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Dr. Gunther Jaegers als Präsident im Amt bestätigt!

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INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V. NR. 2, 2010 - REPORT 11<br />

(v.l.n.r.) MdB <strong>Dr</strong>. Valerie Wilms, MdB Herbert Behrens, MdB Gustav Herzog, MdB Torsten Staffeldt, PStS Enak Ferlemann, MdB Matthias Lietz<br />

und Kanäle. MdB <strong>Dr</strong>. Wilms, zugleich Nachhaltigkeitsbeauftragte,<br />

möchte nicht zuletzt mit dem Einsatz moderner<br />

Techniken eine „ökologisch vertretbare Binnenschifffahrt“<br />

erzielen. Sie mahnte zugleich eine stärkere Zusammenarbeit<br />

der PGBi mit der Gruppe „Frei fließende Flüsse“ an, etwa bei<br />

der anstehenden Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.<br />

Arbeit am NHK wird fortgesetzt<br />

Der Parlamentarische Staatssekretär <strong>im</strong> BMVBS, Enak Ferlemann<br />

(CDU), sicherte der auch nach seiner Ansicht „notwendigen“<br />

Gruppe die Unterstützung zu und begrüßte die zukünftige<br />

Zusammenarbeit. In seiner Rede skizzierte der<br />

Staatssekretär die Absichten der Bundesregierung zur Stärkung<br />

des Verkehrsträgers, die auch bereits <strong>im</strong> Koalitionsvertrag<br />

niedergelegt sind (siehe Report Nr. 1/2010). Für die langfristige<br />

Perspektive gebe es nur positive Bewertungen für die<br />

Binnenschifffahrt. Investitionen in die Wasserstraßen sollen<br />

daher – auch nach Auslaufen der Konjunkturpakete I und II –<br />

auf hohem Niveau verstetigt werden. Ziel sei dabei ein „unideologisches“<br />

Vorgehen: „Wir investieren dort, wo die Effektivität<br />

am höchsten ist. Verkehrsträger sollen nicht gegeneinander<br />

ausgespielt werden“, erklärte der Staatssekretär. Dabei<br />

wies er zugleich auf die Ausbaudefizite <strong>im</strong> Westen der Republik<br />

hin, die durch den forcierten „Aufbau Ost“ in den letzten<br />

Jahren entstanden sind. Eine Prioritätenbildung bei den<br />

anstehenden Maßnahmen sei notwendig, da es einen neuen<br />

Bundesverkehrswegeplan – derzeit gilt der Plan aus dem Jahr<br />

2003 – erst in der nächsten Legislaturperiode geben werde.<br />

Hinsichtlich des Ausbaustandards erinnerte der Staatssekretär<br />

an die Ziele, die <strong>im</strong> „Nationalen Hafenkonzept“ (NHK) der<br />

vormaligen Bundesregierung beschrieben wurden. Die Umsetzung<br />

des NHK werde auch unter der neuen Bundesregierung<br />

weiter verfolgt. Hierfür sei nun ein Beirat unter Vorsitz<br />

des BMVBS-Staatssekretärs Prof. Klaus-Dieter Scheurle und<br />

ein Lenkungsausschuss unter der Führung des für die Schifffahrt<br />

zuständigen Abteilungsleiters Reinhard Klingen ins Leben<br />

gerufen worden.<br />

Fortsetzung der Gewerbeförderung<br />

Erwartungsgemäß ging Enak Ferlemann auch auf die angekündigte<br />

Fortsetzung der Maßnahmen zur Förderung des<br />

Binnenschifffahrtsgewerbes ein, die ebenfalls bereits <strong>im</strong> Koalitionsvertrag<br />

genannt sind. „Unser Ziel muss die Fortführung<br />

des § 6b EStG über den 31. Dezember.2010 hinaus sein!“<br />

Die Regierung sei bereit, mit dem „Forum Binnenschifffahrt<br />

und Logistik“ eine Gesprächsplattform für die Belange des<br />

Verkehrsträgers zu bieten: „Wenn die Verbände es für sinnvoll<br />

halten, wird diese Arbeit fortgesetzt“. Der vereinzelt <strong>im</strong><br />

Gewerbe laut gewordene Ruf nach einer Abwrackmaßnahme<br />

zur Bewältigung der Krise in der Binnenschifffahrt erteilte<br />

Ferlemann hingegen eine recht deutliche Absage. Er <strong>bestätigt</strong>e<br />

damit die Haltung des BDB, der sich für den Trockengutbereich<br />

bereits frühzeitig gegen kapazitätsregelnde Maßnahmen<br />

ausgesprochen hatte. Anzeichen für eine „strukturelle<br />

Krise“ seien nicht gegeben. Nach knapp 17 % Mengenverlust<br />

<strong>im</strong> Jahr 2009 gehe er davon aus, dass die Binnenschifffahrt<br />

nun die T<strong>als</strong>ohle durchschritten hat.<br />

Vorbereitungen zur WSV-Reform<br />

Erstaunlich deutlich positionierte sich Enak Ferlemann zur beabsichtigten<br />

Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung,<br />

die nach seiner Überzeugung nur Sinn macht, wenn die Verwaltung<br />

am Ende tatsächlich besser und effektiver arbeitet<br />

<strong>als</strong> zuvor: „Planung, Bau und Betrieb von Wasserstraßen obliegen<br />

der WSV. Ich bin kein Fan von tiefgreifenden Veränderungen.<br />

Eine regelrechte Zerschlagung der WSV wird es nicht<br />

geben!“ Das BMVBS habe eine Arbeitsgruppe eingerichtet,<br />

um den Reformprozess vorzubereiten. Ergebnisse sollen bis<br />

zur Sommerpause vorliegen.

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