2. Bericht Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.
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Impressum<br />
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Herausgeber:<br />
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<strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> e.V.<br />
Martinstraße 2 a<br />
41472 Neuss<br />
Telefon: 0 21 31/46 95-0<br />
Telefax: 0 21 31/46 95-19<br />
E-Mail: info@ljr-nrw.de<br />
http://www.ljr-nrw.de<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Vorstand des <strong>Landesjugendring</strong>es <strong>NRW</strong> e.V.<br />
Redaktion:<br />
Elke Bruckner und Dr. F.-W. Meyer, GEBIT Münster<br />
Susanne Jendral, Martin Wonik und Wilhelm Müller, <strong>Landesjugendring</strong> <strong>NRW</strong> e.V.<br />
Satz & Layout:<br />
Markus Pogunkte-Rauer, GEBIT Münster<br />
Titelgestaltung:<br />
disegno GbR<br />
Auflage:<br />
1.500 Exemplare, Auflage<br />
Neuss, November 2005
Inhalt<br />
Inhalt<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des des <strong>Landesjugendring</strong>es <strong>Landesjugendring</strong>es e.V. e.V. 2004 2004.....................................<br />
2004 ..................................... 6<br />
Evaluationsberichte Evaluationsberichte im im Rahmen Rahmen des des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004 2004 ................... ................... 8<br />
Themenschwerpunkt Bildung ......................................................................................................... 11<br />
Angewandte Evaluationsmethoden ............................................................................................... 14<br />
Fragestellungen ............................................................................................................................... 16<br />
1. Zusammensetzung der Teilnehmerschaft ........................................................................................... 17<br />
<strong>2.</strong> Informationswege der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ................................................................. 19<br />
3. Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ......................................................................... 19<br />
4. Vermittlung von Kompetenzen – Nutzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ............................ 21<br />
5. Hat sich die Bewertung von Angeboten gegenüber dem Vorjahr verändert? ................................. 22<br />
6. Wie kann ein Evaluationsinstrument für Bildungsangebote aussehen, das vor Ort eingesetzt<br />
werden kann? ......................................................................................................................................... 23<br />
Themenschwerpunkt Ferienmaßnahmen ...................................................................................... 25<br />
Themenschwerpunkt Organisationsentwicklung.......................................................................... 28<br />
Anhang ............................................................................................................................................. 33<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004............ 34<br />
Thema Aus-, Fort- und Weiterbildung für Ehrenamtliche: Vermittlung von Teamkompetenz<br />
Brunhild Schmidt, Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend <strong>NRW</strong> ........................................... 34<br />
1. Der Beitrag der AEJ <strong>NRW</strong> für den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 ............................................................. 34<br />
<strong>2.</strong> Evaluationsprozess und Untersuchungsdesign .................................................................................... 35<br />
3. Analyse von Maßnahme-Programmen und schriftlichem Material der Maßnahmeleitungen ...... 36<br />
4. Zusammenfassung der Interviews ........................................................................................................ 37<br />
5. Entwurf einer eigenständigen Theorie der Teamarbeit in der Arbeitsgemeinschaft<br />
Evangelische Jugend <strong>NRW</strong> ..................................................................................................................... 38<br />
6. Zentrale Ergebnisse und Schlussfolgerungen....................................................................................... 41<br />
Anhang .......................................................................................................................................................... 43<br />
Thema Umsetzung der Evaluationsergebnisse des Vorjahres<br />
Bernd Zimmermann, Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ <strong>NRW</strong>) ........................... 46<br />
1. Ziele der Evaluation ............................................................................................................................... 47<br />
<strong>2.</strong> Zielgruppe ............................................................................................................................................... 47<br />
3. Forschungsdesign ................................................................................................................................... 47<br />
4. Evaluationsverfahren ............................................................................................................................. 52<br />
5. Zusammenfassung der Ergebnisse ........................................................................................................ 53<br />
6. Schlussfolgerungen ................................................................................................................................ 57<br />
Anhang .......................................................................................................................................................... 58
Thema Migration “Mensch bleibt Mensch“– Eine Seminarreihe mit Flüchtlingskindern<br />
Theo Schneid, SJD – Die Falken <strong>NRW</strong> ............................................................................................. 59<br />
Die Fragestellung der Evaluation ............................................................................................................... 60<br />
Regelvertrag und Einhaltung der Regeln .................................................................................................. 60<br />
Die Durchführung der Programminhalte .................................................................................................. 63<br />
Sich und die Anderen kennen lernen......................................................................................................... 64<br />
Geschlechterrollen ....................................................................................................................................... 65<br />
Bewertung der Programmpunkte durch die Kinder ................................................................................. 68<br />
Wurden die gesetzten Ziele erreicht? ........................................................................................................ 68<br />
Anhang .......................................................................................................................................................... 69<br />
Nach Landesjugendplan geförderte verbandliche Jugendarbeit 2004:<br />
Ergebnisse der Datenerhebung ..................................................................................... 70<br />
Wie viele Veranstaltungen wurden erfasst? .................................................................................. 72<br />
Welche Angebote wurden erfasst? ................................................................................................ 72<br />
Wo fanden die Veranstaltungen statt? ......................................................................................... 73<br />
Wie lange dauerten die Veranstaltungen? ................................................................................... 75<br />
Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Kinder und Jugendlichen betreut? .... 76<br />
Wie sieht die Verteilung von Mädchen und Jungen in den Veranstaltungen aus? ................... 80<br />
Wie sieht die Altersverteilung in den Veranstaltungen aus? ...................................................... 82<br />
Woher stammen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer? ............................................................. 85<br />
Wozu können die vorliegenden Daten genutzt werden? ............................................................ 85<br />
Ausblick: Dokumentation der Jugendarbeitsangebote 2005 ....................................................... 86<br />
Anhang ............................................................................................................................................. 87<br />
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> ........................................................................................................ 88
6<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des <strong>Landesjugendring</strong>es e.V. 2004<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des <strong>Landesjugendring</strong>es e.V.<br />
2004<br />
Im September 2004 hat der<br />
<strong>Landesjugendring</strong> seinen ersten<br />
<strong>Bericht</strong> <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> vorgelegt.<br />
Wir haben darin Grundlagen und<br />
Entwicklungen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />
beschrieben und eine Zusammenfassung<br />
und Auswertung der Evaluationsberichte<br />
der Jugendverbände<br />
dargestellt.<br />
Aus unserer Sicht ist der Dialog ein<br />
dynamischer Prozess. Dies beinhaltet<br />
sowohl die ständige Überprüfung<br />
angewandter Methoden wie auch die<br />
qualitative Weiterentwicklung der<br />
Evaluationsberichte der Verbände.<br />
Neues Element in diesem Prozess ist<br />
die Erhebung von quantitativen<br />
Daten.<br />
Erstmalig haben wir auf der Basis der<br />
mit Landesjugendplanmitteln geförderten<br />
Aktivitäten im Jahre 2004 eine<br />
online-gestützte Datenerhebung<br />
durchgeführt. Die Jugendverbände<br />
haben nach einem vereinbarten<br />
System die entsprechenden Daten<br />
hierzu erfasst. Auf Landesebene sind<br />
die Daten zusammengeführt, ausgewertet<br />
und in dieser Broschüre dargestellt.<br />
Mit der Datenerhebung sind wir<br />
in der Lage einen Überblick über die<br />
mit Landesjugendplanmitteln finanzierten<br />
Aktivitäten der Jugendverbände<br />
zu geben.<br />
Die nun vorliegenden Zahlen über die<br />
Aktivitäten der Jugendverbände<br />
repräsentieren jedoch nur diejenigen<br />
Angebote, die mit Mitteln des Landesjugendplanes<br />
gefördert wurden.<br />
Darüber hinaus wurden und werden<br />
von den Jugendverbänden zahlreiche<br />
weitere Angebote für Kinder und<br />
Jugendliche gemacht, die aus kommu-<br />
nalen bzw. Bundesmitteln oder auch<br />
aus Eigenmitteln der Verbände finanziert<br />
werden. Diese Angebote sind in<br />
den erfassten Daten nicht enthalten.<br />
Die Gesamtzahl der von den Jugendverbänden<br />
gemachten Angebote liegt<br />
somit weit über den in dieser Broschüre<br />
angegebenen Daten.<br />
Mit der Datenerhebung 2004 haben<br />
wir eine Zielvorstellung des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es,<br />
die Auswertung der<br />
Evaluationsberichte mit einer Datenauswertung<br />
zusammenzuführen, in<br />
die Praxis umgesetzt.<br />
Es soll an dieser Stelle nicht verschwiegen<br />
werden, dass dieser Prozessschritt<br />
ein schwieriger war. Er erforderte von<br />
allen Beteiligten Geduld und Beharrlichkeit.<br />
Zum einen mussten inhaltliche<br />
und technische Belange geklärt und<br />
auf einen Nenner gebracht werden.<br />
Zum anderen hatten wir zum Ziel, dass<br />
die intern von den Jugendverbänden<br />
erhobenen Daten für die Kinder- und<br />
Jugendhilfestatistik nach dem KJHG<br />
genutzt werden sollten. In diesem<br />
Zusammenhang hat es mehrere klärende<br />
Gespräche mit dem Landesamt<br />
für Datenverarbeitung und Statistik<br />
gegeben.<br />
Da die Erhebung auf Dauer angelegt<br />
ist und ständig weiterentwickelt wird,<br />
werden wir in einigen Jahren in der<br />
Lage sein, Zeitvergleiche anstellen zu<br />
können.<br />
Perspektivisch denken wir zum Nutzen<br />
von Politik und Jugendarbeit über die<br />
Verknüpfung von kommunal und<br />
landesweit erhobenen Daten der<br />
Jugendarbeit nach.
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des <strong>Landesjugendring</strong>es e.V. 2004<br />
In unserem ersten <strong>Bericht</strong> haben wir<br />
die Hoffnung zum Ausdruck gebracht,<br />
die Finanzierung der Jugendarbeit<br />
gesetzlich abzusichern. Im Oktober<br />
2004 hat das Landesparlament <strong>NRW</strong><br />
das Dritte Gesetz zur Ausführung des<br />
Kinder- und Jugendhilfegesetzes;<br />
Gesetz zur Förderung der Jugendarbeit,<br />
der Jugendsozialarbeit und des<br />
erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes<br />
– Kinder- und Jugendförderungsgesetz<br />
– verabschiedet.<br />
Unter der Überschrift „Landesförderung“<br />
wird der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in<br />
diesem Gesetz explizit zur Voraussetzung<br />
für eine entsprechende Förderung<br />
genannt.<br />
Auf diesem Hintergrund gehen wir auch<br />
nach einem Wechsel der Landesregierung<br />
– von SPD und Bündnis90/ Die<br />
Grünen zu CDU und FDP – von einer<br />
Fortführung des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />
aus. Die notwendige Fortsetzung ist<br />
allerdings nur mit einer entsprechenden<br />
Unterstützung des Landes machbar.<br />
Wir sehen in dem Dialog nach wie vor<br />
die Möglichkeit, dass Politik sich der<br />
Ergebnisse aus dem <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
bedienen kann. Die Träger erkennen<br />
in zunehmendem Maße die<br />
Chance, im <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> ihre<br />
Arbeit qualitativ weiterzuentwickeln.<br />
Da sowohl die verbandliche sowie die<br />
offene und kulturelle Jugendarbeit<br />
einen <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> betreiben,<br />
ist in Planung, die Ergebnisse dieser<br />
Dialoge einer breiteren interessierten<br />
Öffentlichkeit in Form einer Fachtagung<br />
vorzustellen.<br />
Wir verbinden mit dem <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
und dem neuen Kinder- und<br />
Jugendförderungsgesetz die Hoffnung<br />
einer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung<br />
der Jugendverbandsarbeit in<br />
Nordrhein-Westfalen. Unter den<br />
schwieriger gewordenen Bedingungen<br />
im Hinblick auf Knappheit der Mittel<br />
werden wir in Zukunft auf verlässliche<br />
Grunddaten der Kinder- und Jugendarbeit<br />
nicht verzichten können. Der<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> kann hierzu einen<br />
wichtigen Beitrag leisten.<br />
Wir werden im Interesse von Kindern<br />
und Jugendlichen unsere Arbeit auch<br />
in Zukunft mit der notwendigen<br />
Intensität evaluieren, diskutieren und<br />
weiter qualifizieren. Die neue Landesregierung<br />
fordern wir auf, das vom<br />
Grundsatz von allen im Landtag<br />
vertretenen Parteien unterstützte<br />
Gesetz zur Kinder- und Jugendförderung<br />
in Nordrhein-Westfalen in vollem<br />
Umfang umzusetzen, denn in den<br />
nächsten Jahren benötigen die Träger<br />
der Jugendarbeit für ihre dringend<br />
notwendige Arbeit die erforderliche<br />
Planungssicherheit.<br />
7
8<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Neben der kompletten Erfassung der<br />
nach dem Landesjugendplan geförderten<br />
Angebote, haben die Verbände im<br />
Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />
2004 erneut Evaluationsprojekte<br />
durchgeführt und entsprechende<br />
<strong>Bericht</strong>e vorgelegt.<br />
Die <strong>Bericht</strong>e sollten dabei den Kriterien<br />
genügen, wie sie bereits 2003 in der<br />
Arbeitsgruppe <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
vereinbart worden waren:<br />
� Themenbereich: Darstellung des<br />
Themenbereichs, der im Rahmen<br />
der Evaluation genauer beschrieben<br />
werden soll.<br />
� Ziele: Darstellung der Ziele, die mit<br />
der Arbeit verfolgt werden. Aus<br />
übergeordneten Globalzielen<br />
sollten hierbei konkrete, d.h.<br />
überprüfbare Ziele abgeleitet<br />
werden.<br />
� Zielgruppen: Darstellung der<br />
Zielgruppen, die mit einem Angebot<br />
erreicht werden sollen. Hierzu<br />
gehört z.B. die Beschreibung der<br />
Zielgruppe nach bestimmten<br />
Merkmalen (z.B. Altersgruppen,<br />
Geschlechterzusammensetzung)<br />
� Methodische Umsetzung der<br />
Fragestellung: Mit welchen pädagogischen<br />
Methoden sollten die<br />
formulierten Ziele erreicht werden?<br />
� Darstellung des Prozesses der<br />
Evaluation: Welche Verfahren<br />
wurden angewendet? Wie gestaltete<br />
sich der Evaluationsprozess?<br />
Welche Erfahrungen wurden mit<br />
dem eingesetzten Evaluationsverfahren<br />
gemacht?<br />
� Zielerreichung: Wie wurde überprüft,<br />
ob die angestrebten Ziele<br />
auch erreicht wurden?<br />
� Erkenntnisse / Erfahrungen: Welche<br />
Erkenntnisse lassen sich aus der<br />
Evaluation für die konkrete Arbeit<br />
wie auch für den Verband insgesamt<br />
ableiten? Welche Maßnahmen<br />
sollten eingeleitet werden,<br />
um die Ergebnisse umzusetzen?<br />
Die Frage, welche Handlungsfelder<br />
untersucht werden sollten, wurde<br />
erneut den Verbänden selbst überlassen.<br />
Prinzipiell boten sich zwei Möglichkeiten<br />
an: Sie konnten auf den<br />
Ergebnissen bzw. dem Evaluationsprojekt<br />
des Vorjahres aufbauen oder aber<br />
andere Handlungsfelder des Verbandes<br />
zum Gegenstand der Untersuchung<br />
machen.<br />
Die Hälfte der Verbände, von denen<br />
Evaluationsberichte für das Jahr 2004<br />
vorliegen, haben sich für die erste<br />
Möglichkeit entschieden und die<br />
Thematik des Vorjahres erneut aufgegriffen.<br />
Die Ziele und Vorgehensweisen<br />
in diesen Evaluationsvorhaben<br />
waren dabei durchaus unterschiedlich:<br />
Einige Verbände haben die Erhebung<br />
des Vorjahres wiederholt und auf<br />
diese Weise Entwicklungen abbilden<br />
können. Die Erfahrungen aus der<br />
Erhebung des Vorjahres wurden dabei<br />
auch dazu genutzt, die Erhebungsinstrumente<br />
zu überarbeiten und<br />
weiter zu verbessern. Ein Verband<br />
nutzte die Ergebnisse des Vorjahres<br />
zur Formulierung von Soll-Werten, die<br />
in der erneuten Erhebung erreicht<br />
werden sollten: Die Abweichung von
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
den Ergebnissen des Vorjahres sollten<br />
möglichst gering sein.<br />
Zwei Verbände haben<br />
Organisationsentwicklungsprozesse<br />
evaluiert, die aufgrund der Evaluationsergebnisse<br />
des Vorjahres eingeleitet<br />
worden waren.<br />
In einer dritten Variante der Fortführung<br />
von Evaluationsprojekten des<br />
Vorjahres haben Verbände Fragestellungen<br />
aus dem ersten Projekt vertiefend<br />
untersucht.<br />
Zwei weitere Verbände haben mit<br />
ihren Evaluationsprojekten 2004<br />
ausdrücklich einen Prozess begonnen,<br />
der im Jahr 2005 weitergeführt<br />
werden soll.<br />
Dass die Hälfte der Verbände ihre<br />
Evaluationsprojekte im Jahr 2004<br />
fortgesetzt hat, macht deutlich, dass<br />
der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in den<br />
meisten Verbänden bereits etabliert<br />
ist und ein großes Interesse besteht,<br />
Instrumente weiter zu entwickeln.<br />
Diese können dazu beitragen, die<br />
Qualität der Angebote messbar zu<br />
machen und kontinuierlich zu überprüfen.<br />
Betrachtet man die Handlungsfelder<br />
der Evaluationsprojekte, zeigt sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr eine etwas<br />
andere Verteilung:<br />
� Bezogen sich 2003 15 von 22, also<br />
fast 70% der Projekte auf explizite<br />
Bildungsangebote, so ist dieser<br />
9
10<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Anteil 2004 auf etwas mehr als<br />
50% gesunken: 11 der 21 vorliegenden<br />
<strong>Bericht</strong>e haben 2004<br />
Bildungsangebote in der Jugendarbeit<br />
zum Gegenstand.<br />
� Vier Verbände haben sich in ihren<br />
Evaluationsprojekten 2004 mit<br />
Ferienmaßnahmen beschäftigt.<br />
� Sechs Verbände haben<br />
Organisationsentwicklungsprojekte<br />
untersucht. 2003 waren<br />
lediglich zwei solcher Projekte<br />
evaluiert worden.<br />
Wie bereits im Vorjahresbericht, ist<br />
auch hier zu betonen, dass der Bildungsaspekt<br />
nicht nur in den expliziten<br />
Bildungsangeboten, sondern z.B.<br />
auch im Rahmen von Ferienmaßnahmen<br />
zum Tragen kommt. Auch die<br />
untersuchten Organisationsentwicklungsprojekte<br />
haben z.T. explizit den<br />
Bildungsbereich des Verbandes zum<br />
Gegenstand. So hat beispielsweise der<br />
BDKJ untersucht, wie die Ergebnisse<br />
der Evaluation 2003 in den einzelnen<br />
Gliederungen des Verbandes umgesetzt<br />
wurden 1 . Das letztjährige<br />
Projekt hatte die Gruppenleitergrundausbildungen<br />
im Verband zum Gegenstand.<br />
Ähnliches gilt auch für das<br />
Jugendrotkreuz, wo 2004 untersucht<br />
wurde, wie ein Bildungsangebot in<br />
den Untergliederungen eingesetzt<br />
wird. Auch die BUNDjugend <strong>NRW</strong><br />
stellte zwar die Organisationsstruktur<br />
des Verbandes in den Mittelpunkt der<br />
Untersuchung, sie wurde jedoch<br />
explizit im Hinblick auf die Organisation<br />
von Bildungsangeboten unter-<br />
1 Fußnoten stehen am Ende des jeweiligen Kapitels<br />
sucht.<br />
Trotz dieser Abgrenzungsschwierigkeiten<br />
wird die folgende Übersicht der<br />
vorliegenden Evaluationsberichte der<br />
Einteilung in die Bereiche Bildung,<br />
Ferienmaßnahmen und Organisationsentwicklung<br />
folgen. Zunächst wird<br />
hierzu jeweils in einer tabellarischen<br />
Übersicht dargestellt, welche Verbände<br />
sich mit welchen Themen beschäftigt<br />
haben. Neben den Handlungsfeldern<br />
der Evaluation werden hierbei<br />
auch Erhebungsinstrumente und die<br />
Datenbasis der Untersuchungen kurz<br />
dargestellt. Schließlich gibt eine<br />
weitere Spalte Auskunft darüber,<br />
inwieweit das Evaluationsprojekt 2004<br />
Bezug nimmt auf die vorangegangene<br />
Evaluation im Jahr 2003.<br />
Angesichts von 21 vorliegenden<br />
<strong>Bericht</strong>en, die sich alle mit unterschiedlichen<br />
Angeboten beschäftigen,<br />
verschiedene Zielsetzungen verfolgen<br />
und unterschiedliche Erhebungsinstrumente<br />
einsetzen, wird es auch in<br />
diesem <strong>Bericht</strong> nicht möglich sein, auf<br />
alle Evaluationen der Verbände konkret<br />
einzugehen. Vielmehr soll versucht<br />
werden, gemeinsame Fragestellungen<br />
und Herangehensweisen<br />
herauszuarbeiten. Sofern Interesse an<br />
einzelnen Evaluationsberichten besteht,<br />
können diese bei den Verbänden<br />
direkt bezogen werden. Eine Liste<br />
der Verbände findet sich im Anhang.<br />
Zudem stellen drei Verbände: die<br />
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen<br />
Jugend <strong>NRW</strong> (AEJ <strong>NRW</strong>), der<br />
Bund der Katholischen Jugend <strong>NRW</strong><br />
(BDKJ) sowie die SJD – Die Falken ihre<br />
Evaluationsprojekte in jeweils einem<br />
eigenen Kapitel exemplarisch vor.
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
11<br />
Themenschwerpunkt Bildung<br />
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14<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Elf der vorliegenden 21 <strong>Bericht</strong>e zum<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 beziehen sich<br />
explizit auf den Bereich der Bildungsveranstaltungen.<br />
Fünf Verbände<br />
evaluierten Bildungsangebote für<br />
Kinder und Jugendliche, vier Verbände<br />
beschäftigten sich in ihrer Evaluation<br />
mit Fort- und Weiterbildungen für<br />
Ehrenamtliche und zwei Verbände<br />
untersuchten sowohl Bildungs- als<br />
auch Fort- und Weiterbildungsangebote.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr hat<br />
sich damit der Schwerpunkt der Evaluationen<br />
etwas verschoben: 2003<br />
waren größtenteils Angebote für<br />
Ehrenamtliche untersucht worden.<br />
Angewandte Evaluationsmethoden<br />
Neun der Evaluationsprojekte zum<br />
Bildungsbereich haben ihre Untersuchung<br />
in Form einer Befragung durchgeführt.<br />
Teilnehmende bzw. Teamer<br />
und Leitungspersonen von Veranstaltungen<br />
wurden mittels Fragebogen<br />
zu verschiedenen Aspekten des<br />
Angebots befragt und deren Angaben<br />
quantitativ ausgewertet. Ob bzw.<br />
inwieweit die angestrebten Ziele eines<br />
Angebots erreicht wurden, sollte die<br />
anschließende Auswertung der Daten<br />
zeigen. Ein Großteil der Verbände<br />
hatte hierbei zuvor Soll-Werte formuliert,<br />
d.h. festgehalten, welche Ergebnisse<br />
erreicht werden mussten, um
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
eine Zielerreichung feststellen zu<br />
können.<br />
Sechs Verbände befragten nur die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der<br />
ausgesuchten Veranstaltungen. In<br />
zwei Projekten wurden zwei Fragebogen<br />
entwickelt, die sich an Teilnehmende<br />
sowie an Teamer richteten.<br />
Leitungspersonen wurden in zwei<br />
weiteren Projekten befragt. Hierzu<br />
wurden drei verschiedene Fragebogen<br />
entwickelt. Zum einen nutzten die<br />
Verbände die verschiedenen Fragebogen,<br />
um unterschiedliche Aspekte der<br />
Veranstaltungen untersuchen zu<br />
können. Teilweise wurden jedoch auch<br />
gleiche oder ähnliche Fragen an die<br />
verschiedenen Personenkreise gestellt,<br />
so dass es möglich wurde, deren<br />
Einschätzungen miteinander zu vergleichen.<br />
So zeigte sich beispielsweise,<br />
dass Teilnehmende ein Angebot besser<br />
beurteilten als dies aus Sicht der<br />
Teamer oder aus Sicht der Leitungen<br />
der Fall war.<br />
Neben der Befragung einzelner Personen<br />
wurde in einem Fall auch eine<br />
Gruppenbefragung durchgeführt. Hier<br />
sollten sich Gruppen von Mädchen<br />
und Jungen jeweils in ihrer Bewertung<br />
eines Angebotes einigen und eine<br />
gemeinsame Stellungnahme abgeben.<br />
Auf diese Art und Weise konnten von<br />
vornherein geschlechtsspezifische<br />
Unterschiede in den Einschätzungen<br />
untersucht werden.<br />
Eine weitere interessante Variante des<br />
Fragebogeneinsatzes wurde von der<br />
Sportjugend <strong>NRW</strong> vorgenommen. Eine<br />
Befragung von Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern vor der Durchführung der<br />
zu untersuchenden Veranstaltung<br />
wurde dazu genutzt, die für die<br />
Jugendlichen wichtigen Aspekte des<br />
Fortbildungsangebotes herauszufinden.<br />
Auf der Basis dieser Ergebnisse<br />
wurde ein zweiter Fragebogen entwikkelt,<br />
mit dem die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer am Ende der Veranstaltung<br />
erneut befragt wurden, um<br />
deren Qualität zu bewerten.<br />
Bei vier der quantitativen Evaluationsstudien<br />
handelt es sich um Totalerhebungen:<br />
Alle Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer bzw. Teamer und Leitungspersonen<br />
zum ausgewählten Handlungsfeld<br />
wurden in die Evaluation<br />
einbezogen. Die übrigen fünf Verbände,<br />
die eine standardisierte Befragung<br />
durchführten, taten dies im Rahmen<br />
von Fallstudien: Hier wurde der Fragebogen<br />
lediglich in einzelnen, ausgewählten<br />
Veranstaltungen eingesetzt.<br />
Entsprechend ist die Anzahl der Befragten<br />
geringer als im Falle von<br />
Totalerhebungen. So wurden in der<br />
umfangreichsten Totalerhebung 334<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer und<br />
in der kleinsten Fallstudie lediglich 18<br />
Personen befragt. Erreichten die<br />
Totalerhebungen mit der Befragung<br />
im Durchschnitt 138 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer, waren es bei den<br />
Fallstudien durchschnittlich 30.<br />
Auch mit Hinblick auf den Rücklauf bei<br />
den Befragungen der Verbände zeigen<br />
sich deutliche Unterschiede. Erneut<br />
erwies sich der Einsatz am Ende einer<br />
Veranstaltung als der effektivste Weg,<br />
eine möglichst vollständige Rückmeldung<br />
zu erhalten, während die postalische<br />
Befragung nur zu vergleichsweise<br />
geringen Rückläufen führte. Ein<br />
Verband machte das Ausfüllen und die<br />
Abgabe der Fragebogen für seine<br />
15
16<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Untergliederungen zur Bedingung für<br />
die Abrechnung und erhielt auf diese<br />
Weise einen Rücklauf von 100%.<br />
Die Hälfte der Evaluationsprojekte im<br />
Bildungsbereich, die im Rahmen des<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004 vorliegen,<br />
nimmt Bezug auf die Evaluation des<br />
Vorjahres. Zum größten Teil wurden<br />
die Erhebungsinstrumente des Vorjahres<br />
erneut eingesetzt, wobei sie zuvor<br />
aufgrund der damals gemachten<br />
Erfahrungen zunächst überarbeitet<br />
und teilweise ergänzt wurden. Damit<br />
wurde die Erhebung des Jahres 2003<br />
quasi als Pretest für die Erhebung 2004<br />
genutzt. Da die Fragebogen im Zuge<br />
der Überarbeitung nicht völlig verändert<br />
wurden, konnten die Ergebnisse<br />
des Vorjahres auch als Vergleichsbasis<br />
für die Erhebung 2004 dienen. Einige<br />
Verbände nennen diesen Vergleich mit<br />
den Ergebnissen des Vorjahres ausdrücklich<br />
als ein Ziel ihrer Evaluation.<br />
Zwei Verbände, die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Evangelischen Jugend <strong>NRW</strong><br />
(AEJ) sowie die SJD – Die Falken <strong>NRW</strong><br />
haben sich in ihren Evaluationsprojekten<br />
zwar ebenfalls mit dem Bildungsbereich<br />
in der Jugendarbeit beschäftigt,<br />
sie sind hierbei jedoch stärker<br />
qualitativ vorgegangen. In beiden<br />
Projekten wurden keine standardisierten<br />
Fragebogen eingesetzt, sondern<br />
schwerpunktmäßig Texte analysiert.<br />
Die AEJ wertete zur Beantwortung der<br />
Frage, wie Teamkompetenz in Schulungen<br />
vermittelt wird, Programme<br />
aus und befragte Leitungspersonen<br />
mit Hilfe eines Leitfadens. Die SJD –<br />
Die Falken <strong>NRW</strong> analysierte die<br />
Reflexionstexte der pädagogischen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die<br />
diese zu jedem Veranstaltungstag<br />
eines Seminars für Flüchtlingskinder<br />
verfassten. Zwar kamen in beiden<br />
Fällen auch quantifizierende Methoden<br />
der Auswertung zum Einsatz, im<br />
Mittelpunkt stand jedoch jeweils die<br />
qualitative Analyse der vorliegenden<br />
Unterlagen. 4<br />
Fragestellungen<br />
Die neun Evaluationen, die sich auf<br />
Befragungen stützen, haben sich im<br />
Wesentlichen auf folgende Fragestellungen<br />
konzentriert:<br />
1. Zusammensetzung der Teilnehmerschaft<br />
<strong>2.</strong> Informationswege der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
3. Zufriedenheit der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer mit dem Angebot<br />
4. Vermittlung von Kompetenzen –<br />
Nutzen der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer<br />
5. Hat sich die Bewertung von Angeboten<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
verändert?<br />
6. Wie kann ein Evaluationsinstrument<br />
für Bildungsangebote<br />
aussehen, das vor Ort eingesetzt<br />
werden kann?<br />
Alle neun <strong>Bericht</strong>e beschäftigen sich<br />
mit mindestens einem dieser Aspekte.
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
1. Zusammensetzung der<br />
Teilnehmerschaft<br />
Sieben Verbände haben neben den<br />
inhaltlichen Fragen zu ihren Angeboten<br />
auch soziodemographische Merkmale<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
erfragt. Sechs Verbände<br />
haben Geschlecht als wichtige soziale<br />
Kategorie erfasst und fünf Verbände<br />
das Alter der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer. Lediglich in zwei Evaluationsprojekten<br />
wurde auch die Schulbildung<br />
bzw. das Arbeitsverhältnis<br />
erfragt. Zwei Verbände haben in<br />
ihren Projekten keinerlei soziodemographische<br />
Merkmale von Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern erfasst. Von<br />
einem dieser Verbände wurde dies mit<br />
der Wahrung des Datenschutzes<br />
begründet. 5<br />
Nicht alle Verbände, die solche<br />
soziodemographischen Merkmale<br />
erhoben haben, werteten diese Angaben<br />
auch aus bzw. stellten sie in ihrem<br />
<strong>Bericht</strong> dar.<br />
Am häufigsten wurde die Variable<br />
Geschlecht ausgewertet. So zeigte sich,<br />
dass sich die Anteile von Mädchen und<br />
Jungen je nach Angebot deutlich<br />
unterschieden: Hatten an den Bildungsveranstaltungen<br />
der<br />
Naturschutzjugend <strong>NRW</strong> mit 56%<br />
mehr Jungen als Mädchen teilgenommen,<br />
waren es beispielsweise im<br />
untersuchten Angebot der<br />
Landesmusikjugend mit 58% mehr<br />
Mädchen als Jungen. Nach Ansicht der<br />
Verbände ist die Zusammensetzung<br />
der Teilnehmerschaft weniger von der<br />
Art des Angebots als vielmehr von der<br />
Mitgliederstruktur insgesamt abhän-<br />
gig. D.h. ein und dasselbe Angebot<br />
würde in einem Verband häufiger von<br />
Jungen, im anderen häufiger von<br />
Mädchen besucht, je nach dem wie die<br />
Geschlechterverteilung im Verband<br />
insgesamt aussieht. Eine „Schieflage“<br />
der Geschlechterverteilung in den<br />
Angeboten erscheint den Verbänden<br />
daher nur schwer aufzubrechen.<br />
Nicht alle Verbände benutzten die<br />
Informationen zum Geschlecht der<br />
Teilnehmenden dazu, ihre Auswertungen<br />
nach Geschlechtergruppen zu<br />
differenzieren, um auf diese Art und<br />
Weise zu erfahren, ob beispielsweise<br />
Unterschiede zwischen Mädchen und<br />
Jungen im Hinblick auf die Bewertung<br />
eines Seminars oder die Wahrnehmung<br />
von Partizipationsmöglichkeiten<br />
bestehen. Gerade angesichts der oben<br />
geschilderten ungleichen Verteilung<br />
der Geschlechter in der Geschlechterzusammensetzung,<br />
böte eine solche<br />
Auswertung die Möglichkeit, die<br />
Angebote noch besser an die Bedürfnisse<br />
dieser beiden Zielgruppen anzupassen.<br />
So zeigte beispielsweise die<br />
Untersuchung der Naturschutzjugend<br />
wie auch die Auswertung von „Evaluationszielscheiben“<br />
beim Deutschen<br />
Pfadfinderverband <strong>NRW</strong> e.V., dass sich<br />
Jungen kritischer äußern als Mädchen.<br />
Die Altersverteilung in den Angeboten<br />
ist im Wesentlichen von der Art des<br />
Angebots abhängig. So bestehen für<br />
die meisten Fort- und Weiterbildungsangebote<br />
der Verbände Altersgrenzen.<br />
Die Jugendlichen müssen ein<br />
bestimmtes Alter erreicht haben, um<br />
das Angebot wahrnehmen zu können.<br />
Bildungsangebote richten sich dagegen<br />
eher an breitere Altersgruppen.<br />
17
18<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Die Betrachtung der Altersgruppen<br />
kann den Verbänden dabei helfen,<br />
Schwachstellen aufzudecken; so zum<br />
Beispiel, wenn Fort- und<br />
Weiterbildungsangebote auch von<br />
jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
wahrgenommen werden,<br />
dies jedoch nicht der pädagogischen<br />
Konzeption entspricht. Auch das<br />
Wissen um die Altersheterogenität in<br />
den Angeboten kann ein wichtiger<br />
Hinweis sein, entweder die<br />
Alterszusammensetzung zukünftig<br />
stärker zu steuern oder aber die<br />
pädagogische Konzeption ausdrücklich<br />
auf eine Teilnehmerschaft auszurichten,<br />
in der große Altersunterschiede<br />
bestehen.<br />
Die Schulbildung wurde zwar von zwei<br />
Verbänden, die Evaluationsprojekte im<br />
Bildungsbereich durchgeführt haben,<br />
erfasst, jedoch liegen hierzu leider<br />
keine Auswertungen vor. Auch dies<br />
sollte zukünftig ausgewertet werden,<br />
da mit der Erfassung und Auswertung<br />
dieses Merkmals ebenfalls wichtige<br />
Anhaltspunkte für eine gezielte Ausrichtung<br />
von Angeboten auf bestimmte<br />
– bisher in zu geringem Ausmaß<br />
erreichte – Zielgruppen gewonnen<br />
werden könnten. So zeigte sich in<br />
einer Evaluation des Jahres 2003, dass<br />
Gymnasiastinnen und Gymnasiasten<br />
u.a. im Bereich der Bildungsangebote<br />
deutlich überrepräsentiert sind, während<br />
Hauptschülerinnen und –schüler<br />
kaum erreicht werden.<br />
Wie bereits im Jahr zuvor, hat kein<br />
Verband den Migrationshintergrund<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
erfasst. Zwar wird die Unterrepräsentation<br />
von Migranten in den Verbän-<br />
den wie auch in deren Angeboten<br />
immer wieder beschrieben, es liegen<br />
hierzu jedoch kaum Daten vor. Auch<br />
für dieses Merkmal gilt, dass durch<br />
seine Erfassung erste Hinweise dafür<br />
gewonnen werden könnten, wie diese<br />
Zielgruppe besser als bisher erreicht<br />
werden könnte.<br />
Die Erfassung des Merkmals Migrationshintergrund<br />
kann dabei nicht<br />
über nur eine Frage geschehen, wie<br />
dies bei den anderen soziodemographischen<br />
Merkmalen der Fall ist.<br />
Die Frage nach der Staatsangehörigkeit<br />
(deutsch / ausländisch) erfasst einen<br />
zunehmend geringeren Anteil der<br />
Kinder und Jugendlichen. Fragen nach<br />
dem Geburtsland des Jugendlichen,<br />
dem seiner Eltern sowie die Frage nach<br />
der zu Hause gesprochenen Sprache<br />
können eher Aufschluss geben über<br />
einen möglichen Migrationshintergund.<br />
Die Ergebnisse verdeutlichten<br />
zum einen, wie hoch der Anteil der<br />
Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />
im Vergleich zum<br />
Anteil der Ausländer an dieser Altersgruppe<br />
ist. Zum anderen zeigte sich,<br />
dass Bildungserfolge wesentlich davon<br />
beeinflusst sind, ob mindestens ein<br />
Elternteil im Ausland geboren ist und<br />
zu Hause eine andere Sprache als<br />
Deutsch gesprochen wird.<br />
Damit diese Gruppe, die bereits im<br />
Hinblick auf die schulische Bildung<br />
benachteiligt ist, im Bereich der Jugendarbeit<br />
angemessen berücksichtigt<br />
und gefördert werden kann, ist es<br />
notwendig, auch in diesem Bereich<br />
eine „Bestands-Analyse“ auf den Weg<br />
zu bringen.
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
<strong>2.</strong> Informationswege der<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer<br />
Fünf der acht Verbände, die Befragungen<br />
zu Angeboten im Bildungsbereich<br />
durchgeführt haben, fragten auch<br />
nach den Informationswegen der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die<br />
Kenntnis, über welche<br />
Informationskanäle die Teilnehmenden<br />
von einem Angebot erfahren<br />
haben, sollte den Verbänden dazu<br />
dienen, ihre Öffentlichkeitsarbeit zu<br />
verbessern.<br />
Gerade diese Fragestellung böte sich<br />
für eine differenzierte Analyse nach<br />
Gruppen – z.B. nach Geschlecht, Alter<br />
oder Schulform – an. Solche Analysen<br />
könnten Hinweise darauf geben,<br />
welche Informationswege bisher<br />
unterrepräsentierte Zielgruppen<br />
eventuell bevorzugt nutzen. Inwieweit<br />
eine entsprechende Veränderung der<br />
„Informationspolitik“ dazu führt, dass<br />
solche Gruppen stärker angesprochen<br />
werden, könnte beispielsweise in einer<br />
Folgeevaluation überprüft werden.<br />
3. Zufriedenheit der<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer<br />
Alle acht Verbände, die Befragungen<br />
zu ihren Angeboten im Bildungsbereich<br />
durchgeführt haben, sind auch<br />
an der Zufriedenheit der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer mit den Angeboten<br />
interessiert. Meist wurden<br />
hierbei verschiedene Aspekte abgefragt:<br />
Neben der Zufriedenheit mit<br />
den äußeren Rahmenbedingungen<br />
und der Organisation galt das Interesse<br />
auch den Beziehungsaspekten<br />
(Gruppenatmosphäre, Beziehung zu<br />
Teamern und Leitung) sowie der<br />
Qualität von Referent/innen und<br />
Betreuer/innen. Ein weiterer Punkt,<br />
der in diesem Zusammenhang untersucht<br />
wurde, sind die Partizipationsmöglichkeiten.<br />
Auch hier galt das<br />
Interesse vorwiegend der Frage,<br />
inwieweit die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer mit den Möglichkeiten sich<br />
einzubringen, zu beteiligen und mit<br />
zu bestimmen, zufrieden waren.<br />
Rahmenbedingungen:<br />
Die meisten Verbände fragten die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer –<br />
teilweise auch Teamer und Leitung –<br />
wie zufrieden sie mit den äußeren<br />
Rahmenbedingungen ihres Angebotes<br />
waren. Hierzu gehörten z.B. Fragen<br />
nach Tagungsräumen, Unterbringung<br />
oder Verpflegung. Solche Fragen<br />
waren bereits im letzten Jahr häufig<br />
gestellt worden und hatten bei weniger<br />
guten Ergebnissen auch dazu<br />
geführt, dass rasche Abhilfe geschaffen<br />
werden konnte. So berichten<br />
einzelne Verbände, dass sie beispielsweise<br />
bestimmte Tagungsräume<br />
aufgrund der Ergebnisse des Vorjahres<br />
im Jahr 2004 nicht mehr gebucht<br />
hatten. Mit der Erfassung der Zufriedenheit<br />
hinsichtlich der Rahmenbedingungen<br />
ist also eine einfache Möglichkeit<br />
gegeben, konkrete Verbesserungen<br />
der Angebote in die Wege<br />
zu leiten. Gleichzeitig verdeutlicht<br />
eine solche rasche Umsetzung von<br />
Ergebnissen den Befragten nachträglich,<br />
dass ihre Meinung bzw. ihre<br />
Anregungen ernst genommen werden.<br />
19
20<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Organisation, Servicequalität der<br />
Verbände<br />
Weitere Aspekte, zu denen die Zufriedenheit<br />
erfasst wurde, betreffen die<br />
Organisationsstrukturen und die<br />
Servicequalität der Verbände selbst. So<br />
befragte die deutsche beamtenbundjugend<br />
nrw beispielsweise Teilnehmende<br />
wie Referent/innen ihrer<br />
Bildungsangebote explizit nach der<br />
Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit<br />
bzw. mit der Betreuung durch die<br />
Geschäftsstelle des Verbandes.<br />
Gruppenatmosphäre<br />
Ein weiterer Aspekt, der von den<br />
Verbänden als besonders wichtig für<br />
den Gesamterfolg einer Veranstaltung<br />
angesehen wurde und daher in die<br />
Befragung aufgenommen wurde,<br />
betrifft die Gruppenatmosphäre. Die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
wurden gefragt, ob sie sich in der<br />
Gruppe wohl gefühlt haben, wie<br />
zufrieden sie mit der Stimmung in der<br />
Gruppe waren oder wie sie den<br />
Gruppenzusammenhalt beurteilten.<br />
Einige Verbände haben diesen Aspekt<br />
auch von den Teamern bzw. den<br />
Leitungspersonen bewerten lassen.<br />
Die Ergebnisse der Fallstudie der<br />
Sportjugend <strong>NRW</strong>, die die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer vorab nach<br />
der Wichtigkeit bestimmter Qualitätskriterien<br />
befragt hatte, zeigte, dass die<br />
Gruppenatmosphäre für die Jugendlichen<br />
einer der wichtigsten Aspekte<br />
war. Inhalte und methodische Umsetzung<br />
rangierten in ihrer Bedeutung<br />
erst dahinter.<br />
Referent/innen, Teamer und Leitung<br />
Des Weiteren galt das Interesse der<br />
Verbände der Zufriedenheit der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit<br />
den Referenten, den Teamern sowie<br />
der Leitung. Hierbei wurde nach zwei<br />
Aspekten gefragt: Zum einen interessierte<br />
der Beziehungsaspekt, der<br />
beispielsweise mit der Frage erfasst<br />
wurde, ob die Betreuer ein offenes<br />
Ohr für die Anliegen der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer hatten. Der<br />
faire Umgang der Betreuer/innen mit<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
erwies sich in der Fallstudie der<br />
Sportjugend <strong>NRW</strong> als einer der wichtigsten<br />
Aspekte für die Jugendlichen.<br />
Neben diesem Beziehungsaspekt galt<br />
das Interesse jedoch auch den inhaltlichen<br />
Aspekten der untersuchten<br />
Angebote. So sollten beispielsweise<br />
die methodische Umsetzung oder die<br />
Präsentation durch die Referenten<br />
bewertet werden. Wurden die Inhalte<br />
verständlich und interessant vermittelt?<br />
Wurden abwechslungsreiche<br />
Methoden eingesetzt, um den Stoff zu<br />
vermitteln? Wie wird die Fachkompetenz<br />
von Referenten und Teamern<br />
eingeschätzt?<br />
Partizipationsmöglichkeiten<br />
Die Zufriedenheit mit den<br />
Partizipationsmöglichkeiten in den<br />
Bildungs-, Fort- und Weiterbildungsangeboten<br />
bildete einen<br />
weiteren Schwerpunkt der Zufriedenheitsbefragungen.<br />
Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer wurden danach<br />
gefragt, wie sie die Möglichkeiten der<br />
Mitgestaltung des Angebotes einschätzen.<br />
Konnten sie ihre Meinung einbringen?<br />
Wurde auf die Wünsche und<br />
Anregungen auch eingegangen?<br />
Konnten Referent/innen und Teamer<br />
zur aktiven Mitarbeit motivieren?
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Die Sportjugend <strong>NRW</strong> hat in ihrer<br />
Fallstudie die Partizipationsmöglichkeiten<br />
der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in den Mittelpunkt gestellt.<br />
Man ging davon aus, dass<br />
Jugendliche, die über Ziele, Inhalte,<br />
Verlauf und Organisation eines Lehrgangs<br />
mitbestimmen dürfen, tendenziell<br />
zufriedener mit einem Angebot<br />
sind als Jugendliche, denen solche<br />
Beteiligungsmöglichkeiten nicht<br />
geboten werden. Aus diesem Grund<br />
hat die Sportjugend die Jugendlichen<br />
bereits im Vorfeld der Veranstaltung<br />
zur Wichtigkeit bestimmter Aspekte<br />
befragt. Die Angaben der Jugendlichen<br />
bildeten die Grundlage für die<br />
eigentliche Zufriedenheitsbefragung.<br />
Damit sollte sichergestellt werden,<br />
dass tatsächlich die Aspekte untersucht<br />
werden, die für die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer für das Gelingen einer<br />
Veranstaltung von besonderer Bedeutung<br />
sind. Gleichzeitig wurden damit<br />
Qualitätskriterien für den untersuchten<br />
Lehrgang von den Jugendlichen<br />
selbst festgelegt und eine wichtige<br />
Möglichkeit der Mitgestaltung des<br />
Angebots für die Jugendlichen geschaffen.<br />
Generelle Zufriedenheit<br />
Neben der Zufriedenheit mit einzelnen<br />
Aspekten wurde von einigen Verbänden<br />
auch die generelle Zufriedenheit<br />
mit den Angeboten erfasst. Es würde<br />
sich hier jedoch weitergehend anbieten,<br />
die generelle Zufriedenheit mit<br />
der Zufriedenheit mit bestimmten<br />
Aspekten im Zusammenhang zu<br />
betrachten. Liegt die allgemeine<br />
Zufriedenheit niedriger, wenn die<br />
Rahmenbedingungen vergleichsweise<br />
schlecht beurteilt werden? Oder spielt<br />
der äußere Rahmen eventuell gar<br />
keine so große Rolle bei der Gesamtbeurteilung<br />
einer Veranstaltung, wenn<br />
die Gruppenatmosphäre positiv bewertet<br />
wird? Solche und ähnliche<br />
Fragen können mit noch vergleichsweise<br />
einfachen statistischen Methoden<br />
beantwortet werden. Die Ergebnisse<br />
würden den Verbänden wichtige<br />
Anhaltspunkte dafür bieten, an welchen<br />
Punkten Verbesserungen am<br />
ehesten ansetzen müssen, um die<br />
Zufriedenheit der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer mit ihren Angeboten<br />
weiter zu erhöhen.<br />
4. Vermittlung von<br />
Kompetenzen – Nutzen der<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer<br />
Neben der Zufriedenheit mit dem<br />
Angebot bildeten die Vermittlung von<br />
Kompetenzen bzw. der Nutzen für die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
einen wichtigen Gegenstand der<br />
Untersuchung von Bildungs-, Fort- und<br />
Weiterbildungsangeboten.<br />
Im Hinblick auf die vermittelten<br />
Kompetenzen wurden Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer – in einigen Fällen<br />
auch Teamer und Leitungspersonen –<br />
danach gefragt, ob bestimmte Wissensinhalte<br />
bzw. Fertigkeiten mit<br />
einem Angebot vermittelt werden<br />
konnten. Hierzu war es für die Verbände<br />
zunächst notwendig, die Ziele ihrer<br />
Angebote im Bildungsbereich genauer<br />
zu beschreiben. Dies gelang insbesondere<br />
bei den Fort- und<br />
Weiterbildungsangeboten für Ehrenamtliche,<br />
wo Ausbildungsinhalte am<br />
21
22<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
ehesten bereits festlagen. War dies<br />
nicht der Fall, gab die Evaluation<br />
Anlass, über die Ziele genauer nachzudenken.<br />
So stellte der Deutsche Pfadfinderverband<br />
<strong>NRW</strong> in der Untersuchung seiner<br />
Ausbildungslehrgänge zu ehrenamtlichen<br />
Jugendgruppenführungen vier<br />
Kompetenzbereiche in den Mittelpunkt<br />
seiner Evaluation: Selbst- und<br />
Sozialkompetenz, pädagogisch-pfadfinderische<br />
Handlungskompetenz,<br />
gesellschaftliche und politische Kompetenz<br />
sowie die Feldkompetenz<br />
Jugendarbeit. Die einzelnen Kompetenzen<br />
wurden mit jeweils mehreren<br />
Fragen operationalisiert und die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
sollten angeben, ob sie die jeweiligen<br />
Inhalte in der Ausbildung gelernt<br />
hatten. Gleichzeitig wurden die Schulungsleitungen<br />
zu den gleichen Themen<br />
befragt, ob diese Gegenstand der<br />
Veranstaltung waren.<br />
Im Hinblick auf den Nutzen für die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ging<br />
es den Verbänden in ihren Projekten<br />
vor allem um die Umsetzbarkeit und<br />
Praxistauglichkeit des in den Bildungsangeboten<br />
vermittelten Wissens.<br />
Diejenigen, die Befragungen in Fortund<br />
Weiterbildungsangeboten durchgeführt<br />
haben, waren vor allem daran<br />
interessiert, ob die Ehrenamtlichen die<br />
neuen Kenntnisse zukünftig in ihrer<br />
Arbeit anwenden werden. Im Ergebnis<br />
zeigte sich, dass die Mehrheit der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer die<br />
Praxistauglichkeit der vermittelten<br />
Inhalte positiv bewerteten.<br />
Allerdings wurde diese Einschätzung<br />
von den Teilnehmerinnen und Teilneh-<br />
mern unmittelbar am Ende der Veranstaltungen<br />
vorgenommen. Inwiefern<br />
sich das Gelernte dann tatsächlich in<br />
der Praxis anwenden und umsetzen<br />
ließ, konnte damit also nicht festgestellt<br />
werden. Jedoch gibt die positive<br />
Bewertung der Umsetzbarkeit zumindest<br />
Hinweise auf die Motivation und<br />
gewonnene Selbstsicherheit der<br />
Teilnehmenden, neue Kenntnisse in<br />
der Praxis auch zu nutzen.<br />
Dennoch würde es sich hier anbieten,<br />
durch eine zeitversetzte Befragung bei<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
einige Zeit nach dem Seminar,<br />
die tatsächliche Umsetzbarkeit und<br />
Praxistauglichkeit der Seminarinhalte<br />
erneut zu überprüfen. Hier ließen sich<br />
eventuell Hindernisse für eine Umsetzung<br />
erkennen, die für die Teilnehmenden<br />
unmittelbar am Ende des<br />
Seminars nicht vorherzusehen waren.<br />
Die Landesmusikjugend <strong>NRW</strong> hat sich<br />
vorgenommen, acht Monate nach<br />
Ende der untersuchten Veranstaltung<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
erneut nach ihren Praxiserfahrungen<br />
zu befragen.<br />
5. Hat sich die Bewertung von<br />
Angeboten gegenüber dem<br />
Vorjahr verändert?<br />
Wie bereits beschrieben, haben vier<br />
der acht Verbände, die Befragungen<br />
zu Bildungsangeboten durchführten,<br />
ihr Evaluationsprojekt des Vorjahres<br />
fortgesetzt. Ein weiterer Verband<br />
möchte das im Jahr 2004 begonnene<br />
Projekt im nächsten Jahr fortführen.<br />
Alle Verbände, die ihre Befragungen<br />
wiederholten, hatten zunächst die
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Erhebungsinstrumente, d.h. die Fragebogen,<br />
aufgrund der Erfahrungen des<br />
Vorjahres überarbeitet. Teilweise<br />
wurden Fragen präzisiert und neue<br />
Fragen ergänzt. Die Erhebung des<br />
Vorjahres diente damit quasi als<br />
„Pretest“ für die Befragung 2004.<br />
Durch die vorgenommenen Änderungen<br />
im Fragebogen konnte ein<br />
Vergleich der Ergebnisse von 2003 und<br />
2004 jedoch nicht in allen Punkten<br />
vorgenommen werden.<br />
Leider hat keiner der Verbände, der<br />
seine Befragung aus dem Jahr 2003 im<br />
Jahr 2004 wiederholt hat, genauer<br />
beschrieben, welche konkreten Maßnahmen<br />
aufgrund der Ergebnisse des<br />
Vorjahres eingeleitet worden waren.<br />
Damit können Veränderungen gegenüber<br />
dem Vorjahr kaum auf bestimmte<br />
Ursachen zurückgeführt werden.<br />
Angeboten hätte sich beispielsweise,<br />
aufgrund bestimmter unbefriedigender<br />
Ergebnisse im Jahr 2003 konkrete<br />
Maßnahmen einzuleiten und die<br />
Wirkung dieser eingeleiteten Maßnahmen<br />
in einer erneuten Evaluation zu<br />
überprüfen. Der Steuerungskreislauf<br />
von Zielfestlegung, Messung, Festlegen<br />
und Durchführen von Maßnahmen<br />
und erneute Messung der Zielerreichung<br />
wäre damit geschlossen.<br />
Mit der Wiederholung der Befragung<br />
ist es den Verbänden in einem ersten<br />
Schritt jedoch gelungen, ein Qualitätsmessinstrument<br />
zu etablieren, das eine<br />
kontinuierliche Prüfung von Standards<br />
erlaubt.<br />
6. Wie kann ein<br />
Evaluationsinstrument für<br />
Bildungsangebote aussehen,<br />
das vor Ort eingesetzt<br />
werden kann?<br />
Der Deutsche Pfadfinderverband hat<br />
sich in seiner Evaluation des Jahres<br />
2004 neben der Untersuchung von<br />
Bildungsangeboten mit Hilfe von<br />
Fragebogen auch mit der Frage beschäftigt,<br />
wie ein einfaches<br />
Erhebungsinstrument entwickelt<br />
werden kann, das den Referenten und<br />
Leitungspersonen vor Ort unmittelbare<br />
Rückmeldung über die Qualität<br />
ihrer Veranstaltung geben kann.<br />
Diese so genannte „Evaluationszielscheibe“<br />
stellt einen Baustein zur<br />
Selbstevaluation von Einzelmaßnahmen<br />
durch die Vor-Ort-Akteure<br />
dar. Zu jeder Bildungseinheit werden<br />
acht Fragen gestellt, die auf einer<br />
Zielscheibe abgebildet sind. Die Teilnehmer<br />
bewerten die Maßnahme<br />
durch die Anbringung von Klebepunkten<br />
auf der Zielscheibe. Zusätzlich zu<br />
den Zielscheiben erhalten die Durchführenden<br />
ein auf Excel basierendes,<br />
einfach zu handhabendes Auswertungsprogramm,<br />
das zum einen eine<br />
einheitliche Auswertung sicherstellt<br />
und zum anderen eine unmittelbare<br />
Rückmeldung ermöglicht. Als erfolgreich<br />
wird eine Bildungsmaßnahme<br />
dann gewertet, wenn mehr als 65%<br />
der Teilnehmenden bei den acht<br />
Fragen die beiden besten Antwortkategorien<br />
angekreuzt haben. Diese<br />
Zielerreichung wird vom Auswertungsprogramm<br />
automatisch angezeigt.<br />
Die Erfahrungen des Deutschen<br />
23
24<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Pfadfinderverbandes <strong>NRW</strong> mit dieser<br />
Zielscheibe zeigen, dass solche Instrumente,<br />
die den Vor-Ort-Akteuren den<br />
selbstständigen Einsatz ermöglichen<br />
und die gleichzeitig eine unmittelbare<br />
Rückmeldung bieten, besonders gut<br />
angenommen werden. Ein solches<br />
Instrument macht den Akteuren<br />
deutlich, so der <strong>Bericht</strong> des Verbandes,<br />
„dass eine Untersuchung der Veranstaltung<br />
nicht für eine übergeordnete<br />
Meta-Ebene geschieht, sondern unmittelbares<br />
Qualitätsmanagement möglich<br />
macht“. Damit ist ein wichtiger<br />
Beitrag zur Verankerung des Wirksamkeitdialogs<br />
an der unmittelbaren Basis<br />
geleistet.
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
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Themenschwerpunkt Ferienmaßnahmen
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Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Bei allen vier Evaluationen zum<br />
Themenschwerpunkt Ferienmaßnahmen<br />
handelt es sich um Totalerhebungen,<br />
d.h. alle Maßnahmen innerhalb<br />
eines Zeitraums sollten dabei berücksichtigt<br />
werden. Alle vier Verbände<br />
haben sich in ihren Evaluationen von<br />
Ferienmaßnahmen auf Befragungen<br />
gestützt. Während die Jugendfeuerwehr<br />
<strong>NRW</strong> sowie die Sängerjugend<br />
<strong>NRW</strong> sich mit ihren Fragen an die<br />
Mitgliedsvereine wendeten, haben<br />
sowohl die Deutsche Jugend für<br />
Europa als auch die Westfälisch-<br />
Lippische Landjugend die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer an den<br />
Maßnahmen direkt befragt. Erstere<br />
wendeten sich mit einem Fragebogen<br />
daneben auch an die Jugendleitung.<br />
Während die Jugendfeuerwehr in<br />
ihrer Befragung lediglich 16,2% ihrer<br />
Untergliederungen in <strong>NRW</strong> erreichen<br />
konnte (165 von 1.016), liegt die<br />
Rücklaufquote bei den übrigen drei<br />
Verbänden zwischen 90% und 100%.<br />
Bei drei der Evaluationsprojekte zu<br />
Ferienmaßnahmen handelt es sich um<br />
neue Projekte, die keinen Bezug zur<br />
Evaluation des Vorjahres aufweisen.<br />
Hier wurden völlig andere Themenstellungen<br />
in den Mittelpunkt gestellt als<br />
im Jahr zuvor. Lediglich die Deutsche<br />
Jugend in Europa führte 2004 ihr<br />
Evaluationsprojekt aus dem Vorjahr<br />
fort: Der Fragebogen aus der Erhebung<br />
2003 wurde überarbeitet und<br />
erneut eingesetzt. Der Vergleich der<br />
Ergebnisse mit denen des Vorjahres<br />
wird als ausdrückliches Ziel des Projektes<br />
benannt, „um Bestätigungen,<br />
Veränderungen oder Fortschritte zu<br />
dokumentieren“.<br />
Inhaltlich beschäftigen sich die vier<br />
<strong>Bericht</strong>e zu Ferienmaßnahmen mit<br />
ganz unterschiedlichen Fragestellungen:<br />
� Der Jugendfeuerwehr <strong>NRW</strong> ging es<br />
vor allem um die materielle und<br />
personelle Ausstattung von Ferienangeboten.<br />
Sie stellten die Frage,<br />
ob Ferienmaßnahmen in den<br />
einzelnen Untergliederungen<br />
durchgeführt wurden und wie die<br />
finanzielle Ausstattung dieser<br />
Angebote aussah. Ein weiterer<br />
Punkt des Interesses galt der Frage,<br />
inwieweit es den Untergliederungen<br />
möglich ist, Jugendliche<br />
aus finanziell schwachen Familien<br />
zu unterstützen, die den<br />
Teilnehmerbeitrag nicht selbst<br />
aufbringen können. Eine weitere<br />
Frage bezog sich auf die Ausbildung<br />
der Betreuerinnen und<br />
Betreuer.<br />
� Auch die Sängerjugend <strong>NRW</strong><br />
wandte sich mit ihren Fragen an<br />
die Vereine selbst. Sie sollten<br />
angeben, wie sich die Teilnehmerschaft<br />
ihrer Ferienangebote im<br />
Hinblick auf Geschlecht, Altersgruppen,<br />
Schulbesuch und<br />
Migrationshintergrund zusammensetzt.<br />
Des Weiteren galt das Interesse<br />
den in den Ferienmaßnahmen<br />
vorhandenen Partizipationsmöglichkeiten<br />
für die Jugendlichen.<br />
� Die Westfälisch-Lippische Landjugend<br />
stellte ein erlebnispädagogisches<br />
Camp „auf den Geschlechterprüfstand“.<br />
Wie dieser<br />
Titel bereits deutlich macht, galt<br />
das zentrale Interesse den eventu-
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
ell bestehenden geschlechtsspezifischen<br />
Unterschieden in der Wahrnehmung<br />
des Angebotes. Hierzu<br />
wurden Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer befragt und deren<br />
Angaben einander gegenübergestellt.<br />
Der Deutschen Jugend in Europa ging<br />
es in ihrer Befragung der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer sowie der<br />
Leiterinnen und Leiter um die Frage<br />
der Zufriedenheit mit verschiedenen<br />
Aspekten der Ferienmaßnahme. Durch<br />
die Befragung der Leitung sollte auch<br />
der Bedarf nach Fortbildungen ermittelt<br />
werden.<br />
27
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
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Themenschwerpunkt Organisationsentwicklung
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Sechs Evaluationsprojekte im<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 wurden dem<br />
Bereich der Organisationsentwicklung<br />
zugeordnet. Alle sechs Evaluationen<br />
hatten die Organisationsstruktur der<br />
Verbände zum Gegenstand. Hierbei<br />
wurden jedoch ganz unterschiedliche<br />
Aspekte untersucht, so dass kaum<br />
Gemeinsamkeiten der Fragestellungen<br />
oder der eingesetzten Erhebungsinstrumente<br />
vorliegen.<br />
BDKJ <strong>NRW</strong><br />
Der BDKJ <strong>NRW</strong> untersuchte ausdrücklich<br />
die Umsetzungsprozesse der<br />
Evaluationsergebnisse 2003 in den<br />
einzelnen Untergliederungen des<br />
Verbandes. Hierzu wurden Ziele<br />
formuliert und in entsprechende<br />
Indikatoren umgesetzt. Untersucht<br />
wurden Protokolle, Vereinbarungen<br />
und andere schriftliche Unterlagen der<br />
Untergliederungen, die sich mit der<br />
Umsetzung der Ergebnisse beschäftigten.<br />
Da zuvor festgelegt worden war,<br />
welche Inhalte in den Dokumenten<br />
enthalten sein müssen, damit ein Ziel<br />
als erreicht gelten konnte, konnte eine<br />
Messung der Zielerreichung vorgenommen<br />
werden.<br />
Zentrales Ergebnis der Evaluation war,<br />
dass die Umsetzung von Ergebnissen<br />
ein längerer Prozess ist, der eine<br />
verzweigte Kommunikation zur Voraussetzung<br />
hat. Insofern, so das Ergebnis<br />
der Studie, war der Zeitpunkt für<br />
eine Überprüfung der Umsetzung<br />
eigentlich zu früh gewählt. Die Reflexion<br />
und Diskussion der Ergebnisse<br />
benötigt Zeit, die Einleitung und<br />
Umsetzung von Maßnahmen erst<br />
recht.<br />
die Verbände exemplarisch sein.<br />
Gerade in den großen Verbänden gilt<br />
es, die Ergebnisse von Evaluationen in<br />
die zahlreichen Untergliederungen<br />
angemessen zu kommunizieren und<br />
die Verantwortlichen zur Umsetzung<br />
von Maßnahmen zu motivieren. Ein<br />
solcher Prozess benötigt Zeit und<br />
kompetente Unterstützung, da nicht<br />
überall entsprechendes Know-How<br />
und Personal vorhanden ist, um Umsetzungsprozesse<br />
in Gang zu setzen. 7<br />
Dieses Ergebnis des BDKJ könnte für<br />
BUNDjugend <strong>NRW</strong><br />
Die BUNDjugend <strong>NRW</strong> setzte mit<br />
ihrem Evaluationsprojekt 2004 den<br />
ersten Teil eines Organisationsentwicklungsprojektes<br />
um, das im Jahr<br />
2005 weiter vorangetrieben werden<br />
soll. Zentrales Ziel des Gesamtprojektes<br />
ist es, die Organisationsstrukturen und<br />
Angebote des Jugendverbandes im<br />
Kinderbereich an veränderte Bedingungen<br />
anzupassen. Die Untersuchung<br />
des Jahres 2004 diente dabei zunächst<br />
der Bestandsaufnahme von Aktivitäten<br />
im Kinderbereich, aber auch der Frage,<br />
welche Hindernisse für solche Aktivitäten<br />
in den einzelnen Untergliederungen<br />
bestehen.<br />
Hierzu wurden in einer Befragung die<br />
Bedürfnisse und Erwartungen von<br />
Kindergruppenleitenden an die Arbeit<br />
der Geschäftstelle erfragt. Um herauszufinden,<br />
welche Hindernisse für die<br />
Schaffung von Angeboten im Kinderbereich<br />
bestehen, wurden jedoch<br />
auch Untergliederungen in die Befragung<br />
einbezogen, die keine solchen<br />
Angebote machen. Die aus dieser<br />
Befragung gewonnenen Erkenntnisse<br />
sollen dazu genutzt werden, die<br />
29
30<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Organisationsstrukturen des Verbandes<br />
so zu verändern, dass sie den<br />
Bedürfnissen der Aktiven im Kinderbereich<br />
besser entgegenkommen.<br />
Jugendrotkreuz <strong>NRW</strong><br />
Bei dem Projekt des Jugendrotkreuzes<br />
<strong>NRW</strong> handelt es sich um den zweiten<br />
Teil der im Vorjahr durchgeführten<br />
Evaluation. Im Jahr 2003 war im<br />
Rahmen des Evaluationsprojektes eine<br />
Befragung von Ehrenamtlichen durchgeführt<br />
worden, um die Bedingungen<br />
und die Motivation für den Einsatz der<br />
Handspielpuppe PAUL zum Thema<br />
„Heranführung an die Erste Hilfe“ zu<br />
untersuchen. Diese Puppe wird im<br />
Rahmen der Jugendrotkreuzarbeit von<br />
den ehrenamtlich tätigen Jugendlichen<br />
eingesetzt, um Kindern den<br />
Erste-Hilfe-Gedanken näher zu<br />
bringen.Wie sich herausstellte, trug<br />
der Einsatz der Puppe bei den Ehrenamtlichen<br />
zwar zur Identifikation mit<br />
dem Verband und zur Motivation für<br />
die ehrenamtliche Arbeit bei, jedoch<br />
wurde die Arbeit nur im geringen<br />
Maße von Jugendverbandsvertretern,<br />
sondern von erwachsenen Mitgliedern<br />
des Verbandes geleistet.<br />
Das Evaluationsprojekt 2004 sollte von<br />
daher die Organisationsstrukturen des<br />
Verbandes im Hinblick auf den Einsatz<br />
der Puppe näher unter die Lupe<br />
nehmen. Im Mittelpunkt der Fragestellung<br />
stand, inwieweit der Verband es<br />
versteht, mit dem Programm „Puppe<br />
PAUL“ ein positives Image zu gewinnen<br />
und neues ehrenamtliches Potenzial<br />
zu entwickeln. Dazu wurde eine<br />
Befragung der ehrenamtlichen JRK-<br />
Leitungen und der hauptamtlichen<br />
Geschäftsführer in den Kreisverbänden<br />
durchgeführt.<br />
Das Ergebnis zeigte, dass in den Verbandsgliederungen<br />
die Potenziale an<br />
Imagegewinn und Motivation für eine<br />
Personalentwicklung im Jugendverband<br />
nicht systematisch genutzt<br />
werden oder nicht erkannt werden.<br />
Naturfreundejugend <strong>NRW</strong><br />
Auch die Naturfreundejugend sieht<br />
eine Verknüpfung mit den Untersuchungen<br />
des Vorjahres. In beiden<br />
Jahren galt die generelle Zielsetzung<br />
der Frage, wie die Mitarbeit und die<br />
Identifikation mit dem Verband<br />
verbessert werden kann. Während<br />
hierzu 2003 die Weiterbildungsangebote<br />
des Verbandes untersucht wurden,<br />
galt das Interesse im Jahr 2004<br />
den Organisations-, Arbeits- und<br />
Entscheidungsstrukturen innerhalb des<br />
Verbandes. Mit Hilfe eines Fragebogens<br />
wurden die Ehrenamtlichen zur<br />
finanziellen Ausstattung, zu Aspekten<br />
der internen und externen Kommunikation<br />
und Information, zu den<br />
sozialen Beziehungen innerhalb des<br />
Verbandes wie auch zum persönlichen<br />
Nutzen des Engagements im Verband<br />
befragt. Leider basieren die Ergebnisse<br />
lediglich auf den Angaben von 18%<br />
der angeschriebenen Ehrenamtlichen.<br />
Auch hier bestätigte sich wieder, dass<br />
eine postalische Befragung nur zu<br />
vergleichsweise geringen Rückläufen<br />
führt.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchungen<br />
brachten dennoch einigen Handlungsbedarf<br />
im Hinblick auf die Organisations-<br />
und Arbeitsstrukturen des Verbandes<br />
zum Vorschein. In einigen<br />
Bereichen wurde die angestrebte<br />
Zufriedenheit von 75% der Befragten<br />
nicht erreicht. Als einer der wenigen<br />
Verbände hat die Naturfreundejugend
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
hierbei teilweise auch differenzierte<br />
Analysen nach Altersgruppen vorgenommen.<br />
So ergaben sich beispielsweise<br />
deutliche Unterschiede im<br />
Hinblick auf die Zufriedenheit mit<br />
Mitsprachemöglichkeiten in den<br />
verschiedenen Altersgruppen.<br />
DGB Jugend <strong>NRW</strong><br />
Die DGB-Jugend <strong>NRW</strong> untersuchte in<br />
ihrem Evaluationsprojekt 2004, wie<br />
sich die Gruppe der Inhaberinnen und<br />
Inhaber der „Schüler/innen Card“<br />
zusammensetzt. Diese Karte, die<br />
teilweise kostenlos verteilt, teilweise<br />
gegen eine Gebühr von Schülerinnen<br />
und Schülern erworben wurde, eröffnet<br />
den Zugang zu Berufswelt bezogenen<br />
Angeboten der Gewerkschaftsjugend,<br />
aber auch zu vergünstigten<br />
Freizeitangeboten und Jugendreisen.<br />
Die Befragung der Card-Inhaber/innen<br />
sollte Aufschluss darüber geben, wer<br />
dieses Angebot nutzt. Neben der<br />
Beschreibung der Zielgruppe nach<br />
soziodemographischen Merkmalen<br />
wie Geschlecht, Alter und Schulbesuch<br />
sowie Ausbildungswünschen und<br />
Freizeitbeschäftigungen, sollte die<br />
Befragung auch dazu dienen, die von<br />
den Inhabern wahrgenommenen<br />
Vorteile der Karte zu erfahren. Des<br />
Weiteren wurden die Schülerinnen<br />
und Schüler nach ihren Einstellungen<br />
zu gewerkschaftlichen Themen, ihrem<br />
Vertrauen in verschiedene gesellschaftliche<br />
Organisationen sowie ihre<br />
Gewerkschaftsbindung befragt.<br />
Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
sollen dazu dienen, das Angebot der<br />
Gewerkschaftsjugend stärker als bisher<br />
an die Wünsche und Bedürfnisse der<br />
Jugendlichen anzupassen und dadurch<br />
auch das Image der Organisation zu<br />
verbessern. Insgesamt soll damit die<br />
Steuerung des Programms auf eine<br />
empirische Basis gestellt werden.<br />
RdP <strong>NRW</strong> / Bund der Pfadfinderinnen<br />
und Pfadfinder <strong>NRW</strong><br />
Gegenstand der Evaluation des Bundes<br />
der Pfadfinderinnen und Pfadfinder<br />
<strong>NRW</strong> im Jahr 2004 war das Organisationsentwicklungsprojekt<br />
„Grüne<br />
Welle“. Hier wurde ein Basisinstrument<br />
zur Organisationsentwicklung in<br />
den Ortsgruppen entwickelt, das von<br />
den Ehrenamtlichen auch ohne Vorkenntnisse<br />
einfach anwendbar sein<br />
sollte.<br />
Das Konzept der „Grünen Welle“ geht<br />
davon aus, dass in den Ortsgruppen<br />
wesentliche personelle, kommunikative<br />
und materielle Voraussetzungen<br />
langfristig gesichert sein müssen, um<br />
eine kontinuierliche inhaltliche Arbeit<br />
leisten zu können. Diese Voraussetzungen<br />
sollten durch einen Fragebogen<br />
messbar gemacht werden. Die<br />
Auswertung des Fragebogens sollte<br />
den Ehrenamtlichen unmittelbare und<br />
klare Rückmeldung über die Situation<br />
vor Ort geben. Aus diesem Grund<br />
wurde das Ampel-System gewählt, das<br />
mit den drei Farben grün, gelb und rot<br />
eindeutig signalisiert, ob in einem<br />
bestimmten Bereich Maßnahmen zu<br />
ergreifen sind oder nicht.<br />
Auf der Basis dieser Auswertung<br />
sollten sich die Stammesführungen vor<br />
Ort Schwerpunkte für Verbesserungsmaßnahmen<br />
setzen. Für die Umsetzung<br />
der Maßnahmen wurde ihnen<br />
auch eine Begleitung durch Bildungsreferent/innen<br />
des Verbandes<br />
angeboten.<br />
31
32<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Ziel der Evaluation dieses Projektes<br />
war es, festzustellen, ob der Einsatz<br />
der „Grünen Welle“ tatsächlich<br />
messbar die Grundlagensicherung für<br />
die Arbeit vor Ort verbessert. Um dies<br />
zu überprüfen, wurde der Fragebogen<br />
nach Umsetzung der Maßnahmen in<br />
den Ortsgruppen erneut eingesetzt<br />
und die Ergebnisse mit denen der<br />
ersten Runde verglichen. Angestrebt<br />
wurde, durch den Einsatz der „Grünen<br />
Welle“ den Anteil der Stämme im<br />
„grünen Bereich“ um mindestens 15%<br />
zu erhöhen bzw. den Anteil der<br />
Stämme im „roten Bereich“ um 15%<br />
zu reduzieren. Diese Auswertung<br />
erfolgte differenziert nach den verschiedenen<br />
Schwerpunkten, die sich<br />
die Ortsgruppen im Rahmen ihres<br />
jeweiligen Organisationsentwicklungsprozesses<br />
gesetzt hatten.<br />
Im Ergebnis zeigte sich, dass sich die<br />
Bereiche, die von den Stammesführungen<br />
als Schwerpunkte des Verbesserungsprozesses<br />
ausgewählt worden<br />
waren, deutlich positiv veränderten.<br />
Hierbei fiel die Verbesserung im<br />
grünen Bereich mit einer Zunahme<br />
von mehr als 30% deutlich höher aus<br />
als die Verringerung des Anteils im<br />
roten Bereich. Hier wurde das angestrebte<br />
Ziel einer Reduzierung um<br />
15% nicht in allen Schwerpunktbereichen<br />
erreicht.<br />
Dennoch kann das Projekt „Grüne<br />
Welle“ als äußerst erfolgreich angesehen<br />
werden. Nicht nur konnten in den<br />
Ortsgruppen Organisationsentwicklungsprozesse<br />
initiiert und umgesetzt<br />
werden; da der Einsatz mit<br />
klaren und messbaren Erfolgserlebnissen<br />
belohnt wurde, wurde auch eine<br />
hohe Zufriedenheit aller Beteiligten<br />
erreicht. Dadurch hat die „Grüne<br />
Welle“ auch dazu beigetragen, die<br />
Motivation der Leiterinnen und Leiter<br />
vor Ort weiter zu stärken.<br />
Das Evaluationsprojekt „Grüne Welle“<br />
bildet einen gesamten Steuerungskreislauf<br />
ab. Von der Zielformulierung<br />
über die Messung der Zielerreichung,<br />
der Einleitung von Maßnahmen und<br />
der erneuten Messung wurden alle<br />
Stationen eines solchen Kreislaufs<br />
abgedeckt. Dies gilt sowohl für den<br />
Gesamtverband, der dieses Projekt ins<br />
Leben gerufen und zum Gegenstand<br />
der Evaluation 2004 gemacht hat, als<br />
auch für die beteiligten Ortsgruppen,<br />
die das Instrument eingesetzt und<br />
genutzt haben. Auch hier an der Basis<br />
konnten somit zielorientierte<br />
Organisationsentwicklungsprozesse<br />
auf den Weg gebracht und ihr Erfolg<br />
gemessen werden. Dies stellt eine<br />
wesentliche Grundlage für eine kontinuierliche<br />
und nachhaltige Entwicklung<br />
der Jugendarbeit vor Ort dar und<br />
hat mit dazu beigetragen, dass die<br />
ehrenamtlich Aktiven „die Scheu vor<br />
den sperrigen Begriffen ‚Organisationsentwicklung’<br />
und<br />
‚Qualitätssicherung’“ abbauten.<br />
Um diesen Erfolg zu sichern und auf<br />
Dauer zu stellen, soll die „Grüne<br />
Welle“ in den Ortsverbänden weiterhin<br />
eingesetzt werden. Zudem wird<br />
angestrebt, neben dem Konzept der<br />
„Grünen Welle“ weitere Instrumente<br />
zu entwickeln, die ebenfalls möglichst<br />
einfach von den Ehrenamtlichen in<br />
ihrer Arbeit genutzt werden können.
Anhang<br />
Anmerkungen<br />
Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
1 Das Projekt des BDKJ wird ausführlich<br />
ab S. 48 dargestellt.<br />
2 Das Projekt der AEJ wird ausführlich ab<br />
S. 36 dargestellt.<br />
3 Das Projekt der SJD – die Falken <strong>NRW</strong><br />
wird ausführlich ab S. 61 dargestellt.<br />
4 Beide <strong>Bericht</strong>e werden in Kapitel 3 ab<br />
S. 36 ausführlich dargestellt.<br />
5 Die Erhebung soziodemographisher<br />
Merkmale von Befragten ist ein übliches<br />
Vorgehen bei Befragungen, dem<br />
keine datenschutzrechtlichen Bedenken<br />
entgegenstehen, solange nicht<br />
gleichzeitig Daten erhoben werden, die<br />
eine eindeutige Identifizierung der<br />
Befragten ermöglichen (z.B. Namen<br />
und Anschriften).<br />
6 Das Projekt des BDKJ wird ausführlich<br />
ab S. 48 dargestellt.<br />
7 Eine ausführliche Darstellung der<br />
Vorgehensweise und der Ergebnisse<br />
der Evaluationsstudie 2004 des BDKJ<br />
findet sich in auf den Seiten 48 - 61.<br />
33
34<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Im Folgenden stellen drei Verbände<br />
ihre Evaluationsprojekte vor, die<br />
jeweils bestimmte Themenschwerpunkte<br />
abdecken.<br />
� Das Projekt der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Evangelischen Jugend<br />
(AEJ <strong>NRW</strong>) befasst sich mit dem<br />
Themenbereich Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildung für Ehrenamtliche.<br />
� Bei der Evaluation des BDKJ handelt<br />
es sich um eine Follow-up-<br />
Studie zur Untersuchung des<br />
Vorjahres. Sie untersucht explizit,<br />
wie die Ergebnisse des Evaluationsprojektes<br />
2003 in den Untergliederungen<br />
des Verbandes umgesetzt<br />
wurden.<br />
� Die SJD – Die Falken <strong>NRW</strong> schließlich<br />
befasst sich in ihrer Evaluation<br />
2004 mit dem Thema Migration.<br />
Hier wurde eine Bildungsveranstaltung<br />
für Migrantenkinder<br />
untersucht.<br />
Thema Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildung für Ehrenamtliche:<br />
Vermittlung von Teamkompetenz<br />
Brunhild Schmidt, Arbeitsgemeinschaft<br />
Evangelische Jugend<br />
<strong>NRW</strong><br />
Sich zusammen finden – Vermittlung<br />
von Teamkompetenz in Schulungen,<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildungen für<br />
Ehrenamtliche der Arbeitsgemeinschaft<br />
Evangelische Jugend <strong>NRW</strong><br />
1. Der Beitrag der AEJ <strong>NRW</strong> für<br />
den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Evangelische<br />
Jugend <strong>NRW</strong> entschied sich, im Jahr<br />
2004 die Arbeit an der Evaluation des<br />
Jahres 2003 fortzusetzen. Unter dem<br />
Titel Sich zusammen finden – Vermittlung<br />
von Teamkompetenz in Schulungen,<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />
für Ehrenamtliche der Arbeitsgemeinschaft<br />
Evangelische Jugend <strong>NRW</strong><br />
wurde die neue Evaluationsstudie<br />
erarbeitet. Es bestand u.a. das Interesse,<br />
einzelne Ergebnisse des Jahres 2003<br />
– zum Bereich Teambefähigung von<br />
Ehrenamtlichen – zu vertiefen und zu<br />
erweitern, weil<br />
� die Ergebnisse zum Thema<br />
Teamfähigkeit aus der Perspektive<br />
der Ehrenamtlichen sehr positiv<br />
waren.<br />
� die Vermittlung von Teamfähigkeit<br />
über die Inhalte hinausgeht, die im<br />
ministeriellen Erlass zur Vergabe<br />
der JuLeiCa aufgezählt sind.
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
� Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit<br />
im Ehrenamt in der AEJ<br />
<strong>NRW</strong> einen hohen Stellenwert<br />
haben.<br />
� Teamfähigkeit zu den<br />
Schlüsselkompetenzen in der<br />
Arbeitswelt zählt.<br />
<strong>2.</strong> Evaluationsprozess und<br />
Untersuchungsdesign<br />
Nach der Festlegung des Beitrages für<br />
den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 und<br />
einer Veranstaltung zur Evaluation des<br />
Jahres 2003 wurde eine Projektgruppe<br />
der AEJ <strong>NRW</strong> eingerichtet. 1 Die jeweiligen<br />
Arbeitsschritte der Projektgruppe<br />
und das Arbeitsergebnis wurden in der<br />
AEJ <strong>NRW</strong> beraten.<br />
Im Jahr 2003 waren verschiedene<br />
qualitative Aspekte von Schulungen,<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildungen im<br />
Rahmen von zehn Fallstudien untersucht<br />
worden. Die Fallstudien konnten<br />
aufgrund der angelegten Kriterien zu<br />
ihrer Auswahl als repräsentativ gelten.<br />
In der schriftlichen Befragung der<br />
Ehrenamtlichen 2003 wurden zum<br />
Thema Teamarbeit Fragen gestellt, die<br />
� die Teamarbeit allgemein betrafen,<br />
� Rollen im Team überprüften sowie<br />
� geschlechtsspezifische Aspekte<br />
beleuchteten.<br />
In der Auswertung fielen die besonders<br />
positiven Ergebnisse zum Bereich<br />
der Teamarbeit auf:<br />
„Die Schulung trägt nach den<br />
Bewertungen der Jugendlichen sehr<br />
stark zur Teamarbeit bei. Bei allen<br />
angegebenen Verhaltensmöglichkeiten<br />
ist die Zustimmung sehr hoch – die<br />
Jugendlichen sehen sich in ihrer<br />
Teamfähigkeit sehr gestärkt.“ 2 Und ein<br />
weiteres Ergebnis: „…Dies lässt darauf<br />
schließen, dass die Ehrenamtlichen sich<br />
in der Lage sehen, sehr flexibel je nach<br />
Situationserfordernis in einem Team<br />
zu agieren.“ 3<br />
Dieser hohe Wert im Hinblick auf die<br />
Vermittlung der Teamfähigkeit bei<br />
den Schulungen machte eine vertiefte<br />
Betrachtung und Untersuchung besonders<br />
interessant. Für das Evaluationsvorhaben<br />
2004 wurden daher folgende<br />
Fragestellungen formuliert.<br />
Wie findet die Teambefähigung von<br />
Ehrenamtlichen bei den Schulungen,<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildungen statt?<br />
Welche Erfahrungen gibt es aus der<br />
Perspektive der Leitungen?<br />
Liegt den Schulungen, Aus-, Fort- und<br />
Weiterbildungen eine eigenständige<br />
Theorie zur Teamarbeit (in Abgrenzung<br />
zur Arbeitswelt) zugrunde?<br />
Um diese Fragen zu untersuchen,<br />
wurden Programme und schriftliches<br />
Material der Leitungen analysiert<br />
sowie Interviews durchgeführt:<br />
� Die Programme wurden nach<br />
Arbeitseinheiten von Team- bzw.<br />
Projektarbeit sowie zu expliziten<br />
und impliziten Arbeitseinheiten<br />
zum Thema Team untersucht.<br />
� Zur Durchführung der Interviews<br />
wurden Fragen formuliert (s.<br />
Anhang zu diesem Kapitel). Die<br />
Interviews wurden mit jeweils<br />
einer Leitungsperson der Fall-<br />
35
36<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
studien teilweise persönlich und<br />
teilweise telefonisch geführt. Die<br />
schriftlichen Notizen zu den Interviews<br />
wurden mit der<br />
Textsortiermethode systematisiert<br />
und anschließend zusammenfassend<br />
beschrieben.<br />
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen<br />
wurden mit theoretischen Erkenntnissen<br />
zur Teamarbeit verbunden bzw.<br />
diesen gegenübergestellt. Nach den<br />
Diskussionen wurde das Theoriemodell<br />
„Teamarbeit in der Arbeitsgemeinschaft<br />
Evangelische Jugend <strong>NRW</strong>“<br />
formuliert, das in einer „Charta“<br />
gebündelt wurde.<br />
Teamkompetenz umfasst verschiedene<br />
Dimensionen (den institutionellen<br />
Rahmen, die Gruppe der Mitarbeitenden,<br />
die pädagogische Arbeit mit<br />
Kindern und Jugendlichen, finanzielle<br />
und personelle Ressourcen und die<br />
Zielsetzung der Institution und des<br />
Auftraggebers). Diesen Dimensionen<br />
wurden Kompetenzen zugeordnet, die<br />
der abschließenden Bewertung der<br />
Programme und Interviews dienten.<br />
3. Analyse von Maßnahme-<br />
Programmen und<br />
schriftlichem Material der<br />
Maßnahmeleitungen<br />
Das Thema Team wurde in den Maßnahmen<br />
in sehr unterschiedlicher<br />
Weise behandelt.<br />
a) Teamarbeit und Projektarbeit in<br />
der Schulung<br />
In sechs Maßnahmen wurden Teams,<br />
Lernteams oder Projektgruppen gebil-<br />
det, die eine konkrete Aufgabe erledigten:<br />
� Sie bereiteten eine Einheit des<br />
Seminarprogramms vor und führten<br />
diese auch durch. 4<br />
� Sie erarbeiteten ein Projekt, d.h.<br />
ein Angebot für Kinder und<br />
Jugendliche, das zu einem<br />
späteren Zeitpunkt tatsächlich<br />
durchgeführt werden sollte. Je<br />
nach Konzeption wurde das<br />
Projekt zunächst in der<br />
Schulungsgruppe vorgestellt<br />
und reflektiert. 5<br />
b) Explizite Arbeitseinheiten zum<br />
Thema Team in der Schulung<br />
In sieben Maßnahmen gab es<br />
Arbeitseinheiten zu spezifischen<br />
Aspekten der Teamarbeit (ideale<br />
Teamer, Macht und Rollen im Team,<br />
Positionierungen zu Thesen über<br />
Teamarbeit).<br />
Beispiel: Ehrenamtliche erarbeiten<br />
„Regeln zum Gelingen von Teamarbeit“<br />
In einem Seminar zur Leitung von<br />
Gruppen wurde das Thema Team<br />
erarbeitet und von den Ehrenamtlichen<br />
in Kleingruppen „Regeln zum<br />
Gelingen von Teamarbeit“ aufgestellt.<br />
(Die methodisch-praktischen pädagogischen<br />
Schritte, die zu diesen Regeln<br />
geführt haben, als auch die Regeln<br />
selbst sind im Anhang dokumentiert.)<br />
Diese Regeln verdeutlichen die Zentrierung<br />
auf Kommunikation und<br />
Interaktion in einem Team der Jugendarbeit.<br />
Die Stärkung und Förderung<br />
von Teammitgliedern wird benannt<br />
und Begriffe wie Respekt, Gerechtigkeit,<br />
Förderung von Schwächeren
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
weisen auf die Werteorientierung der<br />
Evangelischen Jugendarbeit und das<br />
ihr zugrunde liegende christliche<br />
Menschenbild hin.<br />
c) Implizite Arbeit zum Thema Team<br />
In den Maßnahmen fanden Arbeitseinheiten<br />
zu den Themen Kommunikation,<br />
Strukturen evangelischer Jugendarbeit,<br />
Gruppendynamik oder Kooperationsübungen<br />
statt.<br />
4. Zusammenfassung der<br />
Interviews<br />
Mit der beschreibenden Zusammenfassung<br />
der Interviews erfolgte eine<br />
Reduktion des schriftlichen Materials.<br />
Weniger relevante und bedeutsame<br />
Aussagen wurden gestrichen und<br />
ähnliche Angaben gebündelt6 . Die<br />
Auswertung der Interviews ergab zum<br />
Thema Teamarbeit folgendes Bild:<br />
Die Leitungspersonen berichteten,<br />
dass je nach Träger und Art der Maßnahme<br />
30% bis 80% der Teilnehmenden<br />
bereits in der Kinder- und Jugendarbeit<br />
tätig seien und Vorerfahrungen<br />
aus den Teams in den Gemeinden bzw.<br />
der Offenen Einrichtungen mitbringen.<br />
Team- bzw. gruppenorientierte<br />
Arbeitsformen waren für diejenigen,<br />
die solche Erfahrungen nicht mitbringen,<br />
sehr ungewohnt.<br />
Bei den Beobachtungen zur<br />
Persönlichkeitsentwicklung wird in<br />
erster Linie von einer Stärkung des<br />
Selbstbewusstseins berichtet: Das<br />
Entdecken von Fantasie, Kreativität,<br />
Motivation und Bereitschaft zur<br />
Übernahme von Verantwortung werden<br />
gleichzeitig wahrgenommen.<br />
Im Hinblick auf die<br />
Persönlichkeitsentwicklung im engeren<br />
Sinne mit Blick auf die Teamarbeit<br />
wird von den Leitungen die Entwicklung<br />
vielfältiger Kompetenzen<br />
beobachtet: Entscheidungsfindung,<br />
Konsensbildung, Kooperations-,<br />
Reflexions- und Konfliktfähigkeit, die<br />
Wahrnehmung der Qualitäten anderer,<br />
die Integration des Teams, realistische<br />
(Selbst-)Einschätzungen sowie<br />
Verantwortungsübernahme.<br />
Der Hinweis der Leitungspersonen auf<br />
die Schwierigkeit der Selbstreflexion<br />
steht in Übereinstimmung mit den<br />
Evaluationsergebnissen des Vorjahres.<br />
So wird als eine mögliche Motivation<br />
für den Einsatz von Teamarbeit gesehen,<br />
dass damit versucht wird, individuelle<br />
Grenzen zu kaschieren bzw.<br />
Verbindlichkeit zu umgehen. Der<br />
besondere Stellenwert der Selbstreflexion<br />
verweist aber vor allem auf die<br />
Lebensphase, in der sich die Teilnehmenden<br />
befinden, nämlich das Jugendalter.<br />
Um die Arbeitsfähigkeit heterogen<br />
zusammengesetzter Gruppen7 zu<br />
gewährleisten, ist es aus Sicht der<br />
Leitungspersonen notwendig, einen<br />
Integrationsprozess anzustoßen. Dies<br />
wird im Wesentlichen als Aufgabe der<br />
Leitung angesehen. Aus der<br />
Leitungsperspektive erhielt die Schulung<br />
durch eine gelungene Integration<br />
von z.B. 16- bis 31-Jährigen eine<br />
besonders hohe Qualität.<br />
Die Interviewten berichteten von<br />
verschiedenen Methoden, die sie<br />
eingesetzt haben, um eine Integration<br />
der Gruppe zu erreichen:<br />
37
38<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
� Bewusste Trennung von Cliquen<br />
oder Teams aus einer Region<br />
� Gezieltes Zusammenarbeiten<br />
derjenigen, die sich (noch) nicht<br />
kennen<br />
� Gemeinsames Handeln<br />
� Reflexion verschiedener Rollen<br />
(z.B. auch Anführer- und<br />
Außenseiterrollen) in Rollenspielen.<br />
Inwieweit die Integration gelungen<br />
war, wurde von den Leitungspersonen<br />
überprüft. So sollten z.B. zum Ende<br />
einer Schulung Abschiedsbriefe von<br />
den Teilnehmenden geschrieben<br />
werden. Eine gelungene Integration<br />
wurde dann konstatiert, wenn jeder<br />
Teilnehmer und jede Teilnehmerin<br />
einen solchen Brief erhalten hatte. Als<br />
weiteres Kriterium wurde genannt,<br />
dass sich die Teilnehmenden als eine<br />
Gruppe erlebten.<br />
Insgesamt konnten drei Phasen in der<br />
Vermittlung von Team- und Projektarbeit<br />
unterschieden werden8 :<br />
Vorbereitungsphase<br />
� Vorbereitung des Teamprojektes<br />
durch (z.T. mehrfach wechselnde)<br />
Kooperationen in Kleingruppen,<br />
Vertrauensübungen<br />
� Vorbereitung von Teamarbeit auf<br />
der Meta-Ebene: Meinungsaustausch<br />
über Statements zur Teamarbeit<br />
� Vorstellung der Aufgabe für ein<br />
Team durch die Schulungsleitung,<br />
nachdem die Leitung ein Team<br />
zusammengestellt hat bzw. die<br />
Jugendlichen sich selbständig zu<br />
einem Team zusammen finden<br />
konnten.<br />
Durchführungsphase<br />
� Durchführung der Teamarbeit:<br />
Arbeit an der Aufgabe<br />
� Durchführung einer Teamübung,<br />
teilweise Beratung der Leitung<br />
während dieser Arbeitsphase (z.B.<br />
„Was ist von der Idee her leistbar<br />
und was nicht?“) oder völlig<br />
selbständiges Arbeiten mit dem<br />
Risiko, dass z.B. die Durchführung<br />
eines Abschlussabends nur mäßig<br />
gelingt, da Beratung durch die<br />
Leitung nicht nachgefragt wurde.<br />
Reflexionsphase<br />
� Reflexion von den Erfahrungen<br />
zur Teamarbeit.<br />
5. Entwurf einer<br />
eigenständigen Theorie der<br />
Teamarbeit in der<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Evangelische Jugend <strong>NRW</strong><br />
5.1 Teamdefinition<br />
Es ist festzustellen, dass der Begriff<br />
Team in einer großen Bandbreite<br />
verwendet wird. In der sich wandelnden<br />
Arbeitswelt ist ein Auf und Ab der<br />
Wertschätzung, der Installierung oder<br />
Abschaffung von Teamarbeit zu<br />
verzeichnen. Zur Klärung des Verständnisses<br />
von Team und Teamarbeit<br />
in der AEJ wurden daher verschiedene<br />
Definitionen herangezogen 9 .
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Die AEJ <strong>NRW</strong> vertritt in der ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit ein Teamverständnis,<br />
für das Interaktion, Partnerschaftlichkeit,<br />
Partizipation und Übernahme von<br />
Verantwortung grundlegend sind. Das<br />
gestellte Thema, die Arbeitsmethoden<br />
sowie das Erlebnis „Gruppe“ und<br />
„Team“ fördern Handlungs- und<br />
Theoriefähigkeit. Bei den Teilnehmenden<br />
sind Frauen und Männer annähernd<br />
gleich verteilt. 10<br />
In Verbindung der Teamdefinitionen<br />
und Positionen erarbeitet die AEJ <strong>NRW</strong><br />
eine „Charta der Teamarbeit“: 11<br />
� Evangelische Arbeit mit Kindern<br />
und Jugendlichen ist wertgebunden.<br />
Sie lädt dazu ein, das<br />
eigene Leben im Vertrauen auf<br />
Gott zu gestalten, der will, dass das<br />
je eigene Leben gelingt.<br />
� Das Team der Ehrenamtlichen ist<br />
eingebunden in den Kreis der<br />
verantwortlichen Hauptberuflichen<br />
und Funktionsträger in den zugeordneten<br />
verbandlichen und<br />
kirchlichen Strukturen.<br />
� Das ehrenamtliche Engagement<br />
dient dem Wohle von Kindern und<br />
Jugendlichen.<br />
� Teamarbeit bedeutet die Übernahme<br />
von Aufgaben unter Berücksichtigung<br />
der individuellen Lebenssituation,<br />
der Erfahrungen,<br />
Begabungen, Fähigkeiten und<br />
Interessen der Ehrenamtlichen.<br />
� Teamarbeit gibt in der Übernahme<br />
von Aufgaben Raum zur Aneignung<br />
und Erweiterung persönlicher<br />
Fähigkeiten, sozialer Kompetenzen<br />
und Kooperationser-<br />
fahrungen.<br />
� Teamarbeit lässt in der Übernahme<br />
von Verantwortung Raum zur<br />
Stärkung des<br />
Verantwortungsbewusstseins.<br />
� Teamarbeit ist auf Integration der<br />
Teammitglieder ausgerichtet.<br />
� Teamarbeit wird durch Schulungen,<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
qualifiziert und durch Begleitung<br />
Hauptberuflicher unterstützt.<br />
� Teamarbeit regt zur Beteiligung in<br />
den Selbstorganisationsstrukturen<br />
der Evangelischen Jugend an.<br />
� Teamarbeit berücksichtigt die<br />
Genderperspektive.<br />
5.2 Teambefähigung oder Teamkompetenz<br />
Die Vermittlung in den Schulungen<br />
Angesichts einer in die Bildungsdebatte<br />
eingebetteten Diskussion über<br />
(Schlüssel-)Kompetenzen ist eine<br />
Überprüfung und Klärung über die<br />
Verwendung von Begriffen notwendig.<br />
Während der Begriff „Fähigkeiten“<br />
handlungszentriert ist, meint der<br />
Begriff „Kompetenzen“ eher eine<br />
Disposition zur Bewältigung eines<br />
großen Spektrums von komplexen<br />
Anforderungen. Schlüsselkompetenzen<br />
werden i.d.R. differenziert in<br />
Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen.<br />
Kinder- und Jugendarbeit<br />
stellt komplexe Anforderungen an<br />
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Schlüsselkompetenzen<br />
wie Selbst-, Sozial- und<br />
Methodenkompetenzen bilden einen<br />
wesentlichen Bestandteil von Team-<br />
39
40<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
kompetenzen.<br />
Die Funktion der Schulungen, Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildungen liegt in der<br />
Vermittlung von Grundlagen oder<br />
aufbauenden und vertiefenden Kenntnissen<br />
und Kompetenzen für die<br />
beabsichtigte oder bereits begonnene<br />
ehrenamtliche Tätigkeit. Insofern –<br />
und mit Blick auf die jugendlichen<br />
Ehrenamtlichen – erscheint der Gebrauch<br />
des Begriffes „Kompetenzen“<br />
zutreffender.<br />
Auf der Basis der multiperspektivisch<br />
formulierten „Charta“ lassen sich<br />
sowohl Anforderungen an Schulungen<br />
ableiten als auch Kompetenzen, die in<br />
Schulungen zu vermitteln wären,<br />
festlegen. 12<br />
Es wurden den verschiedenen Dimensionen<br />
der Teamkompetenz einzelne<br />
Kompetenzen zugeordnet, die in den<br />
Schulungen vermittelt werden sollen.<br />
Diese Kompetenzen werden den<br />
Analysen gegenüber gestellt, so dass<br />
sie im Rahmen dieses Beitrages zum<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> der Bewertung<br />
der Vermittlung von „Teamkompetenz“<br />
in den Fallstudien dienen. 13 Die<br />
ermittelten Kompetenzen sind erweiterbar.<br />
5.3 „Spielerische“ Vermittlung von<br />
Teamkompetenzen und Teamtheorie:<br />
Zur Bedeutung von<br />
Simulationen<br />
Wie kann Teamkompetenz spielerisch<br />
vermittelt werden? Wie können<br />
Aufgabenbearbeitung und Problemlösungen<br />
spielerisch simuliert werden?<br />
Simulationen werden mit Methoden<br />
durchgeführt, die der Gruppen-,<br />
Erlebnis-, Gestaltpädagogik oder<br />
Gruppendynamik zuzuordnen sind.<br />
a) Spiel als Sozialisationserfahrung<br />
Die Organisationsmuster von Gruppenspielen<br />
sind vielfältig: Teams im Wettbewerb,<br />
einer gegen die Gruppe, die<br />
Gruppe gegen die Zeit, Kooperation,<br />
Vertrauen, Abenteuer, Wettbewerb,<br />
Fantasie und Raumaneignung bei Tag<br />
und Nacht, drinnen und draußen sind<br />
abwechslungsreiche Spielprinzipien.<br />
Die heutige Spielkultur liefert damit<br />
eine Rollen- und Interaktionsvielfalt<br />
für spielende Gruppen und Teams. Vor<br />
dem Hintergrund von Individualisierung,<br />
Mediatisierung und<br />
zunehmender Wettbewerbsorientierung<br />
im Alltag von Jugendlichen<br />
erhält als Alternative hierzu gruppenorientiertes<br />
Spiel eine hohe Bedeutung.<br />
b) Zur Bedeutung von Simulationen<br />
„… Vor allem… ’Initiativ- und<br />
Problemlösungsspiele’ wurden in der<br />
Erlebnispädagogik entwickelt. Ähnlich<br />
wie bei gruppendynamischen Übungen<br />
handelt es sich um komplexe<br />
Problemstellungen, die neben der<br />
kognitiven und der sozial-emotionalen<br />
fast immer eine deutliche physische<br />
Komponente haben...“. 14 Die Vielschichtigkeit,<br />
Mehrdimensionalität<br />
und Intensität der Lernprozesse für<br />
Individuum und Gruppe sind mit<br />
diesen Methoden verknüpft.<br />
Die Übungen in den Schulungen<br />
bieten eine „sanktionsfreie“ Handlungsmöglichkeit.<br />
Besonderen Stellenwert<br />
nehmen dann die Reflexion und<br />
die Ergebnissicherung im Hinblick auf<br />
den Transfer zur realen Team-Situatio-
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
nen ein.<br />
Die beiden Autoren beschreiben<br />
folgende Lernfelder /Ziele:<br />
� Kooperationsfähigkeit<br />
� Konfliktfähigkeit<br />
� Helfen und sich helfen lassen<br />
� Übernahme von Initiative und<br />
Verantwortung<br />
� Selbstwertgefühl<br />
� Realistische Selbsteinschätzung<br />
� Körperbewusstsein.<br />
c) Vom Erlebnis zur reflektierten<br />
Erfahrung zur Theoriebildung und<br />
zum Transfer (Theorie-Praxis-<br />
Zyklus)<br />
Wenn die Teams anschließend ihre<br />
Fazits in Empfehlungen oder Leitsätze<br />
zur Teamarbeit einfließen lassen, dann<br />
ist der Praxis-Theorie-Kreis geschlossen<br />
in der Arbeit mit Jugendlichen. Die<br />
enge Verzahnung von Praxis-Theorie<br />
und Theorie-Praxis ist als Besonderheit<br />
dieses Bildungsprozesses wichtig. Von<br />
daher empfiehlt sich der Transfer auf<br />
die Arbeit in einem Team mit dem<br />
Anspiel zu einer ausgewählten Teamsituation.<br />
Die Arbeit bleibt ein Anstoß,<br />
ein Exkurs, denn der Transfer in das<br />
Feld Jugendarbeit unterliegt eigenen<br />
Bedingungen.<br />
Die Seminarteilnehmenden begegnen<br />
vor Ort einer bereits existierenden<br />
„Team-Kultur“ unter Ehrenamtlichen<br />
gemeinsam mit hauptamtlichen<br />
Kräften, aber ihre Wahrnehmung,<br />
Gestaltungs- und Kritikfähigkeit sind<br />
gestärkt worden.<br />
6. Zentrale Ergebnisse und<br />
Schlussfolgerungen<br />
Unter Bezug auf die Fragestellung<br />
werden nun die gewonnenen Daten<br />
ausgewertet:<br />
Wie wird Teamkompetenz in den<br />
Dimensionen<br />
� institutioneller Rahmen<br />
� Gruppe der Mitarbeitenden<br />
� pädagogische Arbeit mit Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
� Ressourcen<br />
� Zielsetzung der Institution und des<br />
Auftraggebers<br />
vermittelt?<br />
Überprüft man die zehn Fallstudien, so<br />
ist festzustellen, dass alle Dimensionen<br />
von Teamkompetenz in ihnen abgebildet<br />
werden. Diese Dimensionen<br />
können anregen, „vor Ort“ bei den<br />
jeweiligen Trägern der Kurse zu<br />
überprüfen, ob in diesem umfassenden<br />
Verständnis Teamkompetenz<br />
vermittelt wird.<br />
Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen<br />
und Kompetenzen zur pädagogischen<br />
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
nehmen bei den Fallstudien<br />
den größten Umfang ein. Hier<br />
liegen eindeutig die Schwerpunkte der<br />
Schulungen. Diese Tatsache weist<br />
sowohl auf den Träger, das „Arbeitsfeld“,<br />
die Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen und die Tatsache hin,<br />
dass der jeweilige Mensch „das Mittel,<br />
das Instrument der Arbeit“ ist.<br />
41
42<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Evangelische Jugendarbeit stellt den<br />
Menschen in den Mittelpunkt, fördert<br />
Ehrenamtliche in ihrer Persönlichkeit<br />
und vermittelt ihnen Kompetenzen,<br />
Kindern und Jugendlichen zu begegnen<br />
und ihnen pädagogische Angebote<br />
zu machen. Diese Schulungen sind<br />
damit Teil der Kultur des „Sozialen“ 15<br />
und eine Alternative z.B. zu Individualisierung<br />
und Ausgrenzung. In dieser<br />
Kultur des Sozialen findet eine Balance<br />
zwischen Sozialität und Individualität<br />
statt.<br />
Festzustellen ist ebenfalls, dass in den<br />
Schulungen Teamkompetenz in expliziter<br />
Team- bzw. Projektarbeit und in<br />
Simulationen „spielerisch“ vermittelt<br />
wird. Schulungen bieten damit mehr<br />
als kognitive Auseinandersetzung; sie<br />
bieten auch einen Rahmen zum „Probehandeln“<br />
und ermöglichen damit<br />
eine Optimierung von Handlungen.<br />
Auch wenn die Genderperspektive seit<br />
vielen Jahren kontinuierlich in der<br />
Evangelischen Jugend Thema ist – von<br />
den zehn untersuchten Maßnahmen<br />
gab es lediglich bei einer Maßnahme<br />
die ausgewiesene Arbeit an einem<br />
Gender-Thema.<br />
Die Interaktion der Teilnehmenden<br />
mit ihren differierenden Lebenshintergründen<br />
kann als exemplarische<br />
Integrationsleistung bewusst parallel<br />
zu einer „Integrationsleistung“ eines<br />
Teams gesetzt werden.<br />
Erfahrungen aus der Perspektive der<br />
Leitungen:<br />
Die Leitungen nehmen eine Vielfalt<br />
von Wirkungen der Schulungen wahr.<br />
Die hauptamtlichen Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen nehmen mit Achtung<br />
und Freude die Ergebnisse oder Entwicklungen<br />
von den Teilnehmenden<br />
wahr. Die Ressourcen und Potentiale<br />
der Jugendlichen werden gesehen und<br />
gefördert. Langjährige Mitarbeiter<br />
konnten berichten, dass bei einigen<br />
Ehrenamtlichen die ersten Erfahrungen<br />
in der Jugendarbeit die weiteren<br />
Lebens-Schritte entscheidend mitbestimmten.<br />
Weiterhin wurde in den Interviews<br />
über die sachlichen Informationen<br />
hinaus Engagement und Freude über<br />
diese Arbeit deutlich.<br />
Gibt es eine eigenständige Theorie<br />
von Teamarbeit?<br />
Ehrenamtliche bilden das Fundament<br />
der Jugendarbeit und das Team ist die<br />
organisatorische Form für das ehrenamtliche<br />
Engagement.<br />
Es findet in der (impliziten) Theorie<br />
eine eindeutige Schwerpunktsetzung<br />
und Zentrierung auf Menschen in ihrer<br />
Individualität und sozialen Bezogenheit<br />
statt. Diese Zentrierung gilt<br />
zunächst den jugendlichen Ehrenamtlichen<br />
selbst. Die Zentrierung ist aber<br />
zugleich Ausgangspunkt für die Arbeit<br />
mit Kindern und Jugendlichen und<br />
dient der Funktion der Ehrenamtlichen:<br />
Die Ehrenamtlichen sind mit<br />
ihrer unverwechselbaren Persönlichkeit,<br />
ihrer individuellen und sozialen<br />
Kompetenz das „Mittel, das Instrument“<br />
in der Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen.<br />
Diese Akzentuierung und Gewichtung<br />
findet in völliger Übereinstimmung<br />
mit Inhalt und Ziel der Organisation,<br />
der Evangelischen Jugendarbeit statt.
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Nach der Erarbeitung der eigenständigen<br />
Theorie zur Teamarbeit ist zu<br />
empfehlen, den noch in der Fragestellung<br />
verwendeten Begriff der Teambefähigung<br />
zu verlassen und die Verwendung<br />
des Begriffs Kompetenzen<br />
anzustoßen. Damit würde eine Verknüpfung<br />
zur aktuellen Bildungsdebatte<br />
signalisiert.<br />
Die Implementierung des Begriffes<br />
Teamkompetenz birgt die Möglichkeit<br />
in sich, die Vielfalt der vermittelten<br />
Kompetenzen aufzufächern. Die aus<br />
der „Charta“ abgeleiteten Kompetenzen<br />
bieten Kriterien zur Erweiterung<br />
der Reflexionen und Auswertungen in<br />
den Schulungen.<br />
Als ein Ergebnis dieser Evaluation<br />
kann ein einheitliches und verlässliches<br />
Verständnis von „Teamkompetenz“ in<br />
der Evangelischen Jugend angestoßen<br />
werden.<br />
Anhang<br />
Mitglieder der Projektgruppe<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> der AEJ-<strong>NRW</strong><br />
Jürgen Hellrung, Jugendreferat des<br />
Evangelischen Kirchenkreises Gladbach-Neuss<br />
Regina Kaiser, Evangelische Jugend<br />
Kirchenkreis Dortmund-West<br />
Veronika Kuffner, Evangelisches<br />
Jugendreferat im Kirchenkreis Leverkusen<br />
Wilfried Maier, Evangelisches Jugendpfarramt<br />
im Kirchenkreis Bochum<br />
Luise Pawlowsky, Evangelische<br />
Jugendbildungsstätte Hackhauser Hof<br />
e.V., Solingen<br />
Projektleitung: Brunhild Schmidt, AEJ<br />
<strong>NRW</strong><br />
Interviewfragen:<br />
a) Welche Voraussetzungen zur<br />
Teamarbeit bringen die Ehrenamtlichen<br />
mit, mit welcher inneren<br />
Haltung zur Teamarbeit nehmen<br />
sie teil?<br />
b) Was nimmst du an Persönlichkeitsentwicklung<br />
durch die Schulung<br />
bei Teilnehmenden wahr?<br />
c) Wie ist die Gruppenintegration bei<br />
den Schulungen?<br />
d) Wie heterogen war die Gruppe?<br />
e) Welche Phasen gab es in der<br />
Schulung im Hinblick auf die<br />
Vermittlung der Teamarbeit?<br />
f) Teamarbeit und Leitung hängen<br />
eng zusammen – welche Erfahrungen<br />
gibt es mit der Schulung?<br />
g) Welchen Begriff von Team bzw.<br />
Teamarbeit hast du?<br />
Methodisch-praktische pädagogische<br />
Umsetzung einer Bearbeitung des<br />
Themas Team:<br />
1. Auseinandersetzung mit polarisierenden<br />
Thesen zur Teamarbeit<br />
<strong>2.</strong> Durchführung einer kooperativen<br />
Übung (Städtebauübung) in<br />
unterschiedlichen Gruppen; diese<br />
Gruppenarbeit wird mithilfe eines<br />
Beobachtungsrasters beobachtet<br />
3. Auswertung der Übung<br />
4. Erarbeiten von Regeln zum Gelingen<br />
von Teamarbeit<br />
5. Durchführung eines Rollenspiels zu<br />
43
44<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
diesen Regeln und Präsentation in<br />
Verbindung mit theoretischen<br />
Aspekten zum Thema Team.<br />
Von Jugendlichen erarbeitete „Regeln<br />
zum Gelingen von Teamarbeit“:<br />
� Kommunikation, gleicher Informationsstand<br />
� Verständnis (Teamer, Teilnehmende)<br />
� Kenntnis über Stärken und Schwächen<br />
der Einzelnen, füreinander<br />
einspringen können in konkreten<br />
Situationen<br />
� Vertrauen, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit<br />
� Zuhören (= jeder darf etwas sagen,<br />
auch wenn es etwas Falsches ist)<br />
� Stärkung, Ermutigung<br />
� Zusammenarbeit<br />
� Beachtung aller Meinungen<br />
� Diskussionsfähigkeit und -<br />
bereitschaft<br />
� Kritikfähigkeit<br />
� Förderung der Schwächeren<br />
� Gesprächsregeln: Ausreden lassen,<br />
Nachfragen, Tipps geben und<br />
Zuhören<br />
� Gerechte Aufgabenverteilung nach<br />
Stärken und Schwächen<br />
� Wohlfühlen und Sicherheit<br />
� Alle sollen sich respektieren<br />
� Klarheit und Rollenverteilung nach<br />
innen und außen<br />
� Vorbildgruppe für Teilnehmende.<br />
Anmerkungen<br />
1 In der Projektgruppe arbeiteten<br />
Vertreterinnen und Vertreter verschiedener<br />
Träger der AEJ <strong>NRW</strong> mit. (Die<br />
Mitglieder der Projektgruppe sind im<br />
Anhang verzeichnet.)<br />
2 Siehe Seite 24 des Evaluationsberichts<br />
2003.<br />
3 Siehe Seite 27 des Evaluationsberichts<br />
2003.<br />
4 Organisation eines Tagesausflugs,<br />
Entwicklung eines Spiels mit Durchführung<br />
des Spiels in der Schulung, Entwicklung<br />
und Durchführung eines<br />
Programmteils während der Schulung,<br />
Entwicklung und Durchführung des<br />
Abschlussabends.<br />
5 Planung eines Schnupperkurses, eines<br />
Meditationskurses.<br />
6 Die Interviewfragen sind im Anhang Nr.<br />
2 dokumentiert.<br />
7 Im Hinblick auf Alter, regionale Herkunft,<br />
Schulbildung, Dauer der Vorerfahrungen<br />
in der Kinder- und Jugendarbeit,<br />
Handlungsfelder der Kinderund<br />
Jugendarbeit etc.<br />
8 Diese Arbeitsphasen waren eingebettet<br />
in die „klassische Struktur“ von Schulungen<br />
(Kennen lernen, Information<br />
zum Ablauf, Regeln, Aktivität, Reflexion,<br />
Abschluss).<br />
9 An dieser Stelle wird lediglich die<br />
Definition von Petzold dargestellt: „Ein<br />
Team ist eine in einen definierten<br />
institutionellen Rahmen (1) eingebundene<br />
Gruppe von Mitarbeitern (2), die<br />
eine fest umrissene, oft komplexe<br />
Aufgabenstellung (z.B. die Herstellung<br />
eines Produktes) (3) im Hinblick auf ein<br />
bestimmtes Feld (4) und eine spezifische<br />
Population (5) hat. Diese Aufgaben<br />
sind kooperativ und unter Nutzung<br />
und Koordinierung personaler (6) und
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
institutioneller (7) Ressourcen im Sinne<br />
der Zielsetzung (8) der Institution und<br />
ihrer Auftraggeber (9) zu bewältigen.“<br />
(Petzold, H.G.: Integrative Supervision,<br />
Meta-Consulting und Organisationsentwicklung.<br />
Paderborn 1998. S. 433ff.<br />
10 Siehe Evaluationsbericht 2003, S. 29.<br />
11 Vgl. auch: Strukturprinzipien der<br />
Evangelischen Jugend in Westfalen in:<br />
„Unterwegs im Namen des Herrn“.<br />
Positionen, Ziele, Perspektiven<br />
Evangelischer Jugendarbeit in Westfalen.<br />
Hrsg. v. Vorstand der Jugendkammer<br />
der Evangelischen Kirche von<br />
Westfalen. „Momente extra“. Haus<br />
Villigst. 2000. S. 4.<br />
12 Auf der Basis von Teamdefinitionen und<br />
der „Charta“ muss die Vermittlung von<br />
„Teamkompetenz“ in Schulungen der<br />
AEJ <strong>NRW</strong><br />
a) den institutionellen Rahmen<br />
b) die Gruppe der Mitarbeitenden<br />
c) die Arbeit mit Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
d) die Ressourcen<br />
e) die Zielsetzung der Institution und<br />
des Auftraggebers berücksichtigen.<br />
13 Vgl. Kompetenznachweis Kultur. Ein<br />
Nachweis von Schlüsselkompetenzen<br />
durch kulturelle Jugendbildung. Hrsg.:<br />
Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung.<br />
Remscheid 2004.<br />
14 Gilsdorf, R. und Kistner, G.: Kooperative<br />
Abenteuerspiele Bd. 1. Seelze / Velber.<br />
2003.<br />
15 Vgl. Pothmann, J. und Thole, W.: Zum<br />
Befinden eines „Bildungsakteurs“.<br />
Beobachtungen und Analysen zur<br />
Kinder- und Jugendarbeit. In: Deutsche<br />
Jugend. Zeitschrift für die Jugendarbeit<br />
2005. Heft 2 Seite 74f.<br />
45
46<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Thema Umsetzung der<br />
Evaluationsergebnisse des<br />
Vorjahres<br />
Bernd Zimmermann,<br />
Bund der Deutschen Katholischen<br />
Jugend (BDKJ <strong>NRW</strong>)<br />
Der Bund der Deutschen Katholischen<br />
Jugend (BDKJ) <strong>NRW</strong> ist in seiner<br />
Evaluation im Jahr 2004 der Frage<br />
nachgegangen, ob die Ergebnisse der<br />
Evaluation aus dem Jahr 2003 in der<br />
konkreten Arbeit der einzelnen Mitgliedsverbände<br />
umgesetzt werden.<br />
Diese Leitfrage ist für den BDKJ als<br />
Dachverband von hohem Erkenntnisinteresse.<br />
Der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des Jahres<br />
2003 hatte die Evaluation der<br />
Gruppenleitergrundausbildungen zum<br />
Gegenstand. Die Ausbildung Ehrenamtlicher<br />
in der Jugendarbeit wurde<br />
zum Gegenstand des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />
gemacht, da ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />
die Jugendverbandsarbeit konstitutiv<br />
sind. Ihre Leistungen bedingen die<br />
Qualität und die Quantität katholischer<br />
Jugendverbandsarbeit. Der<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des Vorjahres<br />
brachte vielfältige Erkenntnisse, die in<br />
Handlungsempfehlungen mündeten,<br />
um die Qualität der Ausbildung und<br />
damit auch des ehrenamtlichen Engagements<br />
zu verbessern bzw. weiter<br />
zu entwickeln.<br />
Der BDKJ hat die Funktion eines<br />
Dachverbandes, ähnlich der Struktur<br />
des <strong>Landesjugendring</strong>es. Die BDKJ-<br />
Mitgliedsverbände und die BDKJ-<br />
Diözesanverbände gestalten ihr pä-<br />
dagogisches Handeln in Eigenverantwortung.<br />
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen<br />
des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />
2003 mussten entsprechend in den<br />
Mitglieds- und Diözesanverbänden<br />
umgesetzt werden. Dies sind in <strong>NRW</strong><br />
fünf selbstständige BDKJ-Diözesanverbände<br />
und 52 selbstständige<br />
Mitgliedsverbände. Nach dem <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
2003 stand der Dachverband<br />
somit vor der Aufgabe, die<br />
Erkenntnisse an die politisch und<br />
pädagogisch Verantwortlichen zu<br />
vermitteln und einen Umsetzungsprozess<br />
einzuleiten. Solche Prozesse sind<br />
bewusst zu gestalten und zu planen,<br />
um Blockaden vorzubeugen, da Dachverbände<br />
grundsätzlich in der Gefahr<br />
stehen, dass ihr Agieren als ein Eingriff<br />
in die Selbstständigkeit der Mitgliedsorganisationen<br />
empfunden wird. Der<br />
BDKJ <strong>NRW</strong> hat sich für einen Dialog<br />
entschieden, da Lernerfolge und<br />
Veränderungen langfristig am effektivsten<br />
sind, wenn sie im Dialog entwickelt<br />
werden und nicht Voraussetzungen<br />
für finanzielle Leistungen sind.<br />
Das handlungsleitende Interesse hatte<br />
somit eine inhaltliche und eine politische<br />
Ebene. Dadurch, dass der <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
sich mit der Umsetzung<br />
der Erkenntnisse beschäftigt, wurde<br />
noch einmal ein Anstoß an die politisch<br />
Verantwortlichen gegeben, sich<br />
mit Ausbildungsfragen intensiv auseinander<br />
zusetzen. Im politischen Bereich<br />
bestand das Interesse, indirekt Erkenntnisse<br />
über die Möglichkeit von<br />
Änderungsprozessen in einer Dachverbandsorganisation<br />
zu gewinnen.<br />
Dieser Aspekt war jedoch nicht ausdrücklich<br />
Ziel der Evaluation.
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
1. Ziele der Evaluation<br />
Auf Grund der Vorüberlegungen<br />
wurde folgende Zieldefinition festgelegt:<br />
1.1 Leitziel<br />
Die Ausbildungsträger setzen Erkenntnisse<br />
des Evaluationsberichts 2003 in<br />
die Praxis der Gruppenleiter/innenausbildung<br />
um.<br />
Nach Einigung auf diese Zielsetzung<br />
wurden folgende Handlungsziele<br />
definiert:<br />
1.2 Handlungsziele<br />
Erkenntnisse über...<br />
1. ... die Vermittlung der<br />
Evaluationsergebnisse einschließlich<br />
der Handlungsempfehlungen<br />
<strong>2.</strong> ... Veränderungen in<br />
Ausbildungskonzeptionen, die auf<br />
den Erkenntnissen und den<br />
Handlungsempfehlungen basieren.<br />
3. ... das Qualitätsmanagement der<br />
Verbände im Bereich der Gruppenleiter/innengrundausbildung<br />
4. ... Kooperationsformen, Vernetzung<br />
und Austausch unter den<br />
Mitgliedsverbänden auf Grundlage<br />
der Handlungsempfehlungen<br />
Ausgehend von diesen Handlungszielen<br />
erfolgte die Festlegung von Fragestellungen,<br />
deren Beantwortung<br />
Erkenntnisse über eine Zielerreichung<br />
geben sollte.<br />
Danach wurden in einem weiteren<br />
Schritt Indikatoren definiert, die<br />
Antworten auf diese Fragen liefern<br />
können. Hierzu war es nötig, bei den<br />
Indikatoren Erfolgsthesen zu definieren,<br />
die eine Bewertung der Erkenntnisse<br />
sicherstellen.<br />
Eine Übersicht über Ziele, Fragestellungen<br />
und Indikatoren gibt das Schema<br />
auf der Seite 49 wieder.<br />
<strong>2.</strong> Zielgruppe<br />
Da die Ausbildung Ehrenamtlicher in<br />
Eigenverantwortung der Mitgliedsund<br />
Diözesanverbände geschieht,<br />
richtete sich die Auswahl der Zielgruppe<br />
der Untersuchung nach den Entscheidungs-<br />
und Arbeitsabläufen in<br />
den Jugendverbänden. Deren Strukturen<br />
und Arbeitsformen sind Grundlage<br />
eines Umsetzungsprozesses. Somit<br />
konzentrierte sich die Untersuchung<br />
auf zwei Zielgruppen, nämlich politisch<br />
Verantwortliche und pädagogische<br />
Fachkräfte.<br />
3. Forschungsdesign<br />
Die Untersuchung stand in ihrer<br />
Umsetzung vor folgendem Problem:<br />
Der <strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
2003 wurde im Frühjahr 2004 fertig<br />
gestellt und veröffentlicht. Zur Umsetzung<br />
der Handlungserkenntnisse<br />
war somit ein möglichst langer Handlungszeitraum<br />
anzusetzen. Da die<br />
Auswertung das gesamte Jahr 2004<br />
umfassen sollte, konnte mit der Datensammlung<br />
erst im Dezember 2004<br />
begonnen werden. Das Instrument des<br />
Fragebogens konnte somit allein aus<br />
zeitlichen Gründen (Versand, Rücklaufzeit,<br />
Erfassungszeit, Auswertung)<br />
keine Anwendung finden. Daher<br />
entschied man sich zur Durchführung<br />
47
48<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
von Interviews mit politisch Verantwortlichen<br />
sowie zur Textanalyse<br />
relevanter Protokolle und Veröffentlichungen.<br />
Im Weiteren bestand nun die Notwendigkeit,<br />
die messbaren Indikatoren<br />
festzulegen und die Definition einer<br />
Erfolgsspanne vorzunehmen. Dies<br />
wurde zu jeder Fragestellung und<br />
jedem Indikator entwickelt.<br />
3.1 Handlungsziel 1: Erkenntnisse<br />
über die Vermittlung der<br />
Evaluationsergebnisse einschließlich<br />
der Handlungsempfehlungen<br />
Eine Umsetzung der Handlungsempfehlungen<br />
setzt die Kenntnis über<br />
die Evaluationsergebnisse in beiden<br />
oben genannten Zielgruppen voraus.<br />
Wir sind dabei von der Annahme ausgegangen,<br />
dass die reine zur Verfügungstellung<br />
des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>berichts<br />
noch keine qualitative Vermittlung<br />
darstellt. Eine qualitative Vermittlung<br />
haben wir über folgende<br />
Kriterien definiert:<br />
� Vermittlung der Ergebnisse an<br />
beide Zielgruppen<br />
� Formulierung klarer Arbeitsaufträge<br />
� eine Form der Informationsweitergabe,<br />
die die Weiterarbeit<br />
erleichtert<br />
� die Beratung in verantwortlichen<br />
Gremien in einem adäquaten<br />
Zeitrahmen.<br />
Aus diesen vier Grundannahmen<br />
wurden sechs überprüfbare Erfolgsthesen<br />
festgelegt.
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
49<br />
Übersicht über Ziele, Fragestellungen und Indikatoren<br />
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Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
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Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
3.2 Handlungsziel 2: Erkenntnisse<br />
über Veränderungen in<br />
Ausbildungskonzeptionen, die<br />
auf den Erkenntnissen und den<br />
Handlungsempfehlungen basieren.<br />
Ausbildungskonzeptionen entstehen<br />
in den Jugendverbänden im Laufe<br />
langfristiger Prozesse. Hieran sind in<br />
erster Linie die politisch Verantwortlichen<br />
sowie die ehren- und hauptberuflichen<br />
pädagogischen Fachkräfte<br />
beteiligt. Viele Ausbildungstypen<br />
beruhen auf langjährigen Traditionen<br />
und werden entsprechend der jährlichen<br />
Kurserfahrungen ausgewertet<br />
und verändert. Dieser verbandsinterne<br />
Prozess wurde 2005 mit den Ergebnissen<br />
des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es des<br />
Jahres 2004 ergänzt. Wir sind von der<br />
Grundannahme ausgegangen, dass<br />
diese Erkenntnisse nicht den Stellenwert<br />
einer marginalen Konzeptionsveränderung<br />
zur Folge haben, sondern<br />
substantielle Konzeptionsbestandteile<br />
verstärken oder zu deren Veränderung<br />
führen. Solch ein Prozess ist jedoch an<br />
Bedingungen gebunden.<br />
Die Veränderung von<br />
Ausbildungskonzeptionen erfordern...<br />
� konkrete Zielvereinbarungen,<br />
� Verfahrensabklärungen,<br />
� Ergebnissicherungen,<br />
� Veränderungsentscheidungen und<br />
deren Umsetzung<br />
Aus diesen vier Grundannahmen<br />
wurden fünf überprüfbare Erfolgsthesen<br />
entwickelt.<br />
3.3 Handlungsziel 3: Erkenntnisse<br />
über das Qualitätsmanagement<br />
der Verbände im Bereich der<br />
Gruppenleitergrundausbildung<br />
Bei dem Ziel des Erkenntnisgewinns<br />
zum Qualitätsmanagement waren die<br />
Grundbedingungen eines Qualitätsmanagements<br />
zu definieren. Die Theoriediskussion<br />
des Qualitätsmanagements<br />
wurde auf die Jugendarbeit als nonprofit<br />
Einrichtung übertragen. Es<br />
wurden Grundannahmen entwickelt<br />
für ein Qualitätsmanagement innerhalb<br />
der Ausbildung von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in der Jugendarbeit.<br />
Qualitätsmanagement<br />
setzt Standards voraus, die Qualität<br />
beschreiben und überprüfbar sind. Es<br />
verlangt Zielvereinbarungen, Planungsschritte,<br />
Steuerung und<br />
Controllingverfahren. Die BDKJ-<br />
Diözesan- und Mitgliedsverbände<br />
verantworten ihre pädagogische<br />
Arbeit selbst. Sie sind verantwortlich<br />
für Zielsetzung, Struktur, inhaltlicheund<br />
methodische Gestaltung von<br />
Ausbildungsmaßnahmen. Hierdurch<br />
wird eine Vielfalt und Pluralität katholischer<br />
verbandlicher Jugendarbeit<br />
sichergestellt. Dies ist auch Ausdruck<br />
der Umsetzung des Subsidiaritätsprinzips<br />
in innerverbandlichen Strukturen.<br />
Unter diesen Voraussetzungen kann<br />
ein Qualitätsmanagement nur in<br />
Verantwortung der zuständigen<br />
Diözesan- und Mitgliedsverbände<br />
liegen.<br />
Unter Berücksichtigung dieser Bedingungen<br />
wurden folgende Grundannahmen<br />
für ein Qualitätsmanagement<br />
festgelegt:<br />
51
52<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
� Ausbildungsstandards als Grundlage<br />
des Qualitätsmanagements mit<br />
einer Definition von Zielen, Zielgruppen,<br />
Inhalten, Strukturen,<br />
Methoden und Weiterentwicklungsformen<br />
liegen vor.<br />
Als weitere wesentliche Schritte des<br />
Qualitätsmanagements existieren<br />
� Zielvereinbarungen, Planungsschritte<br />
und die Steuerung von<br />
Ablaufprozessen<br />
� sowie Controllingverfahren.<br />
Aus diesen drei Grundannahmen<br />
wurden fünf überprüfbare Erfolgsthesen<br />
festgelegt.<br />
3.4 Handlungsziel 4: Erkenntnisse<br />
über Kooperationsformen,<br />
Vernetzung und Austausch unter<br />
den Mitgliedsverbänden auf<br />
Grundlage der Handlungsempfehlungen<br />
Kooperationen und Vernetzungen<br />
selbstständiger Einrichtungen und<br />
Verbände sind an eine gemeinsame<br />
Zielsetzung und eine gemeinsame<br />
Aufgabenstellung gebunden. Im<br />
Rahmen selbstständiger katholischer<br />
Jugendverbände kann bei aller Vielfalt<br />
von einer Grundübereinstimmung bei<br />
Grobzielen und Aufgabenstellungen<br />
ausgegangen werden. Diese sind<br />
faktisch durch die Mitgliedschaft im<br />
BDKJ und die gemeinsame BDKJ-<br />
Satzung festgelegt. Folglich wurde der<br />
Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung<br />
einer Kooperation und Vernetzung<br />
gelegt. Eine gelingende<br />
Kooperation bedingt eine klare<br />
Zuständigkeitsregelung, ein hohes<br />
Maß an Informationsaustausch, Erfah-<br />
rungsebenen sowie Kontroll- und<br />
wenn nötig Sanktionsmechanismen.<br />
Bei den Erkenntnissen über die<br />
Kooperationsformen wurden zum<br />
einen Kooperations-, Vernetzungsund<br />
Austauschformen definiert und<br />
zum anderen Kriterien für eine qualitative<br />
Bewertung festgelegt.<br />
Gelingende Kooperationen und<br />
Vernetzungen sind an die Regelung<br />
von...<br />
� Zuständigkeiten,<br />
� Informationsaustausch,<br />
� praktischen Erfahrungsebenen und<br />
� Kontroll- und Sanktionsmechanismen...<br />
gebunden. Entsprechend dieser<br />
Grundannahmen wurden zehn überprüfbare<br />
Erfolgsthesen entwickelt und<br />
hierbei Veränderungen vor und nach<br />
der <strong>Bericht</strong>sveröffentlichung berücksichtigt.<br />
4. Evaluationsverfahren<br />
4.1 Zeitraum<br />
Die Evaluation hatte den Zeitraum von<br />
Mai 2004 bis zum 31. Dezember 2004<br />
zum Gegenstand. Später eingehende<br />
Erkenntnisse über relevante Sachverhalte<br />
wurden nicht berücksichtigt.<br />
4.2 Erhebung<br />
Von den einzelnen Mitglieds- und<br />
Diözesanverbänden wurden Einladungen,<br />
Protokolle, Beschlussvorlagen,<br />
Archivmaterial, Ausschreibungen etc.<br />
angefordert. Hierbei wurde den<br />
Verantwortlichen jeweils die Zielset-
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
zung der Evaluation und die Beschreibung<br />
des notwendigen Materials<br />
gegeben. Mit den politisch Verantwortlichen<br />
wurden Interviews anhand<br />
von Leitfragen geführt. Des Weiteren<br />
wurden bei den zuständigen Referenten<br />
der BDKJ-Diözesanverbände<br />
schriftliche Zusammenfassungen zu<br />
einzelnen Fragestellungen angefordert.<br />
Auf Grund vielfältiger Verpflichtungen<br />
dauerte es bis zum Februar 2005 bis<br />
aussagekräftiges Textmaterial zusammengestellt<br />
war. Das vorliegende<br />
Material hat dabei nicht den Anspruch<br />
der Vollständigkeit. Einzelne Mitgliedsverbände<br />
haben die<br />
Evaluationsergebnisse zur Kenntnis<br />
genommen, jedoch keine intensive<br />
Beratung der Erkenntnisse durchgeführt.<br />
Folglich konnte uns von<br />
diesen Verbänden kein Textmaterial<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
4.3 Auswertung<br />
Nach Eingang der Unterlagen erfolgte<br />
eine Materialsichtung in der Arbeitsgruppe<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> des BDKJ<br />
<strong>NRW</strong>. 1 Die Vorlagen wurden den<br />
einzelnen Handlungszielen zugeordnet<br />
und arbeitsteilig ausgewertet.<br />
Entsprechend der entwickelten Thesen<br />
folgte die Analyse der Textvorlagen<br />
und Interviews. Die Ergebnisse wurden<br />
wiederum in die Arbeitsgruppe eingebracht,<br />
gemeinsam bewertet und in<br />
der folgenden Fassung zusammen<br />
gestellt. Grundlage für die Bewertung<br />
waren die Gesichtspunkte:<br />
� Repräsentative Aussage für den<br />
Gesamtverband<br />
� Modellhafte Entwicklung<br />
� Zusammentreffen von Faktoren,<br />
die Trends- und Perspektiven<br />
belegen.<br />
Anhand der Ergebnisse wurden erneut<br />
Handlungsempfehlungen erarbeitet<br />
und den politisch Verantwortlichen<br />
zur Beratung vorgelegt.<br />
5. Zusammenfassung der<br />
Ergebnisse<br />
5.1 Vermittlung der Evaluationsergebnisse<br />
und der Handlungsempfehlungen<br />
Die Ergebnisse sind an die fünf BDKJ-<br />
Diözesanverbände, an 40 regionale<br />
Ebenen des BDKJ und an 52 Mitgliedsverbände<br />
weitergegeben worden.<br />
Die Verbreitung erfolgte in schriftlicher<br />
und digitaler Form. Da die Weitergabe<br />
an einen dialogischen Prozess<br />
gebunden war, wurden die Ergebnisse<br />
in unterschiedlichen Strukturen und<br />
Zusammenhängen erläutert. Sie war<br />
jeweils mit dem Arbeitsauftrag der<br />
Auseinandersetzung mit den Ergebnissen<br />
verbunden. Den Mitgliedsverbänden<br />
wurde teilweise über die Landesauswertung<br />
hinaus eine Ergebnisdarstellung<br />
der Diözesan- und<br />
Mitgliedsverbandsergebnisse geliefert.<br />
Bis auf die Diözese Aachen haben die<br />
verantwortlichen Gremien des BDKJ<br />
die Ergebnisse beraten. Die Beratungen<br />
erfolgten im Rahmen von Abendveranstaltungen<br />
bzw. Halbtagesveranstaltungen.<br />
Es erfolgte keine flächendeckende<br />
Beratung in den Mitgliedsverbänden.<br />
53
54<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Einige Verbände haben sich nicht mit<br />
den Ergebnissen beschäftigt, bei<br />
anderen wurde eine intensive Auseinandersetzung<br />
dokumentiert.<br />
Der Vergleich der Informationsweitergabe<br />
gestaltete sich auf Grund unterschiedlicher<br />
Strukturen schwierig. Es<br />
fehlten klare Vereinbarungen auf<br />
Landesebene, wie dieser dialogische<br />
Prozess gestaltet und an die Verantwortlichen<br />
auf Landesebene zurückgekoppelt<br />
werden sollte.<br />
5.2 Veränderungen in Ausbildungskonzeptionen,<br />
die auf den<br />
Erkenntnissen und den<br />
Handlungsempfehlungen basieren<br />
Im Untersuchungszeitraum wurde<br />
keine Ausbildungsmaßnahme durchgeführt,<br />
die aufgrund der Evaluationsergebnisse<br />
entsprechend verändert<br />
worden war. Ebenso gab es keine<br />
Beschlussvorlagen zu konkreten<br />
Veränderungen für die politisch<br />
verantwortlichen Gremien. Mit den<br />
Verbänden wurden jedoch Zielvereinbarungen<br />
für eine Weiterarbeit getroffen.<br />
Verfahrensfragen wurden<br />
verbandsspezifisch geklärt, ebenso<br />
Vereinbarungen zu einer Ergebnissicherung<br />
getroffen. Die Umsetzung der<br />
konkreten Arbeitsabsprachen konnten<br />
im Jahre 2004 noch nicht realisiert<br />
werden.<br />
Somit ist festzuhalten, dass die<br />
Handlungsempfehlungen zwar zu<br />
Auseinandersetzungen in den verantwortlichen<br />
Gremien und bei den<br />
Schulungsverantwortlichen geführt<br />
haben, eine Umsetzung in Form<br />
veränderter Ausbildungskonzeptionen<br />
aber erst im Jahre 2005 realisiert<br />
werden kann. Die Auseinandersetzung<br />
mit den Handlungsempfehlungen und<br />
die verbandsinterne und<br />
verbandsübergreifende Diskussion<br />
über die konkrete Veränderung von<br />
Kursplanungen und Kursmethoden<br />
bedürfen zur nachhaltigen Absicherung<br />
eines längerfristigen Prozesses.<br />
Die durchaus sinnvolle Unabhängigkeit<br />
der Verbände, die u.a. in ihrer<br />
Schulungshoheit zum Ausdruck<br />
kommt, hat auch zur Folge, dass<br />
konkrete Veränderungen in den<br />
Ausbildungskonzeptionen beratungsund<br />
zeitintensiv sind. Allerdings ist<br />
dem entgegenzusetzen, dass diese<br />
Bildungsprozesse durch eine breite<br />
Beteiligung von Schulungsteamern<br />
und Verantwortlichen viele im Verband<br />
zur aktiven Auseinandersetzung<br />
einlädt. Damit ist auch gewährleistet,<br />
dass dieser Prozess eine Qualitätsverbesserung<br />
und Qualitätssicherung der<br />
verbandlichen Ausbildungsaktivitäten<br />
nach sich zieht.<br />
5.3 Qualitätsmanagement der<br />
Verbände in der Gruppenleitergrundausbildung<br />
Im Mittelpunkt des dritten Handlungszieles<br />
stand das Qualitätsmanagement<br />
der Mitgliedsverbände und des BDKJ<br />
im Bereich der Gruppenleitergrundausbildung.<br />
Dazu wurden Interviews<br />
mit den Diözesanvorständen der fünf<br />
BDKJ-Diözesanverbände in <strong>NRW</strong><br />
geführt. Diese Interviews befassten<br />
sich mit folgenden Elementen:<br />
� verbindliche Standards<br />
� Einführung von solchen in den
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Diözesanverbänden ohne Standards<br />
� Weiterentwicklung von existierenden<br />
Standards<br />
� Qualitätsmanagement und dazugehörige<br />
Inhalte, Strukturen und<br />
Verantwortlichkeiten<br />
� Kontrolle der Einhaltung von<br />
Standards und<br />
Controllingverfahren.<br />
Es wurde ein theoretisches Konstrukt<br />
entwickelt, nach dem das Qualitätsmanagement<br />
der Frage nachgeht, ob das<br />
Produkt Gruppenleitergrundausbildung<br />
geeignet ist, die bestehenden<br />
Erfordernisse zu erfüllen.<br />
Grundlage für ein Qualitätsmanagement<br />
sind Standards, die im Rahmen<br />
der Ausbildung folgende Kriterien<br />
definieren sollten:<br />
� Zielgruppe der Ausbildung<br />
� Ziele der Ausbildung<br />
� Inhalte der Ausbildung<br />
� Struktur der Ausbildung<br />
� Methoden der Ausbildung<br />
� Weiterentwicklung der Ausbildung.<br />
In den Diözesen Paderborn und Münster<br />
gibt es auf Ebene des BDKJ-<br />
Diözesanverbandes Standards, die<br />
diesen Kriterien entsprechen. In den<br />
anderen Diözesen gibt es unterschiedliche<br />
Formen von Standards der<br />
Mitgliedsverbände, die jedoch nicht<br />
aufeinander abgestimmt sind. In allen<br />
Diözesan- und Mitgliedsverbänden mit<br />
eigenen verbindlichen Standards gibt<br />
es Gremien, die an der Weiterent-<br />
wicklung der Standards arbeiten.<br />
Allerdings wird die Einführung von<br />
Sanktionen auf breiter Basis abgelehnt.<br />
In zwei BDKJ-Diözesanverbänden wird<br />
die Einführung von Standards geprüft.<br />
Lediglich im BDKJ-Diözesanverband<br />
Aachen ist dies (noch) kein Thema.<br />
Allerdings ist es ein ausschließlicher<br />
Erfolg des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004,<br />
dass in diesen Diözesen überhaupt<br />
über die Einführung nachgedacht<br />
wird.<br />
Im Rahmen der alltäglichen Arbeit<br />
existieren folgende Einzelelemente<br />
eines Qualitätsmanagements:<br />
� Die politisch Verantwortlichen<br />
definieren Ziele von Ausbildung.<br />
� Zuständigkeiten sind klar geregelt:<br />
Benennung der Gremien und<br />
Verantwortlichkeit.<br />
� Ablaufprozesse werden gesteuert:<br />
jährliche Kursplanung, Personalplanung,<br />
Maßnahmen zur Personalqualifizierung,<br />
Finanz- und<br />
Strukturplanung, Kursauswertung,<br />
Schwachstellenanalyse, Weiterentwicklung.<br />
Diese Einzelelemente sind jedoch nicht<br />
bewusst als Gesamtsystem gesteuert.<br />
Mit Fragen eines Qualitätsmanagementsystems<br />
wird man sich demnächst<br />
im BDKJ-Diözesanverband Paderborn<br />
beschäftigen.<br />
Einzelne Elemente eines Controllingsystems<br />
konnten bei den Verbänden<br />
festgestellt werden: Informationsbeschaffung<br />
zu notwendigen Ausbildungsinhalten,Informationsaufarbeitung<br />
zur Umsetzung in der Kursar-<br />
55
56<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
beit, Informationsweitergabe an die<br />
Verantwortlichen, Analyse von Kursangeboten<br />
und Umsetzungsvereinbarungen<br />
bei Veränderungen. Allerdings<br />
gab es in keinem Verband ein<br />
Controllingsystem, das alle diese<br />
Elemente gleichzeitig berücksichtigte.<br />
5.4 Kooperationsformen, Vernetzung<br />
und Austausch unter den<br />
Mitgliedsverbänden<br />
Für den <strong>Bericht</strong> wurden vier Stufen<br />
von Kooperationsmöglichkeiten<br />
abgefragt, beginnend beim reinen<br />
Informationsaustausch unter den<br />
Ausbildungsträgern, gefolgt von der<br />
gemeinsamen inhaltlichen Beratung<br />
von Ausbildungsfragen, der Vernetzung<br />
bei Ausbildungsfragen und<br />
schließlich der konkreten Zusammenarbeit<br />
bei Ausbildungsfragen bzw. bei<br />
der Durchführung von Ausbildungen.<br />
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass in<br />
allen fünf Diözesanverbänden die<br />
Ausbildungszuständigkeiten zwischen<br />
dem BDKJ und seinen Mitgliedsverbänden<br />
durch Selbstverständnis,<br />
Tradition und Satzung dergestalt<br />
geregelt sind, dass die Bildungshoheit<br />
bei den Verbänden liegt.<br />
Die Evaluation machte deutlich, dass in<br />
den Diözesen Münster, Essen und<br />
Paderborn der Informationsaustausch<br />
regelmäßig stattfindet. In Aachen und<br />
Köln wird dieser Austausch nicht<br />
praktiziert.<br />
Inhaltliche Beratungen fanden bereits<br />
vor der Evaluation in Münster und<br />
Paderborn statt. In der Diözese Essen<br />
wurde auf Grund des Wirksamkeitsberichts<br />
eine Arbeitsgruppe des BDKJ und<br />
seiner Mitgliedsverbände eingesetzt.<br />
Dieses Bild spiegelt sich auch bei der<br />
Vernetzung wider. In den Bistümern<br />
Aachen und Münster sowie im Erzbistum<br />
Köln ist an eine Vernetzung der<br />
Mitgliedsverbände untereinander bzw.<br />
zwischen den Verbänden und dem<br />
BDKJ nicht gedacht.<br />
Im Bistum Essen werden aufgrund<br />
ihrer Spezifika verbandsübergreifende<br />
Ausbildungen ebenfalls nach wie vor<br />
abgelehnt. Vernetzungen gibt es nur<br />
bei Ausbildungen in Trägerschaft der<br />
BDKJ Regionen. Hier stellt sich die<br />
Situation seit Veröffentlichung der<br />
Evaluationsergebnisse unverändert<br />
dar.<br />
Alle Schulungsangebote im Erzbistum<br />
Paderborn basieren auf dem im Jahre<br />
2003 vereinbarten diözesanen Schulungskonzept<br />
und seinen Standards.<br />
Insofern gab und gibt es im Erzbistum<br />
Paderborn die intensivste Form der<br />
Vernetzung. Dort werden Module der<br />
Ausbildung durch die Mitgliedsverbände<br />
gegenseitig anerkannt und Teilnehmende<br />
können ihre Ausbildungsmodule<br />
nach dem Baukastenprinzip bei<br />
verschiedenen Verbänden besuchen.<br />
In der konkreten Zusammenarbeit<br />
werden die Unterschiede zwischen den<br />
einzelnen Diözesen sichtbar. Die<br />
intensivste Zusammenarbeit wird im<br />
BDKJ-Diözesanverband Paderborn<br />
praktiziert. Zum einen gibt es hier<br />
gemeinsame Kursangebote von Mitgliedsverbänden,<br />
zum anderen werden<br />
dem BDKJ Aufgaben zur Erstellung<br />
gemeinsamer Materialien für die<br />
Ausbildungsarbeit übertragen.<br />
Festzuhalten ist, dass in jeder Diözese
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
eine inhaltliche Auseinandersetzung<br />
mit den Handlungsempfehlungen des<br />
Evaluationsberichtes 2003 stattgefunden<br />
hat. Sie sind überall auf ein hohes<br />
Interesse gestoßen, im Bereich des<br />
Informationsaustausches, der Vernetzung<br />
und Zusammenarbeit führten<br />
sie jedoch zu keinen nennenswerten<br />
inhaltlichen Veränderungen.<br />
Das liegt zum einen darin begründet,<br />
dass der BDKJ als Dachverband eher<br />
lange Zeiträume für Entscheidungsfindungen<br />
benötigt, wie sie sich auch in<br />
diesem Fall deutlich dokumentieren.<br />
Veränderungen konnten z. T. nicht<br />
erzielt oder abgeschlossen werden,<br />
weil die begleitenden Diskussionsprozesse<br />
noch nicht abgeschlossen sind.<br />
6. Schlussfolgerungen<br />
Die in 2003 durchgeführte Evaluation<br />
der Gruppenleitergrundausbildung<br />
führte zu einer umfangreichen Dokumentation<br />
der Schulungsarbeit der<br />
BDKJ-Mitgliedsverbände in den einzelnen<br />
Diözesen. Der <strong>Bericht</strong> der Evaluationsergebnisse<br />
2003 war versehen<br />
mit insgesamt 13 Handlungsempfehlungen,<br />
die neben der reinen Ergebnisdokumentation<br />
als Grundlage für<br />
die weitere Diskussion im BDKJ und<br />
den Mitgliedsverbänden diente.<br />
Wie in der Einleitung dargestellt,<br />
besteht der BDKJ landesweit aus fünf<br />
Diözesanverbänden, in denen sich<br />
insgesamt 52 einzelne diözesane<br />
Mitgliedsverbände zusammengeschlossen<br />
haben. Jeder dieser Verbände<br />
erhielt den Evaluationsbericht 2003.<br />
Damit ist die katholische<br />
Jugendverbandsarbeit in Nordrhein-<br />
Westfalen in einen Diskussionsprozess<br />
eingetreten, wie er in dieser Dimension<br />
zuvor noch nie geführt<br />
worden ist.<br />
Ergebnisse in Form einer konkreten<br />
Umsetzung einzelner Handlungsempfehlungen<br />
hat es allerdings bislang<br />
nicht gegeben. Auch unter Berücksichtigung<br />
der Tatsache, dass nicht in allen<br />
BDKJ-Diözesanverbänden die gleich<br />
hohe Notwendigkeit zur Umsetzung<br />
einzelner Handlungsempfehlungen<br />
gegeben war, weil nicht alle Handlungsempfehlungen<br />
auf alle Verbände<br />
im gleichen Maße zugetroffen haben,<br />
steht der Diskussionsprozess insgesamt<br />
erst noch am Anfang.<br />
Dafür lassen sich sowohl inhaltliche als<br />
auch strukturelle Begründungen<br />
anführen. Zum einen gab es in einigen<br />
Diözesen zu diskutierende Sachverhalte,<br />
die von existenziellerer Art waren<br />
als die Frage nach Ausbildungsinhalten.<br />
In Zeiten von massiven Mittelkürzungen<br />
im Landesjugendplan<br />
und in den Bistümern, die im BDKJ<br />
landesweit zum Verlust von 13 Fachkräften<br />
führten, gilt es mit erster<br />
Priorität Strukturen zu sichern und<br />
nicht über die Änderung von<br />
Ausbildungskonzepten zu diskutieren.<br />
Zum anderen muss der BDKJ sowohl<br />
seiner demokratischen Verfasstheit als<br />
auch seiner Rolle als Dachverband<br />
jeweils selbständiger Mitgliedsverbände<br />
Rechnung tragen. Einmal angestoßene<br />
Veränderungsprozesse werden<br />
nicht mittels hierarchischer Aufsichtsrechte<br />
implementiert, sondern diskursiv<br />
erarbeitet. Die Steuerung des<br />
Gesamtprozesses und die Sorge um die<br />
Erzielung von Ergebnissen obliegen<br />
57
58<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
dabei allerdings dem BDKJ <strong>NRW</strong> e.V.,<br />
der als landeszentraler Träger die<br />
Mittelbewirtschaftung und damit die<br />
Teilnahme am <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
verantwortet.<br />
Bewusst hat der Landesausschuss des<br />
BDKJ <strong>NRW</strong> e.V. daher auf das Setzen<br />
von Fristen oder Umsetzungsquoten<br />
sowie auf die Sanktionierung bei<br />
Nichtumsetzung von Handlungsempfehlungen<br />
verzichtet.<br />
Vielmehr eröffnen die im BDKJ <strong>NRW</strong><br />
e.V. zusammengeschlossenen BDKJ-<br />
Diözesanverbände ihren jeweiligen<br />
Mitgliedsverbänden die Chancen,<br />
mittels des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es ihre<br />
Ausbildungskonzepte weiter zu entwickeln<br />
und qualitativ abzusichern.<br />
Auf diese Weise werden möglichst<br />
viele der handelnden Personen verantwortlich<br />
in den Prozess einbezogen,<br />
was sich positiv auf die Nachhaltigkeit<br />
von Veränderungen auswirkt. Diese<br />
Grundhaltung, die inzwischen auch in<br />
der Wirtschaft integraler Bestandteil<br />
jedweder Organisationsentwicklung<br />
ist, stellt eine traditionelle Stärke<br />
verbandlicher Jugendarbeit dar.<br />
Gleichwohl zeigen die<br />
Untersuchungsergebnisse, dass die<br />
Entscheidung zum Verzicht auf Sanktionsmaßnahmen<br />
die Entwicklung eines<br />
Anreizsystems erfordert, um die<br />
einmal angestoßenen Prozesse zielgerichtet<br />
und ergebnisorientiert<br />
weiterverfolgen zu können. Mit dieser<br />
Fragestellung muss sich der BDKJ <strong>NRW</strong><br />
e.V. auseinandersetzen.<br />
Dazu gehört wesentlich die Frage nach<br />
der Implementierung von QM-Prozessen<br />
bzw. deren fachliche Begleitung<br />
(z.B. durch die Landesebene), um die<br />
Veränderungen verbindlich zu verstetigen.<br />
Solche Prozesse gehen jedoch weit<br />
über den für ehrenamtlich engagierte<br />
junge Menschen möglichen Zeitrahmen<br />
hinaus. Umso schwerer wiegen<br />
die Einsparungen im personellen<br />
Bereich aufgrund von Zuschusskürzungen<br />
durch Land und Kirche.<br />
Die Herausforderung rückläufiger<br />
Mittel fordert deshalb auch zur weiteren<br />
Diskussion über eine engere<br />
Vernetzung, Kooperation und Ressourceneinsatz<br />
auf. Diese Weiterentwicklungen<br />
finden allerdings ihre<br />
Grenzen in der Pluralität einer profilierten<br />
Verbandslandschaft, die der<br />
Vielfalt jugendlicher Lebenswelten<br />
weiterhin Rechnung tragen muss und<br />
will.<br />
Anhang<br />
Anmerkungen<br />
1 Mitglieder der Arbeitsgruppe:<br />
Barbara Dahmen, BDKJ Landesvorsitzende;<br />
Hans Georg Hollenhorst, BDKJ<br />
Diözesanverband Münster;<br />
Astrid Natus-Can, BDKJ Diözesanverband<br />
Köln; Rolf Preiss Kirtz, BDKJ<br />
Diözesanverband Essen; Michasel<br />
Ziemons, BDKJ Diözesanverband<br />
Aachen; Bernd Zimmermann, BDKJ<br />
Diözesanverband Paderborn
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Thema Migration<br />
“Mensch bleibt Mensch“– Eine<br />
Seminarreihe mit Flüchtlingskindern<br />
Theo Schneid<br />
SJD – Die Falken <strong>NRW</strong><br />
Der von der SJD – Die Falken <strong>NRW</strong><br />
2004 vorgelegte Evaluationsbericht<br />
beschreibt eine Seminarreihe mit<br />
Flüchtlingskindern, die in der Jugendbildungsstätte<br />
Forsthaus Hasenacker<br />
geplant und durchgeführt wurde.<br />
Neben dem Leiter gab es drei<br />
Mitarbeiterinnen und einen Mitarbeiter.<br />
Für das Thema „Geschlechterrollen“<br />
wurde eine zusätzliche Referentin<br />
engagiert. Der Leiter der Maßnahme<br />
ist Mitarbeiter bei einem Verein, der<br />
sich die Betreuung eines Flüchtlingsheimes<br />
zur Aufgabe gemacht hat. Das<br />
hatte den Vorteil, dass er die Kinder<br />
aus seiner bisherigen Arbeit kannte.<br />
Ausgehend von einer Einschätzung der<br />
Lebenswelt der Kinder, wurden die<br />
folgenden Zielformulierungen für die<br />
Seminarreihe vereinbart:<br />
1. Die Gruppe soll Spielregeln entwikkeln,<br />
sie schriftlich festhalten und<br />
eine schriftliche Vereinbarung<br />
schließen.<br />
<strong>2.</strong> Die Gruppe soll diese Spielregeln<br />
über den Zeitraum der Seminare<br />
einhalten.<br />
3. Die Gruppe soll sich kennen lernen.<br />
(Herkunft, Familie, nationale<br />
Unterschiede, evtl. Schicksal der<br />
Familie, Fluchterfahrungen)<br />
4. Die Kinder sollen sich ein erstes,<br />
möglichst realistisches Bild von der<br />
deutschen Kultur machen. (Deutsche<br />
Kultur: Schule, Stadtteil,<br />
Ämter, Freizeit, Sportvereine,<br />
deutsche Freunde, Kontakte)<br />
5. Die Kinder sollen erste Unterschiede<br />
und Gemeinsamkeiten zu ihrer<br />
Kultur erkennen.<br />
Das erste Ziel wurde gewählt, da man<br />
sich einig war, dass in den Seminaren<br />
eine Situation geschaffen werden<br />
musste, in der ein pädagogischer<br />
Prozess überhaupt möglich ist. Man<br />
war sich auch einig, dass die Ziele 4<br />
und 5 einen pädagogischen Optimismus<br />
spiegelten.<br />
Es waren zunächst vier Seminare<br />
geplant und terminiert. Nach dem<br />
ersten Seminar stellte sich heraus, dass<br />
die geplante Teilnehmerzahl von 24<br />
Kindern nicht realisierbar war. Es<br />
wurde daher beschlossen, die Gruppe<br />
auf ca. 15 Kinder zu beschränken und<br />
ein zusätzliches Wochenende durchzuführen.<br />
Die Wochenenden begannen jeweils<br />
Freitag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr<br />
und endeten am Sonntag nach 14:00<br />
Uhr. An den Seminaren waren insgesamt<br />
20 Kinder beteiligt, die aber nicht<br />
alle an allen Wochenenden teilgenommen<br />
haben. Die Kerngruppe bestand<br />
aus 11 Kindern. Es beteiligten sich vier<br />
mal 16 und einmal 14 Kinder. Sechs<br />
Kinder waren zwischen 8 und 9 Jahre<br />
alt, sieben im Alter von 11 bis 13 und<br />
weitere sieben Kinder zwischen 14 und<br />
16 Jahre.<br />
Insgesamt waren neun Jungen und elf<br />
Mädchen beteiligt. Die Kinder kamen<br />
aus folgenden Ländern oder Regionen:<br />
ehemaliges Jugoslawien, Kosovo,<br />
Armenien, Russland und Guinea.<br />
59
60<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Die Fragestellung der Evaluation<br />
1. In welchem Maß kann man von<br />
einer Zielerreichung sprechen?<br />
(Ziele 1 bis 5 siehe oben).<br />
<strong>2.</strong> Welche Rolle spielten die<br />
Zielformulierungen für die praktische<br />
Durchführung der Seminare?<br />
(Verhältnis Konzeption/Praxis)<br />
Die Evaluation wurde als qualitative<br />
Untersuchung konzipiert. Die geringe<br />
Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
sprach gegen eine Untersuchung,<br />
die sich ausschließlich auf quantitative<br />
Daten stützt. Außerdem gab es eine<br />
große Skepsis, ob sich ein geeignetes<br />
quantitatives Datenerhebungsinstrument<br />
entwickeln lässt, das die spezifische<br />
Situation der Kinder, insbesondere<br />
ihre Sprachfähigkeiten, entsprechend<br />
berücksichtigt.<br />
Die Mitarbeiter/innen wurden gebeten,<br />
nach den Seminaren jeweils eine<br />
Reflexion zu schreiben, in der die für<br />
sie wichtigen Eindrücke, wichtigen<br />
Ereignisse und Bewertungen festgehalten<br />
werden sollten. Die Anlage und<br />
Durchführung dieser Reflexionen<br />
wurde den einzelnen Personen überlassen.<br />
Es gab keinen Leitfaden.<br />
Nicht alle Mitarbeiter/innen haben für<br />
alle Seminare eine Reflexion verfasst.<br />
Es lagen folgende Texte vor:<br />
Seminar 1: 1 Text<br />
Seminar 2: 4 Texte<br />
Seminar 3: 6 Texte<br />
Seminar 4: 5 Texte<br />
Seminar 5: 4 Texte.<br />
Die Auswertung wurde auf die vorhandenen<br />
Texte beschränkt. Es hatte<br />
sich gezeigt, dass es eine Konzentration<br />
der Einzelaussagen auf ähnliche<br />
Kategorien gab. Man konnte also<br />
davon ausgehen, dass weitere Texte<br />
dieses Bild nicht grundsätzlich verändern<br />
würden.<br />
Auf der Grundlage der Zielformulierung<br />
wurde ein Kategoriensystem<br />
entwickelt, in dem sieben Hauptkategorien<br />
unterschieden wurden:<br />
� Allgemeine Atmosphäre<br />
� Die Kinder<br />
� Die Teamer/innen<br />
� Konzept-Pädagogik<br />
� Programm<br />
� Regeln<br />
� Sonstige Bemerkungen.<br />
Zusätzlich gab es noch 85 Unterkategorien.<br />
Die Texte wurden in Einzelaussagen<br />
zerlegt und den Kategorien<br />
zugeordnet.<br />
Regelvertrag und Einhaltung<br />
der Regeln<br />
In allen Seminaren wurden die Regeln<br />
zu Beginn vereinbart und auf einem<br />
Plakat festgehalten, das von allen<br />
Kindern unterschrieben wurde.<br />
In der Einschätzung durch die Mitarbeiter/innen<br />
zum ersten Seminar, heißt<br />
es: „Umgangsformen uns gegenüber:<br />
höflich, zuvorkommend und hilfsbereit.<br />
Sind selbständig und haben<br />
Verantwortungsgefühl füreinander (O-<br />
Ton R.: „Wir sind doch hier ein
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Team.“) „Wollen und mögen Körperkontakt“.<br />
„Haben sich geöffnet, sind<br />
anders als im Asylbewerberheim.“<br />
Allerdings wird auch vermerkt: „Wuselig,<br />
unruhig, schlechte Konzentration“<br />
oder „Ruppig, kloppen sich.“ Die<br />
Bemerkung über eines der Kinder<br />
deutet schon an, welche Probleme im<br />
Hintergrund wirken: „N. hat hinten<br />
auf seine Collage kleine Panzer gezeichnet.<br />
Er wurde kurz vor dem zweiten<br />
Seminar abgeschoben.“<br />
Die Anmerkungen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter über Verhalten<br />
beim Essen waren alle sehr kurz und<br />
zeigten, dass es keine nennenswerten<br />
Probleme gab. Eine Ausnahme stellt<br />
das letzte Seminar dar, bei dem es<br />
aber insgesamt zu starken Problemen<br />
aufgrund des Verhaltens der Kinder<br />
gekommen ist.<br />
An- und Abfahrt verliefen teils sehr<br />
geordnet, teils aber auch etwas unruhig.<br />
Hier kamen allerdings oft äußere<br />
Einflüsse hinzu, zum Beispiel durch<br />
schlechtes Wetter bedingte Verspätungen<br />
oder das Verhalten des Busfahrers.<br />
Unter der Kategorie Ordnung und<br />
Aufräumen finden sich überwiegend<br />
positive Bemerkungen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wie: „Besonders<br />
bemerkenswert ist die Intensität,<br />
mit der die Teilnehmer aufräumen,<br />
ebenso die dazu benötigte Zeitspanne.<br />
Die “Hofreinigung” wurde innerhalb<br />
kürzester Zeit mit sämtlichen Teilnehmer<br />
sehr ordentlich vorgenommen.<br />
Ebenso sind die beiden jüngsten<br />
Teilnehmer geradezu begeistert, nach<br />
den gemeinsamen Mahlzeiten die<br />
Tische abzuwischen. Die Sitzflächen<br />
und Rückenlehnen der Stühle werden<br />
ebenfalls nach jeder Mahlzeit abgewischt.“<br />
Es gab keine Zerstörungen am Haus.<br />
Das größte Problem war, dass Kinder<br />
scheinbar kaum in der Lage sind, in<br />
solchen Situationen Türen leise zu<br />
schließen, ein Problem, das allerdings<br />
nicht typisch für diese Gruppe ist, wie<br />
die Mitarbeiter/innen der Einrichtung<br />
berichtet haben.<br />
Das Verhalten gegenüber dem<br />
Hauspersonal wurde von den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in ihren<br />
schriftlichen Aufzeichnungen nur<br />
einmal erwähnt und zwar positiv: „Das<br />
Abendessen stellte insofern den<br />
Höhepunkt des Tages dar, als dass eine<br />
der Küchenfrauen, die die Kids sehr ins<br />
Herz geschlossen hatte, mit viel ‚Liebe’<br />
den Abendbrottisch weihnachtlich<br />
gestaltet hatte und sowohl Teilnehmer<br />
als auch Teamer/innen mit einem<br />
kleinen Präsent überraschte. Diese Art<br />
der Zuwendung wirkte sich positiv auf<br />
das Verhalten der Teilnehmer aus.“<br />
Zentrales Problem war die Einhaltung<br />
der Nachtruhe. Dies ist allerdings bei<br />
solchen Veranstaltungen mit Kindern<br />
und Jugendlichen generell ein Problem.<br />
Insgesamt ist damit festzustellen dass<br />
es keine nennenswerten Probleme mit<br />
den eher formalen Verhaltensregeln<br />
gab.<br />
Gegenüber den Teamer/innen kam es<br />
dagegen zweimal zu ausgesprochen<br />
aggressivem Verhalten, das aber nicht<br />
zu größeren Konflikten führte und<br />
auch durch Gespräche geklärt werden<br />
konnte.<br />
61
62<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Problematisch wurde von den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
eher das Verhalten der Kinder untereinander<br />
eingeschätzt. Dies reichte<br />
von kleinen Streitereien bis zu handgreiflichen<br />
Auseinandersetzungen.<br />
Verbale Angriffe mit geschlechtsorientierten<br />
und auch nationalem Hintergrund<br />
mussten bearbeitet werden. Es<br />
ist sehr deutlich geworden, dass<br />
Menschen, die selbst oft Opfer von<br />
versteckten oder offenen fremdenfeindlichen<br />
bis rassistischen Angriffen<br />
und Anfeindungen sind, nicht frei sind<br />
von den Verhaltensweisen, Meinungen<br />
und Einstellungen, unter denen sie<br />
sonst zu leiden haben. „Der Umgangston<br />
ist häufig so heftig und verbal<br />
verletzend, dass sie schon keinen<br />
Maßstab mehr für normalen Umgang<br />
miteinander haben.“ Ein Mitarbeiter<br />
notiert, nachdem er die Kinder auf<br />
ihren Umgangston angesprochen hat:<br />
„Das wurde von den Kindern nicht<br />
verstanden - sie würden doch gar<br />
nichts sagen.“ Hier zeigt sich, dass die<br />
Kinder keinen oder einen anderen<br />
Maßstab zur Beurteilung ihres Verhaltens<br />
haben. Hier wird ein Problem<br />
deutlich, das in zukünftigen Projekten<br />
ähnlicher Art dringend zu berücksichtigen<br />
ist. Man kann sicher nicht sagen,<br />
dass es sich hier um ein völlig unerwartetes<br />
Phänomen handelt, aber man<br />
kann wohl feststellen, dass es nicht<br />
genügend in den konzeptionellen<br />
Überlegungen berücksichtigt wurde.<br />
Ein afrikanischer Junge war dabei<br />
bevorzugte Zielscheibe für die Angriffe.<br />
Dieser Konflikt musste immer<br />
wieder aufgegriffen werden, konnte<br />
aber im Laufe der Seminare deutlich<br />
positiv beeinflusst werden. Bei dem<br />
Betroffenen hat sich ein zunehmend<br />
positiveres Verhalten gezeigt. In einer<br />
Bemerkung heißt es: „Durch viele<br />
emotionale Äußerungen von T. haben<br />
die Kinder m. E. ein anderes Bild von<br />
ihm bekommen. Er ist in erster Linie<br />
nicht mehr ‚nur schwarz’, sondern<br />
‚Mensch’.“<br />
Bereits im dritten Seminar wurden hier<br />
deutliche Veränderungen beobachtet:<br />
„Die große Neuerung innerhalb der<br />
Gruppe, ist das Verhältnis zu T., welcher<br />
dieses mal nicht permanent im<br />
Zentrum allgemeinen Spotts und<br />
Hänseleien steht. S. und F. haben sich<br />
über die Wochenenden an ihn gewöhnt<br />
und danach auch der Rest der<br />
Gruppe.“ Auch für den ein oder anderen<br />
Teilnehmer wird eine positive<br />
Entwicklung festgestellt: Es „fällt<br />
insbesondere die durchweg positive<br />
Entwicklung seines Verhaltens auf,<br />
ohne dass ihm in irgendeiner Form<br />
eine besondere Aufmerksamkeit<br />
unsererseits zugekommen wäre.“<br />
Ein weiterer Grund für Konflikte<br />
untereinander war die Anwesenheit<br />
von Geschwistern unterschiedlicher<br />
Altersstufen. Die Älteren hatten<br />
teilweise den Auftrag der Eltern oder<br />
haben von sich aus die Autorität in<br />
Anspruch genommen, die Jüngeren zu<br />
beaufsichtigen und zu dirigieren oder<br />
auch zu „schützen“. „Die verschiedenen<br />
Geschwisterkonstellationen waren<br />
insofern problematisch, als dass daraus<br />
Verantwortungs- und Verteidigungskonflikte<br />
resultierten, z.B. Auseinandersetzung<br />
über die Zuständigkeit für<br />
die jüngeren Geschwister..., aber auch
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Konflikte zwischen älteren und jüngeren<br />
Teilnehmer, zur Verteidigung des<br />
jeweiligen Bruders oder der jeweiligen<br />
Schwester...“.<br />
Der Leiter der Maßnahme, der intensiven<br />
Kontakt zu den Familien hat,<br />
berichtete, dass in den Familien ein<br />
autoritärer Erziehungsstil vorherrsche,<br />
bei dem Ohrfeigen und Schläge durchaus<br />
zu den Erziehungsmitteln gehören.<br />
So heißt es in einer Bemerkung:<br />
„Bei den Teilnehmer/innen ist mir ein<br />
hohes Aggressionspotential und ihr<br />
selbstverständlicher Umgang mit<br />
Gewalt aufgefallen. In Streitsituationen<br />
und als Erziehungsmaßnahmen<br />
gegenüber den jüngeren Geschwistern<br />
wurde häufiger eine Ohrfeige<br />
verteilt.“<br />
Im Laufe der Seminare bestätigte sich<br />
die Einschätzung, dass man sich ein<br />
Instrument schaffen muss, um einen<br />
geregelten Tagesablauf organisieren<br />
zu können. Ob das Instrument „Regelvertrag“<br />
ausreichend oder genauer<br />
gesagt, ausreichend differenziert<br />
ausgearbeitet war, ist angesichts des<br />
Verhaltens der Kinder eher skeptisch<br />
zu beurteilen.<br />
Es zeigte sich sehr deutlich, dass es<br />
weniger die formalen Ordnungsregeln<br />
sind, die problematisch werden können,<br />
sondern dass man ein besonderes<br />
Augenmerk auf das Sozialverhalten<br />
der Kinder richten muss.<br />
Es scheint daher sinnvoll, entsprechende<br />
Handlungsziele, die dieses Verhalten<br />
im Visier haben, in ein Konzept<br />
einzubauen. Selbstverständlich müssen<br />
dann auch die dazu gehörenden<br />
didaktisch-methodischen Programmteile<br />
entwickelt werden.<br />
Die Durchführung der<br />
Programminhalte<br />
Die vorher geplanten Einheiten waren<br />
unmittelbar mit den gesetzten Zielen<br />
verknüpft. Zwischendurch wurden<br />
Aktivitäten als Lockerungsübungen<br />
eingeschoben, um eine Stimmung zu<br />
schaffen, in welcher inhaltliche Arbeit<br />
erst möglich ist. Die Notwendigkeit<br />
dieses Vorgehens ist angesichts des<br />
bisher geschilderten Verhaltens der<br />
Kinder sicher leicht nachvollziehbar.<br />
Der Verlauf der Seminare hat gezeigt,<br />
dass die ursprünglich als „Lockerungsübungen“<br />
geplanten Teile sehr wohl<br />
einen wichtigen Inhalt hatten, nämlich<br />
das soziale Verhalten der Kinder.<br />
Man könnte es folgendermaßen<br />
formulieren: Das spontane Verhalten<br />
der Kinder „zwingt“ den Pädagogen<br />
jeweils das Ziel „Schaffung sozial<br />
verträglichen Verhaltens“ auf.<br />
Man muss also davon ausgehen, dass<br />
geplante Tagesabläufe nur vorläufigen<br />
Charakter haben und eine hohe<br />
Flexibilität aufweisen müssen. Es<br />
handelt sich hier um eine wichtige<br />
Erfahrung der Seminare, die bei der<br />
Zielformulierung für Projekte mit<br />
ähnlichen Zielgruppen Beachtung<br />
finden sollte.<br />
Einige Beschreibungen sollen das im<br />
Folgenden illustrieren.<br />
„M.E. sind uns die Teilnehmer/innen<br />
am Samstag Nachmittag bei der spontanen<br />
Wasserschlacht völlig entglitten,<br />
weil wir viel zu spät einen Schlusspunkt<br />
gesetzt haben. Das „Ausufern“<br />
der Wasserschlacht, nach dem intensiven<br />
Zuhören und Stillsitzen während<br />
63
64<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
der Aufgabe mit der Landkarte, zeigt<br />
auch, denke ich, wie anstrengend es<br />
für sie ist, sich eine Stunde zu konzentrieren<br />
und wie groß das Bedürfnis<br />
nach Bewegung ist.“ „Aktionen in der<br />
Mehrzweckhalle: es war nicht möglich<br />
ein gemeinsames Spiel zwischen<br />
unserer Gruppe, die nicht vollständig<br />
anwesend war und Teilen der anderen<br />
Gruppe zustande zu bringen, so dass<br />
es bis zu vier Gruppierungen gab, die<br />
gleichzeitig auf die eine oder andere<br />
Art mit Bällen spielte.“<br />
„Die Teilnehmer/innen haben große<br />
Probleme damit, Grenzen anzuerkennen.<br />
Daher überschreiten sie häufig<br />
die zu Anfang festgelegten Regeln. Ich<br />
denke, dass sie es gewohnt sind, dass<br />
Regelüberschreitungen entsprechend<br />
körperlich geahndet werden und sie<br />
können schlecht mit unserer Art<br />
umgehen, bei Regelüberschreitungen<br />
verbal zu reagieren. Eine so gesetzte<br />
Grenze scheint von den Teilnehmer/<br />
innen nicht ausreichend anerkannt zu<br />
werden.“<br />
Sich und die Anderen kennen<br />
lernen<br />
Es wurden zahlreiche Spiele durchgeführt,<br />
bei denen es um die Namen und<br />
das Erinnern der Namen ging. Zu<br />
erwähnen ist hier natürlich, dass sich<br />
nicht nur die Kinder untereinander,<br />
sondern auch die Kinder und die<br />
Mitarbeiter/innen kennen lernen<br />
sollten.<br />
Es wurden Collagen produziert, mit<br />
den möglichen Themen: Umwelt,<br />
Schule, Stadtteil, Wohnen, ursprüngliche<br />
Heimat.<br />
Am nächsten Tag gab es ein Gespräch<br />
über die Inhalte dieser Collagen. Es<br />
wurden erste Fluchtgeschichten angesprochen<br />
und Anmerkungen zu nationalen<br />
Unterschieden gemacht, ohne<br />
dass diese Fragen vertieft wurden, da<br />
dieses Thema Hauptinhalt des nächsten<br />
Treffens sein sollte.<br />
Bei einer dieser Collagen tauchte auf<br />
der Rückseite ein Panzer auf. Das<br />
Schicksal des Produzenten dieser<br />
Collage beschäftigte die Gruppe bei<br />
ihrem nächsten Treffen. Er war inzwischen<br />
abgeschoben worden. „Wir<br />
waren diesmal mit den Auswirkungen<br />
der Abschiebung ... konfrontiert. Dies<br />
zeigte sich in Form von ziemlicher<br />
Unruhe und auch erhöhter Aggressionsbereitschaft.<br />
Wir haben dies<br />
durch die Aktion mit dem Brief schön<br />
thematisiert, aber wir sollten uns die<br />
Frage stellen, wie wir damit umgehen,<br />
wenn diese Situation erneut eintritt.“<br />
Hauptinhalt an diesem Wochenende<br />
war allerdings die Auseinandersetzung<br />
mit den Fluchtgeschichten. Dieser<br />
Programmpunkt ist als erfolgreich zu<br />
werten. Vor allem die Rolle eines<br />
Teilnehmers veränderte sich. „T. habe<br />
ich eine Spur selbstbewusster oder<br />
vielleicht besser: offensiver erlebt als<br />
beim ersten Mal. Ich habe mehrmals<br />
von ihm gehört, dass sei alles ‚ein<br />
Kindergarten’. Er ist in einer Außenseiterposition<br />
geblieben, weil die<br />
anderen Teilnehmer sich auch dieses<br />
Mal gerne auf seine Kosten amüsiert<br />
haben.“<br />
Diese Situation scheint sich nach der<br />
Arbeit an der Landkarte, die als Hilfe
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
dienen sollte, um über die Fluchtgeschichte<br />
zu berichten, verändert zu<br />
haben. Der Einstieg war wohl nicht<br />
ganz einfach: „Nach einigem Herumalbern<br />
fing S. an, kurz die Fluchtgeschichte<br />
seiner Familie zu erzählen und<br />
übergab dann an T., der größtenteils<br />
in Französisch erzählte, was ich der<br />
Gruppe übersetzte. Es kamen Fragen<br />
von den anderen Kindern, was häufig<br />
mit ungläubigen Blicken und viel<br />
Verständnis bedacht wurde. Ich denke,<br />
nach dieser Übung haben die Kinder<br />
ein etwas anderes Bild von T. bekommen,<br />
was hoffentlich mehr in Richtung<br />
Mensch als die von den Eltern propagierte<br />
Denkweise ‚böser, schwarzer<br />
Mann’ geht.“<br />
„Seine Offenheit hat auch dazu beigetragen,<br />
dass sich anschließend andere<br />
getraut haben, ihre Geschichte zu<br />
erzählen und das fand ich schon<br />
bemerkenswert, denn eines der Kinder<br />
ist sonst zu ernsthaften Gesprächen<br />
meist nicht in der Lage. Das andere<br />
Kind wollte auch gerne noch erzählen,<br />
aber das Team bemerkte eindeutig,<br />
dass eine Pause von Nöten ist, da die<br />
Teilnehmer/innen relativ lange ruhig<br />
gesessen und zugehört haben.“<br />
Hier war es offensichtlich gelungen,<br />
den Kindern die Gemeinsamkeit ihrer<br />
Situation zu verdeutlichen, was ihnen<br />
dann geholfen hat ihre Vorurteile<br />
gegen „den Anderen“ unter ihnen<br />
etwas abzubauen. Eine Erkenntnis, die<br />
sich nach Beobachtungen der Mitarbeiter/innen,<br />
zumindest für die Zeit<br />
der Seminare gehalten hat.<br />
Ein weiterer Programmpunkt, der mit<br />
einem erfolgreich gestalteten Produkt<br />
beendet werden konnte, war die<br />
Fertigung von Gipsmasken. Dieser<br />
Programmpunkt, ursprünglich für das<br />
zweite Seminar geplant, konnte erst<br />
beim dritten Treffen realisiert werden.<br />
Leider kam ein Gespräch über die<br />
Gestaltung der Masken, aus den<br />
mehrfach schon erwähnten Schwierigkeiten<br />
mit dem Sozialverhalten der<br />
Kinder nicht mehr zustande.<br />
Damit ist auch eine grundsätzliche<br />
Schwierigkeit in der Seminarreihe<br />
beschrieben. Die Konzentrationsfähigkeit<br />
der Kinder reichte oft nur für die<br />
erste Stufe einiger Programmpunkte.<br />
Die notwendige Reflexion konnte<br />
nicht mehr, oder nur in Ansätzen,<br />
durchgeführt werden.<br />
Ein weiterer Punkt ist in diesem<br />
Zusammenhang zu beachten: Wenn<br />
man mit Kindern arbeitet, von denen<br />
man weiß, dass sie möglicherweise<br />
traumatische Erlebnisse hinter sich<br />
haben, sollte man genau überlegen,<br />
ob man Erinnerungen an diese Erlebnisse<br />
aktivieren will. Es könnte zu<br />
Situationen kommen, in denen therapeutische<br />
Hilfe notwendig wird.<br />
Sinnvoll erscheint daher, die geplanten<br />
Programmpunkte auf Wirkungen in<br />
diese Richtung hin zu bewerten, um zu<br />
entscheiden, ob man sie einsetzt oder<br />
nicht.<br />
Geschlechterrollen<br />
Die Kinder wurden unabhängig von<br />
ihrem Alter nach Geschlecht in zwei<br />
Gruppen aufgeteilt. Die Aufgaben für<br />
die beiden Gruppen waren unterschiedlich.<br />
Dieser Programmpunkt<br />
wurde von den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern in ihren Reflexionstexten<br />
65
66<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
übereinstimmend als besonders erfolgreich<br />
beurteilt: „Wenn man ehrlich ist,<br />
war es das bis jetzt erfolgreichste<br />
Wochenende“. „Möchte ich dennoch<br />
anmerken, dass es aufgrund der sehr<br />
effektiven Kleingruppenarbeit zu<br />
inhaltlich erheblichen Fortschritten<br />
gekommen ist, die in den vergangenen<br />
Seminaren nicht dieses<br />
Ausmaß erreicht haben.“<br />
Die Mädchen<br />
„Thematisch gestalteten wir den<br />
Einstieg mit Collagen. Thema: Wie ich<br />
mir mein Leben in 10 Jahren vorstelle!”<br />
Auch hier gab es natürlich die<br />
üblichen Schwierigkeiten: „Häufige<br />
Nachfragen der Teilnehmerinnen<br />
(bereits Erklärtes musste wiederholt<br />
werden) erschwerten den Einstieg. Aus<br />
diversen Frauenzeitschriften wurden<br />
die benötigten Bilder ausgeschnitten.<br />
In einigen dieser Zeitschriften waren<br />
noch Poster, bzw. Kosmetikproben, die<br />
zu verbalen Auseinandersetzungen<br />
zwischen zwei Teilnehmerinnen<br />
geführt haben.“ Es gelang dann aber,<br />
den Arbeitsprozess in Gang zu bringen.<br />
„Die Teilnehmer waren<br />
aufmerksamer und interessierter als sie<br />
sahen, dass wir als Seminarleiterinnen<br />
ebenfalls die Zeitschriften durchblätterten<br />
und uns über Inhalte austauschten.“<br />
In dieser Arbeitseinheit zeigte sich,<br />
dass, neben der Geschlechterdifferenzierung<br />
auch das Alter eine Rolle<br />
spielt. „Die Arbeitsfähigkeit in der<br />
Mädchengruppe war am Samstag<br />
deutlich geringer als am Sonntag. Das<br />
liegt meiner Meinung nach an der<br />
großen Altersspanne. Unter den<br />
Mädchen war die Jüngste 7 Jahre, die<br />
Älteste bereits 14 Jahre alt. Unter den<br />
älteren Mädchen war es viel leichter,<br />
offen ihre Fragen zu stellen und uns<br />
von ihren bisherigen Erfahrungen zu<br />
erzählen.“ „Die vier Teilnehmer im<br />
Alter zwischen 8 und 12 Jahren zeigten<br />
großes Interesse an der Thematik<br />
(Sexualität und Geschlechterrolle) und<br />
wollten sogar die Pause ausfallen<br />
lassen. Begründung: ‚Das ist total<br />
spannend und macht voll viel Spaß!’<br />
„Die jüngeren Mädchen setzten sich<br />
eher mit ihrer Rolle in ihrer Familie<br />
auseinander.“<br />
Die Auswertung der Collagen zeigte:<br />
„Traumauto und Schmuck waren die<br />
materiellen Vorlieben. Wesentlich<br />
wichtiger waren Emotionen und<br />
Bindungen wie Familie und Freunde,<br />
häufig wurde eine ‚glückliche Beziehung’<br />
als Zukunftswunsch geäußert.<br />
Ebenso wollten die Teilnehmerinnen<br />
in Pflegeberufen tätig werden, jedoch<br />
ebenso für ihren Mann und ihre<br />
Kinder sorgen.“ „Thematisch besteht<br />
bei allen Teilnehmerinnen ein großer<br />
Bedarf, sich besonders mit ihrer Familiengeschichte<br />
und den Erwartungen,<br />
die dort an sie gestellt werden, auseinander<br />
zu setzen.“ „Es entwickelten<br />
sich verschiedene Fragen, die sich zum<br />
einen konkret auf Sexualität, zum<br />
anderen aber auch mit den Erwartungshaltungen<br />
der eigenen Eltern im<br />
Vergleich zu deutschen Eltern auseinander<br />
setzten.“<br />
Die Bereitschaft, sich auf diese Gespräche<br />
einzulassen, war unterschiedlich:<br />
„Bei einigen war eine deutliche Scheu<br />
zu spüren, vor die Gruppe zu treten<br />
und ihre Gedankenwelt ansatzweise<br />
preiszugeben.“ Trotzdem kann man
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
feststellen, die positive Einschätzung<br />
dieses vierten Seminars resultierte aus<br />
der hohen Bereitschaft zur Mitarbeit<br />
und dem deutlich gewordenen Interesse<br />
der Teilnehmer/innen.<br />
Die Jungen<br />
Auch die Arbeit mit den Jungen war<br />
erfolgreich: „Wir versuchten die<br />
Vorurteile aus den Köpfen der Jungen<br />
zu holen, was sie denken was typisch<br />
Junge und typisch Mädchen ist. Anfangs<br />
gab es Verständigungsschwierigkeiten,<br />
was das Wort typisch angeht,<br />
aber das regelte sich sehr schnell.<br />
Dabei kamen einige Ergebnisse und<br />
Aussagen heraus, die über die gewöhnlichen<br />
Machoattitüden hinausgehen.<br />
Beispielsweise hat S. geäußert, dass es<br />
Zur nicht vorhandenen Kategorie „schlecht“ s. Fußnote 1 in den Anmerkungen.<br />
ihm relativ egal ist, wie seine Traumfrau<br />
auszusehen hat, wenn sie nur<br />
genügend im Kopf hat und Humor<br />
besitzt.“<br />
Auch in der Jungengruppe zeigte sich<br />
die Notwendigkeit, die Altersgruppen<br />
unterschiedlich zu behandeln. „Mehrere<br />
Dinge fielen bei dieser Übung auf.<br />
Zum einen machte sich hier die<br />
Altersspanne extrem bemerkbar, was<br />
sowohl Denkweisen, Beteiligung und<br />
Interesse anging.“<br />
„Es gab eine offene Gesprächsatmosphäre,<br />
so dass alle ihre Beziehungsvorstellungen<br />
und Wünsche äußern<br />
konnten und darüber hinaus auch<br />
67
68<br />
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Fragen zu intimen Bereichen stellen<br />
konnten, welche ansonsten bestimmt<br />
nicht zu Tage gekommen wären. Wir<br />
beschlossen am nächsten Tag daran<br />
wieder anzuknüpfen.“<br />
Bewertung der Programmpunkte<br />
durch die Kinder<br />
Zum Abschluss der Seminarreihe<br />
hatten die Kinder die Möglichkeit auf<br />
einem Plakat mit einer Dreierskala die<br />
Programmpunkte zu bewerten. Wenn<br />
man die Bewertungen nach eher<br />
inhaltlichen oder eher freizeitorientierten<br />
Gesichtspunkten getrennt betrachtet,<br />
zeigt sich folgendes Ergebnis: 1<br />
Wurden die gesetzten Ziele<br />
erreicht?<br />
Das erste Ziel, „Die Gruppe soll Spielregeln<br />
entwickeln, sie schriftlich festhalten<br />
und eine schriftliche Vereinbarung<br />
schließen“ wurde sehr konsequent<br />
umgesetzt. Der <strong>Bericht</strong> zeigt jedoch,<br />
dass der erwünschte Effekt: „Die<br />
Gruppe soll diese Spielregeln über den<br />
Zeitraum der Seminare einhalten“<br />
nicht in dem Maße erreicht wurde, wie<br />
man es erhofft hatte. Es wurde im<br />
<strong>Bericht</strong> bereits darauf hingewiesen,<br />
dass man dieses Ziel stärker mit entsprechenden<br />
Programmpunkten, die<br />
das Sozialverhalten der Kinder zum<br />
Inhalt haben, verknüpfen muss.<br />
Das Ziel „Die Gruppe soll sich kennen<br />
lernen. (Herkunft, Familie, nationale<br />
Unterschiede, evtl. Schicksal der Familie,<br />
Fluchterfahrungen)“ wurde zwar<br />
nicht in allen geplanten Facetten, aber<br />
doch mit einem deutlichen Erfolg,<br />
umgesetzt. Die gegenseitigen <strong>Bericht</strong>e<br />
über die Fluchtgeschichten gehören<br />
wohl zu den Punkten, welche die<br />
Kinder stark beeindruckt haben. Sie<br />
nehmen auch in der Wertung einen<br />
guten Platz ein.<br />
Zum „Kennenlernen“ ist die sehr<br />
erfolgreiche Arbeitseinheit zu den<br />
Geschlechterrollen zu rechnen. Beachtenswert<br />
ist hier, dass man diesem<br />
Thema gegenüber unsicher war. Man<br />
hatte Befürchtungen, dass man in<br />
Konflikt mit den kulturellen Normen<br />
der Kinder und ihrer Familien geraten<br />
könnte. Diese erfolgreiche Komponente<br />
der Seminarreihe sollte genutzt<br />
werden, um eine differenzierte pädagogische<br />
Konzeption für die Arbeit<br />
mit dieser oder vergleichbaren Zielgruppen<br />
zu entwickeln.<br />
Die Auseinandersetzung mit<br />
unterschiedlichen kulturellen Vorstellungen<br />
spielte sicher latent eine Rolle<br />
im Verlauf der Seminare, konnte aber<br />
nicht gezielt und bewusst behandelt<br />
werden. Deutlich wird das auch daran,<br />
dass sich in den Reflexionen keine<br />
Aussagen finden, die man explizit<br />
diesen Themen zuordnen könnte.<br />
Insgesamt ist festzustellen, dass in<br />
Anbetracht der beschriebenen<br />
Schwierigkeiten mit dem Sozialverhalten<br />
der Kinder, eine mehr als<br />
zufriedenstellende Erreichung der<br />
angestrebten Ziele gelungen ist.<br />
Die vorliegenden Erfahrungen zeigen,<br />
dass die Interventionen, die der Zielerreichung<br />
dienen sollten, nur unzureichend<br />
geeignet waren und verbesserungsfähig<br />
sind.<br />
Die Intervention: Entwicklung, schrift-
Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
liche Fixierung und Unterzeichnung<br />
des Regelvertrages war ein richtiger,<br />
aber nicht ausreichender Schritt. Hier<br />
gilt es didaktische Lernschritte zu<br />
entwickeln, die stärker das Sozialverhalten<br />
der Kinder in den Blick nehmen.<br />
Das was im <strong>Bericht</strong> als „Lockerungsübung“<br />
beschrieben wurde, ist<br />
stärker unter pädagogischen Gesichtspunkten<br />
zu planen und auf Effekte,<br />
hinsichtlich des Sozialverhaltens der<br />
Kinder zu überprüfen.<br />
Eine pädagogische Konzeption, die<br />
Interventionen beinhaltet, welche<br />
deutlich erfolgversprechender sind als<br />
die im vorliegenden Falle angewandten,<br />
würde den Seminarverlauf ausgesprochen<br />
positiv beeinflussen können.<br />
Der erfolgreichste Teil des Seminars<br />
war am wenigsten mit den formulierten<br />
Zielen verknüpft. Es gab hinsichtlich<br />
der Geschlechterrollen kein konkret<br />
formuliertes Handlungsziel. Die<br />
Erfahrungen zeigen jedoch, dass dieses<br />
Thema auf großes Interesse stieß. Es<br />
wäre sicher sinnvoll gewesen,<br />
sexualpädagogische Zielformulierungen<br />
zu entwickeln. Dabei hätte man<br />
sich natürlich die kulturellen Unterschiede<br />
bewusst machen müssen, um<br />
mögliche Konflikte mit den Eltern<br />
genau einzuschätzen. Auch hier gibt<br />
es Möglichkeiten, auf Grund der<br />
vorliegenden Erfahrungen Konzepte<br />
zu entwickeln bzw. weiter zu entwickeln.<br />
Die nicht zum Tragen gekommenen<br />
Zielformulierungen zeigen an, dass<br />
man sich in den Zielen beschränken<br />
sollte. Eine Seminarreihe, die das<br />
Sozialverhalten und die altersspezifische<br />
Rollenfindung sowie die<br />
damit verbundene Beschäftigung mit<br />
der eigenen sexuellen Entwicklung<br />
zum Inhalt hat, ist ausreichend – auch<br />
für mehrere Wochenenden.<br />
Die vorliegenden qualitativen Daten<br />
sind in ihrem Potenzial für den <strong>Bericht</strong><br />
keineswegs erschöpfend ausgewertet.<br />
Daher soll abschließend die folgende<br />
Empfehlung ausgesprochen werden:<br />
� Die Jugendbildungsstätte Forsthaus<br />
Hasenacker könnte mit dem<br />
vorliegenden <strong>Bericht</strong> und den,<br />
noch zusätzlich vorhandenen,<br />
qualitativen Daten einen<br />
Workshop durchführen, der das<br />
Ziel hat, eine deutlich veränderte<br />
und präzisierte Konzeption für<br />
ähnliche Seminare zu entwickeln.<br />
� Wenn es dann noch gelänge, die<br />
veränderte Konzeption in der<br />
Praxis zu überprüfen, wäre ein für<br />
die außerschulische Bildungsarbeit<br />
vorbildlicher Qualitätsentwicklungsprozess<br />
in Gang gebracht.<br />
Anhang<br />
Anmerkungen<br />
1 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
konnten zu jedem Programmpunkt<br />
angeben, ob sie ihn als „gut“, „geht<br />
so“ oder „schlecht“ bewerten. Kein<br />
Kind bewertete dabei einen Programmpunkt<br />
als „schlecht“.<br />
69
70<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
Nach Landesjugendplan geförderte verbandliche<br />
Jugendarbeit 2004: Ergebnisse der Datenerhebung<br />
Im Jahr 2004 haben die Verbände im<br />
<strong>Landesjugendring</strong> alle Veranstaltungen,<br />
die in diesem Jahr nach dem<br />
Landesjugendplan gefördert wurden,<br />
dokumentiert. Dazu war in der Arbeitsgruppe<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> unter<br />
Mitwirkung aller Verbände im<br />
<strong>Landesjugendring</strong> ein Fragebogen<br />
entwickelt worden. Für die Datenerfassung<br />
wurde ein System entwickelt, mit<br />
dessen Hilfe die Daten via Internet von<br />
den Verbänden bzw. deren Untergliederungen<br />
eingegeben werden konnten.<br />
Diese Dokumentation im Rahmen des<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es diente gleichzeitig<br />
auch der Erstellung der Pflichtstatistik<br />
zur Jugendarbeit, die für das<br />
Landesamt für Datenverarbeitung und<br />
Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS<br />
<strong>NRW</strong>) alle vier Jahre erhoben werden<br />
muss. Durch die Abstimmung der<br />
Datenerfassung auf diese beiden<br />
Zwecke blieb den Verbänden die<br />
aufwändige zweimalige Erfassung der<br />
Daten erspart.<br />
Damit liegen erstmals wichtige Daten<br />
sowohl zu den durchgeführten Veranstaltungen<br />
bzw. Angeboten der Jugendverbände,<br />
als auch zu den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern der<br />
Angebote vor, die mit<br />
Landesjugendplanmitteln gefördert<br />
wurden.<br />
Angebote der Verbände, die mit<br />
kommunalen bzw. Bundesmitteln oder<br />
auch mit Eigenmitteln der Verbände<br />
finanziert wurden, wurden in der<br />
Erhebung nicht berücksichtigt. Entsprechend<br />
liegt die Zahl der Angebote<br />
der Verbände wie auch die Zahl der<br />
mit ihnen erreichten Kinder und<br />
Jugendlichen insgesamt noch deutlich<br />
höher als es hier ausgeweisen werden<br />
kann.<br />
Im Einzelnen wurden in der Erhebung<br />
2004 folgende Merkmale erfasst: 1<br />
� Träger der Veranstaltung<br />
� Art des Angebots gemäß Positionen<br />
im Landesjugendplan<br />
� Internationale Jugendarbeit<br />
� Dauer der Veranstaltung<br />
� Veranstaltungsort<br />
� Eingesetztes Personal (ehrenamtliche<br />
Kräfte unter bzw. ab 27 Jahren,<br />
hauptamtliche Kräfte)<br />
� Anzahl der Teilnehmer/innen nach<br />
Altersgruppen und Geschlecht und<br />
Herkunftsland (bei Listenerfassung)<br />
� Geschätzte Anzahl männlicher und<br />
weiblicher Teilnehmer/innen (in<br />
Veranstaltungen, in denen keine<br />
Listenerfassung vorgenommen<br />
werden konnte).<br />
Mit diesen Daten ergibt sich die<br />
Möglichkeit, zum einen die im Jahr<br />
2004 stattgefundenen Angebote im<br />
Bereich der verbandlichen Jugendarbeit<br />
genauer zu beschreiben:<br />
� Wie viele Angebote der Verbände<br />
haben 2004 stattgefunden?<br />
� Um welche Angebote handelt es<br />
sich dabei?<br />
� Wo haben die Veranstaltungen<br />
stattgefunden?<br />
� Wie lange dauerten die Veranstaltungen?
71<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
� Wie viel ehren- und hauptamtlich<br />
tätiges Personal war beteiligt?<br />
Gleichzeitig kann auch die Teilnehmer-<br />
schaft genauer beschrieben werden:<br />
� Wie viele Kinder und Jugendliche<br />
wurden durch die Angebote<br />
erreicht?<br />
� Wie sieht die<br />
Geschlechterzusammensetzung in<br />
den verschiedenen Angeboten<br />
aus?<br />
� Welche Altersgruppen sind in den<br />
Angeboten vertreten?<br />
� Welches Herkunftsland haben die<br />
Kinder und Jugendlichen, die an<br />
den Veranstaltungen teilgenom-<br />
men haben?<br />
Neben der Gesamtauswertung des<br />
<strong>Landesjugendring</strong>es für diesen <strong>2.</strong><br />
<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>,<br />
stehen die Daten auch den einzelnen<br />
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5<br />
5
Verbänden zu einer Auswertung für<br />
ihre eigenen Zwecke zur Verfügung.<br />
Wie viele Veranstaltungen<br />
wurden erfasst?<br />
Von den Verbänden im <strong>Landesjugendring</strong><br />
<strong>NRW</strong> wurden für das Jahr 2004<br />
insgesamt 7.151 Veranstaltungen<br />
erfasst, die nach Landesjugendplan<br />
gefördert wurden. Die folgende<br />
Tabelle gibt eine Übersicht darüber,<br />
wie viele Angebote die einzelnen<br />
Verbände erfasst haben.<br />
Der BDKJ hat mit 1.805 Veranstaltungen<br />
ein Viertel der insgesamt erfassten<br />
Angebote der verbandlichen Jugendarbeit<br />
dokumentiert. An zweiter Stelle<br />
folgt die Arbeitsgemeinschaft der<br />
Evangelischen Jugend <strong>NRW</strong> mit 1.423<br />
72<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
Veranstaltungen und einem Fünftel<br />
der erfassten Angebote sowie die<br />
Sportjugend im LSB <strong>NRW</strong> e.V. mit<br />
1.118 knapp 16%. Damit wurden ca.<br />
60% der Veranstaltungen von nur drei<br />
Verbänden angeboten. Der Anteil der<br />
von den übrigen Verbänden im<br />
<strong>Landesjugendring</strong> erfassten Jugendarbeitsangebote<br />
liegt zum Großteil<br />
deutlich unter 10%, was auch die<br />
Förderquote der Verbände widerspiegelt.<br />
Welche Angebote wurden<br />
erfasst?<br />
Die folgende Graphik zeigt, wie sich<br />
die Veranstaltungen auf die verschie
denen Positionen des Landesjugendplanes<br />
verteilen:<br />
Bei mehr als einem Drittel (36,5%) der<br />
Veranstaltungen handelt es sich um<br />
Angebote nach Position I – Bildung.<br />
Insgesamt wurden im Jahr 2004 <strong>2.</strong>607<br />
Bildungsangebote von den Verbänden<br />
erfasst. Die zweitgrößte Gruppe bilden<br />
mit einem Anteil von 30% Angebote<br />
zur Jugenderholung. <strong>2.</strong>099 der erfassten<br />
Veranstaltungen wurden nach<br />
dieser Position des Landesjugendplanes<br />
gefördert.<br />
Die 1.695 Angebote zur Fort- und<br />
Weiterbildung machen ein knappes<br />
Viertel (23,7%) der erfassten Veranstaltungen<br />
aus.<br />
Bei 714 oder 10% der erfassten<br />
Veranstaltungen handelt es sich um<br />
Freizeitmaßnahmen. Auf die übrigen<br />
Positionen des Landesjugendplanes<br />
entfallen noch 36 Veranstaltungen.<br />
Wo fanden die Veranstaltungen<br />
statt?<br />
Fast drei Viertel der Veranstaltungen,<br />
die im Jahr 2004 erfasst wurden,<br />
fanden in Nordrhein-Westfalen statt.<br />
Dies hat auch etwas mit den Förderbedingungen<br />
in Nordrhein-Westfalen zu<br />
tun, da bei Bildungsveranstaltungen<br />
der Veranstaltungsort in <strong>NRW</strong> oder<br />
einem angrenzenden Bundesland<br />
liegen muss. Bei weiteren 10% der<br />
Angebote wurde ein anderes Bundesland<br />
als Veranstaltungsort angegeben.<br />
Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und<br />
Schleswig-Holstein sind dabei die am<br />
häufigsten genannten Bundesländer.<br />
Die restlichen fast 17% der erfassten<br />
Angebote fanden im Ausland statt.<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
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9<br />
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2<br />
Brandenburg15 0,<br />
2<br />
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1<br />
Hessen81 1,<br />
1<br />
Mecklenburg-Vorpommern37 0,<br />
5<br />
Niedersachsen192 2,<br />
7<br />
Rheinland-Pfalz129 1,<br />
8<br />
Saarland5 0,<br />
1<br />
Sachsen7 0,<br />
1<br />
Sachsen-Anhalt4 0,<br />
1<br />
Schleswig-Holstein114 1,<br />
6<br />
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1<br />
Andorra2 0,<br />
0<br />
Belgien26 0,<br />
4<br />
Bulgarien2 0,<br />
0<br />
Dänemark80 1,<br />
1<br />
Estland1 0,<br />
0<br />
Finnland3 0,<br />
0<br />
Frankreich137 1,<br />
9<br />
Kroatien34 0,<br />
5<br />
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Italien138 1,<br />
9<br />
Jugoslawien2 0,<br />
0<br />
Liechtenstein1 0,<br />
0<br />
Litauen1 0,<br />
0<br />
Luxemburg8 0,<br />
1<br />
Malta1 0,<br />
0<br />
Niederlande269 3,<br />
8<br />
Norwegen24 0,<br />
3<br />
Österreich119 1,<br />
7<br />
Polen17 0,<br />
2<br />
Portugal5 0,<br />
1<br />
Rumänien1 0,<br />
0<br />
Schweiz35 0,<br />
5<br />
Russland2 0,<br />
0<br />
Spanien81 1,<br />
1<br />
SlowakischeRepublik3 0,<br />
0<br />
TschechischeRepublik4 0,<br />
1<br />
Ungarn19 0,<br />
3<br />
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7. 151<br />
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0<br />
Wie hoch der Anteil der Angebote in<br />
Nordrhein-Westfalen ist, hängt im<br />
Wesentlichen davon ab, um welches<br />
Angebot es sich handelt. Dies verdeutlicht<br />
die folgende Graphik. So fand nur<br />
ein Viertel der Angebote nach Position<br />
I – Jugenderholung in Nordrhein-<br />
Westfalen statt, fast ein weiteres<br />
Viertel (23,2%) in anderen Teilen<br />
Deutschlands. Etwas mehr als die<br />
Hälfte (51,3%) der Jugenderholungsangebote<br />
wurden im Ausland<br />
veranstaltet.<br />
Angebote, die nach anderen Positionen<br />
des Landesjugendplanes gefördert<br />
wurden, fanden überwiegend in<br />
Nordrhein-Westfalen statt. Der Anteil<br />
der Veranstaltungen in anderen<br />
Bundesländern wie auch im Ausland<br />
ist hier sehr niedrig.
Wie lange dauerten die<br />
Veranstaltungen?<br />
Entsprechend der Systematik des<br />
Landesjugendplanes wurde im Rahmen<br />
der Datenerhebung erfasst, wie<br />
viele Tage mit mehr als fünf Stunden<br />
Bildung bzw. wie viele Tage mit<br />
weniger als fünf Stunden Bildung<br />
stattgefunden hatten. Eine Übersicht<br />
zeigt die folgende Tabelle.<br />
Insgesamt haben 24.193 Tage mit<br />
mehr als fünf Stunden Bildung und<br />
1.300 Tage mit weniger als fünf Stunden<br />
Bildung stattgefunden. Ein Großteil<br />
der erfassten Jugendarbeitsangebote<br />
hatte eine Dauer von mehreren<br />
Tagen. Lediglich 17% der Angebote<br />
fanden während eines Tages mit<br />
weniger als fünf Stunden statt.<br />
Je nach Position im Landesjugendplan<br />
unterscheidet sich die Dauer der<br />
Angebote erheblich. Dies betrifft<br />
insbesondere die Frage, wie viele Tage<br />
mit mehr als fünf Stunden Bildung<br />
stattgefunden haben:<br />
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IV<br />
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Hilfe<br />
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Ein Großteil der Tage mit mehr als<br />
fünf Stunden Bildung wurde im Rahmen<br />
von Jugenderholungsangeboten<br />
erbracht. Knapp 30% der erfassten<br />
Angebote sind Jugenderholungen,<br />
aber fast 60% der erbrachten Tage<br />
entfallen auf diese Position im Landesjugendplan.<br />
Im Durchschnitt dauerten<br />
diese Veranstaltungen 11 Tage.<br />
Bildungsangebote und Freizeitmaßnahmen<br />
dauerten durchschnittlich drei<br />
Tage. Position I – Bildung macht mehr<br />
als ein Drittel der erfassten Angebote<br />
aus, es entfallen jedoch nur 20% der<br />
erbrachten Tage auf Bildungsveranstaltungen.<br />
Freizeitmaßnahmen<br />
machen 10% der Angebote aus und<br />
7,5% der erbrachten Tage entfallen<br />
auf diese Position im Landesjugendplan.<br />
Fort- und Weiterbildungsangebote<br />
hatten im Mittel eine Dauer von zwei<br />
Tagen. Ein knappes Fünftel der erfassten<br />
Veranstaltungen hatten Fort- und<br />
Weiterbildung zum Gegenstand, aber<br />
nur 11% der Veranstaltungstage<br />
entfallen auf diese Kategorie.<br />
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11 14. 257<br />
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9<br />
<strong>2.</strong> 607<br />
36, 5<br />
3 4. 872<br />
20,<br />
1<br />
1. 695<br />
23, 7<br />
2 <strong>2.</strong> 604<br />
10,<br />
8<br />
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3 1. 817<br />
7,<br />
5<br />
220, 3<br />
15 290 1,<br />
2<br />
5 0, 1<br />
4 12 0,<br />
0<br />
2 0, 0<br />
153 306 1,<br />
3<br />
4 0, 1<br />
5 18 0,<br />
1<br />
Gesa mt<br />
7. 148<br />
100, 0<br />
5 24. 176<br />
100,<br />
0<br />
75
Wie viele Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter haben die Kinder<br />
und Jugendlichen betreut?<br />
Zu jedem erfassten Angebot wurde<br />
auch erhoben, wie viele haupt- und<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter hinsichtlich Organisation,<br />
Begleitung und Auswertung daran<br />
beteiligt waren. Hierbei ist unbedingt<br />
zu beachten, dass ein und dieselbe<br />
Person, die an mehreren Veranstaltungen<br />
mitgewirkt hat, auch mehrmals<br />
erfasst wurde. Die Daten geben also<br />
nicht den Personalbestand in den<br />
Verbänden wieder, sondern den<br />
Einsatz dieser Personen.<br />
Bei den 7.151 nach Landesjugendplan<br />
geförderten Veranstaltungen wurden<br />
3<strong>2.</strong>229 Einsätze von haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern registriert. Ein Großteil<br />
dieser Einsätze, nämlich 84%, sind<br />
ehrenamtlich geleistet worden.<br />
14.361-mal waren Ehrenamtliche unter<br />
27 Jahren und 1<strong>2.</strong>596-mal Ehrenamtli-<br />
76<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
che über 27 Jahren im Einsatz. D.h. bei<br />
etwas mehr als der Hälfte (53%) der<br />
Einsätze waren die ehrenamtlichen<br />
Betreuerinnen und Betreuer noch<br />
keine 27 Jahre alt. Auch wenn die<br />
Anzahl der in den Verbänden ehrenamtlich<br />
Tätigen, die geförderte Maßnahmen<br />
betreuen, tatsächlich geringer<br />
ist, als die Zahlen zum Einsatz in den<br />
Veranstaltungen ausweisen, verdeutlichen<br />
die Summen doch das große<br />
Engagement der Ehrenamtlichen,<br />
welches ja auch weit über das Engagement<br />
in den hier erfassten Maßnahmen<br />
hinausgeht. Ohne ihren Einsatz<br />
wäre es den Verbänden nicht möglich<br />
gewesen, diese Angebote überhaupt<br />
zu realisieren.<br />
Die große Bedeutung der ehrenamtlich<br />
Engagierten zeigt sich besonders<br />
deutlich, wenn man das Verhältnis von<br />
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in den<br />
Veranstaltungen betrachtet. Über alle<br />
erfassten Angebote hinweg ist das
Verhältnis 1:3, d.h., auf eine hauptamtliche<br />
Kraft kommen drei ehrenamtliche<br />
Kräfte. In Angeboten zur<br />
Jugenderholung wurden im Durchschnitt<br />
neun Ehrenamtliche und eine<br />
hauptamtliche Kraft eingesetzt. Fünf<br />
dieser neun Ehrenamtlichen waren<br />
dabei noch keine 27 Jahre alt.<br />
Bei den hauptamtlichen pädagogischen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
wurden insgesamt 5.272 Einsätze<br />
in den nach dem Landesjugendplan<br />
geförderten Angeboten erfasst. Hierbei<br />
wurden hauptsächlich diejenigen<br />
Personen gezählt, die bei den Verbänden<br />
fest angestellt waren und deren<br />
Stellen über den Landesjugendplan<br />
gefördert wurden. Dies waren im Jahr<br />
2004 ca. 200 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in Nordrhein-Westfalen.<br />
Aufgrund der Kürzungen im Landesjugendplan<br />
hat sich die Anzahl deutlich<br />
verringert.<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
77
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
78<br />
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Der BDKJ, der ca. ein Viertel der<br />
Veranstaltungen dokumentiert hat,<br />
hat auch ein Viertel der erfassten<br />
Kinder und Jugendlichen erreicht. Bei<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen<br />
Jugend <strong>NRW</strong> und der Sportjugend<br />
im LSB <strong>NRW</strong> e.V. entspricht der<br />
Anteil der erfassten Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer in etwa dem Anteil<br />
der Veranstaltungen. Die AEJ hat ca.<br />
20% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
dokumentiert, die Sportjugend<br />
13,5%. Alle drei Verbände<br />
zusammen haben ca. 60% der Veranstaltungen<br />
und 57% der Kinder und<br />
Jugendlichen erfasst.Betrachtet man<br />
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die Anzahl der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer nach Position im Landesjugendplan,<br />
zeigt sich folgende<br />
Verteilung: Je ca. ein Drittel der Kinder<br />
und Jugendlichen hat an Veranstaltungen<br />
zur Jugenderholung sowie zur<br />
Bildung teilgenommen. Ein Fünftel der<br />
Kinder und Jugendlichen hat eine<br />
Freizeitmaßnahme besucht und 15%<br />
haben an einer Fort- und Weiterbildung<br />
teilgenommen.<br />
Die Anzahl der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer pro Veranstaltung war<br />
ebenfalls je nach Position im Landesjugendplan<br />
unterschiedlich. Betrachtet<br />
1. 695<br />
33. 068<br />
14, 7<br />
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Ø 62<br />
79
man zunächst die Veranstaltungen mit<br />
Listenerfassung, waren die größten<br />
Gruppen bei Veranstaltungen gemäß<br />
Position V – Besondere Maßnahmen,<br />
innovative Projekte und Experimente<br />
zu finden. Hier haben im Durchschnitt<br />
41 Kinder und Jugendliche teilgenommen.<br />
Allerdings machen diese Veranstaltungen<br />
nur einen sehr geringen<br />
Anteil der erfassten Angebote insgesamt<br />
aus. Betrachtet man die verschiedenen<br />
Angebote unter Position I, so<br />
gab es die größten Gruppen mit<br />
durchschnittlich 34 Kindern und<br />
Jugendlichen in Jugenderholungsangeboten,<br />
die kleinsten Gruppen trafen<br />
sich zu Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
mit durchschnittlich 20<br />
Personen.<br />
Bei den Veranstaltungen, bei denen<br />
die Anzahl der Teilnehmenden ge-<br />
80<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
schätzt wurde, sieht die Verteilung<br />
etwas anders aus, da es sich hier meist<br />
um größere Gruppen handelte. An<br />
Jugenderholungsmaßnahmen, bei<br />
welchen eine Schätzung der Teilnehmerzahl<br />
vorgenommen wurde, waren<br />
im Durchschnitt 45 Kinder und Jugendliche<br />
beteiligt, bei Freizeitmaßnahmen<br />
sogar 9<strong>2.</strong><br />
Wie sieht die Verteilung von<br />
Mädchen und Jungen in den<br />
Veranstaltungen aus?<br />
Insgesamt wurden in den erfassten<br />
Veranstaltungen nur wenig mehr<br />
Jungen als Mädchen erreicht. 49% der<br />
Teilnehmenden in Veranstaltungen<br />
mit Listenerfassung waren Mädchen<br />
und 51% waren Jungen. Bei Angeboten,<br />
bei denen Schätzungen vorge
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Ergebnisse der Datenerhebung<br />
nommen wurden, war das Verhältnis<br />
umgekehrt. Die Unterschiede sind<br />
damit insgesamt sehr gering.<br />
An dieser Stelle lohnt es sich allerdings,<br />
nach Positionen im Landesjugendplan<br />
zu differenzieren. Während<br />
in Angeboten zur Bildung sowie zur<br />
Fort- und Weiterbildung die beiden<br />
Geschlechter annähernd gleich häufig<br />
vertreten sind, haben an<br />
Jugenderholungsangeboten sowie<br />
Freizeitmaßnahmen etwas mehr<br />
Jungen als Mädchen teilgenommen.<br />
Hier ist das Verhältnis 54% zu 46%.<br />
Umgekehrt ist der Mädchenanteil<br />
deutlich höher, wenn es sich um<br />
Veranstaltungen nach Position III 2 –<br />
Partizipation, soziales Umfeld gestalten<br />
oder Position V – Besondere<br />
Maßnahmen, innovative Projekte,<br />
Experimente handelt. In den erstgenannten<br />
Angeboten liegt der<br />
Mädchenanteil bei 56%, in den letztgenannten<br />
sogar bei 63%. Allerdings<br />
sind in beiden Kategorien vergleichsweise<br />
wenige Veranstaltungen erfasst<br />
worden.<br />
Teilweise deutliche Unterschiede in<br />
der Beteiligung von Jungen und<br />
Mädchen zeigen sich, wenn man die<br />
Geschlechterzusammensetzung in den<br />
Veranstaltungen nach Verband auswertet.<br />
Trotz einer insgesamt eher ausgeglichenen<br />
Beteiligung von Jungen und<br />
Mädchen macht die Tabelle deutlich,<br />
dass hier zwischen den Verbänden<br />
erhebliche Unterschiede bestehen. So<br />
waren beispielsweise 86,4% der Teilnehmenden<br />
an Veranstaltungen der<br />
Jugendfeuerwehr und 70% der Teilnehmenden<br />
an Veranstaltungen des<br />
81
Deutschen Pfadfinderverbandes<br />
Jungen. Auch bei der DGB-Jugend,<br />
beim Ring Deutscher Pfadfinder- und<br />
Pfadfinderinnenverbände <strong>NRW</strong>, bei<br />
der Sportjugend sowie der Westfälisch-Lippischen<br />
Landjugend liegt der<br />
Anteil der männlichen Teilnehmer mit<br />
um die 55% deutlich über dem der<br />
Mädchen. Umgekehrt erweisen sich<br />
die Angebote anderer Verbände als<br />
eher mädchendominiert. Die Angebote<br />
der Sängerjugend wurden zu<br />
83,3%, die Angebote des<br />
LandesmusikVerbandes wurden zu<br />
62,3% von Mädchen besucht. Beim<br />
Jugendrotkreuz sowie der Rheinischen<br />
Landjugend dominieren die Mädchen<br />
mit um die 55%.<br />
82<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
Wie sieht die Altersverteilung in<br />
den Veranstaltungen aus? 2<br />
13- bis 16-Jährige stellen die größte<br />
Gruppe der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer an den erfassten verbandlichen<br />
Jugendarbeitsangeboten. 41%<br />
gehörten dieser Altersgruppe an.<br />
Jüngere Kinder zwischen 6 und 12<br />
Jahren stellen ein Viertel der Teilnehmenden.<br />
Ein weiteres Drittel ist 17<br />
Jahre und älter. Das Durchschnittsalter<br />
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
lag bei 16 Jahren. 3<br />
Die nachfolgende Graphik zeigt die<br />
Zusammensetzung der Teilnehmerschaft<br />
nach Altersjahren.
In Bezug auf die Alterszusammensetzung<br />
gibt es Unterschiede je nachdem,<br />
welche Position nach Landesjugendplan<br />
man betrachtet. Die jüngste<br />
Teilnehmerschaft befindet sich in<br />
Angeboten der Jugenderholung sowie<br />
in geschlechtsspezifischen Angeboten.<br />
Das Durchschnittsalter liegt hier bei 14<br />
Jahren. Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
von Freizeitmaßnahmen sowie<br />
von Bildungsangeboten waren im<br />
Durchschnitt ein Jahr älter. Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer von Angeboten<br />
zur Partizipation waren im<br />
Durchschnitt 18 Jahre alt. Da sich Fortund<br />
Weiterbildungsangebote erst an<br />
Jugendliche ab 15 Jahren richten, liegt<br />
das Durchschnittsalter in diesen Veranstaltungen<br />
auch deutlich höher: Im<br />
Mittel waren die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in diesen Angeboten 22<br />
Jahre alt. An diesen haben auch<br />
Personen teilgenommen, die 27 Jahre<br />
und älter sind. Allerdings wurde deren<br />
Teilnahme nicht mit Mitteln des<br />
Landesjugendplanes finanziert. Dieses<br />
unterschiedliche Durchschnittsalter<br />
spiegelt sich auch wider, wenn man<br />
betrachtet, wie hoch der Anteil der<br />
Teilnehmenden einer Altersgruppe<br />
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63. 248<br />
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I -<br />
Fortbildung/<br />
Weiterbildung<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
3<strong>2.</strong> 455<br />
22<br />
Pos. I - Freizeitmaßnahme<br />
9. 431<br />
15<br />
Pos.<br />
III<br />
2 - Partizipation<br />
/ soz.<br />
Umfeld<br />
gestalten<br />
Pos.<br />
III<br />
5 - Geschlechtsspez.<br />
Angebote<br />
Pos.<br />
V - Bes.<br />
Maßnahmen,<br />
innovative<br />
Projekte,<br />
Experimente<br />
43618 3314 4116 Gesamt 174. 557<br />
16<br />
in den verschiedenen Angeboten ist.<br />
Mehr als die Hälfte der unter 13-<br />
Jährigen sowie die Hälfte der 13- bis<br />
14-Jährigen haben ein Angebot der<br />
Jugenderholung wahrgenommen.<br />
Schon in der Altersgruppe der 15- bis<br />
16-Jährigen ist der Anteil der Jugendlichen,<br />
die an einer Jugenderholung<br />
teilgenommen haben auf 35,6%<br />
gesunken, bei den 17- bis 18-Jährigen<br />
sind es noch 29% und bei den 19- bis<br />
21-Jährigen noch 19%.<br />
Eine ähnliche Entwicklung in den<br />
Altersgruppen zeigt sich bei den<br />
Freizeitmaßnahmen. Hier ist der Anteil<br />
derjenigen, die eine solche Maßnahme<br />
besucht haben, in den jüngeren<br />
Altersgruppen am höchsten und sinkt<br />
mit zunehmendem Alter.<br />
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Gesa mt<br />
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Umgekehrt sieht es bei Bildungsmaßnahmen<br />
aus: 36,8% der unter 13-<br />
Jährigen haben ein Bildungsangebot<br />
der Verbände wahrgenommen, aber<br />
42,6% der 15- bis 16-Jährigen. In den<br />
nachfolgenden Altersgruppen sinkt<br />
der Anteil wieder.<br />
Wie das hohe Durchschnittsalter der<br />
Teilnehmenden in Fort- und<br />
Weiterbildungsangeboten bereits<br />
vermuten lässt, steigt auch hier der<br />
Anteil derjenigen, die ein solches<br />
Angebot wahrgenommen haben, mit<br />
jeder höheren Altersgruppe. Bei den<br />
15- bis 16-Jährigen haben 18% eine<br />
solche Maßnahme besucht, bei den 17bis<br />
18-Jährigen steigt der Anteil bereits<br />
auf 37% und bei den 22- bis 26-Jährigen<br />
auf über 50%.<br />
Betrachtet man das Durchschnittsalter<br />
von Mädchen und Jungen in den<br />
verschiedenen Angeboten, zeigen sich<br />
kaum Unterschiede. In Fort- und<br />
Weiterbildungsangeboten sind die<br />
teilnehmenden Mädchen im Durchschnitt<br />
ein Jahr jünger als teilnehmende<br />
Jungen. Umgekehrt sind teilnehmende<br />
Frauen in Angeboten zur<br />
Partizipation ein Jahr älter als die<br />
teilnehmenden Männer.<br />
Deutliche Unterschiede ergeben sich<br />
aber auch hier wieder, wenn man das<br />
Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer in den Veranstaltungen<br />
der einzelnen Verbände<br />
betrachtet.<br />
Einige Verbände haben mit ihren<br />
Angeboten eher jüngere Teilnehmer/<br />
innen erreicht. Hierzu gehört insbesondere<br />
der Jugendverband Computer &<br />
Medien (Stenojugend <strong>NRW</strong>), der mit<br />
seinem Angebot 6-jährige Kinder
erreicht hat. Auch die Teilnehmerschaft<br />
der Angebote der BUNDjugend<br />
sowie der Sängerjugend ist mit 12<br />
bzw. 13 Jahren deutlich jünger als der<br />
Durchschnitt.<br />
Im Gegensatz dazu haben die Angebote<br />
anderer Verbände eher ältere<br />
Jugendliche angesprochen. Hierzu<br />
gehört das Jugendrotkreuz Nordrhein<br />
sowie die Rheinische Landjugend, die<br />
im Mittel 19-Jährige erreichten. Die<br />
Teilnehmerschaft weiterer vier Verbände<br />
hat ein Durchschnittsalter von<br />
18 Jahren. Hierzu gehören die DGB-<br />
Jugend, die Jugendfeuerwehr, das<br />
Landesjugendwerk der AWO sowie die<br />
Westfälisch-Lippische Landjugend.<br />
Woher stammen die<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer?<br />
Im Rahmen der Listenerfassung wurde<br />
darüber hinaus das Herkunftsland der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
festgehalten. Hierbei wurde zwischen<br />
deutschen Bundesländern und dem<br />
Ausland unterschieden.<br />
In der Auswertung zeigt sich, dass die<br />
überwiegende Mehrheit, nämlich<br />
96,9% der Kinder und Jugendlichen,<br />
die an den verbandlichen Jugendarbeitsangeboten<br />
teilgenommen haben,<br />
aus Nordrhein-Westfalen stammt.<br />
Weitere 1,5% stammten aus anderen<br />
Bundesländern. Der Anteil der ausländischen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
lag bei 1,7%.<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
Wozu können die vorliegenden<br />
Daten genutzt werden?<br />
Mit der Auswertung der Daten zu den<br />
im Jahr 2004 stattgefundenen Veranstaltungen<br />
und zu den damit erreichten<br />
Kindern und Jugendlichen liegen<br />
erstmals Informationen über die<br />
landesweiten Aktivitäten der Verbände<br />
im <strong>Landesjugendring</strong> vor. Dies stellt<br />
einen wesentlichen Beitrag zum<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> dar. Die Anzahl<br />
von 7.151 Veranstaltungen und<br />
225.397 im Jahr 2004 erreichten Kindern<br />
und Jugendlichen in Nordrhein-<br />
Westfalen bestätigt eindrucksvoll die<br />
große jugendpolitische Bedeutung der<br />
Jugendverbände. Dies gilt insbesondere,<br />
wenn man bedenkt, dass hier<br />
lediglich die Maßnahmen erfasst<br />
wurden, die nach dem Landesjugendplan<br />
gefördert wurden. Alle sonstigen<br />
Angebote der Verbände, die mit<br />
anderen Mitteln finanziert wurden,<br />
sind hier gar nicht enthalten.<br />
Neben der Gesamtauswertung aller<br />
Daten für Nordrhein-Westfalen wie sie<br />
hier vorgestellt wurde, stehen die<br />
erfassten Daten zu Veranstaltungen<br />
und Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
auch den einzelnen Verbänden selbst<br />
zur Verfügung. Die dezentral von den<br />
Verbänden erfassten Daten können<br />
von diesen exportiert und einer Auswertung<br />
für eigene Zwecke unterzogen<br />
werden. So können beispielsweise<br />
Auswertungen nach Untergliederungen<br />
der Verbände vorgenommen<br />
werden, so dass ihnen auch genauere<br />
Informationen über ihr landesweites<br />
Gesamtangebot zur Verfügung stehen.<br />
Die Auswertung der Informationen zur<br />
85
Teilnehmerschaft kann den Verbänden<br />
zur weiteren Evaluation ihres Angebots<br />
dienen. Neben einer Gesamtauswertung<br />
der Daten eines Verbandes,<br />
sind hierbei auch Analysen nach<br />
Untergliederungen und ein Vergleich<br />
zwischen den Untergliederungen<br />
möglich. Solche Vergleichsdaten<br />
können eine wichtige Diskussionsverfolgt<br />
werden, welche Auswirkungen<br />
Grundlage für die Weiterentwicklung<br />
der Verbandsangebote darstellen. Eine<br />
Untersuchung der Alters- und<br />
Geschlechterzusammensetzung in den<br />
Veranstaltungen könnte beispielsweise<br />
dazu dienen, Angebote eventuell noch<br />
besser an die angestrebten Zielgruppen<br />
anzupassen. Neben den eher inhaltlich<br />
orientierten Evaluationen wie sie in<br />
Kapitel 1 vorgestellt wurden, stellen<br />
diese quantitativen Daten also eine<br />
wichtige Grundlage für die Weiterführung<br />
und Qualifizierung des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es<br />
dar.<br />
Ausblick: Dokumentation der<br />
Jugendarbeitsangebote 2005<br />
Die Jugendarbeitsangebote im Jahr<br />
2005 werden von den Verbänden im<br />
<strong>Landesjugendring</strong> mit Hilfe des webbasierten<br />
Systems erfasst. Hierzu wurde<br />
das Datenerfassungssystem nochmals<br />
überarbeitet. Zum einen wurden<br />
Anpassungen aufgrund der Erfahrungen<br />
mit der Datenerfassung 2004<br />
vorgenommen. Zum anderen wurden<br />
die Erhebungskategorien – insbesondere<br />
zur Art des Angebots – den geltenden<br />
Förderrichtlinien des Landesjugendplanes<br />
2005 angepasst.<br />
86<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
Damit werden im zweiten Jahr Daten<br />
zu den Angeboten verbandlicher<br />
Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen<br />
vorliegen. Trotz der angesprochenen<br />
Veränderungen im Datenkonzept wird<br />
es dann möglich sein, im nächsten Jahr<br />
auch Entwicklungen zu untersuchen<br />
und einen Vergleich der Daten von<br />
2004 und 2005 anzustellen. Auf diese<br />
Weise können Veränderungen im<br />
Zeitverlauf dargestellt und z.B. finanzielle<br />
Kürzungen auf die Angebote der<br />
Jugendverbände haben.<br />
Veränderte Rahmenbedingungen und<br />
sich entwickelnde neue Erkenntnisinteressen<br />
werden auch in Zukunft zu<br />
weiteren Anpassungen und Erweiterungen<br />
des Datenkonzeptes führen.<br />
Ein wichtiges Thema in naher Zukunft<br />
wird dabei sein, ein Konzept zu entwickeln,<br />
mit dem es gelingen kann,<br />
auch Informationen über den Migrationshintergrund<br />
von Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern von verbandlichen<br />
Jugendarbeitsangeboten zu erfassen.<br />
Angesichts der großen gesellschaftspolitischen<br />
Bedeutung des<br />
Integrationsthemas werden auch im<br />
Bereich der Jugendarbeit Daten benötigt,<br />
die diese Zielgruppe verstärkt in<br />
den Blick nehmen.
Anhang<br />
Anmerkungen<br />
1 Weitere Merkmale, die erfasst wurden,<br />
wie z.B. die veranstaltenden Untergliederungen<br />
der Verbände, die Postleitzahl<br />
des Veranstaltungsortes oder die<br />
Bezeichnung des Angebotes können im<br />
Rahmen dieses <strong>Bericht</strong>es nicht ausgewertet<br />
werden.<br />
2 Das Alter der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer wurde nur bei Veranstaltungen<br />
mit Listenerfassung festgehalten.<br />
3 Um ein Durchschnittsalter berechnen zu<br />
können, wurden Personen, für die „27<br />
Jahre und älter“ angegeben worden<br />
war, als 30-Jährige berücksichtigt.<br />
Ergebnisse der Datenerhebung<br />
87
88<br />
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
Anhang:<br />
Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte<br />
zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
„Sich zusammen finden – Vermittlung von Teamkompetenz in Schulungen, Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildungen für Ehrenamtliche der Arbeitsgemeinschaft Evangelische<br />
Jugend <strong>NRW</strong>“<br />
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Nordrhein-Westfalen<br />
Graf-Recke-Str. 209, 40237 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/36 10- 2 64 Fax: 02 11/36 10-2 60<br />
e-mail: geschaeftsstelle@aej-nrw.de<br />
http://www.aej-nrw.de<br />
„<strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004“<br />
Bund der Deutschen Katholischen Jugend e.V., Landesstelle <strong>NRW</strong><br />
Carl-Mosterts-Platz 1, 40477 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/4 49 35-0 Fax: 02 11/44 44 88<br />
e-mail: info@bdkj-nrw.de<br />
“Verbesserung der Struktur der BUNDjugend bzw. des BUND im Kinderbereich”<br />
BUNDjugend <strong>NRW</strong>, Landesgeschäftsstelle<br />
Postfach 11 21, 59471 Soest<br />
Telefon: 0 29 21/3 36 40 Fax: 0 29 21/3 36 45<br />
e-mail: info@bundjugend-nrw.de<br />
http://www.bundjugend-nrw.de<br />
“<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004“<br />
deutsche beamtenbund-jugend nrw<br />
Karlstraße 2, 40210 Düsseldorf, Postfach 10 19 34, 40010 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/35 59 28-0 Fax: 02 11/35 59 28-10<br />
e-mail: mail@dbbjnrw.de<br />
http://www.dbbjnrw.de<br />
„Evaluationsbericht zur Untersuchung, Betrachtung und Bewertung der Jugenderholungsmaßnahmen<br />
2004“<br />
DJO - Deutsche Jugend in Europa - Landesverband <strong>NRW</strong> e.V.<br />
Fritz-Gressard-Platz 4 - 9, 40721 Hilden<br />
Telefon: 0 21 03/6 94 84 Fax: 0 21 03/2 29 65<br />
e-mail: djonrw@t-online.de<br />
http://www.djo.de/djonrw
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
„Evaluationsbericht im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>s 2004: ‚Gefühle spielen<br />
immer mit’“<br />
Deutsche Wanderjugend - Landesverband NW e.V.<br />
Schuckertstraße 14, 42113 Wuppertal<br />
Telefon: 02 02/76 28 53 Fax: 02 02/76 29 07<br />
e-mail: dwj@wanderjugend-nw.de<br />
http://www.wanderjugend-nw.de<br />
”Evaluation ‚Schüler/innen-Card’ der DGB Jugend <strong>NRW</strong><br />
Deutscher Gewerkschaftsbund - Bezirk <strong>NRW</strong> - Abteilung Jugend -<br />
Friedrich-Ebert-Straße 34 - 38, 40210 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/36 83-0 Fax: 02 11/36 83-1 59<br />
e-mail: helga.jungblut@dgb.de<br />
http://www.dgb-jugend-nrw.de<br />
„Wirksamkeit der Qualifizierungsmaßnahmen in der Ausbildung zu ehrenamtlichen<br />
Jugendgruppenführungen 2004 des Deutschen Pfadfinderverbandes Nordrhein-<br />
Westfalen e.V.“<br />
Deutscher Pfadfinderverband NW e.V.<br />
Neue-Maastrichter Straße 5-7, 50672 Köln<br />
Telefon: 02 21/52 40 18 Fax: 02 21/52 40 15<br />
e-mail: Pfadfindergeschaeftsstelle@web.de<br />
http://www.dpvonline.de<br />
Deutsches Jugendrotkreuz<br />
„Evaluationsprojekt des Jugendrotkreuzes in <strong>NRW</strong> zum Einsatz der Puppe PAUL im<br />
Rahmen der ‚Heranführung von Kindern an die Erste Hilfe’“<br />
(<strong>2.</strong> Teil – Hinweis: der <strong>Bericht</strong> <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2003 stellte den 1. Teil dar.)<br />
(gemeinsamer <strong>Bericht</strong> über LV W-L zu beziehen)<br />
Deutsches Jugendrotkreuz Landesverband Westfalen-Lippe e.V.<br />
Sperlichstraße 25, 48151 Münster<br />
Telefon: 02 51/97 39-0 Fax: 02 51/97 39-2 17<br />
e-mail: jrk@drk-westfalen.de<br />
http://www.jugendrotkreuz-westfalen.de<br />
Deutsches Jugendrotkreuz Landesverband Nordrhein e.V.<br />
Auf’m Hennekamp 71, 40225 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/31 04-0 Fax: 02 11/31 04-1 09<br />
e-mail: jugendrotkreuz@drk-nordrhein.net<br />
http://www.jrk-nordrhein.net<br />
89
90<br />
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
„<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen“<br />
Jugendfeuerwehr <strong>NRW</strong><br />
Wittkuller Straße 75, 42719 Solingen<br />
Telefon: 02 12/2 33 12 10 Fax: 02 12/2 33 12 11<br />
e-mail: info@jf-nrw.de<br />
„Evaluation und <strong>Bericht</strong>erstattung im Bildungsprogramm der Landesmusikjugend<br />
<strong>NRW</strong> des Volksmusikerbundes <strong>NRW</strong> e.V.“<br />
Landesmusikjugend im Volksmusikerbund <strong>NRW</strong><br />
c/o Dietmar Anlauf, Vogtsgasse 11, 53639 Königswinter,<br />
Telefon: 0 22 44/8 19 51 Fax: 0 22 44/91 87 61<br />
e-mail: lmj@vmb-nrw.de<br />
http://www.vmb-nrw.de/vmb/landesmusikjugend/index.php<br />
Landjugend<br />
„<strong>Bericht</strong> im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004, Thema: Auswertung der<br />
Bildungsveranstaltungen aus dem Themenbereich Agrar im Jahr 2004“<br />
Rheinische Landjugend e.V.<br />
Goldberger Straße 30, 40822 Mettmann<br />
Telefon: 0 21 04/2 75 77 Fax: 0 21 04/92 45 34<br />
e-mail: rljev@aol.com<br />
http://www.landjugend.de/rheinland/<br />
„<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> 2004 – Erlebnispädagogisches Camp auf dem<br />
Geschlechterprüfstand“<br />
Westfälisch-Lippische Landjugend e.V.<br />
Schorlemer Straße 13, 48143 Münster, Postfach 86 49, 48046 Münster<br />
Telefon: 02 51/41 75-2 15 Fax: 02 51/41 75-2 70<br />
e-mail: Info@wll.de<br />
http://www.wll.de<br />
“Evaluationsbericht 2004 im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es”<br />
Landesjugendwerk der AWO <strong>NRW</strong><br />
Graf-Adolf-Straße 72 - 74, 40210 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/35 38 29 Fax: 02 11/35 38 20<br />
e-mail: ljwnrw@aol.com
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
„<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> für das Jahr 2004“<br />
LandesMusikVerband Nordrhein-Westfalen 1960 e.V.<br />
Auf der Donau 27, 45139 Essen<br />
Telefon: 02 01/83 01 73 68 Fax: 02 01/83 01 73 71<br />
e-mail: geschaeftsstelle@lv-nrw.de<br />
http://www.lv-nrw.de<br />
„Evaluationsbericht 2004 der Naturfreundejugend <strong>NRW</strong> – Zur Zufriedenheit ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter/innen mit den Organisations- und Arbeitsstrukturen sowie den<br />
Inhalten bei der Naturfreundejugend <strong>NRW</strong>“<br />
Naturfreundejugend Deutschlands - Landesgruppe <strong>NRW</strong><br />
Ebberg 1, 58239 Schwerte<br />
Telefon: 0 23 04/6 87 55 Fax: 0 23 04/6 33 91<br />
e-mail: nrw@naturfreundejugend.de<br />
http://www.naturfreundejugend.info/nrw<br />
„Evaluation der Bildungsveranstaltungen durch die Naturschutzjugend <strong>NRW</strong> (NAJU)<br />
2004“<br />
Naturschutzjugend im NABU Landesgeschäftsstelle <strong>NRW</strong><br />
Merowinger Straße 88, 40225 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/15 92 51-30 Fax: 02 11/15 92 51-39<br />
e-mail: mail@naju-nrw.de<br />
http://www.naju-nrw.de<br />
„Evaluationsbericht – Organisationsentwicklung durch das Konzept ‚Grüne Welle’“<br />
Ring Deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände <strong>NRW</strong> e.V.<br />
Martinstraße 2, 41472 Neuss (Postfach 22 11 40, 41434 Neuss)<br />
Telefon: 0 21 31/46 99 54 Fax: 0 21 31/46 99 55<br />
e-mail: info@pfadfinderring-nrw.de<br />
http://www.pfadfinderring-nrw.de<br />
“<strong>Bericht</strong> zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> der Jugendverbandsarbeit in <strong>NRW</strong> zum Jahr 2004 –<br />
Mensch bleibt Mensch – Eine Seminarreihe mit Flüchtlingskindern“<br />
SJD - Die Falken - LV <strong>NRW</strong><br />
Hohenstaufenallee 1 - 5, 45888 Gelsenkirchen<br />
Telefon: 02 09/9 23 52-0 Fax: 02 09/9 23 52-99<br />
e-mail: info@falkennrw.de<br />
http://www.falkennrw.de<br />
91
92<br />
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
„Evaluation der Maßnahmen der Jugenderholung der Sängerjugend <strong>NRW</strong>“<br />
Sängerjugend im Sängerbund <strong>NRW</strong> e.V.<br />
Postfach 10 14 54, 46214 Bottrop<br />
Telefon: 0 20 41/28 07 8 Fax: 0 20 41/2 66 34<br />
email: info@saengerjugend.de<br />
http://www.saengerjugend.de<br />
„Evaluationsbericht zur Untersuchung und Bewertung von Gruppenhelfer III-Ausbildungen<br />
2004 der Sportjugend <strong>NRW</strong>“<br />
Sportjugend <strong>NRW</strong> im LSB <strong>NRW</strong> e.V.<br />
Friedrich-Alfred-Straße 25, 47055 Duisburg<br />
Telefon: 02 03/73 81-0 Fax: 02 03/73 81-6 16<br />
e-mail: sportjugend@lsb-nrw.de<br />
http://www.lsb-nrw.de/sportjugend-nrw/
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
93
94<br />
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>
96<br />
Anhang: Übersicht über die Bestelladressen der Einzelberichte zum <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>