Dokumentation und Arbeitshilfe Kommunale Maßnahmen zur ...

10 | Medienkampagne · Kommunale Aktionen2.1MedienkampagneBaustein 1 der Kampagne sind die landesweit einsetzbaren Medienbausteine.Wie eingangs erwähnt sind diese den Rezeptionsgewohnheiten der Zielgruppenentsprechend umgesetzt. Die Printmedien – Plakate, Infopostkarten,Materialien zur Ansprache von Kindern und ihre Eltern (vgl. 6.3) – sindemotional ansprechend und mit den abgebildeten Personen kann man sichidentifizieren. Die Texte sind knapp gehalten und verständlich. IntegrierteSpiel- und Bastelelemente fordern die Kinder zur spielerischen Auseinandersetzungmit dem Thema und Ansprache ihrer Eltern auf.Da Printmaterialien häufig nicht zu den bevorzugten Medien der Zielgruppegehören, hat die Landesinitiative schon seit Beginn ihrer Tätigkeiten Alternativenhierzu konzipiert und umgesetzt. Die Produktion von kurzen Videofilmen,die über DVDs und das Internet verbreitet werden, ist hier ein Mittel der Wahl,um Inhalte zu transportieren. Der Videospot zur „Motivation U“ wurde, wie dieanderen Filme der Landesinitiative auch in drei Sprachversionen (Deutsch,Russisch, Türkisch) produziert. Dabei handelt es sich um Versionen, die mitunterschiedlichen Akteuren aus den jeweiligen Sprach- und Kulturkreisenumgesetzt wurden. Beispiele verdeutlichen in den Filmen die Sinnhaftigkeiteiner Teilnahme an den Untersuchungen und werben für das Mitmachen.Neben dem Format Informationsfilm wurde erstmals auch ein Comedyspotzum Thema produziert.Die Filme wurden auch im Videoportal Youtube (www.youtube.com/watch?v=Hrk44vAzFpA) eingestellt und stehen allen Institutionen zumEinbinden auf ihren Internetseiten zur Verfügung.Unter der Adresse www.checkyourkid.de wurde eine Internetseite eingerichtet,die sich ebenfalls an bildungsferne Zielgruppen wendet: Wenig Text,auffällige Umsetzung, Videos, ein Spiel und Links für Kontakte und weitereInformationen zeichnen diese Seite aus.2.2Kommunale AktionenWie eingangs beschrieben, kann die singuläre Ansprache über Medien nurein Baustein sein, der allein in der Regel nicht ausreicht, um komplexereHandlungen anzustoßen. Es ist erforderlich, die Menschen direkt in ihremLebens umfeld anzusprechen, Multiplikatoren und Bezugspersonen für dieMitwirkung zu gewinnen und das Thema immer wieder über die verschiedenenKanäle zu kommunizieren. Dies kann nur im kommunalen Rahmen realisiertwerden. Aus diesem Grund sieht die Konzeption der Kampagnezur „Motivation U“ die Umsetzung von Schwerpunktaktionen in Städten undKreisen vor. Hier sollen möglichst niedrigschwellig breite Bevölkerungskreise