Qualität und Sicherheit im Fokus update! - Lehnkering
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Wie haben Sie Ihr <strong>Qualität</strong>smanagementsystem weiter<br />
ausgebaut?<br />
Dr. Rolf Witter: Nach der Änderung der Störfall-Verordnung<br />
<strong>im</strong> Jahr 2000 hat sich Schirm dazu entschieden, mehrere<br />
Systeme zusammenzufassen. Also haben wir ISO 9001,<br />
ISO 14001, EMAS <strong>und</strong> unser <strong>Sicherheit</strong>smanagementsystem<br />
in einem integrierten Managementsystem (IMS) zusammengeführt.<br />
Die Zertifizierung nach diesem IMS wird<br />
über ein Matrixsystem durchgeführt. Der Vorteil dabei ist,<br />
dass dadurch der gleiche Standard an allen Standorten<br />
von Schirm gilt <strong>und</strong> der Aufwand bei den Zertifizierungen<br />
sinkt, weil nicht mehr alle Standorte jährlich extern auditiert<br />
werden.<br />
Im Juli 2009 haben wir uns nach dem Überwachungsaudit<br />
9001 <strong>und</strong> 14001 dazu entschieden, BS OHSAS 18001 in<br />
das integrierte Managementsystem aufzunehmen <strong>und</strong> ab<br />
2010 in die Zertifizierung einzuschließen. Arbeitsschutz war<br />
zwar bereits in unserem <strong>Sicherheit</strong>smanagement enthalten,<br />
aber das in der Störfallverordnung geforderte <strong>Sicherheit</strong>smanagement<br />
war nicht zertifizierungsfähig. Durch die<br />
Aufnahme von BS OHSAS 18001 haben wir die Rechtssicherheit<br />
in diesem Bereich verbessert <strong>und</strong> der Nachfrage<br />
unserer K<strong>und</strong>en nach einem zertifizierungsfähigen Arbeitsschutzmanagementsystem<br />
entsprochen.<br />
Chemical Manufacturing Services<br />
<strong>update</strong>! 11/2010 21<br />
Welche Anforderungen der K<strong>und</strong>en sind <strong>im</strong> Laufe der<br />
Jahre hinzugekommen?<br />
Dr. Rolf Witter: Im Laufe der Jahre – von der ersten Zertifizierung<br />
bis heute – hat sich gezeigt, dass das integrierte<br />
Managementsystem stark dazu beigetragen hat, die Prozesse<br />
besser zu lenken, Verbesserungspotenzial zu erkennen<br />
<strong>und</strong> umzusetzen <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>enzufriedenheit zu verbessern.<br />
Dadurch haben wir unsere Zielgruppe viel besser<br />
erreicht, da viele K<strong>und</strong>en ihre Produkte gr<strong>und</strong>sätzlich nur<br />
bei einem Dienstleister herstellen lassen, der über ein zertifiziertes<br />
QEHS-Managementsystem verfügt.<br />
Wie sieht die Zukunft des <strong>Qualität</strong>smanagements bei<br />
Schirm aus? Welche Pläne haben Sie? Welche Veränderungen<br />
erwarten Sie?<br />
Dr. Bernd Müller: Der nächste Schritt wird sein, das bisher<br />
noch standortspezifische Handbuch zu harmonisieren <strong>und</strong><br />
damit standortübergreifend verwenden zu können. Damit<br />
zeigen wir unseren K<strong>und</strong>en, dass Schirm, egal an welchem<br />
Standort, einheitliche Prozesse <strong>im</strong>plementiert hat. Davon<br />
erhoffen wir uns, zusammen mit den standorttypischen<br />
Kompetenzen, einen weiteren Effizienzschub.<br />
Dr. Rolf Witter: Bei allen Agro-K<strong>und</strong>en hat sich in den letzten<br />
Jahren die Vermeidung einer Cross Contamination als<br />
ein wesentliches Kriterium in den Abläufen herauskristallisiert.<br />
In unseren Anlagen wurden deshalb die notwendigen<br />
Prozesse, wie Reinigungsvorschriften oder die Ermittlung<br />
tolerierbarer Restkonzentrationen von Wirkstoffen in<br />
Nachfolgeprodukten, umgesetzt. Offen ist aktuell noch die<br />
Implementierung dieser Logik <strong>im</strong> Produktionslager. Hier<br />
wird demnächst von der LEHNKERING-IT <strong>im</strong> Warenwirtschaftssystem<br />
CargoProcess die zwingend notwendige<br />
Logik hinterlegt.