F ORSCHUNGSTRENDSNicol, K. (2000). There are pictures in Biomechanics, notonly pieces of a puzzle; there are laws in Biomechanics, notonly data. ISB Newsletter, 78, May-June.Rechenberg, I. (1973) Evolutionsstrategie – Optimierungtechnischer Systeme nach Prinzipien der biologische Evolution.Stuttgart: Frommann-Holzboog.Rosenblatt, F. (1958). The perceptron: a probabilistic modellfor information storage and organization of the brain. Psych.Rev., 65, 386-408.Zaus, M. (1999). Crisp and soft computing with hypercubicalcalculus. New approaches to modeling in cognitive scienceand technology with parity logic, fuzzy logic, and evolutionarycomputing. Heidelberg, New York: Springer.Zerbst, E.W. (1987). Bionik – Biologische Funktionsprinzipienund ihre technischen Anwendungen. Stuttgart: Teubner.Zschorlich, V. (2003). Grundlagen der Sportbiomechanik. InH. Haag & B. Strauß (Hrsg.), Grundlagen zum Studium derSportwissenenschaft – Theoriefelder der Sportwissenschaft(S. 27-44). Schorndorf: Hofmann.Neuerscheinungen in der dvs-SchriftenreiheMICHAEL KRÜGER & BERND SCHULZE (Hrsg.)Fußball in Geschichte und GesellschaftTagung der dvs-Sektionen Sportgeschichte und Sportsoziologievom 29.9.-1.10.2004 in Münster(Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, 154)Hamburg: Czwalina 2006. 240 Seiten. ISBN 3-88020-462-4. 25,00 €.*Schriften der Deutschen Vereinigung für SportwissenschaftBand 154Krüger & Schulze (Hrsg.)Fußballin Geschichteund GesellschaftDer vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse der gemeinsamen Tagung der dvs-Sektionen Sportgeschichte und Sportsoziologie und des Akademischen Fußballteamsder Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Auf der Tagung, die im Herbst 2004 inMünster stattfand, erfolgte eine Zusammenschau der deutschsprachigen historischen undsoziologischen Forschung zum Thema Fußball durch Vorträge von insgesamt 30 Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftlern. In den historischen Beträgen wurden Wettbewerbethematisiert wie die Fußball-Weltmeisterschaft 1954, die olympischen Fußballturniere von1896 bis 1912 und die Fußball-Europameisterschaft 1988. So unterschiedliche Themen wieTagung der dvs-Sektionen Sportgeschichte undSportsoziologie vom 29.9.-1.10.2004 in Münsterein Vergleich von Fußball-Fangruppen oder der Organisationsaufbau des Fußballs in Ostdeutschland und in Westdeutschland wurdenhistorisch-soziologisch behandelt. Die auf den Fußballsport bezogenen soziologischen Vorträge befassten sich mit wirtschaftlichen Aspektendes Fußballs in Deutschland und England, mit dem Mädchenfußball, der Kommunikation im Amateurfußball, mit Alt-Herren-Fußball, der Ehrenamtlichkeit im Fußballsport und dem Prozess der Zivilisation im Fußball. Weitere soziologische Vorträge thematisierteninsbesondere die integrative Bedeutung der Vereine, die Kultur von Sportvereinen, die Bedingungen sozialen Engagements vonMädchen und Jungen in Sportvereinen, die Sozialkompetenz des Trainerhandelns, die Verbundsysteme der <strong>Nachwuchs</strong>förderung unddie Auswirkungen der Globalisierung auf die nationalen Sportverbände.Schriften der Deutschen Vereinigung für SportwissenschaftBand 156Miethling & Krieger (Hrsg.)Zum Umgang mit Vielfaltals sportpädagogischeHerausforderungJahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogikvom 26.-28. Mai 2005 in KielWOLF-DIETRICH MIETHLING & CLAUS KRIEGER (Hrsg.)Zum Umgang mit Vielfalt als sportpädagogischeHerausforderungJahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 26.-28. Mai 2005in Kiel(Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, 156)Hamburg: Czwalina 2006. 324 Seiten. ISBN 3-88020-470-5. 30,00 €.*Mit dem Schwerpunkt "Zum Umgang mit Vielfalt als sportpädagogische Herausforderung"hat die dvs-Sektion Sportpädagogik auf ihrer Jahrestagung 2005 ein Thema ausgewählt,das unter den postmodernen Bedingungen zunehmender Entwicklungsdynamik, Heterogenität,Verunsicherung, Risiken und Paradoxien nicht nur aktuelle gesellschaftliche Bedeutunghat, sondern auch sehr zukunftsbezogen ist. In über 40 Beiträgen werden in diesemBand verschiedene Bezüge des Themas aufgegriffen, z.B. zum Schulsport, zum Sport mitbehinderten Menschen und zum Alterssport. Darüber hinaus werden aktuelle Ergebnissesportpädagogischer Forschungsarbeiten präsentiert.Richten Sie Ihre Bestellung an (* dvs-Mitglieder erhalten 25% Rabatt auf den Ladenpreis):dvs-Geschäftsstelle · Postfach 73 02 29 · 22122 Hamburg · Tel.: (040) 67941212 · eMail: info@sportwissenschaft.de16 Ze-phir 13 (2006) 1
Forschungstrends in der SportpädagogikP ROF. D R . W OLF-DIETRICH M IETHLING (KIEL)Christian-Albrechts-Universität zu KielInstitut für Sport und SportwissenschaftenOlshausenstr. 7424118 KielTel.: 0431/880-3770! wolf.miethling@email.uni-kiel.de____________________Welche Forschungsthemen undSchwerpunkte nehmen Sie in IhrerDisziplin gegenwärtig und im Rückblickauf die letzten ca. 5 Jahre wahr?Ich empfinde fünf Jahre als einen sehrkurzen Zeitraum, der fast mit Gegenwartgleich zu setzen ist. Also: Die gegenwärtigeLage der sportpädagogischen Forschungsthemenund -schwerpunktezeichnet sich m. E. durch eine ausgesprocheneHeterogenität aus.Unsystematisch und sicherlich unvollständiggesprochen: Die körperlich-psycho-sozialeEntwicklung von Kindern undJugendlichen im Sport und Sportunterricht,Schüler und Lehrer im Schulalltag,Bestandsaufnahmen schulsportlicher Sozialisationsprozesse,Fragen der Integration,Inklusion und der Geschlechterverhältnisse,medial unterstützte Lehr- undLernprozesse, die Rekonstruktion didaktischerProblemfälle, die Evaluation vonneuen bewegungs- und sportbezogenenSportunterrichts- und Schulprojekten,anthropologisch-phänomenologische undbildungstheoretische Analysen und Reflexionenvon Bewegung und Sport in derSchule, bewegungspädagogische Ansätzein der Arbeit mit alten Menschen, inRehabilitations- und Präventionsbereichen,… all diese Themenfelder sind inden letzten Jahren mehr oder weniger intensivund ertragreich beforscht worden.In dieser bunten Vielfalt des ThemenspektrumsSchwerpunkte auszumachen,fällt mir schwer. Zwar lassen sich – wennman einen größeren Zeitraum überblickt– einige prägnante Linien erkennen, wieetwa durch die kasuistische Sportdidaktik,durch phänomenologische und bildungstheoretischeKonzeptionierungenvon Schulsport oder auch durch die Inklusionsthematik;doch würde ich beimbegrenzten Blick auf die aktuelle Lageangesichts der beschriebenen Heterogenitäthier nicht von Schwerpunkten desGesamtgefüges sprechen.Wo liegen Ihrer Meinung nach wesentliche„weiße“ Flecken?Vielleicht stecke ich selbst zu sehr in dersportpädagogischen Forschung und denkollegialen Diskussionen, um „weiße Flecken“erkennen zu können. Aber wennman den Begriff ‚weißer Fleck’ etwas weiterauslegt als er hier gemeint ist, dannproduzieren wir ständig weiße Flecken.Wissen erzeugt auch Nicht-Wissen; willsagen: Im Erkenntnisfortschritt vermögenwir erst zu Fragen, Themen, Annahmenzu gelangen, die wir vorher so nicht sehenkonnten. Ein Beispiel: In unserer rechtumfangreichen Untersuchung zur Schülerperspektiveim Sportunterricht habenwir sehr aufschlussreiche Ergebnisse überThemen, Wahrnehmungen und Strategienvon Schülerinnen und Schülern erhalten.Unsere Untersuchung beschränkte sichjedoch auf Schüler der 8.-10. Klassen desGymnasiums. Erst durch weitere und differenziertereUntersuchungen mit Schülernanderer Altersstufen und SchulartenZe-phir 13 (2006) 1 17