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2010 gemeinsam Wir bauen Wohnungen - SAGA-GWG

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10 WIR MODERNISIEREN<br />

Energieexperte<br />

Philip Schneider<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

Die „Solarpyramiden“ in der Korachstraße in Lohbrügge<br />

Solarstrom<br />

Dächer werden zu Kraftwerken<br />

Von weitem gut sichtbar glänzen sie im Sonnenlicht, die pyramidenförmigen<br />

Dächer auf den Miethochhäusern an der Korachstraße 1 – 9<br />

in Lohbrügge. Seit 1997 setzt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> dort in einem Pilotprojekt<br />

auf die Kraft der Sonne. Denn auf der Südseite der bis zu 14 Stock -<br />

werke hohen Häuser sind jeweils rund 60 Quadratmeter große Plat -<br />

ten mit azurblauen Photovoltaikzellen angebracht.<br />

Die robusten und wartungsarmen<br />

Platten aus beschichtetem Silizium<br />

fangen Sonnenstrahlen ein und wandeln<br />

Licht direkt in elektrischen Strom<br />

um. „Die Anlage wurde in Kooperation<br />

mit den damaligen Hamburgischen<br />

Electricitäts-Werken (HEW) errichtet“,<br />

erklärt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Energieexperte<br />

Philip Schneider. „<strong>Wir</strong> stellten die<br />

Dach fläche bereit, die HEW die Solar -<br />

anlage.“<br />

Rund 4.600 Kilowattstunden<br />

Strom produziert jedes Hochhaus seitdem<br />

jährlich. Damit lässt sich der ge -<br />

samte Bedarf eines kompletten Vier-<br />

Personen-Haushaltes problemlos<br />

decken. Der gewonnene Strom wird in<br />

das Netz von Vattenfall eingespeist.<br />

Pro Kilowattstunde Strom erhält <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> dafür eine Vergütung, mit der in<br />

den ersten Jahren der Aufbau der Son -<br />

nenkollektoren bezahlt wurde. In -<br />

zwischen gehören die Anlagen <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> und die Vergütung wird als<br />

Rück lage gespart, damit Geld vorhanden<br />

ist, sollte die Anlage einmal ka -<br />

putt gehen. Schneider freut sich, dass<br />

die Kosten gedeckt sind und fügt noch<br />

einen weiteren Nutzen hinzu: „ein<br />

wei terer Vor teil ist, dass durch die<br />

Anlagen pro Jahr bis zu zehn Tonnen<br />

des klimaschädlichen CO2 weniger<br />

produziert werden“.<br />

Gute Erfahrungen mit Solarstrom<br />

macht <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> auch in einem weiteren<br />

Pilotprojekt. In der Heinrich-<br />

Helbig-Straße steht seit 1996 ein so -<br />

Das ist Solarstrom<br />

Solarstrom ist elektrische Energie,<br />

die aus Sonnenenergie gewonnen<br />

wird (Photovoltaik). Vereinfacht ge -<br />

sagt, wird hierbei das Licht der<br />

Sonne in elektrischen Strom umgewandelt.<br />

Die Sonne ist die größte<br />

Energiequelle der Erde, alles Leben<br />

auf der Erde ist von ihr abhängig. So<br />

basiert auch die Photosynthese der<br />

grünen Pflanzen auf der Zufuhr von<br />

Solarenergie. Die Menschen wendeten<br />

diese Form der Stromerzeugung<br />

erstmals für die Raumfahrt an. Seit<br />

1958 ist sie zur Energieversorgung<br />

für Satelliten und Raumstationen im<br />

genanntes Niedrigenergiehaus, das<br />

fast die gesamte Energie, die seine<br />

Bewohner verbrauchen, auch selbst<br />

produziert. Allein die knapp 30 Qua -<br />

dratmeter große Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach des Gebäudes erzeugt<br />

mehr als die Hälfte des Stroms, den<br />

eine vierköpfige Familie im Durch -<br />

schnitt benötigt. Und das unabhängig<br />

von schwankenden Energiepreisen.<br />

Niedrige Betriebskosten sind die angenehme<br />

Begleiterscheinung für die<br />

Mie ter von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>.<br />

Und auch im Kleinen wird auf die<br />

positiven Erfahrungen mit der Son -<br />

nenkraft gebaut. In der Sude-, Peeneund<br />

Oderstraße laden Photovoltaik -<br />

zellen seit elf Jahren Akkus auf, mit<br />

denen des Nachts Parkplätze und Au -<br />

ßenanlagen beleuchtet werden. (CJP)<br />

Einsatz. Während früher der <strong>Wir</strong> -<br />

kungs grad, also die Lichtenergie, die<br />

zu Strom wird, wenige Prozent be -<br />

trug, gibt es inzwischen Solaran la -<br />

gen, die bis zu 40 Prozent der Son -<br />

nen kraft umwandeln können. (CJP)<br />

Fotos: T. Duffé

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