Kleinsölker Gemeinde-Nachrichten - Katholische Kirche Steiermark
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Eine solche E-Mail-Adresse gibt es eigentlich nicht:<br />
gott_glauben@leben.komm - Aber wenn es sie<br />
gäbe, wäre der Empfänger klar: Du bist gemeint,<br />
du, der du gerade diese Zeilen liest! Aber in der<br />
Regel landen – das ist auch bei mir so – eine Reihe<br />
von Emails, deren Absender ich nicht kenne, automatisch<br />
im „Spam-Ordner“ oder werden von mir<br />
gelöscht. Ich lese sie erst gar nicht. Das machen<br />
auch viele Zeitgenossen so mit religiösen Texten<br />
oder kirchlichen Aussagen. Wahrscheinlich wird auch dieser<br />
Text nur von einem Bruchteil der Leute gelesen, für die<br />
er eigentlich (!) bestimmt ist! Aber das ist halt so. Schön,<br />
dass Sie gerade diesen Text lesen! Danke für die Aufmerksamkeit!<br />
Ab Herbst beginnt das „Jahr des Glaubens“, wie es Papst<br />
Benedikt XVI. ausgerufen hat. Menschen glauben ja ziemlich<br />
an ziemlich vieles. Die einen folgen den Sternen<br />
(Horoskope), die anderen den medialen Stimmungsmachern,<br />
wieder andere glauben an eine Marke eines Produktes<br />
und schwören auf dessen Qualität, die nächsten glauben<br />
nur an sich selbst, wieder andere an die Macht des<br />
Geldes – und dann gibt es auch noch die, die von sich sagen,<br />
sie glauben an Gott. Es gibt freilich auch welche, die<br />
glauben an verschiedene Götter, reden von einem<br />
„Wettergott“, obgleich es einen solchen gar nicht gibt. Was<br />
macht eigentlich unseren christlichen Glauben in seinem<br />
Kern aus? Unser Glaube ist personal. Dreh- und Angelpunkt<br />
ist eine Person, Jesus von Nazareth, der erwartete<br />
Messias, der Christus des Glaubens. Von ihm kennen wir<br />
die „Eckdaten“ seiner Biographie, Geburt und Tod – aber<br />
auch das, was über diese Eckdaten hinaus geht. Schon<br />
„vorher“ existiert er als das ewige Wort bei Gott, das – einmal<br />
ausgesprochen – menschliche Gestalt annimmt. Und<br />
„nachher“ existiert er als der, der – einmal auferstanden<br />
nicht mehr stirbt – beim Vater ist. Und aus diesem Anfangs-<br />
und Endpunkt resultiert eine Grundüberzeugung: Es gibt<br />
ein Leben, das „mehr“ ist als das einfache „Dasein“, das<br />
Geborenwerden mit Ablaufdatum. Zu diesem Leben sind<br />
wir eingeladen: „Komm, und sieh!“<br />
Das soll in dieser E-Mail-Adresse zum Ausdruck kommen:<br />
gott_glauben@leben.komm – wer an Gott glaubt, der<br />
kommt zum Leben, zum wirklichen Leben. Das zentrale<br />
Zeichen steht in der Mitte. Es ist ausnahmsweise mal nicht<br />
das Kreuz, sondern das „@“-Zeichen, der „Klammeraffe“.<br />
Der Ursprung des Symbols ist unklar, es gibt mehrere<br />
Hypothesen über die Entstehung. Zwei davon werden im<br />
Mittelalter angesiedelt: entweder als handschriftliche Verschmelzung<br />
der Buchstaben „a“ und „d“ des lateinischen<br />
Wortes „ad“ (deutsch ‚bei‘, ‚zu‘) oder als Abkürzungszeichen,<br />
beispielsweise nach einem Brief eines römischen<br />
Großsölk - St. Nikolai<br />
gott_glauben@leben.komm<br />
Das Jahr des Glaubens als Anstoß zum Fragen<br />
Kaufmannes über Schiffsladungen als Abkürzung<br />
für das Wort „Amphore“. In einigen Kulturkreisen<br />
überlebte das @-Zeichen. Aus Spanien ist das „@“<br />
aus dem Jahr 1555 überliefert. Spanische, portugiesische<br />
und dann auch französische Kaufleute handelten<br />
mit Stieren und Wein und nutzten dabei ein<br />
Maß für Festes und Flüssiges namens arroba, etwa<br />
zehn Kilogramm (25 Libras) oder 15 Liter. Bei der<br />
Erfindung der E-Mail 1972 wurde nach einem noch<br />
ungenutzten Zeichen im Schriftsatz amerikanischer Fernschreiber<br />
(ASCII) gesucht, das zwischen Benutzer- und<br />
Rechnername gesetzt wird und die beiden Namen eindeutig<br />
trennen sollte. Dabei stieß Ray Tomlinson auf das @<br />
und benutzte es als at-Symbol in E-Mail-Adressen. Das<br />
Zeichen @ (als “at” = bei) passte auch von der Benennung<br />
her, weil der Benutzername vor dem @ eine Person und<br />
der Rechnername (Domain) hinter dem @ ursprünglich<br />
meist den Großrechner des Betriebs oder Instituts bezeichnete,<br />
bei dem er arbeitete.<br />
Also: Wenn du an Gott glaubst, dann findest du „bei“ ihm<br />
und „durch“ ihn das neue Leben. Es verbindet Gott und<br />
Mensch miteinander, das @ - und damit wird es zur einladenden<br />
Frage: Will ich Gott einen Platz in meinem Leben<br />
geben? gott_glauben@leben.komm – Um diese Frage<br />
beantworten zu können, müssen wir uns auf den Weg machen,<br />
mit Gott in Kontakt treten, dazu dient der Glaubenskurs,<br />
der im September beginnen wird. Das erste, was man<br />
manchmal machen muss, ist die Bestätigung, dass man die<br />
E-Mail angenommen hat. Aber entwickelt sich daraus ein<br />
Dialog? Was wird der Inhalt sein?<br />
Kinderkirche<br />
P. Jeremias Müller OSB, Pfarrer<br />
Nachdem die erste Kinderkirche zum Pfarrfest von St. Nikolai<br />
über die Maßen gut angenommen wurde, planen wir<br />
jetzt für dieses Jahr die nächsten beiden Termine:<br />
Sonntag, 14. Oktober 2012, 10.30 Uhr St. Nikolai<br />
Thema: Erntedank – Danken & Bitten<br />
Samstag, 1. Dezember 2012, 19.00 Uhr, St. Nikolai<br />
Thema: Advent ist Zeit der leisen Töne<br />
Die Kinder treffen sich zu Beginn der Messe in der <strong>Kirche</strong>,<br />
werden dann als Gruppe entlassen und kehren nach einer<br />
eigenen kreativen Katechese zum Thema wieder zurück<br />
zur Messe, spätestens zur Gabenbereitung.<br />
Wir laden alle Kinder im Kindergarten und in der Volksschule<br />
ein, an der Kinderkirche teilzunehmen!<br />
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