Blickpunkt 2011 - Ruhstorf ad Rott
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Nr. 2/11 <strong>Blickpunkt</strong> <strong>Ruhstorf</strong> a. d. <strong>Rott</strong> Seite 9<br />
Dorferneuerung Schmidham<br />
Markt fordert Prioritätenliste.<br />
Wie geht es weiter mit der<br />
Schmidhamer Dorferneuerung?<br />
Darüber müssen sich die neugewählte<br />
Vorstandschaft um die neue Ortsbeauftragte<br />
Ursula Schned (Au) und die<br />
übrigen Ausschussgremien in nächster<br />
Zeit klar werden, denn eine gleichzeitige<br />
Realisierung von mehreren Projekten ist<br />
aufgrund des vorhandenen Budgets nicht<br />
möglich.<br />
In der Marktverwaltung liegen folgende<br />
Projekte, Anträge bzw. Anfragen<br />
Schmidhamer Bürger konkret vor:<br />
Dorfl<strong>ad</strong>en<br />
Zur Versorgung der Schmidhamer Bevölkerung<br />
mit regionalen Produkten soll<br />
nach Wunsch mehrer Bürger ein Dorfl<strong>ad</strong>en<br />
errichtet werden. Nachdem in einer<br />
der letzten Sitzungen der Standort im<br />
ehemaligen Raiffeisenlagerhaus, derzeit<br />
„Roßmeier“ Getränkemarkt, favorisieren<br />
worden ist, geht es derzeit um die Finanzierung<br />
des Dorfl<strong>ad</strong>ens. Hier setzt die<br />
Vorstandschaft auf eine Beteiligung der<br />
Bürger vor Ort über sogenannte Gesellschaftsverträge.<br />
Ob das Wunschprojekt<br />
„Schmidhamer Dorfl<strong>ad</strong>en“ letztendlich<br />
verwirklicht wird, entscheidet sich in<br />
den nächsten Wochen.<br />
Festplatz<br />
Für den ebenfalls in der Diskussion<br />
stehenden geplanten Festplatzstandort<br />
nahe dem Sportplatzgelände fehlt derzeit<br />
sowohl eine verkehrstechnische<br />
Erschließung als auch Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
für Wasser und Abwasser,<br />
welches entscheidende Grundvoraussetzungen<br />
für einen derartigen<br />
Platz nach Auffassung des Architekten<br />
Wenzl bilden. Die Standortwahl für einen<br />
sinnvollen Dorffestplatz kann nach<br />
seinem Vorschlag nur über das Thema<br />
„Haupterschließungsachse“ des Ortes<br />
gelöst werden. Die derzeit angestrebte<br />
„Notlösung“ für das alljährliche Zeltfestival<br />
kann nur eine Übergangslösung<br />
darstellen.<br />
Bürgerhaus, Mehrzweckgebäude<br />
Konkrete Vorstellungen für das geplante<br />
Mehrzweckgebäude legt der Architekt<br />
in Form eines aufgestockten Feuerwehr-<br />
Dorferneuerung Schmidham-Berg: Ursula Schned (3.v.l.) wurde zur neuen „Ortsbeauftragten“<br />
gewählt. Durch Vorstand Edwin Selbitschka (r.) und Bürgermeister Erich<br />
Hallhuber wurden deren Amtsvorgängerin Barbara Lorenz (2.v.r.) sowie die bisherigen<br />
Vorstandsmitglieder (v.l.) Rainer Petzi und Hermine Silbereisen mit „Dank und<br />
Anerkennung für tatkräftiges Engagement“ verabschiedet.<br />
hauses in Holzbauweise vor. Die daraus<br />
resultierende Nutzfläche von 275 qqm<br />
sei bei einer Raumhöhe von 3,50 mauch<br />
für Ballsportarten gut geeignet.<br />
Darüber hinaus stellt es derzeit die kostengünstigste<br />
Lösung dar. Inklusive Abbruch<br />
bestehender Gebäude sowie erforderlicher<br />
Wasser- Strom- und Heizungsinstallationen<br />
verursacht die Aufstockvariante<br />
nach Berechnung des Architekturbüros<br />
Gesamtkosten in Höhe von rund<br />
405.000 Euro. Die Hälfte davon wird der<br />
Markt <strong>Ruhstorf</strong> übernehmen müssen.<br />
Es handelt sich dabei über ein grundsätzlich<br />
machbares Projekt. Der Restbetrag<br />
finanziert sich aus Dorferneuerungsgeldern<br />
(55.000 Euro), Eigenleistungen des<br />
Sportvereins als Hauptnutzer (30.000<br />
Euro) sowie Zuschüsse des Landessportverbandes<br />
(117.500 Euro). Hier wird jedoch<br />
auf einen großen Antragsstau beim<br />
Bayer. Landessportverband hingewiesen.<br />
Nutzung des derzeitigen Schulgebäudes<br />
Wie einem Bericht des Bau- und Umweltausschusses<br />
zu entnehmen ist, weist<br />
das Grundschulgebäude einige Mängel<br />
auf. Sofern die derzeit laufende Auflösung<br />
des Grundschulverbandes Berg-<br />
Reutern endgültig wird, stellt sich für<br />
den Markt <strong>Ruhstorf</strong> die Frage, welcher<br />
Nutzung dieses Gebäude künftig zugeführt<br />
wird.<br />
Entsprechende Anträge wurden bereits<br />
von Seiten des Pfarrverbandes gestellt.<br />
Danach soll das Gebäude künftig als<br />
Pfarrheim genutzt werden. Diesbezüg-<br />
lich liegen in der Marktverwaltung auch<br />
andere Einzelmeinungen vor, die in dieser<br />
Angelegenheit ein gemeinsames Vorgehen<br />
von Pfarrgemeinde, Diözese und<br />
politischer Gemeinde favorisieren und<br />
gemeinsame finanzielle Anstrengungen<br />
zur Errichtung eines Bürgerhauses angestrebt<br />
werden sollten.<br />
Zentrale Bushaltestelle in der Ortsmitte<br />
Aktuell liegt der Antrag eines Anwohners<br />
der Hausergasse vor, wonach die<br />
dort vorhandene Bushaltestelle für den<br />
Schul- und Regionalbusverkehr an einen<br />
anderen, verkehrstechnisch besser<br />
erschlossenen, zentralen Ort verlegt werden<br />
soll.<br />
Die Bushaltestelle in der Hausergasse<br />
stellt nach Auffassung des Antragstellers<br />
seit Jahren ein Provisorium dar und ist<br />
als solche nicht geeignet. Bei haltenden<br />
Bussen ist ein Begegnungsverkehr nur<br />
unter Gefährdung von Personen und<br />
Fahrzeugen möglich. Die Hausergasse<br />
eignet sich nicht als zentrale Bushaltestelle.<br />
Im Rahmen der Dorferneuerung<br />
soll ein geeigneter Standort in der Ortsmitte,<br />
der verkehrstechnisch entsprechend<br />
erschlossen ist, gefunden werden.<br />
Nachrichtlich :<br />
Am Dienstag, 24.05.<strong>2011</strong> fand die letzte<br />
Vorstandschaftssitzung der Dorferneuerung<br />
statt, bei der ein erneuter Überblick<br />
über die laufenden Maßnahmen und<br />
Verfahren gegeben worden ist. Ferner<br />
schwerpunktmäßig die Erschließung und<br />
Gestaltung des geplanten Freizeit- und<br />
Festplatzes im Mittelpunkt gestanden ist.