Ausgewertete WerkeJ. S. Bach 1685 - 1750 D-Dur Suite, AirCh. W. Gluck 1714 - 1787 Ballettmusik „Reigen seliger Geister“ 1. Thema; Orpheus und EurydikeW. A. Mozart 1756 - 1791 Ouvertüre „Die Hochzeit <strong>de</strong>s FigaroOuvertüre „Don Giovanni“Eine kleine Nachtmusik, 1. SatzEine kleine Nachtmusik, 2. SatzL. v. Beethoven 1770 - 1827 Romanze F-Dur für Violine und OrchesterSinfonie Nr. 3; 1. SatzSinfonie Nr. 3; 2. SatzC. v. Weber 1786 - 1826 Ouvertüre „Der Freischütz“F. Schubert 1797 - 1828 Musik aus Rosamun<strong>de</strong>Scherzo B-DurH. Berlioz 1803 - 1869 Faust‘s Verdammung, MarschR. Schumann 1810 - 1856 Aus <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rszenen die „Träumerei“R. Wagner 1813 - 1883 Vorspiel 3. Akt z. Oper „Lohengrin“Tannhäuser-Ouvertüre„Die Meistersinger von Nürnberg“, VorspielA. Bruckner 1824 - 1896 Sinfonie Nr. 6; 1. SatzJ. Strauß, Sohn 1825 - 1899 KaiserwalzerOuvertüre „Die Fle<strong>de</strong>rmaus“J. Brahms 1833 - 1897 Sinfonie Nr. 1; 4. SatzM. Musorgski 1839 - 1881 Eine Nacht auf <strong>de</strong>m kahlen BergeP. I. Tschaikowski 1840 - 1893 Serena<strong>de</strong> für Streicher, WalzerSinfonie Nr. 5; 1. SatzSinfonie Nr. 6; 3. SatzR. Strauß 1864 - 1949 Till Eulenspiegels lustige StreicheA. Scrjabin 1871 - 1915 Prelu<strong>de</strong> Nr. 13a; Opus 11M. Ravel 1875 - 1937 BoleroB. Bartok 1881 - 1945 Klavierkonzert Nr. 3; 2. SatzI. Stravinski 1882 - 1971 Ballett-Suite „Petruschka“; 1. SatzP. Hin<strong>de</strong>mith 1895 - 1963 „Niblissima Visione“; Marsch u. Pastorale.Sinfonia Serena; 1. SatzD. Schostakowitsch 1906 - 1975 Sinfonie Nr. 7; 1. SatzR. Zechlin 1926 Violinkonzert; 1. SatzG. Kochan 1930 Klavierkonzert; 2. SatzGedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 61 von 933-Stufentheorie <strong>de</strong>s LernensMaximum bei 5 s ⇒ das halbe GG wird für die aktuelle Musik, Rest zum Vergleich mit Gelerntem benutztPhase Wirkung BeispieleVerwirrungWie<strong>de</strong>rerkennungAnalytischePhase,StrukturierungInformationsflut ist zu groß, keine merklicheRezeption möglichEinige Strukturen sind erkannt und wer<strong>de</strong>nwie<strong>de</strong>r erkannt. Das bereitet GenussStrukturen und Verknüpfungen sind erkanntund gespeichert. Ähnliches ist gut rezipierbar.Vergleich von aktueller und gespeicherterInformationSpäter zeigte sich, dass diese Theorie wahrscheinlich universell giltGedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 62 von 93Erleben von NeuemMusik aus unbekanntem Kulturkreis.Klassen und Begriffsinhalte wer<strong>de</strong>n gebil<strong>de</strong>t;klassikgewohnter Hörer rezipiert unbekanntesWerk <strong>de</strong>r Klassik.Begriffe können durch Eigenschaften beschriebenwer<strong>de</strong>n. Rezeption eines Musikkenners,analytisches Hören nach THEODOR ADORNO(Wiesengrund, 1903 – 1969)Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 63 von 93 Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 64 von 93
Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 65 von 93 Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 66 von 93Zur ZwölftonmusikIm Sonatensatz sind ca. 30 Variationen typisch, die um das, die Themen „spilen“Der 1928 uraufgeführte Bolero von JOSEPH MAURICE RAVEL (1875 - 1937) Ausnahmerecht langes Thema von ca. 45 Sekun<strong>de</strong>n, das aber <strong>de</strong>nnoch 21-mal wie<strong>de</strong>rholt wirdZur Zwölftonmusik (serielle Technik), Zitat aus THOMAS MANN (1875 - 1955) von 1947„Doktor Faustus: Das Leben <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Tonsetzers Adrian Leverkühn erzählt von einem Freun<strong>de</strong>“:„Es geht auch so einfach nicht. Man müsste alle Techniken <strong>de</strong>r Variation, auch die als künstlich verschrienen, ins Systemaufnehmen, also das Mittel, das einmal <strong>de</strong>r Durchführung zur Herrschaft über die Sonate verhalf. Ich frage mich, wozuich so lange unter Kretzschmar die alten kontrapunktischen Praktiken geübt und so viel Notenpapier mitUmkehrungsfugen, Krebsen und Umkehrungen <strong>de</strong>s Krebses vollgeschrieben habe. Nun also, all das wäre zur sinnreichenModifizierung <strong>de</strong>s Zwölftönewortes nutzbar zu machen. Außer als Grundreihe könnte es so Verwendung fin<strong>de</strong>n, dass je<strong>de</strong>sseiner Intervalle durch das in <strong>de</strong>r Gegenrichtung ersetzt wird. Ferner könnte man die Gestalt mit <strong>de</strong>m letzten Tonbeginnen und mit <strong>de</strong>m ersten schließen lassen, dann auch diese Form wie<strong>de</strong>r in sich umkehren. Da hast du vier Modi, diesich ihrerseits auf alle zwölf verschie<strong>de</strong>nen Ausgangstöne <strong>de</strong>r chromatischen Skala transponieren lassen, so dass dieReihe also in achtundvierzig verschie<strong>de</strong>nen Formen für eine Komposition zur Verfügung steht, und was sonst noch fürVariationsscherze sich anbieten mögen. Eine Komposition kann auch zwei o<strong>de</strong>r mehrere Reihen als Ausgangsmaterialbenutzen, nach Art <strong>de</strong>r Doppel- und Tripelfuge. Das Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> ist, dass je<strong>de</strong>r Ton darin, ohne je<strong>de</strong> Ausnahme, seinenStellenwert hat in <strong>de</strong>r Reihe o<strong>de</strong>r einer ihrer Ableitungen. Das wür<strong>de</strong> gewährleisten, was ich die Indifferenz vonHarmonik und Melodik nenne.“„Ein magisches Quadrat“, sagte ich. „Aber hast du Hoffnung, dass man das alles auch hören wird?“„Hören?“ erwi<strong>de</strong>rte er. „Erinnerst du dich an einen gewissen gemeinnützigen Vortrag, <strong>de</strong>r uns einmal gehalten wur<strong>de</strong>,und aus <strong>de</strong>m hervorging, dass man in <strong>de</strong>r Musik durchaus nicht alles hören muss? Wenn du unter ‚Hören‘ die genaueRealisierung <strong>de</strong>r Mittel im einzelnen verstehst, durch die die höchste und strengste Ordnung, eine sternensystemhafte,eine kosmische Ordnung und Gesetzlichkeit zustan<strong>de</strong> kommt, nein, so wird man's nicht hören. Aber diese Ordnung wirdo<strong>de</strong>r wür<strong>de</strong> man hören, und ihre Wahrnehmung wür<strong>de</strong> eine ungekannte ästhetische Genugtuung gewähren.“FolgerungenUnser GG strebt an, immer 15 Bit/s zu bekommenBei weniger erleben wir Langeweile und suchen nach InformationBei mehr tritt Verwirrung, Unsicherheit, es muss nach Strukturen und Zusammenhängen gesucht wer<strong>de</strong>nGedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 67 von 93Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 68 von 93