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vorsprung mit eGovern - eGovernment Computing

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Best Practice <strong>eGovern</strong>ment Kompendium 2005<br />

Identity Management<br />

automatisiert Authentifizierung<br />

und Rechtevergabe<br />

Wenn es um Geld geht, ist die Sicherheit von Daten und<br />

Geschäftsprozessen besonders wichtig. Gerade die<br />

modernen, häufig heterogenen IT-Infrastrukturen in Behörden<br />

und Verwaltungen sind hier vielfachen Risiken ausgesetzt.<br />

Als größtes „Lohnbüro“ der Bundesrepublik garantiert das<br />

Landesamt für Besoldung und Versorgung Nordrhein-<br />

Westfalen (LBV) <strong>mit</strong> einer ausgefeilten Identity Management-<br />

Lösung, dass niemand unberechtigten Zugriff auf sensible<br />

Daten und Applikationen hat.<br />

Der Vergleich einer IT-Infrastruktur<br />

<strong>mit</strong> einer Landschaft liegt nahe.<br />

Historisch gewachsen und<br />

zumeist sehr heterogen, bilden auch<br />

hier unterschiedlichste Plattformen,<br />

zahlreiche Anwendungen und vielfältige<br />

Dienste einen wachsenden Bestand.<br />

Hinzu kommen diverse Auskunftssysteme<br />

<strong>mit</strong> notwendigerweise aktuellen Informationen:<br />

Telefon- und Faxnummern,<br />

eMail-Adressen, Personaldaten,<br />

Rechneradressen, Profile von Benutzern<br />

und Netzwerk-Ressourcen und<br />

vieles mehr. Da<strong>mit</strong> diese Umgebung<br />

nicht zum Krisengebiet wird, gilt es<br />

nicht nur, jederzeit den Überblick zu<br />

behalten. Vielmehr müssen auch die<br />

Zugriffsrechte möglichst schnell und<br />

dynamisch geändert beziehungsweise<br />

vor allem bei Bedarf sofort vollständig<br />

entzogen werden können, um Missbrauch<br />

auszuschließen.<br />

Doch ist es heutzutage vom Arbeitsaufwand<br />

und von den administrativen<br />

Kosten her nicht mehr zu beherrschen,<br />

jede Applikation und jedes Verfahren<br />

einzeln <strong>mit</strong> einer eigenen Benutzerund<br />

Zugriffsverwaltung zu versehen.<br />

Das Landesamt für Besoldung und Versorgung<br />

Nordrhein-Westfalen (LBV<br />

NRW) in Düsseldorf greift deshalb auf<br />

eine Lösung für das Identity Management<br />

zurück, die den Prozess der Verwaltung,<br />

Authentifizierung und Rech-<br />

tevergabe unterstützt und auch weitgehend<br />

automatisiert.<br />

Als größtes „Lohnbüro“ der Bundesrepublik<br />

ist das LBV NRW auf allen Gebieten<br />

rund um die Zahlung von Gehältern,<br />

Löhnen und Versorgungsbezügen<br />

tätig. Seine über 900 Mitarbeiter sorgen<br />

jeden Monat dafür, dass Landesbedienstete,<br />

Ruhestandsbeamte und deren<br />

Hinterbliebene pünktlich und korrekt<br />

ihre Einkünfte erhalten. Mehr als<br />

600 000 Zahlungsempfänger werden<br />

derzeit durch das LBV betreut.<br />

Meta Directory<br />

Um die da<strong>mit</strong> verbundenen Kommunikationsaufgaben<br />

zu meistern, setzt<br />

die Landesoberbehörde bereits seit<br />

zwei Jahren auf die Kommunikationsplattform<br />

HiPath 4000 aus dem Hause<br />

Siemens, die um die Komponente TelasWeb<br />

für die Computer Telephony Integration<br />

(CTI) sowie ein Call Center erweitert<br />

wurde. Mithilfe eines behördenweiten<br />

Corporate Directory sollte<br />

anschließend in einem zweiten Projekt<br />

die Vielzahl der rund dreißig parallel<br />

geführten hausinternen elektronischen<br />

Personen-, Raum- und Berechtigungsverzeichnisse<br />

vereinheitlicht werden.<br />

Zu diesem Zweck wurde die Konsolidierung<br />

der Grunddaten sämtlicher<br />

Mitarbeiter in einem Meta Directory<br />

auf Basis des X.500-Standards in Angriff<br />

genommen. Meta Directorys greifen<br />

über definierte Schnittstellen auf vorhandene,<br />

verteilte Verzeichnisse und<br />

Datenbanken zu, sammeln die dort<br />

vorgehaltenen Daten, konsolidieren<br />

diese und stellen sie in Echtzeit allen<br />

berechtigten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern zur Verfügung. Änderungen<br />

müssen so nur noch einmal eingegeben<br />

werden und lassen sich dann automatisch<br />

in allen angeschlossenen<br />

Verzeichnissen nachziehen.<br />

Diese Pläne sowie die Tatsache, dass<br />

beim LBV vor drei Jahren das Großrechnersystem<br />

<strong>mit</strong> einem Client- / Server-<br />

Netzwerk auf Windows-Basis ergänzt<br />

worden war, boten die Möglichkeit zum<br />

Einstieg in das Identity Management:<br />

Mit der neuen IT-Umgebung und dem<br />

geplanten Meta Directory sollten zukünftig<br />

nicht nur Namen, Telefonnummern<br />

oder eMail-Adressen verwaltet<br />

werden, sondern auch sämtliche Zugriffsberechtigungen.<br />

Partner für die<br />

Realisierung wurde der Siemens-Bereich<br />

Communications (Com).<br />

Gemeinsam wurde die folgende Aufgabenstellung<br />

skizziert: An das aufzubauende<br />

Meta Directory sollte die<br />

Microsoft-SQL-Datenbank für die PC-<br />

Inventarisierung genauso angebunden<br />

werden wie die Benutzerverwaltung<br />

von Windows NT, Microsoft Exchange<br />

und das Programm DS-Win als Software<br />

für die Ver<strong>mit</strong>tlungsarbeitsplätze.<br />

Auf dieser Windows-Applikation zur<br />

Weiterver<strong>mit</strong>tlung eingehender Gespräche<br />

basierte zu Projektbeginn auch<br />

noch die Telefonzentrale im LBV. Im<br />

weiteren Verlauf sollte jedoch darüber<br />

hinaus ein webbasierender Ver<strong>mit</strong>tlungsclient<br />

implementiert werden, der<br />

den Directory-Datenbestand direkt<br />

nutzt und über den Siemens-Komfortver<strong>mit</strong>tlungsplatz<br />

AC-Win eine noch<br />

schnellere und einfachere Gesprächsver<strong>mit</strong>tlung<br />

ermöglicht.

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