PEP - Exposure.- und Dialogprogramme eV
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jekten, in der Durchführung von Projekten <strong>und</strong><br />
eben im Personalbereich.<br />
Im Finanzierungsbereich hat es diese Entzweiung<br />
von EZ <strong>und</strong> Wirtschaft so nie gegeben. Vom<br />
B<strong>und</strong>esministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> Entwicklung (BMZ) wird die<br />
Entwicklungszusammenarbeit im Finanzsektor<br />
über die KfW <strong>und</strong> die DEG gefördert. Durch das<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit<br />
(BMWA) <strong>und</strong> das B<strong>und</strong>esministerium für Finanzen<br />
(BMF) werden außenwirtschaftliche Instrumente<br />
unterstützt, die zum Teil im entwicklungspolitischen<br />
Kontext relevant sind. Dies funktioniert<br />
seit Beginn der deutschen Entwicklungszusammenarbeit<br />
ausgesprochen gut, vielleicht<br />
auch deshalb, weil der Charakter des Themenbereichs<br />
eine nüchterne, zielorientierte Zusammenarbeit<br />
unterstützt.<br />
Bezüglich der Kooperation in der Projektdurchführung<br />
gibt es ein aufschlussreiches Zitat des<br />
ehemaligen Hauptgeschäftsführers des DIHK,<br />
Herrn Dr. Franz Schoser, das die Entwicklung<br />
des Verhältnisses sehr gut beschreibt. Er sagte:<br />
„In den 70er Jahren haben Wirtschaft <strong>und</strong> EZ<br />
gegeneinander gearbeitet,<br />
in den 80er Jahren haben Wirtschaft <strong>und</strong> EZ<br />
aneinander vorbei gearbeitet<br />
<strong>und</strong> seit den 90er Jahren arbeiten Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> EZ miteinander.”<br />
Die Kooperation in der Durchführung gemeinsamer<br />
Projekte lag lange brach oder wurde bestenfalls<br />
unkoordiniert vorgenommen. Hier trat erst<br />
mit der Einführung der PPP-Fazilität durch das<br />
BMZ eine Änderung ein. Seit Einführung der Fazilität<br />
im Jahre 1999 wurden – innerhalb <strong>und</strong><br />
16<br />
Karl Starzacher vor den Konferenzteilnehmern<br />
außerhalb der Fazilität – insgesamt 1.400 PPP-<br />
Projekte in Entwicklungs- <strong>und</strong> Schwellenländern<br />
implementiert.<br />
Über zwei Drittel der an PPP-Maßnahmen beteiligten<br />
Unternehmen beurteilten diese als „sehr<br />
positiv”, 93 Prozent konnten sich eine erneute<br />
Kooperation mit den Durchführungsorganisationen<br />
in gemeinsamen Projekten vorstellen. PPP<br />
hat auch den Charakter der Zusammenarbeit<br />
von Entwicklungsorganisationen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
nachhaltig verändert. So kann man beispielsweise<br />
sehen, dass die Initiative für Idee <strong>und</strong> Konzept<br />
der PPP-Maßnahmen heute häufig bei den<br />
Unternehmen liegt.<br />
Die AGE ist überzeugt, dass die deutsche PPP-<br />
Fazilität ein Erfolgsmodell in der internationalen<br />
Zusammenarbeit darstellt. Deutschland ist in der<br />
Kooperation von Entwicklungsorganisationen<br />
<strong>und</strong> Unternehmen weltweit ein Vorreiter. Wir versuchen,<br />
auch aktiv dazu beizutragen, dass dieses<br />
Modell ausgebaut wird <strong>und</strong> in anderen Geberländern<br />
Nachahmung findet.