Dr. Gunther Jaegers als Präsident im Amt bestätigt!

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4 REPORT - NR. 2, 2010 Kurzvita Dr. Gunther Jaegers INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V. Beruf: Reeder Firma: Reederei Jaegers GmbH, Duisburg Funktion: Geschäftsführender Gesellschafter Geboren: 4. Juli 1957 in Aschaffenburg 1986: Nach Abschluss des BWL-Studiums in Nürnberg Promotion über Haftungsprobleme im Containerverkehr Von 1985 bis 1996: Verschiedene Positionen bei der Rhenus WTAG AG, Dortmund, sowie der Großdruckerei maul-belser, einem Unternehmen des Bertelsmann-Konzerns 1997: Eintritt als geschäftsführender Gesellschafter in die Reederei Jaegers GmbH, mit einer Flotte von derzeit fast 190 Schiffen einer der bedeutendsten Anbieter von Binnentankschiffstransporten in Europa Seit 2001: Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes BDB e.V. Seit 2002: Vorsitzender der Kommission für Tankschifffahrt der Europäischen Binnenschiffahrts Union (EBU) Seit 2006: Vorsitzender der Tankschifffahrtskommission des BDB e.V. Seit Oktober 2006: Präsident des BDB e.V. Anders könne sich auf Grund der Übergangsvorschriften im ADNR die Entwicklung im Tankschifffahrtsmarkt darstellen, wo neuer Doppelhüllenschiffsraum in den Markt gebracht wird, ohne dass zeitgleich der Einhüllenschiffsraum reduziert wird. Hier bestehe die Gefahr einer strukturell bedingten Überkapazität. In einem Exkurs schilderte der Präsident den Mitgliedern die möglichen Vorgehensweisen, um gegenüber der EU-Kommission auf kapazitätsreduzierende Maßnahmen in der Binnenschifffahrt hinzuwirken. Bericht über verkehrsund gewerbepolitische Entwicklungen Im Anschluss ging Geschäftsführer Jens Schwanen in seinem Rechenschaftsbericht gegenüber den Mitgliedern auf die aktuellen verkehrsund gewerbepolitischen Entwicklungen in den Jahren 2009 und 2010 ein und erläuterte die Ziele der neuen Bundesregierung sowie die Aktivitäten des Verbandes. Schwanen lenkte dabei das Augenmerk auf die im November 2005 und im September 2009 getroffenen Aussagen der jeweiligen Bundesregierungen in den Koalitionsverträgen. In einem Überblick über die bereits erfolgten Umsetzungen in den Jahren 2009 und 2010 lautete sein Fazit, dass die Kernziele des Verbandes – Erhöhung des Bundesetats für Erhalt und Ausbau der Bundeswasserstraßen und Schaffung von Fördermaßnahmen für das deutsche Binnenschifffahrtsgewerbe – im Wesentlichen erreicht wurden. Dennoch, so Schwanen weiter, bestehe aber weiter Handlungsbedarf. Neben der Forderung nach einer Verstetigung der Haushaltsmittel für die Wasserstraßen auf dem nun erreichten Niveau von rund 1 Mrd. Euro stellen mögliche zukünftige Formen zur Finanzierung der Infrastruktur (geschlossene Finanzierungskreisläufe) eine große Herausforderung in der Verkehrspolitik des Bundes dar. Ganz oben auf der Agenda des Verbandes stehen zudem die Verlängerung und Optimierung der vorhandenen Fördermaßnahmen, sei es die Öffnung des § 6b EStG oder die Motoren- und Flottenmodernisierungsprogramme des BMVBS.
INFORMATIONEN DES BUNDESVERBANDES DER DEUTSCHEN BINNENSCHIFFAHRT E. V. NR. 2, 2010 - REPORT 5 Norbert Schmitz und Dr. Ulrich Kowalski Dr. Gunther Jaegers und Jens Schwanen Die Fortführung der erfolgreichen Verbandsarbeit in Bonn, Berlin, Brüssel und Straßburg sah Jens Schwanen in seinem Bericht als zwingend notwendig an: Mit seinen qualifizierten Stellungnahmen und Eingaben ist der BDB das verkehrsund gewerbepolitische Sprachrohr des Binnenschifffahrtsgewerbes. Das seit 2004 massiv erhöhte politische Engagement in Berlin zeigt die erhoffte Wirkung. Mit der aktiven Gestaltung der gewerblichen Rahmenbedingungen durch die Mitarbeit in PLATINA – der BDB leitet dort das Arbeitspaket „Arbeitsplätze und Fachkenntnisse“ – leistet der Verband echte Pionierarbeit in der zukunftsfähigen Entwicklung des Gewerbes. Das Ziel des Verbandes muss aber eine noch stärkere Bündelung der Aktivitäten sein, um die Schlagkraft zu erhöhen. Die Vernetzung mit anderen gewerbenahen Organisationen wie BÖB, DSLV, VBW, Deutsches Verkehrsforum, BUND, VSM, etc. sollte daher weiter forciert werden, folgerte Geschäftsführer Schwanen in seinem Bericht. Mit Infoveranstaltungen, z.B. zum technischen Umweltschutz, zum Abfallübereinkommen oder zum Schwerguttransport werde wichtige Aufklärungsarbeit nicht nur für die Verbandsmitglieder geleistet. In der konsequenten Fortführung der Öffentlichkeitsarbeit liege schließlich ein weiterer wichtiger Baustein der Verbandsarbeit, erklärte Schwanen, der seinen Rechenschaftsbericht mit einem Dank an die tatkräftige Unterstützung durch die ehrenamtlichen Kräfte im BDB beendete. Nach Abhandlung der Regularien wurde der Geschäftsführung, dem Vorstand und dem Präsidium die Entlastung für das Haushaltsjahr 2009 erteilt. Aktueller Geschäftsbericht 2009/2010 Pünktlich zur jährlichen Mitgliederversammlung hat der BDB seinen Geschäftsbericht vorgelegt. In ihm werden die Situation des Verkehrsträgers und die Lage des deutschen Binnenschifffahrtsgewerbes, die für die Binnenschifffahrt relevanten verkehrsund gewerbepolitischen Entwicklungen, die Ziele der Bundesregierung und die Aktivitäten des BDB dargestellt. Der Bericht kann per Mail (infobdb@binnenschiff.de) bestellt werden und ist als pdf.-Dokument unter www.binnenschiff.de / Presse erhältlich. Das aktuelle statistische Faltblatt „Daten & Fakten“ wird der BDB im Verlaufe des Jahres veröffentlichen, sobald das Datenmaterial vollständig vorliegt. Partikuliere im Gespräch: (v.l.n.r.) Martin Bell, Josef Wolfstetter, Marcus Schneidler Reedereivertreter im Gespräch: (v.l.n.r.) Georg Hötte, Albert Kohlmann, Dieter Schwering
Seite 1 und 2: 02/10 19. Jahrgang, Mai 2010 Binnen
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