02.12.2012 Aufrufe

bühne. bar. restaurant. casino. freuen sie sich auf unvergessliche ...

bühne. bar. restaurant. casino. freuen sie sich auf unvergessliche ...

bühne. bar. restaurant. casino. freuen sie sich auf unvergessliche ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

0568_Breitw_Fest_Innen.qxp:Layout 1 08.07.2010 14:23 Uhr Seite 48<br />

48 / FÜNF SEEN FILMFESTIVAL 2010<br />

NEUE DEUTSCHE UND INTERNATIONALE FILME<br />

TATORT:<br />

Nie wieder frei sein<br />

Samstag, 31.7., 19.30 Uhr<br />

Schloßberghalle Starnberg<br />

D 2010, 120 min.<br />

Regie: Christian Zübert<br />

Darsteller: Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl,<br />

Anna Maria Sturm, Lisa Wagner,<br />

Shenja Lacher, Tilo Prückner<br />

Der unschein<strong>bar</strong>e Markus Rapp steht wegen<br />

Mordes sowie Vergewaltigung mit gefährlicher<br />

Körperverletzung vor Gericht. Die junge Melanie<br />

Bauer, sein jüngstes Opfer, hat überlebt<br />

und sitzt als Nebenklägerin, zusammen mit der<br />

Schwester des Mordopfers im Gerichtssaal.<br />

Die Münchner Hauptkommissare Leitmayr<br />

und Batic machen ihre Aussagen. Sie haben<br />

Beweise gesammelt, Indizien zusammengetragen<br />

und den Täter nach einer spektakulären<br />

Aktion in einem Bordell dingfest gemacht.<br />

Die Kommissare ärgern <strong>sich</strong> über die Verteidigerin<br />

Regina Zimmer. Die Rechtsanwältin führt<br />

ihren ersten Prozess als Pflichtverteidigerin.<br />

Mit ihrer Taktik stellt <strong>sie</strong> die erfahrenen Beamten<br />

des Öfteren kalt.<br />

Nach jedem Prozesstag füllt <strong>sich</strong> der Gerichtssaal<br />

mit immer mehr Neugierigen. Doch mit<br />

dem, was dann kommt, hat keiner der Beteiligten<br />

gerechnet: Der Angeklagte wird freigesprochen.<br />

Er kann bei seinem Vater unterkommen<br />

und triumphiert vor den Augen der ohnmächtigen<br />

Polizei. Wütende Nach<strong>bar</strong>n versuchen,<br />

dem Mörder mit allen Mitteln das Leben<br />

zur Hölle zu machen. Die Kommissare stehen<br />

wieder am Anfang einer Ermittlungskette, die<br />

Markus Rapp endgültig festsetzen soll...<br />

Über Elly<br />

Sonntag, 1.8., 20.00 Uhr Starnberg<br />

Montag, 2.8., 11.15 Uhr Starnberg<br />

Dienstag, 3.8., 17.30 Uhr Schloss Seefeld<br />

Iran 2009, 119 min., OmU<br />

Regie: Asghar Farhadi<br />

Darsteller: Saber A<strong>bar</strong>, Taraneh Alidousti, Golshifteh Farahani, Mani<br />

Haghighi<br />

Kamera: Hossein Jafarian<br />

Festivals: Berlinale 2009<br />

Eine Gruppe von befreundeten Paaren fährt für ein paar Tage ans<br />

Meer. Mit dabei: Elly, eine Bekannte einer der Frauen. Wir sehen die<br />

Ausflügler beim Picknick unterwegs, wie <strong>sie</strong> das Ferienhaus sauber<br />

machen, viel lachen und <strong>sich</strong> gegenseitig <strong>auf</strong>ziehen. Doch es gibt Kleinigkeiten<br />

in der Gruppe, die ein Drama ankündigen. Die latente Anspannung<br />

eines der Ehemänner, der <strong>sich</strong> nicht <strong>auf</strong> die Späße der<br />

anderen einlässt. Die Un<strong>sich</strong>erheit Ellys, wenn <strong>sie</strong> <strong>sich</strong> beim gemeinsamen<br />

Essen immer wieder von der Gruppe zurückzieht, um irgendwelche<br />

Dinge aus der Küche zu holen. Die Unruhe einer der jungen<br />

Frauen, die ständig nachfragt, ob auch alle ihre Freundin Elly nett finden.<br />

Elly zieht es nach einem Tag am Strand wieder zurück in die<br />

Stadt. Das ist aber gar nicht im Sinne ihrer Freundin, die <strong>sie</strong> eigentlich<br />

mit einem jungen Mann aus der Gruppe zusammen bringen möchte.<br />

Sie ringt Elly einen Aufschub ihrer Abreise ab...<br />

Als Elly <strong>auf</strong> die Kinder <strong>auf</strong>passt, die am Strand spielen, sehen wir die<br />

letzten Bilder von ihr. Sie lässt einen Drachen steigen, läuft lachend<br />

hin und her, immer schneller, die Bilder werden zunehmend unscharf,<br />

bis <strong>sie</strong> fast wie eine Erinnerung an die junge Frau anmuten. Ein schönes<br />

Bild von Regisseur Farhadi, denn die Ausflügler haben zum<br />

Schluss auch nur noch ein verschwommenes, unscharfes Bild von Elly.<br />

Nachdem <strong>sie</strong> verschwunden ist, tauchen immer mehr Details über <strong>sie</strong><br />

<strong>auf</strong>, die offen<strong>bar</strong>en, dass Elly in Wahrheit kaum etwas über <strong>sich</strong> preisgegeben<br />

hat. „Über Elly“ ist ein sehr eindringlicher Film über den Alltag,<br />

in den aus dem Nichts heraus die Katastrophe eindringen kann.<br />

Über Dinge, die unausgesprochen bleiben. Und über Menschen, die so<br />

sehr den guten Schein wahren möchten, dass <strong>sie</strong> nicht merken, wenn<br />

<strong>sich</strong> vor ihren Augen eine Tragödie anbahnt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!