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InternationalesZwischen-WeltenPotsdamer Soziologin in internationaler visueller Ausstellung in den USA vertretenEine „Science Map“, die unter Beteiligung derUniversität Potsdam entstand, ist erstmals Teilder Wanderausstellung „Orte und Räume: Wissenschaftsmaps“,die nach einem Aufenthalt inFlorida ab 1. Mai an der Northwestern Universityin Chicago zu sehen ist. Präsentiert werden 100„Science Maps“, deren Verfasser aus den unterschiedlichstenwissenschaftlichen Disziplinen,Universitäten und Ländern kommen. Die Ausstellung,die sich der Visualisierung großer Datenmengenund umfangreichen Wissens widmet, istdas Ergebnis eines zehnjährigen Projekts an derIndiana University Bloomington.Valeska Korff, Juniorprofessorin für Methodender Organisationsforschung in Potsdam,erarbeitete für die Schau gemeinsam mit Prof.Walter Powell (Stanford) und Achim Oberg(Mannheim) eine Map, die die Rolle interstitiellerOrganisationen in den Mittelpunkt rückt.Das sind Organisationen, die im Raum zwischenbestimmten Domänen agieren. Konkretkonzentrierte sich das Team dabei auf dieBereiche Wissenschaft, Management und Zivilgesellschaft.Abgebildet werden sowohl kulturelleDimensionen als auch das existierendeGeflecht komplexer Beziehungen zueinander.Die Autoren verorten zunächst die Organisationen,abhängig von ihrer Selbstdarstellung, aufeiner „linguistischen Topographie“ und zeichnendann die Beziehungen zwischen ihnenein. „Daraus ergibt sich ein Bild, welches verdeutlicht,dass sich interstitielle Organisationensowohl an der Kreuzung verschiedener Paradigmenbefinden als auch im Zentrum des Netzwerkesder involvierten Organisationen stehen“,erklärt Valeska Korff. Das sei der Grund, warumdiese als Brücken und Mittler zwischen den einzelnenDomänen agierten, Ideen und Praktikenrekombinierten und vermittelten.Die dargestellte Rolle interstitieller Organisationenals Treiber von Innovation ist in derOrganisations- und Managementforschung einwichtiges Thema. Valeska Korff und ihre Teamkollegenhaben es in der Map auch methodischideenreich dargestellt – indem sie die DiskursundNetzwerkanalyse in eine Visualisierungintegrierten. „Die Ausstellung stellte uns vordie spannende Aufgabe, das Ästhetische mitdem Akademischen zu verbinden“, erklärt dieSoziologin. Genau das ist dem Team gelungen.pgSoeben erschien eine Spezialausgabe „Visualisierung“des „Bulletin of the Association for InformationScience and Technology“, in der die Mapnäher vorgestellt wird.Mehr: http://scimaps.org/home.htmlTraining für QualitätsmanagementBereits seit 2011 organisiert das Zentrum fürQualitätsentwicklung in Lehre und Studiuman der Universität Potsdam Trainingsprogrammefür Hochschulmanager und Mitarbeitervon Akkreditierungsagenturen und Ministerienim südostasiatischen Raum. Jetzt gibt es einneues Programm mit dem Titel „TrainIQA“.Mit ihm werden 32 Hochschulen beim Aufbauvon Strukturen und Instrumenten ihrerQualitätsarbeit unterstützt. Es richtet sich anHochschulmanager, die in ihren Einrichtungenfür Qualitätssicherung verantwortlichsind und künftig als Multiplikatoren fungieren.Der aus mehreren Modulen bestehendeKurs ist praxisorientiert und basiert auf einem„Blended-Learning“-Konzept. Ziel ist es, eineQualitätskultur zu fördern, in der sowohl diestrategischen Ziele als auch die Interessen derunterschiedlichen Statusgruppen der HochschulenBeachtung finden. Der erste von insgesamtvier Workshops wird Ende Februar 2015in Kuala Lumpur stattfinden.<strong>Portal</strong> 1/2015Gäste aus Südostasien kamen an die Uni, um sichzum Qualitätsmanagement weiterzubilden.Foto: Thomas RoeseZum Start des Programms kamen imNovember 2014 über 30 Präsidenten und Vizepräsidentensüdostasiatischer Hochschulen andie Universität Potsdam. Neben Diskussionenim Parlament und im Bundesministerium fürBildung und Forschung informierte sich dieDelegation in Potsdam über aktuelle Maßnahmendes Qualitätsmanagements in Lehre undStudium. Besonderes Augenmerk schenktendie Gäste dabei der Rolle der Hochschulleitung.Das ASEAN-QA-Projekt führt Aktivitätenim Bereich Qualitätssicherung und -entwicklungdurch und fördert den gemeinsamenHochschulraum der ASEAN-Staaten. Mit einerVielzahl an hochschulpolitischen Konzepten,ökonomischen Bedingungen und einer großenSprachenvielfalt ähnelt die Situation in Südostasiender im europäischen Hochschulraum.Das ASEAN-QA-Projekt wird gefördert vomDeutschen Akademischen Austauschdienstund der Hochschulrektorenkonferenz mit Mittelndes Bundesministeriums für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung. DieUniversität Potsdam arbeitet im Vorhaben mitzahlreichen internationalen und nationalenNetzwerken und Organisationen zusammen.Red.29

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