Geschäftsbericht 2011 - Schlatter
Geschäftsbericht 2011 - Schlatter
Geschäftsbericht 2011 - Schlatter
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
72 Finanzielle Berichterstattung <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
ellen Verhältnisse des Kunden, der Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie<br />
weiterer Faktoren. Im Rahmen der Überwachung der Ausfallrisiken werden Kunden<br />
aufgrund der relevanten Faktoren gruppiert. Dazu gehören die geografische Herkunft<br />
(es existiert eine Kreditpolitik pro Land, die zusätzlich zu den individuellen Kundenverhältnissen<br />
auch die lokalen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />
umfasst), die Branche sowie etwaige frühere finanzielle Schwierigkeiten. Verkäufe<br />
und Dienstleistungen werden nur an Kunden erbracht, die über eine entsprechend<br />
nachgewiesene Kreditwürdigkeit verfügen.<br />
Instrumente der Exportfinanzierung zur Sicherung der Kundenguthaben aufgrund<br />
des globalen Kundenkreises werden konsequent eingesetzt. Zahlungen von Kundenprojekten<br />
werden mit angemessenen Anzahlungs- und Fortschrittszahlungen vor<br />
Lieferung gesichert. Bei Lieferungen werden die Zahlungen üblicherweise durch<br />
Akkreditive, Bankgarantien oder Vorauszahlungen sichergestellt. Wenn notwendig<br />
kommen auch andere Instrumente wie z.B. Kreditversicherungen oder Eigentumsvorbehalte<br />
zum Einsatz. In gewissen Fällen verbleibt eine Restzahlung, die an Abnahmebedingungen<br />
der Anlagenprojekte geknüpft ist. Die Finanzierungsvereinbarungen<br />
mit Kunden für Maschinen- und Anlagenprojekte werden von der Finanzabteilung<br />
geprüft und bewilligt. Abweichungen von den allgemein gültigen Regeln werden<br />
vom CFO und von der Geschäftsleitung bewilligt.<br />
Für jeden Kunden wird eine Kreditlimite definiert. Die Limiten werden regelmässig<br />
überprüft. Kunden, die die geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur<br />
gegen Vorauszahlung beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
erfolgt eine laufende Überwachung. In regelmässigem Rhythmus finden Besprechungen<br />
statt, an denen die Massnahmen zur Eintreibung der fälligen Ausstände definiert<br />
werden. Mittels eines monatlichen Reportings wird sichergestellt, dass keine<br />
Zahlungsfälligkeiten übersehen werden.<br />
Flüssige Mittel<br />
<strong>Schlatter</strong> investiert ihre liquiden Mittel weltweit als Einlagen bei bedeutenden<br />
schweizerischen und deutschen Banken. Gemäss der Anlagepolitik von <strong>Schlatter</strong><br />
werden diese Geschäfte nur mit bedeutenden, kreditwürdigen kommerziellen<br />
Instituten abgewickelt. Die Anlagen haben im Allgemeinen eine Laufzeit von weniger<br />
als drei Monaten.<br />
Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten werden ebenfalls nur mit denselben<br />
bedeutenden Finanzinstituten abgeschlossen. Gegenüber keinem dieser Unternehmen<br />
hat <strong>Schlatter</strong> wesentliche offene Positionen.<br />
Das maximale Ausfallrisiko auf Finanzinstrumenten entspricht den Buchwerten der<br />
einzelnen finanziellen Aktiven. Es bestehen keine Garantien und keine ähnlichen<br />
Verpflichtungen, die zu einer Erhöhung des Risikos über die Buchwerte hinaus führen<br />
könnten. Das maximale Ausfallrisiko per Bilanzstichtag war wie folgt:<br />
CHF 1000 <strong>2011</strong> 2010<br />
Flüssige Mittel 20 414 11 155<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 56 609<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 948 4 981<br />
Übrige Forderungen 1 37 15<br />
Langfristige Finanzanlagen 1 1<br />
Devisenterminkontrakte 0 416<br />
Total 25 456 17 177<br />
1 Ohne Forderungen/Verbindlichkeiten aus Mehrwertsteuern, Verrechnungssteuern und Forderungen<br />
gegenüber Sozialversicherungen im Betrag von TCHF 2303 (Vorjahr: TCHF 3248).