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Download (PDF) - Sportwissenschaftlicher Nachwuchs

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„And the winner is…?“Ein Überblick über die <strong>Nachwuchs</strong>preisträgerInnen 2003-2005und ein Kommentar zweier ‚qualitativ’ ForschenderV ERA R EINARTZ (OLDENBURG) & DR . C LAUS K RIEGER (KIEL)Universität OldenburgChristian-Albrechts-Universität zu KielInstitut für SportwissenschaftInstitut für Sport und SportwissenschaftenPostfach Olshausenstr. 7426111 Oldenburg 24118 KielTel.: 0821/598-2824 Tel.: 0431/880-3768! vera.reinartz@uni-oldenburg.de ! clauskrieger@email.uni-kiel.de____________________Die Sportwissenschaft ist gekennzeichnetdurch eine Vielfalt an unterschiedlichenForschungsperspektiven und-ansätzen. Grob umrissen lassen sichdabei (reine) Literatur-/Theorie-arbeitenvon zwei unterschiedlichen Typen empirischerArbeiten unterscheiden, nämlichzum einen solche, die dem quantitativenund zum andere solche, die dem qualitativenParadigma folgen.In der sportwissenschaftlichen Forschungspraxisüberwiegt insgesamt derAnteil quantitativer Arbeiten, wobei dieBedeutung qualitativer Forschungsarbeitenin verschiedenen Disziplinen 2der Sportwissenschaft in den letztenJahren deutlich zugenommen hat (evtl.Literatur anführen?). Auch in <strong>Nachwuchs</strong>kreisenkann dieser Trend beobachtetwerden. Für uns als ‚Betroffene’stellte sich unlängst die Frage, welchenStellenwert diese Arbeiten beim Vorwuchshaben und ob sich tatsächlich eineÜberwindung der grundsätzlichen erkenntnistheoretischenDebatte um denZugang zu ‚Wirklichkeit(en)’ abzeichnet 3 .1 Hier sind eher die geisteswissenschaftlichen Disziplinenzu nennen. Insbesondere für die Sportpädagogik könnenwir an dieser Stelle sprechen.2 Sich immer wieder auf dieser Ebene mit der Thematikbefassen zu müssen, erscheint uns – betrachtet mandie sog. „Mutterwissenschaften“ – wenig zeitgemäß.Wir hatten den Eindruck, dass qualitativeForschungsarbeiten bei der Vergabe vonStudienpreisen unterrepräsentiert sind,ja dass es womöglich gar ein sinnlosesUnterfangen sei, sich zu bewerben, dabereits das ‚Merkmal qualitativ’ zumAusscheiden aus dem weiteren Vergabeprozessführe – eine Perspektive, dieim Übrigen auf Tagungen in Gesprächenmit qualitativ forschenden Nachwuchwissenschaftler/innenmehrfach an uns herangetragen wurde… Diesen hier bewusstsubjektiv und auch provokativ formuliertenEindruck haben wir anhand derRückschau zu den Themen der Preisträger/innender letzten drei Jahre einmalüberprüft und diskutiert. Mit diesemKommentar möchten wir eine uns bedenkenswerterscheinende Thematik ansprechenund so für die Problematiksensibilisieren.Die folgende Tabelle enthält einen Überblicküber die PreisträgerInnen der bekanntestenin den Jahren 2003-2005verliehenen wissenschaftlichen <strong>Nachwuchs</strong>preisein der Sportwissenschaft,die hiermit nochmals im Überblick gewürdigtwerden sollen. Die Zusammenstellungnehmen wir zum Anlass, anschließendüber das Fehlen von Arbeiten,die im Bereich der qualitativen Sozialforschungangesiedelt sind, zu reflektieren.Ze-phir 13 (2006) 1 27

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