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Superzeichenvon FELIX CUBE bestimmt: Text enthält k Wörter mit je n Zeichen, also gesamt m = k⋅n ZeichenJe<strong>de</strong>s Wort besitzt eine Einzel-Entropie (da gleichverteilt angenommen, nur ≈)Alle Wörter liefern folglichH 1 ≈ n⋅ld(n)H 2 ≈ m⋅ld(n)Wörter können auch zu einem Text zusammengefügtwer<strong>de</strong>n. Dafür giltH 3 ≈ k⋅ld(k)Bei<strong>de</strong>s zusammen ergibt wegen k = m/nDieser Wert besitzt ein Minimum fürm ⎛ m ⎞H total≈ m ⋅ ld ( n)+ ⋅ld⎜ ⎟n ⎝ n ⎠m = n⋅e n-1Hieraus leitet sich eine optimale Gruppenbildung im Sinne von Superzeichen nach <strong>de</strong>r Tabelle ab.Wortlänge 5,44≈6 22,2≈23 80,3≈81 273 891 2824 8773 26829 81031Gruppengröße 2 3 4 5 6 7 8 9 1012Der Text enthält m Zeichen aus je k Wörtern34 5 k-1123n-1Je<strong>de</strong>s Wort besteht aus n Zeichennkm = k⋅nGedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 33 von 93 Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 34 von 93Kurzzeit-Gedächtnis (KG)Im KG wird Information vor allem bezüglich ihrer „Be<strong>de</strong>utung“ und damit „komprimiert“ gespeichertVerwechselungen: GG phonetisch z. B. Laute „p“ und „b“, KG Wörter mit ähnlicher Be<strong>de</strong>utungVergessen im KG erfolgt weitgehend durch Interferenz mit <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen und folgen<strong>de</strong>n InformationDie Speicherung erfolgt relativ langsam mit einer Zuflussrate von 0,5 Bit/sVom GG wer<strong>de</strong>n nur „wichtige“ Inhalte übernommen, wegen 0,5/15 (Bit/s) ist das ≈ 1 / 30Was übernommen wird, kann durch gezielte Aufmerksamkeit beeinflusst wer<strong>de</strong>nDies erklärt, dass in <strong>de</strong>r Pädagogik die Wie<strong>de</strong>rholung eine wichtige Grundlage <strong>de</strong>s Lernens istAuch die Sonatenform <strong>de</strong>r Musik wie<strong>de</strong>rholt das Thema ca. 30-mal variiert, ist dann zum Wie<strong>de</strong>rerkennen gelerntFür Überführung GG → KG = Konsolidierung genannt – muss <strong>de</strong>r Hippocampus (Thalamus) intakt seinDie Abfrage, Wie<strong>de</strong>rgabe <strong>de</strong>s KG → GG erfolgt wie<strong>de</strong>r schnell mit etwa 20 Bit/sFunktion <strong>de</strong>s KG hängt eng mit <strong>de</strong>r RNS-Synthese zusammenAnhalten<strong>de</strong> die Aktionspotentiale (peaks) <strong>de</strong>r Neuronen (GG) verbrauchen viel TransmittersubstanzSie muss alsbald im zentralen Neuron erzeugt und über das Axon nachgeliefert wer<strong>de</strong>nDoch dazu muss die RNS-Synthese im Zellkern eingeleitet wer<strong>de</strong>nHalbwertszeit <strong>de</strong>r RNS-Synthese beträgt ≈ 20 min ⇒ KG-Gedächtnisdauer ≈ 1 h mit Abfall auf 1 %In dieser Zeit ist das KG gefüllt und daher ist eine Pause nützlich bis notwendig, Folgerungen s. u.Aus Zuflussrate ≈0,5 Bit/s und Speicherzeit ≈1 h ergibt sich eine Speicherkapazität ≈1 500 BitStörungen im Kurzzeit-GedächtnisGehirnerschütterungen, Hirnschlag, Ohnmacht, Elektroschock, Anästhesie usw. stören das KGDabei wer<strong>de</strong>n Prozesse: Zellkern → RNS → Transmitter behin<strong>de</strong>rtEs gab keinen Transmitter, <strong>de</strong>r die entsprechen<strong>de</strong> Information stabilisierteSpäter existiert daher keine Information aus einer Stun<strong>de</strong> bis minimal zehn Minuten vor <strong>de</strong>m GeschehenZ. B. fragt Patient nach einer Operation, wann sie <strong>de</strong>nn nun endlich beginnt, neue Anästhetika besser!In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Wochen und Monaten wird die „Wissenslücke“ meist kleinerSchrittweise gelangt das Bewusstsein immer näher an <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>s GeschehensDieses Rückgewinnen hängt auch mit <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r anwachsen<strong>de</strong>n Kapazität <strong>de</strong>s GG zusammenVöllig wird die Lücke jedoch kaum aufgefüllt. Meist bleibt ein Rest von etwa zehn Minuten „verloren“Das typische „Vergessen“ heißt retrogra<strong>de</strong> Amnesie (lateinische retrogradis zurückgehend, gradi schreiten)Die Wie<strong>de</strong>rgabe alter Information bleibt bei diesen Störungen im Wesentlichen immer erhaltenGedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 35 von 93Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 36 von 93

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