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Analyse und Prognose der Nutzung des Interaktiven Fernsehens

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Generalized Linear Models wurden um Mischverteilungsverfahren erweitert (Wedel <strong>und</strong> De Sarbo<br />

1995). Die Autoren nennen ihre Weiterentwicklung GLIMMIX (Generalized Linear Model MIXtu-<br />

re). Diese „Conditional Mixture Models“ ermöglichen die simultane <strong>und</strong> probabilistische Klassifizie-<br />

rung von Objekten in Segmente <strong>und</strong> die Schätzung von Regressionsmodellen innerhalb dieser Seg-<br />

mente. Diese Regressionsmodelle erklären die Mittelwerte <strong>und</strong> Varianzen innerhalb <strong>der</strong> einzelnen<br />

Segmente. 203 Hierbei wird die abhängige Variable (in diesem Falle die jeweiligen Zahlungsbereit-<br />

schaften) zu einem Set von unabhängigen Variablen innerhalb <strong>der</strong> latenten Klassen in Beziehung ge-<br />

setzt (Wedel <strong>und</strong> Kamakura 1998, S. 99; Jedidi, Kri<strong>der</strong> <strong>und</strong> Weinberg 1998).<br />

Im Detail geschieht dies wie folgt:<br />

Es wird angenommen, daß <strong>der</strong> Vektor <strong>der</strong> Beobachtungen für je<strong>des</strong> einzelne Objekt ( n) <strong>und</strong> je<strong>der</strong><br />

Variable (k ) yn = ( ynk<br />

) aus einer Population entstammt, die aus einer Mischung von S unbe-<br />

kannten, nicht beobachteten Segmenten besteht. Diese Segmente besitzen Mischungsverhältnisse von<br />

π s , die – wie bereits bei den Mixture Models dargestellt wurde – folgenden Nebenbedingungen un-<br />

terliegen (Wedel <strong>und</strong> Kamakura 1998, S. 105):<br />

(5-21) ∑π s = 1<br />

281<br />

S<br />

s=<br />

1<br />

(5-22) π s > 0.<br />

<strong>und</strong><br />

Es wird unterstellt, daß die Verteilung von y n – unter <strong>der</strong> Bedingung, daß y n aus Segment s<br />

stammt (also mit <strong>der</strong> Dichte f ( y θ ) verteilt ist) – auf Verteilungen <strong>der</strong> (multivariaten) Exponenti-<br />

s n s<br />

al-Familie zurückzuführen ist. Die Dichtefunktion f ( y θ ) wird durch die Parameter <strong>des</strong> Vektors<br />

s n s<br />

θ s bestimmt, <strong>der</strong> die Mittelwerte μ ks für Segment s enthält. Einige Verteilungen haben einen zu-<br />

sätzlichen Dispersionsparameter λ s , <strong>der</strong> die Varianz <strong>der</strong> Beobachtungen innerhalb <strong>der</strong> Segmente<br />

charakterisiert. Bei <strong>der</strong> Normalverteilung ist λs = σs<br />

2 . Es wird angenommen, daß dieser Parameter<br />

konstant über die Beobachtungen innerhalb eines Segmentes ist (Wedel <strong>und</strong> De Sarbo 1995).<br />

Der Mittelwert <strong>der</strong> Beobachtungen in den einzelnen Segmenten μ ks wird – an<strong>der</strong>s als bei den Mix-<br />

ture Models – durch die unabhängigen Variablen geschätzt (Wedel <strong>und</strong> Kamakura 1998, S. 106).<br />

Hierfür wird eine lineare prediktive Variable η nsk spezifiziert, die durch P erklärende Variablen<br />

X1 , ..., X P mit X P = ( X nkp ) <strong>und</strong> Parameter-Vektoren βs = ( βsp<br />

) wie folgt gebildet wird:<br />

203 Im Gegensatz hierzu werden die Mittelwerte <strong>und</strong> Varianzen <strong>der</strong> einzelnen Segmente bei den Clusterverfahren<br />

<strong>der</strong> Mixture Models (Abschnitt 5.4.3.1.2) direkt geschätzt (Wedel <strong>und</strong> Kamakura 1998, S. 99).

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