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Universität & GesellschaftMehr bewegen,bewusst essenDer Steuerkreis Gesundheit der Universität Potsdam hilft dabei,Arbeits- und Studienanforderungen besser zu bewältigenEs ist eine Institution mit Geschichte: Noch unterder ehemaligen Kanzlerin Barbara Obst-Hantelwurde 2008 an der Universität Potsdam derSteuerkreis Gesundheit gegründet. Das Ziel derInitiative: Für alle Beschäftigten und gleichzeitigganz gezielt für einzelne Berufsgruppen sollein optimales Arbeitsumfeld geschaffen werden.Unter Leitung des heutigen Kanzlers, KarstenGerlof, koordinieren Vertreter von Personalrat,Hochschulsport, die Betriebsärztin, die zentraleGleichstellungsbeauftragte und zwei SportpsychologenMaßnahmen und Angebote für ein effektivesGesundheitsmanagement, um Arbeitsprozesse bestmöglichzu unterstützen.Von Ulrike SzameitatDas persönliche Wohlbefinden beeinflusstGesundheit und Leistungsfähigkeit.Besonders am Arbeitsplatz, wo Berufstätigeeinen großen Teil ihrer Zeit verbringen.Hier möglichst optimale Rahmenbedingungenfür Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auchStudierende zu schaffen, ist Anliegen des SteuerkreisesGesundheit. Zweimal jährlich treffensich die Beteiligten, um geeignete Projekte undMaßnahmen abzustimmenund neuezu initiieren.2009 gab derSteuerkreis eine Befra-gung zum Erleben der Arbeitssituation und desGesundheitsverhaltens in Auftrag, an der rund25 Prozent aller Angestellten teilnahmen. DieErgebnisse der Befragung zeigten: Die meistenBeschäftigten schätzen ihre Situation amArbeitsplatz positiv ein, wobei sich erwartungsgemäßbefristet und unbefristet Beschäftigteunterschiedlich äußerten. Kritisch wurden einigeinfrastrukturelle Merkmale bewertet, wie dieSituation in den Mensen, Cafeterien oder auchsanitären Bereichen. Außerdem gebe es nichtausreichend Möglichkeiten, innerhalb der Universitätvon A nach B zu gelangen. Die meistenBeschäftigen gaben an, in ihrer Freizeit Sport zutreiben, auf eine gesunde Ernährung hingegenachten eher wenige. Die Befragung verdeutlichteauch: Viele Uni-Angehörige nehmen Pauseneher unregelmäßig wahr. Und sie rauchen zuviel. Über Gesundheitsangebote der <strong>UP</strong> wissenviele Mitarbeiter nicht genug und wenn, sind sieunzufrieden mit deren inhaltlicher Ausrichtung.Auf Grundlage dieser Ergebnisse entwickelteder Steuerkreis Gesundheit ein Konzept fürein strukturiertes Gesundheitsmanagement mitden Schwerpunkten Ernährung, Bewegung,Stressprävention und Arbeitsschutz. Dies bliebnicht ohne Folgen: So veränderte sich die Versorgungfür Beschäftigte und Studierende durcheine engere Zusammenarbeit von Uni und Studentenwerk.Das Essen wurde qualitativ verbessertund erweitert, täglich bietet man inzwischenvegetarische oder vegane Speisen an. AmNeuen Palais hat sich durch den Ausbau derOberen Mensa das „Platzproblem“ entspannt.Am Standort Golm versucht man, der Platznotmit einem zusätzlichen Angebot im „Zelt“ beizukommen– mit mäßigem Erfolg.„Aber auch simple Maßnahmen, die sich inden Arbeitsalltag integrieren lassen, sind sehrwirkungsvoll“, so Franziska Antoniewicz, Projektkoordinatorinund Sportpsychologin. EinAufkleber am Fahrstuhl etwa, der dazu motiviere,lieber die Treppe zu benutzen. „Nur“ einDrucker für einen Arbeitsbereich sorge ebenfallsfür Bewegung, auch ungewollt.Einer der wichtigsten Akteure der Gesundheitsvorsorgeist der Hochschulsport. Sein „Pausenexpress“bietet den Mitarbeitern 15 MinutenEntspannung für Körper und Geist während derArbeitszeit – mit Gymnastik und Dehnübungen.Die Hochschulleitung unterstützt dies ausdrücklich.Zudem können Studierende am StandortNeues Palais Fahrräder ausleihen und wöchentlichbis zu drei Stunden kostenlos nutzen.Ebenfalls ein wichtiges Thema ist die Stressprävention.In Kooperation mit der Professurfür Arbeits- und Organisationspsychologieentwickelte der Steuerkreis einen Kurs eigensfür Beschäftigte des Prüfungsamts und desStudierendensekretariats, die saisonal starkbelastet sind.Es tut sich also etwas in puncto Gesundheitsmanagement.Derzeit verstärkt der Steuerkreisseine Bemühungen, nach außen sichtbarerzu werden. Eine eigene Website ist fastfertig. Flyer, ein Newsletter und ein eigenesLogo unterstützen die Initiative.Der Steuerkreis Gesundheit ist Mitorganisatordes jährlich stattfindenden Campus Festivals,einer Veranstaltung, deren Inhalte an derSchnittstelle zwischen Sport und Gesundheitangesiedelt sind.<strong>Portal</strong> 1/2015Sport und Bewegung beim Campus Festival 2014.Foto: Thomas Roese21

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