info - Gemeinde Gamprin
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<strong>Gemeinde</strong><br />
Im Dezember 2005 hat die Regierung<br />
das Vorprojekt „Weichenstellung<br />
und Grundlagen zur Schul-<br />
und Profilweiterentwicklung auf der<br />
Sekundarstufe I (SPES I) gestartet.<br />
Übergeordnetes Gesamtziel ist gemäss<br />
Regierungsvorlage, die Sicherstellung<br />
einer optimalen Förderung<br />
für die gesamte Schülerschaft, die<br />
Erfüllung von gesellschaftlichen und<br />
wirtschaftlichen Anforderungen sowie<br />
die Erfüllung von bildungsökonomischen<br />
Anforderungen<br />
Laut Regierungsvorlage vom Dezember<br />
2006, welche in die Vernehmlassung<br />
geschickt wurde, sollen an jedem Sekundarschulstandort<br />
die Schülerinnen<br />
und Schüler aller Leistungsniveaus an<br />
einer gemeinsamen Profilschule unterrichtet<br />
werden. Einigkeit bestehe auch<br />
darin, dass alle Schulstandorte im Rahmen<br />
einer verstärkten Schulautonomie<br />
einen Schulentwicklungsprozess durchlaufen,<br />
in welchem sie ihr Schulprofil, ihr<br />
Schulmodell sowie ihre Organisationsstruktur<br />
ausarbeiten und umsetzen.<br />
Offen war noch die Frage, ob und in<br />
welcher Form am jetzigen Standort in<br />
Vaduz nach wie vor eine gymnasiale<br />
Unterstufe geführt werden soll. Deshalb<br />
hatten alle interessierten Kreise im<br />
Zuge des Vernehmlassungsverfahrens<br />
Einblick in den bisherigen Projektverlauf<br />
erhalten. Die Regierung erwartete,<br />
dass zu folgender Fragestellung eine<br />
Stellungnahme abgegeben wird:<br />
Es besteht Einigkeit darin, dass alle<br />
Sekundarschulstandorte Förderung<br />
auf gymnasialem Niveau anbieten<br />
sollen. Soll daneben jedoch weiterhin<br />
wie bisher ein zentrales Untergymnasium<br />
angeboten werden?<br />
18<br />
Für eine dezentrale<br />
Führung des<br />
Untergymnasiums<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>schulrat und die Lehrerschaft<br />
der Primarschule <strong>Gamprin</strong><br />
hatten im Auftrag der <strong>Gemeinde</strong>vorstehung<br />
eine Stellungnahme zum Regierungsbericht<br />
ausgearbeitet. Die Lehrerschaft<br />
der Primarschule <strong>Gamprin</strong><br />
sprach sich in dieser Frage einstimmig<br />
dafür aus, dass das Untergymnasium<br />
dezentral an den jeweiligen Sekundarschulstandorten<br />
geführt wird; jedoch<br />
nicht noch zusätzlich an einem zentralen<br />
Standort Vaduz. Der <strong>Gemeinde</strong>schulrat<br />
sprach sich mehrheitlich ebenfalls<br />
für eine dezentrale Führung des<br />
Untergymnasiums bei gleichzeitiger<br />
Aufhebung des zentralen Untergymnasiums<br />
aus.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den Vernehmlassungsbericht<br />
der Regierung an<br />
seiner Sitzung vom 13. Februar 2007<br />
sowie die Stellungnahmen der <strong>Gamprin</strong>er<br />
Lehrerschaft und des <strong>Gemeinde</strong>schulrates<br />
<strong>Gamprin</strong> zur Kenntnis<br />
genommen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat stellte zunächst<br />
einmal fest, dass es sich bei der Vorlage<br />
um eine Zwischenvernehmlassung<br />
handelt, mit der zentralen Frage, ob<br />
neben dem beabsichtigten Aufbau von<br />
dezentralen Untergymnasien an den<br />
Sekundarschulstandorten das zentrale<br />
Untergymnasium in Vaduz weiterhin<br />
fortgeführt werden soll.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich letztendlich<br />
nach Anhörung aller Argumentationen<br />
für die Weiterbearbeitung des Projektes<br />
und die Erarbeitung von Profilen<br />
an den verschiedenen Sekundarstandorten<br />
ausgesprochen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
untermauerte dabei in seiner Stellungnahme,<br />
dass die Zukunft eines<br />
allfälligen Schulzentrums II (SZU II) in<br />
direktem Zusammenhang mit der Thematik<br />
stehe.<br />
Bei der Erarbeitung der Profile soll<br />
vom Grundsatz ausgegangen werden,<br />
dass es kein zentrales Untergymnasium<br />
mehr in Vaduz geben wird, sondern<br />
dass die progymnasiale Bildung in der<br />
Sekundarstufe I in Zukunft dezentral<br />
an den verschiedenen Sekundarschulstandorten<br />
angeboten werde Dabei<br />
geht der <strong>Gemeinde</strong>rat von der Voraussetzung<br />
aus, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler der Sekundarstufe I auf<br />
gymnasialem Leistungsniveau auch in<br />
Zukunft mindestens die gleich starke<br />
Förderung erfahren, wie dies heute<br />
geschieht. Klar ist für den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
auch, dass nach Erarbeitung der Profile<br />
unter diesen Eckwerten und nach Abschluss<br />
des laufenden Projektes dann<br />
die Entscheidungsmöglichkeit über die<br />
weitere Zukunft der Sekundarstufe I für<br />
die politischen Entscheidungsträger<br />
bestehen wird.