02.12.2012 Aufrufe

Analyse und Prognose der Nutzung des Interaktiven Fernsehens

Analyse und Prognose der Nutzung des Interaktiven Fernsehens

Analyse und Prognose der Nutzung des Interaktiven Fernsehens

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bei <strong>der</strong> <strong>Analyse</strong> <strong>der</strong> Wertschöpfungskette wird nicht bei je<strong>der</strong> einzelnen Stufe eine Hypothese abge-<br />

leitet. Dies liegt darin begründet, daß nicht zu allen Stufen empirische Daten erhoben werden können.<br />

So gilt dies beispielsweise bei <strong>der</strong> Netztechnologie, die durch technische Zwänge gegeben ist. Typi-<br />

scherweise ist bei <strong>der</strong> Betrachtung von Multimedia-Systemen keine genaue Trennung <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Wertschöpfungskette sinnvoll, da sich die betreffenden Unternehmen teilweise vorwärts bzw. rück-<br />

wärts integriert haben <strong>und</strong> mehrere Teile <strong>der</strong> Kette auf sich vereinigen.<br />

3.4.3.1 Netzinfrastruktur <strong>und</strong> Netzleistung<br />

Die Aufgabe <strong>des</strong> Netzanbieters besteht darin, sowohl die erfor<strong>der</strong>liche Bandbreite für den Transport<br />

<strong>der</strong> angebotenen Dienste zum K<strong>und</strong>en als auch einen Rückkanal zur interaktiven Kommunikation be-<br />

reitzustellen. Zudem ist er für die Fehlererkennung <strong>und</strong> Wartung <strong>des</strong> Netzes zuständig. Der erste<br />

Schritt dieses Abschnittes <strong>der</strong> Wertschöpfungskette besteht darin, daß zunächst einmal die Techno-<br />

logie bereitgestellt werden muß, die für die Erstellung <strong>der</strong> Netzleistung erfor<strong>der</strong>lich ist. Hierzu zählt<br />

die Verlegung von Glasfaserkabel sowie <strong>der</strong> Aufbau von Vermittlungsstellen. Nach <strong>der</strong> Installation<br />

<strong>des</strong> Netzes muß das Angebot einer Netzleistung vorliegen. 64 Prinzipiell sind für eine Online-<br />

Übertragung alle R<strong>und</strong>funkverteil- o<strong>der</strong> Telekommunikationsnetze denkbar, wobei es jedoch Pro-<br />

bleme bei bestimmten <strong>Interaktiven</strong> Diensten geben kann. So sind Mobilfunknetze <strong>und</strong> Kommunikati-<br />

onssatelliten aufgr<strong>und</strong> ihrer geringen Kapazität für interaktive Dienste nur sehr begrenzt nutzbar. Es<br />

lassen sich folgende Netzinfrastrukturen für On-Demand-Dienste aufzeigen (Schrape et al. 1996, S.<br />

23 ff.):<br />

64 Die Relevanz dieses Faktors läßt sich gut anhand <strong>des</strong> Streits zwischen <strong>der</strong> KirchGruppe <strong>und</strong> <strong>der</strong> Deutschen<br />

Telekom aufzeigen. Solange die Deutsche Telekom dem Sen<strong>der</strong> DF1 den Zugang zu dem Kabelnetz verweigerte,<br />

begrenzte sich die Zielgruppe auf die Satellitenhaushalte (Lütge 1997; Zimmer 1998, S. 352).<br />

77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!