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0568_Breitw_Fest_Innen.qxp:Layout 1 08.07.2010 14:20 Uhr Seite 12<br />

12 / FÜNF SEEN FILMFESTIVAL 2010<br />

FÜNF SEEN FILMPREIS<br />

Mein Leben im Off<br />

Münchner Komödie mit feinem Witz<br />

Donnerstag, 29..7., 19.45 Uhr Schloss Seefeld<br />

Freitag, 30.7., 17.15 Uhr Starnberg<br />

D 2010, 101 min.<br />

Regie: Oliver Haffner<br />

Darsteller: Thomas Schmauser, Katharina Marie Schu<br />

bert, Matthias Bundschuh, Maik Solbach,<br />

Sophie Basse, Eva Löbau<br />

Kamera: Christoph Keimel<br />

Festivals: Max Ophüls Filmpreis 2010<br />

Der exzentrische Autor Frank Blumberg (wunder<strong>bar</strong>: Thomas<br />

Schmauser) träumt vom Ruhm als erfolgreicher<br />

Schriftsteller, sein Lebensgefährte Akim hingegen vom gemeinsamen<br />

Pflegekind. Da kommt das Schicksal zur Hilfe:<br />

Frank begegnet der charismatischen Kathrin und macht<br />

<strong>sie</strong> zur Heldin seines neuen Romans.<br />

Er heftet <strong>sich</strong> an ihre Fersen, lässt <strong>sich</strong> für kurze Zeit in<br />

derselben Firma wie <strong>sie</strong> anstellen und landet schließlich in<br />

Kathrins Bett. Dabei erfährt er von ihrer Schwangerschaft,<br />

<strong>sie</strong> von seiner kriselnden Beziehung zu Akim.<br />

Als Akim Frank aus der Wohnung wirft, findet er bei Kathrin<br />

Unterschlupf. Von nun an kümmert <strong>sich</strong> Frank um<br />

den gemeinsamen Haushalt, während Kathrin das Geld<br />

verdient. Zwischen Herd und Waschmaschine schreibt<br />

Frank wie besessen an seinem Roman. Was er nicht<br />

ahnen kann: auch Kathrin hegt einen geheimen Plan, in<br />

dem er eine Hauptrolle spielt.<br />

Oliver Haffner erhielt als Filmhochschulstudent für „Lecke<br />

Milch“, mit dem er zu zahlreichen internationalen Festivals<br />

eingeladen wurde, den Regie-Nachwuchspreis der Stadt<br />

München und nahm am Kurzfilmwettbewerb des 2. Fünf<br />

Seen Filmfestivals. Die emotionale, tragische und zugleich<br />

versöhnliche Komödie ist Haffners Abschlußfilm.<br />

Picco<br />

Bernhard-Wicki-Preis 2010<br />

Freitag, 30.7., 21.45 Uhr Schloss Seefeld<br />

Samstag, 31.7., 22.00 Uhr Starnberg<br />

D 2010, 105 min.<br />

Regie: Philipp Koch<br />

Darsteller: Constantin von Jascheroff, Frederick Lau,<br />

Joel Basman, Martin Kiefer, Edin Hasanovic,<br />

Kamera: Markus Eckert<br />

Festivals: Preis des Saarländischen Ministerpräsidenten<br />

2010 (Max Ophüls Filmpreis)<br />

Bernhard Wicki Filmpreis Die Brücke -<br />

Der Friedenspreis des Deutschen Films<br />

Nominiert für die Caméra d'Or, Festival de<br />

Cannes 2010<br />

Jugendvollzugsanstalt. In grün gehaltene Innenräume. Blicke.<br />

Gesten, klare, manchmal brutale Machtordnung. Keiner<br />

darf <strong>sich</strong> eine Blöße geben.<br />

Kevin ist neu in der JVA. Seine Zellengenossen Tommy,<br />

Andy und Marc geben den Ton an, Kevin muss <strong>sich</strong> unterordnen.<br />

Immer wieder kommt es zu Repressionen,<br />

Schlägereien oder Ausrastern. Kevin hat Angst, dass er die<br />

Demütigungen seiner Zellengenossen nicht durchsteht.<br />

Nur mit Tommy, der auch lernen musste, <strong>sich</strong> durchzuschlagen,<br />

kann er ein vertrauensvolles Verhältnis <strong>auf</strong>bauen.<br />

Er gibt Kevin klar zu verstehen: Wer <strong>auf</strong>hören will,<br />

ein Opfer zu sein, muss anfangen <strong>sich</strong> zu wehren.<br />

„Picco“ wirft einen authentischen und kompromisslosen<br />

Blick <strong>auf</strong> die Endstation des Themas Jugendgewalt, <strong>auf</strong><br />

schein<strong>bar</strong> verlorene Jugendliche – und ein Justizvollzugssystem,<br />

das <strong>auf</strong> ganzer Linie scheitert. Und auch wenn es<br />

<strong>auf</strong> den ersten Blick anders erscheint: In diesem System<br />

gibt es keine Täter. Hier ist jeder ein Opfer.<br />

Philip Kochs Drama, das <strong>auf</strong> wahren Begebenheiten ba<strong>sie</strong>rt,<br />

ist vor allem deshalb so schmerzhaft, weil es uns mit<br />

unserem eigenen Versagen konfrontiert.<br />

Ein in seiner Dichte, Genauigkeit und Dramatik zutiefst beeindruckender<br />

Erstlingsfilm.

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