PEP - Exposure.- und Dialogprogramme eV
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Eröffnungsrede von Staatssekretär<br />
Erich Stather<br />
B<strong>und</strong>esministerium für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Vielen Dank für die Einladung zur AGE-Jahrestagung<br />
2004 <strong>und</strong> für die Gelegenheit, über die Erwartungen<br />
der Politik an Entwicklungspartnerschaften<br />
zu sprechen.<br />
Wenn ich Erwartungen an Entwicklungspartnerschaften<br />
– <strong>und</strong> damit ausdrücklich Erwartungen<br />
an die Wirtschaft – formuliere, dann tue ich das<br />
mit der Hoffnung <strong>und</strong> mit der begründeten Zuversicht,<br />
dass sich diese Erwartungen auch tatsächlich<br />
gemeinsam realisieren lassen.<br />
Woher rührt diese Zuversicht? Es ist vor allem<br />
die erfolgreiche Kooperation, die in den vergangenen<br />
Jahren in vielen Bereichen stattgef<strong>und</strong>en<br />
hat. Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft<br />
– bekannt als Public Private Partnerships<br />
(PPP) – gibt es inzwischen in r<strong>und</strong> 70 Ländern<br />
<strong>und</strong> in nahezu allen entwicklungspolitischen Feldern.<br />
Zwischen 1999 <strong>und</strong> 2003 konnten circa<br />
600 PPP-Projekte mit einem Gesamtvolumen<br />
von mehr als 200 Millionen Euro schnell <strong>und</strong> unbürokratisch<br />
auf den Weg gebracht werden.<br />
Insbesondere freut mich Folgendes: Zunehmend<br />
wird die Kooperation mit der Wirtschaft auch zum<br />
Gegenstand der regulären bilateralen staatlichen<br />
Zusammenarbeit. Der Trend bei PPP geht in<br />
Richtung längerfristig angelegter, länderübergreifender<br />
strategischer Allianzen, wie sie beispielsweise<br />
im Kaffee- oder Textilsektor bereits<br />
erfolgreich begonnen haben.<br />
Wir sind bei PPP auf einem guten Weg, aber wir<br />
wollen <strong>und</strong> wir können noch besser werden.<br />
8<br />
Erwartungen der Politik an Entwicklungspartnerschaften<br />
Erich Stather<br />
Was sind meine Erwartungen an<br />
die Zukunft?<br />
Ich sehe positive Entwicklungsmöglichkeiten vor<br />
allem in drei Bereichen:<br />
Erstens: Die projektbezogene Kooperation zwischen<br />
Entwicklungszusammenarbeit <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
im Rahmen von Public Private Partnership<br />
muss weiter vertieft werden. Der Fokus sollte dabei<br />
auf der Etablierung neuer strategischer Allianzen<br />
in entwicklungspolitisch relevanten Sektoren<br />
liegen. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />
muss integraler Bestandteil der deutschen<br />
bilateralen Entwicklungszusammenarbeit werden.<br />
Die ermutigenden Fortschritte bei diesem<br />
Ziel müssen weiter ausgebaut werden.<br />
Zweitens: Immer mehr Unternehmen – auch in<br />
Deutschland – engagieren sich in freiwilligen Initiativen<br />
wie dem Global Compact, der maßgeblich