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Da steckt AFG drin. - AFG Arbonia-Forster-Holding AG

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Konzern Finanzbericht<br />

Nettoumsatzes entsprochen hätte. Weil die Wertberichtigungen auf Goodwill und imma-<br />

teriellem Anlagevermögen von Aqualux (CHF 2.4 Mio.) sowie Warendorfer Küchen (CHF<br />

3.2 Mio.) wesentlich geringer waren als die Einmaleffekte des Vorjahres (Aqualux,<br />

STI | Hartchrom), verringerten sich die Abschreibungen und Amortisationen von CHF 98.3<br />

Mio. auf CHF 73.6 Mio. <strong>Da</strong>mit ergibt sich ein EBIT von CHF 47.5 Mio. (Vorjahr CHF 7.7<br />

Mio.) oder 3.4 % des Nettoumsatzes. Korrigiert um Sonderfaktoren ist das EBIT auf CHF<br />

66.3 Mio. oder 4.7 % des Nettoumsatzes gestiegen, womit die <strong>AFG</strong> im operativen Geschäft<br />

gegenüber dem Vorjahr (CHF 43.0 Mio. bzw. 3.1 %) eine deutliche Verbesserung<br />

erzielt hat. <strong>Da</strong>mit konnten die Folgen der Weltwirtschaftskrise etwa zur Hälfte wieder<br />

aufgeholt werden.<br />

Die langfristige und nachhaltige Sicherstellung der Liquidität hatte im Geschäftsjahr<br />

2010 eine hohe Priorität für die <strong>AFG</strong>. Diese Ziele sind mit der Ausgabe der neuen<br />

Obligationenanleihe im Betrag von CHF 200 Mio. bei einem Zinssatz von 3.375 % und mit<br />

einer Laufzeit bis Mai 2016 voll erreicht worden. Auf den Finanzaufwand hatte die Höhe<br />

der Anleihe einen negativen Effekt, weil die <strong>AFG</strong> kurzfristig über mehr freie Mittel verfügt,<br />

als sie tatsächlich benötigt. Die Anlage dieser freien Mittel ist bei den gegenwärtigen Zinssätzen<br />

wenig attraktiv. Es erstaunt deshalb nicht, dass der Netto-Finanzaufwand mit<br />

CHF 22.0 Mio. gegenüber dem Vorjahr (CHF 18.5 Mio.) gestiegen ist. Die Differenz entspricht<br />

ziemlich genau dem Aufwand für das zusätzliche Liquiditätspolster, das sich die<br />

<strong>AFG</strong> im vergangenen Jahr geschaffen hat. Der Netto-Finanzaufwand wäre wesentlich geringer<br />

ausgefallen, wenn die starke Erhöhung des Schweizer Frankens im Dezember 2010<br />

einen Währungsgewinn nicht in einen Währungsverlust verwandelt hätte. Stark, aber immer<br />

noch ungenügend, hat sich im Geschäftsjahr 2010 der Steueraufwand verbessert. Der<br />

effektive Steuersatz ist mit 44.4 % immer noch deutlich höher als die realistische Bandbreite<br />

von 20 bis 25 %. Noch immer hat die <strong>AFG</strong> zu viele (kleine) Gesellschaften mit operativen<br />

Verlusten, deren steuerliche Nutzung in der Zukunft ungewiss erscheint. <strong>Da</strong>mit ist<br />

eine Akti vierung der latenten Steuern nicht möglich. Zudem wirkten sich der Abschluss der<br />

Betriebsprüfung 2003–2007 in Deutschland sowie eine Steuersatzanpassung negativ auf<br />

den Steueraufwand aus.<br />

Abbau der Nettoverschuldung setzt sich fort<br />

Die Bilanzsumme der <strong>AFG</strong> per 31. Dezember 2010 ist vor allem wegen der Obligationen-<br />

anleihe 2010–2016 auf CHF 1388.2 Mio. (Vorjahr CHF 1342.4 Mio.) leicht angestiegen.<br />

Eine dämpfende Wirkung hatten dafür die gegenüber dem Schweizer Franken schwächeren<br />

Fremdwährungen (Euro, britisches Pfund und US-Dollar). Die wegen der Anleihe gestiegenen<br />

langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben auf der Aktivseite, wie bereits erwähnt,<br />

zu einer Erhöhung der flüssigen Mittel geführt. <strong>Da</strong>mit ist die <strong>AFG</strong> in finanzieller Hinsicht<br />

mittelfristig abgesichert. Trotz höherer Umsätze ist es im vergangenen Jahr gelungen, das<br />

Nettoumlaufvermögen ungefähr konstant zu halten. <strong>Da</strong>nk den geplanten Verkäufen von<br />

nicht-betriebsnotwendigen Aktiven, aber auch verhältnismässig tiefen Investitionen verbesserte<br />

sich die Nettoverschuldung auf CHF 169.4 Mio. (Vorjahr CHF 239.7 Mio.). <strong>Da</strong>mit<br />

sind per 31. Dezember 2010 sämtliche Finanzkennzahlen, insbesondere der Verschuldungsgrad<br />

(Nettoverschuldung/EBITDA), problemlos eingehalten worden. Beim Verschuldungsgrad<br />

konnte sogar der mittelfristige Zielkorridor frühzeitig erreicht werden. Wegen<br />

der über das Eigenkapital zu verbuchenden Währungsverluste sowie der höheren Bilanz-

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