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Midrange MAGAZIN September 2006

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IT-Konzepte und Wissen für eServer im Unternehmensnetzwerk<br />

Technik & Integration<br />

Subfiles in .NET<br />

mit RPG.NET<br />

Der ERP-Markt konsolidiert sich<br />

Die Zielmärkte<br />

im Auge<br />

Automatisierte Belegverarbeitung<br />

Integrierte Intelligenz<br />

Datenschutz im e-Business<br />

Elektronische Signatur<br />

Notwendiges Übel oder<br />

Erfolgsinstrument?<br />

HR – der Mensch<br />

im Mittelpunkt<br />

13.–14. <strong>September</strong><br />

Zukunft<br />

Personal<br />

7. Fachmesse für Personalwesen<br />

7th Exhibition for<br />

Human Resource Management<br />

2 0 0 6<br />

09<br />

<strong>2006</strong><br />

19.–21. <strong>September</strong><br />

Alfred M. Keseberg, geschäftsführer der PSIPENTA<br />

Software Systems gmbH, im Interview auf Seite 12


1Basierend auf veröffentlichten Energieverbrauchswerten beider Hersteller, verbraucht das IBM HS20 BladeCenter, US-Modell 79813FU (Modell-Nr. und Produktspezifi kationen können in Deutschland<br />

abweichen), mit 2,0 GHz Dual-Core 2 MB Cache Prozessoren, 8 GB Speicher, 2x 36 GB SCSI HDDs, Dualem Ethernet, Dualem Fibre Channel bis zu 37 % weniger Energie als ein HP BL20pG3 mit 3,0<br />

GHz 2 MB Cache Prozessoren, 8 GB Speicher, 2x 36 GB SCSI HDDs, Dualem Ethernet, Dualem Fibre Channel. Durchführung der Analyse: 31. Mai <strong>2006</strong>. IBM, das IBM Logo, BladeCenter und Take Back<br />

Control sind Marken oder eingetr. Marken der International Business Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Intel, das Intel Logo, Intel Core, Intel Inside, das Intel<br />

Inside Logo, Xeon und Xeon Inside sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Andere Namen<br />

von Firmen, Produkten und Dienstleistungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber sein. © <strong>2006</strong> IBM Corp. Alle Rechte vorbehalten. O&M IBM SS 22/06<br />

_DIE INVASION<br />

_TAG 16: Diese Server sind so heiß. Das Thermometer ist schon<br />

bei 60 Grad. Tendenz steigend. Mussten die Kleiderordnung<br />

im Serverraum etwas auflockern, bis wir dieses Hitzeproblem<br />

unter Kontrolle bekommen.<br />

_Till meint, er hat schon ganz viel abgenommen. Ist mir gar<br />

nicht so aufgefallen.<br />

_TAG 17: Ich hab’’ne coolere Lösung für unser Hitzeproblem<br />

gefunden. Das IBM BladeCenter HS20 mit Dual-Core Intel ® Xeon ®<br />

Prozessoren verringert den gesamten Energieverbrauch des<br />

Systems. Das BladeCenter ist dafür konzipiert, sich automatisch<br />

dem Stromverbrauch anzupassen. Und braucht so bis zu 37 %<br />

weniger Energie. 1 Weniger Strom. Weniger Hitze. Weniger Kosten.<br />

Weniger Stress.<br />

_Oh, anscheinend hatte die Personalabteilung ein Problem<br />

mit der blöden Kleiderordnung. Aber sie konnte es uns nicht<br />

mitteilen, da die Telefone geschmolzen sind.<br />

IBM.COM/TAKEBACKCONTROL/DE/BLADE


Michael Wirt<br />

Chefredakteur und<br />

Herausgeber von<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

michael.wirt @<br />

midrange.de<br />

EDITORIAL<br />

Dehnbare Wahrheit<br />

nix-Monstrum“ – so haben die Kollegen aus der CW-Redaktion IBMs<br />

„Ujüngsten p5-Clou genannt. gleich zwei neue Modelle der Serverfamilie<br />

bringt Big Blue auf den Markt, das Herz der Energiebündel bilden POWER5+<br />

Prozessoren mit „Dual Stress“-Technologie“. Eine bis zu 24 Prozent höhere<br />

Transistorgeschwindigkeit ist mit dieser Technik möglich, die bislang ausschließlich<br />

Spielekonsolen anheizte, jetzt das Business pushen und auch im<br />

deutschen Markt ordentlich punkten sollen.<br />

Schneller werden und gleichzeitig weniger Ressourcen verbrauchen<br />

– diesen Wunsch teilen Automobil- und Hardware-Industrie, bei IBM werden<br />

die Silizium-Atome dafür in einem Transistor gedehnt und in einem anderen<br />

verdichtet. Klingt doch ganz simpel und so gar nicht nach Stress…<br />

Duale Hektik mögen offensichtlich auch die Österreicher: Der Trend geht<br />

zum Zweit-Handy. In unserem Nachbarland gibt es bereits mehr Mobiltelefone<br />

als Einwohner, bei uns soll es Ende dieses Jahres soweit sein.<br />

Schon 2008 werde es weltweit insgesamt drei Milliarden Mobiltelefon-<br />

Nutzer geben, so eine neue<br />

Studie. Statistisch gesehen<br />

wäre damit fast jeder zweite<br />

Erdbewohner „händisch“ erreichbar.<br />

Realistisch betrachtet<br />

ist die statistische Sicht<br />

der Dinge so global nicht<br />

zu gebrauchen: Länder wie<br />

Äthiopien oder Mozambique<br />

haben auch künftig ganz andere<br />

Sorgen, als sich über<br />

die digitale Kluft zu erregen<br />

– auch wenn sich noch so<br />

viele Organisationen für deren<br />

Abbau einsetzen.<br />

Herzlichst, Ihr Michael Wirt<br />

Û Umgezogen: Für immerhin 81 Prozent der Top-<br />

Manager aus der Branche Dokumenten-Management<br />

heißt die „wichtigste“ Messe in <strong>2006</strong> DMS<br />

Expo. Wo sie ist und wer Sponsor bleibt? Antworten<br />

auf Seite 17 Û Dazugelernt: IBM investiert (wieder)<br />

in die Ausbildung von i5-Spezies. Warum dabei auch<br />

ausgemusterte Hardware verschenkt wird, lesen<br />

Sie ab Seite 14 Û Aufgemotzt: Mit der grafischen<br />

Benutzeroberfläche von Windows lassen sich Legacy-Applikationen<br />

nicht nur aufhübschen sondern<br />

auch funktional verbessern. Wie das geht, erläutern<br />

wir auf Seite 38 ff. Û Vollgetankt: Wenn Sie beim<br />

nächsten Tankstopp an die Zapfsäule rollen, werden<br />

Sie sich an diesen Beitrag erinnern. Wetten? Dann<br />

blättern Sie schnell auf Seite 47. Û Preisverfall:<br />

Wie Lamprecht Logistics mit einem Stacheltier seine<br />

IT-gesamtkosten halbiert? Seite 48<br />

Vom Wert Ihre Branche zu kennen:<br />

Serviceorientierter Großhandel<br />

Produkt, Philosophie und IT-Strategie<br />

Wir als serviceorientierter<br />

Großhändler haben<br />

uns für oxaion entschieden<br />

– warum?<br />

„Schnell, kontinuierlich, zuverlässig –<br />

so muss die Auftragsabwicklung<br />

und die Logistik für Handelsunternehmen<br />

sein. Mit oxaion gelingt uns<br />

das hervorragend.“<br />

Günter Stoverock, EDV-Leiter Heinz Tröber<br />

GmbH & Co. KG, Hamburg<br />

oxaion – die ERP-<br />

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den Mittelstand<br />

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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN


INHALT<br />

Die Zielmärkte im Auge<br />

Dipl.-Betriebswirt Alfred M. Keseberg, geschäftsführer<br />

der PSIPENTA Software Systems gmbH: „Als<br />

Internet-Plattform konzipiert, ermöglicht Open-<br />

Factory die kostengünstige Kommunikation zwischen<br />

heterogenen Systemlandschaften der am Wertschöpfungsprozess<br />

beteiligten unternehmen.“ Û Seite 12<br />

Zukunft<br />

Personal<br />

7. Fachmesse für Personalwesen<br />

7th Exhibition for<br />

Human Resource Management<br />

2 0 0 6<br />

DMS EXPO <strong>2006</strong><br />

KoelnMesse<br />

13. und 14. <strong>September</strong><br />

Fachvorträge zu aktuellen Themen des Human Resource<br />

Managements und über 300 Aussteller. Û Seite 36<br />

Alles über elektronisches Informations- und Dokumentenmanagement<br />

vom 19. bis 21. <strong>September</strong> in Köln.<br />

Û Seite 17<br />

IBM Academic Initiative<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

IBM investiert in den EDV-Schulen<br />

Wiesau und Plattling<br />

Vom 17. bis 21. Juli wurden über 100 neue Spezialisten<br />

für System i geschult und anschließend zertifiziert.<br />

Û Seite 14<br />

MIDRANGE AKTUELL<br />

News & Ticker 6<br />

Steuerprüfung auf Knopfdruck 7<br />

Von der Datenanalyse zum Datenträger<br />

Wettbewerbsvorteil 10<br />

Die Zielmärkte im Auge 12<br />

IBM Academic Initiative 14<br />

IBM investiert in die Ausbildung an Schulen<br />

Java in der FiBu 16<br />

K+H Software hat seine Software auf Java portiert<br />

MESSE AKTUELL<br />

DMS <strong>2006</strong> 17<br />

Zukunft Personal <strong>2006</strong> 36<br />

SCHWERPUNKT<br />

Integrierte Intelligenz 18<br />

Automatisierte Belegerkennung und -verarbeitung<br />

DIN A0 auf 400 KB 20<br />

Die gescannte „Lebensakte“<br />

Perfekte Symbiose 20<br />

DMS-Systeme sorgen für mehr Transparenz<br />

Integrierter Server 21<br />

Kommentar zu DMS auf System i<br />

Effiziente Langzeitarchivierung 22<br />

Compliance: Wie minimiere ich juristische Risiken?<br />

Klicken statt kopieren 27<br />

FLEX Elektrowerkzeuge gmbH archiviert mit InfoStore<br />

Elektronische Signatur 28<br />

Datenschutz im e-Business – Notwendigkeit und Chance<br />

Druckkosten senken 29<br />

Druckvolumen und -prozesse im Blick<br />

Digitale Signatur im SAP-Umfeld 31<br />

Rechtskonforme Rechnungen und Auftragsbestätigungen<br />

HR – der Mensch im Mittelpunkt 32<br />

Notwendiges Übel oder Erfolgsinstrument?<br />

Noch viel Handarbeit 34<br />

Zukunftssicherung durch Personalmanagement<br />

Sicherer Lohn aus sicherem RZ 37<br />

swb wechselt ins VEDA-Rechenzentrum<br />

TECHNIK & INTEGRATION<br />

Subfiles in .NET mit RPG.NET 38<br />

Kostenersparnis, Sicherheit, Performance 40<br />

Thin Clients-Konzepte im Vergleich<br />

SERVICE<br />

Impressum, Firmen, Autoren, Inserenten 49<br />

Glosse, Vorschau, <strong>Midrange</strong> Index 50


MARKTÜBERSICHT<br />

Alleskönner Printserver 42<br />

Netzwerkkomponente mit großem Leistungsspektrum<br />

Anbieterübersicht 43<br />

Thin Clients und Printserver<br />

Daten zu intelligenten Druckern 44<br />

Drucken im Netz mit XML optimieren<br />

Zuverlässig drucken 45<br />

Dachser entscheidet sich für convert4print<br />

Nichts aufs Spiel setzen 46<br />

Habermaaß gmbH steuert mit Thin-Clients von Levigo<br />

Blasenfrei zapfen 47<br />

gilbarco nutzt SBC und Virtualisierung mit Citrix<br />

Reduce to the Max 48<br />

Lamprecht Logistics setzt auf IgEL Thin Clients<br />

MIDRANGE ONLINE<br />

System i<br />

Ist das neue Fachbuch mit dem ganzen Wissen<br />

rund um Ihre iSeries. Workmanagement, Administration,<br />

Programmierung… jedes Kapitel selektiv<br />

nutzbar. Für gestandene Cracks genau so wie für<br />

Kollegen, die erst starten.<br />

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Workplace<br />

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Outfit. Alles zur Installation, Kofiguration und<br />

dem Betrieb von Lotus Domino, Notes und Workplace.<br />

Inklusive der brandneuen Datenbankmöglichkeiten<br />

unter Domino 7.<br />

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SEPTEMBER <strong>2006</strong><br />

Alleskönner Printserver<br />

Printserver haben viel mehr zu bieten als nur die Übermittlung<br />

von Druckdaten. Externe Modelle glänzen gegenüber<br />

eingebauten Karten oder Onboard-Lösungen<br />

von Druckerherstellern mit vielen Funktionalitäten und<br />

Optionen. Û Seite 42<br />

RPG Camp<br />

In einer ungestörten Atmosphäre in Oberstdorf<br />

im Allgäu die Neuheiten von RPg IV und ILE RPg<br />

kennenlernen. Û www.midrange.de/workshops<br />

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DRUCKER SPRECHEN<br />

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convert4print<br />

IPDS-SW-Clients<br />

für sicheres Drucken<br />

im Netzwerk<br />

Mit convert4print hat CSP eine Plattform geschaffen, die unterschiedliche<br />

Datenströme konvertiert und auf Laser- / Matrix- und Etikettendrucker<br />

ausgibt. Der Drucker kann sie ohne aufwändige Programmänderungen<br />

interpretieren und zu Papier bringen. Zwei Produktgruppen decken dabei<br />

zusammen praktisch die gesamte Bandbreite ab:<br />

� SW-Client-Software für Arbeitsplatzrechner<br />

� SW-Client-Software für Server<br />

� Das CSP Lizenz-Modell hilft hierbei Kosten zu reduzieren<br />

Für mehr Informationen zu convert4print steht Ihnen das<br />

CSP Beratungsteam jederzeit gern zur Verfügung.<br />

Computer•Schnittstellen•Peripherie GmbH<br />

WIRSCHAFFENLÖSUNGEN<br />

Computer•Schnittstellen•Peripherie GmbH � Justus-von-Liebig-Straße 5 � 63110 Rodgau/Germany<br />

Telefon: 0 61 06 – 8 40 70 � Telefax: 0 61 06 – 6 15 60 � www.csp-gmbh.de<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN


6<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

ThinkCentre A60 mit<br />

AMD Dual Core<br />

Lenovo hat das neue Modell des Think-<br />

Centre A60 vorgestellt. Der A60 ist als<br />

Mini-Tower- oder Small<br />

Desktop-Version mit einem<br />

Dual-Core Prozessor von<br />

AMD, verbessertem Virenschutz<br />

und Tools ausgestattet,<br />

um das System<br />

nach einem Ausfall schnell<br />

wiederherstellen zu können. Zum ersten<br />

Mal bietet Lenovo seine ThinkCentre<br />

A-Serie mit Athlon 64 und Athlon 64 X2<br />

Dual Core Prozessoren von AMD an.<br />

www.lenovo.com/de<br />

PARITYERP beschleunigt<br />

die Warenflüsse<br />

Die PARITY Software gmbH stellt für ihr<br />

Kernprodukt PARITYERP die beiden NVE<br />

(Nummer der Versandeinheit)-Module<br />

für den Wareneingang und -ausgang bereit.<br />

Der Einsatz dieser für die standardisierte<br />

EDI-Kommunikation entwickelten<br />

Zusatzfunktionen für das ERP-System<br />

ermöglicht den Anwendern eine deutliche<br />

Verbesserung der Transparenz<br />

sowie der Prozessabwicklung von Lager<br />

und Logistik. So lassen sich mithilfe der<br />

Module sowohl beim Wareneingang als<br />

auch beim Versenden von Artikeln die<br />

Verpackungsinhalte dokumentieren und<br />

in der Folge die Warenbewegungen automatisieren<br />

– unabhängig von der jeweiligen<br />

gebindeart und Anzahl von umverpackungen.<br />

www.parity-software.com<br />

JETZT NEU<br />

System i<br />

Konzepte und Technik für Administratoren,<br />

Programmierer und Systemoperator<br />

von System i<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

Klare Übersicht bei<br />

hohen Bandbreiten<br />

Der Telekommunikationsanbieter COLT<br />

Telecom hat ein neues Online-Reporting-<br />

Tool für die Nutzer seines Dienstes mit<br />

hohen Bandbreiten, COLT High Speed<br />

Service (HSS), vorgestellt. Das Analysewerkzeug<br />

ermöglicht es unternehmen,<br />

ihre Netzwerk-Performance weitaus<br />

effizienter als zuvor zu analysieren und<br />

zu steuern. Das web-basierte Tool filtert<br />

aus der großen Menge an Management-Daten,<br />

die vom Netzwerk generiert<br />

werden, die für den Kunden wichtigen<br />

Informationen und hilft so, mögliche<br />

Leistungs- und Performance-Engpässe<br />

zu erkennen.<br />

www.colt.net<br />

IBM Webseminare für<br />

den Mittelstand<br />

IBM präsentiert innovative Software Ansätze<br />

für mittelständische Kunden live<br />

und kompakt sowie zeit- und kostensparend.<br />

In zehn Webseminaren werden<br />

Themen von der Mitarbeiterproduktivität<br />

über Sicherheit bis hin zu Integration,<br />

Monitoring und Online Verkauf behandelt.<br />

Die interaktiven Vorträge richten<br />

sich je nach Vortrag gezielt an Business-<br />

oder IT-Entscheider und bieten unternehmen<br />

die Chance, sich fundiert über<br />

wichtige IT-Themen im Mittelstand zu<br />

informieren – in kompakter Form, live,<br />

direkt am Schreibtisch und kostenfrei.<br />

www.ibm.com/de/events/<br />

webseminare<br />

Jetzt online<br />

bestellen unter<br />

www.midrange.de<br />

TICKER<br />

Û Systems wächst. Zwei Monate<br />

vor Messebeginn stehen bei<br />

der 25. SYSTEMS die Zeichen weiter<br />

auf Wachstum: Derzeit liegt<br />

die Messe nach Anzahl der angemeldeten<br />

Aussteller bereits deutlich<br />

im zweistelligen Prozentbereich.<br />

www.systems.de Û OpenEdge Evaluation<br />

Kit zum freien Download.<br />

Softwareentwickler können sich von<br />

der Leistungsfähigkeit von Progress<br />

OpenEdge überzeugen. Ein Evaluation<br />

Kit steht zum freien Download zur<br />

Verfügung und bietet eine Eclipsekompatible<br />

Entwicklungsumgebung.<br />

www.progress.com/oe10evalkit<br />

Û COMMON IT-Konferenz <strong>2006</strong>.<br />

Die diesjährige Jahreskonferenz findet<br />

vom 16. bis 18. November in<br />

göttingen statt. Bei einer Anmeldung<br />

bis zum 5. <strong>September</strong> gewährt die<br />

COMMON einen Frühbucherbonus.<br />

www.common-d.de Û Mehr Flexibilität<br />

für DATEV-Anwender. Die<br />

DATEV eg arbeitet derzeit an einer<br />

Neutralisierung der Schnittstellen<br />

ihrer Programme zu Office-Anwendungen.<br />

Neben den Produkten von<br />

Microsoft wird die DATEV-Software<br />

künftig auch mit Sun StarOffice beziehungsweise<br />

OpenOffice kompatibel<br />

sein. www.datev.de Û Neues<br />

Speichersystem von IBM. Im Rahmen<br />

der Speichersystemfamilie System<br />

Storage DS40000 hat IBM das<br />

neue Modell DS4200 Express mit<br />

erweiterter Skalierbarkeit, Kapazität<br />

und Leistung vorgestellt. Darüber<br />

hinaus wurden auch Erweiterungen<br />

für andere Modelle der DS4000-<br />

Familie angekündigt. www.ibm.de<br />

Û Aus bäurer wird Sage bäurer.<br />

Die Übernahme der bäurer gmbH<br />

durch die Sage gruppe ist abgeschlossen.<br />

Verbunden ist dies mit<br />

dem sofortigen neuen Markenauftritt<br />

und einem neuen Logo von<br />

bäurer. www.sagebaeurer.de<br />

www.midrange.de


Von der Datenanalyse zum Datenträger<br />

Steuerprüfung auf Knopfdruck<br />

Immer mehr steuerrelevante Transaktionen laufen ausschließlich elektronisch ab. Deshalb<br />

sind Unternehmen seit 2002 dazu verpflichtet, die „Grundsätze zum Datenzugriff und zur<br />

Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU)“ umzusetzen.<br />

Unternehmen müssen ihre steuerrelevanten<br />

elektronischen Daten<br />

über zehn Jahre lang für das Finanzamt<br />

überprüf- und auswertbar sichern. So<br />

sieht die GDPdU unter anderem vor,<br />

dass Steuerprüfern ein Datenträger mit<br />

den steuerrelevanten Daten übergeben<br />

werden muss, den diese mit ihrer<br />

Prüf-Software IDEA auswerten können.<br />

Schwierig ist die Herstellung eines<br />

solchen Datenträgers, weil die Applikationen<br />

– Finanzbuchhaltung, Waren-<br />

wirtschaft, Lagerführung, etc. – steuerrelevante<br />

Daten in verschiedenen<br />

Formaten produzieren. Sie müssen alle<br />

ausgelesen werden, um sie einheitlich<br />

und IDEA-lesbar abzulegen.<br />

Zusammenstellung der Daten<br />

Die Zusammenstellung dieser Daten ist<br />

nichts anderes als die Integration von<br />

Datenquellen für die Zielapplikation<br />

IDEA, mit der die Prüfer arbeiten. Magic<br />

Software unterstützt mit der Spezialver-<br />

sion iBOLT GDPdU Unternehmen, sich<br />

sehr schnell und ohne großen Aufwand<br />

fit für die elektronische Steuerprüfung<br />

machen. Es ist nichts weiter mehr zu<br />

tun, als in einem Browser-Fenster die<br />

relevanten Daten auszuwählen und den<br />

Prüfzeitraum zu bestimmen. ó<br />

Magic Software Enterprises (Deutschland)<br />

gmbH, Ismaning<br />

Get the Message<br />

www.magicsoftware.com/germany<br />

MessengerPlus<br />

• System-Verwaltung leicht gemacht • Produktivität verbessern<br />

• Systemausfälle kontrollieren • Nachrichten �ltern und überwachen<br />

MessengerConsole<br />

• Verwalten Sie Ihr Netzwerk lokaler und remoter iSeries<br />

• Ereigniskonsolidierung auf nur einer Konsole<br />

• Systemüberwachung und Nachrichtenverwaltung aller iSeries im Netzwerk<br />

MessengerNT<br />

• Managt die WindowsNT / 2000 Server Ihres Unternehmens<br />

• Automatisiert die Überwachung und das Filtern von Ereignissen auf Ihren Web Servern<br />

• Unverzichtbar, wenn Sie E-Commerce, E-Mail und andere Netzwerk-Dienste auf Ihren<br />

NT Servern fahren<br />

Kontakt: IST—Integrierte System Technik<br />

Telefon 04221–209 66 und 04221–289 00 80<br />

E-Mail ist@ist-del.de • www.ist-del.de<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN


MIDRANGE AKTuELL<br />

Die COLT Telecom gmbH hat mit Manuela<br />

Neumeier (39) und Lothar Lasinski<br />

(48) die Leitung der Bereiche Partnervertrieb<br />

und Marketing neu besetzt. Manuela<br />

Neumeier war zuletzt sechs Jahre<br />

für Cisco Systems im Bereich Distribution<br />

und Small & Medium Partner Business<br />

tätig. Lothar Lasinski, jetzt Mitglied<br />

der geschäftsleitung bei COLT, verfügt<br />

über insgesamt 20 Jahre Erfahrung im<br />

Marketing und Vertrieb bei IT-unternehmen<br />

und war vorher bei der Software Ag<br />

in Darmstadt als Director Marketing &<br />

Business Development beschäftigt.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

KÖPFE<br />

Geschäftsführer in Firmen mit bis zu 100 Mitarbeitern verdienen in Deutschland durchschnittlich<br />

251.000 Euro im Jahr. Damit liegen sie im europäischen Vergleich an zweiter Stelle –<br />

hinter England (260.000 Euro).<br />

www.colt.net<br />

Quelle: Studie „Remuneration in Europe <strong>2006</strong>“, Managementberatung Kienbaum/European Compensation Network, www.kienbaum.de<br />

Lothar Lasinski<br />

Leiter Partnervertrieb<br />

und<br />

Marketing, COLT<br />

Telecom gmbH<br />

Seit Juni ist Andreas Schöttmer (32)<br />

neuer Key Account Manager bei Datalogic<br />

gmbH. Zu Schöttmers Ressort<br />

gehören in Erkenbrechtsweiler die Hand<br />

Held Readers. Deutschlandweit betreut<br />

er künftig Systemintegratoren, Quality<br />

Partner und Endkunden. Vor dem Wechsel<br />

zu Datalogic war Schöttmer als Key<br />

Account Manager bei den Systemhäusern<br />

P4IT und NCC gmbH tätig.<br />

www.datalogic.de<br />

Andreas<br />

Schöttmer<br />

Key Account<br />

Manager,<br />

Datalogic gmbH<br />

Christoph Hasler<br />

Account Manager,<br />

Magirus Ag<br />

Seit Anfang Juli <strong>2006</strong> betreut Christoph<br />

Hasler als Account Manager die IBM<br />

Business Partner in der Region Süd bei<br />

Magirus. Hasler verfügt über langjährige<br />

Erfahrung im IBM- wie im Distributionsumfeld<br />

und war zuletzt als Product<br />

Sales Spezialist für IBM bei Tech Data<br />

Azlan tätig. Die Schwerpunkte seiner<br />

Tätigkeit sieht Christoph Hasler in der<br />

engen Zusammenarbeit, Beratung und<br />

unterstützung der Business Partner bei<br />

großprojekten, dem Auf- und Ausbau<br />

von geschäftsbereichen sowie bei Zertifizierungen.<br />

www.magirus.com/germany<br />

Rüdiger gunther (41) ist neuer Deutschlandchef<br />

von Avnet Partner Solutions<br />

und berichtet direkt an Janos Kurel, Vice<br />

President Avnet Partner Solutions EMEA.<br />

Er übernimmt mit sofortiger Wirkung die<br />

Nachfolge von Jürgen Franz, der dieses<br />

Amt in den letzten 18 Monaten kommissarisch<br />

inne hatte und sich jetzt wieder<br />

seinen Aufgaben als Director Business<br />

unit Software widmen kann.<br />

www.ats.avnet.com<br />

Rüdiger Gunther<br />

Deutschlandchef,<br />

Avnet Partner<br />

Solutions Inc.<br />

Hermann Klein<br />

Country Manager<br />

Deutschland,<br />

Österreich und<br />

Schweiz,<br />

Stonesoft<br />

germany gmbH<br />

Hermann Klein (46) ist ab sofort der neue<br />

Country Manager für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz bei Stonesoft.<br />

Der finnische Spezialist für integrierte<br />

Netzwerksicherheit und Business Continuity<br />

hat mit Klein einen erfahrenen<br />

Sales- und Vertriebsmann aus dem ITumfeld<br />

an die Spitze der DACH-Region<br />

gesetzt. Klein folgt auf Martin Birkholz<br />

und wird die go-to-Market-Strategie von<br />

Stonesoft weiter ausbauen.<br />

www.stonesoft.com<br />

Frank Blömer<br />

Leiter SYSTEMS,<br />

Messe München<br />

gmbH<br />

Frank Blömer, 39, übernimmt zur 25.<br />

SYSTEMS (seit 1969) die Leitung der<br />

zweitwichtigsten deutschen ITK-Messe<br />

SYSTEMS in München. Der Wirtschaftsingenieur<br />

verantwortet jetzt nicht nur die<br />

geschäfte der führenden Business-to-<br />

Business-Messe für IT, Media und Communications,<br />

sondern ist auch für die<br />

begleitenden Kongresse zuständig. Herr<br />

Blömer hat über zwölf Jahre Marketing-<br />

und Vertriebserfahrung und war sechs<br />

Jahre Leiter Marketing und Sales und als<br />

Mitglied des Managements tätig.<br />

www.systems.de


WORKSHOPS KALENDER<br />

Unternehmen Zukunft<br />

unter dem Motto „Ein kleiner Schritt zum<br />

Riesen-Fortschritt!“ informiert die aruba informatik,<br />

gemeinsam mit der IBM und der<br />

BMu gmbH aus Northeim, wie Sie die Potenziale<br />

Ihrer iSeries-Anwendungen neu entdecken<br />

können. Neben einem Referenzvortrag<br />

über die Vorgehensweisen, Erfahrungen und<br />

Ergebnisse, werden Reporting- und Controllinglösungen<br />

vorgestellt, die Ihre bestehende<br />

Systemlandschaft mit einbeziehen und<br />

Ihnen auf Knopfdruck Reports, Kennzahlen<br />

und Analysen liefern. Die Veranstaltung ist<br />

besonders empfehlenswert für Anwender<br />

der Lösungen DKS, Schilling, MAS90, VEDA<br />

HR Entgelt sowie P&I LOgA/400.<br />

Termin:<br />

14.09.<strong>2006</strong>, IBM Deutschland, Frankfurt<br />

aruba informatik gmbH<br />

www.aruba-informatik.de<br />

IBM Breakfast<br />

Der nächste Termin ist der 26. <strong>September</strong> in<br />

Bregenz. Weitere Termine im Web.<br />

IBM Deutschland gmbH<br />

www.ibm.com/de/events/breakfast<br />

Steeb Mittelstandsforum<br />

Das Mittelstandsforum (MiFo) der Steeb<br />

Anwendungssysteme gmbH befasst sich in<br />

diesem Jahr mit dem Leitgedanken „Zuhören.<br />

Verstehen. Machen.“. Auf dem Forum<br />

werden Steeb sowie Kunden und Partner<br />

innovative IT-Lösungsansätze auf der grundlage<br />

von SAP- und DCW-Lösungen vorstellen.<br />

Die Veranstaltung findet vom 20. bis<br />

21. <strong>September</strong> <strong>2006</strong> im Kongress- und Kulturzentrum<br />

Fulda statt. Dr. Wolfgang Kemna,<br />

geschäftsführer von Steeb, wird den<br />

Nutzen von innovativen IT-Lösungen auch in<br />

den Mittelpunkt seines Eröffnungsvortrages<br />

stellen. Im Anschluss werden Anwender,<br />

Partner und Steeb-Mitarbeiter insgesamt<br />

35 Vorträge aus der Theorie und Praxis der<br />

IT-Welt halten. Im Abschlussvortrag referiert<br />

Professor Norbert gronau vom Lehrstuhl für<br />

Wirtschaftsinformatik und Electronic government<br />

an der universität Potsdam über<br />

das Thema „Flexibel mit ERP-Systemen: Den<br />

turbulenten Wandel beherrschen“. Der Vortrag<br />

skizziert die wesentlichen ursachen für<br />

Turbulenzen und verdeutlicht, welche Auswirkungen<br />

diese auf die Anwendungssysteme<br />

in unternehmen haben.<br />

Steeb Anwendungssysteme gmbH<br />

www.steeb.de/mifo06<br />

Event Termin/Ort Veranstalter<br />

Building Productions with Ensemble 04.09. – 08.09.<br />

Darmstadt<br />

Informator-Tag mit Sicherheitsexperten<br />

12.09.<br />

Hannover<br />

Zukunft Personal <strong>2006</strong> 13.09. – 14.09.<br />

Köln<br />

Workshop „unternehmen Zukunft“ 14.09.<br />

Frankfurt/M<br />

Wertschöpfung ohne Verschwendung<br />

21.09. Bielefeld,<br />

14.09. Hamburg<br />

28.09. Zürich<br />

Zeit ist geld - HR-Informationstagung 14.09.<br />

Hirschberg<br />

Caché Server-side Development 18.09. – 21.09.<br />

Darmstadt<br />

DMS EXPO 19.09. – 21.09.<br />

Köln<br />

Steeb Mittelstandsforum <strong>2006</strong> 20.09. – 21.09.<br />

Fulda<br />

IIR-Forum Business Intelligence 26.09. – 28.09.<br />

Mainz<br />

iSeries-Anwendungen schützen<br />

und erneuern<br />

26.09.<br />

Dornbirn (A)<br />

RFID-Seminar 26.09.<br />

München<br />

ECR-Tag 28.09. – 29.09.<br />

München<br />

InterSystems gmbH<br />

www.intersystems.de<br />

eSeSIX Computer gmbH<br />

www.esesix.com<br />

spring Messe Management gmbH&Co. Kg<br />

www.zukunft-personal.de<br />

aruba informatik gmbH<br />

www.aruba-informatik.de<br />

MPDV Mikrolab gmbH<br />

www.mpdv.de<br />

VEDA gmbH<br />

www.veda.net<br />

InterSystems gmbH<br />

www.intersystems.de<br />

Koelnmesse gmbH<br />

www.dms-expo.de<br />

Steeb Anwendungssysteme gmbH<br />

www.steeb.de<br />

Cubeware gmbH<br />

www.cubeware.de<br />

PKS Software gmbH<br />

www.pks.de<br />

SEEBuRgER Ag<br />

www.seeburger.de<br />

SEEBuRgER Ag<br />

www.seeburger.de<br />

Mehr Termine und Veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />

<strong>September</strong> - Themen<br />

– CL-Programmierung<br />

– Der VA RPG Crashkurs<br />

– Das Cobol Update<br />

– SQL mengenbasierte<br />

Programmierung<br />

– u.v.m.<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

9


10<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

DIE FRAGE<br />

Mit RPg sind sehr viele, sehr gute unternehmenskritische<br />

Applikationen entwickelt<br />

worden, die bei den Anwendern<br />

höchst gewinn bringend im Einsatz sind.<br />

Das Abstimmungsergebnis zeigt<br />

deutlich, dass viele RPG-Anwendungen,<br />

die bei unseren Kunden im<br />

produktiven Einsatz sind, nach wie vor<br />

so unternehmenskritisch sind, dass<br />

dies bei der Mehrheit der Befragten<br />

sogar ein K.O.-Kriterium bei einer Modernisierung<br />

ihrer Software ist. Auf<br />

der anderen Seite ist die Bereitschaft,<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

FRAgE DES MONATS<br />

Ist RPG ein K.O.-Kriterium bei der<br />

Entscheidung zur Modernisierung<br />

Ihrer Business-Software?<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

auf neue Anwendungslösungen zu setzen,<br />

bei einer beträchtlichen Anzahl<br />

von Anwendern erkennbar. Für beide<br />

Richtungen gibt es nachvollziehbare<br />

Gründe.<br />

Zum einen für RPG: Diese Anwendungen<br />

sind oftmals über die Jahre<br />

mitgewachsen und somit komplex und<br />

sehr auf die unternehmensinternen<br />

Abläufe ausgerichtet. Sie bieten daher<br />

einen wesentlich Wettbewerbsvorteil.<br />

Eine neue Standard-Software als Nachfolgeprodukt<br />

kann da oftmals nicht<br />

gleich alle geforderten Details zur Verfügung<br />

stellen.<br />

RPG ist seit jeher eine Programmiersprache,<br />

mit der man relativ schnell und<br />

einfach neue Anwendungen entwickeln<br />

oder bestehende Anwendungen erweitern<br />

kann. RPG wird deshalb ja auch<br />

von der IBM weiterentwickelt und aktuell<br />

gehalten, ich erwähne hier beispiels-


AuSWERTuNg KOMMENTAR<br />

DAS ERGEBNIS DER KOMMENTATOR<br />

5.152 Teilnehmer haben abgestimmt<br />

48 % ja<br />

weise die vereinfachte Einbindung von<br />

RPG-Anwendungen in Web-Services sowie<br />

die Nutzung von Free-Format SQL<br />

in RPG-Anwendungen. Auf der anderen<br />

Seite finden sich insbesondere Neueinsteiger<br />

auf der System i-Plattform mit<br />

mitgelieferten und aktuellen Software-<br />

Lösungen sehr gut zurecht, ohne RPG<br />

für eigene oder spezielle Entwicklungen<br />

einsetzen zu wollen. Letztlich stehen<br />

beiden Lagern praktisch alle Möglichkeiten<br />

offen. ó<br />

52 % nein<br />

KOMMENTAR AUS DEM WEB<br />

Die wenigsten Softwarehäuser und noch<br />

weniger Anwenderunternehmen haben die<br />

Resourcen, um eine selbstentwickelte Software<br />

komplett auf einen Schlag neu zu programmieren.<br />

Wenn man also nicht mit einer<br />

Standardsoftware ablöst (die in den allermeisten<br />

Fällen wiederum stark angepasst<br />

wird...), sollte man überlegen, ob man nicht<br />

eine Schrittweise Modernisierung vornehmen<br />

möchte – vor allem, wenn das System<br />

i5 nicht abgelöst werden soll. In diesem Fall<br />

steht RPg nichts im Wege. Während man das<br />

Frontend mit einer Lösung nach Wahl (z. B.<br />

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Barbara Koch<br />

Business unit Executive, System i,<br />

IBM germany<br />

Barbara.Koch@de.ibm.com<br />

Java, .net Sprachen oder Tools wie Seagull<br />

JWalk) modernisiert, können die Batchprogramme<br />

mit der geschäftslogik zumindest<br />

zunächst in RPg bleiben. Dafür spricht auch,<br />

dass es heutzutage mit Hilfer von Tools, wie<br />

z. B. XBWebservice, kein Problem darstellt<br />

aus einem solchen Programm einen Webservice<br />

zu erzeugen, der dann von beliebigen<br />

anderen Services genutzt werden kann. Somit<br />

kann eine vernünftige Modernisierung in<br />

kleinen Schritten erfolgen, die im Alltag nicht<br />

zu unüberwindbaren Hindernissen führt.<br />

Markus A. Litters ó<br />

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http://www.midrange-event.de/<br />

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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

11


12<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Die Zielmärkte im Auge<br />

Der ERP-Markt konsolidiert sich in zunehmenderem Maße. Dipl.-Betriebswirt Alfred M.<br />

Keseberg, Geschäftsführer PSIPENTA Software Systems GmbH, nimmt Stellung zu den<br />

Bewegungen im Markt und bezieht Position zur Ausrichtung seines Softwarehauses.<br />

Michael Wirt: Herr Keseberg, die PSI<br />

ist als deutscher Standard-Software-<br />

Lieferant eine bekannte Größe. Wie<br />

stehen Sie zu den aktuellen Marktbewegungen?<br />

Was sind die Folgen?<br />

Alfred M. Keseberg: Ja, Sie haben<br />

Recht. Viele von unseren traditionellen<br />

Mitbewerbern gibt es in Ihrer ursprünglichen<br />

Form nicht mehr. Entweder gehören<br />

sie heute amerikanischen Kapitalgesellschaften<br />

an oder sind in andere<br />

ausländische Player aufgegangen. PPS<br />

– übrigens eine deutsche Disziplin – gibt<br />

es „Made in germany“ nur noch von wenigen<br />

Anbietern, u.a. von der PSI. Wir<br />

sehen deshalb das ganze geschehen mit<br />

einem weinenden und einem lachenden<br />

Auge. Einerseits bedauern wir, dass<br />

durch die Konsolidierung gute deutsche<br />

Systeme an Marktanteilen verlieren, andererseits<br />

ist die Konsolidierung ein Zeichen<br />

dafür, dass der ERP-Markt langsam<br />

erwachsen wird. Trotz weniger Anbieter,<br />

nimmt dabei die Schärfe des Wettbewerbs<br />

immer weiter zu.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

Dipl.-Betriebs-<br />

wirt Alfred M.<br />

Keseberg<br />

geschäftsführer<br />

PSIPENTA<br />

Software Systems<br />

gmbH<br />

TITELINTERVIEW<br />

Michael Wirt: Starker Wettbewerb, sinkende<br />

Lizenzerlöse und Preiskampf bei<br />

den Beratungssätzen. Wie begegnen<br />

Sie dieser Entwicklung?<br />

Alfred M. Keseberg: Natürlich können<br />

auch wir uns diesem Wettbe-<br />

werb nicht entziehen, aber<br />

wir haben stark gegengesteuert.<br />

Man kann es auch<br />

als Rückbesinnung auf alte<br />

Stärken bezeichnen. Die PSI-<br />

PENTA haben wir komplett<br />

umgebaut. Heute werden<br />

wir deshalb als ein Anbieter<br />

wahrgenommen, der sich<br />

von der Aufbauorganisation,<br />

über die Produktentwicklung<br />

bis hin zur Marktansprache<br />

konsequent am Zielmarkt<br />

ausrichtet – sprich, sich dem<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

und der Automobilindustrie widmet.<br />

Michael Wirt: Die PSIPENTA hat als<br />

großer PPS-Anbieter das Thema Supply<br />

Chain Management (SCM) sicher voll im<br />

Griff. Durch die Herstellerszene geistert<br />

aber auch eine Begrifflichkeit namens<br />

„OpenFactory“. Worum handelt<br />

es sich hierbei?<br />

Alfred M. Keseberg: Ohne SCM<br />

kein Automotive. Hier haben wir<br />

unser Produkt-Portfolio bereits vor<br />

Jahren ergänzt. Im unterschied zu<br />

vielen Wettbewerbern handelt es sich<br />

bei uns um eine im PPS-Kern integrierte<br />

Anwendung, die alle EDI-Standards bedient.<br />

Interessant aber ist, dass heute<br />

eben nicht nur Automobilzulieferer, sondern<br />

auch Varianten- und Auftragsfertiger<br />

Einsparpotenziale in der Integration<br />

der überbetrieblichen Auftragsabwick-<br />

lung sehen. genau hier setzt die Initiative<br />

„OpenFactory“ an. Analog zu den<br />

EDI-Standards in der Automobilindustrie,<br />

soll „OpenFactory“ hier der Standard<br />

für den Maschinenbau werden. Als<br />

Internet-Plattform konzipiert, ermöglicht<br />

sie die kostengünstige Kommunikation<br />

zwischen heterogenen Systemlandschaften<br />

der am Wertschöpfungsprozess<br />

beteiligten unternehmen. Selbst<br />

Kleinstunternehmen, die nicht über ein<br />

komplettes ERP-System verfügen, können<br />

sich hier über ein Internet-Cockpit<br />

in den Auftragsablauf einhängen und so<br />

Teil der übergreifenden Supply Chain<br />

werden. Denn auch Einzelfertiger weisen<br />

in Zeiten harten Wettbewerbs immer<br />

geringere Fertigungstiefen auf, was<br />

im Zusammenspiel mit den Lieferanten<br />

aber nicht zu Lasten der Verfügbarkeit<br />

gehen darf. Der Koordinationsaufwand<br />

nimmt überbetrieblich zu, gleichzeitig<br />

sollen aber die Prozesse schneller laufen.<br />

Wenn man so will, ist also „Open-<br />

Factory“ so etwas wie SCM für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau.<br />

„ Gerade für einen Branchenspezialisten,<br />

wie wir es sind, ist der Dialog mit den<br />

Anwendern von immenser Bedeutung.“<br />

Alfred M. Keseberg,<br />

geschäftsführer PSIPENTA Software Systems gmbH<br />

Michael Wirt: Ist es die Funktionalität,<br />

die heute den Unterschied macht? Oder<br />

sind es vielmehr neue Technologien und<br />

Programmiersprachen, die im Verkaufsgespräch<br />

mit den Produktionsunternehmen<br />

die größere Rolle spielen?<br />

Alfred M. Keseberg: Wissen Sie, in<br />

den Jahren vor der Jahrtausendwende,


PSI AG<br />

Die PSI Ag entwickelt und integriert auf der Basis eigener<br />

Software individuelle Lösungen für das Management<br />

großer Netze (Elektrizität, gas, Öl, Telekommunikation,<br />

Verkehr), unternehmensübergreifendes Produktionsmanagement<br />

(Stahl, Chemie, Maschinenbau, Automotive, Logistik)<br />

sowie Informationsmanagement für Behörden und<br />

Dienstleister. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt<br />

1.050 Mitarbeiter.<br />

wo die Technologie im Mittelpunkt des<br />

Interesses stand, war die Zeit, wo wir<br />

Software-Hersteller – uns nicht ausgeschlossen<br />

– unsere glaubwürdigkeit<br />

etwas einbüßten. Vor lauter Bits und<br />

Bytes hatte man den Kundennutzen aus<br />

den Augen verloren. Natürlich macht die<br />

Funktionalität die Musik. Die Kunden<br />

brauchen Lösungen – nicht<br />

nur Technologie. Jede Investitionsentscheidung<br />

– gerade<br />

auch vom Mittelstand – wird<br />

heute hinsichtlich ihrer Nutzenpotenzialedurchgerechnet.<br />

Alle Anwendungen zeichnen<br />

sich durch eine offene<br />

Systemarchitektur aus und<br />

verfügen über ein ergonomisches<br />

Browser-Interface – damit aber<br />

genug der Technologie. Viel entscheidender<br />

ist, welche neuen Funktionen in<br />

den Standard überführt werden, welche<br />

Mehrwerte sie bieten und ob individuelle<br />

Anpassungen auch Release-fähig sind.<br />

Machen wir uns doch nichts vor: Jedes<br />

Kundensystem sieht doch heute anders<br />

aus, selbst wenn man ausschließlich auf<br />

Standard-Software setzt. gerade für einen<br />

Branchenspezialisten, wie wir es<br />

sind, ist deshalb der Dialog mit den Anwendern<br />

von immenser Bedeutung. Die<br />

aktuelle Version von PSIpenta.com ist<br />

beispielsweise eine solche Koproduktion<br />

mit den Kunden. Multisite-Zentralbereiche,<br />

Workflow-Management oder Anwendungsgebiete<br />

wie Kuppelproduktion<br />

und Chargenverfolgung sind in Workshops<br />

mit der user-group erarbeitet<br />

worden. Das sichert den Zusatznutzen<br />

und sorgt für langjährige geschäftsbeziehungen.<br />

Einige unserer Kunden enga-<br />

gieren sich in diesen gremien<br />

schon seit 20 Jahren.<br />

Michael Wirt: Welche Plattformen<br />

bedienen Sie mit<br />

dem ERP-Standard PSIpenta.com<br />

7?<br />

Alfred M. Keseberg: Wir<br />

sind traditionell stark auf<br />

der „AS/400“ mit DB2 oder<br />

„System i“, wie man heute<br />

sagt. Diese Plattform ist insbesondere<br />

in der Automobilbranche weit verbreitet<br />

und ist immer noch ein Benchmark in Sachen<br />

Sicherheit und Stabilität, also deshalb<br />

für uns auch strategisch. In unserer<br />

Kundenklientel weit verbreitet sind zudem<br />

die verschiedensten uNIX-Derivate<br />

mit Oracle als Datenbank, wobei Linux in<br />

„ Durch die zunehmende Verlagerung<br />

der Fertigungs- und Logistikverantwortung<br />

auf die Lieferanten steigen<br />

die Anforderungen an die<br />

IT-Infrastruktur.“<br />

Alfred M. Keseberg,<br />

geschäftsführer PSIPENTA Software Systems gmbH<br />

unseren Zielmärkten noch eine untergeordnete<br />

Rolle spielt, was vielleicht auch<br />

mit unseren Installationsgrößen zu tun<br />

haben könnte. Windows 2003 und XP<br />

sind natürlich auch dabei.<br />

Michael Wirt: Über Manufacturing Execution<br />

Systeme (MES) wird aktuell viel<br />

diskutiert. Ersetzen diese zukünftig Produktionsplanungssysteme<br />

(PPS)?<br />

Alfred M. Keseberg: Auf keinen Fall,<br />

aber die Diskussion zeigt, dass wir uns<br />

in Deutschland endlich wieder mit den<br />

Produktionsprozessen auseinander<br />

setzen. Schließlich entstehen hier die<br />

Werte. MES beschäftigt sich mit der<br />

Durchsetzungsebene; Anwendungen<br />

wie Leitstände, Maschinendaten-, Betriebsdaten-<br />

und Personalzeiterfassung,<br />

Zutrittskontrolle usw. fallen in diesen<br />

Bereich. Dabei geht es um die grob- bis<br />

Feinplanung der Aufträge – und zwar gegen<br />

endliche Kapazität. Es ist also vielmehr<br />

eine Ergänzung der klassischen<br />

Produktionsplanungssysteme und ein<br />

wenig auch ein Philosophiewechsel. Die<br />

PSI ist in der glücklichen Lage, diese fertigungsnahen<br />

Anwendungen aus einer<br />

Hand liefern zu können, wobei die MES-<br />

Komponenten nicht zwingend ein PPS-<br />

System aus dem Hause PSI erfordern,<br />

sondern auch in Kombination mit anderen<br />

ERP-Lösungen gut funktionieren.<br />

Sie sehen, wir fühlen uns als Software-<br />

Hersteller auch dem Fertigungsstandort<br />

Deutschland ein wenig verpflichtet.<br />

Michael Wirt: Alle reden vom verhaltenen<br />

Aufschwung. Wie schätzen Sie<br />

die gesamtwirtschaftliche Lage im<br />

Herstellungsbereich auf Grund Ihrer<br />

laufenden Projekte bzw. anstehenden<br />

Aufträge ein?<br />

Alfred M. Keseberg: Die gesamtwirtschaftliche<br />

Lage ist ohne Zweifel positiv.<br />

Was aber unsere Zielmärkte Automotive<br />

und Maschinen- und Anlagenbau betrifft,<br />

so muss man die aktuelle Entwicklung<br />

differenzierter betrachten. gewiss,<br />

im Maschinen- und Anlagenbau sind wir<br />

Exportweltmeister und nicht nur „Meister<br />

der Herzen“, aber betrachtet man die<br />

unterbranchen ganz genau, so geht es<br />

nur bestimmten Playern so richtig gut.<br />

Aber genug gejammert. Weshalb wirklich<br />

nur von einem verhaltenen Aufschwung<br />

die Rede sein kann, ist vielmehr das<br />

„Nachhinken“ der IT-Investitionen, denn<br />

in der Regel ist es so, dass bei vollen<br />

Auftragsbüchern die Schwächen in den<br />

Prozessen bemerkt und dann erst im<br />

Anschluss behoben werden. Anders ist<br />

es in der OEM-getriebenen Zulieferbranche.<br />

Hier diktiert der Hersteller. Durch<br />

die Verlagerung der Fertigungs- und Logistikverantwortung<br />

auf die Lieferanten<br />

steigen die Anforderungen an die IT-Infrastruktur.<br />

Denn die Wettbewerbsfähigkeit<br />

eines Zulieferers definiert sich über<br />

seine Verlässlichkeit in der automotiven<br />

Wertschöpfungskette. Kosten, Verfügbarkeit<br />

und Prozessgeschwindigkeit sind<br />

hier die Treiber. ó<br />

PSIPENTA Software Systems gmbH, Berlin<br />

www.psipenta.de<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


1<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

IBM investiert in die Ausbildung an Schulen und Universitäten<br />

IBM Academic Initiative<br />

Nach der positiven Resonanz an der FU Berlin und der Universität Jena wird die letztjährig<br />

gestartete Initiative derzeit auf den Sektor Berufsausbildung ausgeweitet. Im Juli fanden an<br />

drei EDV-Fachschulen i5/OS Administrations-Workshops statt.<br />

Vom 17. bis 21.<br />

<strong>2006</strong> Juli lief<br />

ein solcher Workshop<br />

an den EDV-<br />

Schulen Wiesau und<br />

Plattling; er fand seinen<br />

Abschluss mit<br />

einer Zertifizierung<br />

zum „Administrator<br />

for i5 Professional“<br />

(AS43).<br />

Dr. Wolfgang Rother,<br />

Skill Program<br />

Manager bei IBM<br />

Deutschland unter<br />

anderem auch für<br />

die „IBM Academic<br />

Initiative“ im System i-umfeld tätig,<br />

über Ziele und Erfolge der Initiative.<br />

Michael Wirt: Wie sieht die Unterstützung<br />

der IBM in dieser akademischen<br />

Initiative aus?<br />

Dr. Wolfgang Rother: Wir unterstützen<br />

die Fachschulen hauptsächlich bei<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

Über 100 neue, zertifizierte Spezialisten für System i von den EDV-Schulen Wiesau.<br />

der Ausbildung der Lehrer und in der<br />

Beschaffung von Hardware, wobei wir<br />

auch zum Teil auf bei der IBM ausgemusterte<br />

geräte zurückgreifen. So bekam<br />

die EDV-Schule in Plattling z. B. eine<br />

gebrauchte 825 mit 6 aktiven Power4-<br />

Prozessoren, mit der man noch sehr gut<br />

arbeiten kann.<br />

Michael Wirt: Welche Schulen und Absolventen<br />

adressieren Sie?<br />

Dr. Wolfgang Rother: Nach dem Pilotprojekt<br />

in Bayern sollte es nun in anderen<br />

Bundesländern wie Baden-Württemberg,<br />

Rheinland-Pfalz usw. weiter gehen. Einige<br />

Ideen sind schon in den gesprächen<br />

mit den Dozenten entstanden, die die


AUSBILDUNGSINITIATIVE<br />

Barbara Koch, Business unit Executive System<br />

i, resümiert: „Wir benötigen engagierte<br />

Nachwuchskräfte, die die geschätzten<br />

640.000 Spezialisten mit System i- und<br />

AS/400-Fachwissen in den IT-Abteilungen<br />

unterschiedlichster Betriebe in Westeuropa<br />

unterstützen. Im Hinblick auf eine verbesserte<br />

Arbeitsplatzsicherung deuten Ergebnisse<br />

der Studien zur System i-Kundenzufriedenheit<br />

auf erhöhte Zukunftschancen durch<br />

Zusatzqualifikation. Allein in Deutschland<br />

sind zirka 10.000 Betriebe Nutzer der System<br />

i-Computerplattform.“<br />

Dr. Hermann Körner, stellvertretender Schulleiter<br />

der EDV-Schulen Wiesau, bestätigt: „In<br />

der Oberpfalz und in Oberfranken mit seiner<br />

vorwiegend mittelständischen Betriebsstruktur<br />

ist die System i-Dichte sehr hoch, entsprechend<br />

groß ist auch die Nachfrage nach<br />

Fachkräften.“<br />

„Für mich hat sich die Zusatz-Ausbildung<br />

mehr als gelohnt“, stellt Denis Kohl, Student<br />

der Fu Berlin fest. „Mit den erworbenen Systemkenntnissen<br />

und Kontakten bin ich mittlerweile<br />

beim IBM Business Partner MB EDV<br />

Systeme als System Engineer tätig.“<br />

Veranstaltung in Wiesau mitgestaltet haben.<br />

Wir denken dabei an weitere EDV-<br />

Schulen, die auch IBM System i schulen.<br />

Für das universitätsprogramm gibt es<br />

eine Roadmap bis Sommer 2007. Aber<br />

das ist eine komplett andere Zielgruppe.<br />

Ich denke, dass der Mittelstand eher Absolventen<br />

der EDV-Schulen und nicht der<br />

universitäten sucht, die überwiegend in<br />

den Bereichen Programmierung und Administration<br />

eingesetzt werden sollen.<br />

Michael Wirt: Wie unterstützen die<br />

Partner der IBM die Initiative?<br />

Dr. Wolfgang Rother: Was die Partner<br />

der IBM angeht, so ist hier in Wiesau<br />

die PROFI Engineering Systems Ag als<br />

Mitglied des hiesigen Fördervereins na-<br />

EDV-SCHULEN WIESAU<br />

Ausbildung zum/zur<br />

ó Informatikkaufmann/frau<br />

ó Fachinformatiker/in<br />

(Anwendungsentwicklung)<br />

Fortbildung zum/zur<br />

ó staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker/in<br />

www.edv-schulen-wiesau.de<br />

1<br />

türlich sehr stark vertreten. Weiterhin<br />

versuchen wir über Common und Business<br />

Partner Kontakte zu mittelständischen<br />

Firmen zu bekommen, um so<br />

auf die in der Nähe liegenden Schulen<br />

aufmerksam zu machen. Dadurch erhalten<br />

wir z. B. im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe<br />

„IBM Breakfast Briefing“<br />

regelmäßig Personalanfragen und geben<br />

diese an Schulen und Studenten weiter.<br />

Die Verbindungen der Partner zu ihren<br />

ehemaligen Lehreinrichtungen helfen<br />

uns auch sehr, weitere Schulen und<br />

universitäten für unser Programm zu<br />

aktivieren. Auf diesem Weg bin ich beispielsweise<br />

mit der uni Dortmund und<br />

der Fachhochschule Mönchengladbach<br />

in Kontakt gekommen, wobei die Lehrveranstaltung<br />

dort voraussichtlich im<br />

Sommersemester 2007 stattfinden wird.<br />

Des Weiteren denke ich, dass man auch<br />

durchaus kleinere Projekte mit Partnern<br />

an Schulen durchführen kann. Da stelle<br />

ich mir z. B. Workshops vor, die das Sys-<br />

Dr. Wolfgang<br />

Rother<br />

Skill Program<br />

Manager, IBM<br />

Deutschland<br />

tem i und dessen Möglichkeiten grundsätzlich<br />

erklären oder auch eine Form<br />

von ‚Nachbetreuung‘ an Einrichtungen,<br />

wo wir schon aktiv sind. und Schulungen,<br />

wie hier in Wiesau, sind ohne<br />

sich für System i engagierende Partner<br />

nicht durchführbar. Immerhin werden<br />

hier im Moment zeitgleich 150 Schüler<br />

und Lehrer in 7 Kursen ausgebildet.<br />

An dieser Stelle meinen Dank an<br />

die Dozenten Rolf Dietze, Denis Kohl,<br />

Axel Lachmann, Holger Scherer, Klaus<br />

Schurbaum, Hermann Wagner und Jörg<br />

Zeig, die sich eine Woche für diese Administratorschulungen<br />

Zeit genommen<br />

haben. ó<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


16<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

K+H Software hat seine Software auf Java portiert<br />

Java in der FiBu<br />

Die K+H Software ist bekannt als Spezialist im Bereich Rechnungswesen in Verbindung<br />

mit der IBM iSeries. Mit der nun auch Java-basierten Anwendungsfamilie stellt die K+H eine<br />

neue Generation der Rechnungswesen-Lösung zur Verfügung. Arne Claßen, Komplementär<br />

der K+H Software Kantioler KG, kommentiert dieses Vorgehen.<br />

Michael Wirt: Wie positioniert sich die<br />

K+H Software nun?<br />

Arne Claßen: unverändert als Spezialist<br />

im Rechnungswesen – mit dem<br />

unterschied, dass wir dies mit der Java-<br />

Entwicklung nicht mehr ausschließlich<br />

auf die IBM Hardware-Plattform eingrenzen.<br />

Wir wollen und werden unsere<br />

Kernkompetenz nicht verlassen. Im<br />

Rechnungswesen sind wir seit über 20<br />

Jahren zu Hause und dieses Wissen und<br />

Know-how, in neue Technologien zu portieren,<br />

um Mehrwert für die Anwender<br />

zu schaffen, war und ist das Ziel, das wir<br />

mit dieser Entwicklung sehr erfolgreich<br />

verfolgen. und mit dieser Entwicklung<br />

entscheidet unser Kunde bzw. der Neukunde,<br />

mit welcher Hardware er arbeitet.<br />

Michael Wirt: Welche Auswirkungen<br />

hat die Java-Entwicklung auf Ihre Bestandskunden?<br />

Arne Claßen: Wenn der Kunde gefallen<br />

an seinem Partner im Rechnungswesen<br />

der K+H Software findet und die Plattform<br />

wechseln möchte, kann er mittels<br />

der Java-Anwendung weiterhin mit uns<br />

rechnen. In der Vergangenheit konnten<br />

wir bei der kundenseitig gefallenen Entscheidung,<br />

die Plattform zu wechseln<br />

oder eine IBM Hardware in anderer Konfiguration<br />

einzusetzen, nicht mehr als<br />

Lösungsanbieter aufwarten. Dies gehört<br />

mit der Java-Anwendung der Vergangenheit<br />

an. Darüber hinaus bietet die Javabasierte<br />

Anwendungsentwicklung einen<br />

Investitionsschutz für unsere Bestandskunden.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass<br />

die Java Entwicklung für unsere Bestandskunden<br />

nur Vorteile bietet.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

Michael Wirt: Wie geht K+H Software<br />

mit Gesetzesänderungen um?<br />

Arne Claßen: Wir verfolgen in der Programmierung<br />

bzw. in der Erstellung der<br />

Anwendung immer das Ziel, einen sehr<br />

hohen grad an Parametrisierbarkeit<br />

zu gewährleisten. Dies zum einen, um<br />

schnell und einfach die unterschiedlichen<br />

Anforderungen seitens der Anwender<br />

und deren unterschiedlicher Branchenschwerpunkte<br />

zu gewährleisten, und<br />

zum anderen, um dem Anwender einen<br />

hohen grad an Flexibilität zur Verfügung<br />

zu stellen. Diese Philosophie lässt uns<br />

bzw. unsere Anwender in der Regel den<br />

gesetzesänderungen – wie z. B. der Erhöhung<br />

der Mehrwert-/umsatzsteuer oder<br />

der Einführung oder Abschaffung von<br />

Abschreibe-Richtlinien – gelassen entgegensehen.<br />

Bei gesetzesvorgaben, wie<br />

sie im Falle der gDPdu-Anforderungen<br />

definiert wurden, ist es natürlich nicht<br />

mehr mit einem veränderten Parametereintrag<br />

getan. Hier galt es im Sinne der<br />

gesetzgebung – insbesondere auch unter<br />

Berücksichtigung der Anwenderwünsche<br />

und deren Lösungsansätzen – den<br />

Vorgaben gerecht zu werden. Hier präferieren<br />

wir das Vorgehen zur Realisierung<br />

in zwei Schritten: zum einen den gesetzestext<br />

aus Lösungssicht zu betrachten<br />

sowie dabei natürlich die vorhandene<br />

Funktionalität der Anwendung dagegen<br />

zu stellen. Als zweiter Schritt wird das<br />

Delta sowie ein Realisierungsweg erarbeitet<br />

und den Kunden vorgestellt.<br />

Michael Wirt: Wie wichtig sind die Integration<br />

zu Archiv-Systemen oder anderen<br />

Anwendungsbereichen?<br />

Arne Claßen: Als Spezialist im Rechnungswesen<br />

sind und bleiben wir ein<br />

– wenn man so will – Insel-Lösungsanbieter<br />

im Vergleich zu den ERP-Häusern.<br />

Dies bedingt, dass wir hinsichtlich der<br />

Anbindungsmöglichkeiten und Varianten<br />

sehr flexibel sein müssen und sind. So<br />

haben wir, um beim Beispiel der Archiv-<br />

Anbindung zu bleiben, eine einheitliche<br />

Funktion für den direkten Belegaufruf<br />

aus den Rechnungswesen-Anwendungen<br />

heraus geschaffen.<br />

Michael Wirt: Wie sehen Sie die Marktpositionierung<br />

der K+H Software in der<br />

Zukunft?<br />

Arne Claßen: Wir sehen der Zukunft<br />

sehr positiv entgegen. Der Markt hat<br />

sich konsolidiert und wir sind daraus<br />

gestärkt hervorgegangen. Es haben<br />

sich Partnerschaften entwickelt, die in<br />

ihrer Ausprägung die Kernkompetenzen<br />

der K+H optimal ergänzen und die das<br />

Marktumfeld, in dem wir arbeiten, eindeutig<br />

ausdehnen. Wir werden unserem<br />

Slogan, Partner im Rechnungswesen<br />

zu sein, auch in Zukunft treu bleiben<br />

und damit unsere Marktposition weiter<br />

stärken. Roswitha Habersetzer ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

K+H Software Kantioler Kg, germering<br />

www.kh-software.de


MESSE AKTuELL DMS<br />

Umfassende Informationen zu Digital Management Solutions<br />

DMS <strong>2006</strong><br />

Zur DMS EXPO lädt Koelnmesse erstmals auf das neue<br />

Kölner Messegelände (Halle 8) vom 19. bis 21. <strong>September</strong> <strong>2006</strong> ein.<br />

Goldsponsor ist in diesem Jahr erneut<br />

die IBM. Der Soft- und Hardware-Spezialist<br />

zählt seit Jahren zu<br />

den erfolgreichen Ausstellern der DMS<br />

EXPO. Sein Programm wird darüber<br />

hinaus von verschiedenen Herstellern<br />

und Systemhäusern mit weiteren Digital<br />

Management Solutions und Erweiterungen<br />

ergänzt – rund um IBM-Systeme.<br />

Die UDIT GmbH stellt auf dem<br />

IBM-Partnerstand (C030) Lösungen im<br />

Bereich Content Management und Prozess-Optimierung<br />

auf der System i und<br />

Windows-Plattform vor. Die Integration<br />

eigener Produkte – wie den Meta Data<br />

Manager oder ZRA+ oder IBM Standard<br />

Software wie CommonStore und<br />

Content Manager OnDemand – optimiert<br />

viele Prozesse im Unternehmen.<br />

Das Produkt ZRA+ ist ein auf System<br />

i basierender Workflow, der sowohl<br />

im klassischen Green Screen als auch<br />

SOA-konform als Web-Service-basierende<br />

Browser-Anwendung eingesetzt<br />

wird.<br />

Ebenfalls auf dem IBM-Partnerstand<br />

stellt die Gräbert Software+Engineering<br />

GmbH ArchivPlus für IBM System i vor.<br />

Das Dokumenten-Management-System<br />

umfasst Module zum Scannen, Module<br />

für die automatisierte Bearbeitung von<br />

Eingangsrechnungen, für den elektronischen<br />

Workflow sowie die Archivierung<br />

unterschiedlicher Dokumente<br />

– wie beispielsweise e-Mails, Listen<br />

oder auch Belege aus ERP-Systemen.<br />

Weiterer Ausstellungsschwerpunkt ist<br />

die neue Version 8.1 der Messaging-<br />

Lösung eComPlus, die besonders für<br />

e-Billing geeignet ist.<br />

Mit InfoStore DMS iSeries bietet<br />

die Solitas Informatik AG eine elektronische<br />

Archivierungslösung und Dokumentenverwaltung<br />

mit Anbindung an<br />

die IBM iSeries/System i5 (Stand I068)<br />

an. Das System verfügt über alle Funktionen<br />

für eine integrierte Speicherung<br />

und Abfrage unterschiedlicher Dokumente,<br />

Formate und Belege. Auch Lösungen<br />

für die digitale Signatur und die<br />

Erzeugung von Standalone-Archiven<br />

auf CD/DVD (z. B. für Steuerbehörden)<br />

sind standardmäßig in InfoStore DMS<br />

iSeries enthalten.<br />

Lösungen für den Mittelstand bietet<br />

die DocuWare AG mit der neuen<br />

Version der gleichnamigen Software<br />

(Stand F091). So unterstützt DocuWare<br />

5 mit serviceorientierter Architektur<br />

(SOA) bereits im Standard alle Formen<br />

der elektronischen Signatur. Darüber<br />

hinaus steht den Anwendern der komplette<br />

Funktionsumfang des DMS auch<br />

offline zur Verfügung. Durch eine Synchronisation<br />

mit dem zentralen Dokumenten-Pool<br />

– wie beispielsweise der<br />

iSeries – können sie die neuen oder<br />

geänderten Dokumente anschließend<br />

wieder in das DMS speichern. Die Unterlagen<br />

werden automatisch wieder in<br />

den Workflow eingebunden.<br />

Mehr zum Thema Rechnungslegung<br />

erfahren die DMS-Besucher auf dem<br />

Stand der Invaris (Stand A004). Durch<br />

die ausgeprägten Multi-Channel-Fähigkeiten<br />

können alle aus iSeries-Daten<br />

aufbereiteten Dokumente sowohl für<br />

Farbdrucksysteme als auch für die digital<br />

signierte, elektronische Rechnungslegung<br />

einheitlich erstellt werden. Dabei<br />

sorgt die Integration des IBM Con-<br />

tent Managers für die automatisierte<br />

Archivierung dieser Dokumente.<br />

Fit für die Langzeitarchivierung<br />

werden geschäftsrelevante Dokumente<br />

mit den Lösungen der PDFlib GmbH.<br />

Auf der DMS EXPO zeigt die PDFlib<br />

GmbH vor allem die Archivierung nach<br />

dem ISO-Standard PDF/A und die Text-<br />

Recherche in PDF-Daten. Die Anwendungen<br />

können in die Plattformen der<br />

iSeries und zSeries von IBM intergriert<br />

werden.<br />

Mit der speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Versicherungsbranche zugeschnittenen<br />

ECM-Plattform Braintribe<br />

CSP Insurance präsentiert sich enalog<br />

(Stand J031). Hierbei liegt der Schwerpunkt<br />

auf dem serviceorientierten<br />

Lösungsansatz (SOA) des Braintribe<br />

CSP Frameworks. Gleichzeitig erhalten<br />

Interessenten auf dem Stand einen<br />

Überblick über die neue Braintribe<br />

DMS Software und die Lösungen zum<br />

Business Process Management in den<br />

Bereichen Rechnungs- und Bestellwesen<br />

sowie Personalverwaltung. Die enalog-Plattform<br />

bietet Anbindungen an<br />

IBM-Systeme. ó<br />

DMS EXPO<br />

19. bis 21. <strong>September</strong> <strong>2006</strong><br />

Halle 8, Koelnmesse GmbH<br />

Veranstalter: Koelnmesse gmbH<br />

Der Besuch der Messe ist nach vorheriger<br />

Registrierung im Internet kostenfrei.<br />

www.dmsexpo.de<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


1<br />

SCHWERPUNKT<br />

SUMMARY<br />

Wichtige Informationen und Dokumente müssen<br />

in die elektronischen Geschäftsprozesse eines<br />

Unternehmens eingebunden werden. Dazu bedarf<br />

es integrierter DMS-Systeme.<br />

Nur sorgfältig geplante und professionell<br />

umgesetzte Projekte<br />

stellen auch den wirtschaftlichen und<br />

organisatorischen Erfolg einer Lösung<br />

sicher. Die Dynamik der Märkte erfordert<br />

effiziente Strukturen in der Auftragsbearbeitung,<br />

um das volle Potenzial<br />

des Unternehmens auszuschöpfen.<br />

Darüber hinaus erhöhen verbesserte<br />

Prozesse den Nutzen, den Unternehmen<br />

ihren Kunden anbieten: Kürzere<br />

Warte-, Durchlauf- und Lieferzeiten sowie<br />

sichere Liefertermine erhöhen die<br />

Kundenbindung. Die Maximierung des<br />

Kundenservices und der Flexibilität<br />

stellen wesentliche Unterscheidungsmerkmale<br />

dar und sichern wichtige<br />

Wettbewerbsvorteile. Um diese effizi-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

DOKuMENTENMANAgEMENT<br />

Automatisierte Belegerkennung und -verarbeitung<br />

Integrierte Intelligenz<br />

Intelligente Lösungen für die automatisierte Rechnungs- und Dokumentenverarbeitung helfen<br />

Unternehmen, Bearbeitungszeiten zu verkürzen, Arbeitsaufwände zu minimieren und ihre<br />

Geschäftsprozesse zukunftsorientiert zu gestalten.<br />

enten Strukturen aufzubauen, müssen<br />

die bestehenden Reibungsverluste in<br />

den verschiedenen Geschäftsabläufen<br />

auf ein Minimum reduziert werden.<br />

Dabei gilt es insbesondere, die heute<br />

noch existierenden Medienbrüche und<br />

Lücken in der Auftragsbearbeitung zu<br />

schließen. Denn das Überwinden von<br />

Medienbrüchen und das Automatisieren<br />

von Bearbeitungsschritten sind die<br />

Schlüsselpotenziale für Optimierung,<br />

Kostensenkung und Einsparungen.<br />

Rechnungsverarbeitung<br />

leicht gemacht<br />

Überall, wo sehr viele Rechnungen eingehen,<br />

erfasst und verarbeitet werden,<br />

hat man es trotz EDI und Internet noch<br />

immer mit Bergen von Papierdokumenten<br />

zu tun, die sich eigentlich nur<br />

in einem gleichen: Sie müssen bezahlt<br />

werden. Dazu müssen alle abrechnungsrelevanten<br />

Daten vom Papier in<br />

die IT übertragen werden. Dieser Prozess<br />

ist langwierig, fehleranfällig und<br />

kostenintensiv. Oft ist eine nachgelagerte<br />

Prüfung der Eingaben zusätzlich<br />

notwendig, aber enorm zeit- und personalintensiv.<br />

Um diese Arbeitsprozesse zu optimieren,<br />

werden in vielen Branchen<br />

– wie z. B. in Banken und Sparkassen<br />

– durch den Einsatz moderner Schriftenlesung<br />

bei der Verarbeitung großer<br />

Belegmengen schon seit Jahren hohe<br />

Produktivitätssteigerungen erzielt. Im<br />

Foto: Suzanne Tucker - FOTOLIA


Fall der Rechnungsverarbeitung ist die<br />

automatische Erkennung aber deutlich<br />

anspruchsvoller: Jeder Lieferant hat<br />

seine eigene Rechnung, was Design<br />

und Struktur betrifft. Damit kann von<br />

Formularen im eigentlichen Sinne, also<br />

von papiergebundenen Informationen<br />

in einem festen Layout, keine Rede sein.<br />

Vielmehr handelt es sich um teilstrukturierte<br />

Dokumente, die neben immer<br />

wiederkehrenden festen Kopfdaten<br />

auch viele in der Position variable Daten<br />

aufweisen.<br />

Um bei dieser Variantenvielfalt die<br />

Arbeitsabläufe zu optimieren, kommen<br />

Software-Lösungen zur Freiformerkennung<br />

zum Einsatz. Durch die<br />

vollautomatische Erkennung von elektronischen<br />

und papierbasierten Aufträgen<br />

und Bestellungen „aus dem Stand“,<br />

d. h., ohne dass unterschiedliche Belege<br />

dem System vorab bekannt sein müssen,<br />

wird die Projektvorlaufzeit deutlich<br />

verkürzt. Die Erkennungslösung<br />

erkennt und prüft<br />

– ohne vorherigen<br />

Design- oder Einpf<br />

legeaufwand<br />

– alle bestellrelevanten<br />

Daten und<br />

stellt diese dem<br />

Auf tragser fassungssystem<br />

zur<br />

Verfügung.<br />

Das Ergebnis<br />

Die Daten der<br />

Eingangsrechnungen – wie Datum,<br />

Lieferant, Art des Dokuments, Beträge,<br />

Artikelpositionen und Zahlungsbedingungen<br />

– werden automatisch extrahiert,<br />

kontrolliert und weiterverarbeitet.<br />

Die Software ermöglicht die Extraktion<br />

von Informationen aus beliebigen<br />

Dokumenten und gewährleistet dabei<br />

die gleiche Verarbeitungsgeschwindigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Qualität,<br />

wie man sie bisher nur bei der Formu-<br />

Integrierte Lösungen zur automatisierten Eingangsrechnungsverarbeitung<br />

larerkennung kannte. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, welche Form oder Größe<br />

die Dokumente haben, ob sie ein- oder<br />

mehrseitig oder auch auf der Rückseite<br />

bedruckt sind. Alle relevanten Daten<br />

werden sicher erkannt. ó<br />

S4P solutions for partners ag, Ettlingen<br />

www.sforp.de<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

19


20<br />

SCHWERPUNKT<br />

Aus einhundert Jahre alten, kolorierten<br />

DIN-A0-Plänen werden bei<br />

den Stadtwerken Bad Kreuznach<br />

jetzt handliche Dateien.<br />

Gebäudepläne und technische<br />

Zeichnungen, deren Entstehungen<br />

teilweise bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

zurückreichen, gibt es in fast<br />

allen Stadtwerken und Gemeindeverwaltungen.<br />

Doch diese alten Unterlagen<br />

sind anfällig für einen Totalverlust:<br />

Vom Gebrauch werden sie mit der Zeit<br />

immer schlechter und auch der Zeitaufwand<br />

beim Suchen und Sichten von Papierplänen<br />

ist hoch. Eine Lösung dafür<br />

ist die Digitalisierung.<br />

Bei den Stadtwerken Bad Kreuznach<br />

hat daher jetzt ein auf zwei Jahre angelegtes<br />

Konversionsprojekt begonnen,<br />

innerhalb dessen rund 1.000 Aktenordner<br />

mit Schriftgut und Plänen bis<br />

zur Größe DINA0 samt der technischen<br />

Anlagen digitalisiert und im elektronischen<br />

Archiv zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Farbscanner und Kompressionstechnologie<br />

Dank einer Integration der Océ-Technologie<br />

in die DMS-Benutzeroberfläche<br />

werden die Pläne direkt aus dem Scan-<br />

System in Tinca Enterprise importiert,<br />

mit der integrierten LuraTech-Engine<br />

entsprechend komprimiert und in den<br />

Tinca Enterprise Marketplace eingestellt.<br />

Außerdem werden sie in einem<br />

definierten Austauschbereich für ein-<br />

oder ausgehende Dokumente, wo sie<br />

zu einem Dokument zusammengeführt<br />

werden, manuell indiziert und<br />

archiviert. Aus dem farbigen Plan einer<br />

Wohnanlage (in Originalgröße 91 x 169<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

DOKuMENTENMANAgEMENT<br />

Die gescannte „Lebensakte“<br />

DIN A0 auf 400 KB<br />

cm, aus der nach dem Scannen ein 126<br />

MB großes TIF-Format wird) entsteht<br />

damit nach der LuraTech-Komprimierung<br />

eine rund 400 KB kleine Datei im<br />

JPM-Format, die nicht nur wenig Platz<br />

im Archiv beansprucht, sondern auch<br />

bequem per eMail versendet werden<br />

����������������<br />

������������������������<br />

������������� � ��<br />

�����������<br />

������������������<br />

������� � ��<br />

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����������������������������������<br />

����������������<br />

��������������������<br />

kann. Ein externer Empfänger benötigt<br />

einen Viewer zur Visualisierung des<br />

JPM-Formats sowie entsprechende Ausgabegeräte<br />

(Drucker/Plotter).<br />

Frank Zscheile ó<br />

DMSFACTORY gmbH, Rödermark<br />

www.dmsfactory.com<br />

DMS-Systeme sorgen für<br />

Perfekte Sym<br />

Immer mehr Unternehmen sind<br />

dazu übergegangen, ihre Geschäftsprozesse<br />

zu digitalisieren,<br />

Dokumente digital zu handhaben<br />

und zu archivieren.<br />

Hersteller elektronischer Archivsysteme<br />

oder DMS-Software boten<br />

daher schon sehr früh Schnittstellen zu<br />

den gängigen Warenwirtschafts- und<br />

ERP-Lösungen an. Sie legten damit den<br />

Grundstein für eine gemeinsame Evolution<br />

beider Systeme, die heutzutage<br />

unter Oberbegriffen wie ECM (= Enterprise<br />

Content Management) oder ECI (=<br />

Enterprise Content Integration) ihren<br />

vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.<br />

Dynamik und Wandel<br />

Anreize für diese Evolution kamen einerseits<br />

durch zahlreiche Gesetze und<br />

Regulierungen – wie zum Beispiel<br />

den GDPdU-Richtlinien, Basel II und<br />

EuroSOX. Die Berichts- und Dokumentationspflicht<br />

von Transaktionen ist<br />

anspruchsvoller als noch vor wenigen<br />

Jahren, und die Erfüllung der Anforderungen<br />

an die Revisionssicherheit elektronischer<br />

Dokumente ist ohne ein modernes<br />

Dokumentenmanagement- und<br />

Archivsystem ebenso wenig denkbar<br />

wie das Records-Management – also<br />

die Verwaltung aufbewahrungspflichtiger<br />

und aufbewahrungswürdiger Unterlagen,<br />

Dokumente und Inhalte.<br />

Andere Impulse entstanden aus der<br />

Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

selber, denn die Geschäftswelt<br />

hat sich gewandelt und ist komplexer<br />

geworden. Zunehmende Globalisierung<br />

und die Nutzung des Internets für Geschäftsprozesse<br />

und Kommunikation<br />

haben zu einer erheblichen Zunahme


mehr Transparenz<br />

biose<br />

des Dokumentenaufkommens geführt<br />

– bei gleichzeitig stärkerer Verteilung<br />

auf unterschiedliche Unternehmensstandorte.<br />

Mehr Transparenz<br />

Am Beispiel der Automotive-Branche<br />

wird deutlich, vor welchen Herausforderungen<br />

sich die Unternehmen<br />

heute gestellt sehen und welchen Beitrag<br />

ECM-/ ECI-Systeme bei ihrer Bewältigung<br />

leisten können. Typisch für<br />

diese Branche ist beispielsweise eine<br />

Vielzahl von Lieferanten – und damit<br />

auch ein entsprechend hohes Rechnungsaufkommen.<br />

ECM-/ECI-Systeme<br />

leisten hier wertvolle Unterstützung<br />

für die zentrale Unternehmensanwendung.<br />

Sie erfassen, verwalten und archivieren<br />

nicht nur alle eingehenden,<br />

neu erstellten und im Unternehmen<br />

vorhandenen Dokumente und Informationen,<br />

vielmehr können sie auch deren<br />

Inhalte auslesen und dem ERP-System<br />

zur Verfügung stellen.<br />

ECM und ECI vereint<br />

Kein Wunder also, dass sich zahlreiche<br />

IT-Anbieter aus dem klassischen Dokumentenmanagement-,<br />

aber auch aus<br />

dem Storage-Bereich zurzeit unter dem<br />

Thema Enterprise Content Management<br />

positionieren. Zum Beispiel setzt<br />

der Wiener Systemintegrator enalog bei<br />

seinen Projekten auf Software aus dem<br />

Hause Braintribe und erbringt über das<br />

Tochterunternehmen Scanpoint Digitalisierungsdienstleistungen<br />

für den exklusiven<br />

Partner indatex.<br />

Nicole Körber ó<br />

enalog business solutions gmbH<br />

www.enalog.com<br />

Kommentar zu DMS auf System i<br />

Integrierter Server<br />

System i ist der Anwendungsserver<br />

der Wahl für Unternehmen,<br />

die „das integrierte Design,<br />

die Zuverlässigkeit, die strikte<br />

Sicherheit zu schätzen wissen“.<br />

(Gartner RAS Core Research Note vom 10. April <strong>2006</strong>)<br />

Sie können mit System i die Vorteile<br />

der integrierten Plattform umfassend<br />

nutzen: Archiv- und Dokumentenmanagement-Funktionen<br />

lassen sich<br />

nahtlos in die Business-Applikationen<br />

integrieren; es steht eine umfangreiche<br />

integrierte Unterstützung zur automatischen<br />

Archivierung von iSeriestypischen<br />

IPDS- und AFP-Druckdaten<br />

(Spoolfiles) zur Verfügung; die User-<br />

Verwaltung der iSeries wird übernommen<br />

und muss nicht separat aufgebaut<br />

werden. Eine weitere Erfahrung wird<br />

von den Anwendern einer nativ für die<br />

iSeries programmierten DMS-Lösung<br />

immer wieder hervorgehoben: Das Archiv<br />

hat einen „small footprint“, es benötigt<br />

wenig Ressourcen und ist gleichzeitig<br />

äußerst performant.<br />

Der Integration in die iSeries auf<br />

Server-Seite muss auf Client-Ebene<br />

die vollständige Integration in die hier<br />

bevorzugten Windows- und Web-Frontends<br />

entsprechen. Das heißt: Die Retrieval-,<br />

Viewing-, Scanning- und Workflow-Funktionen<br />

müssen sich optimal<br />

in die jeweilige Umgebung einpassen.<br />

Bezüglich der weiteren Entwicklung<br />

von DMS-Lösungen auf der iSeries<br />

gelten die Anforderungen, die<br />

allgemein an Lösungen für Enterprise<br />

Content Management (ECM) zu stellen<br />

sind. Sie müssen dem gerecht werden,<br />

was wir die drei großen „Cs“ nennen:<br />

Consolidation, Collaboration und Compliance.<br />

Consolidation bedeutet, die<br />

Franz Wiesholler<br />

Mitglied des Vorstands<br />

der SoftM Ag und<br />

geschäftsführer der<br />

Solitas Informatik Ag<br />

Systemvielfalt zu reduzieren, wozu in<br />

einer iSeries-Umgebung ein natives<br />

System einen optimalen Beitrag leisten<br />

kann. Bei Collaboration geht es um die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Applikationen.<br />

Hier ist integrierter Workflow<br />

gefordert. In punkto Compliance sind<br />

u. a. die wachsenden gesetzlichen Anforderungen<br />

an die Dokumentenverwaltung<br />

und -archivierung – auch von<br />

eMails – zu erfüllen. ó<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

21


22<br />

SCHWERPUNKT<br />

Compliance: Wie minimiere ich juristische Risiken?<br />

Effiziente Langzeitarchivierung<br />

Enterprise Content Management ist die Antwort der IBM auf die explosionsartig ansteigende<br />

Zahl digitaler Informationen.<br />

Die meisten Geschäftsabläufe erfolgen<br />

heutzutage über Prozesse und<br />

Lösungen, die auf Intranet, Extranet<br />

und Internet basieren. Zahllose Anwendungen,<br />

aus denen sich die Front- und<br />

Back-Office-Operationen eines Unter-<br />

nehmens zusammensetzen, erfordern<br />

unterschiedlichste Informationen – einschließlich<br />

strukturierter und unstrukturierter<br />

Inhalte. Ihr Unternehmen<br />

benötigt eine Reihe einheitlicher Services,<br />

um den größtmöglichen Nutzen<br />

aus diesen Informationen zu ziehen.<br />

Beispielsweise sind bekannte Attribute<br />

des Datenmanagements wie die Transaktions-<br />

und die referenzielle Integrität<br />

ebenso wichtig für Content-Repository-Services<br />

wie für relationale Datenbank-Services.<br />

Außerdem sind neue<br />

Navigationsmodelle wie XPath und<br />

XQuery genauso wertvoll für die Abfrage<br />

von strukturierten Daten wie für semi-strukturierte<br />

XML-Dokumente. Das<br />

IBM Content Manager-Portfolio stellt<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

DOKuMENTENMANAgEMENT<br />

die Grundlage für strategische Content-<br />

Management-Services zur Verfügung.<br />

Der Content Manager bietet eine Infrastruktur<br />

zur Integration von Geschäftsprozessen<br />

mit allen Arten von Datenbeständen.<br />

Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt<br />

in einer Zeit,<br />

in der sich das<br />

e-Business gerade<br />

zu einem Modell<br />

für Web-Services<br />

entwickelt.<br />

Der IBM Content<br />

Manager stellt<br />

auch Repository-Services<br />

be-<br />

reit, die sich auf<br />

das Lifecycle-<br />

Management be-<br />

ziehen, d. h. auf<br />

Services zur Verwaltung<br />

von Dateninhaltenwährend<br />

der gesamten Lebensdauer – wie<br />

Erfassung, Speicherung, Organisation,<br />

Weiterleitung, Archivierung und geplante<br />

Vernichtung.<br />

Enterprise Content Management<br />

Speziell im Bereich der eMail- und ERP-<br />

Daten-Verwaltung besteht Handlungsbedarf,<br />

da es hier aufgrund gesetzlicher<br />

Regelungen (GDPdU) erforderlich ist,<br />

eMails und Buchungsdaten, die steuerrelevant<br />

sind, über einen längeren Zeitraum,<br />

revisionssicher zu archivieren.<br />

Mit dem IBM Content Manager und<br />

den Zusatzprodukten IBM Common<br />

Store – zur eMail- und SAP-Daten/Beleg-Archivierung<br />

– schafft IBM einen<br />

Ausweg aus dem Dilemma: Unternehmen<br />

können damit eMails und deren<br />

Anhänge, gescannte Dokumente und<br />

andere Informationen im IBM Content<br />

Manager revisionssicher archivieren.<br />

Die Recherche und Anzeige der archivierten<br />

Daten und Dokumente kann<br />

sowohl über die eMail-Clients als auch<br />

über die Archiv- (Content Manager)<br />

Clients erfolgen. Der Content Manager<br />

Client ist auch als Portlet verfügbar, so<br />

dass der Zugriff auf archivierte eMails<br />

sowie auf alle archivierten Dokumente<br />

im Content Manager auch über ein<br />

Portal erfolgen kann. Zur Einhaltung<br />

der verschiedenen gesetzlichen Regelungen<br />

(Compliance) bietet IBM ein Zusatz-Modul<br />

zum Content Manager an:<br />

den IBM Records Manager.<br />

Compliance bezeichnet alle freiwilligen,<br />

aufsichtsrechtlich und gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Maßnahmen zur<br />

Schaffung höherer Transparenz und<br />

Kontrollierbarkeit der Verhaltensweisen<br />

eines Unternehmens sowie der Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen. Oder anders<br />

gesagt: Unter Compliance versteht<br />

man das Management des Interessenkonflikts<br />

zwischen Geld und Moral. Um<br />

den immer weiter reichenden und häufiger<br />

zu erfüllenden gesetzlichen und<br />

unternehmerischen Bestimmungen zu<br />

entsprechen, benötigen Unternehmen<br />

einen einfachen und schnellen Zugriff<br />

auf ihre Unternehmensinformationen.<br />

Behördliche und gesetzliche Bestimmungen<br />

– wie etwa Sarbanes-Oxley,<br />

Basel II, HIPAA, ISO, FDA-Zulassungen<br />

und PRO – erhöhen den Bedarf nach<br />

effizienten Content- und Records-Management-Systemen.


2<br />

SCHWERPUNKT<br />

Bei allem ist es wichtig zu wissen<br />

und zu beachten, dass sämtliche Anforderungen<br />

an den Anwender einer<br />

Software gestellt sind. Das bedeutet<br />

insbesondere, dass ausschließlich der<br />

Anwender dafür verantwortlich ist,<br />

dass alle betroffenen Komponenten<br />

und Verfahren seiner Organisation die<br />

gesetzlichen Anforderungen erfüllen.<br />

Bereits im Vorfeld einer SW-Beschaffung<br />

ist es daher wichtig, dass Kunde<br />

und Hersteller sich über Folgendes im<br />

Klaren sind: Nicht der Hersteller einer<br />

Anwendung kann eine Freigabe gemäß<br />

GoBS, OPDV etc. sozusagen als im Lieferumfang<br />

enthalten zusagen, sondern<br />

der Kunde muss die Freigabe selbst<br />

durchführen bzw. erteilen!<br />

Die elektronische Unterlagenführung<br />

mit Hilfe eines Records Management<br />

Systems gibt Unternehmen<br />

ein Werkzeug an die Hand, um ihrer<br />

Rechenschaftspflicht gegenüber Aktionären,<br />

Kunden und Aufsichtsbehörden<br />

nachzukommen. Der Begriff<br />

„e-records“ (elektronische Datensätze)<br />

bezieht sich auf die Funktionalität von<br />

Geschäfts-Software, mit der formale,<br />

strukturierte Verfahren der Unterlagenführung<br />

auf elektronische Informationen<br />

angewendet werden, die von der<br />

Geschäfts-Software erzeugt oder verwaltet<br />

werden. Geschäfts-Software mit<br />

einer „e-records“-Funktionalität setzt<br />

die formalen Unterlagenführungsverfahren<br />

und -methoden für elektronische<br />

Dokumente um und unterstützt die Einhaltung<br />

von Auflagen und Vorschriften,<br />

legt kritische Dokumente ab und löscht<br />

Informationen zum richtigen Zeitpunkt<br />

in Übereinstimmung mit gesetzlichen<br />

Auflagen und Geschäftsrichtlinien. Mit<br />

dieser Funktionalität sind Unternehmen<br />

in der Lage, die Einhaltung von<br />

Vorschriften und Auflagen nachzuweisen.<br />

Ein Unternehmen kann jetzt die<br />

Dokumente aufbewahren, für die eine<br />

Aufbewahrungspflicht besteht, und die<br />

Dokumente vernichten, die aufgrund<br />

von Gesetzen, Richtlinien oder Vorschriften<br />

vernichtet werden dürfen. Die<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

DOKuMENTENMANAgEMENT<br />

elektronische Unterlagenführung ist<br />

ein Eckpfeiler in der Gesamtrechnungslegung<br />

eines Unternehmens.<br />

Mit Hilfe des IBM Records Manager<br />

können Aufbewahrungsfristen unabhängig<br />

vom jeweiligen Dokumententyp<br />

vergeben werden. Alle geschäftlichen<br />

Aktivitäten werden in einem strukturierten<br />

Aktenplan erfasst, der eine hie-<br />

Schön, wenn’s<br />

anders läuft!<br />

Dokumenten-Management<br />

schafft Platz.<br />

www.docuware.com<br />

Stand F091/G090<br />

rarchische Struktur von Themen/Aktivitäten<br />

darstellt, die wiederum weiter<br />

unterteilt sein können. Den Aktivitäten<br />

werden die jeweiligen Aufbewahrungsfristen<br />

zugewiesen – basierend auf den<br />

geltenden Gesetzen, Richtlinien bzw.<br />

Regularien. Innerhalb des Lebenszyklus’<br />

von Geschäftsunterlagen soll es<br />

ab einem Zeitpunkt X möglich sein,<br />

eine Unveränderbarkeit bzw. ein Löschschutz<br />

garantieren zu können. Die<br />

Geschäftsunterlagen werden dann als<br />

formale Unternehmensdatensätze deklariert<br />

und anschließend anhand der<br />

Einteilung des Aktenplans nach Themen/Aktivitäten<br />

klassifiziert, die dem<br />

Dokument am besten entsprechen. Auf<br />

diese Weise werden einem Datensatz offizielle<br />

Aufbewahrungsregeln zugewie-<br />

sen, die für die betreffende Aktivität/<br />

das betreffende Thema im Aktenplan<br />

definiert sind. Neben der manuellen<br />

Klassifizierung bietet der Records Manager<br />

mehrere Methoden der automatisierten<br />

Klassifizierung – basierend auf<br />

vordefinierten Regeln.<br />

Records-/Lifecycle Management<br />

Der Lebenszyklus solcher Records<br />

kann mehrere Schritte enthalten. Über<br />

externe Ereignisse ist es auch möglich,<br />

direkt in den Ablauf einzugreifen.<br />

Im Lebenszyklus wird auch spezifiziert,<br />

wann Records vernichtet werden<br />

sollen und ob die endgültige Vernichtung<br />

durch eine übergeordnete Kontrollfunktion<br />

freigegeben werden soll.<br />

Die Vernichtung erfolgt in 60 Prozent<br />

der Fälle in einer Kombination von Ereignissen<br />

und definierten Zeiträumen<br />

– z. B. „Vernichtung der Akte 10 Jahre<br />

nach Ablauf des Vertrages“. Auch hier<br />

ist es möglich, Ereignisse (z. B. das Vertragsende)<br />

in die Bestimmung der kompletten<br />

Aufbewahrungsfrist zu integrieren.<br />

Unter Umständen ist es notwendig,<br />

das Fortschreiten der Aufbewahrungszeit<br />

anzuhalten und so die Vernichtung<br />

bis auf weiteres aufzuschieben. Das<br />

macht z. B. Sinn bei Akten, die für einen<br />

laufenden Gerichtsprozess benötigt<br />

werden, deren Aufbewahrungszeit aber<br />

demnächst abläuft. Nach Abschluss des<br />

Prozesses kann die Akte wieder „freigegeben“<br />

werden. Dieses Feature wird<br />

auch „Hold & Release“ genannt und<br />

kann mit Hilfe des IBM Records Manager<br />

implementiert werden.<br />

Zusammengefasst lässt sich sagen:<br />

Compliance bezeichnet alle freiwilligen,<br />

aufsichtsrechtlich und gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Maßnahmen zur<br />

Schaffung höherer Transparenz und<br />

Kontrollierbarkeit der Verhaltensweisen<br />

eines Unternehmens und deren<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

Während Compliance früher vor<br />

allem vom Gedanken geprägt war, es sei<br />

nötig, Vorschriften einzuhalten, ging in<br />

den letzten Jahren die Entwicklung da-


hin, Compliance als einen Teil des Risk<br />

Management anzusehen. Ein nächster<br />

Schritt wird dahin gehen, Compliance<br />

auch dem berechtigten Ruf eines ertragssteigernden<br />

Faktors zuzubilligen.<br />

So wie das Kreditgeschäft nicht rentabel<br />

sein kann, wenn zu wenig Wert auf<br />

das Kreditrisiko-Management gelegt<br />

wird, kann auch der Ertrag aus der Vermögensverwaltung<br />

gesteigert werden,<br />

wenn die Compliance-Verantwortung<br />

ausgeübt wird. Der Trend im Compliance-Bereich<br />

geht in Richtung Einsatz<br />

von IT-Systemen zur Erkennung von<br />

Risiken. Je mehr diese zum Einsatz<br />

kommen, desto eher sind die Aufsichtsbehörden<br />

geneigt, den Einsatz solcher<br />

Systeme den betroffenen Unternehmen<br />

vorzuschreiben – mit dem Hinweis darauf,<br />

er sei zum Standard geworden. Je<br />

komplexer die IT-Umgebung einer Unternehmung<br />

ist, desto umfangreicher<br />

sind auch die Arbeiten zur Einführung<br />

solcher Systeme. Je früher damit begonnen<br />

werden kann, desto freier ist<br />

die Unternehmung in deren Gestaltung<br />

und desto geringer werden die Kosten<br />

ausfallen. Nur in Grossunternehmen<br />

wird es möglich sein, diese Systeme<br />

ohne den Einsatz externer Spezialisten<br />

zu implementieren und einzusetzen.<br />

Voraussetzung für einen erfolgreichen<br />

Einsatz ist das Zusammenwirken interner<br />

und externer Fachleute.<br />

Bernhard Zahlten ó<br />

IBM Deutschland gmbH, Stuttgart<br />

www.ibm.de<br />

ANBIETERPROFIL PROMOTION<br />

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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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DOKuMENTENMANAgEMENT<br />

FLEX Elektrowerkzeuge GmbH archiviert mit InfoStore<br />

Klicken statt kopieren<br />

Bei der FLEX Elektrowerkzeuge GmbH hat ein elektronisches Archiv zahlreiche Aktenschränke<br />

ersetzt. Schneller Zugriff auch via Web spart viel Zeit im Innen- wie im Außendienst.<br />

Mit einem Schuss Selbstironie sagt<br />

Hans-Joachim Rudel: „Ich hasse<br />

das Wort Kopie!“ Für das Mitglied<br />

der Geschäftsleitung der FLEX-Elektrowerkzeuge<br />

GmbH ist die Vervielfältigung<br />

eines bedruckten Papiers eine<br />

überwiegend nutzlose, meist völlig<br />

überflüssige Tätigkeit. In der Vergangenheit<br />

wurde bei FLEX sehr viel kopiert.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

waren gut ausgelastet, zunächst mit<br />

dem Kopieren, dann mit dem Einsortieren<br />

und schließlich mit dem Recherchieren<br />

nach abgelegten Dokumenten.<br />

Doch das ist Vergangenheit. Zahlreiche<br />

Schränke und Aktenordner sind heute<br />

leer.<br />

Zugriff von überall zu jeder Zeit<br />

„Früher konnte ich nach 18 Uhr, wenn<br />

die Sekretärin das Haus verlassen hatte,<br />

keine Lieferantenrechnungen mehr<br />

prüfen“, berichtet Hans-Joachim Rudel.<br />

Heute kann sich der IT-Chef sogar am<br />

Wochenende von Zuhause aus Belege<br />

am Bildschirm ansehen. Auch die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter können<br />

jederzeit auf Dokumente zugreifen, die<br />

sie für qualifizierte Beurteilungen und<br />

Entscheidungen benötigen.<br />

Dieser Fortschritt geht auf das elektronische<br />

Archivsystem InfoStore zurück,<br />

das FLEX im Jahr 2003 einführte.<br />

Damals hatte der Hersteller von Elektrowerkzeugen<br />

bereits Erfahrungen<br />

mit einer Eigenentwicklung für die Archivierung<br />

von Ausgangsrechnungen<br />

sowie einem Archivsystem für weitere<br />

am Computer erzeugte Dateien im Einsatz.<br />

Doch beide Lösungen erwiesen<br />

sich nicht als tragfähig, da sie nicht<br />

mehr weiterentwickelt wurden und keine<br />

„dokumentenechte“ Archivierung<br />

bieten konnten, wie sie heute gefordert<br />

wird. Zur Implementierung von Info-<br />

Store kam ein Berater des Vertriebspartners<br />

SoftM Communications nach<br />

Steinheim, der die Software installierte,<br />

Berechtigungen und Abfragemöglichkeiten<br />

anlegte und das Personal im<br />

Umgang mit dem System schulte. Darüber<br />

hinaus leitete er die Mitarbeiter an,<br />

selbst die Daten aus den Altarchiven in<br />

das neue System zu überspielen.<br />

Direkt zum Beleg<br />

Mit InfoStore hat FLEX auch im Detail<br />

kleinere, aber dennoch wichtige<br />

Verbesserungen erzielt. So können<br />

die Beschäftigten jetzt archivierte Dokumente<br />

am Arbeitsplatz für die Bearbeitung<br />

ausdrucken und per eMail<br />

versenden – etwa wenn ein Kunde keinen<br />

Lieferschein oder keine Rechnung<br />

erhalten hat. In der Buchhaltung hilft<br />

es den Mitarbeitern, wenn sie bei einer<br />

Anzeige der Liste offener Posten („OP-<br />

Listen“) problemlos den Beleg öffnen<br />

können – einfach dadurch, dass sie mit<br />

dem Cursor auf die Belegnummer klicken.<br />

Gescannt und nicht mehr kopiert<br />

wird heute bei FLEX auch in der Exportabteilung.<br />

Zwar füllen die Mitarbeiter<br />

derzeit noch alle einschlägigen Formulare<br />

wie Zoll- und Ausfuhrerklärung<br />

manuell aus, doch die frühere Ablage<br />

von Kopien ist abgeschafft.<br />

Fazit<br />

Hauptzielsetzung der elektronischen<br />

Archivierung war es, die Geschwindigkeit<br />

bei der Erledigung der Geschäfts-<br />

prozesse zu erhöhen und die Mitarbeiter<br />

mit wertschöpfenden Tätigkeiten<br />

zu beschäftigen. Dies sei mit InfoStore<br />

gelungen, so das Fazit des IT-Leiters.<br />

Friedrich Koopmann ó<br />

SoftM Communications gmbH<br />

www.softm-communications.com<br />

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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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2<br />

SCHWERPUNKT<br />

Datenschutz im e-Business – Notwendigkeit und Chance<br />

Elektronische Signatur<br />

Anforderungen der modernen Kommunikationsgesellschaft sowie EU-weite gesetzliche<br />

Bestimmungen verlangen nach einem sicheren und gesetzeskonformen elektronischen<br />

Daten- und Informationsaustausch.<br />

Die Notwendigkeit einer qualifizierten<br />

elektronischen Signatur erkannte<br />

Alexander Schaefer, Geschäftsführer<br />

der Avenum Technologie, bereits<br />

vor geraumer Zeit. Mittlerweile sind die<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen klar<br />

definiert und die fortgeschrittene elektronische<br />

Signatur ist der handschriftlichen<br />

Signatur gleichgestellt. Dank<br />

der Entwicklung der „Pilot-Software“<br />

eSignum konnte das Unternehmen bereits<br />

wichtige Pionierarbeit im Bereich<br />

des sicheren eMail-Verkehrs und im Bereich<br />

des rechtskonformen Versendens<br />

bzw. Empfangens von elektronischen<br />

Daten, Dokumenten und Rechnungen<br />

(PDF, XML, EDIFACT) leisten.<br />

Fokus war dabei von Beginn an<br />

nicht nur die Entwicklung einer Software,<br />

die allein den Anforderungen der<br />

gesetzlichen Richtlinien gerecht wird;<br />

Ziel war und ist es vielmehr, Unternehmen<br />

Optimierungschancen durch effizientes<br />

Prozess-Re-design zu ermöglichen.<br />

So bietet eine integrierte und<br />

qualifizierte Signaturlösung die Chance,<br />

ein enormes Einsparungspotenzial<br />

für die Anwender zu realisieren.<br />

Strategische Partnerschaft<br />

Um diese hochgesteckten Ziele beim<br />

Kunden optimal umsetzen zu können,<br />

forcierte Avenum im letzten Jahr<br />

die strategische Partnerschaft mit<br />

dem Software-Lösungsanbieter XiCrypt<br />

Technologies. Die Kernkompetenz von<br />

XiCrypt liegt in der Entwicklung von sicheren,<br />

effizienten und vertrauenswürdigen<br />

Lösungen für die elektronische<br />

Kommunikation.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

DOKuMENTENMANAgEMENT<br />

Sicherer eMail-Verkehr<br />

Der Versand von geschäftlichen eMails<br />

kann in Punkto Sicherheit mit dem Versand<br />

einer Postkarte verglichen werden.<br />

So ist gerade heute, in Zeiten der<br />

rasant steigenden Web-Kriminalität mit<br />

Gefahren wie der Absenderfälschung,<br />

der Veränderung von eMail-Inhalten<br />

und der ungewünschten Einsicht durch<br />

Dritte immer zu rechnen. Abhilfe schaffen<br />

hier die digitale Signatur und die<br />

Verschlüsselung.<br />

Das Softwarehaus bietet eine Lösung,<br />

die den gesamten eMail-Verkehr<br />

eines Unternehmens zentral, sicher<br />

und kostengünstig signiert und verschlüsselt.<br />

Durch die Unterstützung<br />

der etablierten Sicherheitsstandards<br />

S/MIME und PGP ist SecureMail Guard<br />

mit allen gängigen eMail-Programmen<br />

kompatibel und fügt sich somit nahtlos<br />

in bestehende eMail-Infrastrukturen<br />

ein. Die virtuelle und automatisierte<br />

Poststellenfunktion ist modular erweiterbar.<br />

Der gesicherte eMail-Verkehr<br />

garantiert die vollständige und unveränderte<br />

Übermittlung an den Empfänger.<br />

Dieser kann sich sicher sein,<br />

dass die eMail wirklich vom Absender<br />

kommt, unverändert und für Dritten<br />

nicht lesbar ist. Mit der elektronischen<br />

Postbuch-Lösung ist es Unternehmen<br />

möglich, eMails rechtskonform zu versenden.<br />

Elektronische Rechnungslegung<br />

Die bisher unterschätzte Notwendigkeit<br />

der elektronische Signatur wird<br />

durch den massiv steigenden Einsatz<br />

der elektronischen Rechnungslegung<br />

und die damit verbundene eindeutige<br />

Gesetzeslage relativiert. So ist nach<br />

§14 des Umsatzsteuergesetz (UStG) die<br />

Herkunft und die Unversehrtheit des<br />

Inhalts einer Rechnung nur durch eine<br />

qualifizierte elektronische Signatur<br />

gewährleistet und der Rechnungsempfänger<br />

zum Vorsteuerabzug berechtigt.<br />

Bisher musste, um den gesetzlichen<br />

Anforderungen gerecht zu werden,<br />

neben den elektronischen Rechnungsdaten<br />

zusätzlich eine monatliche Sammelrechnung<br />

in Papierform übermittelt<br />

werden. Durch die neuen gesetzlichen<br />

Möglichkeiten können Sammelrechnungen<br />

auch elektronisch versendet<br />

bzw. ganz auf diese verzichtet werden.<br />

Kosten-/Nutzen-Rechnung<br />

begeistert Controller<br />

Eine sinnvoll und nachhaltig integrierte<br />

elektronische Rechnungslegung<br />

und die damit nachweislich verbundene<br />

Kosteneinsparung begeistert jeden<br />

Controller. Obwohl ein Teil der Abwicklung<br />

auch heute noch auf Papier erfolgen<br />

muss, lässt sich eine beachtliche<br />

und vor allem genau nachkalkulierbare<br />

Senkung der Prozesskosten realisieren.<br />

Statistiken und Studien zeigen, dass<br />

Einsparungspotenziale von bis zu 70<br />

Prozent im Vergleich zur herkömmlichen<br />

Rechnungslegung möglich sind.<br />

Alexander Schaefer ó<br />

Avenum Technologie gmbH, Stuttgart<br />

www.avenum.com


Druckvolumen und -prozesse im Blick<br />

Druckkosten senken<br />

Viele Unternehmen versuchen bei Toner, Papier oder Druckgeräten<br />

Kosten einzusparen. Das ist zwar richtig, aber noch<br />

lohnender sind Antworten auf die folgenden Fragen.<br />

Welche Ausdrucke sind überflüssig?<br />

Welche Prozessabläufe<br />

sparen Geld? Welche Services können<br />

ausgelagert werden? Gerade der Druckbefehl<br />

ist beliebt und zählt zu den häufigsten<br />

Tastenbefehlen überhaupt. Und<br />

genau das macht ihn so gefährlich und<br />

treibt die Bürokosten in schwindelnde<br />

Höhen. Druckausgaben sind ein zentraler<br />

Kostentreiber in Firmen. Es wird<br />

zu viel, zu häufig und zu unkoordiniert<br />

ausgedruckt. Nur in wenigen Unternehmen<br />

besteht überhaupt ein Überblick<br />

über das tatsächliche Druckvolumen.<br />

Druckvolumen analysieren<br />

Abhilfe schafft eine umfassende Analyse<br />

des firmeneigenen Druckvolumens<br />

mit dem Ziel, das Drucken und Versenden<br />

von Dokumenten insgesamt<br />

zu optimieren. Diese Herausforderung<br />

kennen IT-Experten unter dem Begriff<br />

„Output-Management“ und gewinnen<br />

damit zunehmend auch auf den Chefetagen<br />

Fürsprecher.<br />

Vorreiter in Sachen Output-Management<br />

sind Großunternehmen. Neben<br />

handfesten Einsparpotenzialen waren<br />

effiziente Dokumentenprozesse hier<br />

schon früh eine betriebswirtschaftliche<br />

Anforderung. „Wer etwa Eingangsrechnungen,<br />

Belege und Frachtbriefe nicht<br />

digitalisiert und online bereithält, riskiert<br />

Wettbewerbsnachteile“, analysiert<br />

Thomas Rick, Geschäftsführer der<br />

Behrens & Schuleit GmbH. „Im Betriebsalltag<br />

lähmen lange Suchzeiten und<br />

Postwege zentrale Unternehmensprozesse.“<br />

Das papierlose Büro ist jedoch<br />

im modernen Geschäftsalltag eine im-<br />

mer noch unrealisierte Vision. Für viele<br />

geschäftskritische Unterlagen – wie<br />

Verträge, Vereinbarungen oder Produktionsunterlagen<br />

– wird auch in Zukunft<br />

eine Papierversion erforderlich sein.<br />

Experten sprechen deshalb von einem<br />

Trend zum papierarmen Büro.<br />

Druckprozesse teilweise auslagern<br />

Nicht alle Druckaufträge müssen von<br />

Firmen in Eigenregie abgewickelt werden.<br />

Gerade bei technisch aufwendigen<br />

Druckprozessen lohnt sich oft eine Auslagerung<br />

an Spezialisten. Besonders<br />

sinnvoll ist dies etwa bei der Reproduktion<br />

von technischen Zeichnungen<br />

und Kartenmaterial. Hier eröffnen sich<br />

enorme Einsparpotenziale.<br />

Das Heiztechnik-Unternehmen<br />

Vaillant erkannte dieses Potenzial bereits<br />

Mitte der 90er Jahre und lagerte<br />

wiederkehrende Druckaufträge aus.<br />

Dabei handelt es sich im Wesentlichen<br />

um aktuelle Produktions- und Montagepläne,<br />

die schnell einer großen Zahl<br />

von Mitarbeitern zugänglich gemacht<br />

werden müssen. Vaillant profitiert dabei<br />

von einer schnellen, sicheren und<br />

kosteneffizienten Abwicklung. „Das gezielte<br />

Outsourcen von Druckaufträgen<br />

ist für uns eine sehr gute Alternative“,<br />

bestätigt Dr. Gamal Lashin, verantwortlich<br />

für R&D Support bei Vaillant. „Wir<br />

könnten diese Prozesse intern nur mit<br />

einem erheblichen zeitlichen und finanziellen<br />

Mehraufwand realisieren.“<br />

Christina Zerres ó<br />

Behrens & Schuleit gmbH, Düsseldorf<br />

www.scan-service.de<br />

29<br />

InfoStore DMS<br />

Document Management Solutions<br />

DMS Expo vom 19. - 21.09.<strong>2006</strong><br />

Systems vom 23. - 27.10.<strong>2006</strong><br />

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Solitas Informatik AG<br />

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9471 Buchs – Switzerland


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DOKuMENTENMANAgEMENT<br />

Rechtskonforme Rechnungen und Auftragsbestätigungen<br />

Digitale Signatur im SAP-umfeld<br />

Der elektronische Datenaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg ist zwar längst gängige<br />

Praxis, trotzdem werden heute immer noch mit hohem Aufwand Angebote, Auftragsbestätigungen,<br />

Rechnungen oder Mahnungen aus dem SAP-System gedruckt und per Post verschickt.<br />

Das papierlose Büro muss noch<br />

einige Hürden bis zu seiner Verwirklichung<br />

überwinden. Eine erhebliche<br />

Hürde baute bisher die deutsche<br />

Gesetzgebung. Das Umsatzsteuergesetz<br />

verlangt: „Bei elektronischer Übermittlung<br />

der Rechnungen ist die Echtheit<br />

der Herkunft und die Unversehrtheit<br />

des Inhalts zu gewährleisten.“ Doch eine<br />

zertifizierte digitale Signatur erfüllt<br />

genau diese Voraussetzung.<br />

Doch wie viele Unternehmen in<br />

Deutschland nehmen diese Hürde erfolgreich?<br />

Noch viel zu wenige. Die<br />

Schwierigkeiten liegen dabei weniger<br />

in den technischen Umsetzungen. Für<br />

Unternehmen bildet das Verstehen,<br />

die Interpretation und die Auslegung<br />

der jetzigen Gesetzgebung eine erste,<br />

schwere Hürde; wenn sie genommen<br />

wird, ist die Implementierung der Lösung<br />

ein Aufwand von wenigen Tagen.<br />

Messe + Kongress<br />

Mehr Wert<br />

für Sie!<br />

Kongress im<br />

Eintrittspreis<br />

enthalten!<br />

Messbarer ROI<br />

Im Durchschnitt kalkuliert man für die<br />

Erstellung und den Versand einer Papierrechnung<br />

rund zwei Euro. Darin enthalten<br />

sind Papier-, Druck-, und Portokosten.<br />

Gegen diese Poststückrechnung<br />

steht die einmalige Investition für eine<br />

automatisierte Lösung. Ein Unternehmen,<br />

das nur rund 1.000 Rechnungen<br />

pro Monat erstellt, erzielt einen ROI<br />

typischerweise innerhalb von 6 bis 12<br />

Monaten. Doch die Betrachtung zeigt<br />

auch, dass sich die Lösung für Unternehmen<br />

lohnt, die weniger Rechnungen<br />

produzieren.<br />

Sicherheit hat zwei Seiten<br />

Wichtig ist, dass die Unternehmen eine<br />

BSI- oder TÜV-geprüfte Lösung einsetzen,<br />

damit sie später nicht mit Akzeptanzproblemen<br />

bei der Steuerprüfung<br />

Lernen von den Besten!<br />

Knackige Ideen für<br />

Ihr Marketing<br />

Um sich am Markt zu behaupten, müssen Unternehmen<br />

ihre Kunden effektiv und nachhaltig an sich binden. Die<br />

CRM-expo, die Leitmesse rund um das Kundenbeziehungsmanagement,<br />

zeigt innovative Lösungen, Strategien und<br />

Trends für Ihren Erfolg im Wettbewerb.<br />

NürnbergMesse, 8. / 9. November <strong>2006</strong><br />

rechnen müssen. Die digitale Signatur<br />

selbst stellt sicher, dass jeder Manipulations-<br />

und Fälschungsversuch an dem<br />

Dokument bemerkt wird, da sich bei<br />

der Prüfung sofort erkennen lässt, ob<br />

die Unterschrift nicht mehr unversehrt<br />

und dadurch ungültig ist.<br />

So sind die Zukunftsaussichten positiv:<br />

Mit zunehmender Verbreitung von<br />

PDF-Rechnungen, die der Kunde heute<br />

schon oft aus dem privaten Umfeld<br />

kennt, wird diese Form des Versands<br />

auch im Business-Umfeld zukünftig<br />

stark zunehmen. Unterstützt wird dies<br />

auch dadurch, dass zukünftig die Digitale<br />

Signatur auf den neuen Bankkarten<br />

für jeden Kunden einfach verfügbar<br />

wird. Silvia Dicke ó<br />

itelligence Ag, Bielefeld<br />

www.itelligence.de<br />

www.agentur-marks.de<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


2<br />

SCHWERPUNKT<br />

Um doppelte Datenerfassung zu vermeiden<br />

und einen reibungslosen<br />

Datenaustausch zu gewährleisten, ist<br />

die Integration des jeweiligen HR-Systems<br />

in die vorhandene ERP-Software<br />

zu gewährleisten. Insellösungen genügen<br />

nicht und bergen Fehlerquellen.<br />

Nachvollziehbar von größter Bedeutung<br />

ist die fehlerfreie Übergabe der<br />

Zeiterfassungsdaten aus dem HR-System<br />

an die meist eigenständige Lohnund<br />

Gehalts-Software. Hier liegen die<br />

ersten gravierenden Stolpersteine,<br />

wenn die Schnittstelle nicht funktioniert.<br />

Eine falsche Gehaltsabrechnung<br />

trägt bekanntlich nicht zur Motivation<br />

der Mitarbeiter bei.<br />

Die ins ERP-System übergebenen<br />

Daten des HR-Systems dienen beispielsweise<br />

auch zur Disposition der<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

HR-SYSTEME<br />

Notwendiges Übel oder Erfolgsinstrument?<br />

HR – der Mensch im Mittelpunkt<br />

Mittelständische Unternehmen – gleich welcher Größe – sind gut beraten, HR-Systeme zu<br />

nutzen. Sind es doch gerade Zeitwirtschaft und Entgeltabrechnung, die die Flexibilität des<br />

Arbeitstages, Kernarbeitszeiten und Monats-/Jahreskontenregelungen steuern.<br />

Mitarbeiter über den Auftragsbestand.<br />

Künftige Engpässe lassen sich so frühzeitig<br />

erkennen und Gegenmaßnahmen<br />

können rechtzeitig getroffen werden.<br />

Dies gilt zum Beispiel auch für die<br />

Grobplanung des Einsatzes von Leiharbeitern,<br />

für den Austausch eigener Mitarbeiter<br />

innerhalb unterschiedlicher<br />

Betriebsstätten oder für die Planung<br />

von Betriebsferien. Durch die Einbindung<br />

der Abteilung Disposition bis hin<br />

zu Produktionsleitern wird die Personalabteilung<br />

entlastet.<br />

Selbstverständlich müssen die im<br />

ERP-System erarbeiteten Daten ebenso<br />

reibungslos dem HR-System zur Verfügung<br />

stehen. Kontinuierlicher Datenfluss<br />

innerhalb der Systeme ist die<br />

Grundlage einer gut funktionierenden<br />

Personalplanung, die Insellösungen<br />

SUMMARY<br />

Das Verwalten von personenbezogenen Daten<br />

und Verplanen von unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen<br />

kann nur von einer flexiblen<br />

HR-Software erledigt werden. Ein optionaler<br />

Onlinezugriff ermöglicht Angestellten zudem die<br />

Selbstverwaltung.<br />

nicht liefern können. Mit einem integrierten<br />

HR-System stehen dem Management<br />

und einem definierten Personenkreis<br />

stets Informationen über<br />

Überstunden, Fehlzeiten und Urlaubstage<br />

per Klick zeitnah und auf dem<br />

neuesten Stand zur Verfügung. Diese<br />

statistischen Daten unterstützen einerseits<br />

die Unternehmensführung bei<br />

Personalentscheidungen, lassen jedoch<br />

andererseits den Mitarbeiter zum „gläsernen<br />

Menschen“ werden. Hier die Balance<br />

zufinden, ist ein Drahtseilakt, der<br />

gemeistert werden muss.<br />

Andreas Graef ó<br />

OgSID gesellschaft für Entwicklung und<br />

Vertrieb von Standardsoftware mbH, Neuwied<br />

www.ogs.de<br />

Foto: Alexander Van Deursen, FOTOLIA


ANWENDERBERICHT PROMOTION<br />

PRODUKT<br />

inubit Business Integration<br />

Server<br />

Software für durchgängiges Business<br />

Process Management<br />

Zielgruppe<br />

Innovative Unternehmen, die Geschäftsprozesse<br />

optimieren und automatisieren<br />

möchten<br />

Leistungsbeschreibung<br />

Der inubit IS als standardisierte BPM-<br />

Software unterstützt Unternehmen bei<br />

der Optimierung und Automatisierung<br />

ihrer Geschäftsprozesse. Dank darauf basierender<br />

spezifischer Lösungen lassen<br />

sich Effizienzsteigerungen schnell und<br />

kostengünstig realisieren.<br />

Verfügbare Sprachen<br />

D, E, andere Sprachen auf Wunsch<br />

Verfügbar für folgende Plattformen<br />

Windows, Linus, HP_UX, Solaris, AIX<br />

Branche<br />

Prinzipiell branchenneutral; spezielle<br />

Lösungen für Automotive, Energieversorger,<br />

Handel, Health Care und<br />

Versicherungen.<br />

ANBIETER<br />

inubit AG<br />

Lützowstraße 105 –106<br />

D-10785 Berlin<br />

Telefon +49 30 726112-0<br />

Telefax +49 30 726112-100<br />

eMail contact@inubit.com<br />

Web www.inubit.com<br />

Ansprechpartner<br />

Johannes<br />

Untiedt<br />

Prozesse mit<br />

höherer Effizienz<br />

Die BPM-Software „inubit IS“ ist als ganzheitliches<br />

Standardprodukt für Business<br />

Process Management (BPM) konzipiert<br />

und einzigartig am Markt hinsichtlich<br />

seiner Technologie und Durchgängigkeit.<br />

Mit dem inubit IS werden alle Phasen des<br />

Business Process Managements innerhalb<br />

eines Produktes optimal unterstützt<br />

– angefangen von der Modellierung und<br />

Simulation der fachlichen Prozesse, über<br />

deren Ausführung und Automatisierung<br />

bis hin zum Monitoring und der Analyse<br />

der Prozesse. Damit erlaubt der inubit<br />

IS den Unternehmen, ihre Prozesse<br />

systematisch zu automatisieren und im<br />

„Closed Loop“-Verfahren zu optimieren.<br />

Erfolgreiche Realisierung der<br />

Prozessoptimierung<br />

Business Process Management auf das<br />

ganze Unternehmen anzuwenden ist<br />

keine Frage von Monaten, sondern von<br />

Jahren. Für die Generierung von schnellen<br />

Erfolgserlebnissen mit einem RoI von<br />

unter 12 Monaten, die zu einer Fortführung<br />

und einer höheren Akzeptanz des<br />

BPM-Ansatzes führen, ist es sinnvoll, bei<br />

der Einführung von BPM eine Bottomup<br />

statt Top-down Strategie zu wählen.<br />

Mögliche konkrete Prozesse, die systematisch<br />

optimiert und automatisiert<br />

werden können, sind z.B.:<br />

ó Integration der Geschäftspartner<br />

(u.a. Automatisierung der Bestell-<br />

und Rechnungsvorgänge)<br />

ó Invoice Management (Automatisierung<br />

des kompletten Rechnungsprozesses)<br />

ó Interne Verwaltungsprozesse wie<br />

z.B. Urlaubsantragsbearbeitungen<br />

ó Integration der Mitarbeiter in bislang<br />

teil-automatisierte Prozesse<br />

über Human Workflow-Lösungen<br />

(Vermeidung von Medienbrüchen<br />

und wiederholten Eingaben)<br />

Anwendungsbeispiel: Automatisierung<br />

der Signaturprozesse<br />

Die inubit Prozesspakete für die Einbettung<br />

der elektronischen Signaturen in<br />

die Prozesse ermöglichen unter Beachtung<br />

aller gesetzlichen Vorschriften und<br />

Rahmenbedingungen die elektronische<br />

Massensignatur sämtlicher elektronischer<br />

Nachrichten, unabhängig von<br />

den jeweils genutzten IT-Systemen.<br />

Die elektronische Signatur und die optionale<br />

Verschlüsselung beim Versender,<br />

die Verifizierung der Signatur und die optionale<br />

Entschlüsselung beim Empfänger,<br />

sowie die Ablage in einem angebundenen<br />

Archivsystem mit Verknüpfung zum jeweiligen<br />

Beleg – all das wird mit den inubit<br />

Prozesspaketen vorkonfiguriert geliefert<br />

und ist somit schnell und kostengünstig<br />

im Unternehmen einsetzbar.<br />

Basierend auf dem inubit IS erlauben<br />

diese inubit Lösungen die problemlose<br />

Einbindung der elektronischen<br />

Signatur in unterschiedlichste Systemlandschaften.<br />

Die hohe Anzahl an Systemkonnektoren<br />

unterstützt dabei eine<br />

Vielzahl von ERP-Systemen bis hin zu<br />

selbstentwickelten Systemen. Dies gilt<br />

ebenso für verschiedene Archivsysteme.<br />

Damit bietet inubit die flexible Realisierung<br />

aller Szenarien, unabhängig von<br />

den jeweils verwendeten Formaten und<br />

Protokollen, inklusive der Archivierung<br />

der verwendeten Signaturen.<br />

Dank der impliziten Dokumentation<br />

der Prozesse sind die Unternehmen<br />

auch rechtlich auf der „sicheren Seite“<br />

und können GOBS-, GDPdU- und SOXkonforme<br />

Prozesse implementieren.<br />

Durch den praktischen Einsatz der<br />

elektronischen Signatur unter Nutzung<br />

des inubit IS werden nicht nur die gesetzlichen<br />

Anforderungen erfüllt. Prozesse<br />

lassen sich effizienter gestalten und mit<br />

messbaren Kostenvorteilen umsetzen.<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN


SCHWERPUNKT<br />

Zukunftssicherung durch intelligentes Personalmanagement<br />

Noch viel Handarbeit<br />

Dienstplanung an Hand von Listen und Erfahrungswerten ist im deutschen Arbeitsalltag immer<br />

noch an der Tagesordnung. Nur 41 Prozent der Top-Tausend-Unternehmen planen ihren<br />

Personaleinsatz mit Hilfe von Spezial-Software.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />

aktuelle Gemeinschaftsstudie von<br />

Atoss, der SRH Fachhochschule Heidelberg<br />

und der Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung. Dazu wurden 258 Personalleiter<br />

und Linienmanager der umsatzstärksten<br />

deutschen Unternehmen aus<br />

Dienstleistung und Industrie befragt.<br />

Die Studie „Standort Deutschland<br />

<strong>2006</strong>: Zukunftssicherung durch intelligentes<br />

Personalmanagement“ zeigt,<br />

dass in einem Unternehmen meist<br />

mehrere Methoden zur Personaleinsatzplanung<br />

genutzt werden. Erstaunlich<br />

viele der befragten Unternehmen lassen<br />

sich von ihrem Bauchgefühl leiten;<br />

Systeme zur Personaleinsatzplanung: Welche der hier genannten<br />

kommen heute in Ihrem unternehmen zum Einsatz?<br />

auf persönliche oder dokumentierte Erfahrungswerte<br />

setzen rund 86 Prozent.<br />

Auch die Tabellenkalkulation wird von<br />

einem Großteil der Unternehmen (71<br />

Prozent) für Planungszwecke genutzt.<br />

Professionelle Lösungen setzen sich<br />

CLICK TO<br />

Ein kostenloses Management Summary der<br />

Studie gibt es auf:<br />

www.atoss.com/standortdeutschland<strong>2006</strong><br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

HR-SYSTEME<br />

dagegen nur langsam<br />

durch. Eine Spezial-<br />

Software für Personaleinsatzplanung<br />

haben 41 Prozent<br />

der befragten Personalleiter<br />

und Linienmanager<br />

im Einsatz.<br />

Ganzheitliche Systeme,<br />

also Lösungen,<br />

die Zeitwirtschaft,<br />

Zutrittskontrolle, Personaleinsatzplanung<br />

und Management-<br />

Informationen auf einer einheitlichen<br />

Datenbasis integrieren, gibt es nur bei<br />

34 Prozent.<br />

Effiziente IT-Unterstützung<br />

gefragt<br />

Drei Viertel der befragten<br />

Personalleiter und Linienmanager<br />

sprechen den flexiblen<br />

Arbeitszeiten heute<br />

schon – und zukünftig verstärkt<br />

– enorme Bedeutung<br />

zu. Die Komplexität, die<br />

durch eine Vielzahl individueller<br />

Arbeitszeitmodelle<br />

entsteht, lässt sich im Betriebsalltag<br />

meist nur mit Hilfe effizienter Planungs-<br />

und Verwaltungsinstrumente<br />

realisieren und optimieren. Umso mehr<br />

erstaunt der relativ spärliche Einsatz<br />

von Software für Personaleinsatzplanung<br />

beziehungsweise von integrierten<br />

Systemen für Arbeitszeitmanagement<br />

in Deutschlands umsatzstärksten Unternehmen.<br />

Während Produktionsplanung<br />

und Materialfluss bereits weitgehend<br />

automatisiert laufen, werden die<br />

Relevanz bedarfsorientierter Personaleinsatzplanung: Wie wichtig ist<br />

dies für Ihr unternehmen heute und in Zukunft?<br />

technischen Möglichkeiten rund um<br />

den Personaleinsatz noch nicht optimal<br />

genutzt.<br />

Bedarfsorientierte Planung<br />

gewinnt an Bedeutung<br />

Spezielle Lösungen sind insbesondere<br />

dann notwendig, wenn die Personalplanung<br />

am tatsächlichen Bedarf – zum<br />

Beispiel der Auftragslage oder dem<br />

Kundenaufkommen – ausgerichtet werden<br />

soll. Die Studie zeigt, dass 76 Prozent<br />

der Befragten eine bedarfsorientierte<br />

Personaleinsatzplanung bereits<br />

heute für sehr wichtig halten – Tendenz<br />

weiter steigend. Die zunehmende Verknüpfung<br />

der Personaleinsatzplanung<br />

mit anderen Unternehmensprozessen<br />

erfordert effiziente Systeme, die alle<br />

relevanten Informationen – von Zeitsalden<br />

über Personalverfügbarkeiten bis<br />

hin zu Umsatzprognosen und Auftragsdaten<br />

– zusammenführen und tagesaktuell<br />

für die Planung und Steuerung zur<br />

Verfügung stellen. ó<br />

ATOSS Software Ag, München<br />

www.atoss.com


ANBIETERPROFIL PROMOTION<br />

PRODUKT<br />

HLL•IS Personal-<br />

Informationssysteme<br />

Zielgruppe<br />

Unternehmen aller Branchen<br />

Leistungsbeschreibung<br />

Softwarelösungen für das Personalwesen<br />

Verfügbare Sprachen<br />

D, E, ES, F, I (weitere auf Anfrage)<br />

Verfügbar für folgende Plattformen<br />

Oracle, MS SQL, MySQL, DB2,<br />

MS ACCESS<br />

ANBIETER<br />

Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />

GmbH & Co. KG<br />

Contrescarpe 45<br />

D-28195 Bremen<br />

Telefon +49 421 24338-76<br />

Telefax +49 421 24338-16<br />

eMail DF_Info@hll-is.de<br />

Web www.hll-is.de<br />

www.hr-roundtable.de<br />

Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />

GmbH & Co. KG<br />

ABC-Straße 2<br />

20354 Hamburg<br />

Telefon +49 40 791420-82<br />

Fax +49 40 791420-84<br />

Ansprechpartnerin<br />

Diana Frehse<br />

Marketing und<br />

Vertrieb<br />

Intelligente IT-Lösungen<br />

von Hanseatic Lloyd<br />

Profil<br />

Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />

ist ein Tochterunternehmen der Hanseatic<br />

Lloyd Unternehmensgruppe und entwickelt<br />

innovative Softwarelösungen für<br />

alle Prozesse des Personalwesens.<br />

Kompetenzbereiche<br />

Hanseatic Lloyd Informationssysteme<br />

(HLL•IS) bietet erfolgsbewährte Lösungen<br />

für fachliche Anforderungen im<br />

Personalmanagementbereich. Über 10<br />

Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten<br />

Branchen und zahlreiche namhafte<br />

Kunden, welche die Lösungen zum Teil<br />

weltweit einsetzen, sprechen für sich.<br />

HLL•IS Systemlösungen reduzieren den<br />

Aufwand der Personalverwaltung und<br />

bieten exakte quantitative und qualitative<br />

Auswertungsmöglichkeiten.<br />

Ob Bewerbermanagement, Karriere<br />

und Stellenplanung, Mitarbeitergespräche<br />

und Schulungsmaßnahmen,<br />

Managemententwicklung und Nachfolgeplanung,<br />

Entgeltumwandlung für Führungskräfte,<br />

betriebliche Altersversorgung,<br />

Assignment und Transfer Policy<br />

oder auch Personalcontrolling – neben<br />

einer hohen Standardisierung bieten die<br />

HLL•IS Lösungen auch maßgeschneidertes<br />

Customizing. Alle Module gibt es<br />

auch in einem einheitlichen Personal-Informationssystem.<br />

Hoher Benutzerkomfort<br />

durch selbsterklärende Bedienerführung,<br />

Übernahme von Stammdaten<br />

aus vorhandenen ERP- oder anderen<br />

personalwirtschaftlichen Systemen,<br />

Umsetzung von unternehmensspezifischen<br />

Datenschutz-Richtlinien, Protokollierung<br />

von Datenzugriffen, webbasierte<br />

(Employee/Manager) Self-Ser-<br />

vice-Funktionen, Single-SignOn durch<br />

Windows-Authentifizierung – HLL•IS<br />

Systemlösungen lassen sich perfekt in<br />

bestehende IT-Infrastrukturen integrieren.<br />

HLL•IS Lösungen<br />

ó HLL•IS HR HR Suite<br />

ó HLL•IS BM Bewerbermanagement<br />

ó HLL•IS PE Personalentwicklung<br />

ó HLL•IS MD Management<br />

Development<br />

ó HLL•IS bAV betriebliche Altersversorgung<br />

ó HLL•IS EM Expatriate Management<br />

HR Roundtable<br />

HLL•IS ist Veranstalter der Vortragsreihe‚<br />

HR-Roundtable’ in Hamburg. Nach<br />

dem Motto: Von Personalern für Personaler<br />

werden im Rahmen des HR-Roundtable<br />

Vorträge über verschiedene Themenbereiche<br />

aus dem Personalwesen<br />

gehalten. (www.hr-roundtable.de)<br />

Referenzen<br />

„Das HLL•IS MD liefert uns stets einen<br />

aktuellen Überblick über das Potential<br />

unserer Führungskräfte und unterstützt<br />

uns optimal bei der Suche nach geeigneten<br />

Nachfolgekandidaten.“<br />

Herr Adolf-Michael Picard, Personaldirektor,<br />

Otto (GmbH & Co. KG)<br />

„Seit der Einführung des HLL•IS<br />

PE haben wir stets einen aktuellen<br />

Überblick über den Ausbildungsstand<br />

unserer Mitarbeiter gerade auch über<br />

die notwendigen Pflichtschulungen wie<br />

z. B. Arbeitssicherheit und Hygiene.“<br />

Frank Wegerle, Personalreferent<br />

bei Langnese, Unilever Deutschland<br />

GmbH SU Heppenheim<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN


MESSE AKTuELL ZuKuNFT PERSONAL <strong>2006</strong><br />

Fachmesse für Personalwesen<br />

Zukunft Personal <strong>2006</strong><br />

KoelnMesse, 13. und 14. <strong>September</strong><br />

Im Wettbewerb sind die Mitarbeiter<br />

der entscheidende Faktor. Optimales<br />

Personalmanagement, motivierte und<br />

hochqualifizierte Mitarbeiter sowie die<br />

Kombination aus Teamfähigkeit und<br />

sozialer Kompetenz sind hierbei von<br />

entscheidender Bedeutung. Personal-<br />

ZUKUNFT PERSONAL <strong>2006</strong><br />

KoelnMesse, Halle 11.1, Eingang OST<br />

13./14. <strong>September</strong>, 9.00 – 17.30 uhr<br />

Tageskarten (inklusive Praxisforen) sind für<br />

25 € an der Tageskasse erhältlich.<br />

www.zukunft-personal.de<br />

entscheider benötigen deshalb einen<br />

umfassenden Marktüberblick über<br />

innovative Dienstleistungen und Produkte<br />

im Personalwesen.<br />

Vortragsprogramm<br />

Fünf Foren und zwei Aktionsflächen<br />

stehen für das Vortragsprogramm bereit.<br />

Über 100 Vorträge zu Themen wie<br />

Arbeitsrecht, Führungskräfteentwicklung<br />

und Recruiting laufen parallel in<br />

den in die Messe integrierten Foren.<br />

Auf den beiden Aktionsflächen präsentieren<br />

Trainer über 40 Kurzprogramme<br />

aus ihren Workshops.<br />

Zukunft<br />

Personal<br />

7. Fachmesse für Personalwesen<br />

7th Exhibition for<br />

Human Resource Management<br />

Keynote-Speaker<br />

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6 MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

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Als Keynote-Speaker konnten dieses<br />

Jahr Pater Bilgri zum Thema „Werteorientierte<br />

Unternehmensführung<br />

– Die Benediktsregel als Richtschnur<br />

unternehmerischen Handelns“, Prof.<br />

Dr. Reppel, Vorstand & ArbeitsdirektorThyssen-Krupp<br />

Services AG, zum<br />

Thema „Mit dem Unternehmensleitbild<br />

zu neuen personalpolitischen Impulsen“<br />

sowie Prof. Dr. Wolfgang Jäger (FH<br />

Wiesbaden / DJM Consulting GmbH)<br />

mit den Ergebnissen der Personalleiterbefragung<br />

<strong>2006</strong> gewonnen werden. ó<br />

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HR-SYSTEME<br />

Wohnungsgesellschaft swb wechselt ins VEDA-Rechenzentrum<br />

Sicherer Lohn aus sicherem RZ<br />

Die HR-Anwendung für die swb läuft hochverfügbar im Rechenzentrum der VEDA GmbH.<br />

So wie sich die Mülheimer Mieter<br />

voll und ganz auf Ihren Vermieter<br />

verlassen können, so hat die swb<br />

selbstverständlich den Anspruch, sich<br />

100-prozentig auf die reibungslose und<br />

zuverlässige Abwicklung der täglich<br />

anfallenden Verwaltungsaufgaben verlassen<br />

zu können.<br />

Die Geschäftsführung der swb stellte<br />

sich die Frage, ob es Sinn macht, die<br />

IBM iSeries für die Personalabrechnung<br />

im Hause zu halten oder ob es<br />

nicht doch sinnvoller wäre, diese komplett<br />

abzuschaffen. Innerhalb kurzer<br />

Zeit fiel die Entscheidung zugunsten<br />

����<br />

des ASP/Outsourcing-Angebotes: „Auf<br />

Grund des seit Jahren bestehenden<br />

Vertrauensverhältnisses haben wir uns<br />

dazu entschlossen, unsere sensiblen<br />

Personaldaten in die Hände der Veda<br />

GmbH zu legen. Hier können wir sicher<br />

sein, dass die Daten vertraulich behandelt<br />

werden und vor unberechtigtem<br />

Zugriff geschützt sind. Daher haben<br />

wir absolut keine Bedenken, die Software<br />

in Alsdorf technisch betreuen zu<br />

lassen“, so die swb-Geschäftsführung.<br />

Seit Anfang Mai dieses Jahres greift<br />

das Mülheimer Unternehmen nun per<br />

Web-Browser zu, ganz so, als liefe die<br />

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Anwendung weiterhin auf einer Maschine<br />

im eigenen Hause. Dabei steht<br />

die Software über eine gesicherte Datenverbindung<br />

zur Verfügung. Das<br />

Software-Haus übernimmt Wartung,<br />

Release-Pflege, Rechnerleistung sowie<br />

Datensicherung. Die Personalabteilung<br />

rechnet die Mitarbeiter wie gehabt auf<br />

der bekannten grafischen Oberfläche<br />

ab und nutzt auch weiterhin die gewohnten<br />

Funktionen<br />

Alexandra Meiß ó<br />

Veda gmbH, Alsdorf<br />

www.veda.net<br />

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09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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TECHNIK & INTEGRATION<br />

Subfiles in .NET mit RPg.NET<br />

Die grafische Benutzeroberfläche von Windows bietet jede Menge Möglichkeiten für die hübsche<br />

und funktionelle Aufbereitung von Anwendungen.<br />

DataGrid ist ein Klassiker, der in<br />

VisualStudio 2005 neu gestaltet<br />

wurde. Nun bietet auch VS2005 im<br />

Standard Funktionalitäten, die bisher<br />

nur von 3rd-Party-Controls angeboten<br />

wurden. In diesem Beispiel beschäftigen<br />

wir uns mit den Möglichkeiten<br />

des DataGridView. Das neue Grid kann<br />

1 DATAGRID IN DER ANSICHT<br />

2 DROPDOWN IN DER GRID-ZELLE<br />

3 FARBAUSWAHL<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

einige Dinge, die wir bisher vermisst<br />

haben – zum Beispiel: Bilder, Buttons,<br />

Dropdowns und Links in der Grid-Zeile<br />

darstellen oder Zellen nach Wunsch<br />

einfärben. Unser Beispiel in Abbildung<br />

1 zeigt eine Übersicht, in der wir Grid<br />

und zwei Buttons für die Farbeinstellung<br />

finden. Per Mausklick wird die<br />

4 PROGRAMMCODE LADEN DES SUBFILES<br />

/// füllen der Subfile-Daten<br />

BegSr LoadGrid<br />

/// Verbindung zur DB aufbauen<br />

Connect dglocal<br />

/// Artikelstamm lesen<br />

Read Stamm<br />

/// Schleife über alle Artikel mit Ausgabe in den Subfile<br />

DoWhile not %eof()<br />

Write memStamm<br />

Read Stamm<br />

Enddo<br />

/// Datentabelle aus dem Subfile für Grid vorbereiten<br />

dt = memStamm.DataSet.Tables(0)<br />

/// Verbindung zur Datenbank trennen<br />

Disconnect dgLocal<br />

/// Spalte für das Artikelbild als SYSTEM.OBJEKT erstellen<br />

DclFld dcBild Type(DataColumn) new()<br />

dcBild.ColumnName = „Bild“<br />

dcBild.DataType = Type.GetType(„System.Object“)<br />

/// Spalte für die Checkbox erstellen<br />

DclFld dcAktiv Type(DataColumn) new()<br />

dcAktiv.ColumnName = „Aktiv“<br />

dcAktiv.DataType = Type.GetType(„System.Boolean“)<br />

/// die Spalten an die Tabelle anfügen<br />

dt.Columns.Add(dcBild)<br />

dt.Columns.Add(dcAktiv)<br />

eingestellte Farbe im Grid übernommen.<br />

Die ersten beiden Spalten sind<br />

Buttons; die Artikelbezeichnung ist eine<br />

normale Textspalte. In der Bildspalte<br />

finden wir den Artikel dargestellt. Die<br />

Checkbox und das Dropdown zeigen<br />

den Artikelstatus; der Link verweist auf<br />

eine Internet-Seite.<br />

/// für alle Sätze der Tabelle werden hier<br />

/// die neuen Spalten mit Werten befüllen<br />

ForEach dr Type(DataRow) Collection(dt.Rows)<br />

/// Checkbox mit Haken belegen<br />

dr.Item(„Aktiv“) = *True<br />

/// Bild aus JPG-Datei laden<br />

LOADPICTURE File(dr.Item(„IMSKU“) + „.jpg“) Target (dr.item(„Bild“))<br />

EndFor<br />

/// Subfile ans Grid übergeben<br />

dgv.DataSource = dt<br />

/// Farbeinstellungen für Auswahlbuttons vorbelegen<br />

btnHintergrund.BackColor = Color.White<br />

btnVordergrund.BackColor = Color.Black<br />

EndSr<br />

Verbindung zur iSeries aufbauen<br />

und Artikeldaten einlesen<br />

Spalten für Bilder und Checkbox<br />

einbauen, die in der iSeries-<br />

Datei nicht vorhanden sind<br />

Laden des Bildes mit<br />

RPg-OpCode<br />

LOADPICTURE


Abhängig von der Einstellung können<br />

Daten im Grid auch bearbeitet werden;<br />

Abbildung 2 zeigt die Dropdown-<br />

Auswahl. Die Farbauswahl wird in Abbildung<br />

3 gezeigt; nach Klick wird die<br />

Zelle wie gewünscht eingefärbt. Natürlich<br />

stammen die Daten von der iSeries;<br />

die Bilder werden von einem Netzwerk-<br />

Server oder lokal geladen.<br />

Wie viel Code ist nötig?<br />

Das ist auf Grund der Eigenintelligenz<br />

der Objekte sehr wenig. Für das Laden<br />

der Subfiles mit Daten und Bild kommt<br />

man – inklusive Kommentaren und vernünftig<br />

optischer Gestaltung des Codes<br />

– locker mit 50 Zeilen aus.<br />

Am Beispiel des Farb-Dialogs (Abbildung<br />

5) zeigt sich, dass man sich als<br />

Programmierer weder über den Dialog<br />

noch darüber Gedanken machen muss,<br />

ob die Benutzer diesen Dialog auch bedienen<br />

können. Durch Verwendung von<br />

Standards regelt sich das von selbst.<br />

Die in Abbildung 6 dargestellte<br />

Routine wird beim Click-Ereignis ausgeführt.<br />

Hier befindet sich der Code für<br />

die MessageBox, der Aufruf der Internet-Seite<br />

und die Farbeinstellung der<br />

Grid-Zelle.<br />

Noch ein Wort zu RPG<br />

Wenn Sie sich nun fragen, wo denn da<br />

RPG ist, kann ich mit einer einfachen<br />

Antwort dienen: „Dieser Code ist RPG<br />

in seiner modernen Form.“<br />

Moderne Software basiert auf Objekten.<br />

Wenn diese Software im Sinne<br />

des Erfinders entwickelt wird, hat sie<br />

auch das Ziel, selbst als Objekt zur<br />

Verfügung zu stehen. Im „klassischen“<br />

RPG gibt es die hier dargestellten Möglichkeiten<br />

kaum, da sie von der Umgebung<br />

nicht geleistet werden können.<br />

Es hat keinen Sinn an dieser Welt<br />

vorbeizugehen, da Sie ja „iSeries-<br />

RPG-Programmierer“ sind. Meiner<br />

Erfahrung nach als RPG.NET-Trainer<br />

ist bei den Entwicklern meistens die<br />

Angst vor der Hürde größer als die<br />

Hürde selbst. Christian Neißl ó<br />

5 AUFRUFEN UND ABFRAGEN DES FARBDIALOGES<br />

BegSr btnVordergrund_Click Access(*Private) Event(*this.btnVordergrund.Click)<br />

DclSrParm sender Type(*Object)<br />

DclSrParm e Type(System.EventArgs)<br />

/// Farbdialog aufrufen und Farbe setzen<br />

if clrDlg.ShowDialog() = DialogResult.OK<br />

btnVordergrund.BackColor = clrDlg.Color<br />

Endif<br />

EndSr<br />

6 CLICK-EVENT ABFRAGEN<br />

/// Klick in Zelle abfangen<br />

BegSr dgv_CellClick Access(*Private) Event(*this.dgv.CellClick)<br />

DclSrParm sender Type(*Object)<br />

DclSrParm e Type(System.Windows.Forms.DataGridViewCellEventArgs)<br />

Hier wird der Windows-Standarddialog zur<br />

Farbeinstellung aufgerufen, bei OK wird die<br />

eingestellte Farbe am Button gespeichert.<br />

DclFld strTxt *string<br />

strTxt = „Wollen Sie Artikel „ + dgv.CurrentRow.Cells(„Artikel“).Value<br />

Select<br />

/// wenn bearbeiten oder löschen gedrückt<br />

When dgv.CurrentCell.ColumnIndex = 0<br />

MsgBox Msg( strTxt + „ wirklich bearbeiten“) Icon(*question)+<br />

Title(„Button gedrückt“) Buttons(*yesno)<br />

When dgv.CurrentCell.ColumnIndex = 1<br />

MsgBox Msg(strTxt + „ wirklich Löschen“) Icon(*question) +<br />

Title(„Button gedrückt“) Buttons(*yesno)<br />

When dgv.CurrentCell.ColumnIndex = 6<br />

/// wenn Link gewählt einfach starten<br />

OSEXEC CMDLINE(dgv.CurrentCell.Value.ToString())<br />

Other<br />

/// sonst nur Farbe einstellen<br />

dgv.CurrentCell.Style.BackColor = btnHintergrund.BackColor<br />

dgv.CurrentCell.Style.ForeColor = btnVordergrund.BackColor<br />

EndSl<br />

EndSr<br />

7 MESSAGEBOX<br />

8 INTERNETSEITE<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

9


0<br />

TECHNIK & INTEGRATION<br />

Thin Clients-Konzepte im Vergleich<br />

Kosten, Sicherheit, Performance<br />

Warum werden eigentlich mehr und mehr Thin Clients eingesetzt? Hier die bekannten Fakten:<br />

Sie verursachen weniger Administrationsaufwand, verfügen über einen längeren Lebenszyklus<br />

und bieten erhöhte Sicherheit.<br />

Weniger bekannte Vorteile sind:<br />

spürbare Senkung der Lizenzkosten<br />

und gesteigerte Performance.<br />

Voraussetzung dafür ist das passende<br />

Betriebskonzept. Gesteigerte Performance<br />

ist ein wichtiger Zusatznutzen,<br />

den nicht jeder mit Thin Clients verbindet.<br />

Die Milchmädchenrechnung,<br />

„ein moderner PC ist wesentlich leistungsfähiger<br />

als der zweihundertste<br />

Teil eines noch so leistungsfähigen Servers“,<br />

stimmt zwar theoretisch, beruht<br />

aber auf der falschen Annahme, dass<br />

die Arbeitsplatzrechner permanent<br />

belastet würden. In Wirklichkeit aber<br />

liegt die durchschnittliche Last eines<br />

Büro-PCs bei maximal einem Prozent!<br />

Der teure Büro-PC langweilt sich also,<br />

aber „wenn“ er ausnahmsweise mal<br />

etwas leisten soll – etwa 1.000 Seiten<br />

PDF drucken – dann knickt er ein,<br />

während ein starker Server mit viel<br />

Hauptspeicher, mehreren CPUs und<br />

einem leistungsfähigen I/O-Subsystem<br />

einen solchen Job innerhalb kürzester<br />

Zeit wegsteckt. Und weil es extrem unwahrscheinlich<br />

ist, dass mehrere User<br />

zur gleichen Sekunde derartige „Killer-<br />

Jobs“ loslassen, erlebt jeder Anwender<br />

eine Performance, als hätte er den Server<br />

für sich allein.<br />

Weniger Lizenzkosten<br />

Geringere Lizenzkosten sind der zweite,<br />

oft unterschätzte Vorteil von Thin Clients.<br />

Da auf Thin Clients keine Anwendungs-Software<br />

installiert ist, werden<br />

die Kosten für die Software-Lizenzen<br />

nicht an der Anzahl der Arbeitsplätze<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

festgemacht, sondern an der Zahl der<br />

Thin Clients, die die lizensierte Software<br />

„gleichzeitig“ in Gebrauch haben.<br />

Viele Anwender haben nach der Umstellung<br />

verblüfft festgestellt, dass deren<br />

Anzahl erheblich kleiner ist als die<br />

Summe der Arbeitsplätze.<br />

Nachfolgend analysieren wir drei<br />

unterschiedliche Konzepte, Thin Clients<br />

in moderne, heterogene IT-Landschaften<br />

zu integrieren – unter ausdrücklicher<br />

Einbeziehung der iSeries,<br />

im folgenden AS/400 genannt.<br />

Konzept 1: Der Thin Client als<br />

intelligenter „Monitorumschalter“<br />

IGEL, WYSE, NEOWARE, ITONA und<br />

viele andere Hersteller bieten kleine,<br />

„abgespeckte“ x86-PCs an, die in der<br />

Regel unter Linux betrieben werden.<br />

Unter Zuhilfenahme einer grafischen<br />

Oberfläche können beliebig viele „Sitzungen“<br />

zu beliebig vielen Anwendungs-Servern<br />

definiert werden.<br />

Der Anwender meldet sich zu<br />

Arbeitsbeginn einmalig an jedem<br />

dieser Server an. Typischerweise<br />

nutzt er eine oder zwei AS/400-<br />

Sitzungen, einen MS-Office-Server<br />

und einen oder mehrere Server<br />

für spezielle Anwendungen. Die<br />

Terminals bieten eine Fülle von<br />

Protokollen an, die Handhabung<br />

ist einfach und die „Hemmschwelle“,<br />

solche Terminals einzubinden<br />

– und sei es nur zur Erprobung –,<br />

ist niedrig. Demgegenüber steht<br />

eine gewisse Beeinträchtigung<br />

des Anwenderkomforts.<br />

Pluspunkte: geringe Anschaffungskosten,<br />

sofortige Einsatzbereitschaft<br />

Minuspunkte: mehrfache Benutzeranmeldung<br />

und fehlende Berechtigungssteuerung,<br />

isolierte Sitzungen,<br />

Administrationsaufwand für Thin<br />

Clients und bei Änderung der Server-<br />

Struktur, hohe und schwer kalkulierbare<br />

Lizenzkosten, Gerätemängel, erhebliche<br />

Sicherheitsmängel<br />

Fazit: Wer eine kleine Umgebung<br />

(15 bis 50 Arbeitsplätze) mit Thin Clients<br />

ausstatten möchte, findet bei IGEL,<br />

WYSE, NEOWARE, ITONA u. v. a. einen<br />

preisgünstigen Einstieg.<br />

Konzept 2: Die CITRIX-Farm<br />

Zwei wesentliche Merkmale kennzeichnen<br />

eine Citrix-Lösung: Zum einen ist<br />

die Konfiguration und Software-Ausstattung<br />

der Thin Clients minimal,<br />

weil die Steuerung der Anwendungslandschaft<br />

zentral innerhalb der Citrix-<br />

Der Thin Client redoxX20<br />

verfügt über einen 1000<br />

MHz Prozessor und 256 MB<br />

Hauptspeicher. Neben<br />

dauerhaft hoher Performance<br />

zeichnet er sich<br />

durch geringen Platzbedarf<br />

(295 x 63,5 x 273 mm<br />

H x B x T), fast lautlose Lüftung<br />

und robuste Technik<br />

aus. Die Nutzungsdauer<br />

ist mit 9 Jahren kalkuliert,<br />

redoXsystems gibt 3 Jahre<br />

garantie.


Farm erfolgt. Zum anderen ist es mit<br />

Citrix möglich, die Anwendungen unterschiedlicher<br />

Server innerhalb eines<br />

einzigen Desktops zu integrieren. Der<br />

Anwender meldet sich ein einziges Mal<br />

an seinem Thin Client an und arbeitet<br />

mit Anwendungen auf beliebigen<br />

Microsoft-Servern an beliebigen Standorten<br />

– und zwar so, als lägen diese<br />

Anwendungen lokal auf einem Arbeitsplatzrechner.<br />

Dieser enorme Vorteil wird allerdings<br />

teuer erkauft: Ein konzeptioneller<br />

Schwachpunkt ist das von Citrix verwendete<br />

ICA-Protokoll selbst, das den<br />

Ein/Ausgabedatenstrom von und zum<br />

Server sehr aufwendig komprimiert.<br />

Damit entfallen 95 Prozent der Rechenlast<br />

auf den Citrix-Server und 5 Prozent<br />

auf den Citrix-Client. Vor zehn Jahren,<br />

als leistungsfähige Arbeitsplatzrechner<br />

noch ein kleines Vermögen kosteten,<br />

war dies ein genialer Ansatz, aber heute<br />

führt die fast ausschließliche Verlagerung<br />

der Last auf einen zentralen<br />

Server sehr schnell dazu, dass dieser<br />

bereits mit 50 aktiven Usern überlastet<br />

ist. Der „parallele“ Betrieb mehrerer<br />

Citrix-Appplikationsserver ist daher<br />

ebenso unerlässlich wie der Einsatz<br />

eines „load balancers“ – und schon ist<br />

die berüchtigte „Citrix-Farm“ geboren.<br />

Und wo erst einmal eine Farm steht, da<br />

braucht man auch einen Farmer und<br />

viele Cowboys. Und letztere laufen auch<br />

nicht mehr meilenweit für eine Zigarette,<br />

sondern wollen regelmäßig und<br />

gut bezahlt werden. Eine Citrix-Farm<br />

gehört zur unternehmenskritischen<br />

Infrastruktur, denn bei Ausfall derselben<br />

steht die gesamte Produktion.<br />

Immer mehr IT-Entscheider weigern<br />

sich aus guten Gründen, solche unternehmenskritische<br />

Anwendungen unter<br />

Microsoft Windows zu betreiben.<br />

Pluspunkte: hohe Flexibilität, wenig<br />

Umstellung für den Benutzer, geringer<br />

Bedarf an Übertragungsbandbreite,<br />

Supportforen im Internet<br />

Minuspunkte: extrem hohe Lizenzkosten,<br />

ungünstige Vertragskonditi-<br />

onen, exorbitanter Installations- und<br />

hoher Wartungsaufwand, schwache<br />

Performance, Kopplung an Microsoft<br />

Windows mit all seinen Schwächen (Sicherheitsmängel,<br />

Stabilitäts- und Verfügbarkeitsmängel,<br />

keine Administration<br />

bei gleichzeitiger Nutzung, fehlerhafte<br />

Anwendung kann das komplette<br />

System lahm legen)<br />

Fazit: Wer eine ausgezeichnete IT-<br />

Administrationsmannschaft, genug<br />

Geld und Platz im Server-Raum übrig<br />

hat, der wird mit Citrix seine Anwender<br />

zufrieden stellen können. Aber<br />

gerade bei einer Benutzeranzahl von<br />

unter 1.000 drängt sich die Frage auf,<br />

ob es nicht einfacher geht – insbesondere<br />

unter dem Aspekt, dass Microsoft<br />

mit seinen „Terminalservices“ ein<br />

ausgezeichnetes Produkt gegen Citrix<br />

positioniert. Wer keine „published applications“<br />

benötigt, sollte sich mit dem<br />

Thema Microsoft Terminalserver befassen.<br />

Dies umso mehr, als die Terminal-<br />

Server-Lizenzen für den Betrieb von<br />

Citrix zwangsläufig erforderlich sind.<br />

Wer aber nicht über ein ausgezeichnetes<br />

IT-Team „mit genügend freien Kapazitäten“<br />

verfügt, der sollte die Finger<br />

davon lassen und sich die beiden anderen<br />

Alternativen ansehen.<br />

Konzept 3: Man in The Middle –<br />

das REDOX-System<br />

Das Redox-System basiert auf zwei<br />

verblüffend einfachen Grundüberlegungen:<br />

1.) 90 Prozent der Server-Last gehen<br />

in der Regel für die grafische Benutzeroberfläche<br />

drauf; das ist kein<br />

Geheimnis. Was liegt also näher, als<br />

die elementaren Grafikoperationen<br />

– insbesondere das so genannte Fontrendering<br />

– direkt vom Arbeitsplatz<br />

erledigen zu lassen, anstatt die geballte<br />

Last aller Arbeitsplätze einem einzigen<br />

Server aufzubürden?<br />

2.) Ein zentraler Server arbeitet als<br />

„Man in the middle“ zwischen den von<br />

ihm verwalteten Thin Clients und den<br />

eigentlichen Anwendungs-Servern. Die<br />

Integration einer neuen Anwendung,<br />

eines neuen Dienstes oder eines neuen<br />

Servers findet also nur noch an einer<br />

einzigen zentralen Stelle statt.<br />

Beide Grundideen stammen aus<br />

der UNIX-Welt, von daher verwundert<br />

es nicht, dass Redox den zentralen<br />

Server auf Basis von Debian Linux entwickelte.<br />

Weil aber heutzutage WLAN<br />

und mobiler Zugriff auf „portalfähige“<br />

Systeme gefordert werden, integrierte<br />

Redox zusätzlich die proprietäre NX-<br />

Technologie.<br />

Pluspunkte: erhebliche Lizenzkosteneinsparungen,<br />

hohe Sicherheit<br />

und optimaler Virenschutz, minimaler<br />

Administrationsaufwand, hohe Performance,<br />

hohe Flexibilität und Skalierbarkeit,<br />

geringer Bedarf an Übertragungsbandbreite<br />

keine Wartungsvertragszwänge,<br />

hoher Investitionsschutz<br />

und Notfall-Organisation gemäß Basel<br />

II, ideal zum Betrieb mit AS/400, nahtlose<br />

Integration von Open Source Software,<br />

Interoperabilität mit schon bestehenden<br />

Citrix-Systemen<br />

Minuspunkte: relativ teure Thin<br />

Clients, restriktiv hinsichtlich privater<br />

Software-Installation durch Anwender,<br />

hoher Einstiegspreis bei unter 50 Anwendern<br />

Fazit: Dieses Betriebskonzept lohnt<br />

sich sicherlich nicht für nur 15 Arbeitsplätze.<br />

Geht es aber um Effizienz gerade<br />

im Bereich zwischen 50 und 300<br />

Anwendern, ist das vergleichsweise<br />

einfache Redox-System unschlagbar.<br />

Wer seine IT-Abteilung entlasten oder<br />

verschlanken muss, findet hier einen<br />

Weg. Hans Bonfigt ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Die detaillierte Pro- und Contra-Analyse<br />

finden Sie in unserer Online-Ausgabe.<br />

redoxSystems gmbH<br />

www.redox-systems.com<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

1


2<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

SUMMARY<br />

Weniger ist manchmal mehr: Thin Clients sind<br />

oft die bessere und günstigere Alternative zu<br />

Fat Clients (PCs) und auch für Browser- und<br />

5250-Anwendungen geeignet.<br />

Netzwerkkomponente mit umfangreichem Leistungsspektrum<br />

Alleskönner Printserver<br />

Printserver haben viel mehr zu bieten als nur die Übermittlung von Druckdaten. Externe Modelle<br />

glänzen gegenüber eingebauten Karten oder Onboard-Lösungen von Druckerherstellern<br />

mit vielen Funktionalitäten und Optionen.<br />

Für Nutzer lohnt es sich, die eigenen<br />

Voraussetzungen und Anforderungen<br />

zu definieren und mit den<br />

Ausstattungen der Printserver verschiedener<br />

Hersteller zu vergleichen.<br />

Strategisch richtig eingesetzt und optimal<br />

konfiguriert bringen sie Effizienz<br />

und sparen Zeit und Kosten.<br />

Printserver sind komplexe und multifunktionale<br />

Netzwerkkomponenten,<br />

die sich flexibel in unterschiedlichste<br />

Druckszenarien einfügen. Sie sind in<br />

den wichtigsten Betriebssystemen zu<br />

Hause und verstehen die unterschiedlichsten<br />

Protokolle, lassen sich zentral<br />

administrieren und sorgen für sicheren<br />

Netzwerkdruck. Mit der heute bestehenden<br />

Angebotsvielfalt an Printservern<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />

kommt (fast) jeder Drucker ins Netz<br />

– vom Ethernet über Glasfasernetze<br />

bis hin zum Highspeed-WLAN nach<br />

802.11g. Für gemischte Druckerparks<br />

oder geplante Netzwerkmigrationen<br />

sind Kombi-Printserver besonders interessant,<br />

die mehrere Netzwerkstandards<br />

unterstützen (beispielsweise<br />

Ethernet und Glasfaser oder WLAN)<br />

oder die verschiedene Schnittstellen<br />

bieten (z. B. parallel und USB). Zum<br />

Standard von Printservern für den professionellen<br />

Gebrauch gehört mittlerweile<br />

auch die Kompatibilität mit den<br />

gängigsten Betriebssystemen wie Windows,<br />

Mac OS, UNIX, Linux oder Novell<br />

sowie die Beherrschung einer Vielzahl<br />

von Netzwerkprotokollen.<br />

Schnell installiert, einfach<br />

administriert<br />

Mitgelieferte Install-Wizards sorgen<br />

dafür, dass Anwender die Printserver<br />

kinderleicht mit wenigen Mausklicks<br />

installieren können. Printserver mit<br />

DHCP-Unterstützung können in Netzen<br />

ohne eigenen DHCP/DNS-Server IP-<br />

Adressen automatisch zuweisen – eine<br />

manuelle Vergabe durch Administratoren<br />

ist nicht mehr notwendig.<br />

Eine weitere Erleichterung für<br />

Administratoren stellen integrierte<br />

Webserver dar: Per Standard-Browser<br />

können sie damit Printserver aus der<br />

Ferne konfigurieren und verwalten<br />

– unabhängig vom Arbeitsplatz und Be-


Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />

Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />

Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />

mehr als 3.500 Produkte von über 1.100<br />

Anbietern zusammengestellt, die von den<br />

Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />

www.midrange-solution-finder.de<br />

triebssystem. Die POP3-Funktionalität<br />

mancher neuerer Modelle erlaubt die<br />

Konfiguration per eMail. Zudem können<br />

Anwender über solche Printserver<br />

eMails und Anhänge direkt an den angeschlossenen<br />

Drucker schicken und<br />

ausdrucken. Die History- und Accounting-Funktionen<br />

mancher Printserver<br />

liefern detaillierte Informationen über<br />

gesendete, abgebrochene oder gedruckte<br />

Jobs. So entsteht ein Überblick über<br />

das Druckaufkommen und die dadurch<br />

entstehenden Kosten.<br />

Zum Management sind professionelle<br />

Produkte meist mit den Tools der<br />

bedeutenden Druckerhersteller wie<br />

Web JetAdmin von HP oder NetViewer<br />

von Kyocera ausgestattet. Die proprietären<br />

Management-Tools sind auf jeden<br />

Fall für Netze interessant, die mit Linux<br />

oder Mac OS betrieben werden. Diese<br />

Tools managen ganze Gruppen von<br />

Printservern und Druckern einheitlich<br />

und übersichtlich.<br />

Auf Nummer sicher gehen<br />

Sicheres Drucken im Netz ist ein weiteres<br />

Thema, bei dem Printserver an<br />

entscheidenden Punkten eine wichtige<br />

Rolle spielen können. Sicherheitsrisiken<br />

entstehen hier bereits durch das<br />

Netzwerkmedium selbst: So ist eine<br />

Glasfaserverkabelung an sich abhörsicher<br />

und lässt sich mit entsprechenden<br />

Glasfaser-Printservern bis an den Drucker<br />

führen, während man bei WLAN<br />

auf die neuesten Verschlüsselungsstandards<br />

wie WPA/WPA2 achten sollte, die<br />

in manchen WLAN-Printservern integriert<br />

sind. Benutzerbasierte Zugriffsregelungen<br />

via zentraler Authentisierungsinstanz<br />

– Stichwort IEEE 802.1x<br />

(!) – sind nicht nur im WLAN wichtig.<br />

Professionelle Printserver unterstützen<br />

im Idealfall mehrere Authentisierungsprotokolle<br />

(z. B. EAP-MD5, EAP-TLS,<br />

Cisco LEAP), um ein unbefugtes Zugreifen<br />

auf das Netz zu verhindern.<br />

Einige High-End-Printserver verfügen<br />

über eine Funktion zur IP-Adressenfilterung,<br />

mit der sich die Zugriffsrechte<br />

auf Drucker präzise regeln lässt.<br />

Ein Passwortschutz sorgt für die Sicherung<br />

der Printserver-Konfiguration.<br />

Extras sind nicht nur Luxus<br />

Über die heute schon üppige Grundausstattung<br />

hinaus bieten einige Printserver-Modelle<br />

Extra-Funktionen für<br />

besondere Netze. Ein Beispiel dafür ist<br />

die Unterstützung von Technologien<br />

zum bandbreitenoptimierten Drucken,<br />

wie sie beispielsweise von der Softwareschmiede<br />

ThinPrint angeboten<br />

wird. Wo wenig Bandbreite zur Verfügung<br />

steht, können Druckjobs schnell<br />

zur kritischen Größe werden. Verfahren<br />

zum bandbreitenoptimierten Drucken<br />

komprimieren Druckjobs und halten<br />

die von ihnen belegte Bandbreite mittels<br />

einer variabel festlegbaren Begrenzung<br />

in Schach. Entsprechend ausgestattete<br />

Printserver, beispielsweise von<br />

SEH oder Silex, sind in der Lage, solche<br />

Druckjobs zu dekomprimieren und für<br />

den Drucker aufzubereiten. Die Netzwerkstruktur<br />

wird deutlich entlastet.<br />

Margarete Keulen ó<br />

SEH Computertechnik gmbH<br />

www.seh.de<br />

Die nebenstehende Übersicht stellt eine<br />

Teilmenge der Anbieter folgender<br />

Kategorien des MIDRANGE SOLUTION<br />

FINDERs dar:<br />

ó Client-Endgeräte – Thin Clients<br />

ó Drucker – Drucken im Netz – Printserver<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Eine Übersicht aller uns bekannten<br />

Anbieter und deren Produkte mit ihren<br />

vergleichbaren Merkmalen finden Sie<br />

in der aktuellen Online-Ausgabe.<br />

ANBIETER<br />

Thin Clients und Printserver<br />

Zebra Technologies Europe Ltd.<br />

+49 2159 67680<br />

AFFIRMATIVE computer products GmbH<br />

+49 6724 9304-0<br />

Axel GmbH<br />

+49 202 9460723<br />

Citrix Systems GmbH<br />

+49 811 8300-00<br />

CSP Computer Schnittstellen Peripherie<br />

+49 6106 8407-0<br />

CSW Peripheriesysteme GmbH<br />

+49 2157 12913-0<br />

Edimax Technology Europe BV<br />

+31 499 377344<br />

edv... beratung litters<br />

+49 6241 9562-0<br />

eSeSIX Computer GmbH<br />

+49 8441 279-0<br />

FC Franconia Computer GmbH<br />

+49 931 45092-0<br />

IBM Deutschland GmbH<br />

+49 711 785-0<br />

IGEL Technology GmbH<br />

+49 421 1769-240<br />

levigo systems gmbh<br />

+49 7031 4161-10<br />

Perle Systems GmbH<br />

+49 421 1769-287<br />

PSi Laser GmbH<br />

+49 271 31387-0<br />

ROHA Software Support GmbH<br />

(D) +49 2224 96000-80<br />

(A) +43 1 4196700<br />

SEH Computertechnik GmbH<br />

+49 521 94226-0<br />

SMC Networks GmbH<br />

+49 89 928610<br />

Sphinx Connect GmbH<br />

+49 711 72875750<br />

UMB Consulting AG<br />

+41 41 7492020<br />

VEDA GmbH<br />

(D) +49 2404 5507-0<br />

(CH) +41 52 347-0212<br />

WS Datenservice Zentrale und Technik<br />

+49 7334 92198-0<br />

Wyse Technology GmbH<br />

+49 89 460099-0<br />

Zebra Technologies Europe Ltd.<br />

+49 2159 67680<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN


MARKTÜBERSICHT<br />

Die Extensible Markup Language<br />

wurde 1996 unter der Leitung des<br />

World Wide Web Consortium (W3C)<br />

entwickelt und sollte dazu dienen, den<br />

Austausch von Dokumenten über das<br />

Internet zu vereinfachen. Zusätzlich<br />

kann XML aber auch genutzt werden,<br />

um jede Art von strukturierten Informationen<br />

zu speichern. Aufgrund<br />

seiner Vorteile nutzt beispielsweise<br />

Oracle XML als Format in seinen Datenbanken.<br />

Generell gilt XML als ideale Beschreibungssprache<br />

für Massendrucksachen.<br />

Denn diese werden insbesondere<br />

im Industriebereich meist aus einer<br />

Datenbank heraus erzeugt. Hochleistungsdrucker<br />

generieren auf diesem<br />

Weg große Mengen individualisierter<br />

Dokumente: angefangen von der Auftragsbestätigung<br />

bis zum Lieferschein<br />

– oft in Form von Barcode-Etiketten. Für<br />

diese Drucker setzt die Zebra Programming<br />

Language (ZPL) einen wichtigen<br />

Standard. XML-fähige Printer können<br />

über diese Programmiersprache Barcode-Label<br />

direkt aus dem Warehouse<br />

Management System (WMS) und den<br />

Mobile Supply Chain Applications (MS-<br />

CA) von Oracle drucken. Mit minimalen<br />

Anpassungen lassen sich solche Geräte<br />

auch in die Business-Anwendungen anderer<br />

Software-Anbieter integrieren.<br />

Viele Hersteller von Barcode-Druckern<br />

setzen auf proprietäre Programmiersprachen,<br />

was eine individuelle<br />

Programmierung für jeden Anwendungsfall<br />

erfordert. Der Kunde muss<br />

den Code in seine Etikettierungsanwendung<br />

einbetten. Das sorgt sowohl<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />

Drucken im Netz mit XML optimieren<br />

Daten zu intelligenten Druckern<br />

In der Druckvorstufe kommen traditionell Seitenbeschreibungssprachen wie Postscript oder<br />

PDF zum Einsatz. Mit der Metasprache XML etabliert sich jetzt ein weiterer Standard, der<br />

bisher auf einem ganz anderen Gebiet Lorbeeren errungen hat.<br />

für hohe Anfangskosten als auch für<br />

laufende Kosten, sobald Änderungen<br />

oder Anpassungen nötig werden.<br />

Bei XML-Druckern entfallen diese<br />

Nachteile: Eine XML-fähige Druckersprachenvariante<br />

– etwa ZPL – ist im<br />

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������� � ��<br />

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���������������<br />

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��������������������<br />

Speicher des Druckers verankert. Eine<br />

Standardfunktion stellt der Download<br />

von Label-Formatierungen dar. Dabei<br />

sind die Informationen enthalten, die<br />

die Verbindung zwischen den XML-<br />

Variablen in der Datenbank und den<br />

dazugehörigen Feldern auf dem Label<br />

herstellen. Der Host-Rechner mit der<br />

Geschäftsanwendung sendet dann den<br />

XML-Druckauftrag als Data Stream.<br />

Dabei nutzt er das übliche TCP/IP-Format.<br />

Als Nächstes folgt die Kontrolle, ob<br />

es sich um eine Dokumententyp-Definition<br />

(DTD), also um eine Beschreibung<br />

des Dokuments im XML-Format<br />

handelt. Dazu muss der Datenfluss die<br />

üblichen Elemente enthalten, die auch<br />

die „FORMAT“-Attribute aufweisen.<br />

Der Drucker mit XML-Fähigkeiten setzt<br />

dann den Druckauftrag mit den Attributen<br />

für die Formatierung, die Menge<br />

der benötigten Ausdrucke und die variablen<br />

Feld-Inhalte um.<br />

Sofern der Drucker im Speicher –<br />

wie im ersten Schritt beschrieben – alle<br />

Informationen über das angeforderte<br />

Format abgelegt hat, ruft er diese nun<br />

auf. Dabei wird das statische Layout des<br />

Formates mitsamt dem statischen Text<br />

definiert. Zugleich wird festgelegt, bei<br />

welchen Feldern es sich um Variablen<br />

handelt. Der Drucker setzt dann die<br />

variablen Feld-Daten aus dem XML-<br />

Datenstrom in das Label-Format ein.<br />

Wenn das „End-of-label“-Kommando<br />

erkannt wird, beginnt der eigentliche<br />

Druckvorgang des Etiketts.<br />

Stefan Gerats ó<br />

Zebra Technologies Corp., Vernon Hills, Illinois<br />

www.zebra.com


Dachser entscheidet sich für convert4print<br />

Zuverlässig drucken<br />

Die bemerkenswerte Expansion des Logistikdienstleisters Dachser sowie das Ziel des Unternehmens,<br />

seine Präsenz in China bedeutend auszubauen, waren der Anlass dafür, eine zuverlässige<br />

Drucklösung für seine in der ganzen Welt verstreuten Standorte zu finden.<br />

Die Logistik-Anwendungen von<br />

Dachser verlangten das Drucken<br />

auf Laser-, Matrix- und Etikettendruckern,<br />

um die benötigten Formulare<br />

und Dokumente zu erzeugen. Die IBM<br />

iSeries i5 ermöglichte Dachser den<br />

IPDS- oder SCS-Zugang zu den Druckern.<br />

Die Druckdaten mussten jedoch<br />

erst über deren Ethernet-Netzwerk<br />

an die Drucker übermittelt und in die<br />

Sprache des Zieldruckers am jeweiligen<br />

weltweiten Standort übersetzt<br />

werden.<br />

Der bislang praktizierte Vorgang<br />

bestand in der Verwaltung des herkömmlichen<br />

Druckernetzwerks – jedes<br />

mit seinem internen oder externen<br />

Protokoll-Converter. Aber Dachser<br />

suchte nach einer Lösung, die ein größeres<br />

Maß an Freiheit gewährte – das<br />

heißt, eine Lösung, die, durch bidirek-<br />

tionale Kommunikation mit dem Host<br />

bei standardmäßigen Laser-, Matrix-<br />

und Etikettendruckern die Gewissheit<br />

vermittelt, dass der Job auch wirklich<br />

weisungsgemäß ausgeführt worden ist.<br />

Die Lösung<br />

Dachser entschloss sich für die server-<br />

und arbeitsplatzbasierende Software-Lösung<br />

convert4print von der<br />

CSP GmbH, um die IPDS- oder SCS-<br />

Kontrolle über ihre rund 3.500 Drucker<br />

zu gewährleisten. Durch einfache<br />

Verbindung mit einem Ethernetkabel<br />

ermöglicht die Lösung die Installation<br />

von standardmäßigen Laser-, Matrix-<br />

und Etikettendrucker an beliebigen<br />

Standorten. Die Software gewährleistet<br />

die bidirektionale Kommunikation mit<br />

jedem einzelnen Drucker im Netzwerk,<br />

um sicherzustellen, dass jeder Print-Job<br />

Neu: IGEL-1100 Legacy<br />

Jetzt für nur 229 ��� netto EVP!<br />

Terminal für den Investitionsschutz<br />

im Legacy-Umfeld<br />

Terminal Emulationssuite für zahlreiche Terminals,<br />

wie z. B. IBM 3270, 5250, Wyse Tandem, HP,<br />

SNI, ANSI / ASCII, etc.<br />

Inkl. IGEL Remote Management Suite für einfache<br />

und schnelle Fernadministration<br />

Bezug: www.adn.de www.vanquish.de www.lwp.de<br />

angenommen und präzise ausgeführt<br />

worden ist.<br />

Kontrolle über das Drucken von<br />

einem zentralen Punkt war der entscheidende<br />

Faktor, der Dachser die<br />

angestrebte Freiheit gewährte. Das Unternehmen<br />

wird in Zukunft keine weiteren<br />

Zusatz-Investitionen im Umfeld<br />

eines Druckers – durch Zukauf eines<br />

IPDS-Converters – machen müssen,<br />

sobald ein Drucker ersetzt oder aktualisiert<br />

wird. Damit rationalisiert die<br />

Lösung die Verwaltung, Konfiguration,<br />

das Software-Management und Software-Updating<br />

der direkt damit verbundenen<br />

Drucker.<br />

Thomas Behne ó<br />

CSP Computer Schnittstellen Peripherie gmbH,<br />

Rodgau<br />

www.csp-gmbh.de<br />

���������������� �<br />

IGEL Clever Clients<br />

kostenlos testen.<br />

Testgeräte unter:<br />

www.igel.com/teststellung<br />

Tel.: + 49 (0) 421 / 1769-240<br />

Email: info@igel.com<br />

www.igel.com<br />

09/<strong>2006</strong> Clevere · MIDRANGE Thin Client Lösungen! MAgAZIN


6<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

Von Insel zu Insel segeln die Seefahrer<br />

über das Meer. Doch immer<br />

wieder nimmt „Der schwarze Pirat“<br />

– Namensgeber eines Geschicklichkeitsspiels<br />

von HABA – Kurs auf ihre<br />

mit Schätzen beladenen Schiffe. Auch<br />

Frank Gerhart musste manche Klippe<br />

und Sandbank umschiffen, bis der Systembetreuer<br />

von<br />

Habermaaß die<br />

Thin-Client-Lösungen<br />

von levigo<br />

ansteuerte.<br />

„Als wir vor<br />

etwa sechs Jahren<br />

ein neues Call-<br />

Center etablieren<br />

wollten, haben<br />

uns iSeries und<br />

die klassischen<br />

5250-Terminals<br />

nicht mehr ausgereicht. Von IBM bekamen<br />

wir darum einen Thin Client, der<br />

die 5250-Emulation über IP bewerkstelligen<br />

konnte“, erklärt Gerhart zurückblickend:<br />

„Den Ansatz haben wir<br />

gerne aufgenommen, weil wir unsere<br />

IT-Infrastruktur zukunftsfähig gestalten<br />

wollten“. Dieser Neuanfang läutete<br />

aber schon den vorläufigen Schluss ein,<br />

weil IBM rund zwei Jahre später dieses<br />

Geschäftsfeld aufgab und an ein amerikanisches<br />

Unternehmen verkaufte. Damals<br />

hatte HABA schon zirka 200 Thin<br />

Clients im Betrieb und wollte seine Erfolgsstory<br />

eigentlich fortsetzen.<br />

Für die Erfolgsstory waren Wirtschaftlichkeit<br />

und Zukunftsfähigkeit<br />

der Thin Clients ausschlaggebend, was<br />

immer mehr Unternehmen schätzen.<br />

So zieht die Fraunhofer Gesellschaft in<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />

Habermaaß GmbH steuert mit Thin-Clients von Levigo<br />

Nichts aufs Spiel setzen<br />

Die Habermaaß GmbH (HABA) erfreut Kinder mit Spielen. Bei ihrer IT-Infrastruktur baut sie<br />

aber nicht auf Glück, sondern auf Know-how und Thin Clients von levigo.<br />

ihrer Studie „PC vs. Thin Client. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung“<br />

vom Mai<br />

<strong>2006</strong> das Fazit, dass die Einsparpotenziale<br />

von Thin Clients – abhängig von<br />

der Anzahl der User – bei bis zu 48<br />

Prozent liegen. Und dies im Vergleich<br />

mit einem „Managed PC“. Bei einem<br />

manuell administrierten Arbeitsplatz<br />

soll das Einsparpotenzial sogar bis zu<br />

70 Prozent betragen. Dabei berücksichtige<br />

diese Rechnung nur die Kosten und<br />

nicht den quantifizierbaren Nutzen, der<br />

sich im Terminal-Server-Umfeld über<br />

Kostenersparnisse einstelle.<br />

HABA hat angefangen nach Alternativen<br />

zu den IBM Thin Clients zu<br />

suchen, noch bevor das Unternehmen<br />

richtig in der Sackgasse war – d.h. ohne<br />

ein akutes Problem zu haben. Dabei hat<br />

der Systembetreuer bei Kontakten mit<br />

IT-Dienstleistern festgestellt, dass die<br />

Größen der Unternehmen zueinander<br />

passen müssen, damit beispielsweise<br />

seine Servicevorstellungen auch Gehör<br />

finden. „Ich war sehr beeindruckt, dass<br />

die Mitarbeiter von levigo meine technischen<br />

Fragen schon bei unserem ersten<br />

Treffen konkret beantwortet haben.<br />

Ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit<br />

haben uns von Anfang an begeistert.<br />

Das geplante Verkaufsgespräch ging<br />

in einen spontanen Workshop über. Im<br />

Anschluss konnte ich schon Client-spezifische<br />

Konfigurationen abbilden“, so<br />

Gerhart.<br />

Für den Systembetreuer war wichtig:<br />

Beherrschen die Thin Clients Published-Application,<br />

Published-Desktop<br />

und das RDP-Protokoll? Wie stößt die<br />

5250-Emulation einen Bildschirmausdruck<br />

an? Wie administriere ich mit<br />

dem ThinClient Manager die Netzwerk-<br />

Computer? „Nachdem IBM seine Thin-<br />

Client-Technologie eingestellt hatte,<br />

wollten viele unserer heutigen Kunden<br />

präzise Antworten auf ihre Fragen, um<br />

für alle Eventualitäten gewappnet zu<br />

sein“, sagt Oliver Bausch, Geschäftsführer<br />

von levigo systems. „Wir führen<br />

diesen intensiven Dialog heute weiter,<br />

weil unsere Kunden und wir das sehr<br />

schätzen.“<br />

Die Ergebnisse lassen sich sehen.<br />

levigo hat das serverbasierte Thin Clint<br />

Computing konsequent zu Ende gedacht<br />

und realisiert. „Die Verwaltungslösung<br />

für Thin Clients stellt nicht nur alle Anwendungen,<br />

sondern auf Wunsch auch<br />

das Betriebssystem für die Netzwerk-<br />

Computer auf einem zentralen Server<br />

bereit“, betont Geschäftsführer Bausch.<br />

Folgerichtig besteht die Lösung aus<br />

dem eigenen Betriebssystem ThinClient<br />

OS und dem ThinClient Manager,<br />

der unterschiedliche Software-Umgebungen<br />

und Netzwerk-Architekturen<br />

einfach und schnell visualisiert.<br />

Seit dem Start im Jahr 2004 setzt<br />

HABA alle Erweiterungen mit Thin<br />

Clients von levigo um. Aktuell ersetzt<br />

das Unternehmen auch die alten<br />

IBM Terminals mit Thin Clients. Am<br />

Schluss stehen etwa 400 Thin Clients<br />

bei rund 1.300 Mitarbeitern im Einsatz.<br />

Frank Gerhart freut sich aber schon<br />

jetzt auf die User-spezifischen Darstellungen,<br />

die levigo für den <strong>September</strong><br />

vorbereitet. Werner Bruckner ó<br />

levigo systems gmbh<br />

www.levigo.de


Gilbarco nutzt SBC und Virtualisierung mit Citrix<br />

Blasenfrei zapfen<br />

Die Produkte von Gilbarco hat fast jeder schon einmal in der Hand gehabt: Wer beispielsweise<br />

bei Shell, Aral oder Jet tankt, benutzt wahrscheinlich eine Zapfsäule von Gilbarco.<br />

Das mittelständische Unternehmen<br />

stellt Zapfsäulen für Tankstellen<br />

her. Deren moderne und genaue Produktion<br />

erfordert eine leistungsstarke<br />

IT. „SBC (Server-Based Computing) ist<br />

ein wichtiger Bestandteil unserer IT-<br />

Philosophie. Citrix-Lösungen nehmen<br />

dabei einen immer größeren Stellenwert<br />

ein“, stellt Bernd Nieder, Gruppenleiter<br />

Netzwerk-Infrastruktur der<br />

Gilbarco GmbH & Co. KG, fest. Das<br />

Rückgrat der Unternehmens-IT von<br />

Gilbarco bildet seit den 80er-Jahren ein<br />

IBM iSeries-System mit einer Lösung<br />

für die Warenwirtschaft, die auch die<br />

Bereiche Einkauf, Vertrieb, Produktion,<br />

Stücklisten und Artikelverwaltung<br />

abdeckt.<br />

Neben der iSeries entstand für die<br />

üblichen Office-Anwendungen – wie<br />

Textverarbeitung – auch eine PC-Landschaft.<br />

Da deren Anfänge gerade auf<br />

eine Phase zurückgehen, in der das<br />

Unternehmen in mehrere Betriebe aufgeteilt<br />

war, war diese PC-Landschaft ur-<br />

ANWENDER<br />

Das mittelständische unternehmen mit rund<br />

300 Mitarbeitern im westfälischen Salzkotten<br />

bei Paderborn stellt Zapfsäulen für Tankstellen<br />

her. gilbarco ist einer der größten europäischen<br />

Anbieter auf diesem gebiet und gehört<br />

seit 2002 zu gilbarco Veeder-Root mit 3.500<br />

Mitarbeitern weltweit. Die Messgenauigkeit<br />

muss amtlich geeicht werden, denn schließlich<br />

sind Kraftstoffpreise ein sensibles Thema<br />

und niemand will 1 Liter tanken und 1,01<br />

Liter bezahlen. Zapfsäulen bergen außerdem<br />

hochexplosive Flüssigkeiten – der kleinste<br />

Funke in einer schadhaften und nicht sauber<br />

von den Explosivstoffen gekapselten Elektronik<br />

könnte verheerende Folgen haben.<br />

www.gilbarco.com<br />

sprünglich sehr heterogen strukturiert.<br />

„Nach der Zusammenlegung der Unternehmensteile<br />

Mitte der 90er-Jahre ist<br />

hier ein großer Bedarf für eine gemeinsame<br />

Nutzung der Daten des Office-<br />

Bereichs entstanden“, so Bernd Nieder<br />

weiter. 1999 erfolgte die Umstellung<br />

auf eine Server-basierte IT-Architektur<br />

mit Citrix. Nieder: „Wir brauchten eine<br />

gemeinsame Access-Strategie für Daten<br />

und Anwendungen.“<br />

Ausbau der IT zur Virtualisierung<br />

In den folgenden sieben Jahren wurde<br />

die IT-Landschaft weiter ausgebaut und<br />

den steigenden Anforderungen angepasst.<br />

„Dabei wurde über die Jahre das<br />

Server-Based Computing immer wichtiger.<br />

Zum Beispiel konnte eine Migration<br />

zu einer eMail-Messaging Lösung<br />

weltweit nur deshalb schnell und erfolgreich<br />

abgeschlossen werden.“, so Bernd<br />

Nieder. Denn vor allem bei der IT-Administration<br />

und der Installation von Updates<br />

spart das Unternehmen Zeit und<br />

Geld durch die zentralisierte Struktur,<br />

da die Software nur auf dem Server<br />

läuft und alle Endgeräte zeitgleich auf<br />

den neuesten Stand gebracht werden.<br />

Die IT-Landschaft gliedert sich in vier<br />

Hauptbereiche: Die Fertigung, die vor<br />

allem auf der iSeries beruht, Sales und<br />

Marketing, bei denen ERP-Lösungen,<br />

Cognos Power Play, Zugriff auf Business<br />

Intelligence und Sales Forecast<br />

Programm wichtig sind, die internen<br />

PC-User, die zum Beispiel auf die E3<br />

Series und auf eine elektronische Dokumentenablage<br />

zugreifen müssen, sowie<br />

schließlich die Mobilitätslösungen.<br />

Alle Anwendungen werden bei Gilbarco<br />

nur noch als „Published Applications“<br />

oder über eine Citrix Web-Oberfläche<br />

zur Verfügung gestellt. Das heißt: Der<br />

einzelne Anwender braucht auf seinem<br />

Endgerät nur einen Citrix Client und<br />

gegebenenfalls einen Web-Browser.<br />

Fazit<br />

Bernd Nieder: „Wir konnten bisher<br />

alle nötigen Anpassungen und Migrationen<br />

mit den beiden Stützpfeilern<br />

– Server-Based Computing und IBM<br />

iSeries – erfolgreich durchführen. Das<br />

hat erheblich zur Effizienz und zur<br />

Unterstützung auch internationaler<br />

Konsolidierungen im IT-Bereich beigetragen.<br />

Denn wir sind zwar ein mittelständisches<br />

Unternehmen, haben aber<br />

die Anforderungen eines weltweiten<br />

Großkonzerns an unsere IT.“<br />

Edwin Sternitzky ó<br />

Citrix Systems gmbH<br />

www.citrix.de<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN


MARKTÜBERSICHT<br />

Als die Lamprecht Transport AG<br />

vor fünf Jahren als eines der ersten<br />

Transportunternehmen in der<br />

Schweiz konsequent auf Server Based<br />

Computing umstellte, ahnten die IT-<br />

Verantwortlichen noch nicht, welch<br />

fundamentale Weichenstellung damit<br />

einherging. „Außer den Prognosen<br />

der Beratungsfirmen und Hersteller<br />

gab es keine Anhaltspunkte, wie groß<br />

letztendlich das Einsparpotenzial war“,<br />

erinnert sich Reto Spörri, Leiter IT bei<br />

Lamprecht. „Obgleich es keine Erfahrungswerte<br />

gab, wagten wir dennoch<br />

den Schritt in die neue Technologie.“<br />

Erste Erfahrungen mit Server-<br />

Based Computing<br />

Der Grundgedanke einer zentralen<br />

Computing-Umgebung war dem Familienunternehmen<br />

schon länger bekannt.<br />

Bis zur Umstellung griffen rund die<br />

Hälfte der 300 Mitarbeiter am Hauptsitz<br />

Basel und in den sechs Schweizer<br />

Niederlassungen über Terminals auf<br />

die branchenspezifische ERP-Anwendung<br />

SISA zu. Diese bildet bis heute<br />

die Kernapplikation des Logistikunternehmens<br />

und wurde für die Migration<br />

auf die Terminal-Server-Umgebung angepasst.<br />

Die andere Hälfte der Arbeitsplätze<br />

war mit PCs ausgestattet, die im<br />

Gegensatz zu den so genannten „dummen<br />

Terminals“ auch andere Applikationen<br />

wie Microsoft Office oder einen<br />

Internet-Zugang bereitstellten.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

THIN CLIENTS uND PRINTSERVER<br />

Lamprecht Logistics setzt auf IGEL Thin Clients<br />

Reduce to the Max<br />

Das Schweizer Logistik-Unternehmen Lamprecht vereinheitlicht seine Desktop-Umgebung<br />

mit Smart Clients von IGEL Technology und halbiert damit die IT-Gesamtkosten.<br />

ANWENDER<br />

Lamprecht Transport Ag<br />

www.lamprecht.ch<br />

Einheitliche Desktop-Umgebung<br />

Langfristiges Ziel der Migration war<br />

eine grundlegende Vereinheitlichung<br />

der Arbeitsumgebung. Eine standortübergreifende<br />

Thin Client-Infrastruktur<br />

sollte die zentrale Administration<br />

konsequent von der Server- auf die auf<br />

die Desktop-Ebene ausdehnen und über<br />

eine uniforme Oberfläche zugleich Office-Anwendungen<br />

und iSeries-Zugriff<br />

bereitstellen.<br />

„Dieser Migrations-Schritt bedurfte<br />

einer längeren Evaluation, denn gerade<br />

in der Anfangsphase des Thin Client-Trends<br />

waren die Geräte technisch<br />

nicht immer ausgereift oder preislich<br />

noch nicht attraktiv genug. Schließlich<br />

mussten wir die damaligen Anschaffungskosten<br />

eines Thin Clients zuzüglich<br />

Citrix-Lizenz mit denen der PCs<br />

vergleichen“, erklärt Spörri.<br />

Mit der Citrix-Einführung sammelte<br />

Lamprecht erste Erfahrungen mit markenlosen<br />

Thin Clients. Später erfolgte<br />

eine erste Teststellung mit Geräten<br />

verschiedener Hersteller, der sich eine<br />

weitere Teststellung mit Thin Clients<br />

der IGEL Smart Serie anschloss.<br />

Niedrige Investitions- und<br />

Servicekosten<br />

Neben einem günstigen Preis achtete<br />

Spörri besonders auf eine benutzerfreundliche<br />

Administration. „Unsere<br />

IT-Umgebung stellt nur geringe technische<br />

Anforderungen an die Thin<br />

Clients. Wir haben keine speziellen<br />

Peripheriegeräte, alle Drucker sind<br />

Netzwerkdrucker. Deshalb bildete die<br />

optimale Kombination aus Kosten und<br />

Management das wichtigste Entscheidungskriterium.“<br />

Innovative Technik clever<br />

umgesetzt<br />

Mit der durchgehenden zentralen Administration<br />

der Thin Client-Umgebung<br />

erzielt Spörri schon jetzt eine enorme<br />

Senkung der Support-Kosten. „Während<br />

unsere PC-Arbeitsplätze nach<br />

eigenen Ermittlungen insgesamt mit<br />

7.200 CHF zu Buche schlugen, kostet<br />

uns ein neuer Thin Client-Platz inklusive<br />

Investitionskosten nur noch etwa<br />

3.000 CHF. Insgesamt reduzieren sich<br />

unsere Total Cost of Ownership um 50<br />

Prozent. Heute verwalten wir mit vier<br />

IT-Mitarbeitern alle 250 dezentralen<br />

Bildschirmarbeitsplätze und können<br />

uns mittlerweile wieder auf unsere<br />

Kernkompetenzen konzentrieren.“<br />

Unternehmerischer Mut zahlt<br />

sich aus<br />

Bis zum Ende des Jahres möchte Spörri<br />

die noch verbleibenden 80 bis 100 IT-<br />

Arbeitsplätze mit IGEL Smart-Clients<br />

ausstatten und damit das Migrations-<br />

Projekt vollständig abschließen. „Die<br />

unternehmerische Courage, die den<br />

Erfolg der Lamprecht Transport AG<br />

seit der Nachkriegszeit begründet, hat<br />

sich rückblickend auch in der frühen<br />

Entscheidung zu einer grundlegenden<br />

Weichenstellung der IT-Strategie bewährt“,<br />

resümiert Spörri. ó<br />

IgEL Technology gmbH<br />

www.igel.com


SERVICE<br />

AUTOREN DIESER AUSGABE<br />

Thomas Behne . . . . . . . . . . . . . . . . . .behne@pr-portfolio.de. . . . . . . . . . 45<br />

Hans Bonfigt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .bonfigt.ses-koeln@t-online.de . . . . 40<br />

Werner Bruckner . . . . . . . . . . . . . . . .info@levigo.de . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Silvia Dicke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .silvia.dicke@itelligence.de . . . . . . . .31<br />

Stefan Gerats . . . . . . . . . . . . . . . . . . .sgerats@zebra.com. . . . . . . . . . . . 44<br />

Andreas Graef. . . . . . . . . . . . . . . . . . .info@ogs.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Roswitha Habersetzer . . . . . . . . . . . .habersetzer@kh-software.de . . . . . .16<br />

Margarete Keulen . . . . . . . . . . . . . . . .m.keulen@seh.de . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Barbara Koch . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Barbara.Koch@de.ibm.com . . . . . . .11<br />

Friedrich Koopmann . . . . . . . . . . . . . .friedrich.koopmann@softm.com . . .27<br />

Nicole Körber . . . . . . . . . . . . . . . . . . .nicole@goodnews.de . . . . . . . . . . 20<br />

Markus A. Litters . . . . . . . . . . . . . . . .info@edv-litters.net. . . . . . . . . . . . .11<br />

Alexandra Meiß . . . . . . . . . . . . . . . . . .alexandra.meiss@veda.net . . . . . . .37<br />

Christian Neißl . . . . . . . . . . . . . . . . . .c.neissl@niceware.at. . . . . . . . . . . 38<br />

Alexander Schaefer. . . . . . . . . . . . . . .alexander.schaefer@avenum.com . 28<br />

Edwin Sternitzky. . . . . . . . . . . . . . . . .edwin.sternitzky@eu.citrix.com . . . .47<br />

Sabine Sturm . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ssturm@ars-pr.de . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Franz Wiesholler . . . . . . . . . . . . . . . . .franz.wiesholler@softm.com . . . . . .21<br />

Bernhard Zahlten . . . . . . . . . . . . . . . .bernhard_zahlten@de.ibm.com . . . 22<br />

Christina Zerres . . . . . . . . . . . . . . . . .zerres@conovo.de. . . . . . . . . . . . . 29<br />

Frank Zscheile. . . . . . . . . . . . . . . . . . .zscheile@agentur-auftakt.de . . . . . 20<br />

FIRMEN DIESER AUSGABE<br />

ATOSS Software AG . . . . . . . . . . . . . .www.atoss.com . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Avenum Technologie GmbH . . . . . . . .www.avenum.com. . . . . . . . . . . . . 28<br />

Behrens & Schuleit GmbH . . . . . . . . .www.scan-service.de . . . . . . . . . . 29<br />

Citrix Systems GmbH . . . . . . . . . . . . .www.citrix.de . . . . . . . . . . . . . . . . .47<br />

CSP Computer Schnittst. Peripherie. .www.csp-gmbh.de . . . . . . . . . . . . 45<br />

Dachser GmbH & Co.KG . . . . . . . . . . .www.dachser.com. . . . . . . . . . . . . 45<br />

DMSFACTORY GmbH. . . . . . . . . . . . . .www.dmsfactory.com . . . . . . . . . . 20<br />

edv... beratung litters . . . . . . . . . . . . .www.edv-litters.net. . . . . . . . . . . . .11<br />

enalog business solutions GmbH . . . .www.enalog.com . . . . . . . . . . . . . 20<br />

FLEX Elektrowerkzeuge GmbH . . . . . .www.flex-tools.de . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Gilbarco GmbH & Co. KG. . . . . . . . . . .www.gilbarco.com . . . . . . . . . . . . .47<br />

Habermaaß GmbH . . . . . . . . . . . . . . .www.haba.de . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

IBM Deutschland GmbH . . . . . . . . . . .www.ibm.de . . . . . . . . . . . . . . .14, 22<br />

IGEL Technology GmbH . . . . . . . . . . .www.igel.com . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

itelligence AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.itelligence.de . . . . . . . . . . . . .31<br />

K+H Software Kantioler KG . . . . . . . .www.kh-software.de . . . . . . . . . . . .16<br />

IMPRESSUM<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Michael Wirt<br />

Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)<br />

REDAKTION<br />

Telefon +49 8191 9649-26<br />

eMail redaktion@midrange.de<br />

Thomas Seibold (T.S.), Irina Hesselink (I.H.),<br />

Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter Jägle<br />

(KDJ), Robert Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />

ANZEIGEN<br />

PLZ 0 – 4 und Ausland: Michaela Koller<br />

Telefon +49 8191 9649-23<br />

eMail michaela.koller@midrange.de<br />

PLZ 5 – 9: Brigitte Wildmann<br />

Telefon +49 8191 9649-24<br />

eMail brigitte.wildmann@midrange.de<br />

TECHNISCHE REDAKTION<br />

Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />

Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />

LEKTORAT Text Lift, Thomas gaissmaier<br />

Bezugspreis (Jahresabo):<br />

Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />

Erscheinungsweise:<br />

12 Ausgaben pro Jahr<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Media-Daten Nr. 16/<strong>2006</strong><br />

Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />

erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

genehmigung des Verlages. Hiervon<br />

ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

die dem Leser zum ausschließlich eigenen<br />

gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />

kann nicht geschlossen werden,<br />

dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />

Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />

ist.<br />

INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />

ANTARES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.antares-informatik.ch . . . . . . .19<br />

CRM-Messe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.imp-fuerth.de . . . . . . . . . . . .31<br />

CSP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.csp-gmbh.de . . . . . . . . . . . . 5<br />

DMS/Good News . . . . . . . . . . . . . . . .www.dms-expo.de . . . . . . . . . . . . 52<br />

DocuWare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.docuware.com . . . . . . . . . . .24<br />

EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.eposgmbh.com. . . . . . . . . . . . 9<br />

GATE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.gate.ch . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Hanseatic Lloyd . . . . . . . . . . . . . . . . .www.hll-is.de . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

IBM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ibm.com. . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

IGEL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.igel.com . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.index.de . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

inubit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.inubit.com . . . . . . . . . . . . . 33<br />

iST . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ist-del.de . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

ITP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.midrange.de . . . . . . . . . . . 11, 26<br />

ML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ml-software.com . . . . . . . . . .21<br />

oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.oxaion.de . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Phoenix-ICP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.phoenix-icp.de . . . . . . . . . . . 25<br />

PSIpenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.psipenta.de . . . . . . . . . . . . 23<br />

ROHA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.spoolmaster.info . . . . . . .20, 44<br />

Solitas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.solitas.com. . . . . . . . . . . . . . 29<br />

TOOLMAKER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . . .51<br />

UBL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.ubl-is.de . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

WILSCH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.wilsch.de . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Zebra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.zebra.com . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Zukunft Personal . . . . . . . . . . . . . . . .www.zukunft-personal.de . . . . . . . .37<br />

KoelnMesse GmbH . . . . . . . . . . . . . . .www.dmsexpo.de . . . . . . . . . . . 17, 36<br />

Lamprecht Transport AG. . . . . . . . . . .www.lamprecht.ch . . . . . . . . . . . . 48<br />

levigo systems gmbh . . . . . . . . . . . . .www.levigo.de . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Magic Software Enterprises GmbH . .www.magicsoftware.com/germany . 7<br />

OGS Ges. für Datenverarbeitung . . . .www.ogs.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

PSIPENTA Software Systems GmbH . .www.psi.de. . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

redoxSystems GmbH . . . . . . . . . . . . .www.redox-systems.com. . . . . . . . 40<br />

S4P solutions for partners ag. . . . . . .www.sforp.de . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />

SEH Computertechnik GmbH . . . . . . .www.seh.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

SoftM AG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.softm.com . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

SoftM Communications GmbH . . . . . .www.softm-communications.com . .27<br />

Solitas Informatik AG . . . . . . . . . . . . .www.solitas.com. . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Stadtwerke Bad Kreuznach . . . . . . . .www.stadtwerke-kh.de . . . . . . . . . 20<br />

swb GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.swb-mh.de . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG www.vaillant.de . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Veda GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .www.veda.net. . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

Zebra Technologies Corp. . . . . . . . . . .www.zebra.com . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE MAgAZIN<br />

unzutreffende Informationen oder in<br />

veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />

Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />

nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />

oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />

des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

VERLAG<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

Telefon +49 8191 9649-0<br />

Fax +49 8191 70661<br />

eMail service@midrange.de<br />

Internet www.midrange.de<br />

gesellschafter: u. E. Jäkel<br />

geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />

Bankverbindungen Deutschland:<br />

Landsberg-Ammersee Bank eg<br />

Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

Bankhaus Reuschel & Co.<br />

Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />

PRODUKTION<br />

Produktionsleitung: Michael Wirt<br />

Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service,<br />

Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />

Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />

Mitglied der Informations-<br />

gemeinschaft zur Fest-<br />

stellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

09/<strong>2006</strong> · MIDRANGE MAgAZIN<br />

9


31<br />

18<br />

5<br />

Quelle: Management IT-Briefing.<br />

Das Ergebnis hat keinen Anspruch auf Repräsentativität.<br />

SERVICE<br />

0 MIDRANGE MAgAZIN · 09/<strong>2006</strong><br />

gLOSSE<br />

Hollywoods Security-Man<br />

Es ist eine Binsenweisheit, aber immer wieder gern genommen: Das<br />

wertvollste Gut in den meisten Unternehmen – Ölraffinerien, Juwelierläden<br />

und ähnliches vielleicht ausgeschlossen – sind die Daten, die im<br />

Netzwerk vorliegen. Wahr ist aber leider auch, dass die Liste der Angriffsmöglichkeiten<br />

auf ein solches Unternehmensnetzwerk lang ist und in<br />

Zeiten, da Hacking quasi zum Volkssport avanciert, immer länger wird.<br />

Doch ach!, die Vorrichtungen zum Schutz der IT-Umgebung sehen vielerorts<br />

noch immer einem Schweizer Käse sehr ähnlich, was die Zahl der<br />

Durchschlupflöcher angeht. Dies erstaunt umso mehr, als dass interessanterweise<br />

die Gebäude ganz selbstverständlich mit Alarmanlagen und<br />

Zugangscodes gesichert sind,<br />

um ungeladene Gäste fern zu<br />

halten – wobei dafür auch ein<br />

freundliches, aber bestimmt<br />

auftretendes Personal genügt,<br />

das den Besuch hinauskomplimentiert<br />

und alle Türen und<br />

Fenster sorgfältig verschließt.<br />

Doch wer stellt sich all den fiesen<br />

Viren, Würmern und trojanischen<br />

Pferden entgegen, die<br />

sich unbemerkt durch winzigste<br />

Ritzen in Betriebssystemen<br />

und Anwendungen quetschen, auf dass reihenweise die Rechner abstürzen,<br />

die Server erlahmen, die eMail-Programme schwächeln und die Daten<br />

auf Nimmerwiedersehen verschwinden? Der Blick geht sehnsuchtsvoll<br />

in Richtung Hollywood, das seit Jahrzehnten Batman und Spider-Man<br />

in den ewig währenden Kampf gegen das Verbrechen schickt. Wie toll<br />

wäre es, wenn es für die IT so eine Art Security-Man gäbe, mit Firewalls,<br />

Antivirensoftware, Verschlüsselungsprogrammen etc. statt mit Muskeln<br />

bepackt, der zum Angriff reitet gegen das Böse, es aufspürt und vertreibt,<br />

ja es womöglich erst gar nicht hereinlässt ins Haus … Sabine Sturm ó<br />

MIDRANGE INDEX<br />

Welche Bereiche würden Sie demnächst als SaaS (Software as a Service) bzw.<br />

von einem ASP (Applikation Service Provider) nutzen wollen?<br />

31 % April Mai Juni<br />

18 %<br />

5 %<br />

ó Personalwesen/Payroll<br />

ó Webconferencing<br />

ó FiBu<br />

ó Hochverfügbarkeit<br />

ó Keine der<br />

angegebenen<br />

unternehmen in Forschung und Entwicklung<br />

werden zunehmend Online-Portale in Anspruch<br />

nehmen und dabei einzelne Tasks bis ganze<br />

Software-Pakete auslagern. Sie greifen dabei<br />

auf weltweite Partnerschaften zurück, so<br />

dass Netzwerke entstehen, die bei der<br />

Konzeption, Planung, umsetzung und Einführung<br />

neuer Produkte entscheidende<br />

Vorteile haben. Man könnte es fast als<br />

die Wiedergeburt des Application Service<br />

Providing halten. Ein wesentlich neuer<br />

Aspekt ist jedoch die auf SOA-Basis ausgerichtete<br />

Technologie, die es wohl bald<br />

ermöglicht, Plattformübergreifende Funktionen<br />

zu nutzen. Der Charme der SaaS-Angebote<br />

liegt nicht nur im Deployment der Funktionen<br />

und Applikationen, sondern auch in<br />

der Flexibilität der Preismodelle.<br />

Kommentator: Michael Wirt ó<br />

Quelle: IBM<br />

VORSCHAu<br />

MIDRANGE MAgAZIN 10/<strong>2006</strong><br />

erscheint am 19. 9. <strong>2006</strong><br />

SCHWERPuNKT<br />

Konsolidierung der<br />

IT-Infrastruktur<br />

Weniger Hardware und dafür mehr Leistung<br />

bei reduzierten gesamtkosten – so<br />

sollte das Fazit einer erfolgreichen Konsolidierung<br />

einer IT-Infrastruktur lauten.<br />

Security<br />

gesamtheitliche Sicherheitskonzepte<br />

sind im Trend. Neben Zugangskontrollen<br />

für Daten und Menschen sollte dabei<br />

auch an Sachen wie den Feuerschutz für<br />

wichtige Dokumente gedacht werden.<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

SAP-Systemhäuser mit iSeries-<br />

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