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HISTORIE<br />

Not macht erfinderisch!<br />

Ranger 1900 von 1970 auf dem Marktplatz in Meiningen…<br />

Ende der sechziger Jahre ging der<br />

englischen Autoindustrie schlecht.<br />

Die Vauxhall-Händler in der Schweiz<br />

hatten nichts mehr zu verkaufen.<br />

„Entweder wurden die Lieferungen<br />

durch Streiks blockiert, sodass gar<br />

keine Autos importiert werden konnten,<br />

oder die ankommenden Fahrzeuge<br />

waren in so desolatem Zustand,<br />

dass an einem vernünftigen Verkauf<br />

nicht mehr zu denken war. Das Management<br />

in Biel entschied, auf Basis<br />

des <strong>Opel</strong> Rekord und Commodore ein<br />

eigenes Produkt zu lancieren, das mit<br />

dem Qualitätslabel „Made in Switzer-<br />

54 Clubmagazin Nr. 203<br />

land“ die Vauxhall-Kunden bei der<br />

Stange und die Vauxhall-Händler über<br />

Wasser halten sollte. Die Idee war gut,<br />

das Auto auch, aber es kam zu spät:<br />

längst waren Vauxhall-Kunden zu<br />

<strong>Opel</strong> übergelaufen oder entdeckten die<br />

neuen, billigen und zu Tausenden auf<br />

den Markt strömenden Toyotas,<br />

Mazdas und Datsun.“<br />

Lediglich 391 Ranger wurden 1970<br />

gebaut als zweitürige und viertürige<br />

Limousine mit dem Vierzylindersowie<br />

als viertürige Limousine und<br />

Coupé GTS mit dem Sechszylindermotor<br />

(2500 ccm). 1971 wurden<br />

insgesamt 345 Exemplare gefertigt,<br />

1972 waren es sogar 451. Bereits<br />

1973 wurde die Produktion eingestellt.<br />

Ranger-Fahrzeuge wurden von General<br />

Motors Suisse in Biel (nur für die<br />

Schweiz) und von GM in Antwerpen<br />

(für den Benelux-Markt) mit aus<br />

Südafrika speziell importierten Teilen<br />

(wie z.B. Kotflügeln, Grill, Stossfängern)<br />

zusammengestellt. Aus Südafrika<br />

stammte auch die Idee zu diesen<br />

Modellen, und der Markenname.<br />

Wenn auch der Begriff Weltauto bei<br />

<strong>Opel</strong> zuerst im Zusammenhang mit<br />

dem Kadett C in den Gebrauch kam,<br />

so könnte er auch für den Rekord C<br />

verwendet werden, eine Dekade eher:<br />

Neben der Fertigung in Südafrika gab<br />

es auch eine in Mexiko und eine in<br />

Brasilien (Chevrolet Opala).<br />

Während die Karosserien der Schweizer<br />

und der südafrikanischen Versionen<br />

einander entsprachen, gab es bei<br />

den Motoren Unterschiede. Der<br />

Schweizer Ranger A teilte sich die<br />

Motoren mit Rekord C und Commodore<br />

A, während für das in Südafrika<br />

gefertigte Modell Vierzylinder mit 2,1<br />

und 2,5 (!) Litern von Chevrolet gab,<br />

deren Leistung von 65 bis 120 PS<br />

reichte. Die höhere Angabe wurde<br />

nach der SAE-Norm gemacht, und<br />

angesichts der Höchstgeschwindigkeit<br />

von 165 km/h dürften knapp <strong>10</strong>0<br />

DIN-PS realistisch sein. Neben dem<br />

Viergang-Schaltgetriebe stand eine<br />

Dreigang-Automatik zur Verfügung.<br />

Die Karosserieauswahl entsprach der<br />

des Rekord C, nur den zweitürigen<br />

Caravan gab es nicht im Programm.<br />

…und hier bei der Ausstellung im Salzhaus, Wangen an der Aare Die Radkappen ziert der Springbock…

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