13.07.2015 Aufrufe

Dokumentation und Arbeitshilfe Kommunale Maßnahmen zur ...

Dokumentation und Arbeitshilfe Kommunale Maßnahmen zur ...

Dokumentation und Arbeitshilfe Kommunale Maßnahmen zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

9 | Die Kampagne: Philosophie <strong>und</strong> Komponenten2.0Die Kampagne:Philosophie <strong>und</strong> KomponentenDie Landesinitiative „Ges<strong>und</strong>heit von Mutter <strong>und</strong> Kind“ hat eine Kampagne<strong>zur</strong> Förderung der Teilnahmemotivation an den U-Untersuchungen entwickelt,die den Gr<strong>und</strong>prinzipien des Präventionskonzepts NRW entspricht: Zum einensetzt sie bei der Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung einen besonderen Schwerpunktauf sozial benachteiligte Gruppen <strong>und</strong> Migranten, da die Wahrnehmung derUntersuchungen für ältere Kinder (U8/U9) bei diesen Gruppen besondersdefizitär ist. Zum anderen wird der landesweite Einsatz von Medien mit derpersönlichen Ansprache der Zielgruppen durch die Durchführung kommunalerAktionen kombiniert. Bei der Konzeption der Kampagne sind zudem dieErfahrungen der BZgA <strong>und</strong> die aus verschiedenen kommunalen <strong>Maßnahmen</strong><strong>zur</strong> Förderung der Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungeneingeflossen.Untersuchungen sowie praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Kontextenbelegen immer wieder, dass sowohl sozial benachteiligte Gruppen als auchMigrantinnen <strong>und</strong> Migranten mit herkömmlichen Informationsmedien wieBroschüren nur schwer zu erreichen sind. Dies bedeutet, dass die in derKampagne verwendeten Medien zielgruppenadäquat sein müssen. Außerdemist eine persönliche Ansprache durch akzeptierte Multiplikatoren im Lebensumfelddieser Menschen erforderlich. Nur so kann es gelingen, dass Kinder inallen sozialen Lagen die Chance bekommen, durch frühe Diagnostik bestmöglicheFördermöglichkeiten zu erhalten <strong>und</strong> damit ges<strong>und</strong> aufwachsen.Aufgr<strong>und</strong> der positiven Erfahrungen mit der Durchführung von <strong>Maßnahmen</strong>im Kindergarten ist dieses Setting in jedem Fall in die Kampagne einzubeziehen(vgl. BZgA-Aktion „Ich geh’ <strong>zur</strong> U…“). Leider besuchen immer nochnicht alle Kinder einen Kindergarten. Dass in dieser Gruppe besonders häufigdie Jungen <strong>und</strong> Mädchen anzutreffen sind, die an den U-Untersuchungen nichtteilnehmen, ist zu vermuten.Zur Erreichung dieser Kinder sind folglich andere Kommunikationswege zunutzen <strong>und</strong> andere Settings <strong>und</strong> Multiplikatoren einzubeziehen. Anzusprechensind alle, die mit jungen Eltern in Kontakt stehen. Also z. B. Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter in der kommunalen Verwaltung, in Apotheken oder im Einzelhandelfür Babyausstattungen, aber natürlich auch Ärztinnen <strong>und</strong> Ärzte <strong>und</strong>medi zinisches Personal <strong>und</strong> Hebammen. Diese Multiplikatoren sind <strong>zur</strong> Mitwirkungzu gewinnen, damit sie den Nutzen der U-Untersuchungen erläutern <strong>und</strong><strong>zur</strong> Teilnahme motivieren. In dieser Kommunikation darf z. B. der Hinweis, dassdie Kosten für die U-Untersuchungen von den Krankenkassen übernommenwerden <strong>und</strong> dass hier keine Praxisgebühr verlangt wird, nicht fehlen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!