Juni 2010 - Niederlenz

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Gewerbe Salbentopf und Pflegecrème Die Müli-Apotheke steckt im Haut-Fieber! Der Start in unsere zweijährige Weiterbildung zum Thema „Haut“ ist erfolgt und wir haben schon die ersten beiden spannenden Kurstage besucht. Unter anderem haben wir uns vertieft mit dem Thema Hautpflege befasst und eine breite Palette von Pflegeprodukten und deren Zusammensetzung (Galenik) unter die Lupe genommen. Dieses Wissen ist nötig, um je nach Hautproblem die richtige „Salbe“ zu wählen. Salbe ist nicht gleich Salbe. „Salbe“ ist ein Überbegriff für alle salben- und crèmeartigen Zubereitungen. Kennen Sie den Unterschied zwischen Fettcrème, Fettsalbe, Hydrocrème, Gel oder Lipolotion? Diese Zubereitungen unterscheiden sich alle im Anteil an Fett und Wasser. Alle diese Grundlagen haben eine Eigenwirkung, die man gezielt einsetzen kann, auch wenn sie keinen eigentlichen Wirkstoff enthalten. So wirken wässrige Zubereitungen wie Gels von sich aus kühlend und werden deshalb gerne bei Entzündungen eingesetzt. Fettcrèmes, die, wie der Name schon sagt, einen grossen Anteil an Fett enthalten, werden bei sehr trockenen Hautzuständen verwendet. Durch die Eigenwirkung der „Salben“ auf der Haut wird auch die Wirkung des Müli Apotheke AG Marianne Rüegger, Apothekerin Mühlestrasse 1 Tel. 062/891 72 27 Postfach Fax 062/891 72 28 5702 <strong>Niederlenz</strong> mueli.apotheke@ovan.ch Arzneistoffes, der in der „Salbe“ steckt, beeinflusst. Deshalb wählt man je nach Krankheitsbild und Hautstelle die best- passende „Salbe“. Es werden auch immer wieder neue Grundlagen entwickelt, um die Wirkung zu verbessern oder die Anwendung zu vereinfachen. Der Sommer steht vor der Tür und deshalb wird das Thema Sonnenschutz wieder besonders aktuell. Auch bei Sonnenschutzprodukten gibt es eine breite Palette von Grundlagen, die man gezielt nach Anwendungsbedürfnissen einsetzen kann. Es gibt unter anderem spezielle Crèmes für das Gesicht, die neben einem guten Sonnenschutz auch kosmetisch sehr angenehm sind und als Ersatz für eine Tagescrème dienen können. Für stark behaarte Haut oder für Haut, die zu Sonnenallergien neigt, kann ein fettfreier Sonnengel die ideale Lösung sein. Bei der Wahl eines geeigneten Sonnenschutzproduktes spielen - 30 - weitere Eigenschaften eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel die Wasserfestigkeit, die UV-Filter (chemisch oder physikalisch), UVA- und UVB-Schutz und die Höhe des UV-Schutzes. Gerne beraten wir Sie bei der Wahl eines auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Sonnenschutzproduktes. Wussten Sie, dass jede Rötung der Haut, welche durch Sonnenstrahlen verursacht wurde, auf eine Schädigung der Haut hindeutet? Trotz immer wiederkehrenden Diskussionen über mögliche Risiken von Sonnenschutzmitteln wird von den Hautärzten, der Krebsliga und dem Bundesamt für Gesundheit die konsequente Anwendung von Sonnenschutzmitteln empfohlen, da der Nutzen weitaus grösser ist als mögliche Risiken. Falls Sie Fragen zu Crèmes und Salben oder zu anderen Gesundheitsthemen haben: Wir sind gerne für Sie da! Ihr Müli Apotheke-Team R
Im zarten Alter von sechs Jahren baute Maja Bühler den total zerlegten Motor eines Alfa Romeos zusammen. „Und der Motor läuft heute noch“, fügt Maja Guetg, wie sie seit ihrer Heirat mit Lionel Guetg heisst, mit berechtigtem Stolz hinzu. Auch wenn Vater Urs Bühler ihr damals half, so war das doch eine tolle Leistung in einem Alter, in dem andere noch Lego-Steine zusammensetzen. Es verwundert nicht, dass das Mädchen in den für Frauen noch immer ungewohnten Beruf einer Automechanikerin einstigen wollte. Nach einem bemerkenswerten beruflichen Werdegang führt sie die Autowerkstätte des Vaters am Stationsweg, im unteren Geschoss des Werkhofs, weiter. In einigen Monaten, so hofft sie, könne auch ihr Gatte einsteigen, der sich wie sie nach der vierjährigen Lehre als Automechaniker zum eidg. dipl. Automobildiagnostiker ausbilden liess. Lebenswerk weiterführen „Es ist uns ein grosses Anliegen, dass das Lebenswerk von Urs Bühler nicht einfach dem Schicksal überlassen wird,“ schrieb Maja Guetg in einem Rundschreiben. Es war ein Schock für die Familie, als Bühler am 5. März dieses Jahres im Alter von erst 56 Jahren unerwartet verstarb. Für seine Tochter war es sofort klar, dass sie die Werk- stätte weiterführen wollte. Dank dem Entgegenkommen ihres letzten Arbeitsgebers, der Amag in Schinznach, konnte die junge, selbstbewusste Frau die Werkstätte nahtlos übernehmen. Vater Urs Bühler gründete das Geschäft vor rund 30 Jahren. Erster Standort war das alte Gebäude im Dorfzentrum, wo heute Arztpraxis und Apotheke untergebracht sind. Anfang der Neunzigerjahre, nach dem Bau des Werkhofs, verlegte er die Werkstätte an den Stationsweg. Alle Reparaturen für alle Autos „Wir führen Reparaturen aller Art an Autos aller Marken aus“, umreisst Maja Guetg das Ziel ihrer Werkstätte. Dank ihres Werdegangs ist sie überzeugt, dass sie mit dieser Aussage nicht zu hoch pokert. „Ich weiss, was ich kann,“ fügt sie hinzu. Sie lernte das Handwerk während vier Jahren in einer Ford-Garage, arbeitete dann ein Jahr lang bei Renault, wechselte für zwei Jahre in den Pannendienst des TCS und war, während ihrer Ausbildung zur Diagnostikerin, als technische Trainerin bei Amag tätig. In dieser Funktion brachte sie das Werkstätten-Personal auf den neusten Stand von der Fahrzeugtechnik bis zu den komplexen elektronischen Systemen. Die zweieinhalbjährige Ausbildung zur eidg. dipl. Automobildiagnostikerin heisst, dass - 31 - Gewerbe Als Sechsjährige den ersten Motor zusammengebaut Maja Guetg will zusammen mit ihrem Gatten Lionel das Lebenswerk ihres Vaters Urs Bühler weiterführen. sie in technischer Hinsicht auf dem Niveau der Meisterprüfung ist und Lehrlinge ausbilden könnte. Das heisst auch, dass sie ihre Werkstätte mit den jüngsten technischen Errungenschaften ausstatten will. Auf dem gleichen Stand ist Lionel Guetg, der vor der Weiterbildung während acht Jahren bei Alfa Romeo tätig war. Wenn er ins Geschäft einsteigt, will das Ehepaar eine GmbH gründen und der Werkstätte, die jetzt noch immer unter Urs Bühler firmiert, einen neuen Namen geben. Ein Kindertraum wurde wahr Mit der Ausbildung zur Automechanikerin wurde für Maja Guetg ein Kindertraum war. Sie verbrachte als Kind sozusagen ihre ganze Freizeit in der Werkstätte des Vaters und ging ihm zur Hand. Doch ihr Berufswunsch wurde anfänglich jäh gestoppt, weil die Mutter fand, dieser Job sei nichts für Mädchen. So lernte Maja Guetg während anderthalb Jahren den Beruf der Damenschneiderin in der Lehrwerkstätte in Baden, ehe sie ihren Kopf durchsetzte. In ihrem Geschäft steht für sie die Zufriedenheit der Kunden an erster Stelle. Ihr Ehrgeiz sind nicht hohe Rechnungen, sondern die perfekte Ausführung von Reparaturen, auch wenn der Aufwand einmal gar gross sein könnte. Nicht vorgesehen ist die Übernahme einer Markenvertretung, sondern allenfalls der Aufbau eines Occasionenhandels. Grosse Liebe sind Alfa Romeos Von ihrem Vater geerbt hat Maja Guetg die grosse Liebe zu Alfa Romeos. „Damit bin ich aufgewachsen und ihnen gilt mein Herzblut“, erklärt Maja Guetg. Sie ist nicht nur Fan der neuen Modelle, sondern sie steht noch viel mehr auf Oldtimer der Marke, die sich mit der Verbindung von Design und Sportlichkeit einen Namen geschaffen hat. Die Vorliebe ihres Vaters wollen Maja und Lionel Guetg weiterführen. Die entsprechende Kundschaft aus Vaters Zeiten wolle auch ihr treu bleiben, ist sie, die selber Mitglied eines Alfa- Romeo-Oldtimer-Clubs ist, überzeugt. In der Halle hinter der eigentlichen Werkstätte stehen denn auch 30 alte Alfas, die ihr Vater gesammelt hat. Zudem lagern hier für Oldtimer originale Ersatzteile, wie es sie in der ganzen Schweiz nicht mehr zu kaufen gibt. Willkommen sind bei ihr nicht nur Oldtimer von Alfa, sondern alle Oldtimer. „Die Arbeit ist für mich mehr als ein Beruf, sondern auch Berufung und Hobby“, versichert Maja Guetg glaubhaft. ps R
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