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2. Bericht Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.

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Impressum<br />

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Herausgeber:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> e.V.<br />

Martinstraße 2 a<br />

41472 Neuss<br />

Telefon: 0 21 31/46 95-0<br />

Telefax: 0 21 31/46 95-19<br />

E-Mail: info@ljr-nrw.de<br />

http://www.ljr-nrw.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Vorstand des <strong>Landesjugendring</strong>es <strong>NRW</strong> e.V.<br />

Redaktion:<br />

Elke Bruckner und Dr. F.-W. Meyer, GEBIT Münster<br />

Susanne Jendral, Martin Wonik und Wilhelm Müller, <strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> e.V.<br />

Satz & Layout:<br />

Markus Pogunkte-Rauer, GEBIT Münster<br />

Titelgestaltung:<br />

disegno GbR<br />

Auflage:<br />

1.500 Exemplare, Auflage<br />

Neuss, November 2005


Inhalt<br />

Inhalt<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des des <strong>Landesjugendring</strong>es <strong>Landesjugendring</strong>es e.V. e.V. 2004 2004.....................................<br />

2004 ..................................... 6<br />

Evaluationsberichte Evaluationsberichte im im Rahmen Rahmen des des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004 2004 ................... ................... 8<br />

Themenschwerpunkt Bildung ......................................................................................................... 11<br />

Angewandte Evaluationsmethoden ............................................................................................... 14<br />

Fragestellungen ............................................................................................................................... 16<br />

1. Zusammensetzung der Teilnehmerschaft ........................................................................................... 17<br />

<strong>2.</strong> Informationswege der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ................................................................. 19<br />

3. Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ......................................................................... 19<br />

4. Vermittlung von Kompetenzen – Nutzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ............................ 21<br />

5. Hat sich die Bewertung von Angeboten gegenüber dem Vorjahr verändert? ................................. 22<br />

6. Wie kann ein Evaluationsinstrument für Bildungsangebote aussehen, das vor Ort eingesetzt<br />

werden kann? ......................................................................................................................................... 23<br />

Themenschwerpunkt Ferienmaßnahmen ...................................................................................... 25<br />

Themenschwerpunkt Organisationsentwicklung.......................................................................... 28<br />

Anhang ............................................................................................................................................. 33<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004............ 34<br />

Thema Aus-, Fort- und Weiterbildung für Ehrenamtliche: Vermittlung von Teamkompetenz<br />

Brunhild Schmidt, Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend <strong>NRW</strong> ........................................... 34<br />

1. Der Beitrag der AEJ <strong>NRW</strong> für den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 ............................................................. 34<br />

<strong>2.</strong> Evaluationsprozess und Untersuchungsdesign .................................................................................... 35<br />

3. Analyse von Maßnahme-Programmen und schriftlichem Material der Maßnahmeleitungen ...... 36<br />

4. Zusammenfassung der Interviews ........................................................................................................ 37<br />

5. Entwurf einer eigenständigen Theorie der Teamarbeit in der Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelische Jugend <strong>NRW</strong> ..................................................................................................................... 38<br />

6. Zentrale Ergebnisse und Schlussfolgerungen....................................................................................... 41<br />

Anhang .......................................................................................................................................................... 43<br />

Thema Umsetzung der Evaluationsergebnisse des Vorjahres<br />

Bernd Zimmermann, Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ <strong>NRW</strong>) ........................... 46<br />

1. Ziele der Evaluation ............................................................................................................................... 47<br />

<strong>2.</strong> Zielgruppe ............................................................................................................................................... 47<br />

3. Forschungsdesign ................................................................................................................................... 47<br />

4. Evaluationsverfahren ............................................................................................................................. 52<br />

5. Zusammenfassung der Ergebnisse ........................................................................................................ 53<br />

6. Schlussfolgerungen ................................................................................................................................ 57<br />

Anhang .......................................................................................................................................................... 58


Thema Migration “Mensch bleibt Mensch“– Eine Seminarreihe mit Flüchtlingskindern<br />

Theo Schneid, SJD – Die Falken <strong>NRW</strong> ............................................................................................. 59<br />

Die Fragestellung der Evaluation ............................................................................................................... 60<br />

Regelvertrag und Einhaltung der Regeln .................................................................................................. 60<br />

Die Durchführung der Programminhalte .................................................................................................. 63<br />

Sich und die Anderen kennen lernen......................................................................................................... 64<br />

Geschlechterrollen ....................................................................................................................................... 65<br />

Bewertung der Programmpunkte durch die Kinder ................................................................................. 68<br />

Wurden die gesetzten Ziele erreicht? ........................................................................................................ 68<br />

Anhang .......................................................................................................................................................... 69<br />

Nach Landesjugendplan geförderte verbandliche Jugendarbeit 2004:<br />

Ergebnisse der Datenerhebung ..................................................................................... 70<br />

Wie viele Veranstaltungen wurden erfasst? .................................................................................. 72<br />

Welche Angebote wurden erfasst? ................................................................................................ 72<br />

Wo fanden die Veranstaltungen statt? ......................................................................................... 73<br />

Wie lange dauerten die Veranstaltungen? ................................................................................... 75<br />

Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Kinder und Jugendlichen betreut? .... 76<br />

Wie sieht die Verteilung von Mädchen und Jungen in den Veranstaltungen aus? ................... 80<br />

Wie sieht die Altersverteilung in den Veranstaltungen aus? ...................................................... 82<br />

Woher stammen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer? ............................................................. 85<br />

Wozu können die vorliegenden Daten genutzt werden? ............................................................ 85<br />

Ausblick: Dokumentation der Jugendarbeitsangebote 2005 ....................................................... 86<br />

Anhang ............................................................................................................................................. 87<br />

Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> ........................................................................................................ 88


6<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des <strong>Landesjugendring</strong>es e.V. 2004<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des <strong>Landesjugendring</strong>es e.V.<br />

2004<br />

Im September 2004 hat der<br />

<strong>Landesjugendring</strong> seinen ersten<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> vorgelegt.<br />

Wir haben darin Grundlagen und<br />

Entwicklungen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />

beschrieben und eine Zusammenfassung<br />

und Auswertung der Evaluationsberichte<br />

der Jugendverbände<br />

dargestellt.<br />

Aus unserer Sicht ist der Dialog ein<br />

dynamischer Prozess. Dies beinhaltet<br />

sowohl die ständige Überprüfung<br />

angewandter Methoden wie auch die<br />

qualitative Weiterentwicklung der<br />

Evaluationsberichte der Verbände.<br />

Neues Element in diesem Prozess ist<br />

die Erhebung von quantitativen<br />

Daten.<br />

Erstmalig haben wir auf der Basis der<br />

mit Landesjugendplanmitteln geförderten<br />

Aktivitäten im Jahre 2004 eine<br />

online-gestützte Datenerhebung<br />

durchgeführt. Die Jugendverbände<br />

haben nach einem vereinbarten<br />

System die entsprechenden Daten<br />

hierzu erfasst. Auf Landesebene sind<br />

die Daten zusammengeführt, ausgewertet<br />

und in dieser Broschüre dargestellt.<br />

Mit der Datenerhebung sind wir<br />

in der Lage einen Überblick über die<br />

mit Landesjugendplanmitteln finanzierten<br />

Aktivitäten der Jugendverbände<br />

zu geben.<br />

Die nun vorliegenden Zahlen über die<br />

Aktivitäten der Jugendverbände<br />

repräsentieren jedoch nur diejenigen<br />

Angebote, die mit Mitteln des Landesjugendplanes<br />

gefördert wurden.<br />

Darüber hinaus wurden und werden<br />

von den Jugendverbänden zahlreiche<br />

weitere Angebote für Kinder und<br />

Jugendliche gemacht, die aus kommu-<br />

nalen bzw. Bundesmitteln oder auch<br />

aus Eigenmitteln der Verbände finanziert<br />

werden. Diese Angebote sind in<br />

den erfassten Daten nicht enthalten.<br />

Die Gesamtzahl der von den Jugendverbänden<br />

gemachten Angebote liegt<br />

somit weit über den in dieser Broschüre<br />

angegebenen Daten.<br />

Mit der Datenerhebung 2004 haben<br />

wir eine Zielvorstellung des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es,<br />

die Auswertung der<br />

Evaluationsberichte mit einer Datenauswertung<br />

zusammenzuführen, in<br />

die Praxis umgesetzt.<br />

Es soll an dieser Stelle nicht verschwiegen<br />

werden, dass dieser Prozessschritt<br />

ein schwieriger war. Er erforderte von<br />

allen Beteiligten Geduld und Beharrlichkeit.<br />

Zum einen mussten inhaltliche<br />

und technische Belange geklärt und<br />

auf einen Nenner gebracht werden.<br />

Zum anderen hatten wir zum Ziel, dass<br />

die intern von den Jugendverbänden<br />

erhobenen Daten für die Kinder- und<br />

Jugendhilfestatistik nach dem KJHG<br />

genutzt werden sollten. In diesem<br />

Zusammenhang hat es mehrere klärende<br />

Gespräche mit dem Landesamt<br />

für Datenverarbeitung und Statistik<br />

gegeben.<br />

Da die Erhebung auf Dauer angelegt<br />

ist und ständig weiterentwickelt wird,<br />

werden wir in einigen Jahren in der<br />

Lage sein, Zeitvergleiche anstellen zu<br />

können.<br />

Perspektivisch denken wir zum Nutzen<br />

von Politik und Jugendarbeit über die<br />

Verknüpfung von kommunal und<br />

landesweit erhobenen Daten der<br />

Jugendarbeit nach.


<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des <strong>Landesjugendring</strong>es e.V. 2004<br />

In unserem ersten <strong>Bericht</strong> haben wir<br />

die Hoffnung zum Ausdruck gebracht,<br />

die Finanzierung der Jugendarbeit<br />

gesetzlich abzusichern. Im Oktober<br />

2004 hat das Landesparlament <strong>NRW</strong><br />

das Dritte Gesetz zur Ausführung des<br />

Kinder- und Jugendhilfegesetzes;<br />

Gesetz zur Förderung der Jugendarbeit,<br />

der Jugendsozialarbeit und des<br />

erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes<br />

– Kinder- und Jugendförderungsgesetz<br />

– verabschiedet.<br />

Unter der Überschrift „Landesförderung“<br />

wird der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in<br />

diesem Gesetz explizit zur Voraussetzung<br />

für eine entsprechende Förderung<br />

genannt.<br />

Auf diesem Hintergrund gehen wir auch<br />

nach einem Wechsel der Landesregierung<br />

– von SPD und Bündnis90/ Die<br />

Grünen zu CDU und FDP – von einer<br />

Fortführung des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />

aus. Die notwendige Fortsetzung ist<br />

allerdings nur mit einer entsprechenden<br />

Unterstützung des Landes machbar.<br />

Wir sehen in dem Dialog nach wie vor<br />

die Möglichkeit, dass Politik sich der<br />

Ergebnisse aus dem <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

bedienen kann. Die Träger erkennen<br />

in zunehmendem Maße die<br />

Chance, im <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> ihre<br />

Arbeit qualitativ weiterzuentwickeln.<br />

Da sowohl die verbandliche sowie die<br />

offene und kulturelle Jugendarbeit<br />

einen <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> betreiben,<br />

ist in Planung, die Ergebnisse dieser<br />

Dialoge einer breiteren interessierten<br />

Öffentlichkeit in Form einer Fachtagung<br />

vorzustellen.<br />

Wir verbinden mit dem <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

und dem neuen Kinder- und<br />

Jugendförderungsgesetz die Hoffnung<br />

einer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung<br />

der Jugendverbandsarbeit in<br />

Nordrhein-Westfalen. Unter den<br />

schwieriger gewordenen Bedingungen<br />

im Hinblick auf Knappheit der Mittel<br />

werden wir in Zukunft auf verlässliche<br />

Grunddaten der Kinder- und Jugendarbeit<br />

nicht verzichten können. Der<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> kann hierzu einen<br />

wichtigen Beitrag leisten.<br />

Wir werden im Interesse von Kindern<br />

und Jugendlichen unsere Arbeit auch<br />

in Zukunft mit der notwendigen<br />

Intensität evaluieren, diskutieren und<br />

weiter qualifizieren. Die neue Landesregierung<br />

fordern wir auf, das vom<br />

Grundsatz von allen im Landtag<br />

vertretenen Parteien unterstützte<br />

Gesetz zur Kinder- und Jugendförderung<br />

in Nordrhein-Westfalen in vollem<br />

Umfang umzusetzen, denn in den<br />

nächsten Jahren benötigen die Träger<br />

der Jugendarbeit für ihre dringend<br />

notwendige Arbeit die erforderliche<br />

Planungssicherheit.<br />

7


8<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Neben der kompletten Erfassung der<br />

nach dem Landesjugendplan geförderten<br />

Angebote, haben die Verbände im<br />

Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />

2004 erneut Evaluationsprojekte<br />

durchgeführt und entsprechende<br />

<strong>Bericht</strong>e vorgelegt.<br />

Die <strong>Bericht</strong>e sollten dabei den Kriterien<br />

genügen, wie sie bereits 2003 in der<br />

Arbeitsgruppe <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

vereinbart worden waren:<br />

� Themenbereich: Darstellung des<br />

Themenbereichs, der im Rahmen<br />

der Evaluation genauer beschrieben<br />

werden soll.<br />

� Ziele: Darstellung der Ziele, die mit<br />

der Arbeit verfolgt werden. Aus<br />

übergeordneten Globalzielen<br />

sollten hierbei konkrete, d.h.<br />

überprüfbare Ziele abgeleitet<br />

werden.<br />

� Zielgruppen: Darstellung der<br />

Zielgruppen, die mit einem Angebot<br />

erreicht werden sollen. Hierzu<br />

gehört z.B. die Beschreibung der<br />

Zielgruppe nach bestimmten<br />

Merkmalen (z.B. Altersgruppen,<br />

Geschlechterzusammensetzung)<br />

� Methodische Umsetzung der<br />

Fragestellung: Mit welchen pädagogischen<br />

Methoden sollten die<br />

formulierten Ziele erreicht werden?<br />

� Darstellung des Prozesses der<br />

Evaluation: Welche Verfahren<br />

wurden angewendet? Wie gestaltete<br />

sich der Evaluationsprozess?<br />

Welche Erfahrungen wurden mit<br />

dem eingesetzten Evaluationsverfahren<br />

gemacht?<br />

� Zielerreichung: Wie wurde überprüft,<br />

ob die angestrebten Ziele<br />

auch erreicht wurden?<br />

� Erkenntnisse / Erfahrungen: Welche<br />

Erkenntnisse lassen sich aus der<br />

Evaluation für die konkrete Arbeit<br />

wie auch für den Verband insgesamt<br />

ableiten? Welche Maßnahmen<br />

sollten eingeleitet werden,<br />

um die Ergebnisse umzusetzen?<br />

Die Frage, welche Handlungsfelder<br />

untersucht werden sollten, wurde<br />

erneut den Verbänden selbst überlassen.<br />

Prinzipiell boten sich zwei Möglichkeiten<br />

an: Sie konnten auf den<br />

Ergebnissen bzw. dem Evaluationsprojekt<br />

des Vorjahres aufbauen oder aber<br />

andere Handlungsfelder des Verbandes<br />

zum Gegenstand der Untersuchung<br />

machen.<br />

Die Hälfte der Verbände, von denen<br />

Evaluationsberichte für das Jahr 2004<br />

vorliegen, haben sich für die erste<br />

Möglichkeit entschieden und die<br />

Thematik des Vorjahres erneut aufgegriffen.<br />

Die Ziele und Vorgehensweisen<br />

in diesen Evaluationsvorhaben<br />

waren dabei durchaus unterschiedlich:<br />

Einige Verbände haben die Erhebung<br />

des Vorjahres wiederholt und auf<br />

diese Weise Entwicklungen abbilden<br />

können. Die Erfahrungen aus der<br />

Erhebung des Vorjahres wurden dabei<br />

auch dazu genutzt, die Erhebungsinstrumente<br />

zu überarbeiten und<br />

weiter zu verbessern. Ein Verband<br />

nutzte die Ergebnisse des Vorjahres<br />

zur Formulierung von Soll-Werten, die<br />

in der erneuten Erhebung erreicht<br />

werden sollten: Die Abweichung von


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

den Ergebnissen des Vorjahres sollten<br />

möglichst gering sein.<br />

Zwei Verbände haben<br />

Organisationsentwicklungsprozesse<br />

evaluiert, die aufgrund der Evaluationsergebnisse<br />

des Vorjahres eingeleitet<br />

worden waren.<br />

In einer dritten Variante der Fortführung<br />

von Evaluationsprojekten des<br />

Vorjahres haben Verbände Fragestellungen<br />

aus dem ersten Projekt vertiefend<br />

untersucht.<br />

Zwei weitere Verbände haben mit<br />

ihren Evaluationsprojekten 2004<br />

ausdrücklich einen Prozess begonnen,<br />

der im Jahr 2005 weitergeführt<br />

werden soll.<br />

Dass die Hälfte der Verbände ihre<br />

Evaluationsprojekte im Jahr 2004<br />

fortgesetzt hat, macht deutlich, dass<br />

der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in den<br />

meisten Verbänden bereits etabliert<br />

ist und ein großes Interesse besteht,<br />

Instrumente weiter zu entwickeln.<br />

Diese können dazu beitragen, die<br />

Qualität der Angebote messbar zu<br />

machen und kontinuierlich zu überprüfen.<br />

Betrachtet man die Handlungsfelder<br />

der Evaluationsprojekte, zeigt sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr eine etwas<br />

andere Verteilung:<br />

� Bezogen sich 2003 15 von 22, also<br />

fast 70% der Projekte auf explizite<br />

Bildungsangebote, so ist dieser<br />

9


10<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Anteil 2004 auf etwas mehr als<br />

50% gesunken: 11 der 21 vorliegenden<br />

<strong>Bericht</strong>e haben 2004<br />

Bildungsangebote in der Jugendarbeit<br />

zum Gegenstand.<br />

� Vier Verbände haben sich in ihren<br />

Evaluationsprojekten 2004 mit<br />

Ferienmaßnahmen beschäftigt.<br />

� Sechs Verbände haben<br />

Organisationsentwicklungsprojekte<br />

untersucht. 2003 waren<br />

lediglich zwei solcher Projekte<br />

evaluiert worden.<br />

Wie bereits im Vorjahresbericht, ist<br />

auch hier zu betonen, dass der Bildungsaspekt<br />

nicht nur in den expliziten<br />

Bildungsangeboten, sondern z.B.<br />

auch im Rahmen von Ferienmaßnahmen<br />

zum Tragen kommt. Auch die<br />

untersuchten Organisationsentwicklungsprojekte<br />

haben z.T. explizit den<br />

Bildungsbereich des Verbandes zum<br />

Gegenstand. So hat beispielsweise der<br />

BDKJ untersucht, wie die Ergebnisse<br />

der Evaluation 2003 in den einzelnen<br />

Gliederungen des Verbandes umgesetzt<br />

wurden 1 . Das letztjährige<br />

Projekt hatte die Gruppenleitergrundausbildungen<br />

im Verband zum Gegenstand.<br />

Ähnliches gilt auch für das<br />

Jugendrotkreuz, wo 2004 untersucht<br />

wurde, wie ein Bildungsangebot in<br />

den Untergliederungen eingesetzt<br />

wird. Auch die BUNDjugend <strong>NRW</strong><br />

stellte zwar die Organisationsstruktur<br />

des Verbandes in den Mittelpunkt der<br />

Untersuchung, sie wurde jedoch<br />

explizit im Hinblick auf die Organisation<br />

von Bildungsangeboten unter-<br />

1 Fußnoten stehen am Ende des jeweiligen Kapitels<br />

sucht.<br />

Trotz dieser Abgrenzungsschwierigkeiten<br />

wird die folgende Übersicht der<br />

vorliegenden Evaluationsberichte der<br />

Einteilung in die Bereiche Bildung,<br />

Ferienmaßnahmen und Organisationsentwicklung<br />

folgen. Zunächst wird<br />

hierzu jeweils in einer tabellarischen<br />

Übersicht dargestellt, welche Verbände<br />

sich mit welchen Themen beschäftigt<br />

haben. Neben den Handlungsfeldern<br />

der Evaluation werden hierbei<br />

auch Erhebungsinstrumente und die<br />

Datenbasis der Untersuchungen kurz<br />

dargestellt. Schließlich gibt eine<br />

weitere Spalte Auskunft darüber,<br />

inwieweit das Evaluationsprojekt 2004<br />

Bezug nimmt auf die vorangegangene<br />

Evaluation im Jahr 2003.<br />

Angesichts von 21 vorliegenden<br />

<strong>Bericht</strong>en, die sich alle mit unterschiedlichen<br />

Angeboten beschäftigen,<br />

verschiedene Zielsetzungen verfolgen<br />

und unterschiedliche Erhebungsinstrumente<br />

einsetzen, wird es auch in<br />

diesem <strong>Bericht</strong> nicht möglich sein, auf<br />

alle Evaluationen der Verbände konkret<br />

einzugehen. Vielmehr soll versucht<br />

werden, gemeinsame Fragestellungen<br />

und Herangehensweisen<br />

herauszuarbeiten. Sofern Interesse an<br />

einzelnen Evaluationsberichten besteht,<br />

können diese bei den Verbänden<br />

direkt bezogen werden. Eine Liste<br />

der Verbände findet sich im Anhang.<br />

Zudem stellen drei Verbände: die<br />

Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen<br />

Jugend <strong>NRW</strong> (AEJ <strong>NRW</strong>), der<br />

Bund der Katholischen Jugend <strong>NRW</strong><br />

(BDKJ) sowie die SJD – Die Falken ihre<br />

Evaluationsprojekte in jeweils einem<br />

eigenen Kapitel exemplarisch vor.


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

11<br />

Themenschwerpunkt Bildung<br />

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Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

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7


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

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Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Elf der vorliegenden 21 <strong>Bericht</strong>e zum<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 beziehen sich<br />

explizit auf den Bereich der Bildungsveranstaltungen.<br />

Fünf Verbände<br />

evaluierten Bildungsangebote für<br />

Kinder und Jugendliche, vier Verbände<br />

beschäftigten sich in ihrer Evaluation<br />

mit Fort- und Weiterbildungen für<br />

Ehrenamtliche und zwei Verbände<br />

untersuchten sowohl Bildungs- als<br />

auch Fort- und Weiterbildungsangebote.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr hat<br />

sich damit der Schwerpunkt der Evaluationen<br />

etwas verschoben: 2003<br />

waren größtenteils Angebote für<br />

Ehrenamtliche untersucht worden.<br />

Angewandte Evaluationsmethoden<br />

Neun der Evaluationsprojekte zum<br />

Bildungsbereich haben ihre Untersuchung<br />

in Form einer Befragung durchgeführt.<br />

Teilnehmende bzw. Teamer<br />

und Leitungspersonen von Veranstaltungen<br />

wurden mittels Fragebogen<br />

zu verschiedenen Aspekten des<br />

Angebots befragt und deren Angaben<br />

quantitativ ausgewertet. Ob bzw.<br />

inwieweit die angestrebten Ziele eines<br />

Angebots erreicht wurden, sollte die<br />

anschließende Auswertung der Daten<br />

zeigen. Ein Großteil der Verbände<br />

hatte hierbei zuvor Soll-Werte formuliert,<br />

d.h. festgehalten, welche Ergebnisse<br />

erreicht werden mussten, um


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

eine Zielerreichung feststellen zu<br />

können.<br />

Sechs Verbände befragten nur die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der<br />

ausgesuchten Veranstaltungen. In<br />

zwei Projekten wurden zwei Fragebogen<br />

entwickelt, die sich an Teilnehmende<br />

sowie an Teamer richteten.<br />

Leitungspersonen wurden in zwei<br />

weiteren Projekten befragt. Hierzu<br />

wurden drei verschiedene Fragebogen<br />

entwickelt. Zum einen nutzten die<br />

Verbände die verschiedenen Fragebogen,<br />

um unterschiedliche Aspekte der<br />

Veranstaltungen untersuchen zu<br />

können. Teilweise wurden jedoch auch<br />

gleiche oder ähnliche Fragen an die<br />

verschiedenen Personenkreise gestellt,<br />

so dass es möglich wurde, deren<br />

Einschätzungen miteinander zu vergleichen.<br />

So zeigte sich beispielsweise,<br />

dass Teilnehmende ein Angebot besser<br />

beurteilten als dies aus Sicht der<br />

Teamer oder aus Sicht der Leitungen<br />

der Fall war.<br />

Neben der Befragung einzelner Personen<br />

wurde in einem Fall auch eine<br />

Gruppenbefragung durchgeführt. Hier<br />

sollten sich Gruppen von Mädchen<br />

und Jungen jeweils in ihrer Bewertung<br />

eines Angebotes einigen und eine<br />

gemeinsame Stellungnahme abgeben.<br />

Auf diese Art und Weise konnten von<br />

vornherein geschlechtsspezifische<br />

Unterschiede in den Einschätzungen<br />

untersucht werden.<br />

Eine weitere interessante Variante des<br />

Fragebogeneinsatzes wurde von der<br />

Sportjugend <strong>NRW</strong> vorgenommen. Eine<br />

Befragung von Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern vor der Durchführung der<br />

zu untersuchenden Veranstaltung<br />

wurde dazu genutzt, die für die<br />

Jugendlichen wichtigen Aspekte des<br />

Fortbildungsangebotes herauszufinden.<br />

Auf der Basis dieser Ergebnisse<br />

wurde ein zweiter Fragebogen entwikkelt,<br />

mit dem die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer am Ende der Veranstaltung<br />

erneut befragt wurden, um<br />

deren Qualität zu bewerten.<br />

Bei vier der quantitativen Evaluationsstudien<br />

handelt es sich um Totalerhebungen:<br />

Alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer bzw. Teamer und Leitungspersonen<br />

zum ausgewählten Handlungsfeld<br />

wurden in die Evaluation<br />

einbezogen. Die übrigen fünf Verbände,<br />

die eine standardisierte Befragung<br />

durchführten, taten dies im Rahmen<br />

von Fallstudien: Hier wurde der Fragebogen<br />

lediglich in einzelnen, ausgewählten<br />

Veranstaltungen eingesetzt.<br />

Entsprechend ist die Anzahl der Befragten<br />

geringer als im Falle von<br />

Totalerhebungen. So wurden in der<br />

umfangreichsten Totalerhebung 334<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer und<br />

in der kleinsten Fallstudie lediglich 18<br />

Personen befragt. Erreichten die<br />

Totalerhebungen mit der Befragung<br />

im Durchschnitt 138 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer, waren es bei den<br />

Fallstudien durchschnittlich 30.<br />

Auch mit Hinblick auf den Rücklauf bei<br />

den Befragungen der Verbände zeigen<br />

sich deutliche Unterschiede. Erneut<br />

erwies sich der Einsatz am Ende einer<br />

Veranstaltung als der effektivste Weg,<br />

eine möglichst vollständige Rückmeldung<br />

zu erhalten, während die postalische<br />

Befragung nur zu vergleichsweise<br />

geringen Rückläufen führte. Ein<br />

Verband machte das Ausfüllen und die<br />

Abgabe der Fragebogen für seine<br />

15


16<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Untergliederungen zur Bedingung für<br />

die Abrechnung und erhielt auf diese<br />

Weise einen Rücklauf von 100%.<br />

Die Hälfte der Evaluationsprojekte im<br />

Bildungsbereich, die im Rahmen des<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004 vorliegen,<br />

nimmt Bezug auf die Evaluation des<br />

Vorjahres. Zum größten Teil wurden<br />

die Erhebungsinstrumente des Vorjahres<br />

erneut eingesetzt, wobei sie zuvor<br />

aufgrund der damals gemachten<br />

Erfahrungen zunächst überarbeitet<br />

und teilweise ergänzt wurden. Damit<br />

wurde die Erhebung des Jahres 2003<br />

quasi als Pretest für die Erhebung 2004<br />

genutzt. Da die Fragebogen im Zuge<br />

der Überarbeitung nicht völlig verändert<br />

wurden, konnten die Ergebnisse<br />

des Vorjahres auch als Vergleichsbasis<br />

für die Erhebung 2004 dienen. Einige<br />

Verbände nennen diesen Vergleich mit<br />

den Ergebnissen des Vorjahres ausdrücklich<br />

als ein Ziel ihrer Evaluation.<br />

Zwei Verbände, die Arbeitsgemeinschaft<br />

der Evangelischen Jugend <strong>NRW</strong><br />

(AEJ) sowie die SJD – Die Falken <strong>NRW</strong><br />

haben sich in ihren Evaluationsprojekten<br />

zwar ebenfalls mit dem Bildungsbereich<br />

in der Jugendarbeit beschäftigt,<br />

sie sind hierbei jedoch stärker<br />

qualitativ vorgegangen. In beiden<br />

Projekten wurden keine standardisierten<br />

Fragebogen eingesetzt, sondern<br />

schwerpunktmäßig Texte analysiert.<br />

Die AEJ wertete zur Beantwortung der<br />

Frage, wie Teamkompetenz in Schulungen<br />

vermittelt wird, Programme<br />

aus und befragte Leitungspersonen<br />

mit Hilfe eines Leitfadens. Die SJD –<br />

Die Falken <strong>NRW</strong> analysierte die<br />

Reflexionstexte der pädagogischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />

diese zu jedem Veranstaltungstag<br />

eines Seminars für Flüchtlingskinder<br />

verfassten. Zwar kamen in beiden<br />

Fällen auch quantifizierende Methoden<br />

der Auswertung zum Einsatz, im<br />

Mittelpunkt stand jedoch jeweils die<br />

qualitative Analyse der vorliegenden<br />

Unterlagen. 4<br />

Fragestellungen<br />

Die neun Evaluationen, die sich auf<br />

Befragungen stützen, haben sich im<br />

Wesentlichen auf folgende Fragestellungen<br />

konzentriert:<br />

1. Zusammensetzung der Teilnehmerschaft<br />

<strong>2.</strong> Informationswege der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

3. Zufriedenheit der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer mit dem Angebot<br />

4. Vermittlung von Kompetenzen –<br />

Nutzen der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer<br />

5. Hat sich die Bewertung von Angeboten<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

verändert?<br />

6. Wie kann ein Evaluationsinstrument<br />

für Bildungsangebote<br />

aussehen, das vor Ort eingesetzt<br />

werden kann?<br />

Alle neun <strong>Bericht</strong>e beschäftigen sich<br />

mit mindestens einem dieser Aspekte.


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

1. Zusammensetzung der<br />

Teilnehmerschaft<br />

Sieben Verbände haben neben den<br />

inhaltlichen Fragen zu ihren Angeboten<br />

auch soziodemographische Merkmale<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

erfragt. Sechs Verbände<br />

haben Geschlecht als wichtige soziale<br />

Kategorie erfasst und fünf Verbände<br />

das Alter der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer. Lediglich in zwei Evaluationsprojekten<br />

wurde auch die Schulbildung<br />

bzw. das Arbeitsverhältnis<br />

erfragt. Zwei Verbände haben in<br />

ihren Projekten keinerlei soziodemographische<br />

Merkmale von Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern erfasst. Von<br />

einem dieser Verbände wurde dies mit<br />

der Wahrung des Datenschutzes<br />

begründet. 5<br />

Nicht alle Verbände, die solche<br />

soziodemographischen Merkmale<br />

erhoben haben, werteten diese Angaben<br />

auch aus bzw. stellten sie in ihrem<br />

<strong>Bericht</strong> dar.<br />

Am häufigsten wurde die Variable<br />

Geschlecht ausgewertet. So zeigte sich,<br />

dass sich die Anteile von Mädchen und<br />

Jungen je nach Angebot deutlich<br />

unterschieden: Hatten an den Bildungsveranstaltungen<br />

der<br />

Naturschutzjugend <strong>NRW</strong> mit 56%<br />

mehr Jungen als Mädchen teilgenommen,<br />

waren es beispielsweise im<br />

untersuchten Angebot der<br />

Landesmusikjugend mit 58% mehr<br />

Mädchen als Jungen. Nach Ansicht der<br />

Verbände ist die Zusammensetzung<br />

der Teilnehmerschaft weniger von der<br />

Art des Angebots als vielmehr von der<br />

Mitgliederstruktur insgesamt abhän-<br />

gig. D.h. ein und dasselbe Angebot<br />

würde in einem Verband häufiger von<br />

Jungen, im anderen häufiger von<br />

Mädchen besucht, je nach dem wie die<br />

Geschlechterverteilung im Verband<br />

insgesamt aussieht. Eine „Schieflage“<br />

der Geschlechterverteilung in den<br />

Angeboten erscheint den Verbänden<br />

daher nur schwer aufzubrechen.<br />

Nicht alle Verbände benutzten die<br />

Informationen zum Geschlecht der<br />

Teilnehmenden dazu, ihre Auswertungen<br />

nach Geschlechtergruppen zu<br />

differenzieren, um auf diese Art und<br />

Weise zu erfahren, ob beispielsweise<br />

Unterschiede zwischen Mädchen und<br />

Jungen im Hinblick auf die Bewertung<br />

eines Seminars oder die Wahrnehmung<br />

von Partizipationsmöglichkeiten<br />

bestehen. Gerade angesichts der oben<br />

geschilderten ungleichen Verteilung<br />

der Geschlechter in der Geschlechterzusammensetzung,<br />

böte eine solche<br />

Auswertung die Möglichkeit, die<br />

Angebote noch besser an die Bedürfnisse<br />

dieser beiden Zielgruppen anzupassen.<br />

So zeigte beispielsweise die<br />

Untersuchung der Naturschutzjugend<br />

wie auch die Auswertung von „Evaluationszielscheiben“<br />

beim Deutschen<br />

Pfadfinderverband <strong>NRW</strong> e.V., dass sich<br />

Jungen kritischer äußern als Mädchen.<br />

Die Altersverteilung in den Angeboten<br />

ist im Wesentlichen von der Art des<br />

Angebots abhängig. So bestehen für<br />

die meisten Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

der Verbände Altersgrenzen.<br />

Die Jugendlichen müssen ein<br />

bestimmtes Alter erreicht haben, um<br />

das Angebot wahrnehmen zu können.<br />

Bildungsangebote richten sich dagegen<br />

eher an breitere Altersgruppen.<br />

17


18<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Die Betrachtung der Altersgruppen<br />

kann den Verbänden dabei helfen,<br />

Schwachstellen aufzudecken; so zum<br />

Beispiel, wenn Fort- und<br />

Weiterbildungsangebote auch von<br />

jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

wahrgenommen werden,<br />

dies jedoch nicht der pädagogischen<br />

Konzeption entspricht. Auch das<br />

Wissen um die Altersheterogenität in<br />

den Angeboten kann ein wichtiger<br />

Hinweis sein, entweder die<br />

Alterszusammensetzung zukünftig<br />

stärker zu steuern oder aber die<br />

pädagogische Konzeption ausdrücklich<br />

auf eine Teilnehmerschaft auszurichten,<br />

in der große Altersunterschiede<br />

bestehen.<br />

Die Schulbildung wurde zwar von zwei<br />

Verbänden, die Evaluationsprojekte im<br />

Bildungsbereich durchgeführt haben,<br />

erfasst, jedoch liegen hierzu leider<br />

keine Auswertungen vor. Auch dies<br />

sollte zukünftig ausgewertet werden,<br />

da mit der Erfassung und Auswertung<br />

dieses Merkmals ebenfalls wichtige<br />

Anhaltspunkte für eine gezielte Ausrichtung<br />

von Angeboten auf bestimmte<br />

– bisher in zu geringem Ausmaß<br />

erreichte – Zielgruppen gewonnen<br />

werden könnten. So zeigte sich in<br />

einer Evaluation des Jahres 2003, dass<br />

Gymnasiastinnen und Gymnasiasten<br />

u.a. im Bereich der Bildungsangebote<br />

deutlich überrepräsentiert sind, während<br />

Hauptschülerinnen und –schüler<br />

kaum erreicht werden.<br />

Wie bereits im Jahr zuvor, hat kein<br />

Verband den Migrationshintergrund<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

erfasst. Zwar wird die Unterrepräsentation<br />

von Migranten in den Verbän-<br />

den wie auch in deren Angeboten<br />

immer wieder beschrieben, es liegen<br />

hierzu jedoch kaum Daten vor. Auch<br />

für dieses Merkmal gilt, dass durch<br />

seine Erfassung erste Hinweise dafür<br />

gewonnen werden könnten, wie diese<br />

Zielgruppe besser als bisher erreicht<br />

werden könnte.<br />

Die Erfassung des Merkmals Migrationshintergrund<br />

kann dabei nicht<br />

über nur eine Frage geschehen, wie<br />

dies bei den anderen soziodemographischen<br />

Merkmalen der Fall ist.<br />

Die Frage nach der Staatsangehörigkeit<br />

(deutsch / ausländisch) erfasst einen<br />

zunehmend geringeren Anteil der<br />

Kinder und Jugendlichen. Fragen nach<br />

dem Geburtsland des Jugendlichen,<br />

dem seiner Eltern sowie die Frage nach<br />

der zu Hause gesprochenen Sprache<br />

können eher Aufschluss geben über<br />

einen möglichen Migrationshintergund.<br />

Die Ergebnisse verdeutlichten<br />

zum einen, wie hoch der Anteil der<br />

Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />

im Vergleich zum<br />

Anteil der Ausländer an dieser Altersgruppe<br />

ist. Zum anderen zeigte sich,<br />

dass Bildungserfolge wesentlich davon<br />

beeinflusst sind, ob mindestens ein<br />

Elternteil im Ausland geboren ist und<br />

zu Hause eine andere Sprache als<br />

Deutsch gesprochen wird.<br />

Damit diese Gruppe, die bereits im<br />

Hinblick auf die schulische Bildung<br />

benachteiligt ist, im Bereich der Jugendarbeit<br />

angemessen berücksichtigt<br />

und gefördert werden kann, ist es<br />

notwendig, auch in diesem Bereich<br />

eine „Bestands-Analyse“ auf den Weg<br />

zu bringen.


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

<strong>2.</strong> Informationswege der<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer<br />

Fünf der acht Verbände, die Befragungen<br />

zu Angeboten im Bildungsbereich<br />

durchgeführt haben, fragten auch<br />

nach den Informationswegen der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die<br />

Kenntnis, über welche<br />

Informationskanäle die Teilnehmenden<br />

von einem Angebot erfahren<br />

haben, sollte den Verbänden dazu<br />

dienen, ihre Öffentlichkeitsarbeit zu<br />

verbessern.<br />

Gerade diese Fragestellung böte sich<br />

für eine differenzierte Analyse nach<br />

Gruppen – z.B. nach Geschlecht, Alter<br />

oder Schulform – an. Solche Analysen<br />

könnten Hinweise darauf geben,<br />

welche Informationswege bisher<br />

unterrepräsentierte Zielgruppen<br />

eventuell bevorzugt nutzen. Inwieweit<br />

eine entsprechende Veränderung der<br />

„Informationspolitik“ dazu führt, dass<br />

solche Gruppen stärker angesprochen<br />

werden, könnte beispielsweise in einer<br />

Folgeevaluation überprüft werden.<br />

3. Zufriedenheit der<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer<br />

Alle acht Verbände, die Befragungen<br />

zu ihren Angeboten im Bildungsbereich<br />

durchgeführt haben, sind auch<br />

an der Zufriedenheit der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer mit den Angeboten<br />

interessiert. Meist wurden<br />

hierbei verschiedene Aspekte abgefragt:<br />

Neben der Zufriedenheit mit<br />

den äußeren Rahmenbedingungen<br />

und der Organisation galt das Interesse<br />

auch den Beziehungsaspekten<br />

(Gruppenatmosphäre, Beziehung zu<br />

Teamern und Leitung) sowie der<br />

Qualität von Referent/innen und<br />

Betreuer/innen. Ein weiterer Punkt,<br />

der in diesem Zusammenhang untersucht<br />

wurde, sind die Partizipationsmöglichkeiten.<br />

Auch hier galt das<br />

Interesse vorwiegend der Frage,<br />

inwieweit die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer mit den Möglichkeiten sich<br />

einzubringen, zu beteiligen und mit<br />

zu bestimmen, zufrieden waren.<br />

Rahmenbedingungen:<br />

Die meisten Verbände fragten die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer –<br />

teilweise auch Teamer und Leitung –<br />

wie zufrieden sie mit den äußeren<br />

Rahmenbedingungen ihres Angebotes<br />

waren. Hierzu gehörten z.B. Fragen<br />

nach Tagungsräumen, Unterbringung<br />

oder Verpflegung. Solche Fragen<br />

waren bereits im letzten Jahr häufig<br />

gestellt worden und hatten bei weniger<br />

guten Ergebnissen auch dazu<br />

geführt, dass rasche Abhilfe geschaffen<br />

werden konnte. So berichten<br />

einzelne Verbände, dass sie beispielsweise<br />

bestimmte Tagungsräume<br />

aufgrund der Ergebnisse des Vorjahres<br />

im Jahr 2004 nicht mehr gebucht<br />

hatten. Mit der Erfassung der Zufriedenheit<br />

hinsichtlich der Rahmenbedingungen<br />

ist also eine einfache Möglichkeit<br />

gegeben, konkrete Verbesserungen<br />

der Angebote in die Wege<br />

zu leiten. Gleichzeitig verdeutlicht<br />

eine solche rasche Umsetzung von<br />

Ergebnissen den Befragten nachträglich,<br />

dass ihre Meinung bzw. ihre<br />

Anregungen ernst genommen werden.<br />

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20<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Organisation, Servicequalität der<br />

Verbände<br />

Weitere Aspekte, zu denen die Zufriedenheit<br />

erfasst wurde, betreffen die<br />

Organisationsstrukturen und die<br />

Servicequalität der Verbände selbst. So<br />

befragte die deutsche beamtenbundjugend<br />

nrw beispielsweise Teilnehmende<br />

wie Referent/innen ihrer<br />

Bildungsangebote explizit nach der<br />

Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit<br />

bzw. mit der Betreuung durch die<br />

Geschäftsstelle des Verbandes.<br />

Gruppenatmosphäre<br />

Ein weiterer Aspekt, der von den<br />

Verbänden als besonders wichtig für<br />

den Gesamterfolg einer Veranstaltung<br />

angesehen wurde und daher in die<br />

Befragung aufgenommen wurde,<br />

betrifft die Gruppenatmosphäre. Die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

wurden gefragt, ob sie sich in der<br />

Gruppe wohl gefühlt haben, wie<br />

zufrieden sie mit der Stimmung in der<br />

Gruppe waren oder wie sie den<br />

Gruppenzusammenhalt beurteilten.<br />

Einige Verbände haben diesen Aspekt<br />

auch von den Teamern bzw. den<br />

Leitungspersonen bewerten lassen.<br />

Die Ergebnisse der Fallstudie der<br />

Sportjugend <strong>NRW</strong>, die die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer vorab nach<br />

der Wichtigkeit bestimmter Qualitätskriterien<br />

befragt hatte, zeigte, dass die<br />

Gruppenatmosphäre für die Jugendlichen<br />

einer der wichtigsten Aspekte<br />

war. Inhalte und methodische Umsetzung<br />

rangierten in ihrer Bedeutung<br />

erst dahinter.<br />

Referent/innen, Teamer und Leitung<br />

Des Weiteren galt das Interesse der<br />

Verbände der Zufriedenheit der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit<br />

den Referenten, den Teamern sowie<br />

der Leitung. Hierbei wurde nach zwei<br />

Aspekten gefragt: Zum einen interessierte<br />

der Beziehungsaspekt, der<br />

beispielsweise mit der Frage erfasst<br />

wurde, ob die Betreuer ein offenes<br />

Ohr für die Anliegen der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer hatten. Der<br />

faire Umgang der Betreuer/innen mit<br />

den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

erwies sich in der Fallstudie der<br />

Sportjugend <strong>NRW</strong> als einer der wichtigsten<br />

Aspekte für die Jugendlichen.<br />

Neben diesem Beziehungsaspekt galt<br />

das Interesse jedoch auch den inhaltlichen<br />

Aspekten der untersuchten<br />

Angebote. So sollten beispielsweise<br />

die methodische Umsetzung oder die<br />

Präsentation durch die Referenten<br />

bewertet werden. Wurden die Inhalte<br />

verständlich und interessant vermittelt?<br />

Wurden abwechslungsreiche<br />

Methoden eingesetzt, um den Stoff zu<br />

vermitteln? Wie wird die Fachkompetenz<br />

von Referenten und Teamern<br />

eingeschätzt?<br />

Partizipationsmöglichkeiten<br />

Die Zufriedenheit mit den<br />

Partizipationsmöglichkeiten in den<br />

Bildungs-, Fort- und Weiterbildungsangeboten<br />

bildete einen<br />

weiteren Schwerpunkt der Zufriedenheitsbefragungen.<br />

Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer wurden danach<br />

gefragt, wie sie die Möglichkeiten der<br />

Mitgestaltung des Angebotes einschätzen.<br />

Konnten sie ihre Meinung einbringen?<br />

Wurde auf die Wünsche und<br />

Anregungen auch eingegangen?<br />

Konnten Referent/innen und Teamer<br />

zur aktiven Mitarbeit motivieren?


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Die Sportjugend <strong>NRW</strong> hat in ihrer<br />

Fallstudie die Partizipationsmöglichkeiten<br />

der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer in den Mittelpunkt gestellt.<br />

Man ging davon aus, dass<br />

Jugendliche, die über Ziele, Inhalte,<br />

Verlauf und Organisation eines Lehrgangs<br />

mitbestimmen dürfen, tendenziell<br />

zufriedener mit einem Angebot<br />

sind als Jugendliche, denen solche<br />

Beteiligungsmöglichkeiten nicht<br />

geboten werden. Aus diesem Grund<br />

hat die Sportjugend die Jugendlichen<br />

bereits im Vorfeld der Veranstaltung<br />

zur Wichtigkeit bestimmter Aspekte<br />

befragt. Die Angaben der Jugendlichen<br />

bildeten die Grundlage für die<br />

eigentliche Zufriedenheitsbefragung.<br />

Damit sollte sichergestellt werden,<br />

dass tatsächlich die Aspekte untersucht<br />

werden, die für die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer für das Gelingen einer<br />

Veranstaltung von besonderer Bedeutung<br />

sind. Gleichzeitig wurden damit<br />

Qualitätskriterien für den untersuchten<br />

Lehrgang von den Jugendlichen<br />

selbst festgelegt und eine wichtige<br />

Möglichkeit der Mitgestaltung des<br />

Angebots für die Jugendlichen geschaffen.<br />

Generelle Zufriedenheit<br />

Neben der Zufriedenheit mit einzelnen<br />

Aspekten wurde von einigen Verbänden<br />

auch die generelle Zufriedenheit<br />

mit den Angeboten erfasst. Es würde<br />

sich hier jedoch weitergehend anbieten,<br />

die generelle Zufriedenheit mit<br />

der Zufriedenheit mit bestimmten<br />

Aspekten im Zusammenhang zu<br />

betrachten. Liegt die allgemeine<br />

Zufriedenheit niedriger, wenn die<br />

Rahmenbedingungen vergleichsweise<br />

schlecht beurteilt werden? Oder spielt<br />

der äußere Rahmen eventuell gar<br />

keine so große Rolle bei der Gesamtbeurteilung<br />

einer Veranstaltung, wenn<br />

die Gruppenatmosphäre positiv bewertet<br />

wird? Solche und ähnliche<br />

Fragen können mit noch vergleichsweise<br />

einfachen statistischen Methoden<br />

beantwortet werden. Die Ergebnisse<br />

würden den Verbänden wichtige<br />

Anhaltspunkte dafür bieten, an welchen<br />

Punkten Verbesserungen am<br />

ehesten ansetzen müssen, um die<br />

Zufriedenheit der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer mit ihren Angeboten<br />

weiter zu erhöhen.<br />

4. Vermittlung von<br />

Kompetenzen – Nutzen der<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer<br />

Neben der Zufriedenheit mit dem<br />

Angebot bildeten die Vermittlung von<br />

Kompetenzen bzw. der Nutzen für die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

einen wichtigen Gegenstand der<br />

Untersuchung von Bildungs-, Fort- und<br />

Weiterbildungsangeboten.<br />

Im Hinblick auf die vermittelten<br />

Kompetenzen wurden Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer – in einigen Fällen<br />

auch Teamer und Leitungspersonen –<br />

danach gefragt, ob bestimmte Wissensinhalte<br />

bzw. Fertigkeiten mit<br />

einem Angebot vermittelt werden<br />

konnten. Hierzu war es für die Verbände<br />

zunächst notwendig, die Ziele ihrer<br />

Angebote im Bildungsbereich genauer<br />

zu beschreiben. Dies gelang insbesondere<br />

bei den Fort- und<br />

Weiterbildungsangeboten für Ehrenamtliche,<br />

wo Ausbildungsinhalte am<br />

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22<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

ehesten bereits festlagen. War dies<br />

nicht der Fall, gab die Evaluation<br />

Anlass, über die Ziele genauer nachzudenken.<br />

So stellte der Deutsche Pfadfinderverband<br />

<strong>NRW</strong> in der Untersuchung seiner<br />

Ausbildungslehrgänge zu ehrenamtlichen<br />

Jugendgruppenführungen vier<br />

Kompetenzbereiche in den Mittelpunkt<br />

seiner Evaluation: Selbst- und<br />

Sozialkompetenz, pädagogisch-pfadfinderische<br />

Handlungskompetenz,<br />

gesellschaftliche und politische Kompetenz<br />

sowie die Feldkompetenz<br />

Jugendarbeit. Die einzelnen Kompetenzen<br />

wurden mit jeweils mehreren<br />

Fragen operationalisiert und die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

sollten angeben, ob sie die jeweiligen<br />

Inhalte in der Ausbildung gelernt<br />

hatten. Gleichzeitig wurden die Schulungsleitungen<br />

zu den gleichen Themen<br />

befragt, ob diese Gegenstand der<br />

Veranstaltung waren.<br />

Im Hinblick auf den Nutzen für die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging<br />

es den Verbänden in ihren Projekten<br />

vor allem um die Umsetzbarkeit und<br />

Praxistauglichkeit des in den Bildungsangeboten<br />

vermittelten Wissens.<br />

Diejenigen, die Befragungen in Fortund<br />

Weiterbildungsangeboten durchgeführt<br />

haben, waren vor allem daran<br />

interessiert, ob die Ehrenamtlichen die<br />

neuen Kenntnisse zukünftig in ihrer<br />

Arbeit anwenden werden. Im Ergebnis<br />

zeigte sich, dass die Mehrheit der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer die<br />

Praxistauglichkeit der vermittelten<br />

Inhalte positiv bewerteten.<br />

Allerdings wurde diese Einschätzung<br />

von den Teilnehmerinnen und Teilneh-<br />

mern unmittelbar am Ende der Veranstaltungen<br />

vorgenommen. Inwiefern<br />

sich das Gelernte dann tatsächlich in<br />

der Praxis anwenden und umsetzen<br />

ließ, konnte damit also nicht festgestellt<br />

werden. Jedoch gibt die positive<br />

Bewertung der Umsetzbarkeit zumindest<br />

Hinweise auf die Motivation und<br />

gewonnene Selbstsicherheit der<br />

Teilnehmenden, neue Kenntnisse in<br />

der Praxis auch zu nutzen.<br />

Dennoch würde es sich hier anbieten,<br />

durch eine zeitversetzte Befragung bei<br />

den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

einige Zeit nach dem Seminar,<br />

die tatsächliche Umsetzbarkeit und<br />

Praxistauglichkeit der Seminarinhalte<br />

erneut zu überprüfen. Hier ließen sich<br />

eventuell Hindernisse für eine Umsetzung<br />

erkennen, die für die Teilnehmenden<br />

unmittelbar am Ende des<br />

Seminars nicht vorherzusehen waren.<br />

Die Landesmusikjugend <strong>NRW</strong> hat sich<br />

vorgenommen, acht Monate nach<br />

Ende der untersuchten Veranstaltung<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

erneut nach ihren Praxiserfahrungen<br />

zu befragen.<br />

5. Hat sich die Bewertung von<br />

Angeboten gegenüber dem<br />

Vorjahr verändert?<br />

Wie bereits beschrieben, haben vier<br />

der acht Verbände, die Befragungen<br />

zu Bildungsangeboten durchführten,<br />

ihr Evaluationsprojekt des Vorjahres<br />

fortgesetzt. Ein weiterer Verband<br />

möchte das im Jahr 2004 begonnene<br />

Projekt im nächsten Jahr fortführen.<br />

Alle Verbände, die ihre Befragungen<br />

wiederholten, hatten zunächst die


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Erhebungsinstrumente, d.h. die Fragebogen,<br />

aufgrund der Erfahrungen des<br />

Vorjahres überarbeitet. Teilweise<br />

wurden Fragen präzisiert und neue<br />

Fragen ergänzt. Die Erhebung des<br />

Vorjahres diente damit quasi als<br />

„Pretest“ für die Befragung 2004.<br />

Durch die vorgenommenen Änderungen<br />

im Fragebogen konnte ein<br />

Vergleich der Ergebnisse von 2003 und<br />

2004 jedoch nicht in allen Punkten<br />

vorgenommen werden.<br />

Leider hat keiner der Verbände, der<br />

seine Befragung aus dem Jahr 2003 im<br />

Jahr 2004 wiederholt hat, genauer<br />

beschrieben, welche konkreten Maßnahmen<br />

aufgrund der Ergebnisse des<br />

Vorjahres eingeleitet worden waren.<br />

Damit können Veränderungen gegenüber<br />

dem Vorjahr kaum auf bestimmte<br />

Ursachen zurückgeführt werden.<br />

Angeboten hätte sich beispielsweise,<br />

aufgrund bestimmter unbefriedigender<br />

Ergebnisse im Jahr 2003 konkrete<br />

Maßnahmen einzuleiten und die<br />

Wirkung dieser eingeleiteten Maßnahmen<br />

in einer erneuten Evaluation zu<br />

überprüfen. Der Steuerungskreislauf<br />

von Zielfestlegung, Messung, Festlegen<br />

und Durchführen von Maßnahmen<br />

und erneute Messung der Zielerreichung<br />

wäre damit geschlossen.<br />

Mit der Wiederholung der Befragung<br />

ist es den Verbänden in einem ersten<br />

Schritt jedoch gelungen, ein Qualitätsmessinstrument<br />

zu etablieren, das eine<br />

kontinuierliche Prüfung von Standards<br />

erlaubt.<br />

6. Wie kann ein<br />

Evaluationsinstrument für<br />

Bildungsangebote aussehen,<br />

das vor Ort eingesetzt<br />

werden kann?<br />

Der Deutsche Pfadfinderverband hat<br />

sich in seiner Evaluation des Jahres<br />

2004 neben der Untersuchung von<br />

Bildungsangeboten mit Hilfe von<br />

Fragebogen auch mit der Frage beschäftigt,<br />

wie ein einfaches<br />

Erhebungsinstrument entwickelt<br />

werden kann, das den Referenten und<br />

Leitungspersonen vor Ort unmittelbare<br />

Rückmeldung über die Qualität<br />

ihrer Veranstaltung geben kann.<br />

Diese so genannte „Evaluationszielscheibe“<br />

stellt einen Baustein zur<br />

Selbstevaluation von Einzelmaßnahmen<br />

durch die Vor-Ort-Akteure<br />

dar. Zu jeder Bildungseinheit werden<br />

acht Fragen gestellt, die auf einer<br />

Zielscheibe abgebildet sind. Die Teilnehmer<br />

bewerten die Maßnahme<br />

durch die Anbringung von Klebepunkten<br />

auf der Zielscheibe. Zusätzlich zu<br />

den Zielscheiben erhalten die Durchführenden<br />

ein auf Excel basierendes,<br />

einfach zu handhabendes Auswertungsprogramm,<br />

das zum einen eine<br />

einheitliche Auswertung sicherstellt<br />

und zum anderen eine unmittelbare<br />

Rückmeldung ermöglicht. Als erfolgreich<br />

wird eine Bildungsmaßnahme<br />

dann gewertet, wenn mehr als 65%<br />

der Teilnehmenden bei den acht<br />

Fragen die beiden besten Antwortkategorien<br />

angekreuzt haben. Diese<br />

Zielerreichung wird vom Auswertungsprogramm<br />

automatisch angezeigt.<br />

Die Erfahrungen des Deutschen<br />

23


24<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Pfadfinderverbandes <strong>NRW</strong> mit dieser<br />

Zielscheibe zeigen, dass solche Instrumente,<br />

die den Vor-Ort-Akteuren den<br />

selbstständigen Einsatz ermöglichen<br />

und die gleichzeitig eine unmittelbare<br />

Rückmeldung bieten, besonders gut<br />

angenommen werden. Ein solches<br />

Instrument macht den Akteuren<br />

deutlich, so der <strong>Bericht</strong> des Verbandes,<br />

„dass eine Untersuchung der Veranstaltung<br />

nicht für eine übergeordnete<br />

Meta-Ebene geschieht, sondern unmittelbares<br />

Qualitätsmanagement möglich<br />

macht“. Damit ist ein wichtiger<br />

Beitrag zur Verankerung des Wirksamkeitdialogs<br />

an der unmittelbaren Basis<br />

geleistet.


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

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Themenschwerpunkt Ferienmaßnahmen


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Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Bei allen vier Evaluationen zum<br />

Themenschwerpunkt Ferienmaßnahmen<br />

handelt es sich um Totalerhebungen,<br />

d.h. alle Maßnahmen innerhalb<br />

eines Zeitraums sollten dabei berücksichtigt<br />

werden. Alle vier Verbände<br />

haben sich in ihren Evaluationen von<br />

Ferienmaßnahmen auf Befragungen<br />

gestützt. Während die Jugendfeuerwehr<br />

<strong>NRW</strong> sowie die Sängerjugend<br />

<strong>NRW</strong> sich mit ihren Fragen an die<br />

Mitgliedsvereine wendeten, haben<br />

sowohl die Deutsche Jugend für<br />

Europa als auch die Westfälisch-<br />

Lippische Landjugend die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer an den<br />

Maßnahmen direkt befragt. Erstere<br />

wendeten sich mit einem Fragebogen<br />

daneben auch an die Jugendleitung.<br />

Während die Jugendfeuerwehr in<br />

ihrer Befragung lediglich 16,2% ihrer<br />

Untergliederungen in <strong>NRW</strong> erreichen<br />

konnte (165 von 1.016), liegt die<br />

Rücklaufquote bei den übrigen drei<br />

Verbänden zwischen 90% und 100%.<br />

Bei drei der Evaluationsprojekte zu<br />

Ferienmaßnahmen handelt es sich um<br />

neue Projekte, die keinen Bezug zur<br />

Evaluation des Vorjahres aufweisen.<br />

Hier wurden völlig andere Themenstellungen<br />

in den Mittelpunkt gestellt als<br />

im Jahr zuvor. Lediglich die Deutsche<br />

Jugend in Europa führte 2004 ihr<br />

Evaluationsprojekt aus dem Vorjahr<br />

fort: Der Fragebogen aus der Erhebung<br />

2003 wurde überarbeitet und<br />

erneut eingesetzt. Der Vergleich der<br />

Ergebnisse mit denen des Vorjahres<br />

wird als ausdrückliches Ziel des Projektes<br />

benannt, „um Bestätigungen,<br />

Veränderungen oder Fortschritte zu<br />

dokumentieren“.<br />

Inhaltlich beschäftigen sich die vier<br />

<strong>Bericht</strong>e zu Ferienmaßnahmen mit<br />

ganz unterschiedlichen Fragestellungen:<br />

� Der Jugendfeuerwehr <strong>NRW</strong> ging es<br />

vor allem um die materielle und<br />

personelle Ausstattung von Ferienangeboten.<br />

Sie stellten die Frage,<br />

ob Ferienmaßnahmen in den<br />

einzelnen Untergliederungen<br />

durchgeführt wurden und wie die<br />

finanzielle Ausstattung dieser<br />

Angebote aussah. Ein weiterer<br />

Punkt des Interesses galt der Frage,<br />

inwieweit es den Untergliederungen<br />

möglich ist, Jugendliche<br />

aus finanziell schwachen Familien<br />

zu unterstützen, die den<br />

Teilnehmerbeitrag nicht selbst<br />

aufbringen können. Eine weitere<br />

Frage bezog sich auf die Ausbildung<br />

der Betreuerinnen und<br />

Betreuer.<br />

� Auch die Sängerjugend <strong>NRW</strong><br />

wandte sich mit ihren Fragen an<br />

die Vereine selbst. Sie sollten<br />

angeben, wie sich die Teilnehmerschaft<br />

ihrer Ferienangebote im<br />

Hinblick auf Geschlecht, Altersgruppen,<br />

Schulbesuch und<br />

Migrationshintergrund zusammensetzt.<br />

Des Weiteren galt das Interesse<br />

den in den Ferienmaßnahmen<br />

vorhandenen Partizipationsmöglichkeiten<br />

für die Jugendlichen.<br />

� Die Westfälisch-Lippische Landjugend<br />

stellte ein erlebnispädagogisches<br />

Camp „auf den Geschlechterprüfstand“.<br />

Wie dieser<br />

Titel bereits deutlich macht, galt<br />

das zentrale Interesse den eventu-


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

ell bestehenden geschlechtsspezifischen<br />

Unterschieden in der Wahrnehmung<br />

des Angebotes. Hierzu<br />

wurden Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer befragt und deren<br />

Angaben einander gegenübergestellt.<br />

Der Deutschen Jugend in Europa ging<br />

es in ihrer Befragung der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer sowie der<br />

Leiterinnen und Leiter um die Frage<br />

der Zufriedenheit mit verschiedenen<br />

Aspekten der Ferienmaßnahme. Durch<br />

die Befragung der Leitung sollte auch<br />

der Bedarf nach Fortbildungen ermittelt<br />

werden.<br />

27


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

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Themenschwerpunkt Organisationsentwicklung


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Sechs Evaluationsprojekte im<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 wurden dem<br />

Bereich der Organisationsentwicklung<br />

zugeordnet. Alle sechs Evaluationen<br />

hatten die Organisationsstruktur der<br />

Verbände zum Gegenstand. Hierbei<br />

wurden jedoch ganz unterschiedliche<br />

Aspekte untersucht, so dass kaum<br />

Gemeinsamkeiten der Fragestellungen<br />

oder der eingesetzten Erhebungsinstrumente<br />

vorliegen.<br />

BDKJ <strong>NRW</strong><br />

Der BDKJ <strong>NRW</strong> untersuchte ausdrücklich<br />

die Umsetzungsprozesse der<br />

Evaluationsergebnisse 2003 in den<br />

einzelnen Untergliederungen des<br />

Verbandes. Hierzu wurden Ziele<br />

formuliert und in entsprechende<br />

Indikatoren umgesetzt. Untersucht<br />

wurden Protokolle, Vereinbarungen<br />

und andere schriftliche Unterlagen der<br />

Untergliederungen, die sich mit der<br />

Umsetzung der Ergebnisse beschäftigten.<br />

Da zuvor festgelegt worden war,<br />

welche Inhalte in den Dokumenten<br />

enthalten sein müssen, damit ein Ziel<br />

als erreicht gelten konnte, konnte eine<br />

Messung der Zielerreichung vorgenommen<br />

werden.<br />

Zentrales Ergebnis der Evaluation war,<br />

dass die Umsetzung von Ergebnissen<br />

ein längerer Prozess ist, der eine<br />

verzweigte Kommunikation zur Voraussetzung<br />

hat. Insofern, so das Ergebnis<br />

der Studie, war der Zeitpunkt für<br />

eine Überprüfung der Umsetzung<br />

eigentlich zu früh gewählt. Die Reflexion<br />

und Diskussion der Ergebnisse<br />

benötigt Zeit, die Einleitung und<br />

Umsetzung von Maßnahmen erst<br />

recht.<br />

die Verbände exemplarisch sein.<br />

Gerade in den großen Verbänden gilt<br />

es, die Ergebnisse von Evaluationen in<br />

die zahlreichen Untergliederungen<br />

angemessen zu kommunizieren und<br />

die Verantwortlichen zur Umsetzung<br />

von Maßnahmen zu motivieren. Ein<br />

solcher Prozess benötigt Zeit und<br />

kompetente Unterstützung, da nicht<br />

überall entsprechendes Know-How<br />

und Personal vorhanden ist, um Umsetzungsprozesse<br />

in Gang zu setzen. 7<br />

Dieses Ergebnis des BDKJ könnte für<br />

BUNDjugend <strong>NRW</strong><br />

Die BUNDjugend <strong>NRW</strong> setzte mit<br />

ihrem Evaluationsprojekt 2004 den<br />

ersten Teil eines Organisationsentwicklungsprojektes<br />

um, das im Jahr<br />

2005 weiter vorangetrieben werden<br />

soll. Zentrales Ziel des Gesamtprojektes<br />

ist es, die Organisationsstrukturen und<br />

Angebote des Jugendverbandes im<br />

Kinderbereich an veränderte Bedingungen<br />

anzupassen. Die Untersuchung<br />

des Jahres 2004 diente dabei zunächst<br />

der Bestandsaufnahme von Aktivitäten<br />

im Kinderbereich, aber auch der Frage,<br />

welche Hindernisse für solche Aktivitäten<br />

in den einzelnen Untergliederungen<br />

bestehen.<br />

Hierzu wurden in einer Befragung die<br />

Bedürfnisse und Erwartungen von<br />

Kindergruppenleitenden an die Arbeit<br />

der Geschäftstelle erfragt. Um herauszufinden,<br />

welche Hindernisse für die<br />

Schaffung von Angeboten im Kinderbereich<br />

bestehen, wurden jedoch<br />

auch Untergliederungen in die Befragung<br />

einbezogen, die keine solchen<br />

Angebote machen. Die aus dieser<br />

Befragung gewonnenen Erkenntnisse<br />

sollen dazu genutzt werden, die<br />

29


30<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Organisationsstrukturen des Verbandes<br />

so zu verändern, dass sie den<br />

Bedürfnissen der Aktiven im Kinderbereich<br />

besser entgegenkommen.<br />

Jugendrotkreuz <strong>NRW</strong><br />

Bei dem Projekt des Jugendrotkreuzes<br />

<strong>NRW</strong> handelt es sich um den zweiten<br />

Teil der im Vorjahr durchgeführten<br />

Evaluation. Im Jahr 2003 war im<br />

Rahmen des Evaluationsprojektes eine<br />

Befragung von Ehrenamtlichen durchgeführt<br />

worden, um die Bedingungen<br />

und die Motivation für den Einsatz der<br />

Handspielpuppe PAUL zum Thema<br />

„Heranführung an die Erste Hilfe“ zu<br />

untersuchen. Diese Puppe wird im<br />

Rahmen der Jugendrotkreuzarbeit von<br />

den ehrenamtlich tätigen Jugendlichen<br />

eingesetzt, um Kindern den<br />

Erste-Hilfe-Gedanken näher zu<br />

bringen.Wie sich herausstellte, trug<br />

der Einsatz der Puppe bei den Ehrenamtlichen<br />

zwar zur Identifikation mit<br />

dem Verband und zur Motivation für<br />

die ehrenamtliche Arbeit bei, jedoch<br />

wurde die Arbeit nur im geringen<br />

Maße von Jugendverbandsvertretern,<br />

sondern von erwachsenen Mitgliedern<br />

des Verbandes geleistet.<br />

Das Evaluationsprojekt 2004 sollte von<br />

daher die Organisationsstrukturen des<br />

Verbandes im Hinblick auf den Einsatz<br />

der Puppe näher unter die Lupe<br />

nehmen. Im Mittelpunkt der Fragestellung<br />

stand, inwieweit der Verband es<br />

versteht, mit dem Programm „Puppe<br />

PAUL“ ein positives Image zu gewinnen<br />

und neues ehrenamtliches Potenzial<br />

zu entwickeln. Dazu wurde eine<br />

Befragung der ehrenamtlichen JRK-<br />

Leitungen und der hauptamtlichen<br />

Geschäftsführer in den Kreisverbänden<br />

durchgeführt.<br />

Das Ergebnis zeigte, dass in den Verbandsgliederungen<br />

die Potenziale an<br />

Imagegewinn und Motivation für eine<br />

Personalentwicklung im Jugendverband<br />

nicht systematisch genutzt<br />

werden oder nicht erkannt werden.<br />

Naturfreundejugend <strong>NRW</strong><br />

Auch die Naturfreundejugend sieht<br />

eine Verknüpfung mit den Untersuchungen<br />

des Vorjahres. In beiden<br />

Jahren galt die generelle Zielsetzung<br />

der Frage, wie die Mitarbeit und die<br />

Identifikation mit dem Verband<br />

verbessert werden kann. Während<br />

hierzu 2003 die Weiterbildungsangebote<br />

des Verbandes untersucht wurden,<br />

galt das Interesse im Jahr 2004<br />

den Organisations-, Arbeits- und<br />

Entscheidungsstrukturen innerhalb des<br />

Verbandes. Mit Hilfe eines Fragebogens<br />

wurden die Ehrenamtlichen zur<br />

finanziellen Ausstattung, zu Aspekten<br />

der internen und externen Kommunikation<br />

und Information, zu den<br />

sozialen Beziehungen innerhalb des<br />

Verbandes wie auch zum persönlichen<br />

Nutzen des Engagements im Verband<br />

befragt. Leider basieren die Ergebnisse<br />

lediglich auf den Angaben von 18%<br />

der angeschriebenen Ehrenamtlichen.<br />

Auch hier bestätigte sich wieder, dass<br />

eine postalische Befragung nur zu<br />

vergleichsweise geringen Rückläufen<br />

führt.<br />

Die Ergebnisse der Untersuchungen<br />

brachten dennoch einigen Handlungsbedarf<br />

im Hinblick auf die Organisations-<br />

und Arbeitsstrukturen des Verbandes<br />

zum Vorschein. In einigen<br />

Bereichen wurde die angestrebte<br />

Zufriedenheit von 75% der Befragten<br />

nicht erreicht. Als einer der wenigen<br />

Verbände hat die Naturfreundejugend


Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

hierbei teilweise auch differenzierte<br />

Analysen nach Altersgruppen vorgenommen.<br />

So ergaben sich beispielsweise<br />

deutliche Unterschiede im<br />

Hinblick auf die Zufriedenheit mit<br />

Mitsprachemöglichkeiten in den<br />

verschiedenen Altersgruppen.<br />

DGB Jugend <strong>NRW</strong><br />

Die DGB-Jugend <strong>NRW</strong> untersuchte in<br />

ihrem Evaluationsprojekt 2004, wie<br />

sich die Gruppe der Inhaberinnen und<br />

Inhaber der „Schüler/innen Card“<br />

zusammensetzt. Diese Karte, die<br />

teilweise kostenlos verteilt, teilweise<br />

gegen eine Gebühr von Schülerinnen<br />

und Schülern erworben wurde, eröffnet<br />

den Zugang zu Berufswelt bezogenen<br />

Angeboten der Gewerkschaftsjugend,<br />

aber auch zu vergünstigten<br />

Freizeitangeboten und Jugendreisen.<br />

Die Befragung der Card-Inhaber/innen<br />

sollte Aufschluss darüber geben, wer<br />

dieses Angebot nutzt. Neben der<br />

Beschreibung der Zielgruppe nach<br />

soziodemographischen Merkmalen<br />

wie Geschlecht, Alter und Schulbesuch<br />

sowie Ausbildungswünschen und<br />

Freizeitbeschäftigungen, sollte die<br />

Befragung auch dazu dienen, die von<br />

den Inhabern wahrgenommenen<br />

Vorteile der Karte zu erfahren. Des<br />

Weiteren wurden die Schülerinnen<br />

und Schüler nach ihren Einstellungen<br />

zu gewerkschaftlichen Themen, ihrem<br />

Vertrauen in verschiedene gesellschaftliche<br />

Organisationen sowie ihre<br />

Gewerkschaftsbindung befragt.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />

sollen dazu dienen, das Angebot der<br />

Gewerkschaftsjugend stärker als bisher<br />

an die Wünsche und Bedürfnisse der<br />

Jugendlichen anzupassen und dadurch<br />

auch das Image der Organisation zu<br />

verbessern. Insgesamt soll damit die<br />

Steuerung des Programms auf eine<br />

empirische Basis gestellt werden.<br />

RdP <strong>NRW</strong> / Bund der Pfadfinderinnen<br />

und Pfadfinder <strong>NRW</strong><br />

Gegenstand der Evaluation des Bundes<br />

der Pfadfinderinnen und Pfadfinder<br />

<strong>NRW</strong> im Jahr 2004 war das Organisationsentwicklungsprojekt<br />

„Grüne<br />

Welle“. Hier wurde ein Basisinstrument<br />

zur Organisationsentwicklung in<br />

den Ortsgruppen entwickelt, das von<br />

den Ehrenamtlichen auch ohne Vorkenntnisse<br />

einfach anwendbar sein<br />

sollte.<br />

Das Konzept der „Grünen Welle“ geht<br />

davon aus, dass in den Ortsgruppen<br />

wesentliche personelle, kommunikative<br />

und materielle Voraussetzungen<br />

langfristig gesichert sein müssen, um<br />

eine kontinuierliche inhaltliche Arbeit<br />

leisten zu können. Diese Voraussetzungen<br />

sollten durch einen Fragebogen<br />

messbar gemacht werden. Die<br />

Auswertung des Fragebogens sollte<br />

den Ehrenamtlichen unmittelbare und<br />

klare Rückmeldung über die Situation<br />

vor Ort geben. Aus diesem Grund<br />

wurde das Ampel-System gewählt, das<br />

mit den drei Farben grün, gelb und rot<br />

eindeutig signalisiert, ob in einem<br />

bestimmten Bereich Maßnahmen zu<br />

ergreifen sind oder nicht.<br />

Auf der Basis dieser Auswertung<br />

sollten sich die Stammesführungen vor<br />

Ort Schwerpunkte für Verbesserungsmaßnahmen<br />

setzen. Für die Umsetzung<br />

der Maßnahmen wurde ihnen<br />

auch eine Begleitung durch Bildungsreferent/innen<br />

des Verbandes<br />

angeboten.<br />

31


32<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Ziel der Evaluation dieses Projektes<br />

war es, festzustellen, ob der Einsatz<br />

der „Grünen Welle“ tatsächlich<br />

messbar die Grundlagensicherung für<br />

die Arbeit vor Ort verbessert. Um dies<br />

zu überprüfen, wurde der Fragebogen<br />

nach Umsetzung der Maßnahmen in<br />

den Ortsgruppen erneut eingesetzt<br />

und die Ergebnisse mit denen der<br />

ersten Runde verglichen. Angestrebt<br />

wurde, durch den Einsatz der „Grünen<br />

Welle“ den Anteil der Stämme im<br />

„grünen Bereich“ um mindestens 15%<br />

zu erhöhen bzw. den Anteil der<br />

Stämme im „roten Bereich“ um 15%<br />

zu reduzieren. Diese Auswertung<br />

erfolgte differenziert nach den verschiedenen<br />

Schwerpunkten, die sich<br />

die Ortsgruppen im Rahmen ihres<br />

jeweiligen Organisationsentwicklungsprozesses<br />

gesetzt hatten.<br />

Im Ergebnis zeigte sich, dass sich die<br />

Bereiche, die von den Stammesführungen<br />

als Schwerpunkte des Verbesserungsprozesses<br />

ausgewählt worden<br />

waren, deutlich positiv veränderten.<br />

Hierbei fiel die Verbesserung im<br />

grünen Bereich mit einer Zunahme<br />

von mehr als 30% deutlich höher aus<br />

als die Verringerung des Anteils im<br />

roten Bereich. Hier wurde das angestrebte<br />

Ziel einer Reduzierung um<br />

15% nicht in allen Schwerpunktbereichen<br />

erreicht.<br />

Dennoch kann das Projekt „Grüne<br />

Welle“ als äußerst erfolgreich angesehen<br />

werden. Nicht nur konnten in den<br />

Ortsgruppen Organisationsentwicklungsprozesse<br />

initiiert und umgesetzt<br />

werden; da der Einsatz mit<br />

klaren und messbaren Erfolgserlebnissen<br />

belohnt wurde, wurde auch eine<br />

hohe Zufriedenheit aller Beteiligten<br />

erreicht. Dadurch hat die „Grüne<br />

Welle“ auch dazu beigetragen, die<br />

Motivation der Leiterinnen und Leiter<br />

vor Ort weiter zu stärken.<br />

Das Evaluationsprojekt „Grüne Welle“<br />

bildet einen gesamten Steuerungskreislauf<br />

ab. Von der Zielformulierung<br />

über die Messung der Zielerreichung,<br />

der Einleitung von Maßnahmen und<br />

der erneuten Messung wurden alle<br />

Stationen eines solchen Kreislaufs<br />

abgedeckt. Dies gilt sowohl für den<br />

Gesamtverband, der dieses Projekt ins<br />

Leben gerufen und zum Gegenstand<br />

der Evaluation 2004 gemacht hat, als<br />

auch für die beteiligten Ortsgruppen,<br />

die das Instrument eingesetzt und<br />

genutzt haben. Auch hier an der Basis<br />

konnten somit zielorientierte<br />

Organisationsentwicklungsprozesse<br />

auf den Weg gebracht und ihr Erfolg<br />

gemessen werden. Dies stellt eine<br />

wesentliche Grundlage für eine kontinuierliche<br />

und nachhaltige Entwicklung<br />

der Jugendarbeit vor Ort dar und<br />

hat mit dazu beigetragen, dass die<br />

ehrenamtlich Aktiven „die Scheu vor<br />

den sperrigen Begriffen ‚Organisationsentwicklung’<br />

und<br />

‚Qualitätssicherung’“ abbauten.<br />

Um diesen Erfolg zu sichern und auf<br />

Dauer zu stellen, soll die „Grüne<br />

Welle“ in den Ortsverbänden weiterhin<br />

eingesetzt werden. Zudem wird<br />

angestrebt, neben dem Konzept der<br />

„Grünen Welle“ weitere Instrumente<br />

zu entwickeln, die ebenfalls möglichst<br />

einfach von den Ehrenamtlichen in<br />

ihrer Arbeit genutzt werden können.


Anhang<br />

Anmerkungen<br />

Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

1 Das Projekt des BDKJ wird ausführlich<br />

ab S. 48 dargestellt.<br />

2 Das Projekt der AEJ wird ausführlich ab<br />

S. 36 dargestellt.<br />

3 Das Projekt der SJD – die Falken <strong>NRW</strong><br />

wird ausführlich ab S. 61 dargestellt.<br />

4 Beide <strong>Bericht</strong>e werden in Kapitel 3 ab<br />

S. 36 ausführlich dargestellt.<br />

5 Die Erhebung soziodemographisher<br />

Merkmale von Befragten ist ein übliches<br />

Vorgehen bei Befragungen, dem<br />

keine datenschutzrechtlichen Bedenken<br />

entgegenstehen, solange nicht<br />

gleichzeitig Daten erhoben werden, die<br />

eine eindeutige Identifizierung der<br />

Befragten ermöglichen (z.B. Namen<br />

und Anschriften).<br />

6 Das Projekt des BDKJ wird ausführlich<br />

ab S. 48 dargestellt.<br />

7 Eine ausführliche Darstellung der<br />

Vorgehensweise und der Ergebnisse<br />

der Evaluationsstudie 2004 des BDKJ<br />

findet sich in auf den Seiten 48 - 61.<br />

33


34<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Im Folgenden stellen drei Verbände<br />

ihre Evaluationsprojekte vor, die<br />

jeweils bestimmte Themenschwerpunkte<br />

abdecken.<br />

� Das Projekt der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Evangelischen Jugend<br />

(AEJ <strong>NRW</strong>) befasst sich mit dem<br />

Themenbereich Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung für Ehrenamtliche.<br />

� Bei der Evaluation des BDKJ handelt<br />

es sich um eine Follow-up-<br />

Studie zur Untersuchung des<br />

Vorjahres. Sie untersucht explizit,<br />

wie die Ergebnisse des Evaluationsprojektes<br />

2003 in den Untergliederungen<br />

des Verbandes umgesetzt<br />

wurden.<br />

� Die SJD – Die Falken <strong>NRW</strong> schließlich<br />

befasst sich in ihrer Evaluation<br />

2004 mit dem Thema Migration.<br />

Hier wurde eine Bildungsveranstaltung<br />

für Migrantenkinder<br />

untersucht.<br />

Thema Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildung für Ehrenamtliche:<br />

Vermittlung von Teamkompetenz<br />

Brunhild Schmidt, Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelische Jugend<br />

<strong>NRW</strong><br />

Sich zusammen finden – Vermittlung<br />

von Teamkompetenz in Schulungen,<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildungen für<br />

Ehrenamtliche der Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelische Jugend <strong>NRW</strong><br />

1. Der Beitrag der AEJ <strong>NRW</strong> für<br />

den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Evangelische<br />

Jugend <strong>NRW</strong> entschied sich, im Jahr<br />

2004 die Arbeit an der Evaluation des<br />

Jahres 2003 fortzusetzen. Unter dem<br />

Titel Sich zusammen finden – Vermittlung<br />

von Teamkompetenz in Schulungen,<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />

für Ehrenamtliche der Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelische Jugend <strong>NRW</strong><br />

wurde die neue Evaluationsstudie<br />

erarbeitet. Es bestand u.a. das Interesse,<br />

einzelne Ergebnisse des Jahres 2003<br />

– zum Bereich Teambefähigung von<br />

Ehrenamtlichen – zu vertiefen und zu<br />

erweitern, weil<br />

� die Ergebnisse zum Thema<br />

Teamfähigkeit aus der Perspektive<br />

der Ehrenamtlichen sehr positiv<br />

waren.<br />

� die Vermittlung von Teamfähigkeit<br />

über die Inhalte hinausgeht, die im<br />

ministeriellen Erlass zur Vergabe<br />

der JuLeiCa aufgezählt sind.


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

� Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit<br />

im Ehrenamt in der AEJ<br />

<strong>NRW</strong> einen hohen Stellenwert<br />

haben.<br />

� Teamfähigkeit zu den<br />

Schlüsselkompetenzen in der<br />

Arbeitswelt zählt.<br />

<strong>2.</strong> Evaluationsprozess und<br />

Untersuchungsdesign<br />

Nach der Festlegung des Beitrages für<br />

den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 und<br />

einer Veranstaltung zur Evaluation des<br />

Jahres 2003 wurde eine Projektgruppe<br />

der AEJ <strong>NRW</strong> eingerichtet. 1 Die jeweiligen<br />

Arbeitsschritte der Projektgruppe<br />

und das Arbeitsergebnis wurden in der<br />

AEJ <strong>NRW</strong> beraten.<br />

Im Jahr 2003 waren verschiedene<br />

qualitative Aspekte von Schulungen,<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildungen im<br />

Rahmen von zehn Fallstudien untersucht<br />

worden. Die Fallstudien konnten<br />

aufgrund der angelegten Kriterien zu<br />

ihrer Auswahl als repräsentativ gelten.<br />

In der schriftlichen Befragung der<br />

Ehrenamtlichen 2003 wurden zum<br />

Thema Teamarbeit Fragen gestellt, die<br />

� die Teamarbeit allgemein betrafen,<br />

� Rollen im Team überprüften sowie<br />

� geschlechtsspezifische Aspekte<br />

beleuchteten.<br />

In der Auswertung fielen die besonders<br />

positiven Ergebnisse zum Bereich<br />

der Teamarbeit auf:<br />

„Die Schulung trägt nach den<br />

Bewertungen der Jugendlichen sehr<br />

stark zur Teamarbeit bei. Bei allen<br />

angegebenen Verhaltensmöglichkeiten<br />

ist die Zustimmung sehr hoch – die<br />

Jugendlichen sehen sich in ihrer<br />

Teamfähigkeit sehr gestärkt.“ 2 Und ein<br />

weiteres Ergebnis: „…Dies lässt darauf<br />

schließen, dass die Ehrenamtlichen sich<br />

in der Lage sehen, sehr flexibel je nach<br />

Situationserfordernis in einem Team<br />

zu agieren.“ 3<br />

Dieser hohe Wert im Hinblick auf die<br />

Vermittlung der Teamfähigkeit bei<br />

den Schulungen machte eine vertiefte<br />

Betrachtung und Untersuchung besonders<br />

interessant. Für das Evaluationsvorhaben<br />

2004 wurden daher folgende<br />

Fragestellungen formuliert.<br />

Wie findet die Teambefähigung von<br />

Ehrenamtlichen bei den Schulungen,<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildungen statt?<br />

Welche Erfahrungen gibt es aus der<br />

Perspektive der Leitungen?<br />

Liegt den Schulungen, Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildungen eine eigenständige<br />

Theorie zur Teamarbeit (in Abgrenzung<br />

zur Arbeitswelt) zugrunde?<br />

Um diese Fragen zu untersuchen,<br />

wurden Programme und schriftliches<br />

Material der Leitungen analysiert<br />

sowie Interviews durchgeführt:<br />

� Die Programme wurden nach<br />

Arbeitseinheiten von Team- bzw.<br />

Projektarbeit sowie zu expliziten<br />

und impliziten Arbeitseinheiten<br />

zum Thema Team untersucht.<br />

� Zur Durchführung der Interviews<br />

wurden Fragen formuliert (s.<br />

Anhang zu diesem Kapitel). Die<br />

Interviews wurden mit jeweils<br />

einer Leitungsperson der Fall-<br />

35


36<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

studien teilweise persönlich und<br />

teilweise telefonisch geführt. Die<br />

schriftlichen Notizen zu den Interviews<br />

wurden mit der<br />

Textsortiermethode systematisiert<br />

und anschließend zusammenfassend<br />

beschrieben.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen<br />

wurden mit theoretischen Erkenntnissen<br />

zur Teamarbeit verbunden bzw.<br />

diesen gegenübergestellt. Nach den<br />

Diskussionen wurde das Theoriemodell<br />

„Teamarbeit in der Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelische Jugend <strong>NRW</strong>“<br />

formuliert, das in einer „Charta“<br />

gebündelt wurde.<br />

Teamkompetenz umfasst verschiedene<br />

Dimensionen (den institutionellen<br />

Rahmen, die Gruppe der Mitarbeitenden,<br />

die pädagogische Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen, finanzielle<br />

und personelle Ressourcen und die<br />

Zielsetzung der Institution und des<br />

Auftraggebers). Diesen Dimensionen<br />

wurden Kompetenzen zugeordnet, die<br />

der abschließenden Bewertung der<br />

Programme und Interviews dienten.<br />

3. Analyse von Maßnahme-<br />

Programmen und<br />

schriftlichem Material der<br />

Maßnahmeleitungen<br />

Das Thema Team wurde in den Maßnahmen<br />

in sehr unterschiedlicher<br />

Weise behandelt.<br />

a) Teamarbeit und Projektarbeit in<br />

der Schulung<br />

In sechs Maßnahmen wurden Teams,<br />

Lernteams oder Projektgruppen gebil-<br />

det, die eine konkrete Aufgabe erledigten:<br />

� Sie bereiteten eine Einheit des<br />

Seminarprogramms vor und führten<br />

diese auch durch. 4<br />

� Sie erarbeiteten ein Projekt, d.h.<br />

ein Angebot für Kinder und<br />

Jugendliche, das zu einem<br />

späteren Zeitpunkt tatsächlich<br />

durchgeführt werden sollte. Je<br />

nach Konzeption wurde das<br />

Projekt zunächst in der<br />

Schulungsgruppe vorgestellt<br />

und reflektiert. 5<br />

b) Explizite Arbeitseinheiten zum<br />

Thema Team in der Schulung<br />

In sieben Maßnahmen gab es<br />

Arbeitseinheiten zu spezifischen<br />

Aspekten der Teamarbeit (ideale<br />

Teamer, Macht und Rollen im Team,<br />

Positionierungen zu Thesen über<br />

Teamarbeit).<br />

Beispiel: Ehrenamtliche erarbeiten<br />

„Regeln zum Gelingen von Teamarbeit“<br />

In einem Seminar zur Leitung von<br />

Gruppen wurde das Thema Team<br />

erarbeitet und von den Ehrenamtlichen<br />

in Kleingruppen „Regeln zum<br />

Gelingen von Teamarbeit“ aufgestellt.<br />

(Die methodisch-praktischen pädagogischen<br />

Schritte, die zu diesen Regeln<br />

geführt haben, als auch die Regeln<br />

selbst sind im Anhang dokumentiert.)<br />

Diese Regeln verdeutlichen die Zentrierung<br />

auf Kommunikation und<br />

Interaktion in einem Team der Jugendarbeit.<br />

Die Stärkung und Förderung<br />

von Teammitgliedern wird benannt<br />

und Begriffe wie Respekt, Gerechtigkeit,<br />

Förderung von Schwächeren


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

weisen auf die Werteorientierung der<br />

Evangelischen Jugendarbeit und das<br />

ihr zugrunde liegende christliche<br />

Menschenbild hin.<br />

c) Implizite Arbeit zum Thema Team<br />

In den Maßnahmen fanden Arbeitseinheiten<br />

zu den Themen Kommunikation,<br />

Strukturen evangelischer Jugendarbeit,<br />

Gruppendynamik oder Kooperationsübungen<br />

statt.<br />

4. Zusammenfassung der<br />

Interviews<br />

Mit der beschreibenden Zusammenfassung<br />

der Interviews erfolgte eine<br />

Reduktion des schriftlichen Materials.<br />

Weniger relevante und bedeutsame<br />

Aussagen wurden gestrichen und<br />

ähnliche Angaben gebündelt6 . Die<br />

Auswertung der Interviews ergab zum<br />

Thema Teamarbeit folgendes Bild:<br />

Die Leitungspersonen berichteten,<br />

dass je nach Träger und Art der Maßnahme<br />

30% bis 80% der Teilnehmenden<br />

bereits in der Kinder- und Jugendarbeit<br />

tätig seien und Vorerfahrungen<br />

aus den Teams in den Gemeinden bzw.<br />

der Offenen Einrichtungen mitbringen.<br />

Team- bzw. gruppenorientierte<br />

Arbeitsformen waren für diejenigen,<br />

die solche Erfahrungen nicht mitbringen,<br />

sehr ungewohnt.<br />

Bei den Beobachtungen zur<br />

Persönlichkeitsentwicklung wird in<br />

erster Linie von einer Stärkung des<br />

Selbstbewusstseins berichtet: Das<br />

Entdecken von Fantasie, Kreativität,<br />

Motivation und Bereitschaft zur<br />

Übernahme von Verantwortung werden<br />

gleichzeitig wahrgenommen.<br />

Im Hinblick auf die<br />

Persönlichkeitsentwicklung im engeren<br />

Sinne mit Blick auf die Teamarbeit<br />

wird von den Leitungen die Entwicklung<br />

vielfältiger Kompetenzen<br />

beobachtet: Entscheidungsfindung,<br />

Konsensbildung, Kooperations-,<br />

Reflexions- und Konfliktfähigkeit, die<br />

Wahrnehmung der Qualitäten anderer,<br />

die Integration des Teams, realistische<br />

(Selbst-)Einschätzungen sowie<br />

Verantwortungsübernahme.<br />

Der Hinweis der Leitungspersonen auf<br />

die Schwierigkeit der Selbstreflexion<br />

steht in Übereinstimmung mit den<br />

Evaluationsergebnissen des Vorjahres.<br />

So wird als eine mögliche Motivation<br />

für den Einsatz von Teamarbeit gesehen,<br />

dass damit versucht wird, individuelle<br />

Grenzen zu kaschieren bzw.<br />

Verbindlichkeit zu umgehen. Der<br />

besondere Stellenwert der Selbstreflexion<br />

verweist aber vor allem auf die<br />

Lebensphase, in der sich die Teilnehmenden<br />

befinden, nämlich das Jugendalter.<br />

Um die Arbeitsfähigkeit heterogen<br />

zusammengesetzter Gruppen7 zu<br />

gewährleisten, ist es aus Sicht der<br />

Leitungspersonen notwendig, einen<br />

Integrationsprozess anzustoßen. Dies<br />

wird im Wesentlichen als Aufgabe der<br />

Leitung angesehen. Aus der<br />

Leitungsperspektive erhielt die Schulung<br />

durch eine gelungene Integration<br />

von z.B. 16- bis 31-Jährigen eine<br />

besonders hohe Qualität.<br />

Die Interviewten berichteten von<br />

verschiedenen Methoden, die sie<br />

eingesetzt haben, um eine Integration<br />

der Gruppe zu erreichen:<br />

37


38<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

� Bewusste Trennung von Cliquen<br />

oder Teams aus einer Region<br />

� Gezieltes Zusammenarbeiten<br />

derjenigen, die sich (noch) nicht<br />

kennen<br />

� Gemeinsames Handeln<br />

� Reflexion verschiedener Rollen<br />

(z.B. auch Anführer- und<br />

Außenseiterrollen) in Rollenspielen.<br />

Inwieweit die Integration gelungen<br />

war, wurde von den Leitungspersonen<br />

überprüft. So sollten z.B. zum Ende<br />

einer Schulung Abschiedsbriefe von<br />

den Teilnehmenden geschrieben<br />

werden. Eine gelungene Integration<br />

wurde dann konstatiert, wenn jeder<br />

Teilnehmer und jede Teilnehmerin<br />

einen solchen Brief erhalten hatte. Als<br />

weiteres Kriterium wurde genannt,<br />

dass sich die Teilnehmenden als eine<br />

Gruppe erlebten.<br />

Insgesamt konnten drei Phasen in der<br />

Vermittlung von Team- und Projektarbeit<br />

unterschieden werden8 :<br />

Vorbereitungsphase<br />

� Vorbereitung des Teamprojektes<br />

durch (z.T. mehrfach wechselnde)<br />

Kooperationen in Kleingruppen,<br />

Vertrauensübungen<br />

� Vorbereitung von Teamarbeit auf<br />

der Meta-Ebene: Meinungsaustausch<br />

über Statements zur Teamarbeit<br />

� Vorstellung der Aufgabe für ein<br />

Team durch die Schulungsleitung,<br />

nachdem die Leitung ein Team<br />

zusammengestellt hat bzw. die<br />

Jugendlichen sich selbständig zu<br />

einem Team zusammen finden<br />

konnten.<br />

Durchführungsphase<br />

� Durchführung der Teamarbeit:<br />

Arbeit an der Aufgabe<br />

� Durchführung einer Teamübung,<br />

teilweise Beratung der Leitung<br />

während dieser Arbeitsphase (z.B.<br />

„Was ist von der Idee her leistbar<br />

und was nicht?“) oder völlig<br />

selbständiges Arbeiten mit dem<br />

Risiko, dass z.B. die Durchführung<br />

eines Abschlussabends nur mäßig<br />

gelingt, da Beratung durch die<br />

Leitung nicht nachgefragt wurde.<br />

Reflexionsphase<br />

� Reflexion von den Erfahrungen<br />

zur Teamarbeit.<br />

5. Entwurf einer<br />

eigenständigen Theorie der<br />

Teamarbeit in der<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelische Jugend <strong>NRW</strong><br />

5.1 Teamdefinition<br />

Es ist festzustellen, dass der Begriff<br />

Team in einer großen Bandbreite<br />

verwendet wird. In der sich wandelnden<br />

Arbeitswelt ist ein Auf und Ab der<br />

Wertschätzung, der Installierung oder<br />

Abschaffung von Teamarbeit zu<br />

verzeichnen. Zur Klärung des Verständnisses<br />

von Team und Teamarbeit<br />

in der AEJ wurden daher verschiedene<br />

Definitionen herangezogen 9 .


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Die AEJ <strong>NRW</strong> vertritt in der ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit ein Teamverständnis,<br />

für das Interaktion, Partnerschaftlichkeit,<br />

Partizipation und Übernahme von<br />

Verantwortung grundlegend sind. Das<br />

gestellte Thema, die Arbeitsmethoden<br />

sowie das Erlebnis „Gruppe“ und<br />

„Team“ fördern Handlungs- und<br />

Theoriefähigkeit. Bei den Teilnehmenden<br />

sind Frauen und Männer annähernd<br />

gleich verteilt. 10<br />

In Verbindung der Teamdefinitionen<br />

und Positionen erarbeitet die AEJ <strong>NRW</strong><br />

eine „Charta der Teamarbeit“: 11<br />

� Evangelische Arbeit mit Kindern<br />

und Jugendlichen ist wertgebunden.<br />

Sie lädt dazu ein, das<br />

eigene Leben im Vertrauen auf<br />

Gott zu gestalten, der will, dass das<br />

je eigene Leben gelingt.<br />

� Das Team der Ehrenamtlichen ist<br />

eingebunden in den Kreis der<br />

verantwortlichen Hauptberuflichen<br />

und Funktionsträger in den zugeordneten<br />

verbandlichen und<br />

kirchlichen Strukturen.<br />

� Das ehrenamtliche Engagement<br />

dient dem Wohle von Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

� Teamarbeit bedeutet die Übernahme<br />

von Aufgaben unter Berücksichtigung<br />

der individuellen Lebenssituation,<br />

der Erfahrungen,<br />

Begabungen, Fähigkeiten und<br />

Interessen der Ehrenamtlichen.<br />

� Teamarbeit gibt in der Übernahme<br />

von Aufgaben Raum zur Aneignung<br />

und Erweiterung persönlicher<br />

Fähigkeiten, sozialer Kompetenzen<br />

und Kooperationser-<br />

fahrungen.<br />

� Teamarbeit lässt in der Übernahme<br />

von Verantwortung Raum zur<br />

Stärkung des<br />

Verantwortungsbewusstseins.<br />

� Teamarbeit ist auf Integration der<br />

Teammitglieder ausgerichtet.<br />

� Teamarbeit wird durch Schulungen,<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

qualifiziert und durch Begleitung<br />

Hauptberuflicher unterstützt.<br />

� Teamarbeit regt zur Beteiligung in<br />

den Selbstorganisationsstrukturen<br />

der Evangelischen Jugend an.<br />

� Teamarbeit berücksichtigt die<br />

Genderperspektive.<br />

5.2 Teambefähigung oder Teamkompetenz<br />

Die Vermittlung in den Schulungen<br />

Angesichts einer in die Bildungsdebatte<br />

eingebetteten Diskussion über<br />

(Schlüssel-)Kompetenzen ist eine<br />

Überprüfung und Klärung über die<br />

Verwendung von Begriffen notwendig.<br />

Während der Begriff „Fähigkeiten“<br />

handlungszentriert ist, meint der<br />

Begriff „Kompetenzen“ eher eine<br />

Disposition zur Bewältigung eines<br />

großen Spektrums von komplexen<br />

Anforderungen. Schlüsselkompetenzen<br />

werden i.d.R. differenziert in<br />

Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen.<br />

Kinder- und Jugendarbeit<br />

stellt komplexe Anforderungen an<br />

haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Schlüsselkompetenzen<br />

wie Selbst-, Sozial- und<br />

Methodenkompetenzen bilden einen<br />

wesentlichen Bestandteil von Team-<br />

39


40<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

kompetenzen.<br />

Die Funktion der Schulungen, Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildungen liegt in der<br />

Vermittlung von Grundlagen oder<br />

aufbauenden und vertiefenden Kenntnissen<br />

und Kompetenzen für die<br />

beabsichtigte oder bereits begonnene<br />

ehrenamtliche Tätigkeit. Insofern –<br />

und mit Blick auf die jugendlichen<br />

Ehrenamtlichen – erscheint der Gebrauch<br />

des Begriffes „Kompetenzen“<br />

zutreffender.<br />

Auf der Basis der multiperspektivisch<br />

formulierten „Charta“ lassen sich<br />

sowohl Anforderungen an Schulungen<br />

ableiten als auch Kompetenzen, die in<br />

Schulungen zu vermitteln wären,<br />

festlegen. 12<br />

Es wurden den verschiedenen Dimensionen<br />

der Teamkompetenz einzelne<br />

Kompetenzen zugeordnet, die in den<br />

Schulungen vermittelt werden sollen.<br />

Diese Kompetenzen werden den<br />

Analysen gegenüber gestellt, so dass<br />

sie im Rahmen dieses Beitrages zum<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> der Bewertung<br />

der Vermittlung von „Teamkompetenz“<br />

in den Fallstudien dienen. 13 Die<br />

ermittelten Kompetenzen sind erweiterbar.<br />

5.3 „Spielerische“ Vermittlung von<br />

Teamkompetenzen und Teamtheorie:<br />

Zur Bedeutung von<br />

Simulationen<br />

Wie kann Teamkompetenz spielerisch<br />

vermittelt werden? Wie können<br />

Aufgabenbearbeitung und Problemlösungen<br />

spielerisch simuliert werden?<br />

Simulationen werden mit Methoden<br />

durchgeführt, die der Gruppen-,<br />

Erlebnis-, Gestaltpädagogik oder<br />

Gruppendynamik zuzuordnen sind.<br />

a) Spiel als Sozialisationserfahrung<br />

Die Organisationsmuster von Gruppenspielen<br />

sind vielfältig: Teams im Wettbewerb,<br />

einer gegen die Gruppe, die<br />

Gruppe gegen die Zeit, Kooperation,<br />

Vertrauen, Abenteuer, Wettbewerb,<br />

Fantasie und Raumaneignung bei Tag<br />

und Nacht, drinnen und draußen sind<br />

abwechslungsreiche Spielprinzipien.<br />

Die heutige Spielkultur liefert damit<br />

eine Rollen- und Interaktionsvielfalt<br />

für spielende Gruppen und Teams. Vor<br />

dem Hintergrund von Individualisierung,<br />

Mediatisierung und<br />

zunehmender Wettbewerbsorientierung<br />

im Alltag von Jugendlichen<br />

erhält als Alternative hierzu gruppenorientiertes<br />

Spiel eine hohe Bedeutung.<br />

b) Zur Bedeutung von Simulationen<br />

„… Vor allem… ’Initiativ- und<br />

Problemlösungsspiele’ wurden in der<br />

Erlebnispädagogik entwickelt. Ähnlich<br />

wie bei gruppendynamischen Übungen<br />

handelt es sich um komplexe<br />

Problemstellungen, die neben der<br />

kognitiven und der sozial-emotionalen<br />

fast immer eine deutliche physische<br />

Komponente haben...“. 14 Die Vielschichtigkeit,<br />

Mehrdimensionalität<br />

und Intensität der Lernprozesse für<br />

Individuum und Gruppe sind mit<br />

diesen Methoden verknüpft.<br />

Die Übungen in den Schulungen<br />

bieten eine „sanktionsfreie“ Handlungsmöglichkeit.<br />

Besonderen Stellenwert<br />

nehmen dann die Reflexion und<br />

die Ergebnissicherung im Hinblick auf<br />

den Transfer zur realen Team-Situatio-


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

nen ein.<br />

Die beiden Autoren beschreiben<br />

folgende Lernfelder /Ziele:<br />

� Kooperationsfähigkeit<br />

� Konfliktfähigkeit<br />

� Helfen und sich helfen lassen<br />

� Übernahme von Initiative und<br />

Verantwortung<br />

� Selbstwertgefühl<br />

� Realistische Selbsteinschätzung<br />

� Körperbewusstsein.<br />

c) Vom Erlebnis zur reflektierten<br />

Erfahrung zur Theoriebildung und<br />

zum Transfer (Theorie-Praxis-<br />

Zyklus)<br />

Wenn die Teams anschließend ihre<br />

Fazits in Empfehlungen oder Leitsätze<br />

zur Teamarbeit einfließen lassen, dann<br />

ist der Praxis-Theorie-Kreis geschlossen<br />

in der Arbeit mit Jugendlichen. Die<br />

enge Verzahnung von Praxis-Theorie<br />

und Theorie-Praxis ist als Besonderheit<br />

dieses Bildungsprozesses wichtig. Von<br />

daher empfiehlt sich der Transfer auf<br />

die Arbeit in einem Team mit dem<br />

Anspiel zu einer ausgewählten Teamsituation.<br />

Die Arbeit bleibt ein Anstoß,<br />

ein Exkurs, denn der Transfer in das<br />

Feld Jugendarbeit unterliegt eigenen<br />

Bedingungen.<br />

Die Seminarteilnehmenden begegnen<br />

vor Ort einer bereits existierenden<br />

„Team-Kultur“ unter Ehrenamtlichen<br />

gemeinsam mit hauptamtlichen<br />

Kräften, aber ihre Wahrnehmung,<br />

Gestaltungs- und Kritikfähigkeit sind<br />

gestärkt worden.<br />

6. Zentrale Ergebnisse und<br />

Schlussfolgerungen<br />

Unter Bezug auf die Fragestellung<br />

werden nun die gewonnenen Daten<br />

ausgewertet:<br />

Wie wird Teamkompetenz in den<br />

Dimensionen<br />

� institutioneller Rahmen<br />

� Gruppe der Mitarbeitenden<br />

� pädagogische Arbeit mit Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

� Ressourcen<br />

� Zielsetzung der Institution und des<br />

Auftraggebers<br />

vermittelt?<br />

Überprüft man die zehn Fallstudien, so<br />

ist festzustellen, dass alle Dimensionen<br />

von Teamkompetenz in ihnen abgebildet<br />

werden. Diese Dimensionen<br />

können anregen, „vor Ort“ bei den<br />

jeweiligen Trägern der Kurse zu<br />

überprüfen, ob in diesem umfassenden<br />

Verständnis Teamkompetenz<br />

vermittelt wird.<br />

Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen<br />

und Kompetenzen zur pädagogischen<br />

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

nehmen bei den Fallstudien<br />

den größten Umfang ein. Hier<br />

liegen eindeutig die Schwerpunkte der<br />

Schulungen. Diese Tatsache weist<br />

sowohl auf den Träger, das „Arbeitsfeld“,<br />

die Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen und die Tatsache hin,<br />

dass der jeweilige Mensch „das Mittel,<br />

das Instrument der Arbeit“ ist.<br />

41


42<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Evangelische Jugendarbeit stellt den<br />

Menschen in den Mittelpunkt, fördert<br />

Ehrenamtliche in ihrer Persönlichkeit<br />

und vermittelt ihnen Kompetenzen,<br />

Kindern und Jugendlichen zu begegnen<br />

und ihnen pädagogische Angebote<br />

zu machen. Diese Schulungen sind<br />

damit Teil der Kultur des „Sozialen“ 15<br />

und eine Alternative z.B. zu Individualisierung<br />

und Ausgrenzung. In dieser<br />

Kultur des Sozialen findet eine Balance<br />

zwischen Sozialität und Individualität<br />

statt.<br />

Festzustellen ist ebenfalls, dass in den<br />

Schulungen Teamkompetenz in expliziter<br />

Team- bzw. Projektarbeit und in<br />

Simulationen „spielerisch“ vermittelt<br />

wird. Schulungen bieten damit mehr<br />

als kognitive Auseinandersetzung; sie<br />

bieten auch einen Rahmen zum „Probehandeln“<br />

und ermöglichen damit<br />

eine Optimierung von Handlungen.<br />

Auch wenn die Genderperspektive seit<br />

vielen Jahren kontinuierlich in der<br />

Evangelischen Jugend Thema ist – von<br />

den zehn untersuchten Maßnahmen<br />

gab es lediglich bei einer Maßnahme<br />

die ausgewiesene Arbeit an einem<br />

Gender-Thema.<br />

Die Interaktion der Teilnehmenden<br />

mit ihren differierenden Lebenshintergründen<br />

kann als exemplarische<br />

Integrationsleistung bewusst parallel<br />

zu einer „Integrationsleistung“ eines<br />

Teams gesetzt werden.<br />

Erfahrungen aus der Perspektive der<br />

Leitungen:<br />

Die Leitungen nehmen eine Vielfalt<br />

von Wirkungen der Schulungen wahr.<br />

Die hauptamtlichen Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen nehmen mit Achtung<br />

und Freude die Ergebnisse oder Entwicklungen<br />

von den Teilnehmenden<br />

wahr. Die Ressourcen und Potentiale<br />

der Jugendlichen werden gesehen und<br />

gefördert. Langjährige Mitarbeiter<br />

konnten berichten, dass bei einigen<br />

Ehrenamtlichen die ersten Erfahrungen<br />

in der Jugendarbeit die weiteren<br />

Lebens-Schritte entscheidend mitbestimmten.<br />

Weiterhin wurde in den Interviews<br />

über die sachlichen Informationen<br />

hinaus Engagement und Freude über<br />

diese Arbeit deutlich.<br />

Gibt es eine eigenständige Theorie<br />

von Teamarbeit?<br />

Ehrenamtliche bilden das Fundament<br />

der Jugendarbeit und das Team ist die<br />

organisatorische Form für das ehrenamtliche<br />

Engagement.<br />

Es findet in der (impliziten) Theorie<br />

eine eindeutige Schwerpunktsetzung<br />

und Zentrierung auf Menschen in ihrer<br />

Individualität und sozialen Bezogenheit<br />

statt. Diese Zentrierung gilt<br />

zunächst den jugendlichen Ehrenamtlichen<br />

selbst. Die Zentrierung ist aber<br />

zugleich Ausgangspunkt für die Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen und<br />

dient der Funktion der Ehrenamtlichen:<br />

Die Ehrenamtlichen sind mit<br />

ihrer unverwechselbaren Persönlichkeit,<br />

ihrer individuellen und sozialen<br />

Kompetenz das „Mittel, das Instrument“<br />

in der Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

Diese Akzentuierung und Gewichtung<br />

findet in völliger Übereinstimmung<br />

mit Inhalt und Ziel der Organisation,<br />

der Evangelischen Jugendarbeit statt.


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Nach der Erarbeitung der eigenständigen<br />

Theorie zur Teamarbeit ist zu<br />

empfehlen, den noch in der Fragestellung<br />

verwendeten Begriff der Teambefähigung<br />

zu verlassen und die Verwendung<br />

des Begriffs Kompetenzen<br />

anzustoßen. Damit würde eine Verknüpfung<br />

zur aktuellen Bildungsdebatte<br />

signalisiert.<br />

Die Implementierung des Begriffes<br />

Teamkompetenz birgt die Möglichkeit<br />

in sich, die Vielfalt der vermittelten<br />

Kompetenzen aufzufächern. Die aus<br />

der „Charta“ abgeleiteten Kompetenzen<br />

bieten Kriterien zur Erweiterung<br />

der Reflexionen und Auswertungen in<br />

den Schulungen.<br />

Als ein Ergebnis dieser Evaluation<br />

kann ein einheitliches und verlässliches<br />

Verständnis von „Teamkompetenz“ in<br />

der Evangelischen Jugend angestoßen<br />

werden.<br />

Anhang<br />

Mitglieder der Projektgruppe<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> der AEJ-<strong>NRW</strong><br />

Jürgen Hellrung, Jugendreferat des<br />

Evangelischen Kirchenkreises Gladbach-Neuss<br />

Regina Kaiser, Evangelische Jugend<br />

Kirchenkreis Dortmund-West<br />

Veronika Kuffner, Evangelisches<br />

Jugendreferat im Kirchenkreis Leverkusen<br />

Wilfried Maier, Evangelisches Jugendpfarramt<br />

im Kirchenkreis Bochum<br />

Luise Pawlowsky, Evangelische<br />

Jugendbildungsstätte Hackhauser Hof<br />

e.V., Solingen<br />

Projektleitung: Brunhild Schmidt, AEJ<br />

<strong>NRW</strong><br />

Interviewfragen:<br />

a) Welche Voraussetzungen zur<br />

Teamarbeit bringen die Ehrenamtlichen<br />

mit, mit welcher inneren<br />

Haltung zur Teamarbeit nehmen<br />

sie teil?<br />

b) Was nimmst du an Persönlichkeitsentwicklung<br />

durch die Schulung<br />

bei Teilnehmenden wahr?<br />

c) Wie ist die Gruppenintegration bei<br />

den Schulungen?<br />

d) Wie heterogen war die Gruppe?<br />

e) Welche Phasen gab es in der<br />

Schulung im Hinblick auf die<br />

Vermittlung der Teamarbeit?<br />

f) Teamarbeit und Leitung hängen<br />

eng zusammen – welche Erfahrungen<br />

gibt es mit der Schulung?<br />

g) Welchen Begriff von Team bzw.<br />

Teamarbeit hast du?<br />

Methodisch-praktische pädagogische<br />

Umsetzung einer Bearbeitung des<br />

Themas Team:<br />

1. Auseinandersetzung mit polarisierenden<br />

Thesen zur Teamarbeit<br />

<strong>2.</strong> Durchführung einer kooperativen<br />

Übung (Städtebauübung) in<br />

unterschiedlichen Gruppen; diese<br />

Gruppenarbeit wird mithilfe eines<br />

Beobachtungsrasters beobachtet<br />

3. Auswertung der Übung<br />

4. Erarbeiten von Regeln zum Gelingen<br />

von Teamarbeit<br />

5. Durchführung eines Rollenspiels zu<br />

43


44<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

diesen Regeln und Präsentation in<br />

Verbindung mit theoretischen<br />

Aspekten zum Thema Team.<br />

Von Jugendlichen erarbeitete „Regeln<br />

zum Gelingen von Teamarbeit“:<br />

� Kommunikation, gleicher Informationsstand<br />

� Verständnis (Teamer, Teilnehmende)<br />

� Kenntnis über Stärken und Schwächen<br />

der Einzelnen, füreinander<br />

einspringen können in konkreten<br />

Situationen<br />

� Vertrauen, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit<br />

� Zuhören (= jeder darf etwas sagen,<br />

auch wenn es etwas Falsches ist)<br />

� Stärkung, Ermutigung<br />

� Zusammenarbeit<br />

� Beachtung aller Meinungen<br />

� Diskussionsfähigkeit und -<br />

bereitschaft<br />

� Kritikfähigkeit<br />

� Förderung der Schwächeren<br />

� Gesprächsregeln: Ausreden lassen,<br />

Nachfragen, Tipps geben und<br />

Zuhören<br />

� Gerechte Aufgabenverteilung nach<br />

Stärken und Schwächen<br />

� Wohlfühlen und Sicherheit<br />

� Alle sollen sich respektieren<br />

� Klarheit und Rollenverteilung nach<br />

innen und außen<br />

� Vorbildgruppe für Teilnehmende.<br />

Anmerkungen<br />

1 In der Projektgruppe arbeiteten<br />

Vertreterinnen und Vertreter verschiedener<br />

Träger der AEJ <strong>NRW</strong> mit. (Die<br />

Mitglieder der Projektgruppe sind im<br />

Anhang verzeichnet.)<br />

2 Siehe Seite 24 des Evaluationsberichts<br />

2003.<br />

3 Siehe Seite 27 des Evaluationsberichts<br />

2003.<br />

4 Organisation eines Tagesausflugs,<br />

Entwicklung eines Spiels mit Durchführung<br />

des Spiels in der Schulung, Entwicklung<br />

und Durchführung eines<br />

Programmteils während der Schulung,<br />

Entwicklung und Durchführung des<br />

Abschlussabends.<br />

5 Planung eines Schnupperkurses, eines<br />

Meditationskurses.<br />

6 Die Interviewfragen sind im Anhang Nr.<br />

2 dokumentiert.<br />

7 Im Hinblick auf Alter, regionale Herkunft,<br />

Schulbildung, Dauer der Vorerfahrungen<br />

in der Kinder- und Jugendarbeit,<br />

Handlungsfelder der Kinderund<br />

Jugendarbeit etc.<br />

8 Diese Arbeitsphasen waren eingebettet<br />

in die „klassische Struktur“ von Schulungen<br />

(Kennen lernen, Information<br />

zum Ablauf, Regeln, Aktivität, Reflexion,<br />

Abschluss).<br />

9 An dieser Stelle wird lediglich die<br />

Definition von Petzold dargestellt: „Ein<br />

Team ist eine in einen definierten<br />

institutionellen Rahmen (1) eingebundene<br />

Gruppe von Mitarbeitern (2), die<br />

eine fest umrissene, oft komplexe<br />

Aufgabenstellung (z.B. die Herstellung<br />

eines Produktes) (3) im Hinblick auf ein<br />

bestimmtes Feld (4) und eine spezifische<br />

Population (5) hat. Diese Aufgaben<br />

sind kooperativ und unter Nutzung<br />

und Koordinierung personaler (6) und


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

institutioneller (7) Ressourcen im Sinne<br />

der Zielsetzung (8) der Institution und<br />

ihrer Auftraggeber (9) zu bewältigen.“<br />

(Petzold, H.G.: Integrative Supervision,<br />

Meta-Consulting und Organisationsentwicklung.<br />

Paderborn 1998. S. 433ff.<br />

10 Siehe Evaluationsbericht 2003, S. 29.<br />

11 Vgl. auch: Strukturprinzipien der<br />

Evangelischen Jugend in Westfalen in:<br />

„Unterwegs im Namen des Herrn“.<br />

Positionen, Ziele, Perspektiven<br />

Evangelischer Jugendarbeit in Westfalen.<br />

Hrsg. v. Vorstand der Jugendkammer<br />

der Evangelischen Kirche von<br />

Westfalen. „Momente extra“. Haus<br />

Villigst. 2000. S. 4.<br />

12 Auf der Basis von Teamdefinitionen und<br />

der „Charta“ muss die Vermittlung von<br />

„Teamkompetenz“ in Schulungen der<br />

AEJ <strong>NRW</strong><br />

a) den institutionellen Rahmen<br />

b) die Gruppe der Mitarbeitenden<br />

c) die Arbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

d) die Ressourcen<br />

e) die Zielsetzung der Institution und<br />

des Auftraggebers berücksichtigen.<br />

13 Vgl. Kompetenznachweis Kultur. Ein<br />

Nachweis von Schlüsselkompetenzen<br />

durch kulturelle Jugendbildung. Hrsg.:<br />

Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung.<br />

Remscheid 2004.<br />

14 Gilsdorf, R. und Kistner, G.: Kooperative<br />

Abenteuerspiele Bd. 1. Seelze / Velber.<br />

2003.<br />

15 Vgl. Pothmann, J. und Thole, W.: Zum<br />

Befinden eines „Bildungsakteurs“.<br />

Beobachtungen und Analysen zur<br />

Kinder- und Jugendarbeit. In: Deutsche<br />

Jugend. Zeitschrift für die Jugendarbeit<br />

2005. Heft 2 Seite 74f.<br />

45


46<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Thema Umsetzung der<br />

Evaluationsergebnisse des<br />

Vorjahres<br />

Bernd Zimmermann,<br />

Bund der Deutschen Katholischen<br />

Jugend (BDKJ <strong>NRW</strong>)<br />

Der Bund der Deutschen Katholischen<br />

Jugend (BDKJ) <strong>NRW</strong> ist in seiner<br />

Evaluation im Jahr 2004 der Frage<br />

nachgegangen, ob die Ergebnisse der<br />

Evaluation aus dem Jahr 2003 in der<br />

konkreten Arbeit der einzelnen Mitgliedsverbände<br />

umgesetzt werden.<br />

Diese Leitfrage ist für den BDKJ als<br />

Dachverband von hohem Erkenntnisinteresse.<br />

Der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des Jahres<br />

2003 hatte die Evaluation der<br />

Gruppenleitergrundausbildungen zum<br />

Gegenstand. Die Ausbildung Ehrenamtlicher<br />

in der Jugendarbeit wurde<br />

zum Gegenstand des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />

gemacht, da ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />

die Jugendverbandsarbeit konstitutiv<br />

sind. Ihre Leistungen bedingen die<br />

Qualität und die Quantität katholischer<br />

Jugendverbandsarbeit. Der<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des Vorjahres<br />

brachte vielfältige Erkenntnisse, die in<br />

Handlungsempfehlungen mündeten,<br />

um die Qualität der Ausbildung und<br />

damit auch des ehrenamtlichen Engagements<br />

zu verbessern bzw. weiter<br />

zu entwickeln.<br />

Der BDKJ hat die Funktion eines<br />

Dachverbandes, ähnlich der Struktur<br />

des <strong>Landesjugendring</strong>es. Die BDKJ-<br />

Mitgliedsverbände und die BDKJ-<br />

Diözesanverbände gestalten ihr pä-<br />

dagogisches Handeln in Eigenverantwortung.<br />

Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen<br />

des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />

2003 mussten entsprechend in den<br />

Mitglieds- und Diözesanverbänden<br />

umgesetzt werden. Dies sind in <strong>NRW</strong><br />

fünf selbstständige BDKJ-Diözesanverbände<br />

und 52 selbstständige<br />

Mitgliedsverbände. Nach dem <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

2003 stand der Dachverband<br />

somit vor der Aufgabe, die<br />

Erkenntnisse an die politisch und<br />

pädagogisch Verantwortlichen zu<br />

vermitteln und einen Umsetzungsprozess<br />

einzuleiten. Solche Prozesse sind<br />

bewusst zu gestalten und zu planen,<br />

um Blockaden vorzubeugen, da Dachverbände<br />

grundsätzlich in der Gefahr<br />

stehen, dass ihr Agieren als ein Eingriff<br />

in die Selbstständigkeit der Mitgliedsorganisationen<br />

empfunden wird. Der<br />

BDKJ <strong>NRW</strong> hat sich für einen Dialog<br />

entschieden, da Lernerfolge und<br />

Veränderungen langfristig am effektivsten<br />

sind, wenn sie im Dialog entwickelt<br />

werden und nicht Voraussetzungen<br />

für finanzielle Leistungen sind.<br />

Das handlungsleitende Interesse hatte<br />

somit eine inhaltliche und eine politische<br />

Ebene. Dadurch, dass der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

sich mit der Umsetzung<br />

der Erkenntnisse beschäftigt, wurde<br />

noch einmal ein Anstoß an die politisch<br />

Verantwortlichen gegeben, sich<br />

mit Ausbildungsfragen intensiv auseinander<br />

zusetzen. Im politischen Bereich<br />

bestand das Interesse, indirekt Erkenntnisse<br />

über die Möglichkeit von<br />

Änderungsprozessen in einer Dachverbandsorganisation<br />

zu gewinnen.<br />

Dieser Aspekt war jedoch nicht ausdrücklich<br />

Ziel der Evaluation.


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

1. Ziele der Evaluation<br />

Auf Grund der Vorüberlegungen<br />

wurde folgende Zieldefinition festgelegt:<br />

1.1 Leitziel<br />

Die Ausbildungsträger setzen Erkenntnisse<br />

des Evaluationsberichts 2003 in<br />

die Praxis der Gruppenleiter/innenausbildung<br />

um.<br />

Nach Einigung auf diese Zielsetzung<br />

wurden folgende Handlungsziele<br />

definiert:<br />

1.2 Handlungsziele<br />

Erkenntnisse über...<br />

1. ... die Vermittlung der<br />

Evaluationsergebnisse einschließlich<br />

der Handlungsempfehlungen<br />

<strong>2.</strong> ... Veränderungen in<br />

Ausbildungskonzeptionen, die auf<br />

den Erkenntnissen und den<br />

Handlungsempfehlungen basieren.<br />

3. ... das Qualitätsmanagement der<br />

Verbände im Bereich der Gruppenleiter/innengrundausbildung<br />

4. ... Kooperationsformen, Vernetzung<br />

und Austausch unter den<br />

Mitgliedsverbänden auf Grundlage<br />

der Handlungsempfehlungen<br />

Ausgehend von diesen Handlungszielen<br />

erfolgte die Festlegung von Fragestellungen,<br />

deren Beantwortung<br />

Erkenntnisse über eine Zielerreichung<br />

geben sollte.<br />

Danach wurden in einem weiteren<br />

Schritt Indikatoren definiert, die<br />

Antworten auf diese Fragen liefern<br />

können. Hierzu war es nötig, bei den<br />

Indikatoren Erfolgsthesen zu definieren,<br />

die eine Bewertung der Erkenntnisse<br />

sicherstellen.<br />

Eine Übersicht über Ziele, Fragestellungen<br />

und Indikatoren gibt das Schema<br />

auf der Seite 49 wieder.<br />

<strong>2.</strong> Zielgruppe<br />

Da die Ausbildung Ehrenamtlicher in<br />

Eigenverantwortung der Mitgliedsund<br />

Diözesanverbände geschieht,<br />

richtete sich die Auswahl der Zielgruppe<br />

der Untersuchung nach den Entscheidungs-<br />

und Arbeitsabläufen in<br />

den Jugendverbänden. Deren Strukturen<br />

und Arbeitsformen sind Grundlage<br />

eines Umsetzungsprozesses. Somit<br />

konzentrierte sich die Untersuchung<br />

auf zwei Zielgruppen, nämlich politisch<br />

Verantwortliche und pädagogische<br />

Fachkräfte.<br />

3. Forschungsdesign<br />

Die Untersuchung stand in ihrer<br />

Umsetzung vor folgendem Problem:<br />

Der <strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

2003 wurde im Frühjahr 2004 fertig<br />

gestellt und veröffentlicht. Zur Umsetzung<br />

der Handlungserkenntnisse<br />

war somit ein möglichst langer Handlungszeitraum<br />

anzusetzen. Da die<br />

Auswertung das gesamte Jahr 2004<br />

umfassen sollte, konnte mit der Datensammlung<br />

erst im Dezember 2004<br />

begonnen werden. Das Instrument des<br />

Fragebogens konnte somit allein aus<br />

zeitlichen Gründen (Versand, Rücklaufzeit,<br />

Erfassungszeit, Auswertung)<br />

keine Anwendung finden. Daher<br />

entschied man sich zur Durchführung<br />

47


48<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

von Interviews mit politisch Verantwortlichen<br />

sowie zur Textanalyse<br />

relevanter Protokolle und Veröffentlichungen.<br />

Im Weiteren bestand nun die Notwendigkeit,<br />

die messbaren Indikatoren<br />

festzulegen und die Definition einer<br />

Erfolgsspanne vorzunehmen. Dies<br />

wurde zu jeder Fragestellung und<br />

jedem Indikator entwickelt.<br />

3.1 Handlungsziel 1: Erkenntnisse<br />

über die Vermittlung der<br />

Evaluationsergebnisse einschließlich<br />

der Handlungsempfehlungen<br />

Eine Umsetzung der Handlungsempfehlungen<br />

setzt die Kenntnis über<br />

die Evaluationsergebnisse in beiden<br />

oben genannten Zielgruppen voraus.<br />

Wir sind dabei von der Annahme ausgegangen,<br />

dass die reine zur Verfügungstellung<br />

des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>berichts<br />

noch keine qualitative Vermittlung<br />

darstellt. Eine qualitative Vermittlung<br />

haben wir über folgende<br />

Kriterien definiert:<br />

� Vermittlung der Ergebnisse an<br />

beide Zielgruppen<br />

� Formulierung klarer Arbeitsaufträge<br />

� eine Form der Informationsweitergabe,<br />

die die Weiterarbeit<br />

erleichtert<br />

� die Beratung in verantwortlichen<br />

Gremien in einem adäquaten<br />

Zeitrahmen.<br />

Aus diesen vier Grundannahmen<br />

wurden sechs überprüfbare Erfolgsthesen<br />

festgelegt.


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

49<br />

Übersicht über Ziele, Fragestellungen und Indikatoren<br />

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Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

3.2 Handlungsziel 2: Erkenntnisse<br />

über Veränderungen in<br />

Ausbildungskonzeptionen, die<br />

auf den Erkenntnissen und den<br />

Handlungsempfehlungen basieren.<br />

Ausbildungskonzeptionen entstehen<br />

in den Jugendverbänden im Laufe<br />

langfristiger Prozesse. Hieran sind in<br />

erster Linie die politisch Verantwortlichen<br />

sowie die ehren- und hauptberuflichen<br />

pädagogischen Fachkräfte<br />

beteiligt. Viele Ausbildungstypen<br />

beruhen auf langjährigen Traditionen<br />

und werden entsprechend der jährlichen<br />

Kurserfahrungen ausgewertet<br />

und verändert. Dieser verbandsinterne<br />

Prozess wurde 2005 mit den Ergebnissen<br />

des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es des<br />

Jahres 2004 ergänzt. Wir sind von der<br />

Grundannahme ausgegangen, dass<br />

diese Erkenntnisse nicht den Stellenwert<br />

einer marginalen Konzeptionsveränderung<br />

zur Folge haben, sondern<br />

substantielle Konzeptionsbestandteile<br />

verstärken oder zu deren Veränderung<br />

führen. Solch ein Prozess ist jedoch an<br />

Bedingungen gebunden.<br />

Die Veränderung von<br />

Ausbildungskonzeptionen erfordern...<br />

� konkrete Zielvereinbarungen,<br />

� Verfahrensabklärungen,<br />

� Ergebnissicherungen,<br />

� Veränderungsentscheidungen und<br />

deren Umsetzung<br />

Aus diesen vier Grundannahmen<br />

wurden fünf überprüfbare Erfolgsthesen<br />

entwickelt.<br />

3.3 Handlungsziel 3: Erkenntnisse<br />

über das Qualitätsmanagement<br />

der Verbände im Bereich der<br />

Gruppenleitergrundausbildung<br />

Bei dem Ziel des Erkenntnisgewinns<br />

zum Qualitätsmanagement waren die<br />

Grundbedingungen eines Qualitätsmanagements<br />

zu definieren. Die Theoriediskussion<br />

des Qualitätsmanagements<br />

wurde auf die Jugendarbeit als nonprofit<br />

Einrichtung übertragen. Es<br />

wurden Grundannahmen entwickelt<br />

für ein Qualitätsmanagement innerhalb<br />

der Ausbildung von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in der Jugendarbeit.<br />

Qualitätsmanagement<br />

setzt Standards voraus, die Qualität<br />

beschreiben und überprüfbar sind. Es<br />

verlangt Zielvereinbarungen, Planungsschritte,<br />

Steuerung und<br />

Controllingverfahren. Die BDKJ-<br />

Diözesan- und Mitgliedsverbände<br />

verantworten ihre pädagogische<br />

Arbeit selbst. Sie sind verantwortlich<br />

für Zielsetzung, Struktur, inhaltlicheund<br />

methodische Gestaltung von<br />

Ausbildungsmaßnahmen. Hierdurch<br />

wird eine Vielfalt und Pluralität katholischer<br />

verbandlicher Jugendarbeit<br />

sichergestellt. Dies ist auch Ausdruck<br />

der Umsetzung des Subsidiaritätsprinzips<br />

in innerverbandlichen Strukturen.<br />

Unter diesen Voraussetzungen kann<br />

ein Qualitätsmanagement nur in<br />

Verantwortung der zuständigen<br />

Diözesan- und Mitgliedsverbände<br />

liegen.<br />

Unter Berücksichtigung dieser Bedingungen<br />

wurden folgende Grundannahmen<br />

für ein Qualitätsmanagement<br />

festgelegt:<br />

51


52<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

� Ausbildungsstandards als Grundlage<br />

des Qualitätsmanagements mit<br />

einer Definition von Zielen, Zielgruppen,<br />

Inhalten, Strukturen,<br />

Methoden und Weiterentwicklungsformen<br />

liegen vor.<br />

Als weitere wesentliche Schritte des<br />

Qualitätsmanagements existieren<br />

� Zielvereinbarungen, Planungsschritte<br />

und die Steuerung von<br />

Ablaufprozessen<br />

� sowie Controllingverfahren.<br />

Aus diesen drei Grundannahmen<br />

wurden fünf überprüfbare Erfolgsthesen<br />

festgelegt.<br />

3.4 Handlungsziel 4: Erkenntnisse<br />

über Kooperationsformen,<br />

Vernetzung und Austausch unter<br />

den Mitgliedsverbänden auf<br />

Grundlage der Handlungsempfehlungen<br />

Kooperationen und Vernetzungen<br />

selbstständiger Einrichtungen und<br />

Verbände sind an eine gemeinsame<br />

Zielsetzung und eine gemeinsame<br />

Aufgabenstellung gebunden. Im<br />

Rahmen selbstständiger katholischer<br />

Jugendverbände kann bei aller Vielfalt<br />

von einer Grundübereinstimmung bei<br />

Grobzielen und Aufgabenstellungen<br />

ausgegangen werden. Diese sind<br />

faktisch durch die Mitgliedschaft im<br />

BDKJ und die gemeinsame BDKJ-<br />

Satzung festgelegt. Folglich wurde der<br />

Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung<br />

einer Kooperation und Vernetzung<br />

gelegt. Eine gelingende<br />

Kooperation bedingt eine klare<br />

Zuständigkeitsregelung, ein hohes<br />

Maß an Informationsaustausch, Erfah-<br />

rungsebenen sowie Kontroll- und<br />

wenn nötig Sanktionsmechanismen.<br />

Bei den Erkenntnissen über die<br />

Kooperationsformen wurden zum<br />

einen Kooperations-, Vernetzungsund<br />

Austauschformen definiert und<br />

zum anderen Kriterien für eine qualitative<br />

Bewertung festgelegt.<br />

Gelingende Kooperationen und<br />

Vernetzungen sind an die Regelung<br />

von...<br />

� Zuständigkeiten,<br />

� Informationsaustausch,<br />

� praktischen Erfahrungsebenen und<br />

� Kontroll- und Sanktionsmechanismen...<br />

gebunden. Entsprechend dieser<br />

Grundannahmen wurden zehn überprüfbare<br />

Erfolgsthesen entwickelt und<br />

hierbei Veränderungen vor und nach<br />

der <strong>Bericht</strong>sveröffentlichung berücksichtigt.<br />

4. Evaluationsverfahren<br />

4.1 Zeitraum<br />

Die Evaluation hatte den Zeitraum von<br />

Mai 2004 bis zum 31. Dezember 2004<br />

zum Gegenstand. Später eingehende<br />

Erkenntnisse über relevante Sachverhalte<br />

wurden nicht berücksichtigt.<br />

4.2 Erhebung<br />

Von den einzelnen Mitglieds- und<br />

Diözesanverbänden wurden Einladungen,<br />

Protokolle, Beschlussvorlagen,<br />

Archivmaterial, Ausschreibungen etc.<br />

angefordert. Hierbei wurde den<br />

Verantwortlichen jeweils die Zielset-


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

zung der Evaluation und die Beschreibung<br />

des notwendigen Materials<br />

gegeben. Mit den politisch Verantwortlichen<br />

wurden Interviews anhand<br />

von Leitfragen geführt. Des Weiteren<br />

wurden bei den zuständigen Referenten<br />

der BDKJ-Diözesanverbände<br />

schriftliche Zusammenfassungen zu<br />

einzelnen Fragestellungen angefordert.<br />

Auf Grund vielfältiger Verpflichtungen<br />

dauerte es bis zum Februar 2005 bis<br />

aussagekräftiges Textmaterial zusammengestellt<br />

war. Das vorliegende<br />

Material hat dabei nicht den Anspruch<br />

der Vollständigkeit. Einzelne Mitgliedsverbände<br />

haben die<br />

Evaluationsergebnisse zur Kenntnis<br />

genommen, jedoch keine intensive<br />

Beratung der Erkenntnisse durchgeführt.<br />

Folglich konnte uns von<br />

diesen Verbänden kein Textmaterial<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

4.3 Auswertung<br />

Nach Eingang der Unterlagen erfolgte<br />

eine Materialsichtung in der Arbeitsgruppe<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des BDKJ<br />

<strong>NRW</strong>. 1 Die Vorlagen wurden den<br />

einzelnen Handlungszielen zugeordnet<br />

und arbeitsteilig ausgewertet.<br />

Entsprechend der entwickelten Thesen<br />

folgte die Analyse der Textvorlagen<br />

und Interviews. Die Ergebnisse wurden<br />

wiederum in die Arbeitsgruppe eingebracht,<br />

gemeinsam bewertet und in<br />

der folgenden Fassung zusammen<br />

gestellt. Grundlage für die Bewertung<br />

waren die Gesichtspunkte:<br />

� Repräsentative Aussage für den<br />

Gesamtverband<br />

� Modellhafte Entwicklung<br />

� Zusammentreffen von Faktoren,<br />

die Trends- und Perspektiven<br />

belegen.<br />

Anhand der Ergebnisse wurden erneut<br />

Handlungsempfehlungen erarbeitet<br />

und den politisch Verantwortlichen<br />

zur Beratung vorgelegt.<br />

5. Zusammenfassung der<br />

Ergebnisse<br />

5.1 Vermittlung der Evaluationsergebnisse<br />

und der Handlungsempfehlungen<br />

Die Ergebnisse sind an die fünf BDKJ-<br />

Diözesanverbände, an 40 regionale<br />

Ebenen des BDKJ und an 52 Mitgliedsverbände<br />

weitergegeben worden.<br />

Die Verbreitung erfolgte in schriftlicher<br />

und digitaler Form. Da die Weitergabe<br />

an einen dialogischen Prozess<br />

gebunden war, wurden die Ergebnisse<br />

in unterschiedlichen Strukturen und<br />

Zusammenhängen erläutert. Sie war<br />

jeweils mit dem Arbeitsauftrag der<br />

Auseinandersetzung mit den Ergebnissen<br />

verbunden. Den Mitgliedsverbänden<br />

wurde teilweise über die Landesauswertung<br />

hinaus eine Ergebnisdarstellung<br />

der Diözesan- und<br />

Mitgliedsverbandsergebnisse geliefert.<br />

Bis auf die Diözese Aachen haben die<br />

verantwortlichen Gremien des BDKJ<br />

die Ergebnisse beraten. Die Beratungen<br />

erfolgten im Rahmen von Abendveranstaltungen<br />

bzw. Halbtagesveranstaltungen.<br />

Es erfolgte keine flächendeckende<br />

Beratung in den Mitgliedsverbänden.<br />

53


54<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Einige Verbände haben sich nicht mit<br />

den Ergebnissen beschäftigt, bei<br />

anderen wurde eine intensive Auseinandersetzung<br />

dokumentiert.<br />

Der Vergleich der Informationsweitergabe<br />

gestaltete sich auf Grund unterschiedlicher<br />

Strukturen schwierig. Es<br />

fehlten klare Vereinbarungen auf<br />

Landesebene, wie dieser dialogische<br />

Prozess gestaltet und an die Verantwortlichen<br />

auf Landesebene zurückgekoppelt<br />

werden sollte.<br />

5.2 Veränderungen in Ausbildungskonzeptionen,<br />

die auf den<br />

Erkenntnissen und den<br />

Handlungsempfehlungen basieren<br />

Im Untersuchungszeitraum wurde<br />

keine Ausbildungsmaßnahme durchgeführt,<br />

die aufgrund der Evaluationsergebnisse<br />

entsprechend verändert<br />

worden war. Ebenso gab es keine<br />

Beschlussvorlagen zu konkreten<br />

Veränderungen für die politisch<br />

verantwortlichen Gremien. Mit den<br />

Verbänden wurden jedoch Zielvereinbarungen<br />

für eine Weiterarbeit getroffen.<br />

Verfahrensfragen wurden<br />

verbandsspezifisch geklärt, ebenso<br />

Vereinbarungen zu einer Ergebnissicherung<br />

getroffen. Die Umsetzung der<br />

konkreten Arbeitsabsprachen konnten<br />

im Jahre 2004 noch nicht realisiert<br />

werden.<br />

Somit ist festzuhalten, dass die<br />

Handlungsempfehlungen zwar zu<br />

Auseinandersetzungen in den verantwortlichen<br />

Gremien und bei den<br />

Schulungsverantwortlichen geführt<br />

haben, eine Umsetzung in Form<br />

veränderter Ausbildungskonzeptionen<br />

aber erst im Jahre 2005 realisiert<br />

werden kann. Die Auseinandersetzung<br />

mit den Handlungsempfehlungen und<br />

die verbandsinterne und<br />

verbandsübergreifende Diskussion<br />

über die konkrete Veränderung von<br />

Kursplanungen und Kursmethoden<br />

bedürfen zur nachhaltigen Absicherung<br />

eines längerfristigen Prozesses.<br />

Die durchaus sinnvolle Unabhängigkeit<br />

der Verbände, die u.a. in ihrer<br />

Schulungshoheit zum Ausdruck<br />

kommt, hat auch zur Folge, dass<br />

konkrete Veränderungen in den<br />

Ausbildungskonzeptionen beratungsund<br />

zeitintensiv sind. Allerdings ist<br />

dem entgegenzusetzen, dass diese<br />

Bildungsprozesse durch eine breite<br />

Beteiligung von Schulungsteamern<br />

und Verantwortlichen viele im Verband<br />

zur aktiven Auseinandersetzung<br />

einlädt. Damit ist auch gewährleistet,<br />

dass dieser Prozess eine Qualitätsverbesserung<br />

und Qualitätssicherung der<br />

verbandlichen Ausbildungsaktivitäten<br />

nach sich zieht.<br />

5.3 Qualitätsmanagement der<br />

Verbände in der Gruppenleitergrundausbildung<br />

Im Mittelpunkt des dritten Handlungszieles<br />

stand das Qualitätsmanagement<br />

der Mitgliedsverbände und des BDKJ<br />

im Bereich der Gruppenleitergrundausbildung.<br />

Dazu wurden Interviews<br />

mit den Diözesanvorständen der fünf<br />

BDKJ-Diözesanverbände in <strong>NRW</strong><br />

geführt. Diese Interviews befassten<br />

sich mit folgenden Elementen:<br />

� verbindliche Standards<br />

� Einführung von solchen in den


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Diözesanverbänden ohne Standards<br />

� Weiterentwicklung von existierenden<br />

Standards<br />

� Qualitätsmanagement und dazugehörige<br />

Inhalte, Strukturen und<br />

Verantwortlichkeiten<br />

� Kontrolle der Einhaltung von<br />

Standards und<br />

Controllingverfahren.<br />

Es wurde ein theoretisches Konstrukt<br />

entwickelt, nach dem das Qualitätsmanagement<br />

der Frage nachgeht, ob das<br />

Produkt Gruppenleitergrundausbildung<br />

geeignet ist, die bestehenden<br />

Erfordernisse zu erfüllen.<br />

Grundlage für ein Qualitätsmanagement<br />

sind Standards, die im Rahmen<br />

der Ausbildung folgende Kriterien<br />

definieren sollten:<br />

� Zielgruppe der Ausbildung<br />

� Ziele der Ausbildung<br />

� Inhalte der Ausbildung<br />

� Struktur der Ausbildung<br />

� Methoden der Ausbildung<br />

� Weiterentwicklung der Ausbildung.<br />

In den Diözesen Paderborn und Münster<br />

gibt es auf Ebene des BDKJ-<br />

Diözesanverbandes Standards, die<br />

diesen Kriterien entsprechen. In den<br />

anderen Diözesen gibt es unterschiedliche<br />

Formen von Standards der<br />

Mitgliedsverbände, die jedoch nicht<br />

aufeinander abgestimmt sind. In allen<br />

Diözesan- und Mitgliedsverbänden mit<br />

eigenen verbindlichen Standards gibt<br />

es Gremien, die an der Weiterent-<br />

wicklung der Standards arbeiten.<br />

Allerdings wird die Einführung von<br />

Sanktionen auf breiter Basis abgelehnt.<br />

In zwei BDKJ-Diözesanverbänden wird<br />

die Einführung von Standards geprüft.<br />

Lediglich im BDKJ-Diözesanverband<br />

Aachen ist dies (noch) kein Thema.<br />

Allerdings ist es ein ausschließlicher<br />

Erfolg des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004,<br />

dass in diesen Diözesen überhaupt<br />

über die Einführung nachgedacht<br />

wird.<br />

Im Rahmen der alltäglichen Arbeit<br />

existieren folgende Einzelelemente<br />

eines Qualitätsmanagements:<br />

� Die politisch Verantwortlichen<br />

definieren Ziele von Ausbildung.<br />

� Zuständigkeiten sind klar geregelt:<br />

Benennung der Gremien und<br />

Verantwortlichkeit.<br />

� Ablaufprozesse werden gesteuert:<br />

jährliche Kursplanung, Personalplanung,<br />

Maßnahmen zur Personalqualifizierung,<br />

Finanz- und<br />

Strukturplanung, Kursauswertung,<br />

Schwachstellenanalyse, Weiterentwicklung.<br />

Diese Einzelelemente sind jedoch nicht<br />

bewusst als Gesamtsystem gesteuert.<br />

Mit Fragen eines Qualitätsmanagementsystems<br />

wird man sich demnächst<br />

im BDKJ-Diözesanverband Paderborn<br />

beschäftigen.<br />

Einzelne Elemente eines Controllingsystems<br />

konnten bei den Verbänden<br />

festgestellt werden: Informationsbeschaffung<br />

zu notwendigen Ausbildungsinhalten,Informationsaufarbeitung<br />

zur Umsetzung in der Kursar-<br />

55


56<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

beit, Informationsweitergabe an die<br />

Verantwortlichen, Analyse von Kursangeboten<br />

und Umsetzungsvereinbarungen<br />

bei Veränderungen. Allerdings<br />

gab es in keinem Verband ein<br />

Controllingsystem, das alle diese<br />

Elemente gleichzeitig berücksichtigte.<br />

5.4 Kooperationsformen, Vernetzung<br />

und Austausch unter den<br />

Mitgliedsverbänden<br />

Für den <strong>Bericht</strong> wurden vier Stufen<br />

von Kooperationsmöglichkeiten<br />

abgefragt, beginnend beim reinen<br />

Informationsaustausch unter den<br />

Ausbildungsträgern, gefolgt von der<br />

gemeinsamen inhaltlichen Beratung<br />

von Ausbildungsfragen, der Vernetzung<br />

bei Ausbildungsfragen und<br />

schließlich der konkreten Zusammenarbeit<br />

bei Ausbildungsfragen bzw. bei<br />

der Durchführung von Ausbildungen.<br />

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass in<br />

allen fünf Diözesanverbänden die<br />

Ausbildungszuständigkeiten zwischen<br />

dem BDKJ und seinen Mitgliedsverbänden<br />

durch Selbstverständnis,<br />

Tradition und Satzung dergestalt<br />

geregelt sind, dass die Bildungshoheit<br />

bei den Verbänden liegt.<br />

Die Evaluation machte deutlich, dass in<br />

den Diözesen Münster, Essen und<br />

Paderborn der Informationsaustausch<br />

regelmäßig stattfindet. In Aachen und<br />

Köln wird dieser Austausch nicht<br />

praktiziert.<br />

Inhaltliche Beratungen fanden bereits<br />

vor der Evaluation in Münster und<br />

Paderborn statt. In der Diözese Essen<br />

wurde auf Grund des Wirksamkeitsberichts<br />

eine Arbeitsgruppe des BDKJ und<br />

seiner Mitgliedsverbände eingesetzt.<br />

Dieses Bild spiegelt sich auch bei der<br />

Vernetzung wider. In den Bistümern<br />

Aachen und Münster sowie im Erzbistum<br />

Köln ist an eine Vernetzung der<br />

Mitgliedsverbände untereinander bzw.<br />

zwischen den Verbänden und dem<br />

BDKJ nicht gedacht.<br />

Im Bistum Essen werden aufgrund<br />

ihrer Spezifika verbandsübergreifende<br />

Ausbildungen ebenfalls nach wie vor<br />

abgelehnt. Vernetzungen gibt es nur<br />

bei Ausbildungen in Trägerschaft der<br />

BDKJ Regionen. Hier stellt sich die<br />

Situation seit Veröffentlichung der<br />

Evaluationsergebnisse unverändert<br />

dar.<br />

Alle Schulungsangebote im Erzbistum<br />

Paderborn basieren auf dem im Jahre<br />

2003 vereinbarten diözesanen Schulungskonzept<br />

und seinen Standards.<br />

Insofern gab und gibt es im Erzbistum<br />

Paderborn die intensivste Form der<br />

Vernetzung. Dort werden Module der<br />

Ausbildung durch die Mitgliedsverbände<br />

gegenseitig anerkannt und Teilnehmende<br />

können ihre Ausbildungsmodule<br />

nach dem Baukastenprinzip bei<br />

verschiedenen Verbänden besuchen.<br />

In der konkreten Zusammenarbeit<br />

werden die Unterschiede zwischen den<br />

einzelnen Diözesen sichtbar. Die<br />

intensivste Zusammenarbeit wird im<br />

BDKJ-Diözesanverband Paderborn<br />

praktiziert. Zum einen gibt es hier<br />

gemeinsame Kursangebote von Mitgliedsverbänden,<br />

zum anderen werden<br />

dem BDKJ Aufgaben zur Erstellung<br />

gemeinsamer Materialien für die<br />

Ausbildungsarbeit übertragen.<br />

Festzuhalten ist, dass in jeder Diözese


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

eine inhaltliche Auseinandersetzung<br />

mit den Handlungsempfehlungen des<br />

Evaluationsberichtes 2003 stattgefunden<br />

hat. Sie sind überall auf ein hohes<br />

Interesse gestoßen, im Bereich des<br />

Informationsaustausches, der Vernetzung<br />

und Zusammenarbeit führten<br />

sie jedoch zu keinen nennenswerten<br />

inhaltlichen Veränderungen.<br />

Das liegt zum einen darin begründet,<br />

dass der BDKJ als Dachverband eher<br />

lange Zeiträume für Entscheidungsfindungen<br />

benötigt, wie sie sich auch in<br />

diesem Fall deutlich dokumentieren.<br />

Veränderungen konnten z. T. nicht<br />

erzielt oder abgeschlossen werden,<br />

weil die begleitenden Diskussionsprozesse<br />

noch nicht abgeschlossen sind.<br />

6. Schlussfolgerungen<br />

Die in 2003 durchgeführte Evaluation<br />

der Gruppenleitergrundausbildung<br />

führte zu einer umfangreichen Dokumentation<br />

der Schulungsarbeit der<br />

BDKJ-Mitgliedsverbände in den einzelnen<br />

Diözesen. Der <strong>Bericht</strong> der Evaluationsergebnisse<br />

2003 war versehen<br />

mit insgesamt 13 Handlungsempfehlungen,<br />

die neben der reinen Ergebnisdokumentation<br />

als Grundlage für<br />

die weitere Diskussion im BDKJ und<br />

den Mitgliedsverbänden diente.<br />

Wie in der Einleitung dargestellt,<br />

besteht der BDKJ landesweit aus fünf<br />

Diözesanverbänden, in denen sich<br />

insgesamt 52 einzelne diözesane<br />

Mitgliedsverbände zusammengeschlossen<br />

haben. Jeder dieser Verbände<br />

erhielt den Evaluationsbericht 2003.<br />

Damit ist die katholische<br />

Jugendverbandsarbeit in Nordrhein-<br />

Westfalen in einen Diskussionsprozess<br />

eingetreten, wie er in dieser Dimension<br />

zuvor noch nie geführt<br />

worden ist.<br />

Ergebnisse in Form einer konkreten<br />

Umsetzung einzelner Handlungsempfehlungen<br />

hat es allerdings bislang<br />

nicht gegeben. Auch unter Berücksichtigung<br />

der Tatsache, dass nicht in allen<br />

BDKJ-Diözesanverbänden die gleich<br />

hohe Notwendigkeit zur Umsetzung<br />

einzelner Handlungsempfehlungen<br />

gegeben war, weil nicht alle Handlungsempfehlungen<br />

auf alle Verbände<br />

im gleichen Maße zugetroffen haben,<br />

steht der Diskussionsprozess insgesamt<br />

erst noch am Anfang.<br />

Dafür lassen sich sowohl inhaltliche als<br />

auch strukturelle Begründungen<br />

anführen. Zum einen gab es in einigen<br />

Diözesen zu diskutierende Sachverhalte,<br />

die von existenziellerer Art waren<br />

als die Frage nach Ausbildungsinhalten.<br />

In Zeiten von massiven Mittelkürzungen<br />

im Landesjugendplan<br />

und in den Bistümern, die im BDKJ<br />

landesweit zum Verlust von 13 Fachkräften<br />

führten, gilt es mit erster<br />

Priorität Strukturen zu sichern und<br />

nicht über die Änderung von<br />

Ausbildungskonzepten zu diskutieren.<br />

Zum anderen muss der BDKJ sowohl<br />

seiner demokratischen Verfasstheit als<br />

auch seiner Rolle als Dachverband<br />

jeweils selbständiger Mitgliedsverbände<br />

Rechnung tragen. Einmal angestoßene<br />

Veränderungsprozesse werden<br />

nicht mittels hierarchischer Aufsichtsrechte<br />

implementiert, sondern diskursiv<br />

erarbeitet. Die Steuerung des<br />

Gesamtprozesses und die Sorge um die<br />

Erzielung von Ergebnissen obliegen<br />

57


58<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

dabei allerdings dem BDKJ <strong>NRW</strong> e.V.,<br />

der als landeszentraler Träger die<br />

Mittelbewirtschaftung und damit die<br />

Teilnahme am <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

verantwortet.<br />

Bewusst hat der Landesausschuss des<br />

BDKJ <strong>NRW</strong> e.V. daher auf das Setzen<br />

von Fristen oder Umsetzungsquoten<br />

sowie auf die Sanktionierung bei<br />

Nichtumsetzung von Handlungsempfehlungen<br />

verzichtet.<br />

Vielmehr eröffnen die im BDKJ <strong>NRW</strong><br />

e.V. zusammengeschlossenen BDKJ-<br />

Diözesanverbände ihren jeweiligen<br />

Mitgliedsverbänden die Chancen,<br />

mittels des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es ihre<br />

Ausbildungskonzepte weiter zu entwickeln<br />

und qualitativ abzusichern.<br />

Auf diese Weise werden möglichst<br />

viele der handelnden Personen verantwortlich<br />

in den Prozess einbezogen,<br />

was sich positiv auf die Nachhaltigkeit<br />

von Veränderungen auswirkt. Diese<br />

Grundhaltung, die inzwischen auch in<br />

der Wirtschaft integraler Bestandteil<br />

jedweder Organisationsentwicklung<br />

ist, stellt eine traditionelle Stärke<br />

verbandlicher Jugendarbeit dar.<br />

Gleichwohl zeigen die<br />

Untersuchungsergebnisse, dass die<br />

Entscheidung zum Verzicht auf Sanktionsmaßnahmen<br />

die Entwicklung eines<br />

Anreizsystems erfordert, um die<br />

einmal angestoßenen Prozesse zielgerichtet<br />

und ergebnisorientiert<br />

weiterverfolgen zu können. Mit dieser<br />

Fragestellung muss sich der BDKJ <strong>NRW</strong><br />

e.V. auseinandersetzen.<br />

Dazu gehört wesentlich die Frage nach<br />

der Implementierung von QM-Prozessen<br />

bzw. deren fachliche Begleitung<br />

(z.B. durch die Landesebene), um die<br />

Veränderungen verbindlich zu verstetigen.<br />

Solche Prozesse gehen jedoch weit<br />

über den für ehrenamtlich engagierte<br />

junge Menschen möglichen Zeitrahmen<br />

hinaus. Umso schwerer wiegen<br />

die Einsparungen im personellen<br />

Bereich aufgrund von Zuschusskürzungen<br />

durch Land und Kirche.<br />

Die Herausforderung rückläufiger<br />

Mittel fordert deshalb auch zur weiteren<br />

Diskussion über eine engere<br />

Vernetzung, Kooperation und Ressourceneinsatz<br />

auf. Diese Weiterentwicklungen<br />

finden allerdings ihre<br />

Grenzen in der Pluralität einer profilierten<br />

Verbandslandschaft, die der<br />

Vielfalt jugendlicher Lebenswelten<br />

weiterhin Rechnung tragen muss und<br />

will.<br />

Anhang<br />

Anmerkungen<br />

1 Mitglieder der Arbeitsgruppe:<br />

Barbara Dahmen, BDKJ Landesvorsitzende;<br />

Hans Georg Hollenhorst, BDKJ<br />

Diözesanverband Münster;<br />

Astrid Natus-Can, BDKJ Diözesanverband<br />

Köln; Rolf Preiss Kirtz, BDKJ<br />

Diözesanverband Essen; Michasel<br />

Ziemons, BDKJ Diözesanverband<br />

Aachen; Bernd Zimmermann, BDKJ<br />

Diözesanverband Paderborn


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Thema Migration<br />

“Mensch bleibt Mensch“– Eine<br />

Seminarreihe mit Flüchtlingskindern<br />

Theo Schneid<br />

SJD – Die Falken <strong>NRW</strong><br />

Der von der SJD – Die Falken <strong>NRW</strong><br />

2004 vorgelegte Evaluationsbericht<br />

beschreibt eine Seminarreihe mit<br />

Flüchtlingskindern, die in der Jugendbildungsstätte<br />

Forsthaus Hasenacker<br />

geplant und durchgeführt wurde.<br />

Neben dem Leiter gab es drei<br />

Mitarbeiterinnen und einen Mitarbeiter.<br />

Für das Thema „Geschlechterrollen“<br />

wurde eine zusätzliche Referentin<br />

engagiert. Der Leiter der Maßnahme<br />

ist Mitarbeiter bei einem Verein, der<br />

sich die Betreuung eines Flüchtlingsheimes<br />

zur Aufgabe gemacht hat. Das<br />

hatte den Vorteil, dass er die Kinder<br />

aus seiner bisherigen Arbeit kannte.<br />

Ausgehend von einer Einschätzung der<br />

Lebenswelt der Kinder, wurden die<br />

folgenden Zielformulierungen für die<br />

Seminarreihe vereinbart:<br />

1. Die Gruppe soll Spielregeln entwikkeln,<br />

sie schriftlich festhalten und<br />

eine schriftliche Vereinbarung<br />

schließen.<br />

<strong>2.</strong> Die Gruppe soll diese Spielregeln<br />

über den Zeitraum der Seminare<br />

einhalten.<br />

3. Die Gruppe soll sich kennen lernen.<br />

(Herkunft, Familie, nationale<br />

Unterschiede, evtl. Schicksal der<br />

Familie, Fluchterfahrungen)<br />

4. Die Kinder sollen sich ein erstes,<br />

möglichst realistisches Bild von der<br />

deutschen Kultur machen. (Deutsche<br />

Kultur: Schule, Stadtteil,<br />

Ämter, Freizeit, Sportvereine,<br />

deutsche Freunde, Kontakte)<br />

5. Die Kinder sollen erste Unterschiede<br />

und Gemeinsamkeiten zu ihrer<br />

Kultur erkennen.<br />

Das erste Ziel wurde gewählt, da man<br />

sich einig war, dass in den Seminaren<br />

eine Situation geschaffen werden<br />

musste, in der ein pädagogischer<br />

Prozess überhaupt möglich ist. Man<br />

war sich auch einig, dass die Ziele 4<br />

und 5 einen pädagogischen Optimismus<br />

spiegelten.<br />

Es waren zunächst vier Seminare<br />

geplant und terminiert. Nach dem<br />

ersten Seminar stellte sich heraus, dass<br />

die geplante Teilnehmerzahl von 24<br />

Kindern nicht realisierbar war. Es<br />

wurde daher beschlossen, die Gruppe<br />

auf ca. 15 Kinder zu beschränken und<br />

ein zusätzliches Wochenende durchzuführen.<br />

Die Wochenenden begannen jeweils<br />

Freitag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr<br />

und endeten am Sonntag nach 14:00<br />

Uhr. An den Seminaren waren insgesamt<br />

20 Kinder beteiligt, die aber nicht<br />

alle an allen Wochenenden teilgenommen<br />

haben. Die Kerngruppe bestand<br />

aus 11 Kindern. Es beteiligten sich vier<br />

mal 16 und einmal 14 Kinder. Sechs<br />

Kinder waren zwischen 8 und 9 Jahre<br />

alt, sieben im Alter von 11 bis 13 und<br />

weitere sieben Kinder zwischen 14 und<br />

16 Jahre.<br />

Insgesamt waren neun Jungen und elf<br />

Mädchen beteiligt. Die Kinder kamen<br />

aus folgenden Ländern oder Regionen:<br />

ehemaliges Jugoslawien, Kosovo,<br />

Armenien, Russland und Guinea.<br />

59


60<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Die Fragestellung der Evaluation<br />

1. In welchem Maß kann man von<br />

einer Zielerreichung sprechen?<br />

(Ziele 1 bis 5 siehe oben).<br />

<strong>2.</strong> Welche Rolle spielten die<br />

Zielformulierungen für die praktische<br />

Durchführung der Seminare?<br />

(Verhältnis Konzeption/Praxis)<br />

Die Evaluation wurde als qualitative<br />

Untersuchung konzipiert. Die geringe<br />

Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

sprach gegen eine Untersuchung,<br />

die sich ausschließlich auf quantitative<br />

Daten stützt. Außerdem gab es eine<br />

große Skepsis, ob sich ein geeignetes<br />

quantitatives Datenerhebungsinstrument<br />

entwickeln lässt, das die spezifische<br />

Situation der Kinder, insbesondere<br />

ihre Sprachfähigkeiten, entsprechend<br />

berücksichtigt.<br />

Die Mitarbeiter/innen wurden gebeten,<br />

nach den Seminaren jeweils eine<br />

Reflexion zu schreiben, in der die für<br />

sie wichtigen Eindrücke, wichtigen<br />

Ereignisse und Bewertungen festgehalten<br />

werden sollten. Die Anlage und<br />

Durchführung dieser Reflexionen<br />

wurde den einzelnen Personen überlassen.<br />

Es gab keinen Leitfaden.<br />

Nicht alle Mitarbeiter/innen haben für<br />

alle Seminare eine Reflexion verfasst.<br />

Es lagen folgende Texte vor:<br />

Seminar 1: 1 Text<br />

Seminar 2: 4 Texte<br />

Seminar 3: 6 Texte<br />

Seminar 4: 5 Texte<br />

Seminar 5: 4 Texte.<br />

Die Auswertung wurde auf die vorhandenen<br />

Texte beschränkt. Es hatte<br />

sich gezeigt, dass es eine Konzentration<br />

der Einzelaussagen auf ähnliche<br />

Kategorien gab. Man konnte also<br />

davon ausgehen, dass weitere Texte<br />

dieses Bild nicht grundsätzlich verändern<br />

würden.<br />

Auf der Grundlage der Zielformulierung<br />

wurde ein Kategoriensystem<br />

entwickelt, in dem sieben Hauptkategorien<br />

unterschieden wurden:<br />

� Allgemeine Atmosphäre<br />

� Die Kinder<br />

� Die Teamer/innen<br />

� Konzept-Pädagogik<br />

� Programm<br />

� Regeln<br />

� Sonstige Bemerkungen.<br />

Zusätzlich gab es noch 85 Unterkategorien.<br />

Die Texte wurden in Einzelaussagen<br />

zerlegt und den Kategorien<br />

zugeordnet.<br />

Regelvertrag und Einhaltung<br />

der Regeln<br />

In allen Seminaren wurden die Regeln<br />

zu Beginn vereinbart und auf einem<br />

Plakat festgehalten, das von allen<br />

Kindern unterschrieben wurde.<br />

In der Einschätzung durch die Mitarbeiter/innen<br />

zum ersten Seminar, heißt<br />

es: „Umgangsformen uns gegenüber:<br />

höflich, zuvorkommend und hilfsbereit.<br />

Sind selbständig und haben<br />

Verantwortungsgefühl füreinander (O-<br />

Ton R.: „Wir sind doch hier ein


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Team.“) „Wollen und mögen Körperkontakt“.<br />

„Haben sich geöffnet, sind<br />

anders als im Asylbewerberheim.“<br />

Allerdings wird auch vermerkt: „Wuselig,<br />

unruhig, schlechte Konzentration“<br />

oder „Ruppig, kloppen sich.“ Die<br />

Bemerkung über eines der Kinder<br />

deutet schon an, welche Probleme im<br />

Hintergrund wirken: „N. hat hinten<br />

auf seine Collage kleine Panzer gezeichnet.<br />

Er wurde kurz vor dem zweiten<br />

Seminar abgeschoben.“<br />

Die Anmerkungen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter über Verhalten<br />

beim Essen waren alle sehr kurz und<br />

zeigten, dass es keine nennenswerten<br />

Probleme gab. Eine Ausnahme stellt<br />

das letzte Seminar dar, bei dem es<br />

aber insgesamt zu starken Problemen<br />

aufgrund des Verhaltens der Kinder<br />

gekommen ist.<br />

An- und Abfahrt verliefen teils sehr<br />

geordnet, teils aber auch etwas unruhig.<br />

Hier kamen allerdings oft äußere<br />

Einflüsse hinzu, zum Beispiel durch<br />

schlechtes Wetter bedingte Verspätungen<br />

oder das Verhalten des Busfahrers.<br />

Unter der Kategorie Ordnung und<br />

Aufräumen finden sich überwiegend<br />

positive Bemerkungen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wie: „Besonders<br />

bemerkenswert ist die Intensität,<br />

mit der die Teilnehmer aufräumen,<br />

ebenso die dazu benötigte Zeitspanne.<br />

Die “Hofreinigung” wurde innerhalb<br />

kürzester Zeit mit sämtlichen Teilnehmer<br />

sehr ordentlich vorgenommen.<br />

Ebenso sind die beiden jüngsten<br />

Teilnehmer geradezu begeistert, nach<br />

den gemeinsamen Mahlzeiten die<br />

Tische abzuwischen. Die Sitzflächen<br />

und Rückenlehnen der Stühle werden<br />

ebenfalls nach jeder Mahlzeit abgewischt.“<br />

Es gab keine Zerstörungen am Haus.<br />

Das größte Problem war, dass Kinder<br />

scheinbar kaum in der Lage sind, in<br />

solchen Situationen Türen leise zu<br />

schließen, ein Problem, das allerdings<br />

nicht typisch für diese Gruppe ist, wie<br />

die Mitarbeiter/innen der Einrichtung<br />

berichtet haben.<br />

Das Verhalten gegenüber dem<br />

Hauspersonal wurde von den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in ihren<br />

schriftlichen Aufzeichnungen nur<br />

einmal erwähnt und zwar positiv: „Das<br />

Abendessen stellte insofern den<br />

Höhepunkt des Tages dar, als dass eine<br />

der Küchenfrauen, die die Kids sehr ins<br />

Herz geschlossen hatte, mit viel ‚Liebe’<br />

den Abendbrottisch weihnachtlich<br />

gestaltet hatte und sowohl Teilnehmer<br />

als auch Teamer/innen mit einem<br />

kleinen Präsent überraschte. Diese Art<br />

der Zuwendung wirkte sich positiv auf<br />

das Verhalten der Teilnehmer aus.“<br />

Zentrales Problem war die Einhaltung<br />

der Nachtruhe. Dies ist allerdings bei<br />

solchen Veranstaltungen mit Kindern<br />

und Jugendlichen generell ein Problem.<br />

Insgesamt ist damit festzustellen dass<br />

es keine nennenswerten Probleme mit<br />

den eher formalen Verhaltensregeln<br />

gab.<br />

Gegenüber den Teamer/innen kam es<br />

dagegen zweimal zu ausgesprochen<br />

aggressivem Verhalten, das aber nicht<br />

zu größeren Konflikten führte und<br />

auch durch Gespräche geklärt werden<br />

konnte.<br />

61


62<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Problematisch wurde von den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

eher das Verhalten der Kinder untereinander<br />

eingeschätzt. Dies reichte<br />

von kleinen Streitereien bis zu handgreiflichen<br />

Auseinandersetzungen.<br />

Verbale Angriffe mit geschlechtsorientierten<br />

und auch nationalem Hintergrund<br />

mussten bearbeitet werden. Es<br />

ist sehr deutlich geworden, dass<br />

Menschen, die selbst oft Opfer von<br />

versteckten oder offenen fremdenfeindlichen<br />

bis rassistischen Angriffen<br />

und Anfeindungen sind, nicht frei sind<br />

von den Verhaltensweisen, Meinungen<br />

und Einstellungen, unter denen sie<br />

sonst zu leiden haben. „Der Umgangston<br />

ist häufig so heftig und verbal<br />

verletzend, dass sie schon keinen<br />

Maßstab mehr für normalen Umgang<br />

miteinander haben.“ Ein Mitarbeiter<br />

notiert, nachdem er die Kinder auf<br />

ihren Umgangston angesprochen hat:<br />

„Das wurde von den Kindern nicht<br />

verstanden - sie würden doch gar<br />

nichts sagen.“ Hier zeigt sich, dass die<br />

Kinder keinen oder einen anderen<br />

Maßstab zur Beurteilung ihres Verhaltens<br />

haben. Hier wird ein Problem<br />

deutlich, das in zukünftigen Projekten<br />

ähnlicher Art dringend zu berücksichtigen<br />

ist. Man kann sicher nicht sagen,<br />

dass es sich hier um ein völlig unerwartetes<br />

Phänomen handelt, aber man<br />

kann wohl feststellen, dass es nicht<br />

genügend in den konzeptionellen<br />

Überlegungen berücksichtigt wurde.<br />

Ein afrikanischer Junge war dabei<br />

bevorzugte Zielscheibe für die Angriffe.<br />

Dieser Konflikt musste immer<br />

wieder aufgegriffen werden, konnte<br />

aber im Laufe der Seminare deutlich<br />

positiv beeinflusst werden. Bei dem<br />

Betroffenen hat sich ein zunehmend<br />

positiveres Verhalten gezeigt. In einer<br />

Bemerkung heißt es: „Durch viele<br />

emotionale Äußerungen von T. haben<br />

die Kinder m. E. ein anderes Bild von<br />

ihm bekommen. Er ist in erster Linie<br />

nicht mehr ‚nur schwarz’, sondern<br />

‚Mensch’.“<br />

Bereits im dritten Seminar wurden hier<br />

deutliche Veränderungen beobachtet:<br />

„Die große Neuerung innerhalb der<br />

Gruppe, ist das Verhältnis zu T., welcher<br />

dieses mal nicht permanent im<br />

Zentrum allgemeinen Spotts und<br />

Hänseleien steht. S. und F. haben sich<br />

über die Wochenenden an ihn gewöhnt<br />

und danach auch der Rest der<br />

Gruppe.“ Auch für den ein oder anderen<br />

Teilnehmer wird eine positive<br />

Entwicklung festgestellt: Es „fällt<br />

insbesondere die durchweg positive<br />

Entwicklung seines Verhaltens auf,<br />

ohne dass ihm in irgendeiner Form<br />

eine besondere Aufmerksamkeit<br />

unsererseits zugekommen wäre.“<br />

Ein weiterer Grund für Konflikte<br />

untereinander war die Anwesenheit<br />

von Geschwistern unterschiedlicher<br />

Altersstufen. Die Älteren hatten<br />

teilweise den Auftrag der Eltern oder<br />

haben von sich aus die Autorität in<br />

Anspruch genommen, die Jüngeren zu<br />

beaufsichtigen und zu dirigieren oder<br />

auch zu „schützen“. „Die verschiedenen<br />

Geschwisterkonstellationen waren<br />

insofern problematisch, als dass daraus<br />

Verantwortungs- und Verteidigungskonflikte<br />

resultierten, z.B. Auseinandersetzung<br />

über die Zuständigkeit für<br />

die jüngeren Geschwister..., aber auch


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Konflikte zwischen älteren und jüngeren<br />

Teilnehmer, zur Verteidigung des<br />

jeweiligen Bruders oder der jeweiligen<br />

Schwester...“.<br />

Der Leiter der Maßnahme, der intensiven<br />

Kontakt zu den Familien hat,<br />

berichtete, dass in den Familien ein<br />

autoritärer Erziehungsstil vorherrsche,<br />

bei dem Ohrfeigen und Schläge durchaus<br />

zu den Erziehungsmitteln gehören.<br />

So heißt es in einer Bemerkung:<br />

„Bei den Teilnehmer/innen ist mir ein<br />

hohes Aggressionspotential und ihr<br />

selbstverständlicher Umgang mit<br />

Gewalt aufgefallen. In Streitsituationen<br />

und als Erziehungsmaßnahmen<br />

gegenüber den jüngeren Geschwistern<br />

wurde häufiger eine Ohrfeige<br />

verteilt.“<br />

Im Laufe der Seminare bestätigte sich<br />

die Einschätzung, dass man sich ein<br />

Instrument schaffen muss, um einen<br />

geregelten Tagesablauf organisieren<br />

zu können. Ob das Instrument „Regelvertrag“<br />

ausreichend oder genauer<br />

gesagt, ausreichend differenziert<br />

ausgearbeitet war, ist angesichts des<br />

Verhaltens der Kinder eher skeptisch<br />

zu beurteilen.<br />

Es zeigte sich sehr deutlich, dass es<br />

weniger die formalen Ordnungsregeln<br />

sind, die problematisch werden können,<br />

sondern dass man ein besonderes<br />

Augenmerk auf das Sozialverhalten<br />

der Kinder richten muss.<br />

Es scheint daher sinnvoll, entsprechende<br />

Handlungsziele, die dieses Verhalten<br />

im Visier haben, in ein Konzept<br />

einzubauen. Selbstverständlich müssen<br />

dann auch die dazu gehörenden<br />

didaktisch-methodischen Programmteile<br />

entwickelt werden.<br />

Die Durchführung der<br />

Programminhalte<br />

Die vorher geplanten Einheiten waren<br />

unmittelbar mit den gesetzten Zielen<br />

verknüpft. Zwischendurch wurden<br />

Aktivitäten als Lockerungsübungen<br />

eingeschoben, um eine Stimmung zu<br />

schaffen, in welcher inhaltliche Arbeit<br />

erst möglich ist. Die Notwendigkeit<br />

dieses Vorgehens ist angesichts des<br />

bisher geschilderten Verhaltens der<br />

Kinder sicher leicht nachvollziehbar.<br />

Der Verlauf der Seminare hat gezeigt,<br />

dass die ursprünglich als „Lockerungsübungen“<br />

geplanten Teile sehr wohl<br />

einen wichtigen Inhalt hatten, nämlich<br />

das soziale Verhalten der Kinder.<br />

Man könnte es folgendermaßen<br />

formulieren: Das spontane Verhalten<br />

der Kinder „zwingt“ den Pädagogen<br />

jeweils das Ziel „Schaffung sozial<br />

verträglichen Verhaltens“ auf.<br />

Man muss also davon ausgehen, dass<br />

geplante Tagesabläufe nur vorläufigen<br />

Charakter haben und eine hohe<br />

Flexibilität aufweisen müssen. Es<br />

handelt sich hier um eine wichtige<br />

Erfahrung der Seminare, die bei der<br />

Zielformulierung für Projekte mit<br />

ähnlichen Zielgruppen Beachtung<br />

finden sollte.<br />

Einige Beschreibungen sollen das im<br />

Folgenden illustrieren.<br />

„M.E. sind uns die Teilnehmer/innen<br />

am Samstag Nachmittag bei der spontanen<br />

Wasserschlacht völlig entglitten,<br />

weil wir viel zu spät einen Schlusspunkt<br />

gesetzt haben. Das „Ausufern“<br />

der Wasserschlacht, nach dem intensiven<br />

Zuhören und Stillsitzen während<br />

63


64<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

der Aufgabe mit der Landkarte, zeigt<br />

auch, denke ich, wie anstrengend es<br />

für sie ist, sich eine Stunde zu konzentrieren<br />

und wie groß das Bedürfnis<br />

nach Bewegung ist.“ „Aktionen in der<br />

Mehrzweckhalle: es war nicht möglich<br />

ein gemeinsames Spiel zwischen<br />

unserer Gruppe, die nicht vollständig<br />

anwesend war und Teilen der anderen<br />

Gruppe zustande zu bringen, so dass<br />

es bis zu vier Gruppierungen gab, die<br />

gleichzeitig auf die eine oder andere<br />

Art mit Bällen spielte.“<br />

„Die Teilnehmer/innen haben große<br />

Probleme damit, Grenzen anzuerkennen.<br />

Daher überschreiten sie häufig<br />

die zu Anfang festgelegten Regeln. Ich<br />

denke, dass sie es gewohnt sind, dass<br />

Regelüberschreitungen entsprechend<br />

körperlich geahndet werden und sie<br />

können schlecht mit unserer Art<br />

umgehen, bei Regelüberschreitungen<br />

verbal zu reagieren. Eine so gesetzte<br />

Grenze scheint von den Teilnehmer/<br />

innen nicht ausreichend anerkannt zu<br />

werden.“<br />

Sich und die Anderen kennen<br />

lernen<br />

Es wurden zahlreiche Spiele durchgeführt,<br />

bei denen es um die Namen und<br />

das Erinnern der Namen ging. Zu<br />

erwähnen ist hier natürlich, dass sich<br />

nicht nur die Kinder untereinander,<br />

sondern auch die Kinder und die<br />

Mitarbeiter/innen kennen lernen<br />

sollten.<br />

Es wurden Collagen produziert, mit<br />

den möglichen Themen: Umwelt,<br />

Schule, Stadtteil, Wohnen, ursprüngliche<br />

Heimat.<br />

Am nächsten Tag gab es ein Gespräch<br />

über die Inhalte dieser Collagen. Es<br />

wurden erste Fluchtgeschichten angesprochen<br />

und Anmerkungen zu nationalen<br />

Unterschieden gemacht, ohne<br />

dass diese Fragen vertieft wurden, da<br />

dieses Thema Hauptinhalt des nächsten<br />

Treffens sein sollte.<br />

Bei einer dieser Collagen tauchte auf<br />

der Rückseite ein Panzer auf. Das<br />

Schicksal des Produzenten dieser<br />

Collage beschäftigte die Gruppe bei<br />

ihrem nächsten Treffen. Er war inzwischen<br />

abgeschoben worden. „Wir<br />

waren diesmal mit den Auswirkungen<br />

der Abschiebung ... konfrontiert. Dies<br />

zeigte sich in Form von ziemlicher<br />

Unruhe und auch erhöhter Aggressionsbereitschaft.<br />

Wir haben dies<br />

durch die Aktion mit dem Brief schön<br />

thematisiert, aber wir sollten uns die<br />

Frage stellen, wie wir damit umgehen,<br />

wenn diese Situation erneut eintritt.“<br />

Hauptinhalt an diesem Wochenende<br />

war allerdings die Auseinandersetzung<br />

mit den Fluchtgeschichten. Dieser<br />

Programmpunkt ist als erfolgreich zu<br />

werten. Vor allem die Rolle eines<br />

Teilnehmers veränderte sich. „T. habe<br />

ich eine Spur selbstbewusster oder<br />

vielleicht besser: offensiver erlebt als<br />

beim ersten Mal. Ich habe mehrmals<br />

von ihm gehört, dass sei alles ‚ein<br />

Kindergarten’. Er ist in einer Außenseiterposition<br />

geblieben, weil die<br />

anderen Teilnehmer sich auch dieses<br />

Mal gerne auf seine Kosten amüsiert<br />

haben.“<br />

Diese Situation scheint sich nach der<br />

Arbeit an der Landkarte, die als Hilfe


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

dienen sollte, um über die Fluchtgeschichte<br />

zu berichten, verändert zu<br />

haben. Der Einstieg war wohl nicht<br />

ganz einfach: „Nach einigem Herumalbern<br />

fing S. an, kurz die Fluchtgeschichte<br />

seiner Familie zu erzählen und<br />

übergab dann an T., der größtenteils<br />

in Französisch erzählte, was ich der<br />

Gruppe übersetzte. Es kamen Fragen<br />

von den anderen Kindern, was häufig<br />

mit ungläubigen Blicken und viel<br />

Verständnis bedacht wurde. Ich denke,<br />

nach dieser Übung haben die Kinder<br />

ein etwas anderes Bild von T. bekommen,<br />

was hoffentlich mehr in Richtung<br />

Mensch als die von den Eltern propagierte<br />

Denkweise ‚böser, schwarzer<br />

Mann’ geht.“<br />

„Seine Offenheit hat auch dazu beigetragen,<br />

dass sich anschließend andere<br />

getraut haben, ihre Geschichte zu<br />

erzählen und das fand ich schon<br />

bemerkenswert, denn eines der Kinder<br />

ist sonst zu ernsthaften Gesprächen<br />

meist nicht in der Lage. Das andere<br />

Kind wollte auch gerne noch erzählen,<br />

aber das Team bemerkte eindeutig,<br />

dass eine Pause von Nöten ist, da die<br />

Teilnehmer/innen relativ lange ruhig<br />

gesessen und zugehört haben.“<br />

Hier war es offensichtlich gelungen,<br />

den Kindern die Gemeinsamkeit ihrer<br />

Situation zu verdeutlichen, was ihnen<br />

dann geholfen hat ihre Vorurteile<br />

gegen „den Anderen“ unter ihnen<br />

etwas abzubauen. Eine Erkenntnis, die<br />

sich nach Beobachtungen der Mitarbeiter/innen,<br />

zumindest für die Zeit<br />

der Seminare gehalten hat.<br />

Ein weiterer Programmpunkt, der mit<br />

einem erfolgreich gestalteten Produkt<br />

beendet werden konnte, war die<br />

Fertigung von Gipsmasken. Dieser<br />

Programmpunkt, ursprünglich für das<br />

zweite Seminar geplant, konnte erst<br />

beim dritten Treffen realisiert werden.<br />

Leider kam ein Gespräch über die<br />

Gestaltung der Masken, aus den<br />

mehrfach schon erwähnten Schwierigkeiten<br />

mit dem Sozialverhalten der<br />

Kinder nicht mehr zustande.<br />

Damit ist auch eine grundsätzliche<br />

Schwierigkeit in der Seminarreihe<br />

beschrieben. Die Konzentrationsfähigkeit<br />

der Kinder reichte oft nur für die<br />

erste Stufe einiger Programmpunkte.<br />

Die notwendige Reflexion konnte<br />

nicht mehr, oder nur in Ansätzen,<br />

durchgeführt werden.<br />

Ein weiterer Punkt ist in diesem<br />

Zusammenhang zu beachten: Wenn<br />

man mit Kindern arbeitet, von denen<br />

man weiß, dass sie möglicherweise<br />

traumatische Erlebnisse hinter sich<br />

haben, sollte man genau überlegen,<br />

ob man Erinnerungen an diese Erlebnisse<br />

aktivieren will. Es könnte zu<br />

Situationen kommen, in denen therapeutische<br />

Hilfe notwendig wird.<br />

Sinnvoll erscheint daher, die geplanten<br />

Programmpunkte auf Wirkungen in<br />

diese Richtung hin zu bewerten, um zu<br />

entscheiden, ob man sie einsetzt oder<br />

nicht.<br />

Geschlechterrollen<br />

Die Kinder wurden unabhängig von<br />

ihrem Alter nach Geschlecht in zwei<br />

Gruppen aufgeteilt. Die Aufgaben für<br />

die beiden Gruppen waren unterschiedlich.<br />

Dieser Programmpunkt<br />

wurde von den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern in ihren Reflexionstexten<br />

65


66<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

übereinstimmend als besonders erfolgreich<br />

beurteilt: „Wenn man ehrlich ist,<br />

war es das bis jetzt erfolgreichste<br />

Wochenende“. „Möchte ich dennoch<br />

anmerken, dass es aufgrund der sehr<br />

effektiven Kleingruppenarbeit zu<br />

inhaltlich erheblichen Fortschritten<br />

gekommen ist, die in den vergangenen<br />

Seminaren nicht dieses<br />

Ausmaß erreicht haben.“<br />

Die Mädchen<br />

„Thematisch gestalteten wir den<br />

Einstieg mit Collagen. Thema: Wie ich<br />

mir mein Leben in 10 Jahren vorstelle!”<br />

Auch hier gab es natürlich die<br />

üblichen Schwierigkeiten: „Häufige<br />

Nachfragen der Teilnehmerinnen<br />

(bereits Erklärtes musste wiederholt<br />

werden) erschwerten den Einstieg. Aus<br />

diversen Frauenzeitschriften wurden<br />

die benötigten Bilder ausgeschnitten.<br />

In einigen dieser Zeitschriften waren<br />

noch Poster, bzw. Kosmetikproben, die<br />

zu verbalen Auseinandersetzungen<br />

zwischen zwei Teilnehmerinnen<br />

geführt haben.“ Es gelang dann aber,<br />

den Arbeitsprozess in Gang zu bringen.<br />

„Die Teilnehmer waren<br />

aufmerksamer und interessierter als sie<br />

sahen, dass wir als Seminarleiterinnen<br />

ebenfalls die Zeitschriften durchblätterten<br />

und uns über Inhalte austauschten.“<br />

In dieser Arbeitseinheit zeigte sich,<br />

dass, neben der Geschlechterdifferenzierung<br />

auch das Alter eine Rolle<br />

spielt. „Die Arbeitsfähigkeit in der<br />

Mädchengruppe war am Samstag<br />

deutlich geringer als am Sonntag. Das<br />

liegt meiner Meinung nach an der<br />

großen Altersspanne. Unter den<br />

Mädchen war die Jüngste 7 Jahre, die<br />

Älteste bereits 14 Jahre alt. Unter den<br />

älteren Mädchen war es viel leichter,<br />

offen ihre Fragen zu stellen und uns<br />

von ihren bisherigen Erfahrungen zu<br />

erzählen.“ „Die vier Teilnehmer im<br />

Alter zwischen 8 und 12 Jahren zeigten<br />

großes Interesse an der Thematik<br />

(Sexualität und Geschlechterrolle) und<br />

wollten sogar die Pause ausfallen<br />

lassen. Begründung: ‚Das ist total<br />

spannend und macht voll viel Spaß!’<br />

„Die jüngeren Mädchen setzten sich<br />

eher mit ihrer Rolle in ihrer Familie<br />

auseinander.“<br />

Die Auswertung der Collagen zeigte:<br />

„Traumauto und Schmuck waren die<br />

materiellen Vorlieben. Wesentlich<br />

wichtiger waren Emotionen und<br />

Bindungen wie Familie und Freunde,<br />

häufig wurde eine ‚glückliche Beziehung’<br />

als Zukunftswunsch geäußert.<br />

Ebenso wollten die Teilnehmerinnen<br />

in Pflegeberufen tätig werden, jedoch<br />

ebenso für ihren Mann und ihre<br />

Kinder sorgen.“ „Thematisch besteht<br />

bei allen Teilnehmerinnen ein großer<br />

Bedarf, sich besonders mit ihrer Familiengeschichte<br />

und den Erwartungen,<br />

die dort an sie gestellt werden, auseinander<br />

zu setzen.“ „Es entwickelten<br />

sich verschiedene Fragen, die sich zum<br />

einen konkret auf Sexualität, zum<br />

anderen aber auch mit den Erwartungshaltungen<br />

der eigenen Eltern im<br />

Vergleich zu deutschen Eltern auseinander<br />

setzten.“<br />

Die Bereitschaft, sich auf diese Gespräche<br />

einzulassen, war unterschiedlich:<br />

„Bei einigen war eine deutliche Scheu<br />

zu spüren, vor die Gruppe zu treten<br />

und ihre Gedankenwelt ansatzweise<br />

preiszugeben.“ Trotzdem kann man


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

feststellen, die positive Einschätzung<br />

dieses vierten Seminars resultierte aus<br />

der hohen Bereitschaft zur Mitarbeit<br />

und dem deutlich gewordenen Interesse<br />

der Teilnehmer/innen.<br />

Die Jungen<br />

Auch die Arbeit mit den Jungen war<br />

erfolgreich: „Wir versuchten die<br />

Vorurteile aus den Köpfen der Jungen<br />

zu holen, was sie denken was typisch<br />

Junge und typisch Mädchen ist. Anfangs<br />

gab es Verständigungsschwierigkeiten,<br />

was das Wort typisch angeht,<br />

aber das regelte sich sehr schnell.<br />

Dabei kamen einige Ergebnisse und<br />

Aussagen heraus, die über die gewöhnlichen<br />

Machoattitüden hinausgehen.<br />

Beispielsweise hat S. geäußert, dass es<br />

Zur nicht vorhandenen Kategorie „schlecht“ s. Fußnote 1 in den Anmerkungen.<br />

ihm relativ egal ist, wie seine Traumfrau<br />

auszusehen hat, wenn sie nur<br />

genügend im Kopf hat und Humor<br />

besitzt.“<br />

Auch in der Jungengruppe zeigte sich<br />

die Notwendigkeit, die Altersgruppen<br />

unterschiedlich zu behandeln. „Mehrere<br />

Dinge fielen bei dieser Übung auf.<br />

Zum einen machte sich hier die<br />

Altersspanne extrem bemerkbar, was<br />

sowohl Denkweisen, Beteiligung und<br />

Interesse anging.“<br />

„Es gab eine offene Gesprächsatmosphäre,<br />

so dass alle ihre Beziehungsvorstellungen<br />

und Wünsche äußern<br />

konnten und darüber hinaus auch<br />

67


68<br />

Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

Fragen zu intimen Bereichen stellen<br />

konnten, welche ansonsten bestimmt<br />

nicht zu Tage gekommen wären. Wir<br />

beschlossen am nächsten Tag daran<br />

wieder anzuknüpfen.“<br />

Bewertung der Programmpunkte<br />

durch die Kinder<br />

Zum Abschluss der Seminarreihe<br />

hatten die Kinder die Möglichkeit auf<br />

einem Plakat mit einer Dreierskala die<br />

Programmpunkte zu bewerten. Wenn<br />

man die Bewertungen nach eher<br />

inhaltlichen oder eher freizeitorientierten<br />

Gesichtspunkten getrennt betrachtet,<br />

zeigt sich folgendes Ergebnis: 1<br />

Wurden die gesetzten Ziele<br />

erreicht?<br />

Das erste Ziel, „Die Gruppe soll Spielregeln<br />

entwickeln, sie schriftlich festhalten<br />

und eine schriftliche Vereinbarung<br />

schließen“ wurde sehr konsequent<br />

umgesetzt. Der <strong>Bericht</strong> zeigt jedoch,<br />

dass der erwünschte Effekt: „Die<br />

Gruppe soll diese Spielregeln über den<br />

Zeitraum der Seminare einhalten“<br />

nicht in dem Maße erreicht wurde, wie<br />

man es erhofft hatte. Es wurde im<br />

<strong>Bericht</strong> bereits darauf hingewiesen,<br />

dass man dieses Ziel stärker mit entsprechenden<br />

Programmpunkten, die<br />

das Sozialverhalten der Kinder zum<br />

Inhalt haben, verknüpfen muss.<br />

Das Ziel „Die Gruppe soll sich kennen<br />

lernen. (Herkunft, Familie, nationale<br />

Unterschiede, evtl. Schicksal der Familie,<br />

Fluchterfahrungen)“ wurde zwar<br />

nicht in allen geplanten Facetten, aber<br />

doch mit einem deutlichen Erfolg,<br />

umgesetzt. Die gegenseitigen <strong>Bericht</strong>e<br />

über die Fluchtgeschichten gehören<br />

wohl zu den Punkten, welche die<br />

Kinder stark beeindruckt haben. Sie<br />

nehmen auch in der Wertung einen<br />

guten Platz ein.<br />

Zum „Kennenlernen“ ist die sehr<br />

erfolgreiche Arbeitseinheit zu den<br />

Geschlechterrollen zu rechnen. Beachtenswert<br />

ist hier, dass man diesem<br />

Thema gegenüber unsicher war. Man<br />

hatte Befürchtungen, dass man in<br />

Konflikt mit den kulturellen Normen<br />

der Kinder und ihrer Familien geraten<br />

könnte. Diese erfolgreiche Komponente<br />

der Seminarreihe sollte genutzt<br />

werden, um eine differenzierte pädagogische<br />

Konzeption für die Arbeit<br />

mit dieser oder vergleichbaren Zielgruppen<br />

zu entwickeln.<br />

Die Auseinandersetzung mit<br />

unterschiedlichen kulturellen Vorstellungen<br />

spielte sicher latent eine Rolle<br />

im Verlauf der Seminare, konnte aber<br />

nicht gezielt und bewusst behandelt<br />

werden. Deutlich wird das auch daran,<br />

dass sich in den Reflexionen keine<br />

Aussagen finden, die man explizit<br />

diesen Themen zuordnen könnte.<br />

Insgesamt ist festzustellen, dass in<br />

Anbetracht der beschriebenen<br />

Schwierigkeiten mit dem Sozialverhalten<br />

der Kinder, eine mehr als<br />

zufriedenstellende Erreichung der<br />

angestrebten Ziele gelungen ist.<br />

Die vorliegenden Erfahrungen zeigen,<br />

dass die Interventionen, die der Zielerreichung<br />

dienen sollten, nur unzureichend<br />

geeignet waren und verbesserungsfähig<br />

sind.<br />

Die Intervention: Entwicklung, schrift-


Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

liche Fixierung und Unterzeichnung<br />

des Regelvertrages war ein richtiger,<br />

aber nicht ausreichender Schritt. Hier<br />

gilt es didaktische Lernschritte zu<br />

entwickeln, die stärker das Sozialverhalten<br />

der Kinder in den Blick nehmen.<br />

Das was im <strong>Bericht</strong> als „Lockerungsübung“<br />

beschrieben wurde, ist<br />

stärker unter pädagogischen Gesichtspunkten<br />

zu planen und auf Effekte,<br />

hinsichtlich des Sozialverhaltens der<br />

Kinder zu überprüfen.<br />

Eine pädagogische Konzeption, die<br />

Interventionen beinhaltet, welche<br />

deutlich erfolgversprechender sind als<br />

die im vorliegenden Falle angewandten,<br />

würde den Seminarverlauf ausgesprochen<br />

positiv beeinflussen können.<br />

Der erfolgreichste Teil des Seminars<br />

war am wenigsten mit den formulierten<br />

Zielen verknüpft. Es gab hinsichtlich<br />

der Geschlechterrollen kein konkret<br />

formuliertes Handlungsziel. Die<br />

Erfahrungen zeigen jedoch, dass dieses<br />

Thema auf großes Interesse stieß. Es<br />

wäre sicher sinnvoll gewesen,<br />

sexualpädagogische Zielformulierungen<br />

zu entwickeln. Dabei hätte man<br />

sich natürlich die kulturellen Unterschiede<br />

bewusst machen müssen, um<br />

mögliche Konflikte mit den Eltern<br />

genau einzuschätzen. Auch hier gibt<br />

es Möglichkeiten, auf Grund der<br />

vorliegenden Erfahrungen Konzepte<br />

zu entwickeln bzw. weiter zu entwickeln.<br />

Die nicht zum Tragen gekommenen<br />

Zielformulierungen zeigen an, dass<br />

man sich in den Zielen beschränken<br />

sollte. Eine Seminarreihe, die das<br />

Sozialverhalten und die altersspezifische<br />

Rollenfindung sowie die<br />

damit verbundene Beschäftigung mit<br />

der eigenen sexuellen Entwicklung<br />

zum Inhalt hat, ist ausreichend – auch<br />

für mehrere Wochenenden.<br />

Die vorliegenden qualitativen Daten<br />

sind in ihrem Potenzial für den <strong>Bericht</strong><br />

keineswegs erschöpfend ausgewertet.<br />

Daher soll abschließend die folgende<br />

Empfehlung ausgesprochen werden:<br />

� Die Jugendbildungsstätte Forsthaus<br />

Hasenacker könnte mit dem<br />

vorliegenden <strong>Bericht</strong> und den,<br />

noch zusätzlich vorhandenen,<br />

qualitativen Daten einen<br />

Workshop durchführen, der das<br />

Ziel hat, eine deutlich veränderte<br />

und präzisierte Konzeption für<br />

ähnliche Seminare zu entwickeln.<br />

� Wenn es dann noch gelänge, die<br />

veränderte Konzeption in der<br />

Praxis zu überprüfen, wäre ein für<br />

die außerschulische Bildungsarbeit<br />

vorbildlicher Qualitätsentwicklungsprozess<br />

in Gang gebracht.<br />

Anhang<br />

Anmerkungen<br />

1 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

konnten zu jedem Programmpunkt<br />

angeben, ob sie ihn als „gut“, „geht<br />

so“ oder „schlecht“ bewerten. Kein<br />

Kind bewertete dabei einen Programmpunkt<br />

als „schlecht“.<br />

69


70<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

Nach Landesjugendplan geförderte verbandliche<br />

Jugendarbeit 2004: Ergebnisse der Datenerhebung<br />

Im Jahr 2004 haben die Verbände im<br />

<strong>Landesjugendring</strong> alle Veranstaltungen,<br />

die in diesem Jahr nach dem<br />

Landesjugendplan gefördert wurden,<br />

dokumentiert. Dazu war in der Arbeitsgruppe<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> unter<br />

Mitwirkung aller Verbände im<br />

<strong>Landesjugendring</strong> ein Fragebogen<br />

entwickelt worden. Für die Datenerfassung<br />

wurde ein System entwickelt, mit<br />

dessen Hilfe die Daten via Internet von<br />

den Verbänden bzw. deren Untergliederungen<br />

eingegeben werden konnten.<br />

Diese Dokumentation im Rahmen des<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es diente gleichzeitig<br />

auch der Erstellung der Pflichtstatistik<br />

zur Jugendarbeit, die für das<br />

Landesamt für Datenverarbeitung und<br />

Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS<br />

<strong>NRW</strong>) alle vier Jahre erhoben werden<br />

muss. Durch die Abstimmung der<br />

Datenerfassung auf diese beiden<br />

Zwecke blieb den Verbänden die<br />

aufwändige zweimalige Erfassung der<br />

Daten erspart.<br />

Damit liegen erstmals wichtige Daten<br />

sowohl zu den durchgeführten Veranstaltungen<br />

bzw. Angeboten der Jugendverbände,<br />

als auch zu den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern der<br />

Angebote vor, die mit<br />

Landesjugendplanmitteln gefördert<br />

wurden.<br />

Angebote der Verbände, die mit<br />

kommunalen bzw. Bundesmitteln oder<br />

auch mit Eigenmitteln der Verbände<br />

finanziert wurden, wurden in der<br />

Erhebung nicht berücksichtigt. Entsprechend<br />

liegt die Zahl der Angebote<br />

der Verbände wie auch die Zahl der<br />

mit ihnen erreichten Kinder und<br />

Jugendlichen insgesamt noch deutlich<br />

höher als es hier ausgeweisen werden<br />

kann.<br />

Im Einzelnen wurden in der Erhebung<br />

2004 folgende Merkmale erfasst: 1<br />

� Träger der Veranstaltung<br />

� Art des Angebots gemäß Positionen<br />

im Landesjugendplan<br />

� Internationale Jugendarbeit<br />

� Dauer der Veranstaltung<br />

� Veranstaltungsort<br />

� Eingesetztes Personal (ehrenamtliche<br />

Kräfte unter bzw. ab 27 Jahren,<br />

hauptamtliche Kräfte)<br />

� Anzahl der Teilnehmer/innen nach<br />

Altersgruppen und Geschlecht und<br />

Herkunftsland (bei Listenerfassung)<br />

� Geschätzte Anzahl männlicher und<br />

weiblicher Teilnehmer/innen (in<br />

Veranstaltungen, in denen keine<br />

Listenerfassung vorgenommen<br />

werden konnte).<br />

Mit diesen Daten ergibt sich die<br />

Möglichkeit, zum einen die im Jahr<br />

2004 stattgefundenen Angebote im<br />

Bereich der verbandlichen Jugendarbeit<br />

genauer zu beschreiben:<br />

� Wie viele Angebote der Verbände<br />

haben 2004 stattgefunden?<br />

� Um welche Angebote handelt es<br />

sich dabei?<br />

� Wo haben die Veranstaltungen<br />

stattgefunden?<br />

� Wie lange dauerten die Veranstaltungen?


71<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

� Wie viel ehren- und hauptamtlich<br />

tätiges Personal war beteiligt?<br />

Gleichzeitig kann auch die Teilnehmer-<br />

schaft genauer beschrieben werden:<br />

� Wie viele Kinder und Jugendliche<br />

wurden durch die Angebote<br />

erreicht?<br />

� Wie sieht die<br />

Geschlechterzusammensetzung in<br />

den verschiedenen Angeboten<br />

aus?<br />

� Welche Altersgruppen sind in den<br />

Angeboten vertreten?<br />

� Welches Herkunftsland haben die<br />

Kinder und Jugendlichen, die an<br />

den Veranstaltungen teilgenom-<br />

men haben?<br />

Neben der Gesamtauswertung des<br />

<strong>Landesjugendring</strong>es für diesen <strong>2.</strong><br />

<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>,<br />

stehen die Daten auch den einzelnen<br />

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5<br />

5


Verbänden zu einer Auswertung für<br />

ihre eigenen Zwecke zur Verfügung.<br />

Wie viele Veranstaltungen<br />

wurden erfasst?<br />

Von den Verbänden im <strong>Landesjugendring</strong><br />

<strong>NRW</strong> wurden für das Jahr 2004<br />

insgesamt 7.151 Veranstaltungen<br />

erfasst, die nach Landesjugendplan<br />

gefördert wurden. Die folgende<br />

Tabelle gibt eine Übersicht darüber,<br />

wie viele Angebote die einzelnen<br />

Verbände erfasst haben.<br />

Der BDKJ hat mit 1.805 Veranstaltungen<br />

ein Viertel der insgesamt erfassten<br />

Angebote der verbandlichen Jugendarbeit<br />

dokumentiert. An zweiter Stelle<br />

folgt die Arbeitsgemeinschaft der<br />

Evangelischen Jugend <strong>NRW</strong> mit 1.423<br />

72<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

Veranstaltungen und einem Fünftel<br />

der erfassten Angebote sowie die<br />

Sportjugend im LSB <strong>NRW</strong> e.V. mit<br />

1.118 knapp 16%. Damit wurden ca.<br />

60% der Veranstaltungen von nur drei<br />

Verbänden angeboten. Der Anteil der<br />

von den übrigen Verbänden im<br />

<strong>Landesjugendring</strong> erfassten Jugendarbeitsangebote<br />

liegt zum Großteil<br />

deutlich unter 10%, was auch die<br />

Förderquote der Verbände widerspiegelt.<br />

Welche Angebote wurden<br />

erfasst?<br />

Die folgende Graphik zeigt, wie sich<br />

die Veranstaltungen auf die verschie


denen Positionen des Landesjugendplanes<br />

verteilen:<br />

Bei mehr als einem Drittel (36,5%) der<br />

Veranstaltungen handelt es sich um<br />

Angebote nach Position I – Bildung.<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2004 <strong>2.</strong>607<br />

Bildungsangebote von den Verbänden<br />

erfasst. Die zweitgrößte Gruppe bilden<br />

mit einem Anteil von 30% Angebote<br />

zur Jugenderholung. <strong>2.</strong>099 der erfassten<br />

Veranstaltungen wurden nach<br />

dieser Position des Landesjugendplanes<br />

gefördert.<br />

Die 1.695 Angebote zur Fort- und<br />

Weiterbildung machen ein knappes<br />

Viertel (23,7%) der erfassten Veranstaltungen<br />

aus.<br />

Bei 714 oder 10% der erfassten<br />

Veranstaltungen handelt es sich um<br />

Freizeitmaßnahmen. Auf die übrigen<br />

Positionen des Landesjugendplanes<br />

entfallen noch 36 Veranstaltungen.<br />

Wo fanden die Veranstaltungen<br />

statt?<br />

Fast drei Viertel der Veranstaltungen,<br />

die im Jahr 2004 erfasst wurden,<br />

fanden in Nordrhein-Westfalen statt.<br />

Dies hat auch etwas mit den Förderbedingungen<br />

in Nordrhein-Westfalen zu<br />

tun, da bei Bildungsveranstaltungen<br />

der Veranstaltungsort in <strong>NRW</strong> oder<br />

einem angrenzenden Bundesland<br />

liegen muss. Bei weiteren 10% der<br />

Angebote wurde ein anderes Bundesland<br />

als Veranstaltungsort angegeben.<br />

Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und<br />

Schleswig-Holstein sind dabei die am<br />

häufigsten genannten Bundesländer.<br />

Die restlichen fast 17% der erfassten<br />

Angebote fanden im Ausland statt.<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

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4<br />

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9<br />

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2<br />

Brandenburg15 0,<br />

2<br />

Hamburg6 0,<br />

1<br />

Hessen81 1,<br />

1<br />

Mecklenburg-Vorpommern37 0,<br />

5<br />

Niedersachsen192 2,<br />

7<br />

Rheinland-Pfalz129 1,<br />

8<br />

Saarland5 0,<br />

1<br />

Sachsen7 0,<br />

1<br />

Sachsen-Anhalt4 0,<br />

1<br />

Schleswig-Holstein114 1,<br />

6<br />

Thüringen10 0,<br />

1<br />

Andorra2 0,<br />

0<br />

Belgien26 0,<br />

4<br />

Bulgarien2 0,<br />

0<br />

Dänemark80 1,<br />

1<br />

Estland1 0,<br />

0<br />

Finnland3 0,<br />

0<br />

Frankreich137 1,<br />

9<br />

Kroatien34 0,<br />

5<br />

73


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Ergebnisse der Datenerhebung<br />

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1<br />

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9<br />

Jugoslawien2 0,<br />

0<br />

Liechtenstein1 0,<br />

0<br />

Litauen1 0,<br />

0<br />

Luxemburg8 0,<br />

1<br />

Malta1 0,<br />

0<br />

Niederlande269 3,<br />

8<br />

Norwegen24 0,<br />

3<br />

Österreich119 1,<br />

7<br />

Polen17 0,<br />

2<br />

Portugal5 0,<br />

1<br />

Rumänien1 0,<br />

0<br />

Schweiz35 0,<br />

5<br />

Russland2 0,<br />

0<br />

Spanien81 1,<br />

1<br />

SlowakischeRepublik3 0,<br />

0<br />

TschechischeRepublik4 0,<br />

1<br />

Ungarn19 0,<br />

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0<br />

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0<br />

Wie hoch der Anteil der Angebote in<br />

Nordrhein-Westfalen ist, hängt im<br />

Wesentlichen davon ab, um welches<br />

Angebot es sich handelt. Dies verdeutlicht<br />

die folgende Graphik. So fand nur<br />

ein Viertel der Angebote nach Position<br />

I – Jugenderholung in Nordrhein-<br />

Westfalen statt, fast ein weiteres<br />

Viertel (23,2%) in anderen Teilen<br />

Deutschlands. Etwas mehr als die<br />

Hälfte (51,3%) der Jugenderholungsangebote<br />

wurden im Ausland<br />

veranstaltet.<br />

Angebote, die nach anderen Positionen<br />

des Landesjugendplanes gefördert<br />

wurden, fanden überwiegend in<br />

Nordrhein-Westfalen statt. Der Anteil<br />

der Veranstaltungen in anderen<br />

Bundesländern wie auch im Ausland<br />

ist hier sehr niedrig.


Wie lange dauerten die<br />

Veranstaltungen?<br />

Entsprechend der Systematik des<br />

Landesjugendplanes wurde im Rahmen<br />

der Datenerhebung erfasst, wie<br />

viele Tage mit mehr als fünf Stunden<br />

Bildung bzw. wie viele Tage mit<br />

weniger als fünf Stunden Bildung<br />

stattgefunden hatten. Eine Übersicht<br />

zeigt die folgende Tabelle.<br />

Insgesamt haben 24.193 Tage mit<br />

mehr als fünf Stunden Bildung und<br />

1.300 Tage mit weniger als fünf Stunden<br />

Bildung stattgefunden. Ein Großteil<br />

der erfassten Jugendarbeitsangebote<br />

hatte eine Dauer von mehreren<br />

Tagen. Lediglich 17% der Angebote<br />

fanden während eines Tages mit<br />

weniger als fünf Stunden statt.<br />

Je nach Position im Landesjugendplan<br />

unterscheidet sich die Dauer der<br />

Angebote erheblich. Dies betrifft<br />

insbesondere die Frage, wie viele Tage<br />

mit mehr als fünf Stunden Bildung<br />

stattgefunden haben:<br />

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Ein Großteil der Tage mit mehr als<br />

fünf Stunden Bildung wurde im Rahmen<br />

von Jugenderholungsangeboten<br />

erbracht. Knapp 30% der erfassten<br />

Angebote sind Jugenderholungen,<br />

aber fast 60% der erbrachten Tage<br />

entfallen auf diese Position im Landesjugendplan.<br />

Im Durchschnitt dauerten<br />

diese Veranstaltungen 11 Tage.<br />

Bildungsangebote und Freizeitmaßnahmen<br />

dauerten durchschnittlich drei<br />

Tage. Position I – Bildung macht mehr<br />

als ein Drittel der erfassten Angebote<br />

aus, es entfallen jedoch nur 20% der<br />

erbrachten Tage auf Bildungsveranstaltungen.<br />

Freizeitmaßnahmen<br />

machen 10% der Angebote aus und<br />

7,5% der erbrachten Tage entfallen<br />

auf diese Position im Landesjugendplan.<br />

Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

hatten im Mittel eine Dauer von zwei<br />

Tagen. Ein knappes Fünftel der erfassten<br />

Veranstaltungen hatten Fort- und<br />

Weiterbildung zum Gegenstand, aber<br />

nur 11% der Veranstaltungstage<br />

entfallen auf diese Kategorie.<br />

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<strong>2.</strong> 607<br />

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1. 695<br />

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3 1. 817<br />

7,<br />

5<br />

220, 3<br />

15 290 1,<br />

2<br />

5 0, 1<br />

4 12 0,<br />

0<br />

2 0, 0<br />

153 306 1,<br />

3<br />

4 0, 1<br />

5 18 0,<br />

1<br />

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7. 148<br />

100, 0<br />

5 24. 176<br />

100,<br />

0<br />

75


Wie viele Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter haben die Kinder<br />

und Jugendlichen betreut?<br />

Zu jedem erfassten Angebot wurde<br />

auch erhoben, wie viele haupt- und<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter hinsichtlich Organisation,<br />

Begleitung und Auswertung daran<br />

beteiligt waren. Hierbei ist unbedingt<br />

zu beachten, dass ein und dieselbe<br />

Person, die an mehreren Veranstaltungen<br />

mitgewirkt hat, auch mehrmals<br />

erfasst wurde. Die Daten geben also<br />

nicht den Personalbestand in den<br />

Verbänden wieder, sondern den<br />

Einsatz dieser Personen.<br />

Bei den 7.151 nach Landesjugendplan<br />

geförderten Veranstaltungen wurden<br />

3<strong>2.</strong>229 Einsätze von haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern registriert. Ein Großteil<br />

dieser Einsätze, nämlich 84%, sind<br />

ehrenamtlich geleistet worden.<br />

14.361-mal waren Ehrenamtliche unter<br />

27 Jahren und 1<strong>2.</strong>596-mal Ehrenamtli-<br />

76<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

che über 27 Jahren im Einsatz. D.h. bei<br />

etwas mehr als der Hälfte (53%) der<br />

Einsätze waren die ehrenamtlichen<br />

Betreuerinnen und Betreuer noch<br />

keine 27 Jahre alt. Auch wenn die<br />

Anzahl der in den Verbänden ehrenamtlich<br />

Tätigen, die geförderte Maßnahmen<br />

betreuen, tatsächlich geringer<br />

ist, als die Zahlen zum Einsatz in den<br />

Veranstaltungen ausweisen, verdeutlichen<br />

die Summen doch das große<br />

Engagement der Ehrenamtlichen,<br />

welches ja auch weit über das Engagement<br />

in den hier erfassten Maßnahmen<br />

hinausgeht. Ohne ihren Einsatz<br />

wäre es den Verbänden nicht möglich<br />

gewesen, diese Angebote überhaupt<br />

zu realisieren.<br />

Die große Bedeutung der ehrenamtlich<br />

Engagierten zeigt sich besonders<br />

deutlich, wenn man das Verhältnis von<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in den<br />

Veranstaltungen betrachtet. Über alle<br />

erfassten Angebote hinweg ist das


Verhältnis 1:3, d.h., auf eine hauptamtliche<br />

Kraft kommen drei ehrenamtliche<br />

Kräfte. In Angeboten zur<br />

Jugenderholung wurden im Durchschnitt<br />

neun Ehrenamtliche und eine<br />

hauptamtliche Kraft eingesetzt. Fünf<br />

dieser neun Ehrenamtlichen waren<br />

dabei noch keine 27 Jahre alt.<br />

Bei den hauptamtlichen pädagogischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

wurden insgesamt 5.272 Einsätze<br />

in den nach dem Landesjugendplan<br />

geförderten Angeboten erfasst. Hierbei<br />

wurden hauptsächlich diejenigen<br />

Personen gezählt, die bei den Verbänden<br />

fest angestellt waren und deren<br />

Stellen über den Landesjugendplan<br />

gefördert wurden. Dies waren im Jahr<br />

2004 ca. 200 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in Nordrhein-Westfalen.<br />

Aufgrund der Kürzungen im Landesjugendplan<br />

hat sich die Anzahl deutlich<br />

verringert.<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

77


Ergebnisse der Datenerhebung<br />

78<br />

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6


Der BDKJ, der ca. ein Viertel der<br />

Veranstaltungen dokumentiert hat,<br />

hat auch ein Viertel der erfassten<br />

Kinder und Jugendlichen erreicht. Bei<br />

der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen<br />

Jugend <strong>NRW</strong> und der Sportjugend<br />

im LSB <strong>NRW</strong> e.V. entspricht der<br />

Anteil der erfassten Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer in etwa dem Anteil<br />

der Veranstaltungen. Die AEJ hat ca.<br />

20% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

dokumentiert, die Sportjugend<br />

13,5%. Alle drei Verbände<br />

zusammen haben ca. 60% der Veranstaltungen<br />

und 57% der Kinder und<br />

Jugendlichen erfasst.Betrachtet man<br />

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die Anzahl der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer nach Position im Landesjugendplan,<br />

zeigt sich folgende<br />

Verteilung: Je ca. ein Drittel der Kinder<br />

und Jugendlichen hat an Veranstaltungen<br />

zur Jugenderholung sowie zur<br />

Bildung teilgenommen. Ein Fünftel der<br />

Kinder und Jugendlichen hat eine<br />

Freizeitmaßnahme besucht und 15%<br />

haben an einer Fort- und Weiterbildung<br />

teilgenommen.<br />

Die Anzahl der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer pro Veranstaltung war<br />

ebenfalls je nach Position im Landesjugendplan<br />

unterschiedlich. Betrachtet<br />

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79


man zunächst die Veranstaltungen mit<br />

Listenerfassung, waren die größten<br />

Gruppen bei Veranstaltungen gemäß<br />

Position V – Besondere Maßnahmen,<br />

innovative Projekte und Experimente<br />

zu finden. Hier haben im Durchschnitt<br />

41 Kinder und Jugendliche teilgenommen.<br />

Allerdings machen diese Veranstaltungen<br />

nur einen sehr geringen<br />

Anteil der erfassten Angebote insgesamt<br />

aus. Betrachtet man die verschiedenen<br />

Angebote unter Position I, so<br />

gab es die größten Gruppen mit<br />

durchschnittlich 34 Kindern und<br />

Jugendlichen in Jugenderholungsangeboten,<br />

die kleinsten Gruppen trafen<br />

sich zu Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

mit durchschnittlich 20<br />

Personen.<br />

Bei den Veranstaltungen, bei denen<br />

die Anzahl der Teilnehmenden ge-<br />

80<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

schätzt wurde, sieht die Verteilung<br />

etwas anders aus, da es sich hier meist<br />

um größere Gruppen handelte. An<br />

Jugenderholungsmaßnahmen, bei<br />

welchen eine Schätzung der Teilnehmerzahl<br />

vorgenommen wurde, waren<br />

im Durchschnitt 45 Kinder und Jugendliche<br />

beteiligt, bei Freizeitmaßnahmen<br />

sogar 9<strong>2.</strong><br />

Wie sieht die Verteilung von<br />

Mädchen und Jungen in den<br />

Veranstaltungen aus?<br />

Insgesamt wurden in den erfassten<br />

Veranstaltungen nur wenig mehr<br />

Jungen als Mädchen erreicht. 49% der<br />

Teilnehmenden in Veranstaltungen<br />

mit Listenerfassung waren Mädchen<br />

und 51% waren Jungen. Bei Angeboten,<br />

bei denen Schätzungen vorge


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1<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

nommen wurden, war das Verhältnis<br />

umgekehrt. Die Unterschiede sind<br />

damit insgesamt sehr gering.<br />

An dieser Stelle lohnt es sich allerdings,<br />

nach Positionen im Landesjugendplan<br />

zu differenzieren. Während<br />

in Angeboten zur Bildung sowie zur<br />

Fort- und Weiterbildung die beiden<br />

Geschlechter annähernd gleich häufig<br />

vertreten sind, haben an<br />

Jugenderholungsangeboten sowie<br />

Freizeitmaßnahmen etwas mehr<br />

Jungen als Mädchen teilgenommen.<br />

Hier ist das Verhältnis 54% zu 46%.<br />

Umgekehrt ist der Mädchenanteil<br />

deutlich höher, wenn es sich um<br />

Veranstaltungen nach Position III 2 –<br />

Partizipation, soziales Umfeld gestalten<br />

oder Position V – Besondere<br />

Maßnahmen, innovative Projekte,<br />

Experimente handelt. In den erstgenannten<br />

Angeboten liegt der<br />

Mädchenanteil bei 56%, in den letztgenannten<br />

sogar bei 63%. Allerdings<br />

sind in beiden Kategorien vergleichsweise<br />

wenige Veranstaltungen erfasst<br />

worden.<br />

Teilweise deutliche Unterschiede in<br />

der Beteiligung von Jungen und<br />

Mädchen zeigen sich, wenn man die<br />

Geschlechterzusammensetzung in den<br />

Veranstaltungen nach Verband auswertet.<br />

Trotz einer insgesamt eher ausgeglichenen<br />

Beteiligung von Jungen und<br />

Mädchen macht die Tabelle deutlich,<br />

dass hier zwischen den Verbänden<br />

erhebliche Unterschiede bestehen. So<br />

waren beispielsweise 86,4% der Teilnehmenden<br />

an Veranstaltungen der<br />

Jugendfeuerwehr und 70% der Teilnehmenden<br />

an Veranstaltungen des<br />

81


Deutschen Pfadfinderverbandes<br />

Jungen. Auch bei der DGB-Jugend,<br />

beim Ring Deutscher Pfadfinder- und<br />

Pfadfinderinnenverbände <strong>NRW</strong>, bei<br />

der Sportjugend sowie der Westfälisch-Lippischen<br />

Landjugend liegt der<br />

Anteil der männlichen Teilnehmer mit<br />

um die 55% deutlich über dem der<br />

Mädchen. Umgekehrt erweisen sich<br />

die Angebote anderer Verbände als<br />

eher mädchendominiert. Die Angebote<br />

der Sängerjugend wurden zu<br />

83,3%, die Angebote des<br />

LandesmusikVerbandes wurden zu<br />

62,3% von Mädchen besucht. Beim<br />

Jugendrotkreuz sowie der Rheinischen<br />

Landjugend dominieren die Mädchen<br />

mit um die 55%.<br />

82<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

Wie sieht die Altersverteilung in<br />

den Veranstaltungen aus? 2<br />

13- bis 16-Jährige stellen die größte<br />

Gruppe der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer an den erfassten verbandlichen<br />

Jugendarbeitsangeboten. 41%<br />

gehörten dieser Altersgruppe an.<br />

Jüngere Kinder zwischen 6 und 12<br />

Jahren stellen ein Viertel der Teilnehmenden.<br />

Ein weiteres Drittel ist 17<br />

Jahre und älter. Das Durchschnittsalter<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

lag bei 16 Jahren. 3<br />

Die nachfolgende Graphik zeigt die<br />

Zusammensetzung der Teilnehmerschaft<br />

nach Altersjahren.


In Bezug auf die Alterszusammensetzung<br />

gibt es Unterschiede je nachdem,<br />

welche Position nach Landesjugendplan<br />

man betrachtet. Die jüngste<br />

Teilnehmerschaft befindet sich in<br />

Angeboten der Jugenderholung sowie<br />

in geschlechtsspezifischen Angeboten.<br />

Das Durchschnittsalter liegt hier bei 14<br />

Jahren. Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

von Freizeitmaßnahmen sowie<br />

von Bildungsangeboten waren im<br />

Durchschnitt ein Jahr älter. Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer von Angeboten<br />

zur Partizipation waren im<br />

Durchschnitt 18 Jahre alt. Da sich Fortund<br />

Weiterbildungsangebote erst an<br />

Jugendliche ab 15 Jahren richten, liegt<br />

das Durchschnittsalter in diesen Veranstaltungen<br />

auch deutlich höher: Im<br />

Mittel waren die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer in diesen Angeboten 22<br />

Jahre alt. An diesen haben auch<br />

Personen teilgenommen, die 27 Jahre<br />

und älter sind. Allerdings wurde deren<br />

Teilnahme nicht mit Mitteln des<br />

Landesjugendplanes finanziert. Dieses<br />

unterschiedliche Durchschnittsalter<br />

spiegelt sich auch wider, wenn man<br />

betrachtet, wie hoch der Anteil der<br />

Teilnehmenden einer Altersgruppe<br />

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63. 248<br />

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Fortbildung/<br />

Weiterbildung<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

3<strong>2.</strong> 455<br />

22<br />

Pos. I - Freizeitmaßnahme<br />

9. 431<br />

15<br />

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III<br />

2 - Partizipation<br />

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Umfeld<br />

gestalten<br />

Pos.<br />

III<br />

5 - Geschlechtsspez.<br />

Angebote<br />

Pos.<br />

V - Bes.<br />

Maßnahmen,<br />

innovative<br />

Projekte,<br />

Experimente<br />

43618 3314 4116 Gesamt 174. 557<br />

16<br />

in den verschiedenen Angeboten ist.<br />

Mehr als die Hälfte der unter 13-<br />

Jährigen sowie die Hälfte der 13- bis<br />

14-Jährigen haben ein Angebot der<br />

Jugenderholung wahrgenommen.<br />

Schon in der Altersgruppe der 15- bis<br />

16-Jährigen ist der Anteil der Jugendlichen,<br />

die an einer Jugenderholung<br />

teilgenommen haben auf 35,6%<br />

gesunken, bei den 17- bis 18-Jährigen<br />

sind es noch 29% und bei den 19- bis<br />

21-Jährigen noch 19%.<br />

Eine ähnliche Entwicklung in den<br />

Altersgruppen zeigt sich bei den<br />

Freizeitmaßnahmen. Hier ist der Anteil<br />

derjenigen, die eine solche Maßnahme<br />

besucht haben, in den jüngeren<br />

Altersgruppen am höchsten und sinkt<br />

mit zunehmendem Alter.<br />

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Ergebnisse der Datenerhebung<br />

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16<br />

Umgekehrt sieht es bei Bildungsmaßnahmen<br />

aus: 36,8% der unter 13-<br />

Jährigen haben ein Bildungsangebot<br />

der Verbände wahrgenommen, aber<br />

42,6% der 15- bis 16-Jährigen. In den<br />

nachfolgenden Altersgruppen sinkt<br />

der Anteil wieder.<br />

Wie das hohe Durchschnittsalter der<br />

Teilnehmenden in Fort- und<br />

Weiterbildungsangeboten bereits<br />

vermuten lässt, steigt auch hier der<br />

Anteil derjenigen, die ein solches<br />

Angebot wahrgenommen haben, mit<br />

jeder höheren Altersgruppe. Bei den<br />

15- bis 16-Jährigen haben 18% eine<br />

solche Maßnahme besucht, bei den 17bis<br />

18-Jährigen steigt der Anteil bereits<br />

auf 37% und bei den 22- bis 26-Jährigen<br />

auf über 50%.<br />

Betrachtet man das Durchschnittsalter<br />

von Mädchen und Jungen in den<br />

verschiedenen Angeboten, zeigen sich<br />

kaum Unterschiede. In Fort- und<br />

Weiterbildungsangeboten sind die<br />

teilnehmenden Mädchen im Durchschnitt<br />

ein Jahr jünger als teilnehmende<br />

Jungen. Umgekehrt sind teilnehmende<br />

Frauen in Angeboten zur<br />

Partizipation ein Jahr älter als die<br />

teilnehmenden Männer.<br />

Deutliche Unterschiede ergeben sich<br />

aber auch hier wieder, wenn man das<br />

Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer in den Veranstaltungen<br />

der einzelnen Verbände<br />

betrachtet.<br />

Einige Verbände haben mit ihren<br />

Angeboten eher jüngere Teilnehmer/<br />

innen erreicht. Hierzu gehört insbesondere<br />

der Jugendverband Computer &<br />

Medien (Stenojugend <strong>NRW</strong>), der mit<br />

seinem Angebot 6-jährige Kinder


erreicht hat. Auch die Teilnehmerschaft<br />

der Angebote der BUNDjugend<br />

sowie der Sängerjugend ist mit 12<br />

bzw. 13 Jahren deutlich jünger als der<br />

Durchschnitt.<br />

Im Gegensatz dazu haben die Angebote<br />

anderer Verbände eher ältere<br />

Jugendliche angesprochen. Hierzu<br />

gehört das Jugendrotkreuz Nordrhein<br />

sowie die Rheinische Landjugend, die<br />

im Mittel 19-Jährige erreichten. Die<br />

Teilnehmerschaft weiterer vier Verbände<br />

hat ein Durchschnittsalter von<br />

18 Jahren. Hierzu gehören die DGB-<br />

Jugend, die Jugendfeuerwehr, das<br />

Landesjugendwerk der AWO sowie die<br />

Westfälisch-Lippische Landjugend.<br />

Woher stammen die<br />

Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer?<br />

Im Rahmen der Listenerfassung wurde<br />

darüber hinaus das Herkunftsland der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

festgehalten. Hierbei wurde zwischen<br />

deutschen Bundesländern und dem<br />

Ausland unterschieden.<br />

In der Auswertung zeigt sich, dass die<br />

überwiegende Mehrheit, nämlich<br />

96,9% der Kinder und Jugendlichen,<br />

die an den verbandlichen Jugendarbeitsangeboten<br />

teilgenommen haben,<br />

aus Nordrhein-Westfalen stammt.<br />

Weitere 1,5% stammten aus anderen<br />

Bundesländern. Der Anteil der ausländischen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

lag bei 1,7%.<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

Wozu können die vorliegenden<br />

Daten genutzt werden?<br />

Mit der Auswertung der Daten zu den<br />

im Jahr 2004 stattgefundenen Veranstaltungen<br />

und zu den damit erreichten<br />

Kindern und Jugendlichen liegen<br />

erstmals Informationen über die<br />

landesweiten Aktivitäten der Verbände<br />

im <strong>Landesjugendring</strong> vor. Dies stellt<br />

einen wesentlichen Beitrag zum<br />

<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> dar. Die Anzahl<br />

von 7.151 Veranstaltungen und<br />

225.397 im Jahr 2004 erreichten Kindern<br />

und Jugendlichen in Nordrhein-<br />

Westfalen bestätigt eindrucksvoll die<br />

große jugendpolitische Bedeutung der<br />

Jugendverbände. Dies gilt insbesondere,<br />

wenn man bedenkt, dass hier<br />

lediglich die Maßnahmen erfasst<br />

wurden, die nach dem Landesjugendplan<br />

gefördert wurden. Alle sonstigen<br />

Angebote der Verbände, die mit<br />

anderen Mitteln finanziert wurden,<br />

sind hier gar nicht enthalten.<br />

Neben der Gesamtauswertung aller<br />

Daten für Nordrhein-Westfalen wie sie<br />

hier vorgestellt wurde, stehen die<br />

erfassten Daten zu Veranstaltungen<br />

und Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

auch den einzelnen Verbänden selbst<br />

zur Verfügung. Die dezentral von den<br />

Verbänden erfassten Daten können<br />

von diesen exportiert und einer Auswertung<br />

für eigene Zwecke unterzogen<br />

werden. So können beispielsweise<br />

Auswertungen nach Untergliederungen<br />

der Verbände vorgenommen<br />

werden, so dass ihnen auch genauere<br />

Informationen über ihr landesweites<br />

Gesamtangebot zur Verfügung stehen.<br />

Die Auswertung der Informationen zur<br />

85


Teilnehmerschaft kann den Verbänden<br />

zur weiteren Evaluation ihres Angebots<br />

dienen. Neben einer Gesamtauswertung<br />

der Daten eines Verbandes,<br />

sind hierbei auch Analysen nach<br />

Untergliederungen und ein Vergleich<br />

zwischen den Untergliederungen<br />

möglich. Solche Vergleichsdaten<br />

können eine wichtige Diskussionsverfolgt<br />

werden, welche Auswirkungen<br />

Grundlage für die Weiterentwicklung<br />

der Verbandsangebote darstellen. Eine<br />

Untersuchung der Alters- und<br />

Geschlechterzusammensetzung in den<br />

Veranstaltungen könnte beispielsweise<br />

dazu dienen, Angebote eventuell noch<br />

besser an die angestrebten Zielgruppen<br />

anzupassen. Neben den eher inhaltlich<br />

orientierten Evaluationen wie sie in<br />

Kapitel 1 vorgestellt wurden, stellen<br />

diese quantitativen Daten also eine<br />

wichtige Grundlage für die Weiterführung<br />

und Qualifizierung des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />

dar.<br />

Ausblick: Dokumentation der<br />

Jugendarbeitsangebote 2005<br />

Die Jugendarbeitsangebote im Jahr<br />

2005 werden von den Verbänden im<br />

<strong>Landesjugendring</strong> mit Hilfe des webbasierten<br />

Systems erfasst. Hierzu wurde<br />

das Datenerfassungssystem nochmals<br />

überarbeitet. Zum einen wurden<br />

Anpassungen aufgrund der Erfahrungen<br />

mit der Datenerfassung 2004<br />

vorgenommen. Zum anderen wurden<br />

die Erhebungskategorien – insbesondere<br />

zur Art des Angebots – den geltenden<br />

Förderrichtlinien des Landesjugendplanes<br />

2005 angepasst.<br />

86<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

Damit werden im zweiten Jahr Daten<br />

zu den Angeboten verbandlicher<br />

Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen<br />

vorliegen. Trotz der angesprochenen<br />

Veränderungen im Datenkonzept wird<br />

es dann möglich sein, im nächsten Jahr<br />

auch Entwicklungen zu untersuchen<br />

und einen Vergleich der Daten von<br />

2004 und 2005 anzustellen. Auf diese<br />

Weise können Veränderungen im<br />

Zeitverlauf dargestellt und z.B. finanzielle<br />

Kürzungen auf die Angebote der<br />

Jugendverbände haben.<br />

Veränderte Rahmenbedingungen und<br />

sich entwickelnde neue Erkenntnisinteressen<br />

werden auch in Zukunft zu<br />

weiteren Anpassungen und Erweiterungen<br />

des Datenkonzeptes führen.<br />

Ein wichtiges Thema in naher Zukunft<br />

wird dabei sein, ein Konzept zu entwickeln,<br />

mit dem es gelingen kann,<br />

auch Informationen über den Migrationshintergrund<br />

von Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern von verbandlichen<br />

Jugendarbeitsangeboten zu erfassen.<br />

Angesichts der großen gesellschaftspolitischen<br />

Bedeutung des<br />

Integrationsthemas werden auch im<br />

Bereich der Jugendarbeit Daten benötigt,<br />

die diese Zielgruppe verstärkt in<br />

den Blick nehmen.


Anhang<br />

Anmerkungen<br />

1 Weitere Merkmale, die erfasst wurden,<br />

wie z.B. die veranstaltenden Untergliederungen<br />

der Verbände, die Postleitzahl<br />

des Veranstaltungsortes oder die<br />

Bezeichnung des Angebotes können im<br />

Rahmen dieses <strong>Bericht</strong>es nicht ausgewertet<br />

werden.<br />

2 Das Alter der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer wurde nur bei Veranstaltungen<br />

mit Listenerfassung festgehalten.<br />

3 Um ein Durchschnittsalter berechnen zu<br />

können, wurden Personen, für die „27<br />

Jahre und älter“ angegeben worden<br />

war, als 30-Jährige berücksichtigt.<br />

Ergebnisse der Datenerhebung<br />

87


88<br />

Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

Anhang:<br />

Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte<br />

zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

„Sich zusammen finden – Vermittlung von Teamkompetenz in Schulungen, Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildungen für Ehrenamtliche der Arbeitsgemeinschaft Evangelische<br />

Jugend <strong>NRW</strong>“<br />

Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Nordrhein-Westfalen<br />

Graf-Recke-Str. 209, 40237 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/36 10- 2 64 Fax: 02 11/36 10-2 60<br />

e-mail: geschaeftsstelle@aej-nrw.de<br />

http://www.aej-nrw.de<br />

„<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004“<br />

Bund der Deutschen Katholischen Jugend e.V., Landesstelle <strong>NRW</strong><br />

Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/4 49 35-0 Fax: 02 11/44 44 88<br />

e-mail: info@bdkj-nrw.de<br />

“Verbesserung der Struktur der BUNDjugend bzw. des BUND im Kinderbereich”<br />

BUNDjugend <strong>NRW</strong>, Landesgeschäftsstelle<br />

Postfach 11 21, 59471 Soest<br />

Telefon: 0 29 21/3 36 40 Fax: 0 29 21/3 36 45<br />

e-mail: info@bundjugend-nrw.de<br />

http://www.bundjugend-nrw.de<br />

“<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004“<br />

deutsche beamtenbund-jugend nrw<br />

Karlstraße 2, 40210 Düsseldorf, Postfach 10 19 34, 40010 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/35 59 28-0 Fax: 02 11/35 59 28-10<br />

e-mail: mail@dbbjnrw.de<br />

http://www.dbbjnrw.de<br />

„Evaluationsbericht zur Untersuchung, Betrachtung und Bewertung der Jugenderholungsmaßnahmen<br />

2004“<br />

DJO - Deutsche Jugend in Europa - Landesverband <strong>NRW</strong> e.V.<br />

Fritz-Gressard-Platz 4 - 9, 40721 Hilden<br />

Telefon: 0 21 03/6 94 84 Fax: 0 21 03/2 29 65<br />

e-mail: djonrw@t-online.de<br />

http://www.djo.de/djonrw


Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

„Evaluationsbericht im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>s 2004: ‚Gefühle spielen<br />

immer mit’“<br />

Deutsche Wanderjugend - Landesverband NW e.V.<br />

Schuckertstraße 14, 42113 Wuppertal<br />

Telefon: 02 02/76 28 53 Fax: 02 02/76 29 07<br />

e-mail: dwj@wanderjugend-nw.de<br />

http://www.wanderjugend-nw.de<br />

”Evaluation ‚Schüler/innen-Card’ der DGB Jugend <strong>NRW</strong><br />

Deutscher Gewerkschaftsbund - Bezirk <strong>NRW</strong> - Abteilung Jugend -<br />

Friedrich-Ebert-Straße 34 - 38, 40210 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/36 83-0 Fax: 02 11/36 83-1 59<br />

e-mail: helga.jungblut@dgb.de<br />

http://www.dgb-jugend-nrw.de<br />

„Wirksamkeit der Qualifizierungsmaßnahmen in der Ausbildung zu ehrenamtlichen<br />

Jugendgruppenführungen 2004 des Deutschen Pfadfinderverbandes Nordrhein-<br />

Westfalen e.V.“<br />

Deutscher Pfadfinderverband NW e.V.<br />

Neue-Maastrichter Straße 5-7, 50672 Köln<br />

Telefon: 02 21/52 40 18 Fax: 02 21/52 40 15<br />

e-mail: Pfadfindergeschaeftsstelle@web.de<br />

http://www.dpvonline.de<br />

Deutsches Jugendrotkreuz<br />

„Evaluationsprojekt des Jugendrotkreuzes in <strong>NRW</strong> zum Einsatz der Puppe PAUL im<br />

Rahmen der ‚Heranführung von Kindern an die Erste Hilfe’“<br />

(<strong>2.</strong> Teil – Hinweis: der <strong>Bericht</strong> <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2003 stellte den 1. Teil dar.)<br />

(gemeinsamer <strong>Bericht</strong> über LV W-L zu beziehen)<br />

Deutsches Jugendrotkreuz Landesverband Westfalen-Lippe e.V.<br />

Sperlichstraße 25, 48151 Münster<br />

Telefon: 02 51/97 39-0 Fax: 02 51/97 39-2 17<br />

e-mail: jrk@drk-westfalen.de<br />

http://www.jugendrotkreuz-westfalen.de<br />

Deutsches Jugendrotkreuz Landesverband Nordrhein e.V.<br />

Auf’m Hennekamp 71, 40225 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/31 04-0 Fax: 02 11/31 04-1 09<br />

e-mail: jugendrotkreuz@drk-nordrhein.net<br />

http://www.jrk-nordrhein.net<br />

89


90<br />

Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

„<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen“<br />

Jugendfeuerwehr <strong>NRW</strong><br />

Wittkuller Straße 75, 42719 Solingen<br />

Telefon: 02 12/2 33 12 10 Fax: 02 12/2 33 12 11<br />

e-mail: info@jf-nrw.de<br />

„Evaluation und <strong>Bericht</strong>erstattung im Bildungsprogramm der Landesmusikjugend<br />

<strong>NRW</strong> des Volksmusikerbundes <strong>NRW</strong> e.V.“<br />

Landesmusikjugend im Volksmusikerbund <strong>NRW</strong><br />

c/o Dietmar Anlauf, Vogtsgasse 11, 53639 Königswinter,<br />

Telefon: 0 22 44/8 19 51 Fax: 0 22 44/91 87 61<br />

e-mail: lmj@vmb-nrw.de<br />

http://www.vmb-nrw.de/vmb/landesmusikjugend/index.php<br />

Landjugend<br />

„<strong>Bericht</strong> im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004, Thema: Auswertung der<br />

Bildungsveranstaltungen aus dem Themenbereich Agrar im Jahr 2004“<br />

Rheinische Landjugend e.V.<br />

Goldberger Straße 30, 40822 Mettmann<br />

Telefon: 0 21 04/2 75 77 Fax: 0 21 04/92 45 34<br />

e-mail: rljev@aol.com<br />

http://www.landjugend.de/rheinland/<br />

„<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 – Erlebnispädagogisches Camp auf dem<br />

Geschlechterprüfstand“<br />

Westfälisch-Lippische Landjugend e.V.<br />

Schorlemer Straße 13, 48143 Münster, Postfach 86 49, 48046 Münster<br />

Telefon: 02 51/41 75-2 15 Fax: 02 51/41 75-2 70<br />

e-mail: Info@wll.de<br />

http://www.wll.de<br />

“Evaluationsbericht 2004 im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es”<br />

Landesjugendwerk der AWO <strong>NRW</strong><br />

Graf-Adolf-Straße 72 - 74, 40210 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/35 38 29 Fax: 02 11/35 38 20<br />

e-mail: ljwnrw@aol.com


Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

„<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> für das Jahr 2004“<br />

LandesMusikVerband Nordrhein-Westfalen 1960 e.V.<br />

Auf der Donau 27, 45139 Essen<br />

Telefon: 02 01/83 01 73 68 Fax: 02 01/83 01 73 71<br />

e-mail: geschaeftsstelle@lv-nrw.de<br />

http://www.lv-nrw.de<br />

„Evaluationsbericht 2004 der Naturfreundejugend <strong>NRW</strong> – Zur Zufriedenheit ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter/innen mit den Organisations- und Arbeitsstrukturen sowie den<br />

Inhalten bei der Naturfreundejugend <strong>NRW</strong>“<br />

Naturfreundejugend Deutschlands - Landesgruppe <strong>NRW</strong><br />

Ebberg 1, 58239 Schwerte<br />

Telefon: 0 23 04/6 87 55 Fax: 0 23 04/6 33 91<br />

e-mail: nrw@naturfreundejugend.de<br />

http://www.naturfreundejugend.info/nrw<br />

„Evaluation der Bildungsveranstaltungen durch die Naturschutzjugend <strong>NRW</strong> (NAJU)<br />

2004“<br />

Naturschutzjugend im NABU Landesgeschäftsstelle <strong>NRW</strong><br />

Merowinger Straße 88, 40225 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/15 92 51-30 Fax: 02 11/15 92 51-39<br />

e-mail: mail@naju-nrw.de<br />

http://www.naju-nrw.de<br />

„Evaluationsbericht – Organisationsentwicklung durch das Konzept ‚Grüne Welle’“<br />

Ring Deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände <strong>NRW</strong> e.V.<br />

Martinstraße 2, 41472 Neuss (Postfach 22 11 40, 41434 Neuss)<br />

Telefon: 0 21 31/46 99 54 Fax: 0 21 31/46 99 55<br />

e-mail: info@pfadfinderring-nrw.de<br />

http://www.pfadfinderring-nrw.de<br />

“<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> der Jugendverbandsarbeit in <strong>NRW</strong> zum Jahr 2004 –<br />

Mensch bleibt Mensch – Eine Seminarreihe mit Flüchtlingskindern“<br />

SJD - Die Falken - LV <strong>NRW</strong><br />

Hohenstaufenallee 1 - 5, 45888 Gelsenkirchen<br />

Telefon: 02 09/9 23 52-0 Fax: 02 09/9 23 52-99<br />

e-mail: info@falkennrw.de<br />

http://www.falkennrw.de<br />

91


92<br />

Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

„Evaluation der Maßnahmen der Jugenderholung der Sängerjugend <strong>NRW</strong>“<br />

Sängerjugend im Sängerbund <strong>NRW</strong> e.V.<br />

Postfach 10 14 54, 46214 Bottrop<br />

Telefon: 0 20 41/28 07 8 Fax: 0 20 41/2 66 34<br />

email: info@saengerjugend.de<br />

http://www.saengerjugend.de<br />

„Evaluationsbericht zur Untersuchung und Bewertung von Gruppenhelfer III-Ausbildungen<br />

2004 der Sportjugend <strong>NRW</strong>“<br />

Sportjugend <strong>NRW</strong> im LSB <strong>NRW</strong> e.V.<br />

Friedrich-Alfred-Straße 25, 47055 Duisburg<br />

Telefon: 02 03/73 81-0 Fax: 02 03/73 81-6 16<br />

e-mail: sportjugend@lsb-nrw.de<br />

http://www.lsb-nrw.de/sportjugend-nrw/


Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />

93


94<br />

Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>


96<br />

Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>

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