend!“<br />
Für GR Karl Heinz Heiß – Mitglied des<br />
Ausschusses für Bildung und Kultur – war<br />
das Konzert „sehr gut und ein interessanter<br />
Mix aus Musikstücken, die sonst eher selten<br />
zu hören sind“. Seine Vermutung, dass solche<br />
Stücke „vielleicht schwerer zu spielen<br />
Ausgabe 02/2008 7
8<br />
KULTUR<br />
sind als alltägliche Blasmusik“ ist sicher<br />
nicht falsch!<br />
„Mein Eindruck war wie immer sehr positiv.<br />
Ich hab’ mich entspannt zurückgelehnt<br />
und einfach zugehört. Und wenn ich mich<br />
entspannen kann, ist das schon mal etwas<br />
Tolles. Fachlich kann ich leider kein Urteil<br />
abgeben – es hat mir einfach gut gefallen“,<br />
meint GV Mag. Wilfried Stauder.<br />
Geradezu enthusiastisch war die Reaktion<br />
von GV Christian Gasser: „Für mich war es<br />
ein Feuerwerk für Ohr und Gefühl. Es wurde<br />
eine begeisternde Stimmung dem ganzen Saal<br />
vermittelt, mit einer professionellen Darbietung<br />
aller Musikantinnen und Musikanten.<br />
Die ganzen Mühen und Plagen der Proben<br />
haben sich 100 % gelohnt und es sind ein<br />
aufrichtiger Dank und Anerkennung an die<br />
Musikkapelle <strong>Volders</strong> zu richten.“<br />
GV Hubert Moriel meint: „Die ganze<br />
Atmosphäre, die hervorragende musikalische<br />
Leistung unserer Musikkapelle sowie die<br />
Die Jungmusikanten v. l.: David Schmitzer,<br />
Madlen Mayr, Robert Brunner, Simon<br />
Krallinger<br />
Zusammenstellung des Programms und<br />
auch die begleitenden Worte, die mit viel<br />
Humor gespickt waren, gefielen mir heuer<br />
besonders gut. Fantastisch war auch, dass<br />
die zahlreichen Zuhörer mit großer Begeisterung<br />
dabei waren. Ich freue mich schon<br />
heute auf das Frühjahrskonzert 2009 der<br />
Senseler Musikkapelle!“<br />
Alles Foto – oder was?<br />
E s<br />
ist immer so eine Sache mit diesen<br />
Wettbewerben: Soll ich überhaupt<br />
beim Fotowettbewerb mittun? Ich<br />
bin doch nur ein Hobbyfotograf, ich hab<br />
gar nicht die nötige Ausrüstung und bin<br />
auch bei keinem Fotoclub – ich hab sowieso<br />
keine Chance! Und überhaupt …<br />
Ich würde ähnliche Überlegungen anstellen,<br />
ehrlich! Und dann noch ein Wettbewerb,<br />
der über ein ganzes Jahr geht – da vergessen<br />
doch die meisten wieder darauf!<br />
Auch richtig und für mich völlig nachvollziehbar!<br />
Und dennoch fasste der Kulturausschuss<br />
den Beschluss, nach fast 10 Jahren wieder<br />
einen solchen Fotowettbewerb zu organisieren.<br />
Wir wollten bewusst alle einladen, ob<br />
Amateur oder Clubmitglied, ob Hobby- oder<br />
Profifotograf. Die wenigen Auflagen konnten<br />
praktisch von allen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern erfüllt werden:<br />
Foto muss in <strong>Volders</strong> aufgenommen<br />
sein, Fotograf/in muss<br />
aus <strong>Volders</strong> sein und das Bild<br />
muss eine gewisse Größe haben<br />
– sonst nichts.<br />
Dem Problem des Vergessens<br />
konnten wir mit Erinnerungspostwürfen<br />
begegnen, dennoch<br />
kam der Großteil der Bilder<br />
erst in den letzten Wochen und<br />
Tagen vor dem Ende der Abgabefrist<br />
zu uns. Das Warten<br />
hatte sich aber durchaus gelohnt,<br />
denn die Qualität der Bilder<br />
überraschet alle – auch die Jury<br />
aus Hall in <strong>Tirol</strong>. Peter Seeber<br />
und vier weitere Mitglieder des Fotoclubs<br />
Hall bewerteten die (anonymen!) Bilder, und<br />
zwar mit sehr hohen Punktezahlen. Ein Indiz<br />
für die hohe Qualität der Bilder!<br />
An dieser Stelle möchten wir uns beim<br />
Fotoclub Hall für die Jurorentätigkeit und<br />
das kostenlose Zurverfügungstellen der<br />
Bilderrahmen anlässlich der Ausstellung<br />
herzlich bedanken. Nicht immer ist, was<br />
nichts kostet, nichts wert!<br />
Um auch den Ausstellungsbesuchern die<br />
Möglichkeit einer Wertung zu geben und vor<br />
allem, um einen Unterschied in der Bewertung<br />
zwischen Laien und Profis aufzuzeigen,<br />
wurde auch eine Publikumswertung durchgeführt.<br />
Mehr als 80 Personen machten von<br />
dieser Möglichkeit Gebrauch und so wurde<br />
das Siegerbild aus einer Kombination beider<br />
Wertungen ermittelt.<br />
Und die große Überraschung: Die Wer-<br />
Das Siegerbild. Von links: Vzbgm. Walter Meixner, Kornelia Klingenschmid<br />
und Walter Angerer<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
GV DI Horst Wessiak schließt sich dem<br />
allgemeinen Lob an und stellt unter anderem<br />
fest, dass man früh da sein musste, um<br />
überhaupt noch einen Platz zu bekommen.<br />
Angesichts der übervollen Bühne mit erfreulicherweise<br />
vielen jungen Musikanten macht<br />
er sich keine Sorge wegen Überalterung. Das<br />
Programm war abwechslungsreich und die<br />
Programmauswahl hat ihm persönlich heuer<br />
sogar besser gefallen als letztes Jahr - aber<br />
das ist Geschmackssache. Das begeisterte<br />
Musizieren wurde mit kräftigem Applaus des<br />
Publikums belohnt! Besonders gefallen hat<br />
ihm außerdem, dass Ehrenmitglied Robert<br />
Moser zum Schluss nach seiner Ehrung<br />
einen Marsch selbst dirigiert hat.<br />
Für uns Musikanten sind der Applaus und<br />
die Wertschätzung durch unser Publikum und<br />
die Bevölkerung der größte Lohn! Dafür bedanken<br />
wir uns auf diesem Wege ganz herzlich<br />
bei allen, die uns immer wieder unterstützen,<br />
begleiten, loben, motivieren …<br />
tungen der Fachjury und die des Publikums<br />
unterschieden sich nur minimal!<br />
Bei der schlichten Preisübergabe – musikalisch<br />
umrahmt von Thomas Prenn am<br />
Vibraphon – konnte der Kulturreferent im<br />
Beisein des Bürgermeisters und der Mitglieder<br />
des Kulturausschusses nicht nur die<br />
Preise verleihen, sondern sich auch bei den<br />
freiwilligen Helferinnen und Helfern für<br />
die Organisation und die Durchführung<br />
der Fotoschau im Saal <strong>Volders</strong> bedanken.<br />
Ingrid Harb, Conny Klingenschmid, Monika<br />
Posch und Angelika Prenn stellten sich wie<br />
schon öfter ganz einfach in den Dienst der<br />
<strong>Gemeinde</strong> und halfen beim Rahmen, Putzen<br />
und Aufhängen der Bilder. Hauptverantwortlich<br />
für das gesamte Unternehmen<br />
Fotoschau 2008 war aber Gerald Prenn.<br />
Seine Umsicht und seine Erfahrung sind für<br />
einen politisch Verantwortlichen unbezahlbar<br />
und dafür darf ich ihm an dieser<br />
Stelle auch einmal öffentlich<br />
ganz herzlich danken! Ein abschließender<br />
Dank galt auch<br />
der Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong><br />
und hier speziell Herrn Peter<br />
Luttinger dafür, dass ein Film<br />
mit vielen alten Aufnahmen aus<br />
den 60er und 70er Jahren die<br />
Besucher zusätzlich zum Besuch<br />
der Ausstellung motivierte.<br />
Die Siegerin der Publikumswertung<br />
wurde durch die Sozialreferentin<br />
GR Lisi Markart per<br />
Los ermittelt – Frau Irma Schrei<br />
erhielt einen Geschenkkorb des<br />
<strong>Volderer</strong> Bauernladens!<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Die Qual der Wahl …<br />
Keine Angst liebe Leser, das ist kein „Nachruf“ auf die <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Land</strong>tagswahl, Sie können also beruhigt weiterlesen.<br />
D ie<br />
Qual der Wahl hatte im heurigen<br />
Frühjahr wieder einmal die <strong>Gemeinde</strong>führung,<br />
als es galt, maximal<br />
8 Funktionärinnen und Funktionäre<br />
bzw. Mitglieder von Vereinen namhaft zu<br />
machen und für die Verleihung der „Vereinsehrennadel<br />
in Gold“ durch <strong>Land</strong>eshauptmann<br />
DDr. Herwig van Staa vorzuschlagen.<br />
Wer das Vereins- und Kulturleben in<br />
<strong>Volders</strong> ein wenig kennt, dem fallen auf<br />
Anhieb jede Menge Personen ein, die sich<br />
für eine solche Ehrung geradezu aufdrängen.<br />
Auch uns ist es so ergangen. Und das nicht<br />
nur heuer – schließlich gibt es diese Ehrung<br />
schon seit fast 10 Jahren.<br />
Die Höchstzahl der vorzuschlagenden<br />
Personen richtet sich nach <strong>Gemeinde</strong>größe.<br />
So wurden an das <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> folgende<br />
Personen genannt:<br />
Bettina Angerer – sie ist nicht nur Mitarbeiterin<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> und für den<br />
Tourismusverband tätig, sondern wendet<br />
seit Jahren viel Freizeit für die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit in der <strong>Gemeinde</strong>bücherei<br />
auf. Die Bücherei <strong>Volders</strong> im Gebäude der<br />
Volksschule hat auch im Computerzeitalter<br />
nichts von ihrer Bedeutung verloren und der<br />
große Zuspruch, den die Bücherei erfährt,<br />
ist nicht zuletzt auch auf die kompetenten<br />
Mitarbeiterinnen zurückzuführen.<br />
Monika Posch ist die Obfrau des Obst- und<br />
Gartenbauvereines in <strong>Volders</strong> und als solche<br />
eine sehr „umtriebige“ Person. Nicht selten<br />
kann man die Monika am frühen Abend<br />
oder am Wochenende alleine oder mit ihren<br />
Helferinnen und Helfern bei der Pflege<br />
der gemeindeeigenen Anlagen beobachten.<br />
Dass sie sich auch nicht scheut, da und<br />
dort sehr deutlich auf Unzulänglichkeiten<br />
hinzuweisen, nehmen ihr mittlerweile nur<br />
mehr sehr wenige Leute wirklich übel. Wir<br />
als <strong>Gemeinde</strong>verantwortliche sind jedenfalls<br />
dankbar für Monikas Einsatz zum Wohle<br />
der Allgemeinheit.<br />
Herbert Brunner leitet die Senseler Musikkapelle<br />
<strong>Volders</strong> als Kapellmeister noch nicht<br />
so lange, dennoch ist er seit Jahrzehnten im<br />
musikalischen Bereich der <strong>Gemeinde</strong> eine<br />
fixe, verlässliche und vor allem kalkulierbare<br />
Größe. Neben seinen früheren Tätigkeiten<br />
im Chor und Jugendchor ist Herbert immer<br />
da, wenn es irgendwo einen Musikanten<br />
braucht, und komponiert und arrangiert<br />
jährlich die Hits, die die Brauchtumsgruppe<br />
beim Naz-Ausgraben zum Besten gibt.<br />
Gerald Prenn steht der Senseler Musikkapelle<br />
<strong>Volders</strong> nach jahrelanger Tätigkeit als<br />
Kassier seit einigen Jahren als umsichtiger<br />
und einsatzfreudiger Obmann vor. Auch<br />
wenn die Funktion des Obmannes bei der<br />
Musikkapelle nach außen wenig erkennbar<br />
ist, so ist diese für die Organisation eines<br />
Vereins mit über 70 aktiven Mitgliedern<br />
unverzichtbar. Gerald erledigt seine Aufgabe<br />
mit viel Humor und der immer wieder<br />
nötigen Konsequenz.<br />
KR Ing. Peter Rathgeber – Hauptmann<br />
der Senseler Schützenkompanie – führt die<br />
<strong>Volderer</strong> Schützen seit Jahren mit Umsicht<br />
und Verstand, legt Wert auf Tradition, ohne<br />
sich Neuem zu verschließen, und ist in allen<br />
Bereichen ein angenehmer Partner, was das<br />
Vereinsleben in <strong>Volders</strong> betrifft. Mit seinen<br />
Schützen demonstriert und praktiziert er den<br />
Zusammenhalt zwischen Berg und Tal!<br />
Peter Schär ist Obmann der Mullergruppe<br />
<strong>Volders</strong>. Sein Engagement für die Brauchtumsgruppe,<br />
die Muller und die Volkskultur<br />
in <strong>Volders</strong> möchte ich als beispielgebend<br />
bezeichnen. Die Mullergruppe <strong>Volders</strong> ist<br />
weitum bekannt und geschätzt – nicht zuletzt<br />
wegen ihrer professionellen und zivilisierten<br />
Auftritte. Zudem ist Peter neuerdings auch<br />
KULTUR<br />
verantwortlich für die Weiterführung des<br />
Brauches des „Grasausläutens“!<br />
Robert Schmid ist Trainer beim Volleyball<br />
Club Raika <strong>Volders</strong>. Viele kennen ihn als<br />
bescheidenen, ruhigen Mann, dem der Erfolg<br />
regelrecht an den Fingern klebt. Ich weiß<br />
nicht, wie viele Titel Robert in den letzten<br />
Jahren mit seinen Mannschaften erreicht<br />
hat, die Volleyballerinnen aus <strong>Volders</strong> sind<br />
jedenfalls landes- und mittlerweile auch<br />
bundesweit ein Begriff. Und Robert Schmid<br />
hat das Seine dazu beigetragen.<br />
Gerhard Stauder, Kommandant-Stellvertreter<br />
der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Volders</strong>,<br />
engagiert sich seit Jahren speziell für die<br />
Jungfeuerwehr in <strong>Volders</strong>. Tolle Aktionen<br />
wie etwa der Berufsfeuerwehrtag, wo die<br />
jungen Feuerwehrburschen in 16 Stunden 8<br />
gestellte Einsätze zu erledigen haben, wurden<br />
von Gerhard Stauder initiiert und von seinen<br />
Betreuern mitgetragen. Wettkampferfolge<br />
führten die Jungfeuerwehrmänner sogar<br />
schon bis zu den Bundesmeisterschaften.<br />
Von links: Peter Schär, Vzbg. Walter Meixner, Monika Posch, Herbert Brunner, Bez.-<br />
Hauptmann Dr. Herbert Hauser, Gerald Prenn, Bettina Angerer, KR Ing. Peter Rathgeber,<br />
<strong>Land</strong>eshauptmann DDr. Herwig van Staa, Robert Schmid, Gerhard Stauder<br />
Gerade die Jungfeuerwehr bietet all jenen, die<br />
weder in der Musik noch im Sport ihre Erfüllung<br />
finden, eine weitere Alternative.<br />
Die Verleihung der Ehrennadeln aus der<br />
Hand des <strong>Land</strong>eshauptmannes fand dann<br />
am 7. April 2008 im mit 300 Personen vollbesetzten<br />
„Alten Gericht“ in Thaur statt. Es<br />
war für alle ein gemütlicher Abend und das<br />
Dabeisein für mich als Vizebürgermeister<br />
eine äußerst angenehme Aufgabe!<br />
Sollte es in zwei Jahren wieder eine Einladung<br />
des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> geben – uns gehen<br />
Namen und Personen so schnell nicht aus!<br />
Vzbgm. Walter Meixner<br />
Kulturreferent<br />
Ausgabe 02/2008 9
10<br />
KULTUR<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Rätische Siedlung „Himmelreich“<br />
D er<br />
legendäre Wattener Medizinalrat<br />
Dr. Karl Stainer fand in den Jahren<br />
zwischen 1932 und 1948 bei seinen<br />
Spaziergängen unterhalb der Hochschwarz<br />
mannigfaltige Altertumsfunde wie Münzen,<br />
Bruchstücke von Tongefäßen, Ringperlen<br />
aus Glas, Arbeitsgeräte wie Hauen,<br />
Hacken, Meißel, Messerklingen usw.<br />
Wie wir heute wissen, stammen diese<br />
Funde aus einem sogenannten Brandopferplatz<br />
und einer kleinen Siedlung droben<br />
auf der Kuppe des Himmelreichs.<br />
Dr. Alfons Kasseroler hat in Kenntnis<br />
dieser Funde ab 1953 begonnen, die Himmelreichkuppe<br />
zu untersuchen, und ist bei<br />
seinen Grabungen auf die Grundmauern<br />
einer Siedlung gestoßen, die einem regionalen<br />
Machthaber und seiner Sippe als<br />
Domizil gedient hat.<br />
Es ist dies die besterhaltene Siedlungsanlage<br />
<strong>Tirol</strong>s aus rätischer Zeit (4.–1. Jh.<br />
v. Chr.) mit Fundamenten von 6<br />
Häusern und 2 Nebengebäuden,<br />
einer Zisterne von 10,4 m Tiefe<br />
und einem Ringwall von 170<br />
m Länge.<br />
Die bei der Freilegung der<br />
Siedlung geborgenen Gegenstände<br />
sind gemeinsam mit dem reichen Fundmaterial<br />
aus dem 1200–800 v. Chr.<br />
belegten Urnenfeld von <strong>Volders</strong><br />
im Museum Wattens ausgestellt.<br />
Das Urnenfeld von <strong>Volders</strong><br />
1955 wurden beim Grundaushub für das<br />
sogen. Lehrerhaus, westlich des <strong>Volderer</strong><br />
Baches, bronzezeitliche Bestattungen in<br />
Tongefäßen mit z. T. prunkvollen Grabbeigaben<br />
wie Schwertern, Messern, Armreifen,<br />
Münzen usw. gefunden. Man stellte daraufhin<br />
die Bauarbeiten ein und veranlasste<br />
den von der Himmelreichgrabung bereits<br />
bekannten und erprobten Laienarchäologen<br />
Dr. Alfons Kasseroler, mit System die<br />
Gegend zu untersuchen.<br />
Dabei legte er mit 431 Gräbern das bisher<br />
größte in <strong>Tirol</strong> bekannt gewordene Gräberfeld<br />
(Friedhof) dieser Periode frei. Das damalige<br />
Bestattungsritual sah die Verbrennung<br />
des in seine Gewänder gekleideten Toten auf<br />
einem Scheiterhaufen vor, seine Asche, das<br />
teilweise verbrannte Trachtzubehör, Speisen,<br />
Metall- und Keramikbeigaben wurden in<br />
eine Urne gelegt und, durch Steinplatten<br />
geschützt, ca. 1 m unter der Erdoberfläche<br />
beigesetzt.<br />
Ein kleiner Gedenkstein<br />
an der Weggabelung Bundesstraße/Fiegerstraßeerinnert<br />
an dieses überregional<br />
bedeutende<br />
Kulturdenkmal, für das<br />
erst kürzlich seitens des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
ein Planungsauftrag<br />
für eine Neugestaltung vergeben<br />
wurde.<br />
Die überaus zahlreichen<br />
Funde sind im Museum Wattens<br />
ausgestellt und können während der<br />
Sommermonate (13. 6. – 5. 9. 2008) jeweils<br />
am Freitag um 17 Uhr besichtigt werden.<br />
Für Interessierte sind Sonderführungen (ab<br />
3 Personen) möglich.<br />
Alle Informationen zur Himmelreichsiedlung<br />
und zum <strong>Volderer</strong> Urnenfeld finden Sie<br />
im Internet unter www.museum-wattens.at.<br />
Für Führungen und weitere Informationen<br />
stehen Ihnen der Obmann des Heimatkunde-<br />
und Museumsvereins Wattens-<strong>Volders</strong>,<br />
Guido Mark, Tel. 05224/54012, sowie sein<br />
Stellvertreter Karl Wurzer, Tel. 05224/53375,<br />
zur Verfügung.<br />
Mit dieser Kurzinformation geht auch<br />
das Ersuchen an die Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger von <strong>Volders</strong> einher, diesem Verein<br />
als Mitglied beizutreten.<br />
www.museum-wattens.at<br />
Kurz zu unserem Vereinszweck:<br />
P Der Verein führt das Vorgeschichte- und<br />
Industriemuseum, für das erst kürzlich<br />
eine Studie in Zusammenhang mit einer<br />
eventuellen Übersiedlung in das<br />
Ortszentrum von Wattens in Auftrag<br />
gegeben wurde, und<br />
P das Freilichtmuseum im Himmelreich, das<br />
derzeit einer umfassenden Renovierung<br />
und Adaptierung unterzogen und mit<br />
neuen Hinweistafeln ausgestattet wird.<br />
P Dem Verein gehören 300 Mitglieder an.<br />
P Aperiodisch erfolgen Veröffentlichungen<br />
im Rahmen der „Heimatkundlichen<br />
Blätter“, die vielfach gemeinsam mit dem<br />
Institut für Archäologie der Universität<br />
Innsbruck durchgeführt werden.<br />
P Die letzten drei Ausgaben erschienen zu<br />
<strong>Volderer</strong> Themen, u.a. als Festschrift „150<br />
Jahre Partisaner <strong>Volders</strong>“ und der erst im<br />
Herbst vergangenen Jahres erschienene<br />
erste Band über die „Forschungen zum<br />
frühmittelalterlichen Gräberfeld in <strong>Volders</strong>,<br />
Augasse“.<br />
In Anbetracht der Tatsache, dass der Heimatkunde-<br />
und Museumsverein Wattens-<br />
<strong>Volders</strong> Werte schafft und bewahrt, die dem<br />
kulturellen Ansehen der ganzen Region, vor<br />
allem aber den beiden <strong>Gemeinde</strong>n Wattens<br />
und <strong>Volders</strong>, dienen und für Einheimische<br />
und Urlaubsgäste einen Anziehungspunkt<br />
darstellen, sowie der beachtlichen Kosten,<br />
die für die Erhaltung und den weiteren<br />
Ausbau der bestehenden Einrichtungen<br />
aufgebracht werden müssen, erlauben wir<br />
uns die höfliche Einladung auszusprechen,<br />
dem Verein als Mitglied beizutreten.<br />
Falls Sie sich dazu entschließen könnten,<br />
rufen Sie uns einfach unter einer der o. a. Nummern<br />
an oder schreiben ein kurzes E-Mail an<br />
office@museum-wattens.at.<br />
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 10<br />
Euro, für die Ehegattin (Freundin, Lebensgefährtin)<br />
von Mitgliedern 5 Euro.<br />
Guido Mark<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Schülerhort<br />
Was unseren Hort auszeichnet!<br />
1. Der Schülerhort <strong>Volders</strong> ist zentral gelegen<br />
und leicht und sicher erreichbar.<br />
2. Auch die gesamten Ferienzeiten können<br />
die Kinder im Hort verbringen.<br />
3. Die Kinder stehen bei uns im Mittelpunkt<br />
mit ihren Wünschen und Bedürfnissen.<br />
4. Die Kinder können sich bei zahlreichen<br />
Angeboten und einer gesunden Jause<br />
täglich im Turnsaal und/oder Freien<br />
austoben.<br />
5. Ein Projekthighlight von vielen verschiedenen<br />
Aktionen ist die Hortzeitung, bei<br />
der jedes Kind mitmachen kann.<br />
6. Der Hort bietet Platz, um den Nachmittag<br />
mit gleichaltrigen Kindern zu<br />
verbringen!<br />
Fotoausstellung am Tag der<br />
offenen Tür<br />
Am Mittwoch, den 28. Mai 2008, fand<br />
der Tag der offenen Tür im Schülerhort<br />
KIDSMIX in <strong>Volders</strong> statt. Nach einem<br />
Begrüßungsdrink führten die Hortkinder<br />
die Besucher durch den Hort. Im Anschluss<br />
konnte jeder die Fotoausstellung zum Thema<br />
„Abfall“ besichtigen. Wem ein Werk<br />
besonders gut gefiel, der konnte es für 2<br />
Euro nachbestellen. Mit dem Erlös werden<br />
die Fotografen als Belohnung für ihre Arbeit<br />
ein Eis essen gehen.<br />
Deine Welt<br />
voller Ideen<br />
P Ab Montag, den 16. Juni<br />
2008, können die Exponate<br />
in der Hauptschule<br />
<strong>Volders</strong> besichtigt werden.<br />
Auch dort kann man sie<br />
für 2 Euro erwerben. Das<br />
Geld wird ausschließlich<br />
für die Eisaktion und<br />
Nachbestellung der Fotos<br />
verwendet.<br />
BÜCHEREI VOLDERS<br />
Anmeldung Hortjahr<br />
2008/09<br />
Seit dem Tag der offenen Tür kann man<br />
sich auch wieder für das Hortjahr 2008/09<br />
anmelden. Formulare für die Anmeldung<br />
sind im Hort erhältlich. Damit wir auch<br />
für jeden einen Platz im Herbst bereitstellen<br />
können, bitten wir die Anmeldung bis<br />
zum Schulschluss (4. Juli 2008) im Hort<br />
abzugeben. Die genauen Betreuungstage<br />
können auch erst zu Schulbeginn bekannt<br />
gegeben werden.<br />
Infos unter 0676/6229544 oder über<br />
E-Mail: hort-volders@tsn.at<br />
Wir freuen uns auf euch!<br />
Das Hortteam: Mag. Ursula Feistmantl,<br />
Dipl.-Päd. Claudia Mauracher,<br />
Theresa Moriel<br />
Der Sommer und die Ferien stehen vor der Tür:<br />
Faulenzen – Spielen – Urlaub fahren – und natürlich LESEN ist angesagt.<br />
Sie haben es oft hektisch? Suchen Ruhe und Entspannung? Möchten ohne<br />
Stau und Stress ferne Länder bereisen? Ihrer Fantasie freien Lauf lassen?<br />
Dann sind Sie genau richtig bei uns in der <strong>Gemeinde</strong>bücherei!!!<br />
Unsere Öffnungszeiten im Sommer:<br />
Juni, Juli und September jeweils Dienstag und Donnerstag<br />
von 18.00 bis 19.30 Uhr. Im August macht das Büchereiteam Ferien und ist ab<br />
2. September wieder für Sie da.<br />
Einen schönen „Lesesommer“ wünscht<br />
Ihr Büchereiteam – Gerda, Marion, Ulli, Maria-Luise und Bettina.<br />
HAARSTUDIO PETER:<br />
Erfolgreiche<br />
Lehrlinge<br />
BILDUNG<br />
Beim Lehrlingswettbewerb für Friseurlehrlinge<br />
der Wirtschaftskammer<br />
und Arbeiterkammer am 13. April<br />
im Forum Rum wurden <strong>Tirol</strong>s beste<br />
Jung-Figaros gekürt. 90 junge Talente<br />
wetteiferten im Bewerb um Schnitt<br />
und Technik. Teilnehmen durften<br />
Lehrlinge im ersten, zweiten und dritten<br />
Lehrjahr. Die Kategorien reichten<br />
von trendigen Frisuren für Mann und<br />
Frau bis hin zu Fantasiefrisuren.<br />
Besonders stark schlugen sich dabei<br />
die Lehrlinge vom Haarstudio Peter<br />
in <strong>Volders</strong>. So wurde Nadine Knapp<br />
Sarah Schwemberger mit ihrem<br />
Fantasiefrisurmodell.<br />
Nadine Knapp bei der Arbeit an ihrem<br />
Herrenmodell.<br />
aus Weerberg <strong>Land</strong>essiegerin in der<br />
Kategorie zweites Lehrjahr. Sarah<br />
Schwemberger, erst im ersten Lehrjahr,<br />
schlug sich ganz hervorragend<br />
gegen die Konkurrenz aus dem 2. und<br />
3. Lehrjahr und wurde in der Kategorie<br />
Fantasiefrisuren Gesamtzweite. Beide<br />
Lehrlinge zählen damit zu den Besten<br />
in <strong>Tirol</strong>. Auch das Berufsschuljahr<br />
schlossen die beiden mit einem AUS-<br />
GEZEICHNETEN ERFOLG ab.<br />
Chef Peter Schwemberger vom Haarstudio<br />
Peter in <strong>Volders</strong> kann mit Recht<br />
stolz sein auf seine Lehrlinge.<br />
Ausgabe 02/2008 11
12<br />
ALLGEMEINES<br />
S o<br />
Porträt<br />
Josef Powoden<br />
„He – bisch du a Bozner?“<br />
„Na – a Steirer!“<br />
„Hock di her da!“<br />
spielte sich die erste Bekanntschaft<br />
des Josef Powoden im Jahr 1952 bei<br />
einem Gasthausbesuch in <strong>Volders</strong><br />
ab, bei dem man eine Anspielung auf eine<br />
Eigenart der Bozner machte, sich in einem<br />
Gasthaus jeweils einzeln an einen Tisch<br />
zu setzen.<br />
Der Kontakt war hergestellt und wenige<br />
Tage darauf machte der Sepp mit einigen<br />
<strong>Volderer</strong>n eine Bergtour auf den Bettelwurf.<br />
Die Gegend um das Dörfchen Leutschach<br />
im südsteirischen Weinland ist wunderschön<br />
und zieht Gäste von nah und fern<br />
aus vielen Gründen in ihren Bann. Der<br />
Reiz der hügeligen Weinlandschaft lädt zum<br />
Wandern und Radfahren ein, die Ruhe zum<br />
beschaulichen Innehalten und der Wein<br />
zum Genießen.<br />
Die Arbeitsplätze außerhalb des Wein-<br />
und Ackerbaues waren jedoch – vor allem<br />
in der Vergangenheit – rar.<br />
Die Baufirma Fluckinger aus Wattens war<br />
in der Südsteiermark ein bekannter Arbeit-<br />
geber, der immer wieder tüchtige Arbeiter<br />
brauchte. Sogar eine kleine Provision bekam<br />
derjenige, der Arbeitskräfte vermittelte. So<br />
wollten dem Josef Powoden noch zwei junge<br />
Südsteirer nach <strong>Tirol</strong> folgen, konnten sich<br />
dann aber nicht von ihren Frauen trennen,<br />
und so zog der Sepp alleine los. Nicht lange<br />
wollte er fern der Heimat bleiben, aber es<br />
kam anders.<br />
Bald hatte er nicht nur einen sehr guten<br />
Arbeitsplatz in der Firma Swarovski, zu der<br />
er nach zwei Jahren wechselte und in der er 38<br />
Jahre lang als Glasschleifer und Feinmechaniker<br />
arbeitete, sondern auch seine Frau, mit<br />
der er eine Familie gründete und die ihm drei<br />
bildhübsche Töchter schenkte, gefunden.<br />
Warum ich diese kleine Biographie über<br />
den Sepp schreibe, hat einen besonderen<br />
Grund.<br />
Bald schon engagierte er sich für die<br />
Dorfgemeinschaft und war 1963 Gründungsmitglied<br />
des Fußballclubs. Obwohl<br />
er selber nie aktiver Spieler war, sah er die<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Bedeutung dieses Vereines und Sportes für<br />
die Jugend und verbrachte unzählige Stunden<br />
in organisatorischer und praktischer Arbeit<br />
für den Fußballsport in <strong>Volders</strong>. Als sich<br />
auch Schiclub, Eisschützen und dann auch<br />
Rodler mit dem Fußball zu einem Sportverein<br />
zusammenschlossen, wurde Sepp<br />
zum Obmann dieses Gesamtsportvereines<br />
bis zum Jahr 1981.<br />
Ein Jahr nach der Gründung des Fußballclubs,<br />
also im Jahr 1964, begann man<br />
mit dem Kabinenbau. Der Kostenvoranschlag<br />
für dieses Projekt lautete auf 138.000<br />
Schillinge. Sepp, der zu dieser Zeit auch<br />
Kassier war, hatte 15.000 Schillinge in der<br />
Vereinskasse.<br />
Die Kabinen wurden gebaut – mit wie<br />
viel Idealismus und Arbeitseinsatz, lässt<br />
sich denken!<br />
Heute ist Josef Powoden Ehrenobmann<br />
und darf sich freuen, dass sein Werk von engagierten<br />
Menschen weitergeführt wurde und<br />
<strong>Volders</strong> mit einer großartigen Fußballanlage<br />
dem Sport und der Jugend dienen kann.<br />
Schon 1962 wurde Sepp in den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
gewählt. In der Kirchenrenovierung und<br />
besonders Friedhofsverlegung wurde ihm ein<br />
wichtiger Aufgabenbereich übertragen.<br />
45 Jahre lang rückte er mit der Sakramentswache,<br />
den Partisanern, aus und war<br />
auch einige Jahre lang Obmann des Katholischen<br />
Familienverbandes.<br />
Auszeichnungen der <strong>Gemeinde</strong> und des<br />
<strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> bringen auch offiziell seine<br />
großen Leistungen für die Gemeinschaft<br />
zum Ausdruck.<br />
Als Begründer des <strong>Volderer</strong> Dorffestes,<br />
das eine wichtige finanzielle Grundlage für<br />
die Sportvereine darstellt, handelte er sich<br />
einmal große Probleme ein:<br />
Weil man, ohne es zu bedenken, ein Zeltfest<br />
auf den Herz-Jesu-Sonntag geplant hatte,<br />
wurde der Sepp zur Rechenschaft vor den<br />
Bezirks- und sogar <strong>Land</strong>eshauptmann zitiert.<br />
Die Herren wiegten bedenklich die Köpfe<br />
und schickten ihn schließlich zum Ortspfarrer,<br />
der die Sache entscheiden sollte.<br />
Pfarrer Johann Mair gab folgenden Kommentar:<br />
„Während des Gottesdienstes und<br />
der Prozession ist eh nichts los im Zelt.<br />
Und dann komm ich selber!“ Damit war<br />
das Problem vom Tisch.<br />
Hüften und Knie wurden dem Sepp<br />
operiert und nach einer Staroperation meinte<br />
er zum Arzt, man hätte ihn eigenlich etwas<br />
höher, im Oberstübchen reparieren sollen.<br />
Darauf antwortete der Operateur schlagfertig:<br />
„Da hatten wir leider nicht das passende<br />
Stroh vorrätig!“<br />
Wir wünschen dem humorigen Sepp alles<br />
Gute, vom Oberstübchen bis zu den Zehen<br />
und allen Anhängseln in Form von Familie<br />
mit einem herzlichen Dank für alles, was<br />
er getan hat!<br />
WAPI<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
ÖAMTC-Test:<br />
Nachrüst-Partikelfilter<br />
Ältere Dieselfahrzeuge erreichen damit die vielerorts geforderten Umweltstandards.<br />
D ie<br />
Wirksamkeit von Nachrüst-Partikelfiltern<br />
ist in Medien und Politik<br />
viel diskutiert. Spätestens mit<br />
Einführung des Bonus/Malus-Systems<br />
sind diese Partikelfilter für sehr viele Dieseltanker<br />
ein heißes Thema.<br />
Werden in Städten Umweltplaketten<br />
eingeführt – was in Deutschland bereits<br />
der Fall ist – wären viele Dieselfahrzeuge<br />
aufgrund ihrer Abgaswerte für den Stadtverkehr<br />
nicht mehr zugelassen.<br />
Abhilfe<br />
Ein nach dem bestehenden Diesel-Katalysator<br />
eingebauter Partikelfilter kann Abhilfe<br />
schaffen. Der ÖAMTC hat daher einige Fabrikate<br />
der Hersteller HJS, TwinTek, Remus<br />
und VW auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Nachrüsten bringt‘s<br />
Fazit: Die Nachrüst-Partikelfilter werden<br />
ihrem Namen gerecht und bringen eine<br />
Partikelreduktion von durchschnittlich 45<br />
Prozent. „Damit ist bewiesen, dass Nachrüst-Partikelfilter<br />
bei älteren Fahrzeugen<br />
einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung<br />
der Partikelemission leisten“, so ÖAMTC-<br />
Cheftechniker Max Lang.<br />
Als Testfahrzeug, in das die Nachrüst-<br />
Partikelfilter eingebaut wurden, diente ein<br />
VW Golf IV 1,9 TDI, Euro 3, jünger als fünf<br />
Jahre, weniger als 80.000 km auf dem Tacho<br />
und ohne Sondereinbauten. Die Messungen<br />
sollten möglich praxisnahe sein. „Wir haben<br />
die Filter daher nicht nur im Normzyklus,<br />
!!!<br />
sondern auch im Praxiseinsatz getestet. Nach<br />
einer 1.500 km langen Stadtfahrt wurde überprüft,<br />
wie viele Partikel tatsächlich gefiltert<br />
wurden“, sagt der ÖAMTC-Experte.<br />
Die Ergebnisse: Partikelausstoß halbiert<br />
und 30 Prozent weniger NO 2 .<br />
Es zeigte sich, dass sich die ausgestoßene<br />
Partikelmasse im Vergleich zum Serienzustand<br />
des VW bei allen getesteten<br />
Nachrüst-Partikelfiltern um durchschnittlich<br />
45 Prozent reduziert. Weiters hat der Test<br />
VORANKÜNDIGUNG<br />
e5-PROGRAMM<br />
bewiesen, dass es durch den Einsatz von<br />
Nachrüst-Partikelfiltern – entgegen vielfach<br />
geäußerter Befürchtungen – zu keiner<br />
höheren Stickstoffdioxid-Belastung kommt.<br />
„Im Gegenteil: Wir konnten eine Reduktion<br />
von etwa 30 Prozent messen“, so der<br />
ÖAMTC-Cheftechniker. Außerdem zeigte<br />
sich im Test, dass sich der nachträgliche<br />
Einbau eines Partikelfilters nur minimal auf<br />
den Kraftstoffverbrauch auswirkt.<br />
Quelle: ÖAMTC-Club-Newsletters 26. 3. 2008<br />
Nach wie vor fördert die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> die Nachrüstung von Partikelfiltern für ältere PKWs mit<br />
einmalig 150 Euro. Auskünfte erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 52311-13 (Umwelttelefon).<br />
JUBILÄUMSBALL<br />
35 JAHRE BRAUCHTUMSGRUPPE VOLDERS<br />
Freitag, 3. Oktober 2008, Saal <strong>Volders</strong><br />
Es spielen für Sie „Z3 – Die 3 Zillertaler“<br />
Große Tombola, Mitternachtsshow mit lateinamerikanischen Tänzen,<br />
kulinarische Köstlichkeiten, Weinverkostung und vieles mehr<br />
Ausgabe 02/2008 13
14<br />
e5-PROGRAMM<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Energiedatenerhebung 2007<br />
V olders<br />
ist Klimabündnisgemeinde<br />
seit 1996 und bemüht sich vor allem<br />
auch im Energiebereich Maßnahmen<br />
zu setzen, um die Abhängigkeit von<br />
Öl und Gas und auch den Energieverbrauch<br />
insgesamt zu verringern. In diese<br />
Richtung gehen die verschiedenen Förderungen<br />
der <strong>Gemeinde</strong> z. B. für Solaranlagen,<br />
die Wärmedämmung von Gebäuden,<br />
den Tausch alter Fenster gegen neue wärmegedämmte<br />
oder den Tausch alter Kühlgeräte<br />
gegen neue energiesparende.<br />
Unter diesem Hintergrund wurde in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 16.3.2007 eine<br />
Exkursion des Umweltausschusses nach<br />
Güssing (Burgenland) beschlossen. Die<br />
Wahl fiel auf diesen Ort, weil es heißt, dass<br />
diese <strong>Gemeinde</strong> zu 100 % energieautark<br />
sei. Für eine energieeffiziente <strong>Gemeinde</strong><br />
(e5-<strong>Gemeinde</strong> seit 2000) wie <strong>Volders</strong>, die<br />
bestrebt ist, ihre eigene Energiebilanz<br />
ständig zu verbessern, sollte solch ein<br />
Ausflug Anregungen und Informationen<br />
liefern.<br />
In der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung nach der<br />
Exkursion berichtete der Obmann des<br />
Umweltausschusses, Dipl.-Ing. Horst<br />
Wessiak, dass Güssing als ersten Schritt<br />
in Richtung energieautarke <strong>Gemeinde</strong> eine<br />
Erhebung durchführte, die Aufschluss<br />
über das Ausmaß des Verbrauches verschiedener<br />
Energieträger geben sollte.<br />
Basierend auf den Ergebnissen dieser<br />
Umfrage versuchte Güssing den Energiebedarf<br />
mit Produkten aus der Region<br />
oder Eigenprodukten zu decken oder zu<br />
ersetzen. Da sich diese Vorgehensweise<br />
bereits einmal bewährt hat, begann die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> ebenfalls mit der Erstellung<br />
einer Energiebilanz.<br />
Erhebung<br />
Im Sommer 2007 wurden einige allgemeine<br />
Daten über die <strong>Gemeinde</strong>, die <strong>Gemeinde</strong>objekte,<br />
die Betriebe und die privaten<br />
Haushalte erhoben und anschließend ausgewertet.<br />
Von den ca. 1300 Fragebögen, die<br />
an Haushaltsvorstände im Bereich „<strong>Volders</strong><br />
Dorf“ verschickt wurden, erhielt die <strong>Gemeinde</strong><br />
663 (51 %) Exemplare vollständig<br />
ausgefüllt zurück.<br />
Diagramme<br />
Folgende Diagramme sollen zeigen, wie<br />
die Daten ausgewertet wurden. Insgesamt<br />
umfasst der vollständige Bericht 33 Seiten<br />
und kann, da es sich hier lediglich um einen<br />
kleinen Auszug handelt, bei Interesse<br />
während der Amtsstunden eingesehen<br />
werden.<br />
2 %<br />
21 %<br />
18 %<br />
28 %<br />
Personen im Haushalt<br />
8 %<br />
6 %<br />
22 %<br />
33 %<br />
Alter der Gebäude<br />
2%<br />
7 %<br />
33 %<br />
22 %<br />
n allein<br />
n zwei<br />
n drei<br />
n vier<br />
n fünf u. mehr<br />
n jünger 5<br />
n 5 bis 15<br />
n 15 bis 30<br />
n 30 bis 50<br />
n 50 bis 100<br />
n älter100<br />
Aufteilung der Bürgerwohnsitze<br />
59 %<br />
27 %<br />
14 %<br />
n Einfamilien-<br />
haus<br />
n Reihenhaus<br />
n Wohnung in<br />
Mehrfamilien-<br />
haus<br />
Rohstoffe zum Heizen und deren<br />
Verwendung<br />
10 %<br />
23 %<br />
18 %<br />
8 %<br />
1 %<br />
8 %<br />
48 %<br />
n Heizöl<br />
n Holz<br />
n Erdgas<br />
n Kohle<br />
n Wärmepumpe<br />
n Strom<br />
n Andere<br />
Warmwasseraufbereitung<br />
10 %<br />
72 %<br />
n ohne Unter-<br />
stützung<br />
n Solar<br />
n Wärme-<br />
pumpe<br />
10,0<br />
9,5<br />
9,0<br />
10,0 8,5<br />
8,0 9,5<br />
7,5 9,0<br />
7,0 8,5<br />
10,0<br />
6,5 8,0<br />
9,5<br />
6,0 7,5<br />
9,0<br />
5,5 7,0<br />
8,5<br />
5,0 6,5<br />
8,0<br />
6,0<br />
7,5<br />
5,5<br />
1300 7,0<br />
5,0<br />
1200 6,5<br />
6,0<br />
1100<br />
1300<br />
5,5<br />
1000<br />
1200 5,0<br />
900<br />
1100<br />
800<br />
1000 1300<br />
700<br />
1200 900<br />
600<br />
1100 800<br />
500<br />
1000 700<br />
600 900<br />
1400<br />
500 800<br />
700<br />
1200<br />
1400 600<br />
500<br />
1000<br />
1200<br />
800<br />
1000<br />
600<br />
800<br />
24 %<br />
Kraftfahrzeuge im Haushalt<br />
10 %<br />
17 %<br />
49 %<br />
n Moped,<br />
Motorrad<br />
n Auto<br />
n mehr Autos<br />
n keines<br />
Heizkosten/m 2 gegliedert nach<br />
Gebäudeart in Euro<br />
n Einfamilienhaus<br />
n Reihenhaus<br />
n Wohnung in<br />
Mehrfamilienhaus<br />
Durchschnittliche Heizkosten jährlich<br />
pro Haushalt in Euro<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
600<br />
n Einfamilienhaus<br />
n Reihenhaus<br />
n Wohnung in<br />
Mehrfamilienhaus<br />
Durchschnittliche Ausgaben jährlich<br />
pro Haushalt in Euro<br />
800<br />
600<br />
n Stromkosten<br />
durchschnittlich<br />
n Heizkosten<br />
durchschnittlich<br />
n Treibstoffkosten<br />
durchschnittlich<br />
Daten<br />
<strong>Gemeinde</strong>daten:<br />
Einwohner Mai 2007 4.439<br />
Haushalte Juni 2007 1.721<br />
Gebäude Juni 2007 1.078<br />
Flächenausmaß in ha 3.242<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Privathaushalte:<br />
Alle Zahlen sind Durchschnittswerte und beziehen sich auf einen Haushalt und dessen<br />
Verbrauch in einem Jahr.<br />
<strong>Volders</strong> <strong>Tirol</strong> Österreich [ ]<br />
98,55 97,95 95,68 m² Haushaltsgröße<br />
2,45 2,5 2,36 Personen<br />
1,28 1,61 1,29 KFZ<br />
13.504 22.729 17.329 km Gefahrene Kilometer<br />
975 1641 1251 € Treibstoffkosten<br />
5493 4883 4770 kWh Stromverbrauch<br />
785 698 682 € Stromkosten<br />
13.933 14.693 14.352 kWh Heizstoffbedarf<br />
889 937 916 € Heizkosten<br />
1,39 0,97 0,98 m² Kollektorfläche (Solaranlage)<br />
ca. 6,78 ca. 8,89* ca. 8,68* t CO 2 CO 2 -Ausstoß<br />
* typische Bauform, Baujahr 1963<br />
Hochrechnung<br />
Nach der Auswertung wurden die Daten für<br />
eine Hochrechnung herangezogen, um auf<br />
den absoluten Verbrauch im Dorf schließen<br />
zu können. Es ergaben sich ein theoretischer<br />
Heizenergiebedarf von ca. 20 GWh und<br />
ein hochgerechneter Stromverbrauch von<br />
ca. 8,5 GWh pro Jahr für alle Haushalte.<br />
Für alle Firmen in <strong>Volders</strong> kann man von<br />
einem Heizenergiebedarf von 6,4 GWh und<br />
einem Stromverbrauch von 3,4 GWh pro<br />
Jahr ausgehen.<br />
Die folgenden Daten zur jährlichen Produktion<br />
der zwei Kraftwerke sollen eine<br />
Orientierungshilfe darstellen:<br />
P Achenseekraftwerk produziert ca. 220<br />
GWh/Jahr<br />
P Voldertalkraftwerk produziert ca. 31<br />
GWh/Jahr<br />
Anders ausgedrückt erzeugt das Voldertalkraftwerk<br />
80 % dessen an Strom, was<br />
„<strong>Volders</strong> Dorf“ an Strom und Heizenergie<br />
verbraucht.<br />
Ausblick<br />
Aus dieser Energiedatenerhebung zeigt<br />
sich, dass in <strong>Volders</strong> ein großes Potenzial<br />
vorhanden ist, den Anteil erneuerbarer<br />
Energieformen, wie z. B. Holz oder Solarenergie,<br />
deutlich zu steigern. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Volders</strong> verfolgt daher, nicht erst jetzt, wo<br />
die Ölpreise explodieren, Ideen, dies auch<br />
umzusetzen, und lässt dazu derzeit vom EEE<br />
(Europäisches Zentrum für Erneuerbare<br />
Energie) in Güssing auf Grundlage dieser<br />
Energiedatenerhebung eine Studie erstellen,<br />
wie man hier am besten vorgehen könnte.<br />
Was dann konkret umgesetzt wird, wissen<br />
wir noch nicht, aber dass etwas in diese Richtung<br />
getan werden muss, ist bei den heutigen<br />
Energiekosten für alle einleuchtend.<br />
Ihr Umweltreferent:<br />
GV DI. Dipl.-Ing. Horst Wessiak<br />
Aus dieser Energiedatenerhebung zeigt sich, dass in <strong>Volders</strong> ein großes Potenzial<br />
vorhanden ist, den Anteil erneuerbarer Energieformen, wie z. B. Holz oder Solarenergie,<br />
deutlich zu steigern.<br />
e5-PROGRAMM<br />
Wertstoffsammelinseln:<br />
Schluss<br />
mit lustig!<br />
Auch wenn die Sammelinseln für<br />
Wertstoffe wie Altpapier, Weiß- und<br />
Buntglasverpackungen, Metall- und<br />
Kunststoffverpackungen von den<br />
Arbeitern des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes<br />
immer wieder sauber gereinigt<br />
werden, so bietet sich in regelmäßigen<br />
Abständen immer wieder<br />
das gleiche Bild. Die Container<br />
quellen über und auf dem Platz<br />
davor stapeln sich Müllsäcke jeglichen<br />
Inhalts. Da sieht man nicht<br />
nur Plastikverpackungen, sondern<br />
die Palette reicht von Bioabfall<br />
bis zu Sperrmüll. Aber nicht nur<br />
das. Auch Auswärtige beehren uns<br />
noch mit ihrem Müll. Versäumt ein<br />
Bürger in einer Nachbargemeinde<br />
den Abfuhrtag für Plastikverpackungen,<br />
so fährt man damit einfach<br />
nach <strong>Volders</strong> und befüllt dort<br />
die Container mit diesen Säcken.<br />
Viele <strong>Land</strong>sleute scheuen sich auch<br />
nicht, die Wertstoffcontainer als<br />
Entsorgungsmöglichkeit für ihren<br />
Restmüll anzusehen, nur um sich<br />
damit einige Euro an Müllgebühr<br />
zu ersparen.<br />
Jetzt reicht’s aber!<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>vorstand hat nun<br />
beschlossen, eine private Überwachungsfirma<br />
mit der Aufsicht<br />
und der Kontrolle über die Sammelinseln<br />
zu beauftragen. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
rechnet fest damit, dass es<br />
dadurch zu vermehrten Anzeigen<br />
wegen unbefugter Ablagerung von<br />
Müll kommt. Bleibt nur zu hoffen,<br />
dass die wenigen Unbelehrbaren<br />
endlich kapieren, dass die Sammelinseln<br />
ausschließlich für die<br />
Abgabe von Wertstoffen dienen<br />
und keine Müllabladeplätze darstellen.<br />
Ausgabe 02/2008 15
16<br />
jUGEND<br />
Thema<br />
Jugend und Freizeit<br />
Bald endet das Schuljahr und unsere<br />
Kinder und Jugendlichen freuen<br />
sich schon auf die Ferien. Wir freuen<br />
uns mit ihnen und für sie. Doch viele<br />
Eltern blicken dieser langen Freizeit auch<br />
mit großer Sorge entgegen. So notwendig<br />
die Pause von der Schule ist, so schwierig<br />
ist sie auch sinnvoll zu verbringen und<br />
haben die meisten Eltern nur kurze Zeit<br />
selber Urlaub, um sich in dieser Zeit ganz<br />
ihren Kindern widmen zu können. Diese<br />
Problematik besteht das ganze Schuljahr,<br />
aber in Ferienzeiten nimmt sie die größte<br />
Dimension an.<br />
So sehr Schule auch Druck verursachen<br />
kann und die Befreiung von diesem Druck<br />
in Ferienzeiten wohltuend ist, so fehlen in<br />
der Freizeit auch die von außen auferlegten<br />
Pflichten, die das Problem „Freizeit“ erst<br />
gar nicht aufkommen lassen oder gar ins<br />
Gegenteil verkehren. Ich meine sogar, dass<br />
der Mangel an Freizeit während des Schuljahres<br />
die Fähigkeit zum sinnvollen Umgang<br />
mit dieser Zeit beeinträchtigt.<br />
Und was dem Thema Freizeit noch eine<br />
ganz aktuelle Komponente gibt:<br />
„Für immer mehr Jugendliche wird<br />
die Freizeit zur Zwangsjacke: Statt<br />
echter Kommunikation leben sie anonymes<br />
Konsumieren. Statt Kreativität<br />
erleben sie passive Hightech-Berieselung.<br />
Dazu regieren Shopping-Terror<br />
und Markenwahn.“ Dies ist ein Zitat aus<br />
den Arbeitsblättern des Österreichischen<br />
Jugendrotkreuzes. Dass diese Feststellung<br />
wahr ist, wissen wir aus eigener Erfahrung<br />
oder aus unserer nächsten Umgebung.<br />
Dass sie nicht wahr sein muss, wissen wir<br />
genauso. Dem Trend zur „Konsumation“<br />
gegenzusteuern, muss unser großes Engagement<br />
gelten!<br />
Warum es so schwierig ist, der multimedialen<br />
Freizeit nicht das Feld zu überlassen,<br />
machen folgende Zahlen deutlich:<br />
99,4 Prozent aller Haushalte, in denen<br />
Jugendliche leben, verfügen über Fernseher,<br />
Handy, Computer, CD-Player und<br />
MP3-Player. 95 Prozent dieser Haushalte<br />
haben auch Zugang zum Internet.<br />
69 Prozent der ÖsterreicherInnen ab 14<br />
Jahren benützen es auch aktiv.<br />
Damit befindet sich Österreich im internationalen<br />
Spitzenfeld. Was all diese<br />
technischen Freizeitbegleiter gemeinsam<br />
haben: Sie machen nicht frei, sondern nehmen<br />
gefangen.<br />
Jugendliche verbringen im Schnitt<br />
bereits bis zu fünfeinhalb Stunden<br />
täglich vor einem Bildschirm (TV, PC,<br />
Spielkonsolen). Nach Schätzung des<br />
Anton-Proksch-Instituts sind 30.000<br />
bis 60.000 österreichische Jugendliche<br />
internetsüchtig.<br />
Mit diesen Fakten will ich weder ein<br />
Klagelied gegen die Medientechnik anstimmen,<br />
noch sie verurteilen. Sie ist eine<br />
großartige Errungenschaft unserer Zeit.<br />
Was uns aber auferlegt wird, ist der sinnvolle,<br />
nutzbringende Umgang damit. Dazu<br />
kommt, dass wir dem „Konsumdiktat“ etwas<br />
entgegenhalten müssen.<br />
Und damit komme ich zum positiven<br />
Teil meiner Überlegungen:<br />
Noch nie hatten so viele Kinder und<br />
Jugendliche die Chance, ein Instrument<br />
zu erlernen, und die Zahl der großartigen<br />
jungen Musikerinnen und Musiker ist<br />
enorm. Sportvereine stellen ihre Einrichtungen<br />
und Ausbildner in den Dienst des<br />
Breitensports. Die Hälfte aller Jugendlichen<br />
in Österreich engagiert sich im Kulturbereich,<br />
in Sportvereinen und in karitativen<br />
Einrichtungen. Hier gibt es nichts zu verdienen,<br />
im Gegenteil, man wird reich,<br />
indem man gibt.<br />
Diese Gegebenheiten wirken auch in die<br />
Ferienzeit hinein, sind aber gerade in dieser<br />
Zeit der Eigeninitiative überlassen.<br />
Hier können Angebote von <strong>Land</strong> und<br />
<strong>Gemeinde</strong>n hilfreich überbrücken.<br />
Die Spiel-mit-mir-Wochen in <strong>Volders</strong><br />
sind eine dieser Möglichkeiten.<br />
PflichtschülerInnen bekommen in der<br />
Schule auch ein Ferienheft des Österreichischen<br />
Jugendrotkreuzes mit Ferientipps<br />
für Eltern und Kinder.<br />
Letztlich liegt es jedoch an den Erziehungsberechtigten,<br />
Entscheidungen und<br />
Planungen für die Ferienzeit ihrer Kinder<br />
zu treffen. Ich wünsche ihnen, dass es eine<br />
gute Zeit werden möge!<br />
WAPI<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
www.72h.at<br />
Ein Projekt der Katholischen Jugend<br />
Österreich in Zusammenarbeit mit<br />
youngCaritas.at und Hitradio Ö3<br />
Aufgrund des großen Erfolges 2006<br />
startet das Projekt „72 Stunden ohne<br />
Kompromiss“ vom 22. bis 25. Oktober<br />
2008 einen neuen Durchgang.<br />
Auch <strong>Volders</strong> soll diesmal dabei sein!<br />
Gemeinsam mit der Pfarre <strong>Volders</strong><br />
möchte der Jugendausschuss der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Volders</strong> DICH dazu einladen,<br />
deine Ideen mit einzubringen.<br />
Die Idee des Projektes:<br />
P 72 Stunden lang ununterbrochener<br />
Einsatz für einen sozialen Zweck<br />
P Durchführung eines sozialen/karitativen/ökologischen<br />
Projekts<br />
P Sich auf das „Abenteuer“ Helfen<br />
einlassen<br />
P Eine dezentrale Jugendbegegnung<br />
„zur gleichen Zeit an verschiedenen<br />
Orten“ (viele Einzelprojekte,<br />
aber trotzdem Teil eines großen<br />
Ganzen!)<br />
Unter www.72h.at kannst DU dir weitere<br />
Infos und Ideen einholen.<br />
Melde auch DU dich und zeig, was in<br />
dir steckt.<br />
Auskünfte erhältst du in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> bei:<br />
Bettina Angerer, Tel. 05224/52311-11,<br />
E-Mail: tourismus@volders.tirol.gv.at<br />
Helmut Wurm, Obmann Jugendausschuss,<br />
E-Mail: helmut.wurm@taa.at<br />
Christian Muigg, Obmann Pfarrgemeinderat,<br />
E-Mail: christian.muigg@<br />
a1.net<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Jugendausschuss:<br />
„<strong>Tirol</strong>er Jugendoffensive“<br />
jUGEND<br />
Unter dem Motto „<strong>Tirol</strong>er Jugendoffensive“ startet die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> als eine der ersten <strong>Gemeinde</strong>n in<br />
<strong>Tirol</strong> eine vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> angebotene Fortbildungsoffensive zum Thema Jugendarbeit.<br />
Z ielgruppe<br />
für diese Schwerpunktfortbildung<br />
sind alle Verantwortlichen,<br />
die in der Jugendarbeit tätig sind (Obleute<br />
und Jugendbetreuer von Sport- und<br />
Kulturvereinen, Verbänden, Personen, die<br />
in der schulischen, aber auch außerschulischen<br />
Jugendbetreuung in irgendeiner<br />
Form tätig sind, <strong>Gemeinde</strong>räte, an Jugendarbeit<br />
interessierte Personen etc.).<br />
Diese sollten im Rahmen dieser Fortbildungsmöglichkeit<br />
eine „Sensibilisierung“<br />
und „Know-how-Vermittlung“ im Bereich<br />
Jugendarbeit vermittelt bekommen und als<br />
„Multiplikatoren“ in der Jugendarbeit für die<br />
Umsetzung sorgen – dies hängt natürlich in<br />
erster Linie vom Engagement des Einzelnen<br />
ab, der in der Jugendarbeit tätig ist.<br />
Erfahrene Spezialisten auf diversen Fachgebieten<br />
stehen für diese Ausbildungsreihe<br />
zur Verfügung. Die Kosten dafür werden<br />
vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> übernommen.<br />
Der Ausschuss Jugend-, Sport- und<br />
Freizeitangelegenheiten hat aus den angebotenen<br />
13 Modulen insgesamt 4 Module<br />
ausgewählt, die wir nunmehr beginnend<br />
von Herbst 2008 bis Frühjahr 2009 anbieten<br />
wollen. Einladungen zu den einzelnen<br />
Modulen erfolgen noch rechtzeitig nach der<br />
Sommerpause.<br />
Die vom Jugendausschuss ausgewählten<br />
Module (3–4 aus 13 Modulen standen zur<br />
Auswahl) lauten wie folgt:<br />
1. Modul 3<br />
Es ist noch kein/e Meister/in vom Himmel<br />
gefallen<br />
Vom Umgang mit Erfolgsdruck, Ängsten und<br />
Hängern bei Jugendlichen<br />
Jugendliche stehen in der Schule, bei der<br />
Berufsausbildung und in der Freizeitgestaltung<br />
häufig unter Erfolgsdruck: Sie wollen/<br />
sollen positiv abschließen, sich in Wettbewerben<br />
beweisen, öffentliche Auftritte<br />
leisten usw.<br />
2. Modul 9<br />
Wenn die Youngsters nerven<br />
Jugendliche im öffentlichen Raum<br />
Experimentierfreudige, auffällige Jugendliche<br />
suchen in öffentlichen Räumen in der<br />
Regel nach Möglichkeiten, ihren Interessen<br />
und Bedürfnissen nachzugehen, für die sie<br />
sonst keinen geeigneten Rahmen finden…<br />
3. Modul 13<br />
Handy, Gameboy und iPod: immer<br />
dabei<br />
Zum Umgang mit Medien und neuen Technologien<br />
Der Alltag von Jugendlichen war noch nie<br />
so von Medien beeinflusst wie heute. Die<br />
Kommunikation hat sich dadurch massiv<br />
verändert: An die Stelle von „Face-to-face“-<br />
Gesprächen treten Handy, Messenger, Chat<br />
und Internettelefonie. Jugendliche sind dadurch<br />
permanent erreichbar, verabreden sich<br />
nur noch spontan, sind langfristiges Planen<br />
nicht mehr gewöhnt etc.<br />
4. Modul 1<br />
Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll<br />
Alkohol und Drogen bei Jugendlichen<br />
Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll – zeitlose Themen<br />
für die Jugend … und zugleich immer wieder<br />
neue Herausforderung für die Jugendarbeit:<br />
Wofür bin ich als JugendleiterIn verantwortlich?<br />
Wie reagiere ich im Zweifelsfall? Was<br />
kann ich präventiv tun? Was verhindern?<br />
Rauchen, saufen, kiffen die Kids wirklich<br />
so viel?<br />
Wir sind überzeugt davon, dass dies ein<br />
weiterer kleiner Mosaikstein ist, in der Hilfestellung<br />
für alle verantwortlichen MitarbeiterInnen<br />
von Vereinen, Verbänden etc. –<br />
die großteils auf ehrenamtlicher Basis einen<br />
enorm wichtigen Beitrag zur Begleitung<br />
junger Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden<br />
leisten!<br />
Wie bereits mit vielen Aktivitäten in der<br />
Jugendbetreuung (aktuelles Beispiel ist auch<br />
das ausgebaute Angebot der „Spiel-mit-mir-<br />
Wochen“ durch das engagierte Hortteam)<br />
und auch der laufenden finanziellen Unterstützung<br />
von Kultur- und Sportvereinen etc.<br />
unter Beweis gestellt, zeigt die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Volders</strong> auch hier eine Vorreiterrolle zum<br />
Wohle unserer Jugend.<br />
Der Dank gilt hier jedoch in erster Linie<br />
den vielen freiwilligen Funktionären und<br />
Betreuern in diesen Organisationen, die<br />
einen unschätzbar wertvollen Beitrag zur<br />
Jugendentwicklung leisten.<br />
Wir werden Sie über die weiteren Aktivitäten<br />
auf dem Laufenden halten. Für den<br />
Ausschuss Jugend-, Sport- und Freizeitangelegenheiten<br />
Helmut Wurm<br />
Obmann<br />
Ausgabe 02/2008 17
18<br />
KLIMASCHUTZ<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Die Kraft der Sonne nutzen!<br />
M ehr<br />
Unabhängigkeit, geringe<br />
Heizkosten und nicht zuletzt<br />
Umweltschutzgründe sprechen<br />
für die Nutzung der Kraft der Sonne.<br />
Sonnenenergie ist nicht nur klimafreundlich,<br />
sie verursacht auch keine Schadstoffbelastung<br />
und trägt zur Verbesserung der<br />
Luftgüte in <strong>Tirol</strong> bei. Bei den heutigen<br />
Kosten für Heizöl lässt sich mit Sonnenenergie<br />
aber auch viel Geld sparen.<br />
Bereits zum 5. Mal nützte auch die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Volders</strong> den TAG DER SONNE am<br />
16. Mai 2008, um die Bürger auf die Vorteile<br />
des kostenlosen und umweltfreundlichen<br />
Energieträgers aufmerksam zu machen.<br />
Auf einem Info-Stand vor dem <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
konnten sich Interessierte über<br />
die aktuellen Energiedaten eines privaten<br />
Einfamilienhauses informieren, wo seit<br />
einem Jahr eine Solaranlage im Einsatz<br />
ist und bereits deutliche Einspareffekte<br />
erzielt werden konnten. Großes Interesse<br />
fand die Muster-Solaranlage eines lokalen<br />
Installateurs und Anbieters, anhand derer<br />
über technische Details diskutiert werden<br />
konnte. Zusätzliche Information gab es über<br />
die großzügigen Förderungen seitens des<br />
<strong>Land</strong>es und der <strong>Gemeinde</strong> für den Solaranlagenbereich.<br />
Bekanntlich hat <strong>Volders</strong> ja die<br />
höchste Solaranlagenförderung <strong>Tirol</strong>s, wofür<br />
es bereits einmal ausgezeichnet wurde.<br />
So werden in <strong>Volders</strong> Solaranlagen für<br />
die Warmwasserbereitung (und die Heizungsunterstützung)<br />
mit E 110,– pro m 2<br />
Flachkollektor(netto)fläche gefördert. Die<br />
Höchstgrenze beträgt E 1.200,– pro Solaranlage.<br />
Bei Mehrfamilienhäusern gilt dieser<br />
Höchstsatz pro abgeschlossene Wohneinheit.<br />
Zusammen mit der <strong>Land</strong>esförderung –<br />
diese wird seit Juli 2007 wieder nach den<br />
Richtlinien der Wohnbauförderung einkommensabhängig<br />
gezahlt – hat dies dazu<br />
geführt, dass in <strong>Volders</strong> mit Jahresende<br />
2007 fast 1.800 m 2 an Solarkollektorenfläche<br />
eingesetzt sind. Somit entfällt auf jeden<br />
Bewohner von <strong>Volders</strong> bereits eine Fläche<br />
von 0,63 m 2 .<br />
Gerade jetzt, wo der Heizölpreis schon<br />
bei rd. 1 E liegt, werden interessierte Hauseigentümer<br />
sicher fragen, was sich mit einer<br />
Solaranlage tatsächlich an Kosten einsparen<br />
lässt.<br />
Dazu bringen wir ein Beispiel einer Anlage<br />
mit 16 m 2 Flachkollektorfläche aus <strong>Volders</strong>.<br />
Das Zweifamilienwohnhaus steht am Hang<br />
und hat eine Mindestsonnenscheindauer<br />
im Winter von rd. 3 Stunden. Die Anlage<br />
wurde im Herbst 2006 errichtet mit dem<br />
Ziel, künftig das Warmwasser weitgehend<br />
mit Sonnenenergie an Stelle von Nachtstrom<br />
zu erzeugen. Bei diesem Haus wurden von<br />
Mai 2007 bis Mai 2008 laufend die Betriebsdaten<br />
wie Energiegewinn durch die<br />
Sonne, Stromverbrauch der Solarpumpe und<br />
Nachtstromverbrauch aufgezeichnet.<br />
Die folgenden Abbildungen unten zeigen<br />
das Ergebnis der Auswertung über ein Jahr.<br />
Vom ausgewiesenen Gewinn von 3.284<br />
kWh ist noch der Stromverbrauch für die<br />
Solarpumpe von rd. 134 kWh abzuziehen,<br />
sodass tatsächlich in diesem Jahr mit der<br />
Solaranlage ein Energieüberschuss von 3.150<br />
kWh erzeugt wurde. Wenn man diesen<br />
Überschuss mit den Kosten für Nachtstrom<br />
Energieverbrauch/Wärmegewinn (kWh)<br />
Energieverbrauch/Wärmegewinn (kWh)<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
(Arbeits- und Messpreis) von derzeit rd.<br />
12,5 Cent/kWh multipliziert, so ergibt sich<br />
ein Jahresgewinn von fast 400 Euro. Wird<br />
hingegen das Warmwasser im Sommer<br />
über die Ölheizung bereitet, dann liegt<br />
der finanzielle Gewinn bei den derzeitigen<br />
Heizölpreisen noch deutlich höher.<br />
Wenn damit Ihr Interesse für eine solche<br />
Anlage geweckt wurde, dann kann Ihnen<br />
die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung gerne die erforderlichen<br />
Kontakte für eine unabhängige<br />
Beratung durch die „Energie <strong>Tirol</strong>“, aber<br />
auch zu Fachfirmen herstellen. Sie können<br />
sich aber auch gerne auf Wunsch eine solche<br />
Anlage in einem Privathaus anschauen.<br />
Auswertung: Nutzen der Sonne für<br />
Warmwasserbereitung – Monatswerte<br />
0<br />
1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6<br />
5000<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
n Sonnennutzen<br />
n Stromverbrauch Boiler<br />
Zeitraum: 17. 5. 2007 bis 16. 5. 2008<br />
Auswertung: Nutzen der Sonne für<br />
Warmwasseraufbereitung – Summenlinie<br />
n Sonnennutzen<br />
n Gewinn: Sonnennutzen–Stromverbrauch<br />
n Stromverbrauch Boiler<br />
Nutzen:<br />
4.526 kWh<br />
Gewinn:<br />
3.284 kWh<br />
Reststromverbrauch:<br />
1.242 kWh<br />
0<br />
1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6<br />
Zeitraum: 17. 5. 2007 bis 16. 5. 2008<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
<strong>Land</strong>wirtschaft:<br />
ALLGEMEINES<br />
Einsatz von Hubschraubern<br />
zur Bergung von Almtieren<br />
D er<br />
Hubschraubereinsatz – unabhängig<br />
davon, ob private Unternehmer<br />
oder das Bundesheer fliegen<br />
– ist grundsätzlich kostenpflichtig.<br />
Hubschrauber sollen deshalb nur dann<br />
eingesetzt werden, wenn eine Bergung<br />
unbedingt notwendig ist und nur durch<br />
Hubschrauber erfolgen kann. Bevor also<br />
ein Hubschrauber angefordert wird,<br />
ist zu überprüfen, ob nicht andere Bergungsarten<br />
(Traktor, Seilwinde etc.) mit<br />
einem vertretbaren Aufwand möglich<br />
sind. Für den Hubschraubereinsatz wurde<br />
folgender Ablauf vereinbart:<br />
1. Der Almbewirtschafter meldet die notwendige<br />
Bergung bei der <strong>Gemeinde</strong>, auf<br />
deren <strong>Gemeinde</strong>gebiet die Alm liegt,<br />
und macht dort die entsprechenden<br />
Angaben.<br />
2. Die <strong>Gemeinde</strong> prüft, ob ein Hubschraubereinsatz<br />
notwendig ist, und meldet den<br />
Fall der <strong>Land</strong>eswarnzentrale.<br />
3. Die <strong>Land</strong>eswarnzentrale informiert die<br />
Hubschrauberunternehmen und vergibt<br />
den Flug an jenes Unternehmen, das die<br />
besten Bedingungen bietet.<br />
4. Das beauftragte Hubschrauberunternehmen<br />
koordiniert mit der von der<br />
<strong>Gemeinde</strong> namhaft gemachten Kontaktperson<br />
den Einsatz.<br />
5. Nach Durchführung des Fluges erhält<br />
der Eigentümer des geborgenen Tieres<br />
die Rechnung, die er einzahlt und zur<br />
Refundierung bei der <strong>Land</strong>eslandwirtschaftskammer<br />
für <strong>Tirol</strong>, zu Handen<br />
Rosemarie Kolednik, Brixner Straße 1,<br />
6020 Innsbruck, im Original einreicht.<br />
6. Die <strong>Land</strong>eslandwirtschaftskammer<br />
überprüft die Rechnung und weist den<br />
Rechnungsbetrag abzüglich des Selbstbehaltes<br />
von 220 Euro an.<br />
Nur wenn dieser Ablauf eingehalten wird,<br />
werden die Kosten für die notwendigen<br />
Hubschrauberflüge ersetzt. Insbesondere<br />
ist darauf zu achten, dass Hubschrauberunternehmen<br />
nur von der <strong>Land</strong>eswarnzentrale<br />
beauftragt werden. Für die Hubschrauberflüge<br />
werden öffentliche Mittel eingesetzt.<br />
Die Notwendigkeit der Hubschrauberflüge<br />
und die widmungsgemäße Verwendung der<br />
öffentlichen Mittel unterliegen daher den<br />
üblichen Kontrollen.<br />
Diese Vorgangsweise wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Land</strong>wirtschaftskammer,<br />
der Abteilung Agrarwirtschaft, der <strong>Land</strong>esveterinärdirektion<br />
und dem Bundesministerium<br />
für <strong>Land</strong>esverteidigung erarbeitet.<br />
Bolitische Plödeleien – nicht ganz ernst zu nehmen!<br />
H erzjesusonntag – wir stehen am Kirchplatz und warten auf den Einzug.<br />
Es ist schon recht warm. Wir blödeln – wie wir es öfter machen – und<br />
kommen auch auf die bevorstehenden <strong>Land</strong>tagswahlen zu sprechen. Meint<br />
einer: „Wir Musikanten sind eigentlich die ideale Koalition! Grüne Jacken und<br />
Hosenträger, rote Leibchen, schwarze Hosen und blaue Stutzen!“<br />
Diese Aussage findet – zumindest in der ersten Reihe – Zustimmung! Meint<br />
ein anderer: „Wenn es aber so heiß ist wie heute – was brauchen wir am<br />
wenigsten?“ – „Zuerst ziehen wir natürlich die grünen Jacken aus! Wenn es<br />
dann immer noch zu warm ist, müssen die roten Leibchen weg!“, argumentiert<br />
ein anderer. „Ja“, meint der erste Diskutant wieder, „und bevor ich die<br />
schwarze Hose ausziehe, verzichte ich auf die blauen Strümpfe!“ – „Dann<br />
sind die Musikanten also alles Schwarze?“, fragt einer aus der zweiten Reihe?<br />
Ein ganz kritischer Zuhörer wirft allerdings ein: „Ohne Grün geht es aber<br />
auch nicht, denn die grünen Hosenträger habt ihr übersehen!“ – Darauf entgegnet<br />
der Verursacher dieser Blödelei: „Der Bedarf an Hosenträgern hängt<br />
immer von der Figur ab …“<br />
Bevor weitergeblödelt werden kann, gibt der Kapellmeister das Zeichen zum<br />
Einschlagen und wir spielen einen Marsch!<br />
musimax<br />
Ausgabe 02/2008 19
20<br />
VEREINE<br />
SPORT<br />
FREIzEIT<br />
Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong><br />
Jubiläum: 35. Jahreshauptversammlung<br />
A m<br />
15. März fand die 35. Jahreshauptversammlung<br />
der Brauchtumsgruppe<br />
<strong>Volders</strong> im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />
statt. Obmann Markus Angerer<br />
konnte neben Vizebürgermeister Walter<br />
Meixner, <strong>Gemeinde</strong>vorstand Hubert Moriel<br />
und <strong>Gemeinde</strong>rat Gerhard Junker<br />
auch Reinhold Steiner vom <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>estrachtenverband<br />
begrüßen. Schriftführer<br />
Anton Wegscheider hob in seinem<br />
Bericht besonders das Maifest hervor, das<br />
vom Garten hinterm Poststüberl zum<br />
Kirchplatz „übersiedelt“ ist. Diese Über-<br />
siedelung wurde von den <strong>Volderer</strong> <strong>Gemeinde</strong>bürgern<br />
sehr begrüßt, da das Maifest<br />
erstmals ohne Eintritt besucht werden<br />
konnte. Auch das Wetter zeigte sich von<br />
seiner schönsten Seite, so standen Spiel<br />
und Spaß für die ganze Familie nichts im<br />
Wege. Erfolgreich durchgeführt wurden<br />
auch im vergangenen Vereinsjahr wieder<br />
die Nikolausaktion rund um den Festtag<br />
des hl. Nikolaus und der Kinderfasching<br />
und Maskenball am Unsinnigen Donnerstag.<br />
Dass das Brauchtum und die Tradition<br />
in <strong>Volders</strong> schon seit jeher großgeschrieben<br />
werden, schilderte Obmann Markus Angerer<br />
in seinem Bericht. So nahmen die Senseler<br />
bereits 1898 an einer großen Parade anlässlich<br />
des 50. Jahrestages der Thronbesteigung von<br />
Kaiser Franz Joseph in Wien teil.<br />
Im Anschluss an die Sektionsberichte<br />
der Obleute folgten die Ehrungen, die von<br />
Reinhold Steiner und Obmann Markus<br />
Angerer für 25-jährige Mitgliedschaft<br />
und langjährige Funktionärstätigkeit in<br />
der Brauchtumsgruppe verliehen wurden:<br />
Karl Harb, Gerhard Junker, Peter Schär,<br />
Josef Moser und Gerhard Marko erhielten<br />
den Latschenzweig in Bronze vom <strong>Land</strong>estrachtenverband<br />
verliehen. Gerda und<br />
Hermann Egger wurden für ihre langjährige<br />
Tätigkeit im Vereinslokal geehrt. Nach den<br />
Wortmeldungen der Ehrengäste ging man<br />
zum gemütlichen Teil der Jahreshauptversammlung<br />
über – und keiner der Anwesenden<br />
ließ sich den Super-8-Film, der Szenen des<br />
Brauchtums in den 60ern zeigt, entgehen.<br />
Anton Wegscheider, Schriftführer<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Maibaumkraxl’n<br />
beim Kirchplatz!<br />
Trotz der Tatsache, dass das Wetter<br />
am frühen Morgen des 1.<br />
Mai nicht nach einem Sonnentag<br />
aussah, fand das <strong>Volderer</strong> Maifest,<br />
veranstaltet von der Brauchtumsgruppe<br />
<strong>Volders</strong>, wie jedes Jahr statt.<br />
Die Besucherzahl hielt sich anfangs<br />
beim Frühschoppen noch in Grenzen,<br />
jedoch ließ dies die Laune der<br />
anwesenden Gäste und Helfer der<br />
BTG nicht trüben. Nach dem Auftritt<br />
der „Jungschuhplattler“ luden<br />
die Alpenvagabunden dann doch<br />
bei Sonnenschein Jung und Alt<br />
zum Tanz ein. Auch das traditionelle<br />
Maibaumkraxl’n konnte wieder<br />
durch geführt werden. Ein junger<br />
<strong>Volderer</strong> kraxelte sogar 4x auf den<br />
Maibaum. Ein weiterer Höhepunkt<br />
war das Wuzzlertunier, das unter<br />
der Leitung von Stefan Mühlbacher,<br />
für viel Unterhaltung sorgte. Zahlreiche<br />
Teams aus <strong>Volderer</strong> Vereinen<br />
und Unternehmen kämpften im<br />
Riesenwuzzler, der von der <strong>Tirol</strong>er<br />
Versicherung zur Verfügung gestellt<br />
wurde, um den Turniersieg. Am Ende<br />
konnte sich das Team von Möbel<br />
Moriel über den Siegespokal freuen.<br />
Am späten Nachmittag ersteigerte<br />
„Shooting Stone“ Martin Steinlechner<br />
den von Josef Moser jun. gespendeten<br />
Maibaum.<br />
Die Brauchtumsgruppe möchte sich<br />
auf diesem Weg bei allen Gästen für<br />
den Besuch und bei den vielen fleißigen<br />
Helfern für die tolle Zusammenarbeit<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Für die Brauchtumsgruppe:<br />
Markus Angerer, Obmann<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
VC Raika <strong>Volders</strong><br />
Fortsetzung einer<br />
Erfolgsgeschichte!<br />
K onnten<br />
schon in der Vorsaison drei<br />
<strong>Tirol</strong>er Meistertitel erreicht werden,<br />
so wurde diese Leistung in<br />
der abgelaufenen Spielsaison noch einmal<br />
übertroffen. Für viele war der Gedanke<br />
an eine Steigerung als Utopie beiseite geschoben<br />
worden. Doch die Spielerinnen<br />
und Spieler des VC Raika <strong>Volders</strong> zeigten<br />
eindrucksvoll, wie eine Fortsetzungsgeschichte<br />
geschrieben wird!<br />
Unglaubliche FÜNF <strong>Tirol</strong>er Meistertitel<br />
und ein <strong>Tirol</strong>er Vizemeistertitel gingen in<br />
diesem Jahr nach <strong>Volders</strong>.<br />
Diese Leistung bedeutet nicht nur für<br />
den VC Raika <strong>Volders</strong> die erfolgreichste<br />
Saison seiner Geschichte, sondern auch<br />
kein anderer <strong>Tirol</strong>er Verein konnte bisher<br />
eine solche Medaillensammlung in einer<br />
Spielsaison erreichen.<br />
Die <strong>Tirol</strong>er Meisterteams sind: U19 weiblich,<br />
U17 weiblich, U15 weiblich, U13 weiblich<br />
und U12 männlich. Jedes dieser Meisterteams<br />
hat sich auch für die Österreichischen Meisterschaften<br />
qualifiziert. Auch hier erreichten<br />
unsere Teams tolle Plätze: Rang 8 für die<br />
U19, jeweils Rang 6 für die U15- und U13-<br />
Mannschaft. Die Staatsmeisterschaften U12<br />
männlich finden erst am 14./15. Juni in Korneuburg<br />
statt. Für das Highlight allerdings<br />
sorgten unsere U17-Mädchen. Sie erreichten<br />
den sensationellen 3. Platz!<br />
Diese Titel und Medaillen sind der Lohn<br />
der harten und konsequenten Arbeit der<br />
Berglaufteam <strong>Volders</strong>:<br />
ziele und Highlights<br />
A ls<br />
Vorbereitung für die neue Laufsaison,<br />
entschloss sich das BLT-<br />
Raika-<strong>Volders</strong>-Team, ein Trainingslager<br />
am Levicosee (Italien) aufzuschlagen.<br />
Bei hervorragenden Bedingungen<br />
konnten wir mit<br />
unseren Nachwuchsathleten-<br />
Innen ideal trainieren. Durch<br />
das Trainerteam vom BLT<br />
wurden unsere 14 Nachwuchssportler<br />
und 12 Erwachsenen<br />
ideal auf die neue Saison eingestellt.<br />
Dass das Training Früchte<br />
trägt, kann man bereits<br />
bei diversen Läufen feststellen.<br />
Bei der neuen tirolweiten<br />
Laufserie, genannt Alpencup,<br />
ist das Berglaufteam voll auf<br />
Kurs, unter die Top drei bei<br />
der Mannschaftswertung zu<br />
laufen. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
braucht es ein starkes<br />
Umfeld, bei dem ich mich als Obmann<br />
recht herzlich bedanken möchte. Das<br />
nächste Saisonhighlight sollte der tirolweite<br />
Schülerlauf werden. Die Veranstaltung<br />
wurde wie immer hervorragend vorbereitet,<br />
SPORT<br />
letzten Jahre und natürlich sind diese Erfolge<br />
nur durch eine gezielte und fundierte<br />
Aufbauarbeit durch die hervorragenden<br />
Trainer möglich. Ohne den unermüdlichen<br />
Einsatz von Frau Christine Kolar, Robert<br />
Schmid, Hannes Aichner und all den anderen<br />
Betreuern, Eltern, Vorstandsmitgliedern<br />
und selbstverständlich allen SpielerInnen<br />
wären diese Erfolge nicht möglich.<br />
Nur das gemeinsame Ziel aller hat diese<br />
grandiosen Erfolge ermöglicht. Ein herzliches<br />
Dankeschön auch an alle Sponsoren, die<br />
<strong>Gemeinde</strong>, die Raika <strong>Volders</strong>, den ASVÖ,<br />
die Zuschauer und an die freiwilligen Helfer<br />
im Verein.<br />
Mit Stolz kann der VC Raika <strong>Volders</strong><br />
sich derzeit als die Nummer eins in <strong>Tirol</strong><br />
bezeichnen.<br />
Hannes Aichner, Obmann<br />
Die erfolgreiche U17-<br />
Mannschaft wurde<br />
Dritte bei der Österr.<br />
Meisterschaft.<br />
aber leider konnten wir nur wenige Starterinnen<br />
und Starter begrüßen. Wir vom BLT<br />
Raika <strong>Volders</strong> hätten uns ganz einfach mehr<br />
Unterstützung aus den <strong>Volderer</strong> Schulen<br />
erwartet. Trotz Verteilen von Einladungen<br />
und Ausschreibungen konnten wir nur sehr<br />
wenige Schülerinnen und Schüler begrüßen.<br />
Hier stellen wir uns natürlich die Frage, ob<br />
solche Veranstaltungen in <strong>Volders</strong> überhaupt<br />
noch erwünscht sind.<br />
Unser nächster Saisonhöhepunkt im Jahr<br />
2008 ist unser <strong>Volderer</strong> Berglauf,<br />
der heuer erst mals zum <strong>Tirol</strong>er<br />
Alpencup zählt und am 11. Oktober<br />
2008 ausgetragen wird.<br />
Diesmal geht der Lauf bis zur<br />
Naturfreundehütte ins Voldertal.<br />
Nähere Infos erhält ihr unter<br />
www.blt-volders.at.<br />
Wir vom Berglaufteam Raika<br />
<strong>Volders</strong> möchten uns noch bei<br />
allen Freunden, Gönnern und<br />
Sponsoren sowie bei der Raika<br />
<strong>Volders</strong>, der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>,<br />
dem ASVÖ und dem <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong><br />
herzlich für ihre Unterstützung<br />
bedanken.<br />
Gut Lauf!<br />
Herbert Egger, Obmann<br />
Ausgabe 02/2008 21
22<br />
SPORT<br />
U16 FRAUEN Bundesländernachwuchsmeisterschaft<br />
<strong>Tirol</strong> – Steiermark 1:0<br />
Eine kleine Sensation schaffte die<br />
Mädchenauswahl des TFV in der<br />
vierten Runde der U16-Bundesländermeisterschaft.<br />
Durch einen sehenswerten<br />
Freistoßtreffer von Katharina<br />
Schiechtl (FC Wacker) kurz vor der Pause<br />
konnte der Sieg fixiert werden. Die leidenschaftlich<br />
kämpfenden <strong>Tirol</strong>erinnen<br />
mit der ausgezeichneten Torfrau Natalie<br />
Brunner (FC <strong>Volders</strong>) brachten schlussendlich<br />
den knappen Vorsprung über die<br />
Zeit.<br />
Dieser Bericht in den <strong>Tirol</strong>er Fußballnachrichten<br />
(www.tfv.at) hat uns sehr gefreut.<br />
Wir gratulieren Natalie Brunner zur<br />
ausgezeichneten Leistung und bedauern,<br />
dass sie ab Herbst 2008 nicht mehr in <strong>Volders</strong><br />
Fußball spielen kann. Leider haben<br />
wir keine Damenmannschaft und in den<br />
Nachwuchsmannschaften ist Natalie nicht<br />
mehr spielberechtigt.<br />
Alle Funktionäre des FC Raika <strong>Volders</strong>,<br />
die begeisterten Zuseherinnen und Zuseher<br />
und vor allem die Fußballkollegen<br />
in der U15-Mannschaft danken Natalie<br />
Brunner für ihren hervorragenden Einsatz<br />
und wünschen ihr – wenn es irgendwie<br />
möglich ist – in einer großen Fußball-<br />
Natalie war zuletzt auch als Spielerin bei<br />
der <strong>Tirol</strong>er Damenauswahl im Match gegen<br />
Trentino erfolgreich.<br />
Damenmannschaft viel Erfolg. Natalie war<br />
immer mit Begeisterung dabei und wird<br />
ihren Fußballkameraden fehlen. (MH)<br />
Dressen für die kleinsten<br />
<strong>Volderer</strong> Fußballer<br />
S eit<br />
Juni 2007 gibt es in <strong>Volders</strong> wieder<br />
einen Fußballkindergarten für<br />
4- und 5-jährige Kinder. Mit Gerold<br />
Lintner und Mag. Robert Deflorian konnte<br />
ein ausgezeichnetes Trainerduo mit viel<br />
Erfahrung gefunden werden. Zum ersten<br />
Training kamen schon ca. 20 Mädchen<br />
und Buben auf den <strong>Volderer</strong> Sportplatz<br />
und waren begeistert. Mit neuen Dressen,<br />
spendiert von der Raiffeisenkasse <strong>Volders</strong>,<br />
kam es im heurigen Frühjahr zum ersten<br />
Fußballspiel gegen Fritzens, bei dem sehr<br />
viele Zuseher am <strong>Volderer</strong> Sportplatz waren.<br />
Die Jugendleiter Walter Angerer und<br />
Helmut Staudacher freuen sich über diese<br />
Entwicklung und hoffen, dass sich weiter<br />
viele Buben und Mädchen zum Fußballkindergarten<br />
anmelden. Information oder<br />
Anmeldung bei Walter Angerer unter der<br />
Telefonnummer 0650/3306907.<br />
Im Bild die ganze Mannschaft<br />
mit den Trainern<br />
Gerold Lintner und Mag.<br />
Robert Deflorian sowie<br />
Obmannstellvertreter<br />
Gerhard Muigg, der die<br />
Dressen besorgt hat und<br />
viele Jugendförderer<br />
gewinnen konnte<br />
(Fotos: Walter Angerer)<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Schultaschen<br />
gesucht!<br />
D er<br />
Countdown läuft: Noch<br />
ein paar Wochen bis zu den<br />
großen Sommerferien. Endlich<br />
Schulschluss. Deine Schultasche<br />
landet dann in der hintersten<br />
Ecke deines Kinderzimmers? Bevor<br />
sie im Herbst zum Schulstart gegen<br />
ein neues, trendigeres Modell ausgetauscht<br />
wird?<br />
Die Kinder im Kosovo freuen<br />
sich über deine alte Schultasche.<br />
Verschenke sie doch! Und das geht<br />
ganz einfach: In deine gebrauchte<br />
Schultasche packst du saubere, nicht<br />
kaputte Schulsachen wie etwa Bleistifte,<br />
Kugelschreiber, Farbstifte,<br />
Radiergummi, Spitzer, Lineal, Wasserfarben<br />
und Pinsel, Zirkel sowie<br />
karierte und linierte Hefte in A4 und<br />
A5 (aber bitte keine Schulbücher). Mit<br />
Mal- und Bastelheften könnt ihr die<br />
Kinder zusätzlich überraschen.<br />
Diese Schultasche kannst du während<br />
der Öffnungszeiten des <strong>Gemeinde</strong>amtes<br />
(I. Stock) abgeben. Wir sorgen<br />
mit dieser Umweltaktion dafür, dass<br />
ein bedürftiges Kind im Kosovo dein<br />
Geschenk erhält und sich über deine<br />
Schulsachen freut. Danke fürs Mitmachen<br />
und Mithelfen!<br />
Diese soziale Umweltaktion wird<br />
vom Umweltverein <strong>Tirol</strong>, der Abfallwirtschaft<br />
<strong>Tirol</strong> Mitte, dem Österreichischen<br />
Roten Kreuz, dem<br />
Österreichischen Jugend-Rot-Kreuz,<br />
der Sozialabteilung des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong>s<br />
und den <strong>Gemeinde</strong>n organisiert.<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Was ist los in <strong>Volders</strong>?<br />
JUNI<br />
Kino in <strong>Volders</strong><br />
Datum: 6/27/2008<br />
Veranstalter: Kulturausschuss der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr<br />
Ort: Saal <strong>Volders</strong> (bei Schlechtwetter<br />
auf der Terrasse der Volksschule)<br />
Blues-Brunch mit der<br />
„Magic Blues Band“<br />
Datum: 6/29/2008<br />
Veranstalter: Kulturausschuss und<br />
Erwachsenenschule<br />
Zeit: 10.30 Uhr<br />
Ort: Volksschule <strong>Volders</strong><br />
JULI<br />
Platzkonzert<br />
Datum: 7/8/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Kirchplatz<br />
Platzkonzert<br />
Datum: 7/15/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Kirchplatz<br />
Platzkonzert<br />
Datum: 7/22/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Kirchplatz<br />
AB HEUTE KAUF ICH FAIR.<br />
Mit dem FAIRTRADE-Gütesiegel ausgezeichnete<br />
Produkte geben Ihnen die Sicherheit,<br />
dass Menschen in den Entwicklungsländern<br />
fair bezahlt und keine Kinder ausgebeutet<br />
werden.<br />
Und garantieren Ihnen die hohe Qualität<br />
naturnaher <strong>Land</strong>wirtschaft.<br />
WWW.FAIRTRADE.AT<br />
Platzkonzert<br />
Datum: 7/29/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Kirchplatz<br />
<strong>Tirol</strong>er Abend<br />
Datum: 7/31/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Gasthof Jagerwirt<br />
AUGUST<br />
Dorffest<br />
Datum: 8/1/2008<br />
Veranstalter: Schiclub Raika <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Schulhof der Volksschule <strong>Volders</strong><br />
Dorffest<br />
Datum: 8/2/2008<br />
Veranstalter: Schiclub Raika <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Schulhof der Volksschule <strong>Volders</strong><br />
Platzkonzert<br />
Datum: 8/5/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr, Ort: Kirchplatz<br />
<strong>Tirol</strong>er Abend<br />
Datum: 8/7/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Gasthof Jagerwirt<br />
Platzkonzert<br />
Datum: 8/12/2008<br />
Veranstalter: TVB Region<br />
Hall-Wattens, Büro <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Kirchplatz <strong>Volders</strong><br />
Frühschoppen<br />
Datum: 8/15/2008<br />
Veranstalter: Trachtenverein<br />
Senseler <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 10.00 Uhr, Ort: Kirchplatz<br />
SEPTEMBER<br />
Jungbauernball<br />
Datum: 9/13/2008<br />
Veranstalter: Jungbauernschaft<br />
Großvolderberg<br />
Zeit: 20.30 Uhr<br />
Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
ALLGEMEINES<br />
Sprechstunden des<br />
Bürgermeisters<br />
Montag bis Freitag<br />
von 11 bis 12 Uhr<br />
Auch Terminvereinbarungen<br />
zu anderen Zeiten sind<br />
möglich.<br />
Volksmusikabend „Herbstl’n tuat’s“<br />
Datum: 9/19/2008<br />
Veranstalter: Kulturausschuss der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr<br />
Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Seniorenausflug<br />
Datum: 9/20/2008<br />
Veranstalter: Sozialausschuss der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 12.30 Uhr<br />
Jubiläumsball<br />
Datum: 10/3/2008<br />
Veranstalter: Brauchtumsgruppe<br />
<strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Nutzen Sie das Angebot und melden Sie alle geplanten Veranstaltungen im <strong>Gemeinde</strong>amt. Diese werden in einer<br />
Terminbörse erfasst, welche fallweise an alle örtlichen Vereine ausgesandt wird. Ebenfalls werden diese Termine<br />
in die Homepage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> gestellt. So können Terminkollisionen vermieden werden.<br />
Ausgabe 02/2008 23
24<br />
ALLGEMEINES<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Neue Beratungsstelle:<br />
Alfa-Telefon Österreich 0810 20 0810<br />
Lesen, Schreiben, Rechnen und Basiswissen EDV für Erwachsene<br />
K ennen<br />
Sie Menschen, die Probleme<br />
mit dem Lesen und Schreiben haben?<br />
Vielleicht fallen Ihnen jetzt<br />
Personen ein, die eine andere Muttersprache<br />
haben oder aus Ländern mit einem<br />
mangelhaften Schulsystem kommen.<br />
Schließlich gibt es in Österreich seit Maria<br />
Theresia die Schulpflicht und folglich<br />
müssten alle Lesen und Schreiben können.<br />
Und doch ist es nicht so. Über 300.000<br />
österreichische Erwachsene verfügen über<br />
keine ausreichenden Kenntnisse, die in ihrem<br />
Lebensumfeld – beruflich, privat und dem<br />
gesellschaftlichen Leben – vorausgesetzt<br />
werden.<br />
Die Bandbreite dabei ist sehr groß. Sie<br />
reicht von fehlenden Basiskenntnissen im<br />
Umgang mit dem PC, geringen Lese- und<br />
Schreibkenntnissen bis hin zu tatsächlichem<br />
Analphabetismus.<br />
Dies bedeutet, dass diese Menschen häufig<br />
Schwierigkeiten haben, Formulare und<br />
Anträge auszufüllen, Gebrauchsanleitungen,<br />
Warnhinweise, Verträge oder Zeitungsartikel<br />
zu verstehen. Besonders nachteilig<br />
wirken sich diese Mängel natürlich in der<br />
Arbeitswelt aus, da in allen Arbeitsbereichen<br />
Schriftlichkeit und PC-Wissen eine wichtige<br />
Rolle spielen.<br />
Viele Betroffene haben Angst davor, sich<br />
zu blamieren oder für dumm gehalten zu<br />
werden, und „verstecken“ ihre Mängel vor<br />
ihrer Umwelt. Deshalb sei hier mit aller<br />
Deutlichkeit gesagt: Fehlende Schreib- und<br />
Lesekenntnisse haben nichts mit mangelnder<br />
Intelligenz zu tun, sondern meist mit einer<br />
„unglücklichen Lerngeschichte“.<br />
Neben der ständigen Angst, entdeckt zu<br />
werden, sind Ausgrenzung vom gesellschaftlichen<br />
Leben, ein hohes Arbeitslosigkeitsrisiko,<br />
erhöhte Armutsgefährdung, Ausschluss<br />
von Weiterbildung und dadurch fehlende<br />
Entwicklungschancen die Folgen.<br />
Um dieses Tabuthema endlich aufzubrechen,<br />
bietet das „Netzwerk Alphabetisierung<br />
und Basisbildung in Österreich“ eine kostenlose<br />
Beratung für alle Betroffenen, aber<br />
auch allen Personen und Einrichtungen, die<br />
diese unterstützen wollen, an.<br />
Dazu wurde das „Alfa-Telefon Österreich<br />
– 0810 20 0810“ eingerichtet.<br />
Ausgebildete BeraterInnen informieren<br />
österreichweit und anonym über spezielle<br />
Bildungsangebote für Erwachsene sowie<br />
mögliche Förderungen und professionelle<br />
Anbieter.<br />
Weitere Informationen finden Sie<br />
auf der Internetplattform:<br />
www.alphabetisierung.at<br />
Die Entwicklungspartnerschaft<br />
In.Bewegung wird aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds<br />
und aus Mitteln des Bundesministeriums<br />
für Bildung, Kunst und Kultur<br />
gefördert.<br />
Der Österreichische <strong>Gemeinde</strong>bund startete kürzlich eine<br />
österreichweite Info-Kampagne unter dem Titel<br />
„Meine <strong>Gemeinde</strong> sorgt dafür …“<br />
„Viel.zu.oft.wissen.die.Menschen.gar.nicht,.was.ihre.<strong>Gemeinde</strong>.<br />
alles.für.sie.leistet“,.erklärte.<strong>Gemeinde</strong>bund-Präsident.Bgm..Helmut.Mödlhammer.das.Motiv.für.diese.Initiative..Man.will.damit.<br />
den.Bürgern.bewusst.machen,.wie.wichtig.die.Leistungen.ihrer.<br />
<strong>Gemeinde</strong>.für.die.Lebensqualität.jedes.Einzelnen.sind..Auch.die.<br />
<strong>Gemeinde</strong>.<strong>Volders</strong>.schließt.sich.dieser.Aktion.an.und.wird.in.den.<br />
kommenden.<strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong>ausgaben.jeweils.ein.solches.Inseratensujet.schalten.<br />
Diesmal.lautet.das.Motto:.„Meine.<strong>Gemeinde</strong>.sorgt.dafür,.dass.ich.<br />
immer.ausreichend.sauberes.Wasser.habe.“.Auch.<strong>Volders</strong>.darf.für.<br />
sich.in.Anspruch.nehmen,.immer.für.sauberes.Wasser.vorgesorgt.<br />
zu.haben..In.den.letzten.Jahren.wurde.gerade.im.Bereich.Wasserversorgung.sehr.viel.investiert..Denken.Sie.z..B..an.den.zusätzlichen.<br />
Wasserbehälter.an.der.Großvolderbergstraße.oberhalb.des.Dorfes..<br />
Immer.wieder.werden.auch.alte.Leitungen.ausgetauscht.bzw..<br />
erneuert..Ständig.wird.das.ganze.Leitungssystem.per.Computer.<br />
überwacht.und.laufend.finden.Wasserkontrollen.statt,.mit.denen.<br />
eine.gute.Wasserqualität.sichergestellt.wird.<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
<strong>Land</strong>tagswahl 8. Juni 2008:<br />
So hat <strong>Volders</strong> gewählt!<br />
Wahlsprengel<br />
Kinder- VS HS VS Gesamt %<br />
garten <strong>Volders</strong> <strong>Volders</strong> Großvbg.<br />
Wahlberechtigte 922 1008 1116 248 3294<br />
Abgegeb. Stimmen 597 607 663 183 2050<br />
Ungültige Stimmen 7 10 12 1 30<br />
Gültige Stimmen 590 597 651 182 2020 100,00<br />
ÖVP 173 195 171 129 668 33,07<br />
SPÖ 90 81 111 5 287 14,21<br />
Grüne 48 68 56 16 188 9,31<br />
FPÖ 104 88 126 10 328 16,24<br />
KPÖ 11 12 11 1 35 1,73<br />
Die Christen 10 15 3 5 33 1,63<br />
Liste Fritz 154 138 173 16 481 23,81<br />
Platzkonzerte<br />
Nachfolgend die Termine für die Platzkonzerte in diesem Sommer am Kirchplatz.<br />
Die Konzerte finden jeweils am Dienstag mit Beginn um 20.30 Uhr statt.<br />
8. Juli Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />
15. Juli Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />
22. Juli Musikkapelle Ampass<br />
29. Juli Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />
5. August Musikkapelle Gnadenwald<br />
12. August Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />
15. August Frühschoppenkonzert / Senseler Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />
(im Anschluss an die Prozession)<br />
<strong>Tirol</strong>er Abende<br />
Zwei <strong>Tirol</strong>er Abende sind vereinbart, und zwar:<br />
Donnerstag, 31. Juli 20.30 Uhr / Gasthof Jagerwirt<br />
Donnerstag, 7. August 20.30 Uhr / Gasthof Jagerwirt<br />
ALLGEMEINES<br />
Auch das gibt es, nur,<br />
das ist verboten.<br />
Wer so seinen<br />
Restmüll entsorgt,<br />
riskiert mitunter eine<br />
Anzeige bei der<br />
Bezirksverwaltungsbehörde.<br />
Vielleicht ein<br />
guter Vorsatz:<br />
Zum Bäcker einmal zu<br />
Fuß gehen oder mit dem<br />
Rad fahren und das<br />
Auto einfach stehen<br />
lassen.<br />
Ausgabe 02/2008 25
26<br />
ALLGEMEINES<br />
Ökostaffel 2008<br />
Unterwegs für Klimaschutz und fairen Handel<br />
D ie<br />
Ökostaffel tourt heuer bereits zum<br />
achten Mal durch Österreich: Tausende<br />
Menschen werden mit ihrer<br />
Teilnahme ein Zeichen für Klimaschutz<br />
und fairen Handel setzen. Am Montag, den<br />
7. Juli um 10.45 Uhr macht die klimafreundliche<br />
Radtour in unserer <strong>Gemeinde</strong> nun bereits<br />
zum 4. Mal Halt. Organisiert wird die<br />
Ökostaffel von Klimabündnis Österreich,<br />
FairTrade und den Staffelgemeinden.<br />
Das Staffelholz, ein Rucksack gefüllt mit<br />
fair gehandelten Produkten sowie ein Botschaftsbuch<br />
mit Kinderzeichnungen zum<br />
Thema Klimaschutz, wird von Bgm. Harb<br />
und Umweltreferent GV Dipl.-Ing. Wessiak<br />
am <strong>Gemeinde</strong>platz von der <strong>Gemeinde</strong> Mils<br />
entgegengenommen. Nach einer Stärkung mit<br />
heimischen Produkten aus unserem Bauernladen<br />
fahren wir um 11.15 Uhr von <strong>Volders</strong><br />
ab nach Terfens. Begleiten auch Sie uns und<br />
setzen Sie ein Zeichen für Klimaschutz und<br />
fairen Handel. Wer mitradeln möchte, soll<br />
einfach mit dem Rad zum <strong>Gemeinde</strong>platz<br />
kommen und mitmachen. Jedes Jahr vernetzt<br />
die Ökostaffel rund 130 österreichische<br />
<strong>Gemeinde</strong>n. Tausende Menschen aus allen<br />
Bundesländern beweisen durch ihre Teilnahme<br />
die Bereitschaft zu umweltfreundlicher Mobilität.<br />
Heuer werden an die 2.500 Kilometer<br />
auf der Staffeltour zurückgelegt.<br />
Weitere Informationen zur Ökostaffel und<br />
ihrem Tourverlauf finden Sie unter www.<br />
oekostaffel.at und natürlich auch auf der <strong>Gemeinde</strong>homepage<br />
www.volders.tirol.gv.at.<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
DIE GEMEINDE – EIN DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN<br />
Wir sind gerne für Sie da, helfen Ihnen, sind für gut gemeinte Vorschläge zu haben, nehmen aber auch Kritik entgegen.<br />
Schreiben Sie uns. Rufen Sie uns an. Tel. 52311-0 / Fax 52311-50 / www.volders.tirol.gv.at<br />
BÜRGERSPRECHSTUNDEN: Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr, am Montag auch von 14 bis 17 Uhr<br />
E-Mail-Adressen:<br />
buergermeister@volders.tirol.gv.at (Bgm. Dir. M. Harb)<br />
amtsleitung@volders.tirol.gv.at (Sekr. J. Wurzer)<br />
gemeinde@volders.tirol.gv.at (P. Santeler / G. Wechselberger)<br />
verwaltung@volders.tirol.gv.at (M. Gosch)<br />
buchhaltung@volders.tirol.gv.at (G. Prenn)<br />
meldeamt@volders.tirol.gv.at (J. Krallinger)<br />
bauamt1@volders.tirol.gv.at (W. Klingenschmid)<br />
bauamt2@volders.tirol.gv.at (M. Plattner)<br />
bauamt3@volders.tirol.gv.at (Ing. G. Rumetshofer)<br />
tourismus@volders.tirol.gv.at (B. Angerer)<br />
waldaufsicht@volders.tirol.gv.at (H. Hoppichler)<br />
Vielleicht ein guter Vorsatz:<br />
Zum Zigarettenholen<br />
einmal auf das Rad<br />
schwingen und das Auto<br />
einfach stehen lassen.<br />
Ausgabe 02/2008
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
LESERBRIEF<br />
Liebe Bewohner und Besucher<br />
am Hochschwarzweg!<br />
W ir<br />
verfügen erfreulicherweise<br />
über eine<br />
schön ausgebaute<br />
Zu fahrt zu unserem Ortsteil.<br />
Leider verführt dies so manchen<br />
Auto-, Motorrad- und<br />
Mopedfahrer, diese Straße mit<br />
hoher Geschwindigkeit zu befahren,<br />
nicht bedenkend, dass<br />
gerade in den Kurven kaum<br />
Einsicht auf den Gegenverkehr<br />
besteht, auch nicht beachtend,<br />
dass aus den unübersichtlichen<br />
Hauseinfahrten jemand herausfahren<br />
könnte und vor<br />
allem Kinder durch diese Raserei<br />
sehr gefährdet werden.<br />
Aus den Informationen der<br />
<strong>Gemeinde</strong> wissen wir, dass auf<br />
allen Straßen im Ortsgebiet eine<br />
40-km/h-Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
gilt. Dies erscheint<br />
mir für diesen Straßenabschnitt<br />
Richtung Hochschwarz noch<br />
immer viel zu hoch. Es wäre<br />
wirklich angebracht, hier mit<br />
mehr Rücksicht und vor allem<br />
langsamer zu fahren.<br />
Ich habe an den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
einen Antrag gestellt, hier entsprechende<br />
Maßnahmen zu setzen,<br />
um dieser Schnellfahrerei<br />
entgegenzuwirken. Vielleicht ist<br />
doch eine Lösung machbar.<br />
Eugen Lutz<br />
Hochschwarzweg 35<br />
Die Welt nach Hause holen<br />
AFS-Gastfamilie werden<br />
N ehmen<br />
Sie einen jungen<br />
Menschen aus einem<br />
anderen <strong>Land</strong> in Ihrer<br />
Familie auf und lernen Sie<br />
seine Kultur und sein <strong>Land</strong><br />
kennen.<br />
AFS, eine international tätige<br />
Freiwilligenorganisation,<br />
veranstaltet Austauschprogramme<br />
für SchülerInnen im<br />
Alter zwischen 14 und 18 Jahren.<br />
Jedes Jahr kommen ungefähr<br />
150 Jugendliche aus der ganzen<br />
Welt nach Österreich, um mit<br />
einer einheimischen Familie<br />
zu leben.<br />
Die AFSerInnen besuchen<br />
eine österreichische Schule,<br />
lernen unsere Sprache und Lebensweise<br />
kennen und teilen<br />
das Familienleben mit ihrer<br />
Gastfamilie. Innerhalb kurzer<br />
Zeit kann aus einem fremden<br />
Menschen ein weiteres Famili-<br />
<strong>Volders</strong> hat wieder einen Installateur!<br />
„Ich freue mich Ihnen meinen Schritt in die Selbständigkeit bekannt zu geben.“<br />
Installateurmeister Ferdinand Markart<br />
Badsanierungen / Badgestaltung<br />
Neuinstallationen<br />
Sanierung/Optimierung von Heizungsanlagen<br />
Solarenergie<br />
Reparaturen<br />
Zentralstaubsaugeranlagen …<br />
ALLGEMEINES<br />
enmitglied, eine gute Freundin<br />
oder ein guter Freund werden.<br />
Es ist möglich, GastschülerInnen<br />
für drei, sechs oder<br />
elf Monate unentgeltlich bei<br />
sich aufzunehmen. Wenn Sie<br />
Interesse an einer solchen Erfahrung<br />
haben, kontaktieren<br />
Sie uns. Wir informieren Sie<br />
gerne und schicken Ihnen Informationsmaterial<br />
zu.<br />
AFS <strong>Tirol</strong><br />
Theresa Kratzer<br />
Tel.: 0650 855 85 85<br />
t.kratzer@gmx.at<br />
Im Sommer<br />
(Juli/August):<br />
AFS Büro Wien<br />
Tel.: 01 319 25 20 0<br />
office@afs.at<br />
www.afs.at<br />
Ferdinand Markart<br />
6111 <strong>Volders</strong>, Wattenerweg 17<br />
installateur@markart.at<br />
Mobil: 0676/56 40 892<br />
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28<br />
ALLGEMEINES<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Abfallentsorgungsplan 2008<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> – Juli bis September<br />
JULI 2008<br />
Do. 03. 07. 08 alle<br />
Do. 10. 07. 08 Wo/Be<br />
Do. 17. 07. 08 alle/+Sa Berg<br />
Do. 24. 07. 08 Wo/Be<br />
Juli: Keine Sperrmüllentgegennahme!<br />
Do. 31. 07. 08 alle<br />
AUGUST 2008<br />
Do. 07. 08. 08 Wo/Be<br />
Do. 14. 08. 08 alle<br />
Do. 21. 08. 08 Wo/Be<br />
Do. 28. 08. 08 alle/+Sa Berg<br />
Fr./Sa. 29./30. 08. 08 Sperrmüll<br />
SEPTEMBER 2008<br />
Do. 04. 09. 08 Wo/Be<br />
Do. 11. 09. 08 alle<br />
Do. 18. 09. 08 Wo/Be<br />
Do. 25. 09. 08 alle/+Sa Berg<br />
Fr./Sa. 26./27. 09. 08 Sperrmüll<br />
Erklärung zur Restmüllabfuhr:<br />
alle = alle Restmülleimer werden entleert (wenn sie an der Straße zur Abfuhr bereitgestellt werden!)<br />
Wo/Be = es werden nur Restmüllbehälter bei den Wohnanlagen und Betrieben entleert!<br />
/+Sa Berg = entleert werden auch die Restmüllsammelstellen am Berg!<br />
Erklärung zur Problemstoffsammlung: Entgegennahme nur zwischen 12.30 und 17.30 Uhr!<br />
Erklärung zur Sperrmüllentgegennahme: Angenommen werden nur sperrige Gegenstände in Haushaltsmengen<br />
(nicht aus Betrieben)!!! Tage der Entgegennahme – siehe Plan / Fr. von 13.00 bis 17.00 Uhr, Sa. von 8.00 bis 12.00 Uhr!<br />
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Ausgabe 02/2008