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Dr. Gunther Jaegers als Präsident im Amt bestätigt!

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INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V. NR. 2, 2010 - REPORT 19<br />

diesem Segment wollen wir unsere<br />

Stärken noch weiter ausbauen und die<br />

Verflechtungen des SPC mit Wirtschaft<br />

und Politik nutzen“, teilt das SPC in seiner<br />

Pressemitteilung mit.<br />

Schiffsbestand<br />

sinkt geringfügig<br />

Die „Zentrale Binnenschiffs-Bestandsdatei“<br />

bei der WSD Südwest teilt mit,<br />

dass sich <strong>im</strong> Jahr 2009 der Schiffsbestand<br />

auf 4.726 Einheiten reduziert hat,<br />

was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme<br />

um 65 Einheiten entspricht.<br />

LuFV Straße:<br />

Mehr Straße für den Euro<br />

Nach der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung<br />

(LuFV) „Schiene“ entfalten<br />

sich in Berlin Aktivitäten, einen vergleichbaren<br />

Vorschlag für die Finanzierung<br />

der Fernstraßeninfrastruktur zu<br />

schaffen. Der Wirtschaftsrat der CDU<br />

e.V. hat nun gemeinsam mit Verbänden<br />

der Verkehrswirtschaft ein Papier in die<br />

Diskussion gebracht, das die drei Stufen<br />

einer „LuFV Straße“ benennt: Informationslücken<br />

schließen, Finanzierungsund<br />

Planungssicherheit schaffen, Qualitätsstandards<br />

setzen und Effizienzpotenziale<br />

heben. Ziel ist, die Mittel zur Instandhaltung<br />

der Bundesfernstraßen<br />

von den konjunkturellen Schwankungen<br />

der öffentlichen Haushalte zu entkoppeln.<br />

Verkürzt ausgedrückt, sollen<br />

hierfür die Länder Finanzierungszusagen<br />

für den Erhalt und Betrieb der Autobahnen<br />

erhalten, während der Neubau<br />

und Lückenschluss über separate<br />

Programme erfolgen soll. Die VIFG soll<br />

hierfür die Planung, Organisation und<br />

Abwicklung übernehmen. Aussagen zu<br />

geschlossenen Finanzierungskreisläufen<br />

<strong>im</strong> Sinne einer Zweckbindung der<br />

Maut („Straße finanziert Straße“) sind<br />

in der Unterlage indes nicht zu finden.<br />

Eine einheitliche Meinung der beteiligten<br />

Verbände wäre hierzu auch derzeit<br />

kaum zu erzielen gewesen.<br />

KV I: Starker Einbruch in 2009<br />

Das Statistische Bundesamt teilt auf<br />

Basis vorläufiger Angaben mit, dass in<br />

Deutschland <strong>im</strong> kombinierten Verkehr<br />

mit Containern insgesamt fast 165 Millionen<br />

Tonnen befördert wurden. Das<br />

war gegenüber dem Jahr 2008 ein<br />

Rückgang um 20 %. Der Rückgang fiel<br />

noch höher aus <strong>als</strong> die bereits erhebliche<br />

Abnahme des Gesamtverkehrs mit<br />

Eisenbahnen und Schiffen (-17 % auf<br />

780 Millionen Tonnen). Damit sank der<br />

Anteil des Containerverkehrs am Gesamtverkehr<br />

dieser Verkehrsträger um<br />

einen Prozentpunkt auf 21 %. In der Binnenschifffahrt<br />

konnte sich der KV besser<br />

behaupten <strong>als</strong> der Binnenschiffsverkehr<br />

insgesamt: Während der KV nur<br />

um 8 % abnahm, insbesondere aufgrund<br />

der Erholung zum Jahresende,<br />

sank der Gesamtverkehr um 17 %.<br />

KV II: Fördermittel gestrichen<br />

Im KV übernehmen Eisenbahnen und<br />

Schiffe den Ferntransport von Gütern in<br />

Containern, Lkw sammeln oder verteilen<br />

diese dann weiter. Der Transport<br />

auf Schienen und Wasserwegen ist daher<br />

für die Entwicklung des KV von entscheidender<br />

Bedeutung. Das weiß auch<br />

die Bundesregierung, hält sie aber nicht<br />

davon ab, die Förderung des KV nun<br />

heftig zu kürzen: Im Bundeshaushalt<br />

2010 wurde die staatliche Investitionsförderung<br />

für Kombiverkehrstermin<strong>als</strong><br />

auf nur noch 86 Millionen Euro halbiert.<br />

Das passt nicht recht zur Absicht der<br />

Regierung, Verkehrsträger besser zu<br />

verknüpfen, und hat erwartungsgemäß<br />

den Aufstand der betroffenen Verbände<br />

ausgelöst: „Aus der Tatsache, dass es<br />

2009 be<strong>im</strong> Mittelabfluss staatlicher<br />

Fördergelder Probleme gegeben hat,<br />

lässt sich kein mangelnder Bedarf ableiten.<br />

Tatsächlich stehen Anträge mit einem<br />

Volumen von mehreren hundert<br />

Millionen Euro in der Warteschleife.“,<br />

erklärte etwa die „Allianz pro Schiene<br />

e.V.“ am 30. April 2010.<br />

Fahrgastschifffahrt<br />

sammelt Abwässer<br />

Nach dem Straßburger Übereinkommen<br />

über die Sammlung, Abgabe und<br />

Annahme von Abfällen in der Rheinund<br />

Binnenschifffahrt sind Fahrgastschiffe,<br />

die mehr <strong>als</strong> 50 Gäste befördern<br />

können, seit dem 1. Januar 2010 verpflichtet,<br />

häusliche Abwässer zu sammeln<br />

oder mit einer Bordkläranlage zu<br />

reinigen. Leider sind einige Gemeinden<br />

noch nicht bereit, den Reedern einen<br />

Anschluss an die kommunale Kanalisation<br />

zu angemessenen Konditionen anzubieten.<br />

Zudem fehlt bei einigen Schiffen<br />

noch die Ausrüstung mit Sammel-<br />

tanks oder Pumpen. Daher freut sich<br />

der BDB, dass die Mitgliedstaaten des<br />

Übereinkommens <strong>als</strong> Konferenz der<br />

Vertragsparteien eine streckenbezogene<br />

Aussetzung des Einleiteverbots noch<br />

bis zum 31. Dezember 2011 gestatten<br />

können. Der Verband setzt sich für eine<br />

möglichst einfache und bundesweit<br />

vergleichbare Lösung <strong>im</strong> Sinne des Tourismus<br />

in Deutschland ein.<br />

BDB wird Mitglied<br />

von GMPinternational<br />

Um auch weiter in enger Abst<strong>im</strong>mung<br />

und <strong>im</strong> engen Schulterschluss mit den<br />

Behörden, Verladern und Verbänden<br />

der Nachbarstaaten die Rahmenbedingungen<br />

für den Transport von Lebensund<br />

Futtermitteln mit dem Binnenschiff<br />

gestalten zu können, vertritt der<br />

BDB die deutsche Binnenschifffahrt in<br />

dem noch <strong>im</strong> Aufbau befindlichen<br />

Netzwerk GMPinternational. Erste Gespräche<br />

zur weiteren internationalen<br />

Harmonisierung der Qualitätsstandards<br />

fanden Ende April 2010 <strong>im</strong><br />

niederländischen Venlo statt.<br />

Umweltverbände und<br />

Binnenschifffahrt fordern<br />

mehr Landstrom<br />

Um schädlichen Lärm von liegenden<br />

Schiffen stärker zu vermeiden und die<br />

Akzeptanz der Binnenschifffahrt bei<br />

den Anliegern zu erhöhen, haben Umweltverbände<br />

und der BDB die Bundesregierung<br />

gebeten, den Ausbau von<br />

Stromtankstellen für Binnenschiffe<br />

konsequent voran zu treiben. Auch auf<br />

internationaler Ebene hat der Dachverband<br />

des Gewerbes, die Europäische<br />

Binnenschiffahrts Union (EBU) eine entsprechende<br />

Initiative gestartet und dabei<br />

auf die erfolgreichen Anstrengungen<br />

der Niederlande hingewiesen,<br />

Landstrom in den <strong>Dr</strong>echtsteden genannten<br />

Kommunen an der Rheinmündung<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

PLATINA baut<br />

Brücken für Europa<br />

Im Hafen Rotterdam stellen der BDB<br />

und seine Partner in der Plattform zur<br />

Umsetzung des europäischen Aktionsprogramms<br />

NAIADES (PLATINA) am 15.<br />

und 16. Juni 2010 ihre Arbeit aus dem<br />

zweiten Jahr des PLATINA-Forschungsprojekts<br />

den internationalen Gewerbe-

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