Midrange MAGAZIN September 2006
Midrange MAGAZIN September 2006
Midrange MAGAZIN September 2006
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Der ERP-Markt konsolidiert sich<br />
Die Zielmärkte<br />
im Auge<br />
Automatisierte Belegverarbeitung<br />
Integrierte Intelligenz<br />
Datenschutz im e-Business<br />
Elektronische Signatur<br />
Notwendiges Übel oder<br />
Erfolgsinstrument?<br />
HR – der Mensch<br />
im Mittelpunkt<br />
13.–14. <strong>September</strong><br />
Zukunft<br />
Personal<br />
7. Fachmesse für Personalwesen<br />
7th Exhibition for<br />
Human Resource Management<br />
2 0 0 6<br />
09<br />
<strong>2006</strong><br />
19.–21. <strong>September</strong><br />
Alfred M. Keseberg, geschäftsführer der PSIPENTA<br />
Software Systems gmbH, im Interview auf Seite 12
1Basierend auf veröffentlichten Energieverbrauchswerten beider Hersteller, verbraucht das IBM HS20 BladeCenter, US-Modell 79813FU (Modell-Nr. und Produktspezifi kationen können in Deutschland<br />
abweichen), mit 2,0 GHz Dual-Core 2 MB Cache Prozessoren, 8 GB Speicher, 2x 36 GB SCSI HDDs, Dualem Ethernet, Dualem Fibre Channel bis zu 37 % weniger Energie als ein HP BL20pG3 mit 3,0<br />
GHz 2 MB Cache Prozessoren, 8 GB Speicher, 2x 36 GB SCSI HDDs, Dualem Ethernet, Dualem Fibre Channel. Durchführung der Analyse: 31. Mai <strong>2006</strong>. IBM, das IBM Logo, BladeCenter und Take Back<br />
Control sind Marken oder eingetr. Marken der International Business Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Intel, das Intel Logo, Intel Core, Intel Inside, das Intel<br />
Inside Logo, Xeon und Xeon Inside sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Andere Namen<br />
von Firmen, Produkten und Dienstleistungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber sein. © <strong>2006</strong> IBM Corp. Alle Rechte vorbehalten. O&M IBM SS 22/06<br />
_DIE INVASION<br />
_TAG 16: Diese Server sind so heiß. Das Thermometer ist schon<br />
bei 60 Grad. Tendenz steigend. Mussten die Kleiderordnung<br />
im Serverraum etwas auflockern, bis wir dieses Hitzeproblem<br />
unter Kontrolle bekommen.<br />
_Till meint, er hat schon ganz viel abgenommen. Ist mir gar<br />
nicht so aufgefallen.<br />
_TAG 17: Ich hab’’ne coolere Lösung für unser Hitzeproblem<br />
gefunden. Das IBM BladeCenter HS20 mit Dual-Core Intel ® Xeon ®<br />
Prozessoren verringert den gesamten Energieverbrauch des<br />
Systems. Das BladeCenter ist dafür konzipiert, sich automatisch<br />
dem Stromverbrauch anzupassen. Und braucht so bis zu 37 %<br />
weniger Energie. 1 Weniger Strom. Weniger Hitze. Weniger Kosten.<br />
Weniger Stress.<br />
_Oh, anscheinend hatte die Personalabteilung ein Problem<br />
mit der blöden Kleiderordnung. Aber sie konnte es uns nicht<br />
mitteilen, da die Telefone geschmolzen sind.<br />
IBM.COM/TAKEBACKCONTROL/DE/BLADE
Michael Wirt<br />
Chefredakteur und<br />
Herausgeber von<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
michael.wirt @<br />
midrange.de<br />
EDITORIAL<br />
Dehnbare Wahrheit<br />
nix-Monstrum“ – so haben die Kollegen aus der CW-Redaktion IBMs<br />
„Ujüngsten p5-Clou genannt. gleich zwei neue Modelle der Serverfamilie<br />
bringt Big Blue auf den Markt, das Herz der Energiebündel bilden POWER5+<br />
Prozessoren mit „Dual Stress“-Technologie“. Eine bis zu 24 Prozent höhere<br />
Transistorgeschwindigkeit ist mit dieser Technik möglich, die bislang ausschließlich<br />
Spielekonsolen anheizte, jetzt das Business pushen und auch im<br />
deutschen Markt ordentlich punkten sollen.<br />
Schneller werden und gleichzeitig weniger Ressourcen verbrauchen<br />
– diesen Wunsch teilen Automobil- und Hardware-Industrie, bei IBM werden<br />
die Silizium-Atome dafür in einem Transistor gedehnt und in einem anderen<br />
verdichtet. Klingt doch ganz simpel und so gar nicht nach Stress…<br />
Duale Hektik mögen offensichtlich auch die Österreicher: Der Trend geht<br />
zum Zweit-Handy. In unserem Nachbarland gibt es bereits mehr Mobiltelefone<br />
als Einwohner, bei uns soll es Ende dieses Jahres soweit sein.<br />
Schon 2008 werde es weltweit insgesamt drei Milliarden Mobiltelefon-<br />
Nutzer geben, so eine neue<br />
Studie. Statistisch gesehen<br />
wäre damit fast jeder zweite<br />
Erdbewohner „händisch“ erreichbar.<br />
Realistisch betrachtet<br />
ist die statistische Sicht<br />
der Dinge so global nicht<br />
zu gebrauchen: Länder wie<br />
Äthiopien oder Mozambique<br />
haben auch künftig ganz andere<br />
Sorgen, als sich über<br />
die digitale Kluft zu erregen<br />
– auch wenn sich noch so<br />
viele Organisationen für deren<br />
Abbau einsetzen.<br />
Herzlichst, Ihr Michael Wirt<br />
Û Umgezogen: Für immerhin 81 Prozent der Top-<br />
Manager aus der Branche Dokumenten-Management<br />
heißt die „wichtigste“ Messe in <strong>2006</strong> DMS<br />
Expo. Wo sie ist und wer Sponsor bleibt? Antworten<br />
auf Seite 17 Û Dazugelernt: IBM investiert (wieder)<br />
in die Ausbildung von i5-Spezies. Warum dabei auch<br />
ausgemusterte Hardware verschenkt wird, lesen<br />
Sie ab Seite 14 Û Aufgemotzt: Mit der grafischen<br />
Benutzeroberfläche von Windows lassen sich Legacy-Applikationen<br />
nicht nur aufhübschen sondern<br />
auch funktional verbessern. Wie das geht, erläutern<br />
wir auf Seite 38 ff. Û Vollgetankt: Wenn Sie beim<br />
nächsten Tankstopp an die Zapfsäule rollen, werden<br />
Sie sich an diesen Beitrag erinnern. Wetten? Dann<br />
blättern Sie schnell auf Seite 47. Û Preisverfall:<br />
Wie Lamprecht Logistics mit einem Stacheltier seine<br />
IT-gesamtkosten halbiert? Seite 48<br />
Vom Wert Ihre Branche zu kennen:<br />
Serviceorientierter Großhandel<br />
Produkt, Philosophie und IT-Strategie<br />
Wir als serviceorientierter<br />
Großhändler haben<br />
uns für oxaion entschieden<br />
– warum?<br />
„Schnell, kontinuierlich, zuverlässig –<br />
so muss die Auftragsabwicklung<br />
und die Logistik für Handelsunternehmen<br />
sein. Mit oxaion gelingt uns<br />
das hervorragend.“<br />
Günter Stoverock, EDV-Leiter Heinz Tröber<br />
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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
INHALT<br />
Die Zielmärkte im Auge<br />
Dipl.-Betriebswirt Alfred M. Keseberg, geschäftsführer<br />
der PSIPENTA Software Systems gmbH: „Als<br />
Internet-Plattform konzipiert, ermöglicht Open-<br />
Factory die kostengünstige Kommunikation zwischen<br />
heterogenen Systemlandschaften der am Wertschöpfungsprozess<br />
beteiligten unternehmen.“ Û Seite 12<br />
Zukunft<br />
Personal<br />
7. Fachmesse für Personalwesen<br />
7th Exhibition for<br />
Human Resource Management<br />
2 0 0 6<br />
DMS EXPO <strong>2006</strong><br />
KoelnMesse<br />
13. und 14. <strong>September</strong><br />
Fachvorträge zu aktuellen Themen des Human Resource<br />
Managements und über 300 Aussteller. Û Seite 36<br />
Alles über elektronisches Informations- und Dokumentenmanagement<br />
vom 19. bis 21. <strong>September</strong> in Köln.<br />
Û Seite 17<br />
IBM Academic Initiative<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
IBM investiert in den EDV-Schulen<br />
Wiesau und Plattling<br />
Vom 17. bis 21. Juli wurden über 100 neue Spezialisten<br />
für System i geschult und anschließend zertifiziert.<br />
Û Seite 14<br />
MIDRANGE AKTUELL<br />
News & Ticker 6<br />
Steuerprüfung auf Knopfdruck 7<br />
Von der Datenanalyse zum Datenträger<br />
Wettbewerbsvorteil 10<br />
Die Zielmärkte im Auge 12<br />
IBM Academic Initiative 14<br />
IBM investiert in die Ausbildung an Schulen<br />
Java in der FiBu 16<br />
K+H Software hat seine Software auf Java portiert<br />
MESSE AKTUELL<br />
DMS <strong>2006</strong> 17<br />
Zukunft Personal <strong>2006</strong> 36<br />
SCHWERPUNKT<br />
Integrierte Intelligenz 18<br />
Automatisierte Belegerkennung und -verarbeitung<br />
DIN A0 auf 400 KB 20<br />
Die gescannte „Lebensakte“<br />
Perfekte Symbiose 20<br />
DMS-Systeme sorgen für mehr Transparenz<br />
Integrierter Server 21<br />
Kommentar zu DMS auf System i<br />
Effiziente Langzeitarchivierung 22<br />
Compliance: Wie minimiere ich juristische Risiken?<br />
Klicken statt kopieren 27<br />
FLEX Elektrowerkzeuge gmbH archiviert mit InfoStore<br />
Elektronische Signatur 28<br />
Datenschutz im e-Business – Notwendigkeit und Chance<br />
Druckkosten senken 29<br />
Druckvolumen und -prozesse im Blick<br />
Digitale Signatur im SAP-Umfeld 31<br />
Rechtskonforme Rechnungen und Auftragsbestätigungen<br />
HR – der Mensch im Mittelpunkt 32<br />
Notwendiges Übel oder Erfolgsinstrument?<br />
Noch viel Handarbeit 34<br />
Zukunftssicherung durch Personalmanagement<br />
Sicherer Lohn aus sicherem RZ 37<br />
swb wechselt ins VEDA-Rechenzentrum<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
Subfiles in .NET mit RPG.NET 38<br />
Kostenersparnis, Sicherheit, Performance 40<br />
Thin Clients-Konzepte im Vergleich<br />
SERVICE<br />
Impressum, Firmen, Autoren, Inserenten 49<br />
Glosse, Vorschau, <strong>Midrange</strong> Index 50
MARKTÜBERSICHT<br />
Alleskönner Printserver 42<br />
Netzwerkkomponente mit großem Leistungsspektrum<br />
Anbieterübersicht 43<br />
Thin Clients und Printserver<br />
Daten zu intelligenten Druckern 44<br />
Drucken im Netz mit XML optimieren<br />
Zuverlässig drucken 45<br />
Dachser entscheidet sich für convert4print<br />
Nichts aufs Spiel setzen 46<br />
Habermaaß gmbH steuert mit Thin-Clients von Levigo<br />
Blasenfrei zapfen 47<br />
gilbarco nutzt SBC und Virtualisierung mit Citrix<br />
Reduce to the Max 48<br />
Lamprecht Logistics setzt auf IgEL Thin Clients<br />
MIDRANGE ONLINE<br />
System i<br />
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rund um Ihre iSeries. Workmanagement, Administration,<br />
Programmierung… jedes Kapitel selektiv<br />
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Kollegen, die erst starten.<br />
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dem Betrieb von Lotus Domino, Notes und Workplace.<br />
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SEPTEMBER <strong>2006</strong><br />
Alleskönner Printserver<br />
Printserver haben viel mehr zu bieten als nur die Übermittlung<br />
von Druckdaten. Externe Modelle glänzen gegenüber<br />
eingebauten Karten oder Onboard-Lösungen<br />
von Druckerherstellern mit vielen Funktionalitäten und<br />
Optionen. Û Seite 42<br />
RPG Camp<br />
In einer ungestörten Atmosphäre in Oberstdorf<br />
im Allgäu die Neuheiten von RPg IV und ILE RPg<br />
kennenlernen. Û www.midrange.de/workshops<br />
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convert4print<br />
IPDS-SW-Clients<br />
für sicheres Drucken<br />
im Netzwerk<br />
Mit convert4print hat CSP eine Plattform geschaffen, die unterschiedliche<br />
Datenströme konvertiert und auf Laser- / Matrix- und Etikettendrucker<br />
ausgibt. Der Drucker kann sie ohne aufwändige Programmänderungen<br />
interpretieren und zu Papier bringen. Zwei Produktgruppen decken dabei<br />
zusammen praktisch die gesamte Bandbreite ab:<br />
� SW-Client-Software für Arbeitsplatzrechner<br />
� SW-Client-Software für Server<br />
� Das CSP Lizenz-Modell hilft hierbei Kosten zu reduzieren<br />
Für mehr Informationen zu convert4print steht Ihnen das<br />
CSP Beratungsteam jederzeit gern zur Verfügung.<br />
Computer•Schnittstellen•Peripherie GmbH<br />
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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
6<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
ThinkCentre A60 mit<br />
AMD Dual Core<br />
Lenovo hat das neue Modell des Think-<br />
Centre A60 vorgestellt. Der A60 ist als<br />
Mini-Tower- oder Small<br />
Desktop-Version mit einem<br />
Dual-Core Prozessor von<br />
AMD, verbessertem Virenschutz<br />
und Tools ausgestattet,<br />
um das System<br />
nach einem Ausfall schnell<br />
wiederherstellen zu können. Zum ersten<br />
Mal bietet Lenovo seine ThinkCentre<br />
A-Serie mit Athlon 64 und Athlon 64 X2<br />
Dual Core Prozessoren von AMD an.<br />
www.lenovo.com/de<br />
PARITYERP beschleunigt<br />
die Warenflüsse<br />
Die PARITY Software gmbH stellt für ihr<br />
Kernprodukt PARITYERP die beiden NVE<br />
(Nummer der Versandeinheit)-Module<br />
für den Wareneingang und -ausgang bereit.<br />
Der Einsatz dieser für die standardisierte<br />
EDI-Kommunikation entwickelten<br />
Zusatzfunktionen für das ERP-System<br />
ermöglicht den Anwendern eine deutliche<br />
Verbesserung der Transparenz<br />
sowie der Prozessabwicklung von Lager<br />
und Logistik. So lassen sich mithilfe der<br />
Module sowohl beim Wareneingang als<br />
auch beim Versenden von Artikeln die<br />
Verpackungsinhalte dokumentieren und<br />
in der Folge die Warenbewegungen automatisieren<br />
– unabhängig von der jeweiligen<br />
gebindeart und Anzahl von umverpackungen.<br />
www.parity-software.com<br />
JETZT NEU<br />
System i<br />
Konzepte und Technik für Administratoren,<br />
Programmierer und Systemoperator<br />
von System i<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
Klare Übersicht bei<br />
hohen Bandbreiten<br />
Der Telekommunikationsanbieter COLT<br />
Telecom hat ein neues Online-Reporting-<br />
Tool für die Nutzer seines Dienstes mit<br />
hohen Bandbreiten, COLT High Speed<br />
Service (HSS), vorgestellt. Das Analysewerkzeug<br />
ermöglicht es unternehmen,<br />
ihre Netzwerk-Performance weitaus<br />
effizienter als zuvor zu analysieren und<br />
zu steuern. Das web-basierte Tool filtert<br />
aus der großen Menge an Management-Daten,<br />
die vom Netzwerk generiert<br />
werden, die für den Kunden wichtigen<br />
Informationen und hilft so, mögliche<br />
Leistungs- und Performance-Engpässe<br />
zu erkennen.<br />
www.colt.net<br />
IBM Webseminare für<br />
den Mittelstand<br />
IBM präsentiert innovative Software Ansätze<br />
für mittelständische Kunden live<br />
und kompakt sowie zeit- und kostensparend.<br />
In zehn Webseminaren werden<br />
Themen von der Mitarbeiterproduktivität<br />
über Sicherheit bis hin zu Integration,<br />
Monitoring und Online Verkauf behandelt.<br />
Die interaktiven Vorträge richten<br />
sich je nach Vortrag gezielt an Business-<br />
oder IT-Entscheider und bieten unternehmen<br />
die Chance, sich fundiert über<br />
wichtige IT-Themen im Mittelstand zu<br />
informieren – in kompakter Form, live,<br />
direkt am Schreibtisch und kostenfrei.<br />
www.ibm.com/de/events/<br />
webseminare<br />
Jetzt online<br />
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www.midrange.de<br />
TICKER<br />
Û Systems wächst. Zwei Monate<br />
vor Messebeginn stehen bei<br />
der 25. SYSTEMS die Zeichen weiter<br />
auf Wachstum: Derzeit liegt<br />
die Messe nach Anzahl der angemeldeten<br />
Aussteller bereits deutlich<br />
im zweistelligen Prozentbereich.<br />
www.systems.de Û OpenEdge Evaluation<br />
Kit zum freien Download.<br />
Softwareentwickler können sich von<br />
der Leistungsfähigkeit von Progress<br />
OpenEdge überzeugen. Ein Evaluation<br />
Kit steht zum freien Download zur<br />
Verfügung und bietet eine Eclipsekompatible<br />
Entwicklungsumgebung.<br />
www.progress.com/oe10evalkit<br />
Û COMMON IT-Konferenz <strong>2006</strong>.<br />
Die diesjährige Jahreskonferenz findet<br />
vom 16. bis 18. November in<br />
göttingen statt. Bei einer Anmeldung<br />
bis zum 5. <strong>September</strong> gewährt die<br />
COMMON einen Frühbucherbonus.<br />
www.common-d.de Û Mehr Flexibilität<br />
für DATEV-Anwender. Die<br />
DATEV eg arbeitet derzeit an einer<br />
Neutralisierung der Schnittstellen<br />
ihrer Programme zu Office-Anwendungen.<br />
Neben den Produkten von<br />
Microsoft wird die DATEV-Software<br />
künftig auch mit Sun StarOffice beziehungsweise<br />
OpenOffice kompatibel<br />
sein. www.datev.de Û Neues<br />
Speichersystem von IBM. Im Rahmen<br />
der Speichersystemfamilie System<br />
Storage DS40000 hat IBM das<br />
neue Modell DS4200 Express mit<br />
erweiterter Skalierbarkeit, Kapazität<br />
und Leistung vorgestellt. Darüber<br />
hinaus wurden auch Erweiterungen<br />
für andere Modelle der DS4000-<br />
Familie angekündigt. www.ibm.de<br />
Û Aus bäurer wird Sage bäurer.<br />
Die Übernahme der bäurer gmbH<br />
durch die Sage gruppe ist abgeschlossen.<br />
Verbunden ist dies mit<br />
dem sofortigen neuen Markenauftritt<br />
und einem neuen Logo von<br />
bäurer. www.sagebaeurer.de<br />
www.midrange.de
Von der Datenanalyse zum Datenträger<br />
Steuerprüfung auf Knopfdruck<br />
Immer mehr steuerrelevante Transaktionen laufen ausschließlich elektronisch ab. Deshalb<br />
sind Unternehmen seit 2002 dazu verpflichtet, die „Grundsätze zum Datenzugriff und zur<br />
Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU)“ umzusetzen.<br />
Unternehmen müssen ihre steuerrelevanten<br />
elektronischen Daten<br />
über zehn Jahre lang für das Finanzamt<br />
überprüf- und auswertbar sichern. So<br />
sieht die GDPdU unter anderem vor,<br />
dass Steuerprüfern ein Datenträger mit<br />
den steuerrelevanten Daten übergeben<br />
werden muss, den diese mit ihrer<br />
Prüf-Software IDEA auswerten können.<br />
Schwierig ist die Herstellung eines<br />
solchen Datenträgers, weil die Applikationen<br />
– Finanzbuchhaltung, Waren-<br />
wirtschaft, Lagerführung, etc. – steuerrelevante<br />
Daten in verschiedenen<br />
Formaten produzieren. Sie müssen alle<br />
ausgelesen werden, um sie einheitlich<br />
und IDEA-lesbar abzulegen.<br />
Zusammenstellung der Daten<br />
Die Zusammenstellung dieser Daten ist<br />
nichts anderes als die Integration von<br />
Datenquellen für die Zielapplikation<br />
IDEA, mit der die Prüfer arbeiten. Magic<br />
Software unterstützt mit der Spezialver-<br />
sion iBOLT GDPdU Unternehmen, sich<br />
sehr schnell und ohne großen Aufwand<br />
fit für die elektronische Steuerprüfung<br />
machen. Es ist nichts weiter mehr zu<br />
tun, als in einem Browser-Fenster die<br />
relevanten Daten auszuwählen und den<br />
Prüfzeitraum zu bestimmen. ó<br />
Magic Software Enterprises (Deutschland)<br />
gmbH, Ismaning<br />
Get the Message<br />
www.magicsoftware.com/germany<br />
MessengerPlus<br />
• System-Verwaltung leicht gemacht • Produktivität verbessern<br />
• Systemausfälle kontrollieren • Nachrichten �ltern und überwachen<br />
MessengerConsole<br />
• Verwalten Sie Ihr Netzwerk lokaler und remoter iSeries<br />
• Ereigniskonsolidierung auf nur einer Konsole<br />
• Systemüberwachung und Nachrichtenverwaltung aller iSeries im Netzwerk<br />
MessengerNT<br />
• Managt die WindowsNT / 2000 Server Ihres Unternehmens<br />
• Automatisiert die Überwachung und das Filtern von Ereignissen auf Ihren Web Servern<br />
• Unverzichtbar, wenn Sie E-Commerce, E-Mail und andere Netzwerk-Dienste auf Ihren<br />
NT Servern fahren<br />
Kontakt: IST—Integrierte System Technik<br />
Telefon 04221–209 66 und 04221–289 00 80<br />
E-Mail ist@ist-del.de • www.ist-del.de<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
MIDRANGE AKTuELL<br />
Die COLT Telecom gmbH hat mit Manuela<br />
Neumeier (39) und Lothar Lasinski<br />
(48) die Leitung der Bereiche Partnervertrieb<br />
und Marketing neu besetzt. Manuela<br />
Neumeier war zuletzt sechs Jahre<br />
für Cisco Systems im Bereich Distribution<br />
und Small & Medium Partner Business<br />
tätig. Lothar Lasinski, jetzt Mitglied<br />
der geschäftsleitung bei COLT, verfügt<br />
über insgesamt 20 Jahre Erfahrung im<br />
Marketing und Vertrieb bei IT-unternehmen<br />
und war vorher bei der Software Ag<br />
in Darmstadt als Director Marketing &<br />
Business Development beschäftigt.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
KÖPFE<br />
Geschäftsführer in Firmen mit bis zu 100 Mitarbeitern verdienen in Deutschland durchschnittlich<br />
251.000 Euro im Jahr. Damit liegen sie im europäischen Vergleich an zweiter Stelle –<br />
hinter England (260.000 Euro).<br />
www.colt.net<br />
Quelle: Studie „Remuneration in Europe <strong>2006</strong>“, Managementberatung Kienbaum/European Compensation Network, www.kienbaum.de<br />
Lothar Lasinski<br />
Leiter Partnervertrieb<br />
und<br />
Marketing, COLT<br />
Telecom gmbH<br />
Seit Juni ist Andreas Schöttmer (32)<br />
neuer Key Account Manager bei Datalogic<br />
gmbH. Zu Schöttmers Ressort<br />
gehören in Erkenbrechtsweiler die Hand<br />
Held Readers. Deutschlandweit betreut<br />
er künftig Systemintegratoren, Quality<br />
Partner und Endkunden. Vor dem Wechsel<br />
zu Datalogic war Schöttmer als Key<br />
Account Manager bei den Systemhäusern<br />
P4IT und NCC gmbH tätig.<br />
www.datalogic.de<br />
Andreas<br />
Schöttmer<br />
Key Account<br />
Manager,<br />
Datalogic gmbH<br />
Christoph Hasler<br />
Account Manager,<br />
Magirus Ag<br />
Seit Anfang Juli <strong>2006</strong> betreut Christoph<br />
Hasler als Account Manager die IBM<br />
Business Partner in der Region Süd bei<br />
Magirus. Hasler verfügt über langjährige<br />
Erfahrung im IBM- wie im Distributionsumfeld<br />
und war zuletzt als Product<br />
Sales Spezialist für IBM bei Tech Data<br />
Azlan tätig. Die Schwerpunkte seiner<br />
Tätigkeit sieht Christoph Hasler in der<br />
engen Zusammenarbeit, Beratung und<br />
unterstützung der Business Partner bei<br />
großprojekten, dem Auf- und Ausbau<br />
von geschäftsbereichen sowie bei Zertifizierungen.<br />
www.magirus.com/germany<br />
Rüdiger gunther (41) ist neuer Deutschlandchef<br />
von Avnet Partner Solutions<br />
und berichtet direkt an Janos Kurel, Vice<br />
President Avnet Partner Solutions EMEA.<br />
Er übernimmt mit sofortiger Wirkung die<br />
Nachfolge von Jürgen Franz, der dieses<br />
Amt in den letzten 18 Monaten kommissarisch<br />
inne hatte und sich jetzt wieder<br />
seinen Aufgaben als Director Business<br />
unit Software widmen kann.<br />
www.ats.avnet.com<br />
Rüdiger Gunther<br />
Deutschlandchef,<br />
Avnet Partner<br />
Solutions Inc.<br />
Hermann Klein<br />
Country Manager<br />
Deutschland,<br />
Österreich und<br />
Schweiz,<br />
Stonesoft<br />
germany gmbH<br />
Hermann Klein (46) ist ab sofort der neue<br />
Country Manager für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz bei Stonesoft.<br />
Der finnische Spezialist für integrierte<br />
Netzwerksicherheit und Business Continuity<br />
hat mit Klein einen erfahrenen<br />
Sales- und Vertriebsmann aus dem ITumfeld<br />
an die Spitze der DACH-Region<br />
gesetzt. Klein folgt auf Martin Birkholz<br />
und wird die go-to-Market-Strategie von<br />
Stonesoft weiter ausbauen.<br />
www.stonesoft.com<br />
Frank Blömer<br />
Leiter SYSTEMS,<br />
Messe München<br />
gmbH<br />
Frank Blömer, 39, übernimmt zur 25.<br />
SYSTEMS (seit 1969) die Leitung der<br />
zweitwichtigsten deutschen ITK-Messe<br />
SYSTEMS in München. Der Wirtschaftsingenieur<br />
verantwortet jetzt nicht nur die<br />
geschäfte der führenden Business-to-<br />
Business-Messe für IT, Media und Communications,<br />
sondern ist auch für die<br />
begleitenden Kongresse zuständig. Herr<br />
Blömer hat über zwölf Jahre Marketing-<br />
und Vertriebserfahrung und war sechs<br />
Jahre Leiter Marketing und Sales und als<br />
Mitglied des Managements tätig.<br />
www.systems.de
WORKSHOPS KALENDER<br />
Unternehmen Zukunft<br />
unter dem Motto „Ein kleiner Schritt zum<br />
Riesen-Fortschritt!“ informiert die aruba informatik,<br />
gemeinsam mit der IBM und der<br />
BMu gmbH aus Northeim, wie Sie die Potenziale<br />
Ihrer iSeries-Anwendungen neu entdecken<br />
können. Neben einem Referenzvortrag<br />
über die Vorgehensweisen, Erfahrungen und<br />
Ergebnisse, werden Reporting- und Controllinglösungen<br />
vorgestellt, die Ihre bestehende<br />
Systemlandschaft mit einbeziehen und<br />
Ihnen auf Knopfdruck Reports, Kennzahlen<br />
und Analysen liefern. Die Veranstaltung ist<br />
besonders empfehlenswert für Anwender<br />
der Lösungen DKS, Schilling, MAS90, VEDA<br />
HR Entgelt sowie P&I LOgA/400.<br />
Termin:<br />
14.09.<strong>2006</strong>, IBM Deutschland, Frankfurt<br />
aruba informatik gmbH<br />
www.aruba-informatik.de<br />
IBM Breakfast<br />
Der nächste Termin ist der 26. <strong>September</strong> in<br />
Bregenz. Weitere Termine im Web.<br />
IBM Deutschland gmbH<br />
www.ibm.com/de/events/breakfast<br />
Steeb Mittelstandsforum<br />
Das Mittelstandsforum (MiFo) der Steeb<br />
Anwendungssysteme gmbH befasst sich in<br />
diesem Jahr mit dem Leitgedanken „Zuhören.<br />
Verstehen. Machen.“. Auf dem Forum<br />
werden Steeb sowie Kunden und Partner<br />
innovative IT-Lösungsansätze auf der grundlage<br />
von SAP- und DCW-Lösungen vorstellen.<br />
Die Veranstaltung findet vom 20. bis<br />
21. <strong>September</strong> <strong>2006</strong> im Kongress- und Kulturzentrum<br />
Fulda statt. Dr. Wolfgang Kemna,<br />
geschäftsführer von Steeb, wird den<br />
Nutzen von innovativen IT-Lösungen auch in<br />
den Mittelpunkt seines Eröffnungsvortrages<br />
stellen. Im Anschluss werden Anwender,<br />
Partner und Steeb-Mitarbeiter insgesamt<br />
35 Vorträge aus der Theorie und Praxis der<br />
IT-Welt halten. Im Abschlussvortrag referiert<br />
Professor Norbert gronau vom Lehrstuhl für<br />
Wirtschaftsinformatik und Electronic government<br />
an der universität Potsdam über<br />
das Thema „Flexibel mit ERP-Systemen: Den<br />
turbulenten Wandel beherrschen“. Der Vortrag<br />
skizziert die wesentlichen ursachen für<br />
Turbulenzen und verdeutlicht, welche Auswirkungen<br />
diese auf die Anwendungssysteme<br />
in unternehmen haben.<br />
Steeb Anwendungssysteme gmbH<br />
www.steeb.de/mifo06<br />
Event Termin/Ort Veranstalter<br />
Building Productions with Ensemble 04.09. – 08.09.<br />
Darmstadt<br />
Informator-Tag mit Sicherheitsexperten<br />
12.09.<br />
Hannover<br />
Zukunft Personal <strong>2006</strong> 13.09. – 14.09.<br />
Köln<br />
Workshop „unternehmen Zukunft“ 14.09.<br />
Frankfurt/M<br />
Wertschöpfung ohne Verschwendung<br />
21.09. Bielefeld,<br />
14.09. Hamburg<br />
28.09. Zürich<br />
Zeit ist geld - HR-Informationstagung 14.09.<br />
Hirschberg<br />
Caché Server-side Development 18.09. – 21.09.<br />
Darmstadt<br />
DMS EXPO 19.09. – 21.09.<br />
Köln<br />
Steeb Mittelstandsforum <strong>2006</strong> 20.09. – 21.09.<br />
Fulda<br />
IIR-Forum Business Intelligence 26.09. – 28.09.<br />
Mainz<br />
iSeries-Anwendungen schützen<br />
und erneuern<br />
26.09.<br />
Dornbirn (A)<br />
RFID-Seminar 26.09.<br />
München<br />
ECR-Tag 28.09. – 29.09.<br />
München<br />
InterSystems gmbH<br />
www.intersystems.de<br />
eSeSIX Computer gmbH<br />
www.esesix.com<br />
spring Messe Management gmbH&Co. Kg<br />
www.zukunft-personal.de<br />
aruba informatik gmbH<br />
www.aruba-informatik.de<br />
MPDV Mikrolab gmbH<br />
www.mpdv.de<br />
VEDA gmbH<br />
www.veda.net<br />
InterSystems gmbH<br />
www.intersystems.de<br />
Koelnmesse gmbH<br />
www.dms-expo.de<br />
Steeb Anwendungssysteme gmbH<br />
www.steeb.de<br />
Cubeware gmbH<br />
www.cubeware.de<br />
PKS Software gmbH<br />
www.pks.de<br />
SEEBuRgER Ag<br />
www.seeburger.de<br />
SEEBuRgER Ag<br />
www.seeburger.de<br />
Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
<strong>September</strong> - Themen<br />
– CL-Programmierung<br />
– Der VA RPG Crashkurs<br />
– Das Cobol Update<br />
– SQL mengenbasierte<br />
Programmierung<br />
– u.v.m.<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
9
10<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
DIE FRAGE<br />
Mit RPg sind sehr viele, sehr gute unternehmenskritische<br />
Applikationen entwickelt<br />
worden, die bei den Anwendern<br />
höchst gewinn bringend im Einsatz sind.<br />
Das Abstimmungsergebnis zeigt<br />
deutlich, dass viele RPG-Anwendungen,<br />
die bei unseren Kunden im<br />
produktiven Einsatz sind, nach wie vor<br />
so unternehmenskritisch sind, dass<br />
dies bei der Mehrheit der Befragten<br />
sogar ein K.O.-Kriterium bei einer Modernisierung<br />
ihrer Software ist. Auf<br />
der anderen Seite ist die Bereitschaft,<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
FRAgE DES MONATS<br />
Ist RPG ein K.O.-Kriterium bei der<br />
Entscheidung zur Modernisierung<br />
Ihrer Business-Software?<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
auf neue Anwendungslösungen zu setzen,<br />
bei einer beträchtlichen Anzahl<br />
von Anwendern erkennbar. Für beide<br />
Richtungen gibt es nachvollziehbare<br />
Gründe.<br />
Zum einen für RPG: Diese Anwendungen<br />
sind oftmals über die Jahre<br />
mitgewachsen und somit komplex und<br />
sehr auf die unternehmensinternen<br />
Abläufe ausgerichtet. Sie bieten daher<br />
einen wesentlich Wettbewerbsvorteil.<br />
Eine neue Standard-Software als Nachfolgeprodukt<br />
kann da oftmals nicht<br />
gleich alle geforderten Details zur Verfügung<br />
stellen.<br />
RPG ist seit jeher eine Programmiersprache,<br />
mit der man relativ schnell und<br />
einfach neue Anwendungen entwickeln<br />
oder bestehende Anwendungen erweitern<br />
kann. RPG wird deshalb ja auch<br />
von der IBM weiterentwickelt und aktuell<br />
gehalten, ich erwähne hier beispiels-
AuSWERTuNg KOMMENTAR<br />
DAS ERGEBNIS DER KOMMENTATOR<br />
5.152 Teilnehmer haben abgestimmt<br />
48 % ja<br />
weise die vereinfachte Einbindung von<br />
RPG-Anwendungen in Web-Services sowie<br />
die Nutzung von Free-Format SQL<br />
in RPG-Anwendungen. Auf der anderen<br />
Seite finden sich insbesondere Neueinsteiger<br />
auf der System i-Plattform mit<br />
mitgelieferten und aktuellen Software-<br />
Lösungen sehr gut zurecht, ohne RPG<br />
für eigene oder spezielle Entwicklungen<br />
einsetzen zu wollen. Letztlich stehen<br />
beiden Lagern praktisch alle Möglichkeiten<br />
offen. ó<br />
52 % nein<br />
KOMMENTAR AUS DEM WEB<br />
Die wenigsten Softwarehäuser und noch<br />
weniger Anwenderunternehmen haben die<br />
Resourcen, um eine selbstentwickelte Software<br />
komplett auf einen Schlag neu zu programmieren.<br />
Wenn man also nicht mit einer<br />
Standardsoftware ablöst (die in den allermeisten<br />
Fällen wiederum stark angepasst<br />
wird...), sollte man überlegen, ob man nicht<br />
eine Schrittweise Modernisierung vornehmen<br />
möchte – vor allem, wenn das System<br />
i5 nicht abgelöst werden soll. In diesem Fall<br />
steht RPg nichts im Wege. Während man das<br />
Frontend mit einer Lösung nach Wahl (z. B.<br />
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Barbara Koch<br />
Business unit Executive, System i,<br />
IBM germany<br />
Barbara.Koch@de.ibm.com<br />
Java, .net Sprachen oder Tools wie Seagull<br />
JWalk) modernisiert, können die Batchprogramme<br />
mit der geschäftslogik zumindest<br />
zunächst in RPg bleiben. Dafür spricht auch,<br />
dass es heutzutage mit Hilfer von Tools, wie<br />
z. B. XBWebservice, kein Problem darstellt<br />
aus einem solchen Programm einen Webservice<br />
zu erzeugen, der dann von beliebigen<br />
anderen Services genutzt werden kann. Somit<br />
kann eine vernünftige Modernisierung in<br />
kleinen Schritten erfolgen, die im Alltag nicht<br />
zu unüberwindbaren Hindernissen führt.<br />
Markus A. Litters ó<br />
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http://www.midrange-event.de/<br />
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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
11
12<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Die Zielmärkte im Auge<br />
Der ERP-Markt konsolidiert sich in zunehmenderem Maße. Dipl.-Betriebswirt Alfred M.<br />
Keseberg, Geschäftsführer PSIPENTA Software Systems GmbH, nimmt Stellung zu den<br />
Bewegungen im Markt und bezieht Position zur Ausrichtung seines Softwarehauses.<br />
Michael Wirt: Herr Keseberg, die PSI<br />
ist als deutscher Standard-Software-<br />
Lieferant eine bekannte Größe. Wie<br />
stehen Sie zu den aktuellen Marktbewegungen?<br />
Was sind die Folgen?<br />
Alfred M. Keseberg: Ja, Sie haben<br />
Recht. Viele von unseren traditionellen<br />
Mitbewerbern gibt es in Ihrer ursprünglichen<br />
Form nicht mehr. Entweder gehören<br />
sie heute amerikanischen Kapitalgesellschaften<br />
an oder sind in andere<br />
ausländische Player aufgegangen. PPS<br />
– übrigens eine deutsche Disziplin – gibt<br />
es „Made in germany“ nur noch von wenigen<br />
Anbietern, u.a. von der PSI. Wir<br />
sehen deshalb das ganze geschehen mit<br />
einem weinenden und einem lachenden<br />
Auge. Einerseits bedauern wir, dass<br />
durch die Konsolidierung gute deutsche<br />
Systeme an Marktanteilen verlieren, andererseits<br />
ist die Konsolidierung ein Zeichen<br />
dafür, dass der ERP-Markt langsam<br />
erwachsen wird. Trotz weniger Anbieter,<br />
nimmt dabei die Schärfe des Wettbewerbs<br />
immer weiter zu.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
Dipl.-Betriebs-<br />
wirt Alfred M.<br />
Keseberg<br />
geschäftsführer<br />
PSIPENTA<br />
Software Systems<br />
gmbH<br />
TITELINTERVIEW<br />
Michael Wirt: Starker Wettbewerb, sinkende<br />
Lizenzerlöse und Preiskampf bei<br />
den Beratungssätzen. Wie begegnen<br />
Sie dieser Entwicklung?<br />
Alfred M. Keseberg: Natürlich können<br />
auch wir uns diesem Wettbe-<br />
werb nicht entziehen, aber<br />
wir haben stark gegengesteuert.<br />
Man kann es auch<br />
als Rückbesinnung auf alte<br />
Stärken bezeichnen. Die PSI-<br />
PENTA haben wir komplett<br />
umgebaut. Heute werden<br />
wir deshalb als ein Anbieter<br />
wahrgenommen, der sich<br />
von der Aufbauorganisation,<br />
über die Produktentwicklung<br />
bis hin zur Marktansprache<br />
konsequent am Zielmarkt<br />
ausrichtet – sprich, sich dem<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
und der Automobilindustrie widmet.<br />
Michael Wirt: Die PSIPENTA hat als<br />
großer PPS-Anbieter das Thema Supply<br />
Chain Management (SCM) sicher voll im<br />
Griff. Durch die Herstellerszene geistert<br />
aber auch eine Begrifflichkeit namens<br />
„OpenFactory“. Worum handelt<br />
es sich hierbei?<br />
Alfred M. Keseberg: Ohne SCM<br />
kein Automotive. Hier haben wir<br />
unser Produkt-Portfolio bereits vor<br />
Jahren ergänzt. Im unterschied zu<br />
vielen Wettbewerbern handelt es sich<br />
bei uns um eine im PPS-Kern integrierte<br />
Anwendung, die alle EDI-Standards bedient.<br />
Interessant aber ist, dass heute<br />
eben nicht nur Automobilzulieferer, sondern<br />
auch Varianten- und Auftragsfertiger<br />
Einsparpotenziale in der Integration<br />
der überbetrieblichen Auftragsabwick-<br />
lung sehen. genau hier setzt die Initiative<br />
„OpenFactory“ an. Analog zu den<br />
EDI-Standards in der Automobilindustrie,<br />
soll „OpenFactory“ hier der Standard<br />
für den Maschinenbau werden. Als<br />
Internet-Plattform konzipiert, ermöglicht<br />
sie die kostengünstige Kommunikation<br />
zwischen heterogenen Systemlandschaften<br />
der am Wertschöpfungsprozess<br />
beteiligten unternehmen. Selbst<br />
Kleinstunternehmen, die nicht über ein<br />
komplettes ERP-System verfügen, können<br />
sich hier über ein Internet-Cockpit<br />
in den Auftragsablauf einhängen und so<br />
Teil der übergreifenden Supply Chain<br />
werden. Denn auch Einzelfertiger weisen<br />
in Zeiten harten Wettbewerbs immer<br />
geringere Fertigungstiefen auf, was<br />
im Zusammenspiel mit den Lieferanten<br />
aber nicht zu Lasten der Verfügbarkeit<br />
gehen darf. Der Koordinationsaufwand<br />
nimmt überbetrieblich zu, gleichzeitig<br />
sollen aber die Prozesse schneller laufen.<br />
Wenn man so will, ist also „Open-<br />
Factory“ so etwas wie SCM für den Maschinen-<br />
und Anlagenbau.<br />
„ Gerade für einen Branchenspezialisten,<br />
wie wir es sind, ist der Dialog mit den<br />
Anwendern von immenser Bedeutung.“<br />
Alfred M. Keseberg,<br />
geschäftsführer PSIPENTA Software Systems gmbH<br />
Michael Wirt: Ist es die Funktionalität,<br />
die heute den Unterschied macht? Oder<br />
sind es vielmehr neue Technologien und<br />
Programmiersprachen, die im Verkaufsgespräch<br />
mit den Produktionsunternehmen<br />
die größere Rolle spielen?<br />
Alfred M. Keseberg: Wissen Sie, in<br />
den Jahren vor der Jahrtausendwende,
PSI AG<br />
Die PSI Ag entwickelt und integriert auf der Basis eigener<br />
Software individuelle Lösungen für das Management<br />
großer Netze (Elektrizität, gas, Öl, Telekommunikation,<br />
Verkehr), unternehmensübergreifendes Produktionsmanagement<br />
(Stahl, Chemie, Maschinenbau, Automotive, Logistik)<br />
sowie Informationsmanagement für Behörden und<br />
Dienstleister. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt<br />
1.050 Mitarbeiter.<br />
wo die Technologie im Mittelpunkt des<br />
Interesses stand, war die Zeit, wo wir<br />
Software-Hersteller – uns nicht ausgeschlossen<br />
– unsere glaubwürdigkeit<br />
etwas einbüßten. Vor lauter Bits und<br />
Bytes hatte man den Kundennutzen aus<br />
den Augen verloren. Natürlich macht die<br />
Funktionalität die Musik. Die Kunden<br />
brauchen Lösungen – nicht<br />
nur Technologie. Jede Investitionsentscheidung<br />
– gerade<br />
auch vom Mittelstand – wird<br />
heute hinsichtlich ihrer Nutzenpotenzialedurchgerechnet.<br />
Alle Anwendungen zeichnen<br />
sich durch eine offene<br />
Systemarchitektur aus und<br />
verfügen über ein ergonomisches<br />
Browser-Interface – damit aber<br />
genug der Technologie. Viel entscheidender<br />
ist, welche neuen Funktionen in<br />
den Standard überführt werden, welche<br />
Mehrwerte sie bieten und ob individuelle<br />
Anpassungen auch Release-fähig sind.<br />
Machen wir uns doch nichts vor: Jedes<br />
Kundensystem sieht doch heute anders<br />
aus, selbst wenn man ausschließlich auf<br />
Standard-Software setzt. gerade für einen<br />
Branchenspezialisten, wie wir es<br />
sind, ist deshalb der Dialog mit den Anwendern<br />
von immenser Bedeutung. Die<br />
aktuelle Version von PSIpenta.com ist<br />
beispielsweise eine solche Koproduktion<br />
mit den Kunden. Multisite-Zentralbereiche,<br />
Workflow-Management oder Anwendungsgebiete<br />
wie Kuppelproduktion<br />
und Chargenverfolgung sind in Workshops<br />
mit der user-group erarbeitet<br />
worden. Das sichert den Zusatznutzen<br />
und sorgt für langjährige geschäftsbeziehungen.<br />
Einige unserer Kunden enga-<br />
gieren sich in diesen gremien<br />
schon seit 20 Jahren.<br />
Michael Wirt: Welche Plattformen<br />
bedienen Sie mit<br />
dem ERP-Standard PSIpenta.com<br />
7?<br />
Alfred M. Keseberg: Wir<br />
sind traditionell stark auf<br />
der „AS/400“ mit DB2 oder<br />
„System i“, wie man heute<br />
sagt. Diese Plattform ist insbesondere<br />
in der Automobilbranche weit verbreitet<br />
und ist immer noch ein Benchmark in Sachen<br />
Sicherheit und Stabilität, also deshalb<br />
für uns auch strategisch. In unserer<br />
Kundenklientel weit verbreitet sind zudem<br />
die verschiedensten uNIX-Derivate<br />
mit Oracle als Datenbank, wobei Linux in<br />
„ Durch die zunehmende Verlagerung<br />
der Fertigungs- und Logistikverantwortung<br />
auf die Lieferanten steigen<br />
die Anforderungen an die<br />
IT-Infrastruktur.“<br />
Alfred M. Keseberg,<br />
geschäftsführer PSIPENTA Software Systems gmbH<br />
unseren Zielmärkten noch eine untergeordnete<br />
Rolle spielt, was vielleicht auch<br />
mit unseren Installationsgrößen zu tun<br />
haben könnte. Windows 2003 und XP<br />
sind natürlich auch dabei.<br />
Michael Wirt: Über Manufacturing Execution<br />
Systeme (MES) wird aktuell viel<br />
diskutiert. Ersetzen diese zukünftig Produktionsplanungssysteme<br />
(PPS)?<br />
Alfred M. Keseberg: Auf keinen Fall,<br />
aber die Diskussion zeigt, dass wir uns<br />
in Deutschland endlich wieder mit den<br />
Produktionsprozessen auseinander<br />
setzen. Schließlich entstehen hier die<br />
Werte. MES beschäftigt sich mit der<br />
Durchsetzungsebene; Anwendungen<br />
wie Leitstände, Maschinendaten-, Betriebsdaten-<br />
und Personalzeiterfassung,<br />
Zutrittskontrolle usw. fallen in diesen<br />
Bereich. Dabei geht es um die grob- bis<br />
Feinplanung der Aufträge – und zwar gegen<br />
endliche Kapazität. Es ist also vielmehr<br />
eine Ergänzung der klassischen<br />
Produktionsplanungssysteme und ein<br />
wenig auch ein Philosophiewechsel. Die<br />
PSI ist in der glücklichen Lage, diese fertigungsnahen<br />
Anwendungen aus einer<br />
Hand liefern zu können, wobei die MES-<br />
Komponenten nicht zwingend ein PPS-<br />
System aus dem Hause PSI erfordern,<br />
sondern auch in Kombination mit anderen<br />
ERP-Lösungen gut funktionieren.<br />
Sie sehen, wir fühlen uns als Software-<br />
Hersteller auch dem Fertigungsstandort<br />
Deutschland ein wenig verpflichtet.<br />
Michael Wirt: Alle reden vom verhaltenen<br />
Aufschwung. Wie schätzen Sie<br />
die gesamtwirtschaftliche Lage im<br />
Herstellungsbereich auf Grund Ihrer<br />
laufenden Projekte bzw. anstehenden<br />
Aufträge ein?<br />
Alfred M. Keseberg: Die gesamtwirtschaftliche<br />
Lage ist ohne Zweifel positiv.<br />
Was aber unsere Zielmärkte Automotive<br />
und Maschinen- und Anlagenbau betrifft,<br />
so muss man die aktuelle Entwicklung<br />
differenzierter betrachten. gewiss,<br />
im Maschinen- und Anlagenbau sind wir<br />
Exportweltmeister und nicht nur „Meister<br />
der Herzen“, aber betrachtet man die<br />
unterbranchen ganz genau, so geht es<br />
nur bestimmten Playern so richtig gut.<br />
Aber genug gejammert. Weshalb wirklich<br />
nur von einem verhaltenen Aufschwung<br />
die Rede sein kann, ist vielmehr das<br />
„Nachhinken“ der IT-Investitionen, denn<br />
in der Regel ist es so, dass bei vollen<br />
Auftragsbüchern die Schwächen in den<br />
Prozessen bemerkt und dann erst im<br />
Anschluss behoben werden. Anders ist<br />
es in der OEM-getriebenen Zulieferbranche.<br />
Hier diktiert der Hersteller. Durch<br />
die Verlagerung der Fertigungs- und Logistikverantwortung<br />
auf die Lieferanten<br />
steigen die Anforderungen an die IT-Infrastruktur.<br />
Denn die Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Zulieferers definiert sich über<br />
seine Verlässlichkeit in der automotiven<br />
Wertschöpfungskette. Kosten, Verfügbarkeit<br />
und Prozessgeschwindigkeit sind<br />
hier die Treiber. ó<br />
PSIPENTA Software Systems gmbH, Berlin<br />
www.psipenta.de<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
1<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
IBM investiert in die Ausbildung an Schulen und Universitäten<br />
IBM Academic Initiative<br />
Nach der positiven Resonanz an der FU Berlin und der Universität Jena wird die letztjährig<br />
gestartete Initiative derzeit auf den Sektor Berufsausbildung ausgeweitet. Im Juli fanden an<br />
drei EDV-Fachschulen i5/OS Administrations-Workshops statt.<br />
Vom 17. bis 21.<br />
<strong>2006</strong> Juli lief<br />
ein solcher Workshop<br />
an den EDV-<br />
Schulen Wiesau und<br />
Plattling; er fand seinen<br />
Abschluss mit<br />
einer Zertifizierung<br />
zum „Administrator<br />
for i5 Professional“<br />
(AS43).<br />
Dr. Wolfgang Rother,<br />
Skill Program<br />
Manager bei IBM<br />
Deutschland unter<br />
anderem auch für<br />
die „IBM Academic<br />
Initiative“ im System i-umfeld tätig,<br />
über Ziele und Erfolge der Initiative.<br />
Michael Wirt: Wie sieht die Unterstützung<br />
der IBM in dieser akademischen<br />
Initiative aus?<br />
Dr. Wolfgang Rother: Wir unterstützen<br />
die Fachschulen hauptsächlich bei<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
Über 100 neue, zertifizierte Spezialisten für System i von den EDV-Schulen Wiesau.<br />
der Ausbildung der Lehrer und in der<br />
Beschaffung von Hardware, wobei wir<br />
auch zum Teil auf bei der IBM ausgemusterte<br />
geräte zurückgreifen. So bekam<br />
die EDV-Schule in Plattling z. B. eine<br />
gebrauchte 825 mit 6 aktiven Power4-<br />
Prozessoren, mit der man noch sehr gut<br />
arbeiten kann.<br />
Michael Wirt: Welche Schulen und Absolventen<br />
adressieren Sie?<br />
Dr. Wolfgang Rother: Nach dem Pilotprojekt<br />
in Bayern sollte es nun in anderen<br />
Bundesländern wie Baden-Württemberg,<br />
Rheinland-Pfalz usw. weiter gehen. Einige<br />
Ideen sind schon in den gesprächen<br />
mit den Dozenten entstanden, die die
AUSBILDUNGSINITIATIVE<br />
Barbara Koch, Business unit Executive System<br />
i, resümiert: „Wir benötigen engagierte<br />
Nachwuchskräfte, die die geschätzten<br />
640.000 Spezialisten mit System i- und<br />
AS/400-Fachwissen in den IT-Abteilungen<br />
unterschiedlichster Betriebe in Westeuropa<br />
unterstützen. Im Hinblick auf eine verbesserte<br />
Arbeitsplatzsicherung deuten Ergebnisse<br />
der Studien zur System i-Kundenzufriedenheit<br />
auf erhöhte Zukunftschancen durch<br />
Zusatzqualifikation. Allein in Deutschland<br />
sind zirka 10.000 Betriebe Nutzer der System<br />
i-Computerplattform.“<br />
Dr. Hermann Körner, stellvertretender Schulleiter<br />
der EDV-Schulen Wiesau, bestätigt: „In<br />
der Oberpfalz und in Oberfranken mit seiner<br />
vorwiegend mittelständischen Betriebsstruktur<br />
ist die System i-Dichte sehr hoch, entsprechend<br />
groß ist auch die Nachfrage nach<br />
Fachkräften.“<br />
„Für mich hat sich die Zusatz-Ausbildung<br />
mehr als gelohnt“, stellt Denis Kohl, Student<br />
der Fu Berlin fest. „Mit den erworbenen Systemkenntnissen<br />
und Kontakten bin ich mittlerweile<br />
beim IBM Business Partner MB EDV<br />
Systeme als System Engineer tätig.“<br />
Veranstaltung in Wiesau mitgestaltet haben.<br />
Wir denken dabei an weitere EDV-<br />
Schulen, die auch IBM System i schulen.<br />
Für das universitätsprogramm gibt es<br />
eine Roadmap bis Sommer 2007. Aber<br />
das ist eine komplett andere Zielgruppe.<br />
Ich denke, dass der Mittelstand eher Absolventen<br />
der EDV-Schulen und nicht der<br />
universitäten sucht, die überwiegend in<br />
den Bereichen Programmierung und Administration<br />
eingesetzt werden sollen.<br />
Michael Wirt: Wie unterstützen die<br />
Partner der IBM die Initiative?<br />
Dr. Wolfgang Rother: Was die Partner<br />
der IBM angeht, so ist hier in Wiesau<br />
die PROFI Engineering Systems Ag als<br />
Mitglied des hiesigen Fördervereins na-<br />
EDV-SCHULEN WIESAU<br />
Ausbildung zum/zur<br />
ó Informatikkaufmann/frau<br />
ó Fachinformatiker/in<br />
(Anwendungsentwicklung)<br />
Fortbildung zum/zur<br />
ó staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker/in<br />
www.edv-schulen-wiesau.de<br />
1<br />
türlich sehr stark vertreten. Weiterhin<br />
versuchen wir über Common und Business<br />
Partner Kontakte zu mittelständischen<br />
Firmen zu bekommen, um so<br />
auf die in der Nähe liegenden Schulen<br />
aufmerksam zu machen. Dadurch erhalten<br />
wir z. B. im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe<br />
„IBM Breakfast Briefing“<br />
regelmäßig Personalanfragen und geben<br />
diese an Schulen und Studenten weiter.<br />
Die Verbindungen der Partner zu ihren<br />
ehemaligen Lehreinrichtungen helfen<br />
uns auch sehr, weitere Schulen und<br />
universitäten für unser Programm zu<br />
aktivieren. Auf diesem Weg bin ich beispielsweise<br />
mit der uni Dortmund und<br />
der Fachhochschule Mönchengladbach<br />
in Kontakt gekommen, wobei die Lehrveranstaltung<br />
dort voraussichtlich im<br />
Sommersemester 2007 stattfinden wird.<br />
Des Weiteren denke ich, dass man auch<br />
durchaus kleinere Projekte mit Partnern<br />
an Schulen durchführen kann. Da stelle<br />
ich mir z. B. Workshops vor, die das Sys-<br />
Dr. Wolfgang<br />
Rother<br />
Skill Program<br />
Manager, IBM<br />
Deutschland<br />
tem i und dessen Möglichkeiten grundsätzlich<br />
erklären oder auch eine Form<br />
von ‚Nachbetreuung‘ an Einrichtungen,<br />
wo wir schon aktiv sind. und Schulungen,<br />
wie hier in Wiesau, sind ohne<br />
sich für System i engagierende Partner<br />
nicht durchführbar. Immerhin werden<br />
hier im Moment zeitgleich 150 Schüler<br />
und Lehrer in 7 Kursen ausgebildet.<br />
An dieser Stelle meinen Dank an<br />
die Dozenten Rolf Dietze, Denis Kohl,<br />
Axel Lachmann, Holger Scherer, Klaus<br />
Schurbaum, Hermann Wagner und Jörg<br />
Zeig, die sich eine Woche für diese Administratorschulungen<br />
Zeit genommen<br />
haben. ó<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
16<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
K+H Software hat seine Software auf Java portiert<br />
Java in der FiBu<br />
Die K+H Software ist bekannt als Spezialist im Bereich Rechnungswesen in Verbindung<br />
mit der IBM iSeries. Mit der nun auch Java-basierten Anwendungsfamilie stellt die K+H eine<br />
neue Generation der Rechnungswesen-Lösung zur Verfügung. Arne Claßen, Komplementär<br />
der K+H Software Kantioler KG, kommentiert dieses Vorgehen.<br />
Michael Wirt: Wie positioniert sich die<br />
K+H Software nun?<br />
Arne Claßen: unverändert als Spezialist<br />
im Rechnungswesen – mit dem<br />
unterschied, dass wir dies mit der Java-<br />
Entwicklung nicht mehr ausschließlich<br />
auf die IBM Hardware-Plattform eingrenzen.<br />
Wir wollen und werden unsere<br />
Kernkompetenz nicht verlassen. Im<br />
Rechnungswesen sind wir seit über 20<br />
Jahren zu Hause und dieses Wissen und<br />
Know-how, in neue Technologien zu portieren,<br />
um Mehrwert für die Anwender<br />
zu schaffen, war und ist das Ziel, das wir<br />
mit dieser Entwicklung sehr erfolgreich<br />
verfolgen. und mit dieser Entwicklung<br />
entscheidet unser Kunde bzw. der Neukunde,<br />
mit welcher Hardware er arbeitet.<br />
Michael Wirt: Welche Auswirkungen<br />
hat die Java-Entwicklung auf Ihre Bestandskunden?<br />
Arne Claßen: Wenn der Kunde gefallen<br />
an seinem Partner im Rechnungswesen<br />
der K+H Software findet und die Plattform<br />
wechseln möchte, kann er mittels<br />
der Java-Anwendung weiterhin mit uns<br />
rechnen. In der Vergangenheit konnten<br />
wir bei der kundenseitig gefallenen Entscheidung,<br />
die Plattform zu wechseln<br />
oder eine IBM Hardware in anderer Konfiguration<br />
einzusetzen, nicht mehr als<br />
Lösungsanbieter aufwarten. Dies gehört<br />
mit der Java-Anwendung der Vergangenheit<br />
an. Darüber hinaus bietet die Javabasierte<br />
Anwendungsentwicklung einen<br />
Investitionsschutz für unsere Bestandskunden.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass<br />
die Java Entwicklung für unsere Bestandskunden<br />
nur Vorteile bietet.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
Michael Wirt: Wie geht K+H Software<br />
mit Gesetzesänderungen um?<br />
Arne Claßen: Wir verfolgen in der Programmierung<br />
bzw. in der Erstellung der<br />
Anwendung immer das Ziel, einen sehr<br />
hohen grad an Parametrisierbarkeit<br />
zu gewährleisten. Dies zum einen, um<br />
schnell und einfach die unterschiedlichen<br />
Anforderungen seitens der Anwender<br />
und deren unterschiedlicher Branchenschwerpunkte<br />
zu gewährleisten, und<br />
zum anderen, um dem Anwender einen<br />
hohen grad an Flexibilität zur Verfügung<br />
zu stellen. Diese Philosophie lässt uns<br />
bzw. unsere Anwender in der Regel den<br />
gesetzesänderungen – wie z. B. der Erhöhung<br />
der Mehrwert-/umsatzsteuer oder<br />
der Einführung oder Abschaffung von<br />
Abschreibe-Richtlinien – gelassen entgegensehen.<br />
Bei gesetzesvorgaben, wie<br />
sie im Falle der gDPdu-Anforderungen<br />
definiert wurden, ist es natürlich nicht<br />
mehr mit einem veränderten Parametereintrag<br />
getan. Hier galt es im Sinne der<br />
gesetzgebung – insbesondere auch unter<br />
Berücksichtigung der Anwenderwünsche<br />
und deren Lösungsansätzen – den<br />
Vorgaben gerecht zu werden. Hier präferieren<br />
wir das Vorgehen zur Realisierung<br />
in zwei Schritten: zum einen den gesetzestext<br />
aus Lösungssicht zu betrachten<br />
sowie dabei natürlich die vorhandene<br />
Funktionalität der Anwendung dagegen<br />
zu stellen. Als zweiter Schritt wird das<br />
Delta sowie ein Realisierungsweg erarbeitet<br />
und den Kunden vorgestellt.<br />
Michael Wirt: Wie wichtig sind die Integration<br />
zu Archiv-Systemen oder anderen<br />
Anwendungsbereichen?<br />
Arne Claßen: Als Spezialist im Rechnungswesen<br />
sind und bleiben wir ein<br />
– wenn man so will – Insel-Lösungsanbieter<br />
im Vergleich zu den ERP-Häusern.<br />
Dies bedingt, dass wir hinsichtlich der<br />
Anbindungsmöglichkeiten und Varianten<br />
sehr flexibel sein müssen und sind. So<br />
haben wir, um beim Beispiel der Archiv-<br />
Anbindung zu bleiben, eine einheitliche<br />
Funktion für den direkten Belegaufruf<br />
aus den Rechnungswesen-Anwendungen<br />
heraus geschaffen.<br />
Michael Wirt: Wie sehen Sie die Marktpositionierung<br />
der K+H Software in der<br />
Zukunft?<br />
Arne Claßen: Wir sehen der Zukunft<br />
sehr positiv entgegen. Der Markt hat<br />
sich konsolidiert und wir sind daraus<br />
gestärkt hervorgegangen. Es haben<br />
sich Partnerschaften entwickelt, die in<br />
ihrer Ausprägung die Kernkompetenzen<br />
der K+H optimal ergänzen und die das<br />
Marktumfeld, in dem wir arbeiten, eindeutig<br />
ausdehnen. Wir werden unserem<br />
Slogan, Partner im Rechnungswesen<br />
zu sein, auch in Zukunft treu bleiben<br />
und damit unsere Marktposition weiter<br />
stärken. Roswitha Habersetzer ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
K+H Software Kantioler Kg, germering<br />
www.kh-software.de
MESSE AKTuELL DMS<br />
Umfassende Informationen zu Digital Management Solutions<br />
DMS <strong>2006</strong><br />
Zur DMS EXPO lädt Koelnmesse erstmals auf das neue<br />
Kölner Messegelände (Halle 8) vom 19. bis 21. <strong>September</strong> <strong>2006</strong> ein.<br />
Goldsponsor ist in diesem Jahr erneut<br />
die IBM. Der Soft- und Hardware-Spezialist<br />
zählt seit Jahren zu<br />
den erfolgreichen Ausstellern der DMS<br />
EXPO. Sein Programm wird darüber<br />
hinaus von verschiedenen Herstellern<br />
und Systemhäusern mit weiteren Digital<br />
Management Solutions und Erweiterungen<br />
ergänzt – rund um IBM-Systeme.<br />
Die UDIT GmbH stellt auf dem<br />
IBM-Partnerstand (C030) Lösungen im<br />
Bereich Content Management und Prozess-Optimierung<br />
auf der System i und<br />
Windows-Plattform vor. Die Integration<br />
eigener Produkte – wie den Meta Data<br />
Manager oder ZRA+ oder IBM Standard<br />
Software wie CommonStore und<br />
Content Manager OnDemand – optimiert<br />
viele Prozesse im Unternehmen.<br />
Das Produkt ZRA+ ist ein auf System<br />
i basierender Workflow, der sowohl<br />
im klassischen Green Screen als auch<br />
SOA-konform als Web-Service-basierende<br />
Browser-Anwendung eingesetzt<br />
wird.<br />
Ebenfalls auf dem IBM-Partnerstand<br />
stellt die Gräbert Software+Engineering<br />
GmbH ArchivPlus für IBM System i vor.<br />
Das Dokumenten-Management-System<br />
umfasst Module zum Scannen, Module<br />
für die automatisierte Bearbeitung von<br />
Eingangsrechnungen, für den elektronischen<br />
Workflow sowie die Archivierung<br />
unterschiedlicher Dokumente<br />
– wie beispielsweise e-Mails, Listen<br />
oder auch Belege aus ERP-Systemen.<br />
Weiterer Ausstellungsschwerpunkt ist<br />
die neue Version 8.1 der Messaging-<br />
Lösung eComPlus, die besonders für<br />
e-Billing geeignet ist.<br />
Mit InfoStore DMS iSeries bietet<br />
die Solitas Informatik AG eine elektronische<br />
Archivierungslösung und Dokumentenverwaltung<br />
mit Anbindung an<br />
die IBM iSeries/System i5 (Stand I068)<br />
an. Das System verfügt über alle Funktionen<br />
für eine integrierte Speicherung<br />
und Abfrage unterschiedlicher Dokumente,<br />
Formate und Belege. Auch Lösungen<br />
für die digitale Signatur und die<br />
Erzeugung von Standalone-Archiven<br />
auf CD/DVD (z. B. für Steuerbehörden)<br />
sind standardmäßig in InfoStore DMS<br />
iSeries enthalten.<br />
Lösungen für den Mittelstand bietet<br />
die DocuWare AG mit der neuen<br />
Version der gleichnamigen Software<br />
(Stand F091). So unterstützt DocuWare<br />
5 mit serviceorientierter Architektur<br />
(SOA) bereits im Standard alle Formen<br />
der elektronischen Signatur. Darüber<br />
hinaus steht den Anwendern der komplette<br />
Funktionsumfang des DMS auch<br />
offline zur Verfügung. Durch eine Synchronisation<br />
mit dem zentralen Dokumenten-Pool<br />
– wie beispielsweise der<br />
iSeries – können sie die neuen oder<br />
geänderten Dokumente anschließend<br />
wieder in das DMS speichern. Die Unterlagen<br />
werden automatisch wieder in<br />
den Workflow eingebunden.<br />
Mehr zum Thema Rechnungslegung<br />
erfahren die DMS-Besucher auf dem<br />
Stand der Invaris (Stand A004). Durch<br />
die ausgeprägten Multi-Channel-Fähigkeiten<br />
können alle aus iSeries-Daten<br />
aufbereiteten Dokumente sowohl für<br />
Farbdrucksysteme als auch für die digital<br />
signierte, elektronische Rechnungslegung<br />
einheitlich erstellt werden. Dabei<br />
sorgt die Integration des IBM Con-<br />
tent Managers für die automatisierte<br />
Archivierung dieser Dokumente.<br />
Fit für die Langzeitarchivierung<br />
werden geschäftsrelevante Dokumente<br />
mit den Lösungen der PDFlib GmbH.<br />
Auf der DMS EXPO zeigt die PDFlib<br />
GmbH vor allem die Archivierung nach<br />
dem ISO-Standard PDF/A und die Text-<br />
Recherche in PDF-Daten. Die Anwendungen<br />
können in die Plattformen der<br />
iSeries und zSeries von IBM intergriert<br />
werden.<br />
Mit der speziell auf die Bedürfnisse<br />
der Versicherungsbranche zugeschnittenen<br />
ECM-Plattform Braintribe<br />
CSP Insurance präsentiert sich enalog<br />
(Stand J031). Hierbei liegt der Schwerpunkt<br />
auf dem serviceorientierten<br />
Lösungsansatz (SOA) des Braintribe<br />
CSP Frameworks. Gleichzeitig erhalten<br />
Interessenten auf dem Stand einen<br />
Überblick über die neue Braintribe<br />
DMS Software und die Lösungen zum<br />
Business Process Management in den<br />
Bereichen Rechnungs- und Bestellwesen<br />
sowie Personalverwaltung. Die enalog-Plattform<br />
bietet Anbindungen an<br />
IBM-Systeme. ó<br />
DMS EXPO<br />
19. bis 21. <strong>September</strong> <strong>2006</strong><br />
Halle 8, Koelnmesse GmbH<br />
Veranstalter: Koelnmesse gmbH<br />
Der Besuch der Messe ist nach vorheriger<br />
Registrierung im Internet kostenfrei.<br />
www.dmsexpo.de<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
1<br />
SCHWERPUNKT<br />
SUMMARY<br />
Wichtige Informationen und Dokumente müssen<br />
in die elektronischen Geschäftsprozesse eines<br />
Unternehmens eingebunden werden. Dazu bedarf<br />
es integrierter DMS-Systeme.<br />
Nur sorgfältig geplante und professionell<br />
umgesetzte Projekte<br />
stellen auch den wirtschaftlichen und<br />
organisatorischen Erfolg einer Lösung<br />
sicher. Die Dynamik der Märkte erfordert<br />
effiziente Strukturen in der Auftragsbearbeitung,<br />
um das volle Potenzial<br />
des Unternehmens auszuschöpfen.<br />
Darüber hinaus erhöhen verbesserte<br />
Prozesse den Nutzen, den Unternehmen<br />
ihren Kunden anbieten: Kürzere<br />
Warte-, Durchlauf- und Lieferzeiten sowie<br />
sichere Liefertermine erhöhen die<br />
Kundenbindung. Die Maximierung des<br />
Kundenservices und der Flexibilität<br />
stellen wesentliche Unterscheidungsmerkmale<br />
dar und sichern wichtige<br />
Wettbewerbsvorteile. Um diese effizi-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
DOKuMENTENMANAgEMENT<br />
Automatisierte Belegerkennung und -verarbeitung<br />
Integrierte Intelligenz<br />
Intelligente Lösungen für die automatisierte Rechnungs- und Dokumentenverarbeitung helfen<br />
Unternehmen, Bearbeitungszeiten zu verkürzen, Arbeitsaufwände zu minimieren und ihre<br />
Geschäftsprozesse zukunftsorientiert zu gestalten.<br />
enten Strukturen aufzubauen, müssen<br />
die bestehenden Reibungsverluste in<br />
den verschiedenen Geschäftsabläufen<br />
auf ein Minimum reduziert werden.<br />
Dabei gilt es insbesondere, die heute<br />
noch existierenden Medienbrüche und<br />
Lücken in der Auftragsbearbeitung zu<br />
schließen. Denn das Überwinden von<br />
Medienbrüchen und das Automatisieren<br />
von Bearbeitungsschritten sind die<br />
Schlüsselpotenziale für Optimierung,<br />
Kostensenkung und Einsparungen.<br />
Rechnungsverarbeitung<br />
leicht gemacht<br />
Überall, wo sehr viele Rechnungen eingehen,<br />
erfasst und verarbeitet werden,<br />
hat man es trotz EDI und Internet noch<br />
immer mit Bergen von Papierdokumenten<br />
zu tun, die sich eigentlich nur<br />
in einem gleichen: Sie müssen bezahlt<br />
werden. Dazu müssen alle abrechnungsrelevanten<br />
Daten vom Papier in<br />
die IT übertragen werden. Dieser Prozess<br />
ist langwierig, fehleranfällig und<br />
kostenintensiv. Oft ist eine nachgelagerte<br />
Prüfung der Eingaben zusätzlich<br />
notwendig, aber enorm zeit- und personalintensiv.<br />
Um diese Arbeitsprozesse zu optimieren,<br />
werden in vielen Branchen<br />
– wie z. B. in Banken und Sparkassen<br />
– durch den Einsatz moderner Schriftenlesung<br />
bei der Verarbeitung großer<br />
Belegmengen schon seit Jahren hohe<br />
Produktivitätssteigerungen erzielt. Im<br />
Foto: Suzanne Tucker - FOTOLIA
Fall der Rechnungsverarbeitung ist die<br />
automatische Erkennung aber deutlich<br />
anspruchsvoller: Jeder Lieferant hat<br />
seine eigene Rechnung, was Design<br />
und Struktur betrifft. Damit kann von<br />
Formularen im eigentlichen Sinne, also<br />
von papiergebundenen Informationen<br />
in einem festen Layout, keine Rede sein.<br />
Vielmehr handelt es sich um teilstrukturierte<br />
Dokumente, die neben immer<br />
wiederkehrenden festen Kopfdaten<br />
auch viele in der Position variable Daten<br />
aufweisen.<br />
Um bei dieser Variantenvielfalt die<br />
Arbeitsabläufe zu optimieren, kommen<br />
Software-Lösungen zur Freiformerkennung<br />
zum Einsatz. Durch die<br />
vollautomatische Erkennung von elektronischen<br />
und papierbasierten Aufträgen<br />
und Bestellungen „aus dem Stand“,<br />
d. h., ohne dass unterschiedliche Belege<br />
dem System vorab bekannt sein müssen,<br />
wird die Projektvorlaufzeit deutlich<br />
verkürzt. Die Erkennungslösung<br />
erkennt und prüft<br />
– ohne vorherigen<br />
Design- oder Einpf<br />
legeaufwand<br />
– alle bestellrelevanten<br />
Daten und<br />
stellt diese dem<br />
Auf tragser fassungssystem<br />
zur<br />
Verfügung.<br />
Das Ergebnis<br />
Die Daten der<br />
Eingangsrechnungen – wie Datum,<br />
Lieferant, Art des Dokuments, Beträge,<br />
Artikelpositionen und Zahlungsbedingungen<br />
– werden automatisch extrahiert,<br />
kontrolliert und weiterverarbeitet.<br />
Die Software ermöglicht die Extraktion<br />
von Informationen aus beliebigen<br />
Dokumenten und gewährleistet dabei<br />
die gleiche Verarbeitungsgeschwindigkeit,<br />
Zuverlässigkeit und Qualität,<br />
wie man sie bisher nur bei der Formu-<br />
Integrierte Lösungen zur automatisierten Eingangsrechnungsverarbeitung<br />
larerkennung kannte. Dabei spielt es<br />
keine Rolle, welche Form oder Größe<br />
die Dokumente haben, ob sie ein- oder<br />
mehrseitig oder auch auf der Rückseite<br />
bedruckt sind. Alle relevanten Daten<br />
werden sicher erkannt. ó<br />
S4P solutions for partners ag, Ettlingen<br />
www.sforp.de<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
19
20<br />
SCHWERPUNKT<br />
Aus einhundert Jahre alten, kolorierten<br />
DIN-A0-Plänen werden bei<br />
den Stadtwerken Bad Kreuznach<br />
jetzt handliche Dateien.<br />
Gebäudepläne und technische<br />
Zeichnungen, deren Entstehungen<br />
teilweise bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
zurückreichen, gibt es in fast<br />
allen Stadtwerken und Gemeindeverwaltungen.<br />
Doch diese alten Unterlagen<br />
sind anfällig für einen Totalverlust:<br />
Vom Gebrauch werden sie mit der Zeit<br />
immer schlechter und auch der Zeitaufwand<br />
beim Suchen und Sichten von Papierplänen<br />
ist hoch. Eine Lösung dafür<br />
ist die Digitalisierung.<br />
Bei den Stadtwerken Bad Kreuznach<br />
hat daher jetzt ein auf zwei Jahre angelegtes<br />
Konversionsprojekt begonnen,<br />
innerhalb dessen rund 1.000 Aktenordner<br />
mit Schriftgut und Plänen bis<br />
zur Größe DINA0 samt der technischen<br />
Anlagen digitalisiert und im elektronischen<br />
Archiv zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Farbscanner und Kompressionstechnologie<br />
Dank einer Integration der Océ-Technologie<br />
in die DMS-Benutzeroberfläche<br />
werden die Pläne direkt aus dem Scan-<br />
System in Tinca Enterprise importiert,<br />
mit der integrierten LuraTech-Engine<br />
entsprechend komprimiert und in den<br />
Tinca Enterprise Marketplace eingestellt.<br />
Außerdem werden sie in einem<br />
definierten Austauschbereich für ein-<br />
oder ausgehende Dokumente, wo sie<br />
zu einem Dokument zusammengeführt<br />
werden, manuell indiziert und<br />
archiviert. Aus dem farbigen Plan einer<br />
Wohnanlage (in Originalgröße 91 x 169<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
DOKuMENTENMANAgEMENT<br />
Die gescannte „Lebensakte“<br />
DIN A0 auf 400 KB<br />
cm, aus der nach dem Scannen ein 126<br />
MB großes TIF-Format wird) entsteht<br />
damit nach der LuraTech-Komprimierung<br />
eine rund 400 KB kleine Datei im<br />
JPM-Format, die nicht nur wenig Platz<br />
im Archiv beansprucht, sondern auch<br />
bequem per eMail versendet werden<br />
����������������<br />
������������������������<br />
������������� � ��<br />
�����������<br />
������������������<br />
������� � ��<br />
��������������������������<br />
�����������������������<br />
����������������������������������<br />
����������������<br />
��������������������<br />
kann. Ein externer Empfänger benötigt<br />
einen Viewer zur Visualisierung des<br />
JPM-Formats sowie entsprechende Ausgabegeräte<br />
(Drucker/Plotter).<br />
Frank Zscheile ó<br />
DMSFACTORY gmbH, Rödermark<br />
www.dmsfactory.com<br />
DMS-Systeme sorgen für<br />
Perfekte Sym<br />
Immer mehr Unternehmen sind<br />
dazu übergegangen, ihre Geschäftsprozesse<br />
zu digitalisieren,<br />
Dokumente digital zu handhaben<br />
und zu archivieren.<br />
Hersteller elektronischer Archivsysteme<br />
oder DMS-Software boten<br />
daher schon sehr früh Schnittstellen zu<br />
den gängigen Warenwirtschafts- und<br />
ERP-Lösungen an. Sie legten damit den<br />
Grundstein für eine gemeinsame Evolution<br />
beider Systeme, die heutzutage<br />
unter Oberbegriffen wie ECM (= Enterprise<br />
Content Management) oder ECI (=<br />
Enterprise Content Integration) ihren<br />
vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.<br />
Dynamik und Wandel<br />
Anreize für diese Evolution kamen einerseits<br />
durch zahlreiche Gesetze und<br />
Regulierungen – wie zum Beispiel<br />
den GDPdU-Richtlinien, Basel II und<br />
EuroSOX. Die Berichts- und Dokumentationspflicht<br />
von Transaktionen ist<br />
anspruchsvoller als noch vor wenigen<br />
Jahren, und die Erfüllung der Anforderungen<br />
an die Revisionssicherheit elektronischer<br />
Dokumente ist ohne ein modernes<br />
Dokumentenmanagement- und<br />
Archivsystem ebenso wenig denkbar<br />
wie das Records-Management – also<br />
die Verwaltung aufbewahrungspflichtiger<br />
und aufbewahrungswürdiger Unterlagen,<br />
Dokumente und Inhalte.<br />
Andere Impulse entstanden aus der<br />
Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
selber, denn die Geschäftswelt<br />
hat sich gewandelt und ist komplexer<br />
geworden. Zunehmende Globalisierung<br />
und die Nutzung des Internets für Geschäftsprozesse<br />
und Kommunikation<br />
haben zu einer erheblichen Zunahme
mehr Transparenz<br />
biose<br />
des Dokumentenaufkommens geführt<br />
– bei gleichzeitig stärkerer Verteilung<br />
auf unterschiedliche Unternehmensstandorte.<br />
Mehr Transparenz<br />
Am Beispiel der Automotive-Branche<br />
wird deutlich, vor welchen Herausforderungen<br />
sich die Unternehmen<br />
heute gestellt sehen und welchen Beitrag<br />
ECM-/ ECI-Systeme bei ihrer Bewältigung<br />
leisten können. Typisch für<br />
diese Branche ist beispielsweise eine<br />
Vielzahl von Lieferanten – und damit<br />
auch ein entsprechend hohes Rechnungsaufkommen.<br />
ECM-/ECI-Systeme<br />
leisten hier wertvolle Unterstützung<br />
für die zentrale Unternehmensanwendung.<br />
Sie erfassen, verwalten und archivieren<br />
nicht nur alle eingehenden,<br />
neu erstellten und im Unternehmen<br />
vorhandenen Dokumente und Informationen,<br />
vielmehr können sie auch deren<br />
Inhalte auslesen und dem ERP-System<br />
zur Verfügung stellen.<br />
ECM und ECI vereint<br />
Kein Wunder also, dass sich zahlreiche<br />
IT-Anbieter aus dem klassischen Dokumentenmanagement-,<br />
aber auch aus<br />
dem Storage-Bereich zurzeit unter dem<br />
Thema Enterprise Content Management<br />
positionieren. Zum Beispiel setzt<br />
der Wiener Systemintegrator enalog bei<br />
seinen Projekten auf Software aus dem<br />
Hause Braintribe und erbringt über das<br />
Tochterunternehmen Scanpoint Digitalisierungsdienstleistungen<br />
für den exklusiven<br />
Partner indatex.<br />
Nicole Körber ó<br />
enalog business solutions gmbH<br />
www.enalog.com<br />
Kommentar zu DMS auf System i<br />
Integrierter Server<br />
System i ist der Anwendungsserver<br />
der Wahl für Unternehmen,<br />
die „das integrierte Design,<br />
die Zuverlässigkeit, die strikte<br />
Sicherheit zu schätzen wissen“.<br />
(Gartner RAS Core Research Note vom 10. April <strong>2006</strong>)<br />
Sie können mit System i die Vorteile<br />
der integrierten Plattform umfassend<br />
nutzen: Archiv- und Dokumentenmanagement-Funktionen<br />
lassen sich<br />
nahtlos in die Business-Applikationen<br />
integrieren; es steht eine umfangreiche<br />
integrierte Unterstützung zur automatischen<br />
Archivierung von iSeriestypischen<br />
IPDS- und AFP-Druckdaten<br />
(Spoolfiles) zur Verfügung; die User-<br />
Verwaltung der iSeries wird übernommen<br />
und muss nicht separat aufgebaut<br />
werden. Eine weitere Erfahrung wird<br />
von den Anwendern einer nativ für die<br />
iSeries programmierten DMS-Lösung<br />
immer wieder hervorgehoben: Das Archiv<br />
hat einen „small footprint“, es benötigt<br />
wenig Ressourcen und ist gleichzeitig<br />
äußerst performant.<br />
Der Integration in die iSeries auf<br />
Server-Seite muss auf Client-Ebene<br />
die vollständige Integration in die hier<br />
bevorzugten Windows- und Web-Frontends<br />
entsprechen. Das heißt: Die Retrieval-,<br />
Viewing-, Scanning- und Workflow-Funktionen<br />
müssen sich optimal<br />
in die jeweilige Umgebung einpassen.<br />
Bezüglich der weiteren Entwicklung<br />
von DMS-Lösungen auf der iSeries<br />
gelten die Anforderungen, die<br />
allgemein an Lösungen für Enterprise<br />
Content Management (ECM) zu stellen<br />
sind. Sie müssen dem gerecht werden,<br />
was wir die drei großen „Cs“ nennen:<br />
Consolidation, Collaboration und Compliance.<br />
Consolidation bedeutet, die<br />
Franz Wiesholler<br />
Mitglied des Vorstands<br />
der SoftM Ag und<br />
geschäftsführer der<br />
Solitas Informatik Ag<br />
Systemvielfalt zu reduzieren, wozu in<br />
einer iSeries-Umgebung ein natives<br />
System einen optimalen Beitrag leisten<br />
kann. Bei Collaboration geht es um die<br />
Zusammenarbeit mit anderen Applikationen.<br />
Hier ist integrierter Workflow<br />
gefordert. In punkto Compliance sind<br />
u. a. die wachsenden gesetzlichen Anforderungen<br />
an die Dokumentenverwaltung<br />
und -archivierung – auch von<br />
eMails – zu erfüllen. ó<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
21
22<br />
SCHWERPUNKT<br />
Compliance: Wie minimiere ich juristische Risiken?<br />
Effiziente Langzeitarchivierung<br />
Enterprise Content Management ist die Antwort der IBM auf die explosionsartig ansteigende<br />
Zahl digitaler Informationen.<br />
Die meisten Geschäftsabläufe erfolgen<br />
heutzutage über Prozesse und<br />
Lösungen, die auf Intranet, Extranet<br />
und Internet basieren. Zahllose Anwendungen,<br />
aus denen sich die Front- und<br />
Back-Office-Operationen eines Unter-<br />
nehmens zusammensetzen, erfordern<br />
unterschiedlichste Informationen – einschließlich<br />
strukturierter und unstrukturierter<br />
Inhalte. Ihr Unternehmen<br />
benötigt eine Reihe einheitlicher Services,<br />
um den größtmöglichen Nutzen<br />
aus diesen Informationen zu ziehen.<br />
Beispielsweise sind bekannte Attribute<br />
des Datenmanagements wie die Transaktions-<br />
und die referenzielle Integrität<br />
ebenso wichtig für Content-Repository-Services<br />
wie für relationale Datenbank-Services.<br />
Außerdem sind neue<br />
Navigationsmodelle wie XPath und<br />
XQuery genauso wertvoll für die Abfrage<br />
von strukturierten Daten wie für semi-strukturierte<br />
XML-Dokumente. Das<br />
IBM Content Manager-Portfolio stellt<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
DOKuMENTENMANAgEMENT<br />
die Grundlage für strategische Content-<br />
Management-Services zur Verfügung.<br />
Der Content Manager bietet eine Infrastruktur<br />
zur Integration von Geschäftsprozessen<br />
mit allen Arten von Datenbeständen.<br />
Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt<br />
in einer Zeit,<br />
in der sich das<br />
e-Business gerade<br />
zu einem Modell<br />
für Web-Services<br />
entwickelt.<br />
Der IBM Content<br />
Manager stellt<br />
auch Repository-Services<br />
be-<br />
reit, die sich auf<br />
das Lifecycle-<br />
Management be-<br />
ziehen, d. h. auf<br />
Services zur Verwaltung<br />
von Dateninhaltenwährend<br />
der gesamten Lebensdauer – wie<br />
Erfassung, Speicherung, Organisation,<br />
Weiterleitung, Archivierung und geplante<br />
Vernichtung.<br />
Enterprise Content Management<br />
Speziell im Bereich der eMail- und ERP-<br />
Daten-Verwaltung besteht Handlungsbedarf,<br />
da es hier aufgrund gesetzlicher<br />
Regelungen (GDPdU) erforderlich ist,<br />
eMails und Buchungsdaten, die steuerrelevant<br />
sind, über einen längeren Zeitraum,<br />
revisionssicher zu archivieren.<br />
Mit dem IBM Content Manager und<br />
den Zusatzprodukten IBM Common<br />
Store – zur eMail- und SAP-Daten/Beleg-Archivierung<br />
– schafft IBM einen<br />
Ausweg aus dem Dilemma: Unternehmen<br />
können damit eMails und deren<br />
Anhänge, gescannte Dokumente und<br />
andere Informationen im IBM Content<br />
Manager revisionssicher archivieren.<br />
Die Recherche und Anzeige der archivierten<br />
Daten und Dokumente kann<br />
sowohl über die eMail-Clients als auch<br />
über die Archiv- (Content Manager)<br />
Clients erfolgen. Der Content Manager<br />
Client ist auch als Portlet verfügbar, so<br />
dass der Zugriff auf archivierte eMails<br />
sowie auf alle archivierten Dokumente<br />
im Content Manager auch über ein<br />
Portal erfolgen kann. Zur Einhaltung<br />
der verschiedenen gesetzlichen Regelungen<br />
(Compliance) bietet IBM ein Zusatz-Modul<br />
zum Content Manager an:<br />
den IBM Records Manager.<br />
Compliance bezeichnet alle freiwilligen,<br />
aufsichtsrechtlich und gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Maßnahmen zur<br />
Schaffung höherer Transparenz und<br />
Kontrollierbarkeit der Verhaltensweisen<br />
eines Unternehmens sowie der Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen. Oder anders<br />
gesagt: Unter Compliance versteht<br />
man das Management des Interessenkonflikts<br />
zwischen Geld und Moral. Um<br />
den immer weiter reichenden und häufiger<br />
zu erfüllenden gesetzlichen und<br />
unternehmerischen Bestimmungen zu<br />
entsprechen, benötigen Unternehmen<br />
einen einfachen und schnellen Zugriff<br />
auf ihre Unternehmensinformationen.<br />
Behördliche und gesetzliche Bestimmungen<br />
– wie etwa Sarbanes-Oxley,<br />
Basel II, HIPAA, ISO, FDA-Zulassungen<br />
und PRO – erhöhen den Bedarf nach<br />
effizienten Content- und Records-Management-Systemen.
2<br />
SCHWERPUNKT<br />
Bei allem ist es wichtig zu wissen<br />
und zu beachten, dass sämtliche Anforderungen<br />
an den Anwender einer<br />
Software gestellt sind. Das bedeutet<br />
insbesondere, dass ausschließlich der<br />
Anwender dafür verantwortlich ist,<br />
dass alle betroffenen Komponenten<br />
und Verfahren seiner Organisation die<br />
gesetzlichen Anforderungen erfüllen.<br />
Bereits im Vorfeld einer SW-Beschaffung<br />
ist es daher wichtig, dass Kunde<br />
und Hersteller sich über Folgendes im<br />
Klaren sind: Nicht der Hersteller einer<br />
Anwendung kann eine Freigabe gemäß<br />
GoBS, OPDV etc. sozusagen als im Lieferumfang<br />
enthalten zusagen, sondern<br />
der Kunde muss die Freigabe selbst<br />
durchführen bzw. erteilen!<br />
Die elektronische Unterlagenführung<br />
mit Hilfe eines Records Management<br />
Systems gibt Unternehmen<br />
ein Werkzeug an die Hand, um ihrer<br />
Rechenschaftspflicht gegenüber Aktionären,<br />
Kunden und Aufsichtsbehörden<br />
nachzukommen. Der Begriff<br />
„e-records“ (elektronische Datensätze)<br />
bezieht sich auf die Funktionalität von<br />
Geschäfts-Software, mit der formale,<br />
strukturierte Verfahren der Unterlagenführung<br />
auf elektronische Informationen<br />
angewendet werden, die von der<br />
Geschäfts-Software erzeugt oder verwaltet<br />
werden. Geschäfts-Software mit<br />
einer „e-records“-Funktionalität setzt<br />
die formalen Unterlagenführungsverfahren<br />
und -methoden für elektronische<br />
Dokumente um und unterstützt die Einhaltung<br />
von Auflagen und Vorschriften,<br />
legt kritische Dokumente ab und löscht<br />
Informationen zum richtigen Zeitpunkt<br />
in Übereinstimmung mit gesetzlichen<br />
Auflagen und Geschäftsrichtlinien. Mit<br />
dieser Funktionalität sind Unternehmen<br />
in der Lage, die Einhaltung von<br />
Vorschriften und Auflagen nachzuweisen.<br />
Ein Unternehmen kann jetzt die<br />
Dokumente aufbewahren, für die eine<br />
Aufbewahrungspflicht besteht, und die<br />
Dokumente vernichten, die aufgrund<br />
von Gesetzen, Richtlinien oder Vorschriften<br />
vernichtet werden dürfen. Die<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
DOKuMENTENMANAgEMENT<br />
elektronische Unterlagenführung ist<br />
ein Eckpfeiler in der Gesamtrechnungslegung<br />
eines Unternehmens.<br />
Mit Hilfe des IBM Records Manager<br />
können Aufbewahrungsfristen unabhängig<br />
vom jeweiligen Dokumententyp<br />
vergeben werden. Alle geschäftlichen<br />
Aktivitäten werden in einem strukturierten<br />
Aktenplan erfasst, der eine hie-<br />
Schön, wenn’s<br />
anders läuft!<br />
Dokumenten-Management<br />
schafft Platz.<br />
www.docuware.com<br />
Stand F091/G090<br />
rarchische Struktur von Themen/Aktivitäten<br />
darstellt, die wiederum weiter<br />
unterteilt sein können. Den Aktivitäten<br />
werden die jeweiligen Aufbewahrungsfristen<br />
zugewiesen – basierend auf den<br />
geltenden Gesetzen, Richtlinien bzw.<br />
Regularien. Innerhalb des Lebenszyklus’<br />
von Geschäftsunterlagen soll es<br />
ab einem Zeitpunkt X möglich sein,<br />
eine Unveränderbarkeit bzw. ein Löschschutz<br />
garantieren zu können. Die<br />
Geschäftsunterlagen werden dann als<br />
formale Unternehmensdatensätze deklariert<br />
und anschließend anhand der<br />
Einteilung des Aktenplans nach Themen/Aktivitäten<br />
klassifiziert, die dem<br />
Dokument am besten entsprechen. Auf<br />
diese Weise werden einem Datensatz offizielle<br />
Aufbewahrungsregeln zugewie-<br />
sen, die für die betreffende Aktivität/<br />
das betreffende Thema im Aktenplan<br />
definiert sind. Neben der manuellen<br />
Klassifizierung bietet der Records Manager<br />
mehrere Methoden der automatisierten<br />
Klassifizierung – basierend auf<br />
vordefinierten Regeln.<br />
Records-/Lifecycle Management<br />
Der Lebenszyklus solcher Records<br />
kann mehrere Schritte enthalten. Über<br />
externe Ereignisse ist es auch möglich,<br />
direkt in den Ablauf einzugreifen.<br />
Im Lebenszyklus wird auch spezifiziert,<br />
wann Records vernichtet werden<br />
sollen und ob die endgültige Vernichtung<br />
durch eine übergeordnete Kontrollfunktion<br />
freigegeben werden soll.<br />
Die Vernichtung erfolgt in 60 Prozent<br />
der Fälle in einer Kombination von Ereignissen<br />
und definierten Zeiträumen<br />
– z. B. „Vernichtung der Akte 10 Jahre<br />
nach Ablauf des Vertrages“. Auch hier<br />
ist es möglich, Ereignisse (z. B. das Vertragsende)<br />
in die Bestimmung der kompletten<br />
Aufbewahrungsfrist zu integrieren.<br />
Unter Umständen ist es notwendig,<br />
das Fortschreiten der Aufbewahrungszeit<br />
anzuhalten und so die Vernichtung<br />
bis auf weiteres aufzuschieben. Das<br />
macht z. B. Sinn bei Akten, die für einen<br />
laufenden Gerichtsprozess benötigt<br />
werden, deren Aufbewahrungszeit aber<br />
demnächst abläuft. Nach Abschluss des<br />
Prozesses kann die Akte wieder „freigegeben“<br />
werden. Dieses Feature wird<br />
auch „Hold & Release“ genannt und<br />
kann mit Hilfe des IBM Records Manager<br />
implementiert werden.<br />
Zusammengefasst lässt sich sagen:<br />
Compliance bezeichnet alle freiwilligen,<br />
aufsichtsrechtlich und gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Maßnahmen zur<br />
Schaffung höherer Transparenz und<br />
Kontrollierbarkeit der Verhaltensweisen<br />
eines Unternehmens und deren<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />
Während Compliance früher vor<br />
allem vom Gedanken geprägt war, es sei<br />
nötig, Vorschriften einzuhalten, ging in<br />
den letzten Jahren die Entwicklung da-
hin, Compliance als einen Teil des Risk<br />
Management anzusehen. Ein nächster<br />
Schritt wird dahin gehen, Compliance<br />
auch dem berechtigten Ruf eines ertragssteigernden<br />
Faktors zuzubilligen.<br />
So wie das Kreditgeschäft nicht rentabel<br />
sein kann, wenn zu wenig Wert auf<br />
das Kreditrisiko-Management gelegt<br />
wird, kann auch der Ertrag aus der Vermögensverwaltung<br />
gesteigert werden,<br />
wenn die Compliance-Verantwortung<br />
ausgeübt wird. Der Trend im Compliance-Bereich<br />
geht in Richtung Einsatz<br />
von IT-Systemen zur Erkennung von<br />
Risiken. Je mehr diese zum Einsatz<br />
kommen, desto eher sind die Aufsichtsbehörden<br />
geneigt, den Einsatz solcher<br />
Systeme den betroffenen Unternehmen<br />
vorzuschreiben – mit dem Hinweis darauf,<br />
er sei zum Standard geworden. Je<br />
komplexer die IT-Umgebung einer Unternehmung<br />
ist, desto umfangreicher<br />
sind auch die Arbeiten zur Einführung<br />
solcher Systeme. Je früher damit begonnen<br />
werden kann, desto freier ist<br />
die Unternehmung in deren Gestaltung<br />
und desto geringer werden die Kosten<br />
ausfallen. Nur in Grossunternehmen<br />
wird es möglich sein, diese Systeme<br />
ohne den Einsatz externer Spezialisten<br />
zu implementieren und einzusetzen.<br />
Voraussetzung für einen erfolgreichen<br />
Einsatz ist das Zusammenwirken interner<br />
und externer Fachleute.<br />
Bernhard Zahlten ó<br />
IBM Deutschland gmbH, Stuttgart<br />
www.ibm.de<br />
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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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DOKuMENTENMANAgEMENT<br />
FLEX Elektrowerkzeuge GmbH archiviert mit InfoStore<br />
Klicken statt kopieren<br />
Bei der FLEX Elektrowerkzeuge GmbH hat ein elektronisches Archiv zahlreiche Aktenschränke<br />
ersetzt. Schneller Zugriff auch via Web spart viel Zeit im Innen- wie im Außendienst.<br />
Mit einem Schuss Selbstironie sagt<br />
Hans-Joachim Rudel: „Ich hasse<br />
das Wort Kopie!“ Für das Mitglied<br />
der Geschäftsleitung der FLEX-Elektrowerkzeuge<br />
GmbH ist die Vervielfältigung<br />
eines bedruckten Papiers eine<br />
überwiegend nutzlose, meist völlig<br />
überflüssige Tätigkeit. In der Vergangenheit<br />
wurde bei FLEX sehr viel kopiert.<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
waren gut ausgelastet, zunächst mit<br />
dem Kopieren, dann mit dem Einsortieren<br />
und schließlich mit dem Recherchieren<br />
nach abgelegten Dokumenten.<br />
Doch das ist Vergangenheit. Zahlreiche<br />
Schränke und Aktenordner sind heute<br />
leer.<br />
Zugriff von überall zu jeder Zeit<br />
„Früher konnte ich nach 18 Uhr, wenn<br />
die Sekretärin das Haus verlassen hatte,<br />
keine Lieferantenrechnungen mehr<br />
prüfen“, berichtet Hans-Joachim Rudel.<br />
Heute kann sich der IT-Chef sogar am<br />
Wochenende von Zuhause aus Belege<br />
am Bildschirm ansehen. Auch die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter können<br />
jederzeit auf Dokumente zugreifen, die<br />
sie für qualifizierte Beurteilungen und<br />
Entscheidungen benötigen.<br />
Dieser Fortschritt geht auf das elektronische<br />
Archivsystem InfoStore zurück,<br />
das FLEX im Jahr 2003 einführte.<br />
Damals hatte der Hersteller von Elektrowerkzeugen<br />
bereits Erfahrungen<br />
mit einer Eigenentwicklung für die Archivierung<br />
von Ausgangsrechnungen<br />
sowie einem Archivsystem für weitere<br />
am Computer erzeugte Dateien im Einsatz.<br />
Doch beide Lösungen erwiesen<br />
sich nicht als tragfähig, da sie nicht<br />
mehr weiterentwickelt wurden und keine<br />
„dokumentenechte“ Archivierung<br />
bieten konnten, wie sie heute gefordert<br />
wird. Zur Implementierung von Info-<br />
Store kam ein Berater des Vertriebspartners<br />
SoftM Communications nach<br />
Steinheim, der die Software installierte,<br />
Berechtigungen und Abfragemöglichkeiten<br />
anlegte und das Personal im<br />
Umgang mit dem System schulte. Darüber<br />
hinaus leitete er die Mitarbeiter an,<br />
selbst die Daten aus den Altarchiven in<br />
das neue System zu überspielen.<br />
Direkt zum Beleg<br />
Mit InfoStore hat FLEX auch im Detail<br />
kleinere, aber dennoch wichtige<br />
Verbesserungen erzielt. So können<br />
die Beschäftigten jetzt archivierte Dokumente<br />
am Arbeitsplatz für die Bearbeitung<br />
ausdrucken und per eMail<br />
versenden – etwa wenn ein Kunde keinen<br />
Lieferschein oder keine Rechnung<br />
erhalten hat. In der Buchhaltung hilft<br />
es den Mitarbeitern, wenn sie bei einer<br />
Anzeige der Liste offener Posten („OP-<br />
Listen“) problemlos den Beleg öffnen<br />
können – einfach dadurch, dass sie mit<br />
dem Cursor auf die Belegnummer klicken.<br />
Gescannt und nicht mehr kopiert<br />
wird heute bei FLEX auch in der Exportabteilung.<br />
Zwar füllen die Mitarbeiter<br />
derzeit noch alle einschlägigen Formulare<br />
wie Zoll- und Ausfuhrerklärung<br />
manuell aus, doch die frühere Ablage<br />
von Kopien ist abgeschafft.<br />
Fazit<br />
Hauptzielsetzung der elektronischen<br />
Archivierung war es, die Geschwindigkeit<br />
bei der Erledigung der Geschäfts-<br />
prozesse zu erhöhen und die Mitarbeiter<br />
mit wertschöpfenden Tätigkeiten<br />
zu beschäftigen. Dies sei mit InfoStore<br />
gelungen, so das Fazit des IT-Leiters.<br />
Friedrich Koopmann ó<br />
SoftM Communications gmbH<br />
www.softm-communications.com<br />
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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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2<br />
SCHWERPUNKT<br />
Datenschutz im e-Business – Notwendigkeit und Chance<br />
Elektronische Signatur<br />
Anforderungen der modernen Kommunikationsgesellschaft sowie EU-weite gesetzliche<br />
Bestimmungen verlangen nach einem sicheren und gesetzeskonformen elektronischen<br />
Daten- und Informationsaustausch.<br />
Die Notwendigkeit einer qualifizierten<br />
elektronischen Signatur erkannte<br />
Alexander Schaefer, Geschäftsführer<br />
der Avenum Technologie, bereits<br />
vor geraumer Zeit. Mittlerweile sind die<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen klar<br />
definiert und die fortgeschrittene elektronische<br />
Signatur ist der handschriftlichen<br />
Signatur gleichgestellt. Dank<br />
der Entwicklung der „Pilot-Software“<br />
eSignum konnte das Unternehmen bereits<br />
wichtige Pionierarbeit im Bereich<br />
des sicheren eMail-Verkehrs und im Bereich<br />
des rechtskonformen Versendens<br />
bzw. Empfangens von elektronischen<br />
Daten, Dokumenten und Rechnungen<br />
(PDF, XML, EDIFACT) leisten.<br />
Fokus war dabei von Beginn an<br />
nicht nur die Entwicklung einer Software,<br />
die allein den Anforderungen der<br />
gesetzlichen Richtlinien gerecht wird;<br />
Ziel war und ist es vielmehr, Unternehmen<br />
Optimierungschancen durch effizientes<br />
Prozess-Re-design zu ermöglichen.<br />
So bietet eine integrierte und<br />
qualifizierte Signaturlösung die Chance,<br />
ein enormes Einsparungspotenzial<br />
für die Anwender zu realisieren.<br />
Strategische Partnerschaft<br />
Um diese hochgesteckten Ziele beim<br />
Kunden optimal umsetzen zu können,<br />
forcierte Avenum im letzten Jahr<br />
die strategische Partnerschaft mit<br />
dem Software-Lösungsanbieter XiCrypt<br />
Technologies. Die Kernkompetenz von<br />
XiCrypt liegt in der Entwicklung von sicheren,<br />
effizienten und vertrauenswürdigen<br />
Lösungen für die elektronische<br />
Kommunikation.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
DOKuMENTENMANAgEMENT<br />
Sicherer eMail-Verkehr<br />
Der Versand von geschäftlichen eMails<br />
kann in Punkto Sicherheit mit dem Versand<br />
einer Postkarte verglichen werden.<br />
So ist gerade heute, in Zeiten der<br />
rasant steigenden Web-Kriminalität mit<br />
Gefahren wie der Absenderfälschung,<br />
der Veränderung von eMail-Inhalten<br />
und der ungewünschten Einsicht durch<br />
Dritte immer zu rechnen. Abhilfe schaffen<br />
hier die digitale Signatur und die<br />
Verschlüsselung.<br />
Das Softwarehaus bietet eine Lösung,<br />
die den gesamten eMail-Verkehr<br />
eines Unternehmens zentral, sicher<br />
und kostengünstig signiert und verschlüsselt.<br />
Durch die Unterstützung<br />
der etablierten Sicherheitsstandards<br />
S/MIME und PGP ist SecureMail Guard<br />
mit allen gängigen eMail-Programmen<br />
kompatibel und fügt sich somit nahtlos<br />
in bestehende eMail-Infrastrukturen<br />
ein. Die virtuelle und automatisierte<br />
Poststellenfunktion ist modular erweiterbar.<br />
Der gesicherte eMail-Verkehr<br />
garantiert die vollständige und unveränderte<br />
Übermittlung an den Empfänger.<br />
Dieser kann sich sicher sein,<br />
dass die eMail wirklich vom Absender<br />
kommt, unverändert und für Dritten<br />
nicht lesbar ist. Mit der elektronischen<br />
Postbuch-Lösung ist es Unternehmen<br />
möglich, eMails rechtskonform zu versenden.<br />
Elektronische Rechnungslegung<br />
Die bisher unterschätzte Notwendigkeit<br />
der elektronische Signatur wird<br />
durch den massiv steigenden Einsatz<br />
der elektronischen Rechnungslegung<br />
und die damit verbundene eindeutige<br />
Gesetzeslage relativiert. So ist nach<br />
§14 des Umsatzsteuergesetz (UStG) die<br />
Herkunft und die Unversehrtheit des<br />
Inhalts einer Rechnung nur durch eine<br />
qualifizierte elektronische Signatur<br />
gewährleistet und der Rechnungsempfänger<br />
zum Vorsteuerabzug berechtigt.<br />
Bisher musste, um den gesetzlichen<br />
Anforderungen gerecht zu werden,<br />
neben den elektronischen Rechnungsdaten<br />
zusätzlich eine monatliche Sammelrechnung<br />
in Papierform übermittelt<br />
werden. Durch die neuen gesetzlichen<br />
Möglichkeiten können Sammelrechnungen<br />
auch elektronisch versendet<br />
bzw. ganz auf diese verzichtet werden.<br />
Kosten-/Nutzen-Rechnung<br />
begeistert Controller<br />
Eine sinnvoll und nachhaltig integrierte<br />
elektronische Rechnungslegung<br />
und die damit nachweislich verbundene<br />
Kosteneinsparung begeistert jeden<br />
Controller. Obwohl ein Teil der Abwicklung<br />
auch heute noch auf Papier erfolgen<br />
muss, lässt sich eine beachtliche<br />
und vor allem genau nachkalkulierbare<br />
Senkung der Prozesskosten realisieren.<br />
Statistiken und Studien zeigen, dass<br />
Einsparungspotenziale von bis zu 70<br />
Prozent im Vergleich zur herkömmlichen<br />
Rechnungslegung möglich sind.<br />
Alexander Schaefer ó<br />
Avenum Technologie gmbH, Stuttgart<br />
www.avenum.com
Druckvolumen und -prozesse im Blick<br />
Druckkosten senken<br />
Viele Unternehmen versuchen bei Toner, Papier oder Druckgeräten<br />
Kosten einzusparen. Das ist zwar richtig, aber noch<br />
lohnender sind Antworten auf die folgenden Fragen.<br />
Welche Ausdrucke sind überflüssig?<br />
Welche Prozessabläufe<br />
sparen Geld? Welche Services können<br />
ausgelagert werden? Gerade der Druckbefehl<br />
ist beliebt und zählt zu den häufigsten<br />
Tastenbefehlen überhaupt. Und<br />
genau das macht ihn so gefährlich und<br />
treibt die Bürokosten in schwindelnde<br />
Höhen. Druckausgaben sind ein zentraler<br />
Kostentreiber in Firmen. Es wird<br />
zu viel, zu häufig und zu unkoordiniert<br />
ausgedruckt. Nur in wenigen Unternehmen<br />
besteht überhaupt ein Überblick<br />
über das tatsächliche Druckvolumen.<br />
Druckvolumen analysieren<br />
Abhilfe schafft eine umfassende Analyse<br />
des firmeneigenen Druckvolumens<br />
mit dem Ziel, das Drucken und Versenden<br />
von Dokumenten insgesamt<br />
zu optimieren. Diese Herausforderung<br />
kennen IT-Experten unter dem Begriff<br />
„Output-Management“ und gewinnen<br />
damit zunehmend auch auf den Chefetagen<br />
Fürsprecher.<br />
Vorreiter in Sachen Output-Management<br />
sind Großunternehmen. Neben<br />
handfesten Einsparpotenzialen waren<br />
effiziente Dokumentenprozesse hier<br />
schon früh eine betriebswirtschaftliche<br />
Anforderung. „Wer etwa Eingangsrechnungen,<br />
Belege und Frachtbriefe nicht<br />
digitalisiert und online bereithält, riskiert<br />
Wettbewerbsnachteile“, analysiert<br />
Thomas Rick, Geschäftsführer der<br />
Behrens & Schuleit GmbH. „Im Betriebsalltag<br />
lähmen lange Suchzeiten und<br />
Postwege zentrale Unternehmensprozesse.“<br />
Das papierlose Büro ist jedoch<br />
im modernen Geschäftsalltag eine im-<br />
mer noch unrealisierte Vision. Für viele<br />
geschäftskritische Unterlagen – wie<br />
Verträge, Vereinbarungen oder Produktionsunterlagen<br />
– wird auch in Zukunft<br />
eine Papierversion erforderlich sein.<br />
Experten sprechen deshalb von einem<br />
Trend zum papierarmen Büro.<br />
Druckprozesse teilweise auslagern<br />
Nicht alle Druckaufträge müssen von<br />
Firmen in Eigenregie abgewickelt werden.<br />
Gerade bei technisch aufwendigen<br />
Druckprozessen lohnt sich oft eine Auslagerung<br />
an Spezialisten. Besonders<br />
sinnvoll ist dies etwa bei der Reproduktion<br />
von technischen Zeichnungen<br />
und Kartenmaterial. Hier eröffnen sich<br />
enorme Einsparpotenziale.<br />
Das Heiztechnik-Unternehmen<br />
Vaillant erkannte dieses Potenzial bereits<br />
Mitte der 90er Jahre und lagerte<br />
wiederkehrende Druckaufträge aus.<br />
Dabei handelt es sich im Wesentlichen<br />
um aktuelle Produktions- und Montagepläne,<br />
die schnell einer großen Zahl<br />
von Mitarbeitern zugänglich gemacht<br />
werden müssen. Vaillant profitiert dabei<br />
von einer schnellen, sicheren und<br />
kosteneffizienten Abwicklung. „Das gezielte<br />
Outsourcen von Druckaufträgen<br />
ist für uns eine sehr gute Alternative“,<br />
bestätigt Dr. Gamal Lashin, verantwortlich<br />
für R&D Support bei Vaillant. „Wir<br />
könnten diese Prozesse intern nur mit<br />
einem erheblichen zeitlichen und finanziellen<br />
Mehraufwand realisieren.“<br />
Christina Zerres ó<br />
Behrens & Schuleit gmbH, Düsseldorf<br />
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DOKuMENTENMANAgEMENT<br />
Rechtskonforme Rechnungen und Auftragsbestätigungen<br />
Digitale Signatur im SAP-umfeld<br />
Der elektronische Datenaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg ist zwar längst gängige<br />
Praxis, trotzdem werden heute immer noch mit hohem Aufwand Angebote, Auftragsbestätigungen,<br />
Rechnungen oder Mahnungen aus dem SAP-System gedruckt und per Post verschickt.<br />
Das papierlose Büro muss noch<br />
einige Hürden bis zu seiner Verwirklichung<br />
überwinden. Eine erhebliche<br />
Hürde baute bisher die deutsche<br />
Gesetzgebung. Das Umsatzsteuergesetz<br />
verlangt: „Bei elektronischer Übermittlung<br />
der Rechnungen ist die Echtheit<br />
der Herkunft und die Unversehrtheit<br />
des Inhalts zu gewährleisten.“ Doch eine<br />
zertifizierte digitale Signatur erfüllt<br />
genau diese Voraussetzung.<br />
Doch wie viele Unternehmen in<br />
Deutschland nehmen diese Hürde erfolgreich?<br />
Noch viel zu wenige. Die<br />
Schwierigkeiten liegen dabei weniger<br />
in den technischen Umsetzungen. Für<br />
Unternehmen bildet das Verstehen,<br />
die Interpretation und die Auslegung<br />
der jetzigen Gesetzgebung eine erste,<br />
schwere Hürde; wenn sie genommen<br />
wird, ist die Implementierung der Lösung<br />
ein Aufwand von wenigen Tagen.<br />
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enthalten!<br />
Messbarer ROI<br />
Im Durchschnitt kalkuliert man für die<br />
Erstellung und den Versand einer Papierrechnung<br />
rund zwei Euro. Darin enthalten<br />
sind Papier-, Druck-, und Portokosten.<br />
Gegen diese Poststückrechnung<br />
steht die einmalige Investition für eine<br />
automatisierte Lösung. Ein Unternehmen,<br />
das nur rund 1.000 Rechnungen<br />
pro Monat erstellt, erzielt einen ROI<br />
typischerweise innerhalb von 6 bis 12<br />
Monaten. Doch die Betrachtung zeigt<br />
auch, dass sich die Lösung für Unternehmen<br />
lohnt, die weniger Rechnungen<br />
produzieren.<br />
Sicherheit hat zwei Seiten<br />
Wichtig ist, dass die Unternehmen eine<br />
BSI- oder TÜV-geprüfte Lösung einsetzen,<br />
damit sie später nicht mit Akzeptanzproblemen<br />
bei der Steuerprüfung<br />
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Ihr Marketing<br />
Um sich am Markt zu behaupten, müssen Unternehmen<br />
ihre Kunden effektiv und nachhaltig an sich binden. Die<br />
CRM-expo, die Leitmesse rund um das Kundenbeziehungsmanagement,<br />
zeigt innovative Lösungen, Strategien und<br />
Trends für Ihren Erfolg im Wettbewerb.<br />
NürnbergMesse, 8. / 9. November <strong>2006</strong><br />
rechnen müssen. Die digitale Signatur<br />
selbst stellt sicher, dass jeder Manipulations-<br />
und Fälschungsversuch an dem<br />
Dokument bemerkt wird, da sich bei<br />
der Prüfung sofort erkennen lässt, ob<br />
die Unterschrift nicht mehr unversehrt<br />
und dadurch ungültig ist.<br />
So sind die Zukunftsaussichten positiv:<br />
Mit zunehmender Verbreitung von<br />
PDF-Rechnungen, die der Kunde heute<br />
schon oft aus dem privaten Umfeld<br />
kennt, wird diese Form des Versands<br />
auch im Business-Umfeld zukünftig<br />
stark zunehmen. Unterstützt wird dies<br />
auch dadurch, dass zukünftig die Digitale<br />
Signatur auf den neuen Bankkarten<br />
für jeden Kunden einfach verfügbar<br />
wird. Silvia Dicke ó<br />
itelligence Ag, Bielefeld<br />
www.itelligence.de<br />
www.agentur-marks.de<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
2<br />
SCHWERPUNKT<br />
Um doppelte Datenerfassung zu vermeiden<br />
und einen reibungslosen<br />
Datenaustausch zu gewährleisten, ist<br />
die Integration des jeweiligen HR-Systems<br />
in die vorhandene ERP-Software<br />
zu gewährleisten. Insellösungen genügen<br />
nicht und bergen Fehlerquellen.<br />
Nachvollziehbar von größter Bedeutung<br />
ist die fehlerfreie Übergabe der<br />
Zeiterfassungsdaten aus dem HR-System<br />
an die meist eigenständige Lohnund<br />
Gehalts-Software. Hier liegen die<br />
ersten gravierenden Stolpersteine,<br />
wenn die Schnittstelle nicht funktioniert.<br />
Eine falsche Gehaltsabrechnung<br />
trägt bekanntlich nicht zur Motivation<br />
der Mitarbeiter bei.<br />
Die ins ERP-System übergebenen<br />
Daten des HR-Systems dienen beispielsweise<br />
auch zur Disposition der<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
HR-SYSTEME<br />
Notwendiges Übel oder Erfolgsinstrument?<br />
HR – der Mensch im Mittelpunkt<br />
Mittelständische Unternehmen – gleich welcher Größe – sind gut beraten, HR-Systeme zu<br />
nutzen. Sind es doch gerade Zeitwirtschaft und Entgeltabrechnung, die die Flexibilität des<br />
Arbeitstages, Kernarbeitszeiten und Monats-/Jahreskontenregelungen steuern.<br />
Mitarbeiter über den Auftragsbestand.<br />
Künftige Engpässe lassen sich so frühzeitig<br />
erkennen und Gegenmaßnahmen<br />
können rechtzeitig getroffen werden.<br />
Dies gilt zum Beispiel auch für die<br />
Grobplanung des Einsatzes von Leiharbeitern,<br />
für den Austausch eigener Mitarbeiter<br />
innerhalb unterschiedlicher<br />
Betriebsstätten oder für die Planung<br />
von Betriebsferien. Durch die Einbindung<br />
der Abteilung Disposition bis hin<br />
zu Produktionsleitern wird die Personalabteilung<br />
entlastet.<br />
Selbstverständlich müssen die im<br />
ERP-System erarbeiteten Daten ebenso<br />
reibungslos dem HR-System zur Verfügung<br />
stehen. Kontinuierlicher Datenfluss<br />
innerhalb der Systeme ist die<br />
Grundlage einer gut funktionierenden<br />
Personalplanung, die Insellösungen<br />
SUMMARY<br />
Das Verwalten von personenbezogenen Daten<br />
und Verplanen von unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen<br />
kann nur von einer flexiblen<br />
HR-Software erledigt werden. Ein optionaler<br />
Onlinezugriff ermöglicht Angestellten zudem die<br />
Selbstverwaltung.<br />
nicht liefern können. Mit einem integrierten<br />
HR-System stehen dem Management<br />
und einem definierten Personenkreis<br />
stets Informationen über<br />
Überstunden, Fehlzeiten und Urlaubstage<br />
per Klick zeitnah und auf dem<br />
neuesten Stand zur Verfügung. Diese<br />
statistischen Daten unterstützen einerseits<br />
die Unternehmensführung bei<br />
Personalentscheidungen, lassen jedoch<br />
andererseits den Mitarbeiter zum „gläsernen<br />
Menschen“ werden. Hier die Balance<br />
zufinden, ist ein Drahtseilakt, der<br />
gemeistert werden muss.<br />
Andreas Graef ó<br />
OgSID gesellschaft für Entwicklung und<br />
Vertrieb von Standardsoftware mbH, Neuwied<br />
www.ogs.de<br />
Foto: Alexander Van Deursen, FOTOLIA
ANWENDERBERICHT PROMOTION<br />
PRODUKT<br />
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Server<br />
Software für durchgängiges Business<br />
Process Management<br />
Zielgruppe<br />
Innovative Unternehmen, die Geschäftsprozesse<br />
optimieren und automatisieren<br />
möchten<br />
Leistungsbeschreibung<br />
Der inubit IS als standardisierte BPM-<br />
Software unterstützt Unternehmen bei<br />
der Optimierung und Automatisierung<br />
ihrer Geschäftsprozesse. Dank darauf basierender<br />
spezifischer Lösungen lassen<br />
sich Effizienzsteigerungen schnell und<br />
kostengünstig realisieren.<br />
Verfügbare Sprachen<br />
D, E, andere Sprachen auf Wunsch<br />
Verfügbar für folgende Plattformen<br />
Windows, Linus, HP_UX, Solaris, AIX<br />
Branche<br />
Prinzipiell branchenneutral; spezielle<br />
Lösungen für Automotive, Energieversorger,<br />
Handel, Health Care und<br />
Versicherungen.<br />
ANBIETER<br />
inubit AG<br />
Lützowstraße 105 –106<br />
D-10785 Berlin<br />
Telefon +49 30 726112-0<br />
Telefax +49 30 726112-100<br />
eMail contact@inubit.com<br />
Web www.inubit.com<br />
Ansprechpartner<br />
Johannes<br />
Untiedt<br />
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höherer Effizienz<br />
Die BPM-Software „inubit IS“ ist als ganzheitliches<br />
Standardprodukt für Business<br />
Process Management (BPM) konzipiert<br />
und einzigartig am Markt hinsichtlich<br />
seiner Technologie und Durchgängigkeit.<br />
Mit dem inubit IS werden alle Phasen des<br />
Business Process Managements innerhalb<br />
eines Produktes optimal unterstützt<br />
– angefangen von der Modellierung und<br />
Simulation der fachlichen Prozesse, über<br />
deren Ausführung und Automatisierung<br />
bis hin zum Monitoring und der Analyse<br />
der Prozesse. Damit erlaubt der inubit<br />
IS den Unternehmen, ihre Prozesse<br />
systematisch zu automatisieren und im<br />
„Closed Loop“-Verfahren zu optimieren.<br />
Erfolgreiche Realisierung der<br />
Prozessoptimierung<br />
Business Process Management auf das<br />
ganze Unternehmen anzuwenden ist<br />
keine Frage von Monaten, sondern von<br />
Jahren. Für die Generierung von schnellen<br />
Erfolgserlebnissen mit einem RoI von<br />
unter 12 Monaten, die zu einer Fortführung<br />
und einer höheren Akzeptanz des<br />
BPM-Ansatzes führen, ist es sinnvoll, bei<br />
der Einführung von BPM eine Bottomup<br />
statt Top-down Strategie zu wählen.<br />
Mögliche konkrete Prozesse, die systematisch<br />
optimiert und automatisiert<br />
werden können, sind z.B.:<br />
ó Integration der Geschäftspartner<br />
(u.a. Automatisierung der Bestell-<br />
und Rechnungsvorgänge)<br />
ó Invoice Management (Automatisierung<br />
des kompletten Rechnungsprozesses)<br />
ó Interne Verwaltungsprozesse wie<br />
z.B. Urlaubsantragsbearbeitungen<br />
ó Integration der Mitarbeiter in bislang<br />
teil-automatisierte Prozesse<br />
über Human Workflow-Lösungen<br />
(Vermeidung von Medienbrüchen<br />
und wiederholten Eingaben)<br />
Anwendungsbeispiel: Automatisierung<br />
der Signaturprozesse<br />
Die inubit Prozesspakete für die Einbettung<br />
der elektronischen Signaturen in<br />
die Prozesse ermöglichen unter Beachtung<br />
aller gesetzlichen Vorschriften und<br />
Rahmenbedingungen die elektronische<br />
Massensignatur sämtlicher elektronischer<br />
Nachrichten, unabhängig von<br />
den jeweils genutzten IT-Systemen.<br />
Die elektronische Signatur und die optionale<br />
Verschlüsselung beim Versender,<br />
die Verifizierung der Signatur und die optionale<br />
Entschlüsselung beim Empfänger,<br />
sowie die Ablage in einem angebundenen<br />
Archivsystem mit Verknüpfung zum jeweiligen<br />
Beleg – all das wird mit den inubit<br />
Prozesspaketen vorkonfiguriert geliefert<br />
und ist somit schnell und kostengünstig<br />
im Unternehmen einsetzbar.<br />
Basierend auf dem inubit IS erlauben<br />
diese inubit Lösungen die problemlose<br />
Einbindung der elektronischen<br />
Signatur in unterschiedlichste Systemlandschaften.<br />
Die hohe Anzahl an Systemkonnektoren<br />
unterstützt dabei eine<br />
Vielzahl von ERP-Systemen bis hin zu<br />
selbstentwickelten Systemen. Dies gilt<br />
ebenso für verschiedene Archivsysteme.<br />
Damit bietet inubit die flexible Realisierung<br />
aller Szenarien, unabhängig von<br />
den jeweils verwendeten Formaten und<br />
Protokollen, inklusive der Archivierung<br />
der verwendeten Signaturen.<br />
Dank der impliziten Dokumentation<br />
der Prozesse sind die Unternehmen<br />
auch rechtlich auf der „sicheren Seite“<br />
und können GOBS-, GDPdU- und SOXkonforme<br />
Prozesse implementieren.<br />
Durch den praktischen Einsatz der<br />
elektronischen Signatur unter Nutzung<br />
des inubit IS werden nicht nur die gesetzlichen<br />
Anforderungen erfüllt. Prozesse<br />
lassen sich effizienter gestalten und mit<br />
messbaren Kostenvorteilen umsetzen.<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
SCHWERPUNKT<br />
Zukunftssicherung durch intelligentes Personalmanagement<br />
Noch viel Handarbeit<br />
Dienstplanung an Hand von Listen und Erfahrungswerten ist im deutschen Arbeitsalltag immer<br />
noch an der Tagesordnung. Nur 41 Prozent der Top-Tausend-Unternehmen planen ihren<br />
Personaleinsatz mit Hilfe von Spezial-Software.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />
aktuelle Gemeinschaftsstudie von<br />
Atoss, der SRH Fachhochschule Heidelberg<br />
und der Frankfurter Allgemeinen<br />
Zeitung. Dazu wurden 258 Personalleiter<br />
und Linienmanager der umsatzstärksten<br />
deutschen Unternehmen aus<br />
Dienstleistung und Industrie befragt.<br />
Die Studie „Standort Deutschland<br />
<strong>2006</strong>: Zukunftssicherung durch intelligentes<br />
Personalmanagement“ zeigt,<br />
dass in einem Unternehmen meist<br />
mehrere Methoden zur Personaleinsatzplanung<br />
genutzt werden. Erstaunlich<br />
viele der befragten Unternehmen lassen<br />
sich von ihrem Bauchgefühl leiten;<br />
Systeme zur Personaleinsatzplanung: Welche der hier genannten<br />
kommen heute in Ihrem unternehmen zum Einsatz?<br />
auf persönliche oder dokumentierte Erfahrungswerte<br />
setzen rund 86 Prozent.<br />
Auch die Tabellenkalkulation wird von<br />
einem Großteil der Unternehmen (71<br />
Prozent) für Planungszwecke genutzt.<br />
Professionelle Lösungen setzen sich<br />
CLICK TO<br />
Ein kostenloses Management Summary der<br />
Studie gibt es auf:<br />
www.atoss.com/standortdeutschland<strong>2006</strong><br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
HR-SYSTEME<br />
dagegen nur langsam<br />
durch. Eine Spezial-<br />
Software für Personaleinsatzplanung<br />
haben 41 Prozent<br />
der befragten Personalleiter<br />
und Linienmanager<br />
im Einsatz.<br />
Ganzheitliche Systeme,<br />
also Lösungen,<br />
die Zeitwirtschaft,<br />
Zutrittskontrolle, Personaleinsatzplanung<br />
und Management-<br />
Informationen auf einer einheitlichen<br />
Datenbasis integrieren, gibt es nur bei<br />
34 Prozent.<br />
Effiziente IT-Unterstützung<br />
gefragt<br />
Drei Viertel der befragten<br />
Personalleiter und Linienmanager<br />
sprechen den flexiblen<br />
Arbeitszeiten heute<br />
schon – und zukünftig verstärkt<br />
– enorme Bedeutung<br />
zu. Die Komplexität, die<br />
durch eine Vielzahl individueller<br />
Arbeitszeitmodelle<br />
entsteht, lässt sich im Betriebsalltag<br />
meist nur mit Hilfe effizienter Planungs-<br />
und Verwaltungsinstrumente<br />
realisieren und optimieren. Umso mehr<br />
erstaunt der relativ spärliche Einsatz<br />
von Software für Personaleinsatzplanung<br />
beziehungsweise von integrierten<br />
Systemen für Arbeitszeitmanagement<br />
in Deutschlands umsatzstärksten Unternehmen.<br />
Während Produktionsplanung<br />
und Materialfluss bereits weitgehend<br />
automatisiert laufen, werden die<br />
Relevanz bedarfsorientierter Personaleinsatzplanung: Wie wichtig ist<br />
dies für Ihr unternehmen heute und in Zukunft?<br />
technischen Möglichkeiten rund um<br />
den Personaleinsatz noch nicht optimal<br />
genutzt.<br />
Bedarfsorientierte Planung<br />
gewinnt an Bedeutung<br />
Spezielle Lösungen sind insbesondere<br />
dann notwendig, wenn die Personalplanung<br />
am tatsächlichen Bedarf – zum<br />
Beispiel der Auftragslage oder dem<br />
Kundenaufkommen – ausgerichtet werden<br />
soll. Die Studie zeigt, dass 76 Prozent<br />
der Befragten eine bedarfsorientierte<br />
Personaleinsatzplanung bereits<br />
heute für sehr wichtig halten – Tendenz<br />
weiter steigend. Die zunehmende Verknüpfung<br />
der Personaleinsatzplanung<br />
mit anderen Unternehmensprozessen<br />
erfordert effiziente Systeme, die alle<br />
relevanten Informationen – von Zeitsalden<br />
über Personalverfügbarkeiten bis<br />
hin zu Umsatzprognosen und Auftragsdaten<br />
– zusammenführen und tagesaktuell<br />
für die Planung und Steuerung zur<br />
Verfügung stellen. ó<br />
ATOSS Software Ag, München<br />
www.atoss.com
ANBIETERPROFIL PROMOTION<br />
PRODUKT<br />
HLL•IS Personal-<br />
Informationssysteme<br />
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Unternehmen aller Branchen<br />
Leistungsbeschreibung<br />
Softwarelösungen für das Personalwesen<br />
Verfügbare Sprachen<br />
D, E, ES, F, I (weitere auf Anfrage)<br />
Verfügbar für folgende Plattformen<br />
Oracle, MS SQL, MySQL, DB2,<br />
MS ACCESS<br />
ANBIETER<br />
Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />
GmbH & Co. KG<br />
Contrescarpe 45<br />
D-28195 Bremen<br />
Telefon +49 421 24338-76<br />
Telefax +49 421 24338-16<br />
eMail DF_Info@hll-is.de<br />
Web www.hll-is.de<br />
www.hr-roundtable.de<br />
Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />
GmbH & Co. KG<br />
ABC-Straße 2<br />
20354 Hamburg<br />
Telefon +49 40 791420-82<br />
Fax +49 40 791420-84<br />
Ansprechpartnerin<br />
Diana Frehse<br />
Marketing und<br />
Vertrieb<br />
Intelligente IT-Lösungen<br />
von Hanseatic Lloyd<br />
Profil<br />
Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />
ist ein Tochterunternehmen der Hanseatic<br />
Lloyd Unternehmensgruppe und entwickelt<br />
innovative Softwarelösungen für<br />
alle Prozesse des Personalwesens.<br />
Kompetenzbereiche<br />
Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />
(HLL•IS) bietet erfolgsbewährte Lösungen<br />
für fachliche Anforderungen im<br />
Personalmanagementbereich. Über 10<br />
Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten<br />
Branchen und zahlreiche namhafte<br />
Kunden, welche die Lösungen zum Teil<br />
weltweit einsetzen, sprechen für sich.<br />
HLL•IS Systemlösungen reduzieren den<br />
Aufwand der Personalverwaltung und<br />
bieten exakte quantitative und qualitative<br />
Auswertungsmöglichkeiten.<br />
Ob Bewerbermanagement, Karriere<br />
und Stellenplanung, Mitarbeitergespräche<br />
und Schulungsmaßnahmen,<br />
Managemententwicklung und Nachfolgeplanung,<br />
Entgeltumwandlung für Führungskräfte,<br />
betriebliche Altersversorgung,<br />
Assignment und Transfer Policy<br />
oder auch Personalcontrolling – neben<br />
einer hohen Standardisierung bieten die<br />
HLL•IS Lösungen auch maßgeschneidertes<br />
Customizing. Alle Module gibt es<br />
auch in einem einheitlichen Personal-Informationssystem.<br />
Hoher Benutzerkomfort<br />
durch selbsterklärende Bedienerführung,<br />
Übernahme von Stammdaten<br />
aus vorhandenen ERP- oder anderen<br />
personalwirtschaftlichen Systemen,<br />
Umsetzung von unternehmensspezifischen<br />
Datenschutz-Richtlinien, Protokollierung<br />
von Datenzugriffen, webbasierte<br />
(Employee/Manager) Self-Ser-<br />
vice-Funktionen, Single-SignOn durch<br />
Windows-Authentifizierung – HLL•IS<br />
Systemlösungen lassen sich perfekt in<br />
bestehende IT-Infrastrukturen integrieren.<br />
HLL•IS Lösungen<br />
ó HLL•IS HR HR Suite<br />
ó HLL•IS BM Bewerbermanagement<br />
ó HLL•IS PE Personalentwicklung<br />
ó HLL•IS MD Management<br />
Development<br />
ó HLL•IS bAV betriebliche Altersversorgung<br />
ó HLL•IS EM Expatriate Management<br />
HR Roundtable<br />
HLL•IS ist Veranstalter der Vortragsreihe‚<br />
HR-Roundtable’ in Hamburg. Nach<br />
dem Motto: Von Personalern für Personaler<br />
werden im Rahmen des HR-Roundtable<br />
Vorträge über verschiedene Themenbereiche<br />
aus dem Personalwesen<br />
gehalten. (www.hr-roundtable.de)<br />
Referenzen<br />
„Das HLL•IS MD liefert uns stets einen<br />
aktuellen Überblick über das Potential<br />
unserer Führungskräfte und unterstützt<br />
uns optimal bei der Suche nach geeigneten<br />
Nachfolgekandidaten.“<br />
Herr Adolf-Michael Picard, Personaldirektor,<br />
Otto (GmbH & Co. KG)<br />
„Seit der Einführung des HLL•IS<br />
PE haben wir stets einen aktuellen<br />
Überblick über den Ausbildungsstand<br />
unserer Mitarbeiter gerade auch über<br />
die notwendigen Pflichtschulungen wie<br />
z. B. Arbeitssicherheit und Hygiene.“<br />
Frank Wegerle, Personalreferent<br />
bei Langnese, Unilever Deutschland<br />
GmbH SU Heppenheim<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
MESSE AKTuELL ZuKuNFT PERSONAL <strong>2006</strong><br />
Fachmesse für Personalwesen<br />
Zukunft Personal <strong>2006</strong><br />
KoelnMesse, 13. und 14. <strong>September</strong><br />
Im Wettbewerb sind die Mitarbeiter<br />
der entscheidende Faktor. Optimales<br />
Personalmanagement, motivierte und<br />
hochqualifizierte Mitarbeiter sowie die<br />
Kombination aus Teamfähigkeit und<br />
sozialer Kompetenz sind hierbei von<br />
entscheidender Bedeutung. Personal-<br />
ZUKUNFT PERSONAL <strong>2006</strong><br />
KoelnMesse, Halle 11.1, Eingang OST<br />
13./14. <strong>September</strong>, 9.00 – 17.30 uhr<br />
Tageskarten (inklusive Praxisforen) sind für<br />
25 € an der Tageskasse erhältlich.<br />
www.zukunft-personal.de<br />
entscheider benötigen deshalb einen<br />
umfassenden Marktüberblick über<br />
innovative Dienstleistungen und Produkte<br />
im Personalwesen.<br />
Vortragsprogramm<br />
Fünf Foren und zwei Aktionsflächen<br />
stehen für das Vortragsprogramm bereit.<br />
Über 100 Vorträge zu Themen wie<br />
Arbeitsrecht, Führungskräfteentwicklung<br />
und Recruiting laufen parallel in<br />
den in die Messe integrierten Foren.<br />
Auf den beiden Aktionsflächen präsentieren<br />
Trainer über 40 Kurzprogramme<br />
aus ihren Workshops.<br />
Zukunft<br />
Personal<br />
7. Fachmesse für Personalwesen<br />
7th Exhibition for<br />
Human Resource Management<br />
Keynote-Speaker<br />
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6 MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
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Als Keynote-Speaker konnten dieses<br />
Jahr Pater Bilgri zum Thema „Werteorientierte<br />
Unternehmensführung<br />
– Die Benediktsregel als Richtschnur<br />
unternehmerischen Handelns“, Prof.<br />
Dr. Reppel, Vorstand & ArbeitsdirektorThyssen-Krupp<br />
Services AG, zum<br />
Thema „Mit dem Unternehmensleitbild<br />
zu neuen personalpolitischen Impulsen“<br />
sowie Prof. Dr. Wolfgang Jäger (FH<br />
Wiesbaden / DJM Consulting GmbH)<br />
mit den Ergebnissen der Personalleiterbefragung<br />
<strong>2006</strong> gewonnen werden. ó<br />
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HR-SYSTEME<br />
Wohnungsgesellschaft swb wechselt ins VEDA-Rechenzentrum<br />
Sicherer Lohn aus sicherem RZ<br />
Die HR-Anwendung für die swb läuft hochverfügbar im Rechenzentrum der VEDA GmbH.<br />
So wie sich die Mülheimer Mieter<br />
voll und ganz auf Ihren Vermieter<br />
verlassen können, so hat die swb<br />
selbstverständlich den Anspruch, sich<br />
100-prozentig auf die reibungslose und<br />
zuverlässige Abwicklung der täglich<br />
anfallenden Verwaltungsaufgaben verlassen<br />
zu können.<br />
Die Geschäftsführung der swb stellte<br />
sich die Frage, ob es Sinn macht, die<br />
IBM iSeries für die Personalabrechnung<br />
im Hause zu halten oder ob es<br />
nicht doch sinnvoller wäre, diese komplett<br />
abzuschaffen. Innerhalb kurzer<br />
Zeit fiel die Entscheidung zugunsten<br />
����<br />
des ASP/Outsourcing-Angebotes: „Auf<br />
Grund des seit Jahren bestehenden<br />
Vertrauensverhältnisses haben wir uns<br />
dazu entschlossen, unsere sensiblen<br />
Personaldaten in die Hände der Veda<br />
GmbH zu legen. Hier können wir sicher<br />
sein, dass die Daten vertraulich behandelt<br />
werden und vor unberechtigtem<br />
Zugriff geschützt sind. Daher haben<br />
wir absolut keine Bedenken, die Software<br />
in Alsdorf technisch betreuen zu<br />
lassen“, so die swb-Geschäftsführung.<br />
Seit Anfang Mai dieses Jahres greift<br />
das Mülheimer Unternehmen nun per<br />
Web-Browser zu, ganz so, als liefe die<br />
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Anwendung weiterhin auf einer Maschine<br />
im eigenen Hause. Dabei steht<br />
die Software über eine gesicherte Datenverbindung<br />
zur Verfügung. Das<br />
Software-Haus übernimmt Wartung,<br />
Release-Pflege, Rechnerleistung sowie<br />
Datensicherung. Die Personalabteilung<br />
rechnet die Mitarbeiter wie gehabt auf<br />
der bekannten grafischen Oberfläche<br />
ab und nutzt auch weiterhin die gewohnten<br />
Funktionen<br />
Alexandra Meiß ó<br />
Veda gmbH, Alsdorf<br />
www.veda.net<br />
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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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TECHNIK & INTEGRATION<br />
Subfiles in .NET mit RPg.NET<br />
Die grafische Benutzeroberfläche von Windows bietet jede Menge Möglichkeiten für die hübsche<br />
und funktionelle Aufbereitung von Anwendungen.<br />
DataGrid ist ein Klassiker, der in<br />
VisualStudio 2005 neu gestaltet<br />
wurde. Nun bietet auch VS2005 im<br />
Standard Funktionalitäten, die bisher<br />
nur von 3rd-Party-Controls angeboten<br />
wurden. In diesem Beispiel beschäftigen<br />
wir uns mit den Möglichkeiten<br />
des DataGridView. Das neue Grid kann<br />
1 DATAGRID IN DER ANSICHT<br />
2 DROPDOWN IN DER GRID-ZELLE<br />
3 FARBAUSWAHL<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
einige Dinge, die wir bisher vermisst<br />
haben – zum Beispiel: Bilder, Buttons,<br />
Dropdowns und Links in der Grid-Zeile<br />
darstellen oder Zellen nach Wunsch<br />
einfärben. Unser Beispiel in Abbildung<br />
1 zeigt eine Übersicht, in der wir Grid<br />
und zwei Buttons für die Farbeinstellung<br />
finden. Per Mausklick wird die<br />
4 PROGRAMMCODE LADEN DES SUBFILES<br />
/// füllen der Subfile-Daten<br />
BegSr LoadGrid<br />
/// Verbindung zur DB aufbauen<br />
Connect dglocal<br />
/// Artikelstamm lesen<br />
Read Stamm<br />
/// Schleife über alle Artikel mit Ausgabe in den Subfile<br />
DoWhile not %eof()<br />
Write memStamm<br />
Read Stamm<br />
Enddo<br />
/// Datentabelle aus dem Subfile für Grid vorbereiten<br />
dt = memStamm.DataSet.Tables(0)<br />
/// Verbindung zur Datenbank trennen<br />
Disconnect dgLocal<br />
/// Spalte für das Artikelbild als SYSTEM.OBJEKT erstellen<br />
DclFld dcBild Type(DataColumn) new()<br />
dcBild.ColumnName = „Bild“<br />
dcBild.DataType = Type.GetType(„System.Object“)<br />
/// Spalte für die Checkbox erstellen<br />
DclFld dcAktiv Type(DataColumn) new()<br />
dcAktiv.ColumnName = „Aktiv“<br />
dcAktiv.DataType = Type.GetType(„System.Boolean“)<br />
/// die Spalten an die Tabelle anfügen<br />
dt.Columns.Add(dcBild)<br />
dt.Columns.Add(dcAktiv)<br />
eingestellte Farbe im Grid übernommen.<br />
Die ersten beiden Spalten sind<br />
Buttons; die Artikelbezeichnung ist eine<br />
normale Textspalte. In der Bildspalte<br />
finden wir den Artikel dargestellt. Die<br />
Checkbox und das Dropdown zeigen<br />
den Artikelstatus; der Link verweist auf<br />
eine Internet-Seite.<br />
/// für alle Sätze der Tabelle werden hier<br />
/// die neuen Spalten mit Werten befüllen<br />
ForEach dr Type(DataRow) Collection(dt.Rows)<br />
/// Checkbox mit Haken belegen<br />
dr.Item(„Aktiv“) = *True<br />
/// Bild aus JPG-Datei laden<br />
LOADPICTURE File(dr.Item(„IMSKU“) + „.jpg“) Target (dr.item(„Bild“))<br />
EndFor<br />
/// Subfile ans Grid übergeben<br />
dgv.DataSource = dt<br />
/// Farbeinstellungen für Auswahlbuttons vorbelegen<br />
btnHintergrund.BackColor = Color.White<br />
btnVordergrund.BackColor = Color.Black<br />
EndSr<br />
Verbindung zur iSeries aufbauen<br />
und Artikeldaten einlesen<br />
Spalten für Bilder und Checkbox<br />
einbauen, die in der iSeries-<br />
Datei nicht vorhanden sind<br />
Laden des Bildes mit<br />
RPg-OpCode<br />
LOADPICTURE
Abhängig von der Einstellung können<br />
Daten im Grid auch bearbeitet werden;<br />
Abbildung 2 zeigt die Dropdown-<br />
Auswahl. Die Farbauswahl wird in Abbildung<br />
3 gezeigt; nach Klick wird die<br />
Zelle wie gewünscht eingefärbt. Natürlich<br />
stammen die Daten von der iSeries;<br />
die Bilder werden von einem Netzwerk-<br />
Server oder lokal geladen.<br />
Wie viel Code ist nötig?<br />
Das ist auf Grund der Eigenintelligenz<br />
der Objekte sehr wenig. Für das Laden<br />
der Subfiles mit Daten und Bild kommt<br />
man – inklusive Kommentaren und vernünftig<br />
optischer Gestaltung des Codes<br />
– locker mit 50 Zeilen aus.<br />
Am Beispiel des Farb-Dialogs (Abbildung<br />
5) zeigt sich, dass man sich als<br />
Programmierer weder über den Dialog<br />
noch darüber Gedanken machen muss,<br />
ob die Benutzer diesen Dialog auch bedienen<br />
können. Durch Verwendung von<br />
Standards regelt sich das von selbst.<br />
Die in Abbildung 6 dargestellte<br />
Routine wird beim Click-Ereignis ausgeführt.<br />
Hier befindet sich der Code für<br />
die MessageBox, der Aufruf der Internet-Seite<br />
und die Farbeinstellung der<br />
Grid-Zelle.<br />
Noch ein Wort zu RPG<br />
Wenn Sie sich nun fragen, wo denn da<br />
RPG ist, kann ich mit einer einfachen<br />
Antwort dienen: „Dieser Code ist RPG<br />
in seiner modernen Form.“<br />
Moderne Software basiert auf Objekten.<br />
Wenn diese Software im Sinne<br />
des Erfinders entwickelt wird, hat sie<br />
auch das Ziel, selbst als Objekt zur<br />
Verfügung zu stehen. Im „klassischen“<br />
RPG gibt es die hier dargestellten Möglichkeiten<br />
kaum, da sie von der Umgebung<br />
nicht geleistet werden können.<br />
Es hat keinen Sinn an dieser Welt<br />
vorbeizugehen, da Sie ja „iSeries-<br />
RPG-Programmierer“ sind. Meiner<br />
Erfahrung nach als RPG.NET-Trainer<br />
ist bei den Entwicklern meistens die<br />
Angst vor der Hürde größer als die<br />
Hürde selbst. Christian Neißl ó<br />
5 AUFRUFEN UND ABFRAGEN DES FARBDIALOGES<br />
BegSr btnVordergrund_Click Access(*Private) Event(*this.btnVordergrund.Click)<br />
DclSrParm sender Type(*Object)<br />
DclSrParm e Type(System.EventArgs)<br />
/// Farbdialog aufrufen und Farbe setzen<br />
if clrDlg.ShowDialog() = DialogResult.OK<br />
btnVordergrund.BackColor = clrDlg.Color<br />
Endif<br />
EndSr<br />
6 CLICK-EVENT ABFRAGEN<br />
/// Klick in Zelle abfangen<br />
BegSr dgv_CellClick Access(*Private) Event(*this.dgv.CellClick)<br />
DclSrParm sender Type(*Object)<br />
DclSrParm e Type(System.Windows.Forms.DataGridViewCellEventArgs)<br />
Hier wird der Windows-Standarddialog zur<br />
Farbeinstellung aufgerufen, bei OK wird die<br />
eingestellte Farbe am Button gespeichert.<br />
DclFld strTxt *string<br />
strTxt = „Wollen Sie Artikel „ + dgv.CurrentRow.Cells(„Artikel“).Value<br />
Select<br />
/// wenn bearbeiten oder löschen gedrückt<br />
When dgv.CurrentCell.ColumnIndex = 0<br />
MsgBox Msg( strTxt + „ wirklich bearbeiten“) Icon(*question)+<br />
Title(„Button gedrückt“) Buttons(*yesno)<br />
When dgv.CurrentCell.ColumnIndex = 1<br />
MsgBox Msg(strTxt + „ wirklich Löschen“) Icon(*question) +<br />
Title(„Button gedrückt“) Buttons(*yesno)<br />
When dgv.CurrentCell.ColumnIndex = 6<br />
/// wenn Link gewählt einfach starten<br />
OSEXEC CMDLINE(dgv.CurrentCell.Value.ToString())<br />
Other<br />
/// sonst nur Farbe einstellen<br />
dgv.CurrentCell.Style.BackColor = btnHintergrund.BackColor<br />
dgv.CurrentCell.Style.ForeColor = btnVordergrund.BackColor<br />
EndSl<br />
EndSr<br />
7 MESSAGEBOX<br />
8 INTERNETSEITE<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
9
0<br />
TECHNIK & INTEGRATION<br />
Thin Clients-Konzepte im Vergleich<br />
Kosten, Sicherheit, Performance<br />
Warum werden eigentlich mehr und mehr Thin Clients eingesetzt? Hier die bekannten Fakten:<br />
Sie verursachen weniger Administrationsaufwand, verfügen über einen längeren Lebenszyklus<br />
und bieten erhöhte Sicherheit.<br />
Weniger bekannte Vorteile sind:<br />
spürbare Senkung der Lizenzkosten<br />
und gesteigerte Performance.<br />
Voraussetzung dafür ist das passende<br />
Betriebskonzept. Gesteigerte Performance<br />
ist ein wichtiger Zusatznutzen,<br />
den nicht jeder mit Thin Clients verbindet.<br />
Die Milchmädchenrechnung,<br />
„ein moderner PC ist wesentlich leistungsfähiger<br />
als der zweihundertste<br />
Teil eines noch so leistungsfähigen Servers“,<br />
stimmt zwar theoretisch, beruht<br />
aber auf der falschen Annahme, dass<br />
die Arbeitsplatzrechner permanent<br />
belastet würden. In Wirklichkeit aber<br />
liegt die durchschnittliche Last eines<br />
Büro-PCs bei maximal einem Prozent!<br />
Der teure Büro-PC langweilt sich also,<br />
aber „wenn“ er ausnahmsweise mal<br />
etwas leisten soll – etwa 1.000 Seiten<br />
PDF drucken – dann knickt er ein,<br />
während ein starker Server mit viel<br />
Hauptspeicher, mehreren CPUs und<br />
einem leistungsfähigen I/O-Subsystem<br />
einen solchen Job innerhalb kürzester<br />
Zeit wegsteckt. Und weil es extrem unwahrscheinlich<br />
ist, dass mehrere User<br />
zur gleichen Sekunde derartige „Killer-<br />
Jobs“ loslassen, erlebt jeder Anwender<br />
eine Performance, als hätte er den Server<br />
für sich allein.<br />
Weniger Lizenzkosten<br />
Geringere Lizenzkosten sind der zweite,<br />
oft unterschätzte Vorteil von Thin Clients.<br />
Da auf Thin Clients keine Anwendungs-Software<br />
installiert ist, werden<br />
die Kosten für die Software-Lizenzen<br />
nicht an der Anzahl der Arbeitsplätze<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
festgemacht, sondern an der Zahl der<br />
Thin Clients, die die lizensierte Software<br />
„gleichzeitig“ in Gebrauch haben.<br />
Viele Anwender haben nach der Umstellung<br />
verblüfft festgestellt, dass deren<br />
Anzahl erheblich kleiner ist als die<br />
Summe der Arbeitsplätze.<br />
Nachfolgend analysieren wir drei<br />
unterschiedliche Konzepte, Thin Clients<br />
in moderne, heterogene IT-Landschaften<br />
zu integrieren – unter ausdrücklicher<br />
Einbeziehung der iSeries,<br />
im folgenden AS/400 genannt.<br />
Konzept 1: Der Thin Client als<br />
intelligenter „Monitorumschalter“<br />
IGEL, WYSE, NEOWARE, ITONA und<br />
viele andere Hersteller bieten kleine,<br />
„abgespeckte“ x86-PCs an, die in der<br />
Regel unter Linux betrieben werden.<br />
Unter Zuhilfenahme einer grafischen<br />
Oberfläche können beliebig viele „Sitzungen“<br />
zu beliebig vielen Anwendungs-Servern<br />
definiert werden.<br />
Der Anwender meldet sich zu<br />
Arbeitsbeginn einmalig an jedem<br />
dieser Server an. Typischerweise<br />
nutzt er eine oder zwei AS/400-<br />
Sitzungen, einen MS-Office-Server<br />
und einen oder mehrere Server<br />
für spezielle Anwendungen. Die<br />
Terminals bieten eine Fülle von<br />
Protokollen an, die Handhabung<br />
ist einfach und die „Hemmschwelle“,<br />
solche Terminals einzubinden<br />
– und sei es nur zur Erprobung –,<br />
ist niedrig. Demgegenüber steht<br />
eine gewisse Beeinträchtigung<br />
des Anwenderkomforts.<br />
Pluspunkte: geringe Anschaffungskosten,<br />
sofortige Einsatzbereitschaft<br />
Minuspunkte: mehrfache Benutzeranmeldung<br />
und fehlende Berechtigungssteuerung,<br />
isolierte Sitzungen,<br />
Administrationsaufwand für Thin<br />
Clients und bei Änderung der Server-<br />
Struktur, hohe und schwer kalkulierbare<br />
Lizenzkosten, Gerätemängel, erhebliche<br />
Sicherheitsmängel<br />
Fazit: Wer eine kleine Umgebung<br />
(15 bis 50 Arbeitsplätze) mit Thin Clients<br />
ausstatten möchte, findet bei IGEL,<br />
WYSE, NEOWARE, ITONA u. v. a. einen<br />
preisgünstigen Einstieg.<br />
Konzept 2: Die CITRIX-Farm<br />
Zwei wesentliche Merkmale kennzeichnen<br />
eine Citrix-Lösung: Zum einen ist<br />
die Konfiguration und Software-Ausstattung<br />
der Thin Clients minimal,<br />
weil die Steuerung der Anwendungslandschaft<br />
zentral innerhalb der Citrix-<br />
Der Thin Client redoxX20<br />
verfügt über einen 1000<br />
MHz Prozessor und 256 MB<br />
Hauptspeicher. Neben<br />
dauerhaft hoher Performance<br />
zeichnet er sich<br />
durch geringen Platzbedarf<br />
(295 x 63,5 x 273 mm<br />
H x B x T), fast lautlose Lüftung<br />
und robuste Technik<br />
aus. Die Nutzungsdauer<br />
ist mit 9 Jahren kalkuliert,<br />
redoXsystems gibt 3 Jahre<br />
garantie.
Farm erfolgt. Zum anderen ist es mit<br />
Citrix möglich, die Anwendungen unterschiedlicher<br />
Server innerhalb eines<br />
einzigen Desktops zu integrieren. Der<br />
Anwender meldet sich ein einziges Mal<br />
an seinem Thin Client an und arbeitet<br />
mit Anwendungen auf beliebigen<br />
Microsoft-Servern an beliebigen Standorten<br />
– und zwar so, als lägen diese<br />
Anwendungen lokal auf einem Arbeitsplatzrechner.<br />
Dieser enorme Vorteil wird allerdings<br />
teuer erkauft: Ein konzeptioneller<br />
Schwachpunkt ist das von Citrix verwendete<br />
ICA-Protokoll selbst, das den<br />
Ein/Ausgabedatenstrom von und zum<br />
Server sehr aufwendig komprimiert.<br />
Damit entfallen 95 Prozent der Rechenlast<br />
auf den Citrix-Server und 5 Prozent<br />
auf den Citrix-Client. Vor zehn Jahren,<br />
als leistungsfähige Arbeitsplatzrechner<br />
noch ein kleines Vermögen kosteten,<br />
war dies ein genialer Ansatz, aber heute<br />
führt die fast ausschließliche Verlagerung<br />
der Last auf einen zentralen<br />
Server sehr schnell dazu, dass dieser<br />
bereits mit 50 aktiven Usern überlastet<br />
ist. Der „parallele“ Betrieb mehrerer<br />
Citrix-Appplikationsserver ist daher<br />
ebenso unerlässlich wie der Einsatz<br />
eines „load balancers“ – und schon ist<br />
die berüchtigte „Citrix-Farm“ geboren.<br />
Und wo erst einmal eine Farm steht, da<br />
braucht man auch einen Farmer und<br />
viele Cowboys. Und letztere laufen auch<br />
nicht mehr meilenweit für eine Zigarette,<br />
sondern wollen regelmäßig und<br />
gut bezahlt werden. Eine Citrix-Farm<br />
gehört zur unternehmenskritischen<br />
Infrastruktur, denn bei Ausfall derselben<br />
steht die gesamte Produktion.<br />
Immer mehr IT-Entscheider weigern<br />
sich aus guten Gründen, solche unternehmenskritische<br />
Anwendungen unter<br />
Microsoft Windows zu betreiben.<br />
Pluspunkte: hohe Flexibilität, wenig<br />
Umstellung für den Benutzer, geringer<br />
Bedarf an Übertragungsbandbreite,<br />
Supportforen im Internet<br />
Minuspunkte: extrem hohe Lizenzkosten,<br />
ungünstige Vertragskonditi-<br />
onen, exorbitanter Installations- und<br />
hoher Wartungsaufwand, schwache<br />
Performance, Kopplung an Microsoft<br />
Windows mit all seinen Schwächen (Sicherheitsmängel,<br />
Stabilitäts- und Verfügbarkeitsmängel,<br />
keine Administration<br />
bei gleichzeitiger Nutzung, fehlerhafte<br />
Anwendung kann das komplette<br />
System lahm legen)<br />
Fazit: Wer eine ausgezeichnete IT-<br />
Administrationsmannschaft, genug<br />
Geld und Platz im Server-Raum übrig<br />
hat, der wird mit Citrix seine Anwender<br />
zufrieden stellen können. Aber<br />
gerade bei einer Benutzeranzahl von<br />
unter 1.000 drängt sich die Frage auf,<br />
ob es nicht einfacher geht – insbesondere<br />
unter dem Aspekt, dass Microsoft<br />
mit seinen „Terminalservices“ ein<br />
ausgezeichnetes Produkt gegen Citrix<br />
positioniert. Wer keine „published applications“<br />
benötigt, sollte sich mit dem<br />
Thema Microsoft Terminalserver befassen.<br />
Dies umso mehr, als die Terminal-<br />
Server-Lizenzen für den Betrieb von<br />
Citrix zwangsläufig erforderlich sind.<br />
Wer aber nicht über ein ausgezeichnetes<br />
IT-Team „mit genügend freien Kapazitäten“<br />
verfügt, der sollte die Finger<br />
davon lassen und sich die beiden anderen<br />
Alternativen ansehen.<br />
Konzept 3: Man in The Middle –<br />
das REDOX-System<br />
Das Redox-System basiert auf zwei<br />
verblüffend einfachen Grundüberlegungen:<br />
1.) 90 Prozent der Server-Last gehen<br />
in der Regel für die grafische Benutzeroberfläche<br />
drauf; das ist kein<br />
Geheimnis. Was liegt also näher, als<br />
die elementaren Grafikoperationen<br />
– insbesondere das so genannte Fontrendering<br />
– direkt vom Arbeitsplatz<br />
erledigen zu lassen, anstatt die geballte<br />
Last aller Arbeitsplätze einem einzigen<br />
Server aufzubürden?<br />
2.) Ein zentraler Server arbeitet als<br />
„Man in the middle“ zwischen den von<br />
ihm verwalteten Thin Clients und den<br />
eigentlichen Anwendungs-Servern. Die<br />
Integration einer neuen Anwendung,<br />
eines neuen Dienstes oder eines neuen<br />
Servers findet also nur noch an einer<br />
einzigen zentralen Stelle statt.<br />
Beide Grundideen stammen aus<br />
der UNIX-Welt, von daher verwundert<br />
es nicht, dass Redox den zentralen<br />
Server auf Basis von Debian Linux entwickelte.<br />
Weil aber heutzutage WLAN<br />
und mobiler Zugriff auf „portalfähige“<br />
Systeme gefordert werden, integrierte<br />
Redox zusätzlich die proprietäre NX-<br />
Technologie.<br />
Pluspunkte: erhebliche Lizenzkosteneinsparungen,<br />
hohe Sicherheit<br />
und optimaler Virenschutz, minimaler<br />
Administrationsaufwand, hohe Performance,<br />
hohe Flexibilität und Skalierbarkeit,<br />
geringer Bedarf an Übertragungsbandbreite<br />
keine Wartungsvertragszwänge,<br />
hoher Investitionsschutz<br />
und Notfall-Organisation gemäß Basel<br />
II, ideal zum Betrieb mit AS/400, nahtlose<br />
Integration von Open Source Software,<br />
Interoperabilität mit schon bestehenden<br />
Citrix-Systemen<br />
Minuspunkte: relativ teure Thin<br />
Clients, restriktiv hinsichtlich privater<br />
Software-Installation durch Anwender,<br />
hoher Einstiegspreis bei unter 50 Anwendern<br />
Fazit: Dieses Betriebskonzept lohnt<br />
sich sicherlich nicht für nur 15 Arbeitsplätze.<br />
Geht es aber um Effizienz gerade<br />
im Bereich zwischen 50 und 300<br />
Anwendern, ist das vergleichsweise<br />
einfache Redox-System unschlagbar.<br />
Wer seine IT-Abteilung entlasten oder<br />
verschlanken muss, findet hier einen<br />
Weg. Hans Bonfigt ó<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Die detaillierte Pro- und Contra-Analyse<br />
finden Sie in unserer Online-Ausgabe.<br />
redoxSystems gmbH<br />
www.redox-systems.com<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
1
2<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
SUMMARY<br />
Weniger ist manchmal mehr: Thin Clients sind<br />
oft die bessere und günstigere Alternative zu<br />
Fat Clients (PCs) und auch für Browser- und<br />
5250-Anwendungen geeignet.<br />
Netzwerkkomponente mit umfangreichem Leistungsspektrum<br />
Alleskönner Printserver<br />
Printserver haben viel mehr zu bieten als nur die Übermittlung von Druckdaten. Externe Modelle<br />
glänzen gegenüber eingebauten Karten oder Onboard-Lösungen von Druckerherstellern<br />
mit vielen Funktionalitäten und Optionen.<br />
Für Nutzer lohnt es sich, die eigenen<br />
Voraussetzungen und Anforderungen<br />
zu definieren und mit den<br />
Ausstattungen der Printserver verschiedener<br />
Hersteller zu vergleichen.<br />
Strategisch richtig eingesetzt und optimal<br />
konfiguriert bringen sie Effizienz<br />
und sparen Zeit und Kosten.<br />
Printserver sind komplexe und multifunktionale<br />
Netzwerkkomponenten,<br />
die sich flexibel in unterschiedlichste<br />
Druckszenarien einfügen. Sie sind in<br />
den wichtigsten Betriebssystemen zu<br />
Hause und verstehen die unterschiedlichsten<br />
Protokolle, lassen sich zentral<br />
administrieren und sorgen für sicheren<br />
Netzwerkdruck. Mit der heute bestehenden<br />
Angebotsvielfalt an Printservern<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />
kommt (fast) jeder Drucker ins Netz<br />
– vom Ethernet über Glasfasernetze<br />
bis hin zum Highspeed-WLAN nach<br />
802.11g. Für gemischte Druckerparks<br />
oder geplante Netzwerkmigrationen<br />
sind Kombi-Printserver besonders interessant,<br />
die mehrere Netzwerkstandards<br />
unterstützen (beispielsweise<br />
Ethernet und Glasfaser oder WLAN)<br />
oder die verschiedene Schnittstellen<br />
bieten (z. B. parallel und USB). Zum<br />
Standard von Printservern für den professionellen<br />
Gebrauch gehört mittlerweile<br />
auch die Kompatibilität mit den<br />
gängigsten Betriebssystemen wie Windows,<br />
Mac OS, UNIX, Linux oder Novell<br />
sowie die Beherrschung einer Vielzahl<br />
von Netzwerkprotokollen.<br />
Schnell installiert, einfach<br />
administriert<br />
Mitgelieferte Install-Wizards sorgen<br />
dafür, dass Anwender die Printserver<br />
kinderleicht mit wenigen Mausklicks<br />
installieren können. Printserver mit<br />
DHCP-Unterstützung können in Netzen<br />
ohne eigenen DHCP/DNS-Server IP-<br />
Adressen automatisch zuweisen – eine<br />
manuelle Vergabe durch Administratoren<br />
ist nicht mehr notwendig.<br />
Eine weitere Erleichterung für<br />
Administratoren stellen integrierte<br />
Webserver dar: Per Standard-Browser<br />
können sie damit Printserver aus der<br />
Ferne konfigurieren und verwalten<br />
– unabhängig vom Arbeitsplatz und Be-
Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />
Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />
Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />
mehr als 3.500 Produkte von über 1.100<br />
Anbietern zusammengestellt, die von den<br />
Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />
www.midrange-solution-finder.de<br />
triebssystem. Die POP3-Funktionalität<br />
mancher neuerer Modelle erlaubt die<br />
Konfiguration per eMail. Zudem können<br />
Anwender über solche Printserver<br />
eMails und Anhänge direkt an den angeschlossenen<br />
Drucker schicken und<br />
ausdrucken. Die History- und Accounting-Funktionen<br />
mancher Printserver<br />
liefern detaillierte Informationen über<br />
gesendete, abgebrochene oder gedruckte<br />
Jobs. So entsteht ein Überblick über<br />
das Druckaufkommen und die dadurch<br />
entstehenden Kosten.<br />
Zum Management sind professionelle<br />
Produkte meist mit den Tools der<br />
bedeutenden Druckerhersteller wie<br />
Web JetAdmin von HP oder NetViewer<br />
von Kyocera ausgestattet. Die proprietären<br />
Management-Tools sind auf jeden<br />
Fall für Netze interessant, die mit Linux<br />
oder Mac OS betrieben werden. Diese<br />
Tools managen ganze Gruppen von<br />
Printservern und Druckern einheitlich<br />
und übersichtlich.<br />
Auf Nummer sicher gehen<br />
Sicheres Drucken im Netz ist ein weiteres<br />
Thema, bei dem Printserver an<br />
entscheidenden Punkten eine wichtige<br />
Rolle spielen können. Sicherheitsrisiken<br />
entstehen hier bereits durch das<br />
Netzwerkmedium selbst: So ist eine<br />
Glasfaserverkabelung an sich abhörsicher<br />
und lässt sich mit entsprechenden<br />
Glasfaser-Printservern bis an den Drucker<br />
führen, während man bei WLAN<br />
auf die neuesten Verschlüsselungsstandards<br />
wie WPA/WPA2 achten sollte, die<br />
in manchen WLAN-Printservern integriert<br />
sind. Benutzerbasierte Zugriffsregelungen<br />
via zentraler Authentisierungsinstanz<br />
– Stichwort IEEE 802.1x<br />
(!) – sind nicht nur im WLAN wichtig.<br />
Professionelle Printserver unterstützen<br />
im Idealfall mehrere Authentisierungsprotokolle<br />
(z. B. EAP-MD5, EAP-TLS,<br />
Cisco LEAP), um ein unbefugtes Zugreifen<br />
auf das Netz zu verhindern.<br />
Einige High-End-Printserver verfügen<br />
über eine Funktion zur IP-Adressenfilterung,<br />
mit der sich die Zugriffsrechte<br />
auf Drucker präzise regeln lässt.<br />
Ein Passwortschutz sorgt für die Sicherung<br />
der Printserver-Konfiguration.<br />
Extras sind nicht nur Luxus<br />
Über die heute schon üppige Grundausstattung<br />
hinaus bieten einige Printserver-Modelle<br />
Extra-Funktionen für<br />
besondere Netze. Ein Beispiel dafür ist<br />
die Unterstützung von Technologien<br />
zum bandbreitenoptimierten Drucken,<br />
wie sie beispielsweise von der Softwareschmiede<br />
ThinPrint angeboten<br />
wird. Wo wenig Bandbreite zur Verfügung<br />
steht, können Druckjobs schnell<br />
zur kritischen Größe werden. Verfahren<br />
zum bandbreitenoptimierten Drucken<br />
komprimieren Druckjobs und halten<br />
die von ihnen belegte Bandbreite mittels<br />
einer variabel festlegbaren Begrenzung<br />
in Schach. Entsprechend ausgestattete<br />
Printserver, beispielsweise von<br />
SEH oder Silex, sind in der Lage, solche<br />
Druckjobs zu dekomprimieren und für<br />
den Drucker aufzubereiten. Die Netzwerkstruktur<br />
wird deutlich entlastet.<br />
Margarete Keulen ó<br />
SEH Computertechnik gmbH<br />
www.seh.de<br />
Die nebenstehende Übersicht stellt eine<br />
Teilmenge der Anbieter folgender<br />
Kategorien des MIDRANGE SOLUTION<br />
FINDERs dar:<br />
ó Client-Endgeräte – Thin Clients<br />
ó Drucker – Drucken im Netz – Printserver<br />
CLICK TO<br />
www.midrange.de<br />
Eine Übersicht aller uns bekannten<br />
Anbieter und deren Produkte mit ihren<br />
vergleichbaren Merkmalen finden Sie<br />
in der aktuellen Online-Ausgabe.<br />
ANBIETER<br />
Thin Clients und Printserver<br />
Zebra Technologies Europe Ltd.<br />
+49 2159 67680<br />
AFFIRMATIVE computer products GmbH<br />
+49 6724 9304-0<br />
Axel GmbH<br />
+49 202 9460723<br />
Citrix Systems GmbH<br />
+49 811 8300-00<br />
CSP Computer Schnittstellen Peripherie<br />
+49 6106 8407-0<br />
CSW Peripheriesysteme GmbH<br />
+49 2157 12913-0<br />
Edimax Technology Europe BV<br />
+31 499 377344<br />
edv... beratung litters<br />
+49 6241 9562-0<br />
eSeSIX Computer GmbH<br />
+49 8441 279-0<br />
FC Franconia Computer GmbH<br />
+49 931 45092-0<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
+49 711 785-0<br />
IGEL Technology GmbH<br />
+49 421 1769-240<br />
levigo systems gmbh<br />
+49 7031 4161-10<br />
Perle Systems GmbH<br />
+49 421 1769-287<br />
PSi Laser GmbH<br />
+49 271 31387-0<br />
ROHA Software Support GmbH<br />
(D) +49 2224 96000-80<br />
(A) +43 1 4196700<br />
SEH Computertechnik GmbH<br />
+49 521 94226-0<br />
SMC Networks GmbH<br />
+49 89 928610<br />
Sphinx Connect GmbH<br />
+49 711 72875750<br />
UMB Consulting AG<br />
+41 41 7492020<br />
VEDA GmbH<br />
(D) +49 2404 5507-0<br />
(CH) +41 52 347-0212<br />
WS Datenservice Zentrale und Technik<br />
+49 7334 92198-0<br />
Wyse Technology GmbH<br />
+49 89 460099-0<br />
Zebra Technologies Europe Ltd.<br />
+49 2159 67680<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
MARKTÜBERSICHT<br />
Die Extensible Markup Language<br />
wurde 1996 unter der Leitung des<br />
World Wide Web Consortium (W3C)<br />
entwickelt und sollte dazu dienen, den<br />
Austausch von Dokumenten über das<br />
Internet zu vereinfachen. Zusätzlich<br />
kann XML aber auch genutzt werden,<br />
um jede Art von strukturierten Informationen<br />
zu speichern. Aufgrund<br />
seiner Vorteile nutzt beispielsweise<br />
Oracle XML als Format in seinen Datenbanken.<br />
Generell gilt XML als ideale Beschreibungssprache<br />
für Massendrucksachen.<br />
Denn diese werden insbesondere<br />
im Industriebereich meist aus einer<br />
Datenbank heraus erzeugt. Hochleistungsdrucker<br />
generieren auf diesem<br />
Weg große Mengen individualisierter<br />
Dokumente: angefangen von der Auftragsbestätigung<br />
bis zum Lieferschein<br />
– oft in Form von Barcode-Etiketten. Für<br />
diese Drucker setzt die Zebra Programming<br />
Language (ZPL) einen wichtigen<br />
Standard. XML-fähige Printer können<br />
über diese Programmiersprache Barcode-Label<br />
direkt aus dem Warehouse<br />
Management System (WMS) und den<br />
Mobile Supply Chain Applications (MS-<br />
CA) von Oracle drucken. Mit minimalen<br />
Anpassungen lassen sich solche Geräte<br />
auch in die Business-Anwendungen anderer<br />
Software-Anbieter integrieren.<br />
Viele Hersteller von Barcode-Druckern<br />
setzen auf proprietäre Programmiersprachen,<br />
was eine individuelle<br />
Programmierung für jeden Anwendungsfall<br />
erfordert. Der Kunde muss<br />
den Code in seine Etikettierungsanwendung<br />
einbetten. Das sorgt sowohl<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />
Drucken im Netz mit XML optimieren<br />
Daten zu intelligenten Druckern<br />
In der Druckvorstufe kommen traditionell Seitenbeschreibungssprachen wie Postscript oder<br />
PDF zum Einsatz. Mit der Metasprache XML etabliert sich jetzt ein weiterer Standard, der<br />
bisher auf einem ganz anderen Gebiet Lorbeeren errungen hat.<br />
für hohe Anfangskosten als auch für<br />
laufende Kosten, sobald Änderungen<br />
oder Anpassungen nötig werden.<br />
Bei XML-Druckern entfallen diese<br />
Nachteile: Eine XML-fähige Druckersprachenvariante<br />
– etwa ZPL – ist im<br />
����������������<br />
������� � ��<br />
����������<br />
����������������<br />
���������������<br />
�����������������<br />
������� � ��<br />
���� ���������������<br />
������� � �� �<br />
���������������<br />
�������<br />
��������������������<br />
Speicher des Druckers verankert. Eine<br />
Standardfunktion stellt der Download<br />
von Label-Formatierungen dar. Dabei<br />
sind die Informationen enthalten, die<br />
die Verbindung zwischen den XML-<br />
Variablen in der Datenbank und den<br />
dazugehörigen Feldern auf dem Label<br />
herstellen. Der Host-Rechner mit der<br />
Geschäftsanwendung sendet dann den<br />
XML-Druckauftrag als Data Stream.<br />
Dabei nutzt er das übliche TCP/IP-Format.<br />
Als Nächstes folgt die Kontrolle, ob<br />
es sich um eine Dokumententyp-Definition<br />
(DTD), also um eine Beschreibung<br />
des Dokuments im XML-Format<br />
handelt. Dazu muss der Datenfluss die<br />
üblichen Elemente enthalten, die auch<br />
die „FORMAT“-Attribute aufweisen.<br />
Der Drucker mit XML-Fähigkeiten setzt<br />
dann den Druckauftrag mit den Attributen<br />
für die Formatierung, die Menge<br />
der benötigten Ausdrucke und die variablen<br />
Feld-Inhalte um.<br />
Sofern der Drucker im Speicher –<br />
wie im ersten Schritt beschrieben – alle<br />
Informationen über das angeforderte<br />
Format abgelegt hat, ruft er diese nun<br />
auf. Dabei wird das statische Layout des<br />
Formates mitsamt dem statischen Text<br />
definiert. Zugleich wird festgelegt, bei<br />
welchen Feldern es sich um Variablen<br />
handelt. Der Drucker setzt dann die<br />
variablen Feld-Daten aus dem XML-<br />
Datenstrom in das Label-Format ein.<br />
Wenn das „End-of-label“-Kommando<br />
erkannt wird, beginnt der eigentliche<br />
Druckvorgang des Etiketts.<br />
Stefan Gerats ó<br />
Zebra Technologies Corp., Vernon Hills, Illinois<br />
www.zebra.com
Dachser entscheidet sich für convert4print<br />
Zuverlässig drucken<br />
Die bemerkenswerte Expansion des Logistikdienstleisters Dachser sowie das Ziel des Unternehmens,<br />
seine Präsenz in China bedeutend auszubauen, waren der Anlass dafür, eine zuverlässige<br />
Drucklösung für seine in der ganzen Welt verstreuten Standorte zu finden.<br />
Die Logistik-Anwendungen von<br />
Dachser verlangten das Drucken<br />
auf Laser-, Matrix- und Etikettendruckern,<br />
um die benötigten Formulare<br />
und Dokumente zu erzeugen. Die IBM<br />
iSeries i5 ermöglichte Dachser den<br />
IPDS- oder SCS-Zugang zu den Druckern.<br />
Die Druckdaten mussten jedoch<br />
erst über deren Ethernet-Netzwerk<br />
an die Drucker übermittelt und in die<br />
Sprache des Zieldruckers am jeweiligen<br />
weltweiten Standort übersetzt<br />
werden.<br />
Der bislang praktizierte Vorgang<br />
bestand in der Verwaltung des herkömmlichen<br />
Druckernetzwerks – jedes<br />
mit seinem internen oder externen<br />
Protokoll-Converter. Aber Dachser<br />
suchte nach einer Lösung, die ein größeres<br />
Maß an Freiheit gewährte – das<br />
heißt, eine Lösung, die, durch bidirek-<br />
tionale Kommunikation mit dem Host<br />
bei standardmäßigen Laser-, Matrix-<br />
und Etikettendruckern die Gewissheit<br />
vermittelt, dass der Job auch wirklich<br />
weisungsgemäß ausgeführt worden ist.<br />
Die Lösung<br />
Dachser entschloss sich für die server-<br />
und arbeitsplatzbasierende Software-Lösung<br />
convert4print von der<br />
CSP GmbH, um die IPDS- oder SCS-<br />
Kontrolle über ihre rund 3.500 Drucker<br />
zu gewährleisten. Durch einfache<br />
Verbindung mit einem Ethernetkabel<br />
ermöglicht die Lösung die Installation<br />
von standardmäßigen Laser-, Matrix-<br />
und Etikettendrucker an beliebigen<br />
Standorten. Die Software gewährleistet<br />
die bidirektionale Kommunikation mit<br />
jedem einzelnen Drucker im Netzwerk,<br />
um sicherzustellen, dass jeder Print-Job<br />
Neu: IGEL-1100 Legacy<br />
Jetzt für nur 229 ��� netto EVP!<br />
Terminal für den Investitionsschutz<br />
im Legacy-Umfeld<br />
Terminal Emulationssuite für zahlreiche Terminals,<br />
wie z. B. IBM 3270, 5250, Wyse Tandem, HP,<br />
SNI, ANSI / ASCII, etc.<br />
Inkl. IGEL Remote Management Suite für einfache<br />
und schnelle Fernadministration<br />
Bezug: www.adn.de www.vanquish.de www.lwp.de<br />
angenommen und präzise ausgeführt<br />
worden ist.<br />
Kontrolle über das Drucken von<br />
einem zentralen Punkt war der entscheidende<br />
Faktor, der Dachser die<br />
angestrebte Freiheit gewährte. Das Unternehmen<br />
wird in Zukunft keine weiteren<br />
Zusatz-Investitionen im Umfeld<br />
eines Druckers – durch Zukauf eines<br />
IPDS-Converters – machen müssen,<br />
sobald ein Drucker ersetzt oder aktualisiert<br />
wird. Damit rationalisiert die<br />
Lösung die Verwaltung, Konfiguration,<br />
das Software-Management und Software-Updating<br />
der direkt damit verbundenen<br />
Drucker.<br />
Thomas Behne ó<br />
CSP Computer Schnittstellen Peripherie gmbH,<br />
Rodgau<br />
www.csp-gmbh.de<br />
���������������� �<br />
IGEL Clever Clients<br />
kostenlos testen.<br />
Testgeräte unter:<br />
www.igel.com/teststellung<br />
Tel.: + 49 (0) 421 / 1769-240<br />
Email: info@igel.com<br />
www.igel.com<br />
09/<strong>2006</strong> Clevere · MIDRANGE Thin Client Lösungen! MAgAZIN
6<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
Von Insel zu Insel segeln die Seefahrer<br />
über das Meer. Doch immer<br />
wieder nimmt „Der schwarze Pirat“<br />
– Namensgeber eines Geschicklichkeitsspiels<br />
von HABA – Kurs auf ihre<br />
mit Schätzen beladenen Schiffe. Auch<br />
Frank Gerhart musste manche Klippe<br />
und Sandbank umschiffen, bis der Systembetreuer<br />
von<br />
Habermaaß die<br />
Thin-Client-Lösungen<br />
von levigo<br />
ansteuerte.<br />
„Als wir vor<br />
etwa sechs Jahren<br />
ein neues Call-<br />
Center etablieren<br />
wollten, haben<br />
uns iSeries und<br />
die klassischen<br />
5250-Terminals<br />
nicht mehr ausgereicht. Von IBM bekamen<br />
wir darum einen Thin Client, der<br />
die 5250-Emulation über IP bewerkstelligen<br />
konnte“, erklärt Gerhart zurückblickend:<br />
„Den Ansatz haben wir<br />
gerne aufgenommen, weil wir unsere<br />
IT-Infrastruktur zukunftsfähig gestalten<br />
wollten“. Dieser Neuanfang läutete<br />
aber schon den vorläufigen Schluss ein,<br />
weil IBM rund zwei Jahre später dieses<br />
Geschäftsfeld aufgab und an ein amerikanisches<br />
Unternehmen verkaufte. Damals<br />
hatte HABA schon zirka 200 Thin<br />
Clients im Betrieb und wollte seine Erfolgsstory<br />
eigentlich fortsetzen.<br />
Für die Erfolgsstory waren Wirtschaftlichkeit<br />
und Zukunftsfähigkeit<br />
der Thin Clients ausschlaggebend, was<br />
immer mehr Unternehmen schätzen.<br />
So zieht die Fraunhofer Gesellschaft in<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />
Habermaaß GmbH steuert mit Thin-Clients von Levigo<br />
Nichts aufs Spiel setzen<br />
Die Habermaaß GmbH (HABA) erfreut Kinder mit Spielen. Bei ihrer IT-Infrastruktur baut sie<br />
aber nicht auf Glück, sondern auf Know-how und Thin Clients von levigo.<br />
ihrer Studie „PC vs. Thin Client. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung“<br />
vom Mai<br />
<strong>2006</strong> das Fazit, dass die Einsparpotenziale<br />
von Thin Clients – abhängig von<br />
der Anzahl der User – bei bis zu 48<br />
Prozent liegen. Und dies im Vergleich<br />
mit einem „Managed PC“. Bei einem<br />
manuell administrierten Arbeitsplatz<br />
soll das Einsparpotenzial sogar bis zu<br />
70 Prozent betragen. Dabei berücksichtige<br />
diese Rechnung nur die Kosten und<br />
nicht den quantifizierbaren Nutzen, der<br />
sich im Terminal-Server-Umfeld über<br />
Kostenersparnisse einstelle.<br />
HABA hat angefangen nach Alternativen<br />
zu den IBM Thin Clients zu<br />
suchen, noch bevor das Unternehmen<br />
richtig in der Sackgasse war – d.h. ohne<br />
ein akutes Problem zu haben. Dabei hat<br />
der Systembetreuer bei Kontakten mit<br />
IT-Dienstleistern festgestellt, dass die<br />
Größen der Unternehmen zueinander<br />
passen müssen, damit beispielsweise<br />
seine Servicevorstellungen auch Gehör<br />
finden. „Ich war sehr beeindruckt, dass<br />
die Mitarbeiter von levigo meine technischen<br />
Fragen schon bei unserem ersten<br />
Treffen konkret beantwortet haben.<br />
Ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit<br />
haben uns von Anfang an begeistert.<br />
Das geplante Verkaufsgespräch ging<br />
in einen spontanen Workshop über. Im<br />
Anschluss konnte ich schon Client-spezifische<br />
Konfigurationen abbilden“, so<br />
Gerhart.<br />
Für den Systembetreuer war wichtig:<br />
Beherrschen die Thin Clients Published-Application,<br />
Published-Desktop<br />
und das RDP-Protokoll? Wie stößt die<br />
5250-Emulation einen Bildschirmausdruck<br />
an? Wie administriere ich mit<br />
dem ThinClient Manager die Netzwerk-<br />
Computer? „Nachdem IBM seine Thin-<br />
Client-Technologie eingestellt hatte,<br />
wollten viele unserer heutigen Kunden<br />
präzise Antworten auf ihre Fragen, um<br />
für alle Eventualitäten gewappnet zu<br />
sein“, sagt Oliver Bausch, Geschäftsführer<br />
von levigo systems. „Wir führen<br />
diesen intensiven Dialog heute weiter,<br />
weil unsere Kunden und wir das sehr<br />
schätzen.“<br />
Die Ergebnisse lassen sich sehen.<br />
levigo hat das serverbasierte Thin Clint<br />
Computing konsequent zu Ende gedacht<br />
und realisiert. „Die Verwaltungslösung<br />
für Thin Clients stellt nicht nur alle Anwendungen,<br />
sondern auf Wunsch auch<br />
das Betriebssystem für die Netzwerk-<br />
Computer auf einem zentralen Server<br />
bereit“, betont Geschäftsführer Bausch.<br />
Folgerichtig besteht die Lösung aus<br />
dem eigenen Betriebssystem ThinClient<br />
OS und dem ThinClient Manager,<br />
der unterschiedliche Software-Umgebungen<br />
und Netzwerk-Architekturen<br />
einfach und schnell visualisiert.<br />
Seit dem Start im Jahr 2004 setzt<br />
HABA alle Erweiterungen mit Thin<br />
Clients von levigo um. Aktuell ersetzt<br />
das Unternehmen auch die alten<br />
IBM Terminals mit Thin Clients. Am<br />
Schluss stehen etwa 400 Thin Clients<br />
bei rund 1.300 Mitarbeitern im Einsatz.<br />
Frank Gerhart freut sich aber schon<br />
jetzt auf die User-spezifischen Darstellungen,<br />
die levigo für den <strong>September</strong><br />
vorbereitet. Werner Bruckner ó<br />
levigo systems gmbh<br />
www.levigo.de
Gilbarco nutzt SBC und Virtualisierung mit Citrix<br />
Blasenfrei zapfen<br />
Die Produkte von Gilbarco hat fast jeder schon einmal in der Hand gehabt: Wer beispielsweise<br />
bei Shell, Aral oder Jet tankt, benutzt wahrscheinlich eine Zapfsäule von Gilbarco.<br />
Das mittelständische Unternehmen<br />
stellt Zapfsäulen für Tankstellen<br />
her. Deren moderne und genaue Produktion<br />
erfordert eine leistungsstarke<br />
IT. „SBC (Server-Based Computing) ist<br />
ein wichtiger Bestandteil unserer IT-<br />
Philosophie. Citrix-Lösungen nehmen<br />
dabei einen immer größeren Stellenwert<br />
ein“, stellt Bernd Nieder, Gruppenleiter<br />
Netzwerk-Infrastruktur der<br />
Gilbarco GmbH & Co. KG, fest. Das<br />
Rückgrat der Unternehmens-IT von<br />
Gilbarco bildet seit den 80er-Jahren ein<br />
IBM iSeries-System mit einer Lösung<br />
für die Warenwirtschaft, die auch die<br />
Bereiche Einkauf, Vertrieb, Produktion,<br />
Stücklisten und Artikelverwaltung<br />
abdeckt.<br />
Neben der iSeries entstand für die<br />
üblichen Office-Anwendungen – wie<br />
Textverarbeitung – auch eine PC-Landschaft.<br />
Da deren Anfänge gerade auf<br />
eine Phase zurückgehen, in der das<br />
Unternehmen in mehrere Betriebe aufgeteilt<br />
war, war diese PC-Landschaft ur-<br />
ANWENDER<br />
Das mittelständische unternehmen mit rund<br />
300 Mitarbeitern im westfälischen Salzkotten<br />
bei Paderborn stellt Zapfsäulen für Tankstellen<br />
her. gilbarco ist einer der größten europäischen<br />
Anbieter auf diesem gebiet und gehört<br />
seit 2002 zu gilbarco Veeder-Root mit 3.500<br />
Mitarbeitern weltweit. Die Messgenauigkeit<br />
muss amtlich geeicht werden, denn schließlich<br />
sind Kraftstoffpreise ein sensibles Thema<br />
und niemand will 1 Liter tanken und 1,01<br />
Liter bezahlen. Zapfsäulen bergen außerdem<br />
hochexplosive Flüssigkeiten – der kleinste<br />
Funke in einer schadhaften und nicht sauber<br />
von den Explosivstoffen gekapselten Elektronik<br />
könnte verheerende Folgen haben.<br />
www.gilbarco.com<br />
sprünglich sehr heterogen strukturiert.<br />
„Nach der Zusammenlegung der Unternehmensteile<br />
Mitte der 90er-Jahre ist<br />
hier ein großer Bedarf für eine gemeinsame<br />
Nutzung der Daten des Office-<br />
Bereichs entstanden“, so Bernd Nieder<br />
weiter. 1999 erfolgte die Umstellung<br />
auf eine Server-basierte IT-Architektur<br />
mit Citrix. Nieder: „Wir brauchten eine<br />
gemeinsame Access-Strategie für Daten<br />
und Anwendungen.“<br />
Ausbau der IT zur Virtualisierung<br />
In den folgenden sieben Jahren wurde<br />
die IT-Landschaft weiter ausgebaut und<br />
den steigenden Anforderungen angepasst.<br />
„Dabei wurde über die Jahre das<br />
Server-Based Computing immer wichtiger.<br />
Zum Beispiel konnte eine Migration<br />
zu einer eMail-Messaging Lösung<br />
weltweit nur deshalb schnell und erfolgreich<br />
abgeschlossen werden.“, so Bernd<br />
Nieder. Denn vor allem bei der IT-Administration<br />
und der Installation von Updates<br />
spart das Unternehmen Zeit und<br />
Geld durch die zentralisierte Struktur,<br />
da die Software nur auf dem Server<br />
läuft und alle Endgeräte zeitgleich auf<br />
den neuesten Stand gebracht werden.<br />
Die IT-Landschaft gliedert sich in vier<br />
Hauptbereiche: Die Fertigung, die vor<br />
allem auf der iSeries beruht, Sales und<br />
Marketing, bei denen ERP-Lösungen,<br />
Cognos Power Play, Zugriff auf Business<br />
Intelligence und Sales Forecast<br />
Programm wichtig sind, die internen<br />
PC-User, die zum Beispiel auf die E3<br />
Series und auf eine elektronische Dokumentenablage<br />
zugreifen müssen, sowie<br />
schließlich die Mobilitätslösungen.<br />
Alle Anwendungen werden bei Gilbarco<br />
nur noch als „Published Applications“<br />
oder über eine Citrix Web-Oberfläche<br />
zur Verfügung gestellt. Das heißt: Der<br />
einzelne Anwender braucht auf seinem<br />
Endgerät nur einen Citrix Client und<br />
gegebenenfalls einen Web-Browser.<br />
Fazit<br />
Bernd Nieder: „Wir konnten bisher<br />
alle nötigen Anpassungen und Migrationen<br />
mit den beiden Stützpfeilern<br />
– Server-Based Computing und IBM<br />
iSeries – erfolgreich durchführen. Das<br />
hat erheblich zur Effizienz und zur<br />
Unterstützung auch internationaler<br />
Konsolidierungen im IT-Bereich beigetragen.<br />
Denn wir sind zwar ein mittelständisches<br />
Unternehmen, haben aber<br />
die Anforderungen eines weltweiten<br />
Großkonzerns an unsere IT.“<br />
Edwin Sternitzky ó<br />
Citrix Systems gmbH<br />
www.citrix.de<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN
MARKTÜBERSICHT<br />
Als die Lamprecht Transport AG<br />
vor fünf Jahren als eines der ersten<br />
Transportunternehmen in der<br />
Schweiz konsequent auf Server Based<br />
Computing umstellte, ahnten die IT-<br />
Verantwortlichen noch nicht, welch<br />
fundamentale Weichenstellung damit<br />
einherging. „Außer den Prognosen<br />
der Beratungsfirmen und Hersteller<br />
gab es keine Anhaltspunkte, wie groß<br />
letztendlich das Einsparpotenzial war“,<br />
erinnert sich Reto Spörri, Leiter IT bei<br />
Lamprecht. „Obgleich es keine Erfahrungswerte<br />
gab, wagten wir dennoch<br />
den Schritt in die neue Technologie.“<br />
Erste Erfahrungen mit Server-<br />
Based Computing<br />
Der Grundgedanke einer zentralen<br />
Computing-Umgebung war dem Familienunternehmen<br />
schon länger bekannt.<br />
Bis zur Umstellung griffen rund die<br />
Hälfte der 300 Mitarbeiter am Hauptsitz<br />
Basel und in den sechs Schweizer<br />
Niederlassungen über Terminals auf<br />
die branchenspezifische ERP-Anwendung<br />
SISA zu. Diese bildet bis heute<br />
die Kernapplikation des Logistikunternehmens<br />
und wurde für die Migration<br />
auf die Terminal-Server-Umgebung angepasst.<br />
Die andere Hälfte der Arbeitsplätze<br />
war mit PCs ausgestattet, die im<br />
Gegensatz zu den so genannten „dummen<br />
Terminals“ auch andere Applikationen<br />
wie Microsoft Office oder einen<br />
Internet-Zugang bereitstellten.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />
Lamprecht Logistics setzt auf IGEL Thin Clients<br />
Reduce to the Max<br />
Das Schweizer Logistik-Unternehmen Lamprecht vereinheitlicht seine Desktop-Umgebung<br />
mit Smart Clients von IGEL Technology und halbiert damit die IT-Gesamtkosten.<br />
ANWENDER<br />
Lamprecht Transport Ag<br />
www.lamprecht.ch<br />
Einheitliche Desktop-Umgebung<br />
Langfristiges Ziel der Migration war<br />
eine grundlegende Vereinheitlichung<br />
der Arbeitsumgebung. Eine standortübergreifende<br />
Thin Client-Infrastruktur<br />
sollte die zentrale Administration<br />
konsequent von der Server- auf die auf<br />
die Desktop-Ebene ausdehnen und über<br />
eine uniforme Oberfläche zugleich Office-Anwendungen<br />
und iSeries-Zugriff<br />
bereitstellen.<br />
„Dieser Migrations-Schritt bedurfte<br />
einer längeren Evaluation, denn gerade<br />
in der Anfangsphase des Thin Client-Trends<br />
waren die Geräte technisch<br />
nicht immer ausgereift oder preislich<br />
noch nicht attraktiv genug. Schließlich<br />
mussten wir die damaligen Anschaffungskosten<br />
eines Thin Clients zuzüglich<br />
Citrix-Lizenz mit denen der PCs<br />
vergleichen“, erklärt Spörri.<br />
Mit der Citrix-Einführung sammelte<br />
Lamprecht erste Erfahrungen mit markenlosen<br />
Thin Clients. Später erfolgte<br />
eine erste Teststellung mit Geräten<br />
verschiedener Hersteller, der sich eine<br />
weitere Teststellung mit Thin Clients<br />
der IGEL Smart Serie anschloss.<br />
Niedrige Investitions- und<br />
Servicekosten<br />
Neben einem günstigen Preis achtete<br />
Spörri besonders auf eine benutzerfreundliche<br />
Administration. „Unsere<br />
IT-Umgebung stellt nur geringe technische<br />
Anforderungen an die Thin<br />
Clients. Wir haben keine speziellen<br />
Peripheriegeräte, alle Drucker sind<br />
Netzwerkdrucker. Deshalb bildete die<br />
optimale Kombination aus Kosten und<br />
Management das wichtigste Entscheidungskriterium.“<br />
Innovative Technik clever<br />
umgesetzt<br />
Mit der durchgehenden zentralen Administration<br />
der Thin Client-Umgebung<br />
erzielt Spörri schon jetzt eine enorme<br />
Senkung der Support-Kosten. „Während<br />
unsere PC-Arbeitsplätze nach<br />
eigenen Ermittlungen insgesamt mit<br />
7.200 CHF zu Buche schlugen, kostet<br />
uns ein neuer Thin Client-Platz inklusive<br />
Investitionskosten nur noch etwa<br />
3.000 CHF. Insgesamt reduzieren sich<br />
unsere Total Cost of Ownership um 50<br />
Prozent. Heute verwalten wir mit vier<br />
IT-Mitarbeitern alle 250 dezentralen<br />
Bildschirmarbeitsplätze und können<br />
uns mittlerweile wieder auf unsere<br />
Kernkompetenzen konzentrieren.“<br />
Unternehmerischer Mut zahlt<br />
sich aus<br />
Bis zum Ende des Jahres möchte Spörri<br />
die noch verbleibenden 80 bis 100 IT-<br />
Arbeitsplätze mit IGEL Smart-Clients<br />
ausstatten und damit das Migrations-<br />
Projekt vollständig abschließen. „Die<br />
unternehmerische Courage, die den<br />
Erfolg der Lamprecht Transport AG<br />
seit der Nachkriegszeit begründet, hat<br />
sich rückblickend auch in der frühen<br />
Entscheidung zu einer grundlegenden<br />
Weichenstellung der IT-Strategie bewährt“,<br />
resümiert Spörri. ó<br />
IgEL Technology gmbH<br />
www.igel.com
SERVICE<br />
AUTOREN DIESER AUSGABE<br />
Thomas Behne . . . . . . . . . . . . . . . . . .behne@pr-portfolio.de. . . . . . . . . . 45<br />
Hans Bonfigt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .bonfigt.ses-koeln@t-online.de . . . . 40<br />
Werner Bruckner . . . . . . . . . . . . . . . .info@levigo.de . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Silvia Dicke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .silvia.dicke@itelligence.de . . . . . . . .31<br />
Stefan Gerats . . . . . . . . . . . . . . . . . . .sgerats@zebra.com. . . . . . . . . . . . 44<br />
Andreas Graef. . . . . . . . . . . . . . . . . . .info@ogs.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Roswitha Habersetzer . . . . . . . . . . . .habersetzer@kh-software.de . . . . . .16<br />
Margarete Keulen . . . . . . . . . . . . . . . .m.keulen@seh.de . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Barbara Koch . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Barbara.Koch@de.ibm.com . . . . . . .11<br />
Friedrich Koopmann . . . . . . . . . . . . . .friedrich.koopmann@softm.com . . .27<br />
Nicole Körber . . . . . . . . . . . . . . . . . . .nicole@goodnews.de . . . . . . . . . . 20<br />
Markus A. Litters . . . . . . . . . . . . . . . .info@edv-litters.net. . . . . . . . . . . . .11<br />
Alexandra Meiß . . . . . . . . . . . . . . . . . .alexandra.meiss@veda.net . . . . . . .37<br />
Christian Neißl . . . . . . . . . . . . . . . . . .c.neissl@niceware.at. . . . . . . . . . . 38<br />
Alexander Schaefer. . . . . . . . . . . . . . .alexander.schaefer@avenum.com . 28<br />
Edwin Sternitzky. . . . . . . . . . . . . . . . .edwin.sternitzky@eu.citrix.com . . . .47<br />
Sabine Sturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ssturm@ars-pr.de . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Franz Wiesholler . . . . . . . . . . . . . . . . .franz.wiesholler@softm.com . . . . . .21<br />
Bernhard Zahlten . . . . . . . . . . . . . . . .bernhard_zahlten@de.ibm.com . . . 22<br />
Christina Zerres . . . . . . . . . . . . . . . . .zerres@conovo.de. . . . . . . . . . . . . 29<br />
Frank Zscheile. . . . . . . . . . . . . . . . . . .zscheile@agentur-auftakt.de . . . . . 20<br />
FIRMEN DIESER AUSGABE<br />
ATOSS Software AG . . . . . . . . . . . . . .www.atoss.com . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Avenum Technologie GmbH . . . . . . . .www.avenum.com. . . . . . . . . . . . . 28<br />
Behrens & Schuleit GmbH . . . . . . . . .www.scan-service.de . . . . . . . . . . 29<br />
Citrix Systems GmbH . . . . . . . . . . . . .www.citrix.de . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />
CSP Computer Schnittst. Peripherie. .www.csp-gmbh.de . . . . . . . . . . . . 45<br />
Dachser GmbH & Co.KG . . . . . . . . . . .www.dachser.com. . . . . . . . . . . . . 45<br />
DMSFACTORY GmbH. . . . . . . . . . . . . .www.dmsfactory.com . . . . . . . . . . 20<br />
edv... beratung litters . . . . . . . . . . . . .www.edv-litters.net. . . . . . . . . . . . .11<br />
enalog business solutions GmbH . . . .www.enalog.com . . . . . . . . . . . . . 20<br />
FLEX Elektrowerkzeuge GmbH . . . . . .www.flex-tools.de . . . . . . . . . . . . . .27<br />
Gilbarco GmbH & Co. KG. . . . . . . . . . .www.gilbarco.com . . . . . . . . . . . . .47<br />
Habermaaß GmbH . . . . . . . . . . . . . . .www.haba.de . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
IBM Deutschland GmbH . . . . . . . . . . .www.ibm.de . . . . . . . . . . . . . . .14, 22<br />
IGEL Technology GmbH . . . . . . . . . . .www.igel.com . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
itelligence AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.itelligence.de . . . . . . . . . . . . .31<br />
K+H Software Kantioler KG . . . . . . . .www.kh-software.de . . . . . . . . . . . .16<br />
IMPRESSUM<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Michael Wirt<br />
Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
eMail redaktion@midrange.de<br />
Thomas Seibold (T.S.), Irina Hesselink (I.H.),<br />
Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle<br />
(KDJ), Robert Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />
ANZEIGEN<br />
PLZ 0 – 4 und Ausland: Michaela Koller<br />
Telefon +49 8191 9649-23<br />
eMail michaela.koller@midrange.de<br />
PLZ 5 – 9: Brigitte Wildmann<br />
Telefon +49 8191 9649-24<br />
eMail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
TECHNISCHE REDAKTION<br />
Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />
Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />
LEKTORAT Text Lift, Thomas gaissmaier<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
Erscheinungsweise:<br />
12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Media-Daten Nr. 16/<strong>2006</strong><br />
Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />
erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen<br />
gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden,<br />
dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />
Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />
ist.<br />
INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />
ANTARES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.antares-informatik.ch . . . . . . .19<br />
CRM-Messe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.imp-fuerth.de . . . . . . . . . . . .31<br />
CSP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.csp-gmbh.de . . . . . . . . . . . . 5<br />
DMS/Good News . . . . . . . . . . . . . . . .www.dms-expo.de . . . . . . . . . . . . 52<br />
DocuWare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.docuware.com . . . . . . . . . . .24<br />
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.eposgmbh.com. . . . . . . . . . . . 9<br />
GATE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.gate.ch . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
Hanseatic Lloyd . . . . . . . . . . . . . . . . .www.hll-is.de . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ibm.com. . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
IGEL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.igel.com . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.index.de . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
inubit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.inubit.com . . . . . . . . . . . . . 33<br />
iST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ist-del.de . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
ITP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.midrange.de . . . . . . . . . . . 11, 26<br />
ML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ml-software.com . . . . . . . . . .21<br />
oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.oxaion.de . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Phoenix-ICP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.phoenix-icp.de . . . . . . . . . . . 25<br />
PSIpenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.psipenta.de . . . . . . . . . . . . 23<br />
ROHA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.spoolmaster.info . . . . . . .20, 44<br />
Solitas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.solitas.com. . . . . . . . . . . . . . 29<br />
TOOLMAKER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . . .51<br />
UBL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ubl-is.de . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
WILSCH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.wilsch.de . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
Zebra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.zebra.com . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Zukunft Personal . . . . . . . . . . . . . . . .www.zukunft-personal.de . . . . . . . .37<br />
KoelnMesse GmbH . . . . . . . . . . . . . . .www.dmsexpo.de . . . . . . . . . . . 17, 36<br />
Lamprecht Transport AG. . . . . . . . . . .www.lamprecht.ch . . . . . . . . . . . . 48<br />
levigo systems gmbh . . . . . . . . . . . . .www.levigo.de . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Magic Software Enterprises GmbH . .www.magicsoftware.com/germany . 7<br />
OGS Ges. für Datenverarbeitung . . . .www.ogs.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
PSIPENTA Software Systems GmbH . .www.psi.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />
redoxSystems GmbH . . . . . . . . . . . . .www.redox-systems.com. . . . . . . . 40<br />
S4P solutions for partners ag. . . . . . .www.sforp.de . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />
SEH Computertechnik GmbH . . . . . . .www.seh.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
SoftM AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.softm.com . . . . . . . . . . . . . . .21<br />
SoftM Communications GmbH . . . . . .www.softm-communications.com . .27<br />
Solitas Informatik AG . . . . . . . . . . . . .www.solitas.com. . . . . . . . . . . . . . .21<br />
Stadtwerke Bad Kreuznach . . . . . . . .www.stadtwerke-kh.de . . . . . . . . . 20<br />
swb GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.swb-mh.de . . . . . . . . . . . . . . .37<br />
Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG www.vaillant.de . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Veda GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.veda.net. . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />
Zebra Technologies Corp. . . . . . . . . . .www.zebra.com . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE MAgAZIN<br />
unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />
nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
eMail service@midrange.de<br />
Internet www.midrange.de<br />
gesellschafter: u. E. Jäkel<br />
geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />
Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eg<br />
Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Produktionsleitung: Michael Wirt<br />
Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service,<br />
Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Fest-<br />
stellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />
9
31<br />
18<br />
5<br />
Quelle: Management IT-Briefing.<br />
Das Ergebnis hat keinen Anspruch auf Repräsentativität.<br />
SERVICE<br />
0 MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />
gLOSSE<br />
Hollywoods Security-Man<br />
Es ist eine Binsenweisheit, aber immer wieder gern genommen: Das<br />
wertvollste Gut in den meisten Unternehmen – Ölraffinerien, Juwelierläden<br />
und ähnliches vielleicht ausgeschlossen – sind die Daten, die im<br />
Netzwerk vorliegen. Wahr ist aber leider auch, dass die Liste der Angriffsmöglichkeiten<br />
auf ein solches Unternehmensnetzwerk lang ist und in<br />
Zeiten, da Hacking quasi zum Volkssport avanciert, immer länger wird.<br />
Doch ach!, die Vorrichtungen zum Schutz der IT-Umgebung sehen vielerorts<br />
noch immer einem Schweizer Käse sehr ähnlich, was die Zahl der<br />
Durchschlupflöcher angeht. Dies erstaunt umso mehr, als dass interessanterweise<br />
die Gebäude ganz selbstverständlich mit Alarmanlagen und<br />
Zugangscodes gesichert sind,<br />
um ungeladene Gäste fern zu<br />
halten – wobei dafür auch ein<br />
freundliches, aber bestimmt<br />
auftretendes Personal genügt,<br />
das den Besuch hinauskomplimentiert<br />
und alle Türen und<br />
Fenster sorgfältig verschließt.<br />
Doch wer stellt sich all den fiesen<br />
Viren, Würmern und trojanischen<br />
Pferden entgegen, die<br />
sich unbemerkt durch winzigste<br />
Ritzen in Betriebssystemen<br />
und Anwendungen quetschen, auf dass reihenweise die Rechner abstürzen,<br />
die Server erlahmen, die eMail-Programme schwächeln und die Daten<br />
auf Nimmerwiedersehen verschwinden? Der Blick geht sehnsuchtsvoll<br />
in Richtung Hollywood, das seit Jahrzehnten Batman und Spider-Man<br />
in den ewig währenden Kampf gegen das Verbrechen schickt. Wie toll<br />
wäre es, wenn es für die IT so eine Art Security-Man gäbe, mit Firewalls,<br />
Antivirensoftware, Verschlüsselungsprogrammen etc. statt mit Muskeln<br />
bepackt, der zum Angriff reitet gegen das Böse, es aufspürt und vertreibt,<br />
ja es womöglich erst gar nicht hereinlässt ins Haus … Sabine Sturm ó<br />
MIDRANGE INDEX<br />
Welche Bereiche würden Sie demnächst als SaaS (Software as a Service) bzw.<br />
von einem ASP (Applikation Service Provider) nutzen wollen?<br />
31 % April Mai Juni<br />
18 %<br />
5 %<br />
ó Personalwesen/Payroll<br />
ó Webconferencing<br />
ó FiBu<br />
ó Hochverfügbarkeit<br />
ó Keine der<br />
angegebenen<br />
unternehmen in Forschung und Entwicklung<br />
werden zunehmend Online-Portale in Anspruch<br />
nehmen und dabei einzelne Tasks bis ganze<br />
Software-Pakete auslagern. Sie greifen dabei<br />
auf weltweite Partnerschaften zurück, so<br />
dass Netzwerke entstehen, die bei der<br />
Konzeption, Planung, umsetzung und Einführung<br />
neuer Produkte entscheidende<br />
Vorteile haben. Man könnte es fast als<br />
die Wiedergeburt des Application Service<br />
Providing halten. Ein wesentlich neuer<br />
Aspekt ist jedoch die auf SOA-Basis ausgerichtete<br />
Technologie, die es wohl bald<br />
ermöglicht, Plattformübergreifende Funktionen<br />
zu nutzen. Der Charme der SaaS-Angebote<br />
liegt nicht nur im Deployment der Funktionen<br />
und Applikationen, sondern auch in<br />
der Flexibilität der Preismodelle.<br />
Kommentator: Michael Wirt ó<br />
Quelle: IBM<br />
VORSCHAu<br />
MIDRANGE MAgAZIN 10/<strong>2006</strong><br />
erscheint am 19. 9. <strong>2006</strong><br />
SCHWERPuNKT<br />
Konsolidierung der<br />
IT-Infrastruktur<br />
Weniger Hardware und dafür mehr Leistung<br />
bei reduzierten gesamtkosten – so<br />
sollte das Fazit einer erfolgreichen Konsolidierung<br />
einer IT-Infrastruktur lauten.<br />
Security<br />
gesamtheitliche Sicherheitskonzepte<br />
sind im Trend. Neben Zugangskontrollen<br />
für Daten und Menschen sollte dabei<br />
auch an Sachen wie den Feuerschutz für<br />
wichtige Dokumente gedacht werden.<br />
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