2010 gemeinsam Wir bauen Wohnungen - SAGA-GWG

Foto: H. Hass Reihenhäuser für Spatzen
Kirchdof-Süd
Markus Schreiber und Dittmar Loose sorgten eigenhändig dafür, dass die Kirchdorfer Spatzen
umziehen können
Er ist niedlich, klein aber leider be -
droht: Der Spatz. Wer in Hamburg
noch einen dieser frechen Vögel sieht,
hat Glück. Denn der Spatzenbestand
ist in den letzten 25 Jahren um 85 Pro -
zent zurückgegangen. Der Spatz steht
deshalb bereits auf der Vorwarnliste
der Roten Liste gefährdeter Brutvögel.
Vor allem glatte Neubau-Fassaden
verhindern Nistmöglichkeiten von
Spatzen. Deshalb wurde nun, vor der
Modernisierung der SAGA GWG Se ni -
Spende für den Kinderbauernhof
Auf der Weide grasen Ponys, in einem
Teich planschen Enten, drei Huskys
toben miteinander und Ziegen laufen
meckernd zwischen Hühnern, Gänsen
und Schafen umher: Der Kinder bau -
ern hof Kirchdorf am Stübenhofer Weg
ist ein ländliches Idyll mitten in der
Großstadt. Das gewaltigste unter den
Tieren ist die rund 300 Kilo auf die
Waage bringende Sau „Schnitzel“. Sie
trabt den Besuchern, die Ende März
das Gelände betreten, freudig entgegen.
Ob es wohl ein Leckerli gibt? Ja, in
gewisser Weise: Dittmar Loose, SAGA
GWG Geschäftsstellenleiter, Susanne
Rohlfing aus der SAGA GWG Personal -
abteilung und Betriebsratsvorsitzende
Sylvia Kachel haben einen Scheck über
975 Euro mitgebracht. Zusammen ge -
kommen ist der Betrag durch den
Verkauf ausgedienter Firmen-Handys
an die SAGA GWG Mitarbeiter. Gerd
Horn, Betriebsleiter des Kinderbauern -
hofs, nimmt die Spende strahlend ent-
orenwohnanlage am Kirchdorfer
Damm, für Ersatz gesorgt: SAGA GWG
stellte kleine Vogelhäuser für die be -
drohten Piepmätze auf. „Da vor allem
der an der Fassade wuchernde Efeu
drohte in die Wände zu wachsen, müssen
wir ihn entfernen“, erklärt SAGA
GWG Bauleiter Gerd Stockhusen.
Mieter wiesen die Geschäftsstelle auf
die Brutkolonie hin. Ein beauftragter
Vogelkundler präsentierte daraufhin
die ideale Lösung für den kleinen
gegen. Mit dem Geld will er einen Teil
der anfallenden Betriebs- und Tier -
arztkosten decken. „Die hervorragende
Arbeit, die hier geleistet wird, hat uns
überzeugt und zu der Spende bewogen.
Kinder können auf diesem wunderbaren
Gelände die Natur hautnah
und quasi vor der eigenen Hautür erleben“,
lobt Dittmar Loose. Zu den
Kindern aus Kirchdorf-Süd, die min -
des tens einmal wöchentlich auf dem
Kinderbauernhof zu Gast sind, gehören
Azra, Mislina und Mehnur. Die
sechsjährigen Mädchen wissen längst,
dass Kühe nicht lila, Ziegen nicht
zickig und Schweine nicht schmutzig
sind.
Auf dem Kinderbauernhof
Kirchdorf sind alle großen und kleinen
Kinder jeden Tag von 10.00 bis 19.00
Uhr willkommen. Auch Geburtstage
können dort gefeiert werden. Weitere
Infos unter www.kibaho.com oder
Telefon 7 50 84 84. (CSL)
WIR IM NEUEN GESCHÄFTSSTELLENNETZ
WIR IM QUARTIER
Foto: M. Scholz
Vogel: Stabile Kästen aus Gussbeton,
die speziell auf die Vögel zugeschnitten
sind. Und da Spatzen gerne in geselliger
Nachbarschaft leben, gab es „Rei -
henhäuser“ mit jeweils drei Wohnun -
gen nebeneinander.
Die Umsiedlungsaktion wurde von
Markus Schreiber unterstützt: „Ich bin
neben meinem Job als Bezirkschef von
Hamburg-Mitte auch Schirmherr der
Hamburger Spatzen, sozusagen ehrenamtlicher
Oberspatz. In der ganzen
Stadt kümmere ich mich darum, dass
die Vögel wieder ein Zuhause bekommen.“
Zehn dieser „Spatzenreihenhäuser“
stellten Schreiber und Dittmar Loose,
SAGA GWG Geschäftsstellenleiter in
Wilhelmsburg, auf. Statt an der Haus -
wand können die Vögel jetzt ungestört
in den nahegelegenen efeuüberwucherten
Bäumen in den neuen Brut käs -
ten nisten. „Diese schicken Wohnungen
sind für die Vögel sogar mietfrei“,
scherzten Loose und Schreiber vergnügt.
Auch die Mieter können dem quir -
ligen Vogel ein neues Zuhause bieten.
„Wer von den Bewohnern auf seinem
Balkon zusätzlich Brutkästen für die
bedrohten Vögel aufstellen will, darf
das gerne machen“, ermuntert Loose.
(CJP)
Gerd Horn (mit Mütze) und seine jungen
Besucher freuten sich über die SAGA GWG
Spende, die Susanne Rohlfing, Sylvia Kachel
und Dittmar Loose (v. re.) überreichten
Geschäftsstelle Wilhelmsburg
Telefon 4 26 66-23 00
Ausgabe 2 · 2010
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