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Universität & GesellschaftWelche Rolle spielt zukünftig der Bereich desE-Learnings?Langfristig wird sich ein hybrides Modellaus Präsenz- und Onlinelehre durchsetzen.Jede Hochschule, die sich darüber nicht aktivGedanken macht, vergibt große Möglichkeiten.Deshalb möchten wir die Lehrenden der UniPotsdam von zentraler Seite begleiten, ihnenhelfen, das für ihre Lehre richtige Modell zuentwickeln, Medien produktiv einzusetzen,Inhalte zu importieren oder zu exportieren.Mit der Öffnung des Hochschulzugangs fürberuflich Qualifizierte ohne schulische Hochschulzugangsberechtigungdürften sich ganz neueHerausforderungen ergeben. Wie soll ihnen begegnetwerden?Um der Diversität der Studierendenschaft zuentsprechen, werden wir zusätzliche unterstützendeAngebote, besonders für die Studieneingangsphase,bereitstellen müssen. Ziel musssein, nicht nur vielen geeigneten Interessentenein Studium zu ermöglichen, sondern sie dannauch bestmöglich auszubilden und bis zumAbschluss zu begleiten.2014 gab es 54 Unternehmensgründungen aus derUniversität heraus. Welche Pläne gibt es für denTransferbereich?Dieses Niveau an Startups zu halten, ist eineHerausforderung, die wir gerne annehmen.Ausbauen wollen wir auch die Kooperationmit Wirtschaftsunternehmen, vor allem überden Partnerkreis Industrie und Wirtschaft. Aufdiesem Weg können wir nicht zuletzt unserenStudierenden Perspektiven eröffnen und junge,gut ausgebildete Fachkräfte in Brandenburghalten.Zu den jüngsten Initiativen zählt das „PotsdamerTenure-Track-Modell“. Welche Vorteile hat es undwie wird es aufgenommen?Es kommt hervorragend an! Im Prinzip handeltes sich dabei um eine Form der vorgezogenenNeubesetzung von Strukturstellen. Wirkönnen ohne wesentliche zusätzliche Mittelreizvolle Stellen schaffen, die jungen Wissenschaftlerneine attraktive Perspektive bieten,denn bei guter Arbeit bestehen auch guteChancen auf eine Lebenszeitstelle. Derzeitprüfen wir bei jeder passenden Stelle, ob dasModell dafür infrage kommt, und bieten es denFakultäten dann an. Die Akzeptanz ist unabhängigvom Fach sehr gut.Wie soll die internationale Vernetzung der UniversitätPotsdam vorangetrieben werden?Zum einen wollen wir die Zusammenarbeitmit den Schwerpunktregionen, vor allem den<strong>Portal</strong> 1/2015strategischen Partnern, verstärken, besondersbeim Studierendenaustausch. Zum anderensoll der Anteil der englischsprachigen MasterundPromotionsprogramme erhöht werden,nicht zuletzt, um für ausländische Studierendenoch attraktiver zu werden.Welche weiteren Akzente im HEP sind Ihnenbesonders wichtig?Viel erreicht – aber ebenso viel vor – habenwir beispielsweise im Bereich der Personalentwicklung;wir wollen ein guter Arbeitgebersein, der seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternim Rahmen des finanziell MöglichenPlanungssicherheit gibt. Weitergehen soll esauch im Bereich Alumni und Fundraising, wieetwa die im Sommer 2015 erstmals stattfindendezentrale Verabschiedung der Absolventenzeigt. Nicht zuletzt wird sich die Universitätin den nächsten Jahren baulich weiterentwickeln.So soll der Campus Am Neuen Palaisbis 2030 westlich der Lindenallee neu gestaltetwerden.Der HEP macht auch deutlich, dass die Voraussetzungender Universität Potsdam für diederzeitigen Aufgaben und die formulierten Zieleunzureichend sind. Wie lässt sich trotzdem einambitionierter Plan formulieren – und angehen?Darin besteht die Herausforderung eines HEP!Grundsätzlich geht das Papier von konservativenAnnahmen aus. So beispielsweise von denim Hochschulvertrag zugesagten Mitteln alsfinanzielle Untergrenze. Sollte die Landespolitiksich hingegen zu einem weiter gehendenfinanziellen Engagement entschließen, wärefreilich auch noch deutlich mehr möglich. Daswäre auch gut fürs Land, denn die Hochschulenbringen das Land entscheidend voran.In der Einleitung des HEP heißt es, die Universitätsei ein „intellektueller Kristallisationspunkt“und „Ort des geistigen und kulturellen Austauschs“.Was ist damit gemeint?Meine Gegenfrage lautet: Ist eine Universitätmehr als nur eine Schule für Ewachsene? Wirsagen: Ja! Sie ist ein Ort, an dem Wissen entsteht– und wo ein kritischer Austausch überWissen stattfindet. Und zwar nicht nur zwischenWissenschaftlern und Studierenden,sondern auch mit Bürgerinnen und Bürgernin unseren zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen.So kann die Universität weit über einkurzfristiges Wirtschaftlichkeitsdenken hinauszum Gemeinwohl und zum gesellschaftlichenFortschritt beitragen.Der gesamte HEP 2014 – 2018 wird zeitnah onlinezugänglich sein.Foto: Barco BerlinFoto: Karla FritzeFoto: Sören Stache17

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