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Vorgespannte Flachdecken - DYWIDAG Systems International

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Spannglieder ohne Verbund im Hochbau –Bemessung und Ausführung leicht gemachtem.Univ.Prof. Brt.h.c. Dr.Dr.-ing.E.h. Manfred WickeUniversität Innsbruck1 EinleitungIm Brückenbau hatte die Spannbetonbauweisein der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundertsgroßartige Erfolge zu verzeichnen. Obwohl siezu Beginn des Ausbaus des Fernstraßennetzesneu am Markt war, sind beispielsweise inÖsterreich weit mehr als die Hälfte der seithergebauten Brückenfl ächen in dieser Bauweiseausgeführt worden. Im Hochbau blieb ihr einderartiger Erfolg in Europa versagt, wogegenim Fernen Osten und in den USA die Vorspannungvon Hochbaudecken einen bedeutendenMarktanteil aufweist. Die Ursachen für diesenunterschiedlichen Markterfolg sind vielschichtig.Technische Gründe sind die verschiedenenTragstrukturen, die für Brücken und Hochbautenverwendet werden, sowie die unterschiedlichenZielvorstellungen für den Einsatz vonSpannbeton. Weiters gibt es bei Planern undBaufi rmen überlieferte Lösungsansätze, dieeiner Übernahme der Spannbetonbauweisein den Hochbau im Wege stehen. Nach eingehenderAnalyse der bestehenden Situationwurden am Institut für Betonbau der UniversitätInnsbruck in den vergangenen zehn JahrenStrategien entwickelt, die dem entgegenwirkenund in den westlichen Bundesländern bereitssehr erfolgreich zum Einsatz kommen. Die freieSpanngliedlage ist ein kostengünstiges Bauverfahren,das sich an die ausführenden Unternehmerwendet. Für die Tragwerksplaner wurdedas Konzept des vorgespannten Stahlbetonsentwickelt, das größere Schlankheiten gegenüberStahlbetondecken ermöglicht und dennochsehr einfach zu handhaben ist.2 Unterschiede zwischenBrücken- und HochbautenIm Brückenbau hat sich die ursprünglicheZielvorstellung des Spannbetons, nämlichdie Rissefreiheit, voll durchgesetzt. Vornehmlichwerden Platten- und Balkentragwerke inSpannbeton ausgeführt. Solche werden möglichstzwängungsfrei gelagert, damit allfälligeZwängungen aus Temperaturänderungen undSchwinden vermieden werden oder zumindestmöglichst klein ausfallen. Dies kommt einerVorspannung sehr entgegen, da die momentanenund zeitlichen Verkürzungen des Betonszufolge der Vorspannkraft ebenfalls keine Zwängehervorrufen. Bei zwängungsfreier Lagerungkann die Zugkraft im Spannglied in voller Größeals Druckkraft in den Beton übertragen werden.Damit ergeben sich aus der Vorspannunggrößtmögliche Druckspannungen, die denZugspannungen aus ständigen und veränderlichenEinwirkungen entgegenwirken (Bild 1). DieBild 1: Nachweis der Betonspannungen zur Einhaltung der Rissefreiheit (BK 2002)Expertenforum Beton8

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