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0568_Breitw_Fest_Innen.qxp:Layout 1 08.07.2010 14:23 Uhr Seite 47<br />

Pianomania<br />

Von der Perfektion und der Liebe zur Musik<br />

Mittwoch, 28.7., 17.30 Uhr Starnberg<br />

Donnerstag, 29.7., 18.00 Uhr Herrsching<br />

Freitag, 30.7., 17.15 Uhr Schloss Seefeld<br />

Montag, 2.8., 19.30 Uhr Schloss Seefeld<br />

D/Ö 2009, 93 min.<br />

Regie: Robert Cibis, Lilian Franck<br />

Kamera: Jerzy Palazcs<br />

Festivals: Locarno, Hauptpreis der Semaine de la Critique<br />

IDFA Amsterdam, Eurodok Filmvestival Oslo<br />

„Pianomania“ ist ein Film über Perfektion, die Liebe zur<br />

Musik und ein kleines bisschen Wahnsinn.<br />

„Der Ton atmet nicht“, „das Instrument braucht mehr<br />

Magie“ - Sätze wie diese hört Stefan Knüpfer, der Cheftechniker<br />

und Meisterstimmer von Steinway & Sons, jeden<br />

Tag. Er arbeitet mit den besten Pianisten der Welt zusammen.<br />

Und wenn <strong>sich</strong> Alfred Brendel, Lang Lang oder<br />

Pierre-Laurent Aimard an den Flügel setzen, muss alles<br />

perfekt sein, bis <strong>auf</strong> die winzigste Tonnuance. Denn jedes<br />

Klavier hat seine eigene Persönlichkeit, jedes Stück verlangt<br />

nach einer eigenen Klangfarbe und jede Interpretation<br />

hat ein besonderes Temperament.<br />

„Pianomania“ nimmt den Zuschauer mit <strong>auf</strong> eine humorvolle<br />

Reise in die geheimnisvolle Welt der Töne und begleitet<br />

den begnadeten Klaviertechniker Stefan Knüpfer<br />

bei seiner Arbeit mit den weltberühmten Pianisten.<br />

Der außergewöhnliche, begeisternde Film ist ein akustisches<br />

Juwel, ein wunder<strong>bar</strong>er „Ear Opener“, der höchst<br />

unterhaltsam von Momenten der absoluten Liebe zur Detailgenauigkeit<br />

und Perfektion erzählt.<br />

“... ein hinreißender Lehrpfad ins Innere eines Konzertflügels,<br />

zu den Magiern <strong>auf</strong> den Tasten und einem besessenen<br />

Mechaniker der Kunst – in Bild und Klang immer<br />

hautnah den Sternstunden im Konzertsaal <strong>auf</strong> der Spur.”<br />

(NZZ, Zürich)<br />

NEUE DEUTSCHE UND INTERNATIONALE FILME<br />

Tabou<br />

REIHE: SCHWEIZER FILM<br />

Freitag, 30.7., 21.30 Uhr Schloss Seefeld<br />

Samstag, 31.7., 17.15 Uhr Schloss Seefeld<br />

CH 2010, 56 min., OmU<br />

Regie: Orane Burri<br />

Kamera: Julien Roussiaux, Orane Burri<br />

Festivals: Clef d’Argent, Festival Ciné-Vidéo Psy in Lorquin,<br />

Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest<br />

Festival international du film d‘Amiens<br />

Thomas war gerade 22, als er beschloss, seinem Leben<br />

ein Ende zu setzen. Liebeskummer, Versagensängste, Einsamkeit...<br />

aus der vagen Idee wird ein konkreter Plan, eine<br />

Aufgabe, die unbedingt gelingen muss.<br />

Thomas führt dazu über mehrere Monate ein filmisches<br />

Tagebuch. Darin schildert er seine Ängste, seine Wunschphanta<strong>sie</strong>n,<br />

erklärt der Kamera, worüber er mit anderen<br />

nicht reden kann – und hat in der 17-jährigen Orane, die<br />

nur seine Freundin, aber nicht seine Geliebte werden<br />

wollte, eine Adressatin. Ihr hinterlässt er nach seinem<br />

Selbstmord die Videobänder.<br />

Orane sucht nach einem Weg, mit diesem verstörenden<br />

„Vermächtnis“ umzugehen. Sie findet ihn zehn Jahre später,<br />

als <strong>sie</strong> das Tabu bricht, und mit Thomas‘ Mutter, seiner<br />

Schwester und seinen Freunden über diesen<br />

Selbstmord spricht. Diese Gespräche bilden den Kontrapunkt<br />

zu Thomas‘ Dokumentation einer fast zwangsläufigen<br />

Entwicklung hin zur brutalst inszenierten Zerstörung<br />

seines eigenen Lebens.<br />

„Tabou“ ist ein mutiger, wichtiger Film. Er zeigt ohne falsches<br />

Pathos und ohne moralische Vorbehalte die inneren<br />

Mechanismen, die einen Menschen beherrschen, der<br />

zum Selbstmord entschlossen ist. Und er ermöglicht das<br />

Gespräch darüber. Orane Burri hat dieses Dokument, das<br />

auch den letzten Tag des Selbstmords dokumentarisch<br />

zeigt, aus diesem Grund hergestellt.<br />

47 / FÜNF SEEN FILMFESTIVAL 2010

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