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Vorgespannte Flachdecken - DYWIDAG Systems International

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Expertenforum Beton3 Lastdurchleitung BereichDeckenknotenDerzeit gibt es kein allgemein gültiges Bemessungskonzept,welches die Durchleitungder Kräfte von hochfesten Betonstützen durchDecken aus Normalbeton regelt. Die üblicheAusführung mit an beiden Enden der Stütze angebrachtenStahlplatten – die Kraftübertragungim Stützenstoß erfolgt durch die Fußplatte deroberen auf die Kopfplatte der unteren Stütze– ist deshalb eher konservativ ausgelegt. DieKopfplatte hat hierbei einerseits eine lastverteilendeFunktion, indem die konzentrierten Lastenin den Bewehrungsstäben durch die Plattegleichmäßig auf den Mörtel verteilt werden, undandererseits übernimmt sie Querzugspannungen,die von den negativen Stützmomenten herrühren.Jedoch stellt die Kopfplatte für die Verlegungder oberen Lage der Deckenbewehrungein erhebliches Erschwernis dar. Es stellt sichdeshalb die Frage, bis zu welchen Grenzen hinsichtlichLast und Bewehrungsgrad die Ausführungohne diese Kopfplatte möglich ist. Bei derAusbildung des Knotenpunktes ohne Kopfplattebesteht die Gefahr, dass die Mörtelschicht lokalan den Bewehrungsenden zu stark belastet undmöglicherweise zerstört wird. Die Tragfähigkeitwird zusätzlich durch das Aufreißen der Deckeund der Mörtelschicht vermindert.Zur Untersuchung der Kraftdurchleitung imBereich des Deckenknotens wurden am Institutfür Tragkonstruktionen der TU Wien Bauteilversucheim Maßstab 1:1 durchgeführt. DieseVersuche, bei denen die Kraftdurchleitungbei verschiedenen Bewehrungsgraden derStützen getestet wurde, sind hinsichtlich derTragfähigkeit des Deckenbetons sehr erfolgreichverlaufen. Es hat sich gezeigt, dass dieTragfähigkeit der Stützen selbst bei einemBewehrungsgrad von 15 % kaum abzumindernist. Die Mörtelschicht und der Deckenbetonwiesen jedoch relativ starke Verformungenauf, so dass die Gebrauchstauglichkeit einenzusätzlichen Nachweis bei der Bemessung desDeckendurchleitungsbereiches darstellt. Für dieBemessung wurden eigene Regeln entwickelt,die mit den für das Bauwesen üblichen Sicherheitsbeiwertenbehaftet sind. Die Bemessungder Durchleitungsbereiche wird von MABAdurchgeführt.Bei vorgespannten <strong>Flachdecken</strong> mit Stützstreifenvorspannungstellt die von MABA angeboteneLösung einen wesentlichen Vorteil dar. Durchdas Wegfallen der oberen Endplatte der Stützenkönnen die Litzen direkt auf die Stützenbereicheverlegt werden.Schematischer Aufbau der Bauteilversuche des Knotenpunktesnormalfeste Decke – hochfeste Stütze4 Bemessung auf DurchstanzenDie Problematik des Durchstanzens ist getrenntvon der Stützenauslegung zu beurteilen.Grundsätzlich führen die Minimierung der Deckenstärkedurch vorgespannte <strong>Flachdecken</strong>,sowie die Reduktion der Stützenabmessungenbei Verwendung von Rotop®-Stützen zu einerzweifachen Verschärfung der Durchstanzproblematik.Alle gängigen Maßnahmen zur Lösung desDurchstanzproblems sind mit Rotop®-Stützenkombinierbar. Bügelbewehrung und Dübelleis-Dübelleisten in Decke verlegt32

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