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Analyse und Prognose der Nutzung des Interaktiven Fernsehens

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dienung an den Fernseher weiter. Die Signale werden dann über ein Modem an das Telefonnetz wei-<br />

tergegeben (siehe auch Abschnitt 5.1).<br />

An den Rückkanal sind neben dem Verbindungsauf-/abbau folgende Anfor<strong>der</strong>ungen zu knüpfen:<br />

Zum einen muß die K<strong>und</strong>enidentifikation gegenüber den Netzbetreibern <strong>und</strong> Service-Provi<strong>der</strong>n ge-<br />

währleistet werden. Zum an<strong>der</strong>en muß eine Interaktion mit dem Videoserver bzw. <strong>der</strong> Vermittlungs-<br />

stelle möglich sein. Wichtig für die Akzeptanz <strong>der</strong> Rückkanaltechnik ist es, daß keine versteckten<br />

Kosten für den Nutzer (z.B. Telefongebühren) entstehen.<br />

Schließlich ist ein Management-System für die Überwachung <strong>der</strong> Betriebssicherheit zu installieren.<br />

Neben dem steigenden Vertrauen <strong>der</strong> Adopter führt das frühzeitige Erkennen von potentiellen Feh-<br />

lerquellen zur Reduktion möglicher Störfälle <strong>und</strong> Kosten auf Anbieterseite. Ein solches System bietet<br />

den Vorteil einer schnellen Reaktion bei Störungen beispielsweise durch Abschaltung stören<strong>der</strong><br />

Komponenten bzw. automatische Schaltung von red<strong>und</strong>anten Wegen. Ein intelligentes Überwa-<br />

chungssystem sorgt zudem für eine schnelle Information <strong>des</strong> K<strong>und</strong>en durch elektronische Mitteilun-<br />

gen.<br />

3.4.3.2 Server<br />

Im <strong>Interaktiven</strong> Fernsehen müssen die zum Abruf bereitstehenden Inhalte auf einem zentralen Spei-<br />

chermedium (Server) abgelegt werden. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an das Speichermedium sind bei umfang-<br />

reichen Serviceangeboten wie z.B. Video-on-Demand sehr groß (Disterer 1995). Die notwendige<br />

Kapazität, die Zugriffsgeschwindigkeiten <strong>und</strong> das Zugriffsmanagement stellen eine technische Hürde<br />

dar. Die Arbeitsteilung zwischen Server <strong>und</strong> Endgerät ist hierbei ein wesentlicher Kostenfaktor. Ein<br />

Endgerät, das bestimmte Serveraufgaben übernimmt, wird um ein Vielfaches mehr kosten <strong>und</strong> so die<br />

Diffusion hemmen. Der Server muß somit möglichst viele Aufgaben übernehmen, damit die Kritische<br />

Masse zügig erreicht wird. Zudem muß <strong>der</strong> Server in <strong>der</strong> Lage sein, parallele Zugriffe mehrerer Per-<br />

sonen auf die gleiche Information abzuwickeln <strong>und</strong> die Registrierung für die Abrechnung vorzuneh-<br />

men.<br />

3.4.3.3 Inhalte<br />

Die angebotenen Inhalte bilden gemäß Middelhoff (1997) das zentrale Glied <strong>der</strong> Wertschöpfungs-<br />

kette, da sie über Erfolg o<strong>der</strong> Mißerfolg <strong>des</strong> Systems entscheiden: „Content is King“. Nur wer ex-<br />

klusive <strong>und</strong> interaktive Inhalte (Killer-Content) anbieten kann, agiert erfolgreich. Diese Annahme<br />

wird in <strong>der</strong> folgenden Hypothese aufgegriffen:<br />

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