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F-Actin IgA ELISA 704500 - inova

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QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> <strong>704500</strong>Nur für “In-Vitro Diagnostik”CLIA Kompliziertheit: HochVerwendungszweckDer QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> ist ein Enzyme-linked Immunosorbent-Assay (<strong>ELISA</strong>) für densemiquantitativen Nachweis von <strong>IgA</strong>-Antikörpern gegen das F-<strong>Actin</strong> der glatten Muskulatur in menschlichemSerum. Bei Patienten mit klinischen Befunden, die auf eine Zöliakie hinweisen, dient das Vorhandensein vonAnti-F-<strong>Actin</strong>-Antikörpern der <strong>IgA</strong>-Klasse als Hilfe bei der Beurteilung der Wahrscheinlichkeit einersignifikanten Darmzottenatrophie.Informationen zum TestAnti-F-<strong>Actin</strong>-Autoantikörper bilden den Hauptbestandteil der sogenannten Antikörper gegen glatteMuskulatur (ASMA). Diese Antikörper sind spezifisch für das F-<strong>Actin</strong> des Zytoskeletts und werdenüblicherweise mittels Immunfluoreszenz anhand dünner Gewebeschnitte aus Nagerleber, -niere odermagenals Substrat nachgewiesen. 1-3 ASMA sind gegen verschiedene Bestandteile gerichtet, der wichtigstedavon ist F-<strong>Actin</strong>. Mit Immunfluoreszenz lassen sich jedoch auch Antikörper gegen Tubulin und intermediäreFilamente nachweisen. 4,5 Bei Patienten mit Autoimmunhepatitis (AIH) läuft die Reaktivität gegen glatteMuskulatur hauptsächlich über Anti-F-<strong>Actin</strong>-Antikörper ab, während die Reaktivität gegen glatte Muskulaturbei Virusinfektionen wie Pfeiffersches Drüsenfieber, virale Hepatitis, Masern und Mumps auf Reaktivitätgegen zytoplasmatische Antigene zurückzuführen ist. 4-8Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörper wurden bei 52-85% der AIH-Patienten sowie 22% der Patienten mit primärbiliärer Zirrhose (PBC) beobachtet. 7-9,12-16 Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörper (in der Regel niedrige Titer) wurden in3-18% der Seren aus der allgemeinen gesunden Population beobachtet. 17Im Gegensatz zu Anti-F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörpern, die typisch für Patienten mit Autoimmunhepatitis sind, weisenAnti-F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörper klinische Relevanz für Patienten mit Zöliakie auf. Jüngste Studien ergaben, dass<strong>IgA</strong>-Antikörper gegen F-<strong>Actin</strong> eng mit dem Grad der bei Zöliakie-Patienten vorhandenen Darmzottenatrophiekorrelieren. 18-24 Clemente et al zeigten anhand eines Immunfloreszenz-Assays (IFA) für den Nachweis vonAnti-F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörpern auf speziell behandelten Enterozyten, dass 98,2% der Zöliakie-Patienten mitflacher Schleimhaut, 89% der Patienten mit subtotaler Zottenatrophie, 30% der Patienten mit partiellerZottenatrophie sowie 0% der Endomysium- und Gewebetransglutaminase-negativen Kontrollen positiv fürAnti-F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörper waren. 25 Pedreira, S. et al. berichteten, dass 95% der unbehandelten Zöliakie-Patienten erhöhte Werte an Anti-F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörpern im Vergleich zu normalen Kontrollen aufwiesen. 23Diese Gruppe fand zudem heraus, dass höhere Anti-F-<strong>Actin</strong>-Antikörper-Titer mit schwereren Darmschädeneinhergingen. Eine Abnahme der Anti-F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörper nach Einführung einer glutenfreien Diät undMessung dieser Antikörper spielen möglicherweise eine Role bei der Überwachung der Einhaltung einerglutenfreien Diät. 22Immunfluoreszenzverfahren für den Nachweis von F-<strong>Actin</strong>-Antikörpern bzw. Antikörpern gegen glatteMuskulatur sind subjektiv; die Assay-Leistung hängt von der verwendeten Gewebeart, der Konjugatspezifität,Stärke des zum Ablesen des Ergebnisses verwendeten Mikroskopsystems sowie dem technischen Knowhowdes Beobachters ab. <strong>ELISA</strong>-Verfahren für den Nachweis von F-<strong>Actin</strong>-Antikörpern, erstmals Mitte der80-er bis Anfang der 90-er berichtet 4,5,7,8 , verfügen über das Potenzial einer standardisierteren, technischweniger komplexen und automatisierbaren Leistung. 7,9-12TestprinzipAffinitätschromatographisch gereinigtes F-<strong>Actin</strong> Antigen wurde an die Kavitäten der Polystyrol-Mikrotiterplatte unter Wahrung der ursprünglichen Konfiguration gebunden. Vorverdünnte Kontrollen undverdünnte Patientenseren werden in verschiedene Kavitäten pipettiert. Die vorhandenen F-<strong>Actin</strong> Antikörperbinden an das Antigen. Der Rest der Probe/Kontrolle wird durch Waschen entfernt. Enzymmarkiertes antihumanes<strong>IgA</strong> wird in die Kavitäten pipettiert und bindet während einer zweiten Inkubation an den Patienten-Antikörper. Nachdem in einem weiteren Waschschritt das restliche Konjugat entfernt worden ist, wird einChromogen-Substrat zugegeben. Die Intensität der entstandenen Farbreaktion wird nach dem Abstoppenmit dem Mikrotiterplatten-Photometer gemessen. Die quantitative Auswertung erfolgt durch einen Vergleichder Extinktionswerte der Patienten mit dem Wert eines Kalibrators.Inhalt der Testpackung1. Mikrotiter-<strong>ELISA</strong>-Platte beschichtet mit hochgereinigtem F-<strong>Actin</strong> Antigen (12-1 x 8 Kavitäten), mitStreifenhalter in Folienverpackung und Trockenmittel2. <strong>ELISA</strong> Negative Kontrolle, 1 Flasche Puffer mit Stabilisator und Humanserum ohne humaneAntikörper gegen F-<strong>Actin</strong>, gebrauchsfertig vorverdünnt, 1,2 mL3. F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> Low Positive (Kalibrator), 1 Flasche Puffer mit Stabilisator und Humanserum mitAntikörpern gegen F-<strong>Actin</strong>, gebrauchsfertig vorverdünnt, 1,2 mL4. F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> High Positive (positive Kontrolle), 1 Flasche Puffer mit Stabilisator undHumanserum mit Antikörpern gegen F-<strong>Actin</strong>, gebrauchsfertig vorverdünnt, 1,2 mL5. HRP Probenverdünner, 1 Flasche – rosa gefärbt mit Tris-gepufferter Kochsalzlösung, Tween 20,Proteinstabilisatoren und Konservierungsmittel, 50 mL6. HRP Waschkonzentrat, 1 Flasche mit 40fachem Konzentrat – rot gefärbt mit gepufferterKochsalzlösung und Tween 20, 25 mL. Zur Verdünnung bitte das entsprechende Kapitel in derAnleitung beachten.1


7. HRP <strong>IgA</strong> Konjugat, (Ziege), anti-humanes <strong>IgA</strong>, 1 Flasche – gelb gefärbt mit Puffer,Proteinstabilisatoren und Konservierungsmittel, 10 mL8. TMB Chromogen, 1 Flasche mit Stabilisatoren, 10 mL9. HRP Stopplösung, 0,344M Schwefelsäure, 1 Flasche – farblos, 10 mLHinweise1. VORSICHT: Probenverdünner, Kontrollen und Konjugat enthalten 0,02% Chloramphenicol. Es ist imUS-Bundesstaat Kalifornien und allgemein bekannt, daß dieser Stoff Krebs verursachen kann.2. Alle Reagenzien für die Herstellung dieses Tests wurden auf Antikörper gegen HIV, HBsAg und HCVgetestet und für negativ befunden. Dennoch sollten alle humanen Kontrollen wie potentiell infektiösesHumanserum oder Blutproben behandelt werden. 283. NaN 3 wird als Stabilisator verwendet. NaN 3 ist ein Giftstoff und kann bei Einnahme toxischeReaktionen verursachen. Vorsichtig handhaben und Kontakt mit Augen und Haut vermeiden! DenKontakt mit Metall, basischen Stoffen oder anderen Komponenten, die mit Säure reagieren können,vermeiden. Bei der Entsorgung von Reagenzien ist daher mit viel Leitungswasser nachzuspülen, umAnsammlungen im Abwassersystem zu verhindern.4. Das HRP Konjugat enthält eine verdünnte Chemikalie, die bei Einnahme toxisch wirken kann. Daherden Kontakt mit Haut und Augen vermeiden.5. Das TMB Chromogen enthält ein Reizmittel, das bei Inhalation, Einnahme oder Absorbtion durch dieHaut gesundheitliche Schäden verursachen kann. Kontakt mit Haut und Augen vermeiden.6. Die HRP Stopplösung besteht aus verdünnter Schwefelsäure. Den Kontakt mit Basen, Metallen undanderen Stoffen, die mit Säure reagieren können, vermeiden. Schwefelsäure ist ein Giftstoff undkann bei Einnahme toxische Reaktionen hervorrufen. Den Kontakt mit Haut und Augen vermeiden.7. Die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung während der Arbeit mit Reagenzien tragen.8. Verschüttete Reagenzien sofort beseitigen. Bei der Entsorgung von Abfällen alle Umweltvorschriftenbeachten.Vorsichtsmaßnahmen1. Dieser Test ist für “In-Vitro Diagnostik”.2. Die Verwendung anderer als im Testkit vorhandenen Komponenten kann zu widersprüchlichenErgebnissen führen.3. Unvollständiges Waschen und ungenügendes Entfernen der Flüssigkeiten aus den <strong>ELISA</strong> Kavitätenführt zu einer schlechten Präzision und zu hohen Hintergrund-Extinktionen.4. Die Adaptation dieses Testsystems auf automatische Probenverarbeitung und andereInstrumentierung, ganz oder teilweise, kann unterschiedliche Ergebnisse zur manuellenDurchführung ergeben. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Labors, die automatischeBearbeitung so zu überprüfen, daß Testergebnisse innerhalb akzeptabler Bereiche erzielt werden.5. Eine Reihe von Faktoren beeinflusst das Testergebnis. Hierzu zählen die Genauigkeit undReproduzierbarkeit der Pipettierung, der Typ des verwendeten Photometers, die Temperatur derReagenzien, die Umgebungs-Temperatur, die Gründlichkeit des Waschens und der Entfernung derFlüssigkeiten aus den Vertiefungen der <strong>ELISA</strong>-Streifen, und die Einhaltung der Inkubationszeiten. Esist deshalb sehr wichtig, für gleichbleibende Bedingungen zu sorgen.6. Die strikte Einhaltung der Testprozedur wird empfohlen. Jede Änderung im Protokoll erfolgt aufRisiko des Anwenders.7. Das unvollständige Verschließen der Mikrotiterkavitäten und des Trockenmittels führt zuAntigenabbau und schlechter Präzision.8. Eine unakzeptabel niedrige Absorption kann beobachtet werden, wenn eine Flasche HRP Konjugatbei zwei- oder mehrfachem Gebrauch über einen längeren Zeitraum benutzt wird. Daher ist eswichtig, die Hinweise zum Umgang mit dem HRP Konjugat genau zu beachten.9. Chemische Kontamination des HRP Konjugates kann durch unzureichendes Reinigen oder Spülender Ausrüstung oder der Instrumente verursacht werden. Rückstände gebräuchlicherLaborchemikalien wie z.B. Formalin, Bleichmittel, Ethanol oder Spülmittel führen zum Abbau desHRP Konjugates im Verlauf der Zeit. Das gründliche Spülen der gesamten Ausrüstung undInstrumentierung nach Verwendung chemischer Reinigungsmittel ist daher unbedingt erforderlich.Lagerung1. Lagerung aller Kit-Reagenzien bei 2-8°C. Nicht einfrieren. Die Reagenzien sind stabil bis zum Endedes Haltbarkeitsdatums bei vorschriftsmäßiger Lagerung und Handhabung.2. Nicht verwendete Mikrotiterstreifen wieder in die Originalverpackung geben, luftdicht verschließenund in den Kühlschrank zurücklegen.3. Der verdünnte Waschpuffer ist bei 2-8°C eine Woche stabil.ProbenDie Testdurchführung sollte mit Serumproben erfolgen. Werden Azide oder andere Stabilisatoren zu denSerumproben gegeben, können die Ergebnisse nachteilig beeinflusst werden. Mikrobakteriell kontaminierte,hämolytische, lipämische oder durch Hitzeeinwirkung inaktivierte Proben sollten nicht verwendet werden.Nach der Blutentnahme ist das Serum vom Blut zu trennen. Das NCCLS Dokument H18-A3 empfiehlt diefolgenden Lagerungsbedingungen für Patientenproben: 1) Proben bei Raumtemperatur nicht länger als 8Stunden lagern. 2) Kann die Testdurchführung nicht innerhalb von 8 Stunden erfolgen, die Proben bei 2-8°Ckühl lagern. 3) Kann die Testdurchführung nicht innerhalb von 48 Stunden erfolgen ist die Probe bei -20°Coder niedriger einzufrieren. Eingefrorene Proben müssen nach dem Auftauen und vor der Testung gutgeschüttelt werden. 292


TestdurchführungIn der Testpackung vorhandenes Material1 F-<strong>Actin</strong> <strong>ELISA</strong> Mikrotiterplatte (12-1 x 8 Kavitäten), mit Streifenhalter1 1,2 mL vorverdünnte <strong>ELISA</strong> Negative Kontrolle1 1,2 mL vorverdünnte F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> Low Positive Kontrolle1 1,2 mL vorverdünnte F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> High Positive Kontrolle1 50 mL HRP Probenverdünner1 25 mL HRP Waschkonzentrat, 40faches Konzentrat1 10 mL HRP <strong>IgA</strong> Konjugat (von der Ziege), anti-humanes <strong>IgA</strong>1 10 mL TMB Chromogen1 10 mL HRP Stopplösung, 0,344M SchwefelsäureZusätzliches benötigtes MaterialPipetten für 5, 100, 200-300 und 500 µLEinmal-PipettenspitzenEppendorf-Reaktionsgefäße für die Serumverdünnung, 4 mL VolumenDistilliertes oder deionisiertes Wasser1 L Gefäß für verdünntes HRP WaschkonzentratReader für Mikrotiterplatten mit 450 nm Filter (und 620 nm für eine bichromatische Messung)MethodeTestvorbereitung1. Alle Reagenzien und Proben auf Raumtemperatur bringen (20 - 26 o C) und gründlich mischen.2. Den gesamten Inhalt (25 mL) des Waschkonzentrats mit 975 mL Aqua dest. mischen (1:40Verdünnung). Die verdünnte Pufferlösung ist bei 2-8°C eine Woche stabil. Soll nicht die gesamteMikrotiterplatte auf einmal verwendet werden, so können für einen Ansatz von 16 Kavitäten 2 mLKonzentrat mit 78 mL Aqua dest. gemischt werden.3. Serumproben 1:101 verdünnen, indem 5 µL Serum mit 500 µL gebrauchsfertigem Probenverdünnergemischt werden. Verdünnte Proben sollen innerhalb von 8 Stunden getestet werden. Die F-<strong>Actin</strong><strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> Low Positive Kontrolle, die F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> High Positive Kontrolle und die <strong>ELISA</strong>Negative Kontrolle nicht verdünnen.4. Jeder Test benötigt zwei Kavitäten für jede der drei Kontrollen sowie eine oder zwei Kavitäten für diePatientenprobe (Es wird empfohlen, alle Proben in Doppelbestimmung anzusetzen, bis dieerforderliche Präzision und Reproduzierbarkeit erreicht sind).Testdurchführung1. ALLE REAGENZIEN UND PATIENTENPROBEN AUF RAUMTEMPERATUR (20-26°C) BRINGEN.Die entsprechende Anzahl Mikrotiterkavitäten abbrechen. Die Kavitäten im Rahmen befestigen. Dieunbenutzten Kavitäten wieder in die Originalverpackung geben, luftdicht verschließen und inden Kühlschrank zurücklegen, um Verdunstung zu minimieren.2. Je 100 µL der gebrauchsfertigen F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> Low Positive Kontrolle, der F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong>High Positive Kontrolle, der <strong>ELISA</strong> Negative Kontrolle und der verdünnten Patientenproben in dieentsprechenden Kavitäten pipettieren. Streifen abdecken und bei Raumtemperatur 30 Minuteninkubieren. Die Inkubationszeit beginnt nach Zugabe der letzten Probe.3. Waschen: Den Inhalt aller Kavitäten absaugen. Die Kavitäten vollständig (200-300 µL) mitverdünntem HRP Waschpuffer füllen und dann gründlich absaugen. Diesen Waschschritt nochzweimal wiederholen (Insgesamt: drei Waschschritte). Anschließend die Platte auf saugfähigemPapier ausklopfen, um restliche Waschflüssigkeit zu entfernen. Die Waschschritte sind in der selbenReihenfolge wie die Pipettierschritte durchzuführen.4. 100 μL des HRP <strong>IgA</strong> Konjugates in jede Kavität geben. Sterile Pipetten verwenden! Nur dasbenötigte Volumen an Konjugat aus der Flasche entnehmen. UNBENUTZTES KONJUGAT NICHTIN DIE FLASCHE ZURÜCKPIPETTIEREN. KONTAMINATIONSGEFAHR!! Abgedeckte Streifen beiRaumtemperatur 30 Minuten inkubieren, wie in 2. beschrieben.5. Waschen: Schritt Nr. 3 wiederholen.6. 100 µL TMB Chromogen in jede Kavität geben. 30 Minuten im Dunkeln bei Raumtemperaturinkubieren.7. 100 µL HRP Stopplösung in jede Kavität pipettieren. Bei der Hinzugabe der Stopplösung dieselbeReihenfolge und Zeitplan wie bei der Hinzugabe des TMB Chromogens einhalten. Die Mikrotiterplattevorsichtig schütteln.8. Die optische Dichte (OD) jeder Kavität bei 450 nm innerhalb einer Stunde nach Abstoppen derReaktion ablesen. Es wird eine bichromatische Messung mit 620 nm als Referenzwellenlängeempfohlen.Qualitätskontrolle1. Die F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> Low Positive Kontrolle, die F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> High Positive Kontrolle und die<strong>ELISA</strong> Negative Kontrolle sollten bei jedem Testansatz mitgeführt werden, um sicherzustellen, daßalle Reagenzien und der Testansatz insgesamt ordnungsgemäß funktionieren.2. Da die F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> Low Positive Kontrolle, die F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> High Positive Kontrolle unddie <strong>ELISA</strong> Negative Kontrolle vorverdünnt sind, entfällt der Verdünnungsschritt der Patientenprobenfür die Kontrollen.3. Zusätzliche Kontrollen zur Qualitätssicherung können gemäß den Richtlinien nationaler oder3


internationaler Regulierungs- oder Akkreditierungsbehörden eingesetzt werden. GeeigneteKontrollen können aus Humanserum gewonnen und bei 251. Ein positives Anti-F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Ergebnis bei Patienten mit Zöliakie weist auf eine erhöhteWahrscheinlichkeit einer schweren Darmzottenatrophie hin.2. Ein negatives Ergebnis deutet auf das Nichtvorhandensein von F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> Antikörpern hin oder aufKonzentrationen unterhalb der Erfassungsgrenze des Testsystems.3. Wir schlagen vor, die Laborergebnisse mit folgendem Hinweis zu versehen: „Die folgendenErgebnisse wurden mit dem INOVA QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong> erzielt. F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> Werte, diemit Testsystemen anderer Hersteller ermittelt wurden, können nicht untereinander ausgetauschtwerden. Die Höhe des gefundenen <strong>IgA</strong>-Titers kann nicht mit einem Endpunkttiter in Korrelationgebracht werden.“Grenzen des Verfahrens1. Immunkomplexe oder andere Immunoglobulin-Aggregate im Patientenserum können nichtspezifischeBindungen und falsch-positive Ergebnisse hervorrufen.2. Nicht alle Zöliakie-Patienten sind positiv für F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörper.3. Nicht alle SMA-positiven Proben weisen F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörper auf.4. Der Nachweis von F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörpern bei Patienten mit Lebererkrankung muss mit Vorsichtinterpretiert werden, da das Vorhandensein von F-<strong>Actin</strong>-IgG-Antikörpern in dieser Krankheitsgruppeoft mit F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörpern einhergeht, die möglicherweise in keinem Zusammenhang mit derDarmpathologie stehen. F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Antikörper sollten nur bei Patienten mit Zöliakie als Hilfe bei derBeurteilung der Darmschäden gemessen werden.5. Ergebnisse dieses Testes müssen im Zusammenhang mit klinischen Ergebnissen und anderenserologischen Tests verwendet werden.6. Die Leistungscharakteristika für andere Untersuchungsmaterialien als Serum wurden nicht bestimmt.4


LeistungsdatenErwartungswerteNormalbereichMit dem QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong>-Kit wurde ein Panel von 500 Proben getestet, die vonaugenscheinlich gesunden Personen (250 Männer und 250 Frauen) stammten. Das Alter lag zwischen 18und 80 Jahren (Medianwert = 41). Die Spezifität des Assays lag bei 92,2% (461/500). 3 der 39 Probenerwiesen sich als positiv für tTG-<strong>IgA</strong>-Antikörper, bei diesen könnte es sich daher um undiagnostizierteZöliakie-Patienten handeln. Eine dieser drei Proben war zudem Endomysium-positiv und ist praktisch sicherein Zöliakiefall. Die Prävalenz von Zöliakie unter der normalen US-amerikanischen Bevölkerung wurde auf1:133 geschätzt; ein Nachweis undiagnostizierter Zöliakiepatienten in der normalen Kohorte ist daher nichtunerwartet. 26Klinische Sensitivität und SpezifitätDa der Verwendungszweck des QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong>-<strong>IgA</strong>-Assays die Beurteilung der Wahrscheinlichkeitvon Darmschäden bei Patienten mit Zöliakie ist, wurden Sensitivität und Spezifität auf Basis von 445 Probenmit Biopsieergebnissen ermittelt. Von den 445 Proben wiesen 157 eine Pathologie Typ 3 und 288 Typ 0, 1bzw. 2 nach Marsh auf. 27N =445Marsh KerbeF-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> Units M3a/b/c M0,M1,M2 GesamtmengePos (>24,9 units) 76 14 90Neg (24,9 units) 60 30 90Neg (


Präzision und ReproduzierbarkeitDie Intra-Assay-Leistung wurde ermittelt, indem 6 Proben jeweils 7 mal getestet wurden.Tabelle 1: Intra-Assay-Leistung von QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong>Spec. 1 Spec. 2 Spec. 3 Spec. 4 Spec5 Spec6Mean units 104,2 152 37 38,8 14 17,4SD 2,4 7 0,3 1,5 0,4 0,4CV % 2,3 4,6 0,9 3,8 3,0 2,6Die Inter-Assay-Leistung wurde ermittelt, indem 6 Proben, die stark positive Kit-Kontrolle (HPC) und negativeKontrolle (NC) im Doppelansatz 3 Tage lang zweimal täglich (einmal morgens und einmal nachmittags)getestet wurden.Tabelle 2: Inter-Assay-Leistung von QUANTA Lite TM F-<strong>Actin</strong> <strong>IgA</strong> <strong>ELISA</strong>HPC Spec. 1 Spec. 2 Spec. 3 Spec. 4 Spec. 5 Spec 6 NCMean units 78,3 104,8 156,8 41,5 41,1 14,8 17,0 1,0SD 4,7 6,6 5,8 1,7 2,6 0,7 0,8 0,1CV% 6,0 6,3 3,7 4,2 6,4 5,0 4,7 10,5Referenzen1. Gabbiani, G. et al. Human smooth muscle autoantibody. Its identification as antiactin antibody and astudy of its binding to "nonmuscular" cells. Am J Pathol 72, 473-88 (1973).2. Anderson, P. Studies on the specificity of smooth-muscle antibodies. Clin Exp Immunol 26, 57-56(1976).3. Bottazzo, G. F. et al. Classification of smooth muscle autoantibodies detected byimmunofluorescence. J Clin Pathol 29, 403-10 (1976).4. Toh, B. H. Smooth muscle autoantibodies and autoantigens. Clin Exp Immunol 38, 621-8 (1979).5. Toh, B. H. et al. Viral infections and IgM autoantibodies to cytoplasmic intermediate filaments. ClinExp Immunol 37, 76-82 (1979).6. Andersen, P., Small, J. V., Andersen, H. K. & Sobieszek, A. Reactivity of smooth-muscle antibodieswith F- and G-actin. Immunology 37, 705-9 (1979).7. Bretherton, L. et al. <strong>ELISA</strong> assay for IgG autoantibody to G-actin: comparison of chronic activehepatitis and acute viral hepatitis. Clin Exp Immunol 51, 611-6 (1983).8. Kurki, P. Determination of anti-actin antibodies by a solid-phase immunoenzymatic assay and byindirect immunofluorescence technique. Clin Immunol Immunopathol 11, 328-38 (1978).9. Dighiero, G., Lymberi, P., Monot, C. & Abuaf, N. Sera with high levels of anti-smooth muscle andanti-mitochondrial antibodies frequently bind to cytoskeleton proteins. Clin Exp Immunol 82, 52-6(1990).10. De Scheerder, I. et al. Post-cardiac injury syndrome and an increased humoral immune responseagainst the major contractile proteins (actin and myosin). Am J Cardiol 56, 631-3 (1985).11. Leibovitch, L., George, J., Levi, Y., Bakimer, R. & Shoenfeld, Y. Anti-actin antibodies in sera frompatients with autoimmune liver diseases and patients with carcinomas by <strong>ELISA</strong>. Immunol Lett 48,129-32 (1995).12. Frenzel, C. et al. Evaluation of F-<strong>Actin</strong> <strong>ELISA</strong> for the diagnosis of autoimmune hepatitis. Am JGastroenterol 101, 2731-6 (2006).13. Czaja, A. J., Cassani, F., Cataleta, M., Valentini, P. & Bianchi, F. B. Frequency and significance ofantibodies to actin in type 1 autoimmune hepatitis. Hepatology 24, 1068-73 (1996).14. Kurki, P. et al. Different types of smooth muscle antibodies in chronic active hepatitis and primarybiliary cirrhosis: their diagnostic and prognostic significance. Gut 21, 878-84 (1980).15. Granito, A. et al. Antibodies to filamentous actin (F-<strong>Actin</strong>) in type 1 autoimmune hepatitis. J ClinPathol 59, 280-4 (2006).16. Liaskos, C., Bogdanos, D. P., Davies, E. T. & Dalekos, G. N. Diagnostic relevance of anti-filamentousactin antibodies in autoimmune hepatitis. J Clin Pathol 60, 107-8 (2007).17. Fagraeus, A. & Norberg, R. Anti-actin antibodies. Curr Top Microbiol Immunol 82, 1-13 (1978).18. Carroccio, A. et al. <strong>IgA</strong> anti-actin antibodies <strong>ELISA</strong> in coeliac disease: A multicentre study. Dig LiverDis 39, 818-23 (2007).19. Carroccio, A. et al. Anti-actin antibodies in celiac disease: correlation with intestinal mucosa damageand comparison of <strong>ELISA</strong> with the immunofluorescence assay. Clin Chem 51, 917-20 (2005).20. Clemente, M. G. et al. Immune reaction against the cytoskeleton in coeliac disease. Gut 47,520-6(2000).21. Clemente, M. G. et al. Detection of Autoantibodies against Enterocyte <strong>Actin</strong> Filaments as SerologicalPredictive Test for Intestinal Villous Atrophy in Celiac Disease: Results of a Polycentric Study.Gastroenterology 124, A-660 (2003).22. Granito, A. et al. Anti-actin <strong>IgA</strong> antibodies in severe coeliac disease. Clin Exp Immunol 137, 386-92(2004).23. Pedreira, S. et al. Significance of smooth muscle/anti-actin autoantibodies in celiac disease. ActaGastroenterol Latinoam 35, 83-93 (2005).24. Norman, G. L. et al. in Association of Medical Laboratory Immunologists (Chicago, Ill, 2007).25. Clemente, M. G. et al. Enterocyte actin autoantibody detection: a new diagnostic tool in celiac6


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