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Gefühle und Emotionenlateinisch motio, movere, motum bewegen, erregen; erschüttern, emovere hinaus, wegschaffen, entfernen, erschütternBegriff von EUGEN BLEULER (1857 - 1939) geprägtTypisch sind: Aggression, Angst, Antipathie, Ärger, Besorgnis, Freu<strong>de</strong>, Liebe, Trauer, Wut und ZornUmgangssprachlich Emotion ⇔ Gefühl fast synonymGefühl wird in <strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz eher positiv, Emotion eher negativ wahrgenommenEmotionalität gilt als sozialer Kitt ⇒ schafft persönliche Beziehungen, verbessert KommunikationGefühl ≈ Empfindung, Empfin<strong>de</strong>n, Feeling, Flair, Gespür, Instinkt, Spürsinn,salopp „einen Riecher für etwas haben“ o<strong>de</strong>r „eine Ahnung haben“Vielfalt menschlicher Gefühle ist sehr groß, erheblich größer als die <strong>de</strong>r RationalitätDennoch gibt es einige Menschen, die nur erstaunlich schablonenhafter Gefühle fähig sindDoch je<strong>de</strong>r kann durch Übung und Erfahrung sein Gefühlsleben bereichern, wichtig ist dafür die Kunst≈1990 ergänzend zum IQ <strong>de</strong>r EQ (emotionaler Quotient) eingeführt, mit hohem EQ im Leben erfolgreicherNeuronalWer<strong>de</strong>n in Umgebung <strong>de</strong>s lymbischen Systems (lateinisch limbus Gürtel) erfasst und reguliert= Gürtel um <strong>de</strong>n Balken (Corpus callosum), älterer Gehirnteil mit Verbindung zum NeocortexEmotionale Tränen chemisch (an<strong>de</strong>rs Zwiebelschnei<strong>de</strong>n), enthalten Stresshormon + schmerzlin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s EndorphinRechtes, linkes Großhirn unterschiedliche Funktionen (zerebrale Lateralisation)beson<strong>de</strong>rs rechte Hemisphäre berücksichtigt Emotionen ⇒ Emotionales GedächtnisGefühle ⇔ EmotionenHäufig Gegensatz angenommen: Wissenschaft (Vernunft, Rationalität) ⇔ Kunst (Gefühl)Doch Wissenschaft braucht genauso Gefühl wie die Kunst auch Vernunft, bei<strong>de</strong>s ist notwendigEmotion ist keine Information, son<strong>de</strong>rn primär biologische Reaktion= Grundphänomen <strong>de</strong>s individuell-subjektiven inneren und äußeren ErlebensIns Bewusstsein gelangen sie erst – wenn überhaupt – bei o<strong>de</strong>r kurz nach ihrem AuftretenSie sind Bewertungen bzgl. Ziele, Vorstellungen, Wünsche, Hoffen usw.Großer Unterschied: Emotionen selbst erleben ⇔ abstrakt beschreibenSie sind teilweise messbar, z. B. Pupillenreflex, Puls, Blutdruck, Atem, Hautwi<strong>de</strong>rstand, EEG und ErrötenIntensität unabhängig von Richtung (positiv ⇔ negativ)Bei an<strong>de</strong>ren daher teilweise sichtbar, z. B. Mimik und GestikSind höchst komplex und erfor<strong>de</strong>rn daher mehrere KlassifikationenBezugObjektbezugRichtungIntensitätDauerRealitätWerteHan<strong>de</strong>lnTeilnahmegerichtet (Moral, Ästhetik)positiv (Lust, Freu<strong>de</strong>)starkanhaltend (Lei<strong>de</strong>nschaft)adäquat, angemessenhöhere, geistige, kulturelle (Kopf)för<strong>de</strong>rndaktiv han<strong>de</strong>lndGegensätze, Extreme (Beispiele)neutral (Stimmung)negativ (Wut, Angst)schwachvergänglich (Affekt)inadäquatnie<strong>de</strong>re, leibliche (Bauch, Unterleib)hemmendpassiv erlebendGedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 81 von 93Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 82 von 93Objektbezug zu Personen, Sachen und Prozessen• Lebensnotwendigkeit, z.B.: Sattsein, Sicherheit, Sexualität• Intellekt, z. B.: Aha-Moment bei neuer Einsicht• Ethik, Moral, z.B.: Liebe, Achtung, Güte, Mitgefühl, Hingabe, Takt, Schuld, Hass, Rache• Ästhetik, z. B.: Erhabenes, Komisches, Tragisches, Anmut, Charme, Charisma• Bewegung, z. B.: Tanz, Wan<strong>de</strong>rn, Spiel, Sport• Wie<strong>de</strong>rerkennen, z. B.: Erlebnis, Menschen, Kunst, Musik• Religion, z. B.: Gott, Gna<strong>de</strong>, Erlösung – ist umstritten• Ungerichtetheit, z. B.: Stimmungen, Ursachen meist unklar, erreichen nicht BewusstseinRichtung• Negativ (Ärger, Angst, Aggressivität, Trauer, Trotz, Wut, Zorn)entstehen, wenn subjektiv gesehen wichtige Bedürfnisse nicht befriedigt wer<strong>de</strong>n könnenund auch momentan kaum befriedigbar erscheinen.• Positiv (Freu<strong>de</strong>, Lust, Glück, Zufrie<strong>de</strong>nheit, Hochgefühl), Wunsch nach Wie<strong>de</strong>rholung (Suchtgefahr)bewirken aktives Suchen nach neuen Bedürfnissentragen so zur weiteren Evolution <strong>de</strong>s Verhaltens bei.Dauerkurz aufwallend etwas anhaltend länger anhaltend dauerhaftAffekt Wut, Ärger Trauer, Stimmung Liebe, Lei<strong>de</strong>nschaftAdäquatheitBezug Zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Erlebens Im NachhineinErleben<strong>de</strong>r immer adäquat adäquat o<strong>de</strong>r inadäquatFrem<strong>de</strong>radäquat o<strong>de</strong>r inadäquatGedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 83 von 93Gedächtnis.doc h. völz angelegt 28.6.09, alte Version 3.10.09 aktuell 02.05.2011 Seite 84 von 93

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